JJazzGold hat geschrieben: ↑Freitag 28. Februar 2025, 08:44
präventiv die Kompetenz abgesprochen wird.
Das ist, zumindest beim Thema Migration, was ja nun mal der AfD-Gassenhauer Nummer Eins ist, kein "präventives Absprechen der Kompetenz", sondern zehn Jahre Enttäuschung und Erfahrung. Und auch, wenn die CDU bei dem Thema da nun einen anderen Sound anstimmt und ich ihr in Teilen abnehmen mag, dass sie das ehrlich meinen - Sie haben doch selber mitbekommen, wie halsstarrig und unbelehrbar sich SPD und Grüne da die letzten Wochen verhalten haben. Tut mir leid, aber mein Vertrauensvorschuss in Rot/Grün ist komplett aufgebraucht und bei CDU/FDP liegt er bei einem pessimistischen "die basteln wegen ihrem Koalitionspartner eh wieder nur irgendeine Schaufensterlösung wie die letzten x Male, als da einer "Abschiebungsoffensiven" etc. angekündigt hat".
Ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren, aber sehe mich beim besten Willen nicht in einer Lieferverpflichtung für einen Vertrauensvorschuss. Möge die Politik liefern, dann gibts ein "ah, geht doch" und Lob und Anerkennung hinterher.
Mein "Grundvertrauen", wenn man es so nennen will, also die, bei allen Differenzen, doch insgesamt positive Annahme, dass Politik, Staat etc. es insgesamt schon gut mit Land und Bürgern meinen und unterm Strich ihr Bestes dafür tun, hat mit der Erklärung 2015, man könne sein Staatsgebiet nicht kontrollieren und es läge ja nicht in unserer Macht, wer sich hier aufhält, einen ordentlichen Knacks bekommen. Dieser Spalt wurde mit jedem Jahr, mit dem dieser Zustand anhielt und zum moralischen Muss-so-sein verklärt wurde, nach und nach etwas breiter. Und dann kam 2019 mit einem Staat, der sich wegen einer Atemwegserkrankung seinen Bürgern gegenüber verhalten hat wie Klein-China, der endgültige Spaltpilz.
Also nein, mein Grundvertrauen ist weg - erst Leistung, dann Lob und Anerkennung.
"Wenn der Mensch ein Trottel ist, dann ist "bediene dich deines Verstandes" ein mieser Ratschlag."