Richard David Precht

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Realist2014
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Realist2014 »

Michael_B hat geschrieben: Samstag 8. Oktober 2022, 15:54 :thumbup: So ein Tweet ist ja völlig OK.

Was ich anprangere, sind Tweets, wo Precht eigentlich gar nicht mehr vorkommt - allenfalls alibi-mäßig, sondern es nur um die Themen geht, die u.a. auch er angesprochen hat. Für die Themen an sich gibts dann andere Threads.
Richtig

Für das Thema "Precht als Philosoph" ist der Strang hier auch der falsche... :x
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Michael_B
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Michael_B »

Warum? Mir hat Precht die Philosophie näher gebracht. Finde ich gut. Was stört dich denn am "Volksphilosophen" Precht?
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Realist2014
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Realist2014 »

Michael_B hat geschrieben: Samstag 8. Oktober 2022, 16:30 Warum? Mir hat Precht die Philosophie näher gebracht. Finde ich gut. Was stört dich denn am "Volksphilosophen" Precht?
Philosophie ist in Forum 7.0 :x

Sonst noch Fragen? :D
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Progressiver
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Progressiver »

Ich bin dagegen, dass bei jedem Thema nur die "Fachidioten" diskutieren, schalten und walten dürfen.

Ein klassisches Beispiel, wohin das führt, wenn beispielsweise nur die Generäle bestimmen dürfen, was in einem Krieg passiert, sieht man ja 1914, als ihnen erlaubt wurde, den "todsicheren und perfekten" Schlieffenplan zu starten. Und auch bei der COVID-Pandemie hat die Politik ausschließlich auf die Virologen gehört. Alle anderen Aspekte wurden dem untergeordnet. Wie viele alte Menschen sind aber total vereinsamt in ihren Betten gestorben? Und warum haben so viele Kinder und Jugendliche nur so viele psychische Auffälligkeiten entwickelt?

Nein. Wir leben nicht in einem Untertanenstaat, sondern alle Themen müssen gesamtgesellschaftlich auf breiter Ebene ausdiskutiert werden dürfen. Wenn wir nur den "Fachidioten" jeweils das Rederecht gewähren, die blind sind gegenüber allen anderen Meinungen und Aspekten, so führt das in die Katastrophe. So ist vielleicht nicht jeder dazu geschaffen, Politiker zu werden. Aber jeder muss bereit und fähig sein, mitzureden. Wer das nicht will, der muss das nur sagen. Dann kriegen wir vielleicht einmal eine Regierung von "Expertokraten". Aber wieso erinnert mich das nur allzu gut an Platons "Staat", ins dem das auch nicht schon gefordert wurde? Karl Popper hat diesen Unsinn jedenfalls bekämpft. Sein Gegenmodell war die Offene Gesellschaft. Und somit das beste, was die Menschheit an Gesellschaftssystemen hervorgebracht hat.

Wenn man eine Expertokratie will, dann darf man sich nicht wundern, dass man in einer Autokratie aufwacht, in der die Demokratie nichts mehr zählt. So etwas ist aber das Gegenteil von der Offenen Gesellschaft, die wir verteidigen müssen. Und um den Leitspruch der Aufklärung zu zitieren: "Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen." Dies soll für alle gelten. Nieder mit dem Untertanengeist! Und um Karl Popper zu zitieren: "Ich kann mich irren. Du kannst dich irren. Aber zusammen können wir der Wahrheit vielleicht ein Stück näher kommen."

Demokratie lebt jedenfalls von Meinugspluralismus. Und die "Fachidioten" haben die Weisheit auch nicht mit den Löffeln gefressen. In diesem Sinne: Rederecht für Precht! Rederecht auch für die vielen anderen, denen normalerweise niemand zuhört! Usw.
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Vongole »

Progressiver hat geschrieben: Samstag 8. Oktober 2022, 16:54 (..) In diesem Sinne: Rederecht für Precht! Rederecht auch für die vielen anderen, denen normalerweise niemand zuhört! Usw.
Niemand verbietet Precht den Mund, er ist in den Medien allgegenwärtig. Widerspruch muss er halt wieder jeder andere auch aushalten, aber da hapert's bei ihm am Können.
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Realist2014 »

Progressiver hat geschrieben: Samstag 8. Oktober 2022, 16:54 Ich bin dagegen, dass bei jedem Thema nur die "Fachidioten" diskutieren, schalten und walten dürfen.

[/quote]

Klar- macht durchaus Sinn, wenn Leute über das Steuersystem diskutieren, die zu blöde sind , ihre eigene Steuererklärung auszufüllen... :x
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Michael_B »

Realist2014 hat geschrieben: Samstag 8. Oktober 2022, 17:22
Klar- macht durchaus Sinn, wenn Leute über das Steuersystem diskutieren, die zu blöde sind , ihre eigene Steuererklärung auszufüllen... :x
[/quote]

Wieso, das sagte doch auch Waldi Hartmann immer im Einspieler zu Waldis WM-Club: Spielst du auch oder redst nur drüber? Nö, i red nur drüber. :D
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Astrocreep2000 »

Vongole hat geschrieben: Samstag 8. Oktober 2022, 17:12 Niemand verbietet Precht den Mund, er ist in den Medien allgegenwärtig. Widerspruch muss er halt wieder jeder andere auch aushalten, aber da hapert's bei ihm am Können.
Mal eine Verständnisfrage (als Mitleser): Dass von einem "Redeverbot" für Precht nicht die Rede sein kann, ist mir auch sofort ins Auge gesprungen.

Allerdings wirft "Progressiver" zuvor einige Aspekte auf, die ich wiederum als zutreffend empfinde oder die man (z.B. "Expertokratie") durchaus diskutieren könnte - wenn sich schon jemand die Mühe macht, eine Argumentation auszubreiten, anstatt lediglich einen Einzeiler nach dem anderen herauszuhauen.

Wenn Du also auf die 30 Zeilen oberhalb nicht eingehst, sondern einen einzelen Aspekt heraus pickst, der offensichtlich falsch ist (vielleicht aber auch nur unglücklich formuliert), bedeutet das dann:

- dass Du der Argumentation insgesamt gar nicht widersprichst
- dass Du der Meinung bist, dass nichts von dem zuvor dargelegten stimmen kann, wenn eine Teilaussage fehlerhaft ist
- oder dass Du Dir bewusst einen einzelnen einfach zu widerlegenden Punkt heraus pickst, um eine Auseinandersetzung mit weniger leicht zu widerlegenden, dem Schreiber offensichtlich wichtigen Aspekten stillschweigend aus dem Weg zu gehen?
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Vongole
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Vongole »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Samstag 8. Oktober 2022, 18:45 (..)

Wenn Du also auf die 30 Zeilen oberhalb nicht eingehst, sondern einen einzelen Aspekt heraus pickst, der offensichtlich falsch ist (vielleicht aber auch nur unglücklich formuliert), bedeutet das dann:

- dass Du der Argumentation insgesamt gar nicht widersprichst
- dass Du der Meinung bist, dass nichts von dem zuvor dargelegten stimmen kann, wenn eine Teilaussage fehlerhaft ist
- oder dass Du Dir bewusst einen einzelnen einfach zu widerlegenden Punkt heraus pickst, um eine Auseinandersetzung mit weniger leicht zu widerlegenden, dem Schreiber offensichtlich wichtigen Aspekten stillschweigend aus dem Weg zu gehen?
Nichts von alledem. Ich habe den letzten Satz genommen, weil der User damit aus im Grunde selbstverständlichen Aussagen die falsche Schlussfolgerung zieht. Mitreden darf schließlich jeder, den Anspruch, dass der Hörer dem zustimmt,
hat er jedoch nicht.
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Samstag 8. Oktober 2022, 15:44 Es ging darum, das Precht sich- vornehmlich in Talk-Shows zu Themen äußert, wo er faktisch keine Sachkenntnis hat.
Ach was, Precht ist nach Leibnitz das letzte lebende Universalgenie.
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Hedonist25 »

Realist2014 hat geschrieben: Samstag 8. Oktober 2022, 15:44 Es ging darum, das Precht sich- vornehmlich in Talk-Shows zu Themen äußert, wo er faktisch keine Sachkenntnis hat.

Eines ist der Ukraine-Krieg, ein anders das Thema Transaktionssteuer.

Das ist ja an sich kein überzeugendes Argument, das bedeutet auch nicht, wenn jemand über "Sachkenntnis auf einem Gebiet verfügt'" er oder sie bewusst auch nicht mal völligen Blödsinn erzählt und da würde ich nicht mal von Precht reden.

MOD Edit. Eine letzte Warnung: Wenn die persönlichen Herabsetzungen sich hier fortsetzen, dann schließe ich den Strang! Mir scheint, daß das Thema Richard David Precht erschöpft ist. H2O
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Progressiver »

Vongole hat geschrieben: Samstag 8. Oktober 2022, 17:12 Niemand verbietet Precht den Mund, er ist in den Medien allgegenwärtig. Widerspruch muss er halt wieder jeder andere auch aushalten, aber da hapert's bei ihm am Können.
Es kommt immer auf die Art des Widerspruchs an.

Ich habe mir heute das Buch "Die vierte Gewalt" gekauft. Da schreiben er und Welzer, dass sie schon vor Erscheinen des Buches Warnungen gekriegt hatten, es doch nicht zu veröffentlichen. Viel weiter bin ich noch nicht gekommen. Die meisten Kritiker benutzen dabei sowieso nur Ad hominem Angriffe. Weil er zu anderen Themen etwas moralisch verwerfliches gesagt haben soll -jedenfalls im Sinne der Kritiker-, soll er generell ein schlechter Mensch sein. Und schlechte Menschen können nach der Ad hominem Argumentation niemals gute Analysen und Lösungen bringen. Dieses Narrativ wurde von hysterischen Journalisten in die Welt gesetzt, die selbst unfähig sind Kritik anzunehmen. Sie sind nicht einmal fähig, sein Buch zu lesen. Dadurch verschließen sie sich auch den Lösungswegen.

In dem Buch werden im Übrigen schon gleich in der Einleitungen die Ergebnisse von verschiedenen Umfragen gebracht, nach denen immer weniger Deutsche Vertrauen in das Mediensystem haben. Die Umfragen wurden veröffentlicht von RTL/ntv, FORSA und Infratest/Dimap im Auftrag des WDR. Und die Autoren nennen diese Entwicklung alarmierend.

Bestimmte Medienschaffende, wenn nicht die ganze Presselandschaft, wollen aber lieber die Boten der schlechten Nachrichten auf dem medialen Scheiterhaufen verbrennen als sich dieser Tatsache zu stellen.

Precht mag ein größeres Ego haben. Ich weiß es nicht. Doch das spielt keine Rolle. In einer Diskussion sollten doch alleine die Sachargumente zählen, oder? Wenn die Medien sich nicht den Tatsachen stellen wollen, dann erkenne ich da eine breite Front von Realitätsflüchtigen. Oder wie kann man das anders nennen?

Und diejenigen, die überhaupt das Buch lesen, betreiben Haarspaltereien. Aber dies ist die Minderheit. Die sogenannten "Leitmedien" kritisieren meiner Beobachtung nach nur auf Ad hominem-Niveau.

Welzer kennt diesen Mediensturm schon länger. In seinem Buch "Wir sind die Mehrheit. Für eine offene Gesellschaft" erzählte er, dass er 2013 gesagt hatte, er wolle sich der Wahl enthalten. Er wolle keine Partei wählen gehen. Da ging auch ein Sturm der Entrüstung über ihm nieder. Aber tatsächlich haben alle im Bundestag vertretenen Parteien keine Antworten auf die Probleme des 21. Jahrhunderts. Er schrieb dann weiterhin, dass er letztendlich doch das "kleinste Übel" gewählt habe. Er wolle dies auch weiterhin tun, da sonst die Menschenfeinde von der AfD zu stark werden würden. Trotzdem war es ihm wichtig, die Initiative "Die offene Gesellschaft" zu gründen. Er ist also wahrhaft ein aufrechter Demokrat.

Ich habe das Buch "Die vierte Gewalt" gerade mal angefangen zu lesen. Aber ich bin bereit und fähig, mich mit den Argumenten und Lösungen zu beschäftigen. Wessen Schuld ist es aber, wenn die Medienschaffenden gewaltig überreagieren, weil zwei Publizisten ihnen nur den Spiegel vorhalten?

Und wie kann man ansonsten die Demokratie stärken? Wie wollen die Medien es erreichen, dass die einfachen Bürger, denen das Vertrauen abhanden gekommen ist, wieder zurückkehren und ihnen glauben? Indem man Kritiker niederschreibt? Oder indem die Medien selbstkritisch in sich gehen und mal über sich selbst reflektieren?
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Progressiver »

Realist2014 hat geschrieben: Samstag 8. Oktober 2022, 17:22
Klar- macht durchaus Sinn, wenn Leute über das Steuersystem diskutieren, die zu blöde sind , ihre eigene Steuererklärung auszufüllen... :x
[/quote]

War das nicht seinerzeit Friedrich Merz, der meinte, dass das Steuersystem am besten auf einen Bierdeckel passen müsse, weil es in Deutschland zu kompliziert wäre? Oder gilt hier wieder: "Quod Licht Iovi, non licet bovi"?
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Progressiver »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Samstag 8. Oktober 2022, 18:45 Mal eine Verständnisfrage (als Mitleser): Dass von einem "Redeverbot" für Precht nicht die Rede sein kann, ist mir auch sofort ins Auge gesprungen.
Es gibt Leute, die Precht als "Impfgegner" und "Putinversteher" sehen. Und diese wollen ihn meiner Beobachtung tatsächlich zum Schweigen bringen.
Allerdings wirft "Progressiver" zuvor einige Aspekte auf, die ich wiederum als zutreffend empfinde oder die man (z.B. "Expertokratie") durchaus diskutieren könnte - wenn sich schon jemand die Mühe macht, eine Argumentation auszubreiten, anstatt lediglich einen Einzeiler nach dem anderen herauszuhauen.
Anscheinend gibt es hier Leute, die sich eine Expertokratie wünschen. Also gewissermaßen eine Aristokratie in puncto Meinungsfreiheit. Dies ist aber antidemokratisch. Es verstößt gegen die Werte der offenen Gesellschaft. Und wer die Meinungsfreiheit einschränken will, der kriegt es mit dem Grundgesetz zu tun.

Was Precht also inhaltlich noch alles fordern mag, ist egal. Solange er sich an die Gesetze hält. In diesem Sinne ist es unwichtig, was er inhaltlich sagt oder fordert. Aber die Meinungsfreiheit und Redefreiheit halte ich für einen so großen Wert, dass sie immer verteidigt gehört. In anderen Ländern wie Russland oder dem Iran gibt es so etwas nicht. Ich habe keine Lust, irgendwann in einer Gesinnungsdiktatur aufzuwachen, die zuerst Precht, dann weniger Prominenten und schließlich mir selbst aufzwingen will, was ich zu denken, zu fühlen und zu sagen habe und was nicht. Die Zivilcourage musss schon früh ansetzen. Außerdem verstößt eine Gesinnungsdiktatur gegen das Prinzip der Gewissensfreiheit.
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blues
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Re: Richard David Precht

Beitrag von blues »

Michael_B hat geschrieben: Samstag 24. September 2022, 20:05 "Bürgerphilosoph" Richard David Precht wird ja mittlerweile ziemlich zerissen, nachdem er sich zur Ukraine geäußert hat etc.

Bis heute habe ich ihn ehrlich gesagt trotzdem nicht massiv verurteilt. OK, die Unterschriften unter die zwei Briefe waren Fehler, aber ansonsten war meine Haltung:
Precht ist ein Denker und kein Entscheider oder Berater, er darf auch unbeliebte Positionen vertreten und durchdenken.

Aber jetzt bringt der da ein Buch raus mit dieser schrägen Gestalt Harald Welzer, der 1:1 Russland-Propaganda zum besten gibt.
Das wirft natürlich auch bei mir ein mega-schlechtes Licht auf Precht.
Das gibts doch gar nicht. Ich fand ihn zwar persönlich immer unsympathisch von seiner Art her, habe aber trotztem oft gerne seine Äußerungen gehört, z.B. auch im Podcast Lanz und Precht. Er ist nunmal sehr gebildet und hat gute Infos/Argumente (von der Ukraine mal abgesehen).

Tja, jetzt muss ich ihn wohl auch "canceln". Was meint Ihr?
Precht und Welzer werden zu recht verissen , das schlecht recherchierte Buch die vierte Gewalt erfreut nur diejenigen und wird auch nur von denjenigen beklatscht die unsere Presselandschft als lügen oder Systempresse diffamieren.
Melanie Amann und Robin Alexander haben die beiden hervorragend und zudem noch Sehr lustig auseinandergenommen.

Zum Ukrainekrieg wissen die beiden auch nichts beizutragen außer der Forderung nach Verhandlungen-ja, Verhandlungen wären schön, wie aber willst du verhandeln wenn dein potentieller Verhandlungspartner dich toeten und dein Land zerstören will - darauf wissen beide keinerlei Antwort… außer „geheimen“ Kanälen die man nutzen sollte .
Zuletzt geändert von blues am Sonntag 9. Oktober 2022, 10:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Richard David Precht

Beitrag von blues »

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus- ... 2-100.html

Hier kann man sich den schon als peinlich zu bezeichnenden Auftritt der beiden Wichtigtuer noch anschauen
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Re: Richard David Precht

Beitrag von H2O »

@ Progressiver:

Vielen Dank für Ihre sehr klaren Worte zur Meinungsfreiheit und der Freiheit, die eigene Meinung auch äußern zu dürfen. Der Leitspruch: "Ich mag mich irren, Sie mögen sich irren, aber im Gespräch können wir der Wahrheit vielleicht näher kommen..." sagt doch, weshalb es sich lohnt, unser Forum zu fördern durch Mitarbeit und achtungsvollen Meinungsaustausch.

Um meine eigene Befindlichkeit dar zu stellen: Ich bin in Finanzdingen völlig unbeleckt; das ist ganz schlicht gesagt "nicht mein Ding". Als Mitglied der Gesellschjaft muß ich aber mit Finanzen umgehen, muß das zugehörige Verwaltungssystem zufrieden stellen. (So ist das doch festgelegt... mit Strafandrohung!) Dann gefällt mir in der Tat nicht, wenn ich aus meinem Herzen keine Mördergrube mache und öffentlich (naja: hier ;)) Kritik übe, weil ich mit den verfügbaren Werkzeugen nicht umgehen kann, und mir anstatt Trost und Hilfe noch beißender Spott begegnet. Ich bin abgebrüht genug, um so etwas weg zu stecken, aber der Sinn eines Forums sollte doch sein, daß man seine Meinung äußern soll, daß die eigene Haltung zu gesellschaftlichen Fragen auch höflich kritisiert wird... und notfalls auch (Nach)Hilfe zu erfahren ist.

Zum Thema Richard David Precht ist mir aufgefallen, daß es in YouTube eine recht große Anzahl von öffentlichen Gesprächen / öffentlichem Streit gibt, in denen Herr Precht eine mitbestimmende Rolle spielt. Das habe ich mehr zufällig entdeckt... und weiß der Teufel, wie Youtube darauf gekommen ist, mir diese Themen an zu bieten. Kurzum: Ich habe danach nicht das Gefühl, daß "die Medien" den wortmächtigen Mann irgendwie verdrängen. Wenn diese Sammlung von Auftritten die Ausbeute von ein oder zwei Jahren ist, dann bleibt mir nur noch zu sagen: "Donnerwetter, der Mann ist aber auf Draht!" :D
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Re: Richard David Precht

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben: Samstag 8. Oktober 2022, 16:43 Philosophie ist in Forum 7.0 :x

Sonst noch Fragen? :D
Was soll diese Art der Zurechtweisung bewirken? Wenn hier über den Selbstdarsteller Precht Meinungen ausgetauscht werden, dann gehören irgendwelche mir ganz und gar unbekannte Darlegungen dieses Menschen doch untrennbar zu seiner Persönlichkeit und seinem Meinungshintergrund. Dieses Unterforum heißt nicht versehentlich "Bildung Kultur Medien"

Sie hätten völlig Recht, wenn hier ein Teilnehmer sich zu umfangreichen philisophischen Themen ausließe. Das ist aber nicht so... und selbst die ausführlichen Darlegungen von @Progressiver gehören untrennbar zur Auseinandersetzung mit dem Thema Precht.
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Realist2014 »

Progressiver hat geschrieben: Samstag 8. Oktober 2022, 23:45 Klar- macht durchaus Sinn, wenn Leute über das Steuersystem diskutieren, die zu blöde sind , ihre eigene Steuererklärung auszufüllen... :x
War das nicht seinerzeit Friedrich Merz, der meinte, dass das Steuersystem am besten auf einen Bierdeckel passen müsse, weil es in Deutschland zu kompliziert wäre? Oder gilt hier wieder: "Quod Licht Iovi, non licet bovi"?
[/quote]
Und?

Das war eine Forderung für die EK-Steuer für Arbeitnehmer.

Bei Precht geht es um seine völlig realitätsferne Beschreibung des Themas Transaktionssteuer und die angeblichen Phantastilliarden, die der Staat dadurch angeblich einnehmen könnte.
Wenn das der Fall wäre, bräuchte man über die Schuldenbremse nicht diskutieren.

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Re: Richard David Precht

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 10:30 Was soll diese Art der Zurechtweisung bewirken?
Das war er Hinweis an diejenigen, welche die Themen bezüglich Precht "beschränkt" sehen wollen in diesem Strang
Dazu gehört die Moderation ja nicht- oder?


Nun ist es aber so, wenn man 100 Leute auf der Straße fragen würde, ob sie Precht kennen, würden möglicherweise 20 mit "ja antworten

Wenn man diese 20 dann fragen würden, bezüglich welchen Themas, wäre die Reihenfolge ziemlich sicher:

1) BGE
2) Aus den Talkshows
3) Seine Äußerungen zum Ukrainekrieg
4) ..
5) Ist ein Philosoph....
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Re: Richard David Precht

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 10:36 Das war er Hinweis an diejenigen, welche die Themen bezüglich Precht "beschränkt" sehen wollen in diesem Strang
Dazu gehört die Moderation ja nicht- oder?


Nun ist es aber so, wenn man 100 Leute auf der Straße fragen würde, ob sie Precht kennen, würden möglicherweise 20 mit "ja antworten

Wenn man diese 20 dann fragen würden, bezüglich welchen Themas, wäre die Reihenfolge ziemlich sicher:

1) BGE
2) Aus den Talkshows
3) Seine Äußerungen zum Ukrainekrieg
4) ..
5) Ist ein Philosoph....
Das ist ja alles gut und schön; vor allem endlich einmal kein Einzeiler oder Zweizeiler! :thumbup:

Ich armes Würstchen kenne den Mann nur aus diesem Forum, und nur weil mir YouTube gleich eine ganze Sammlung von öffentlichen Gesprächen dieses öffentlichen Menschen angeboten hat. Warum, das weiß wirklich der Teufel! Mag sein, weil ich nach Darlegungen des Kampfgeschehens in der Ukraine suchte?

Sei's drum. Ich bitte Sie darum, Gesprächsteilnehmer nicht "ab zu ledern".
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 10:46

Sei's drum. Ich bitte Sie darum, Gesprächsteilnehmer nicht "ab zu ledern".

Da habe ich ja nicht gemacht.

Lies doch bitte mal , auf was ich geantwortet hatte..

Da ging es darum , mich (und einige andere) aus dem Strang "auszusperren" :eek: , weil ich es ja gewagt hatte, eben das Thema anzusprechen, wofür Precht am bekanntesten ist...
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Re: Richard David Precht

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 10:52 Da habe ich ja nicht gemacht.

Lies doch bitte mal , auf was ich geantwortet hatte..

Da ging es darum , mich (und einige andere) aus dem Strang "auszusperren" :eek: , weil ich es ja gewagt hatte, eben das Thema anzusprechen, wofür Precht am bekanntesten ist...
Schon ok; dann haben Sie schneller gelesen als ich editieren konnte... :D
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Cobra9 »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 5. Oktober 2022, 18:57 Cobra, ich schätze Deine Beiträge zum Thema Ukraine-Krieg aufgrund Deines fachlichen Backgrounds als Soldat sehr - hier möchte ich Dir aber widersprechen: Ich stelle nicht an einen Philosophen/Publizisten den Anspruch, dass er sich in militärischen Fragen überdurchschnittlich gut auskennt
Was hat Behaupten zur Vermarktung des Buches mit Philosophie zu tun ?


Oder krude Thesen zum Ukraine Krieg. Ich habe Sie gennant. Dazu wenn man einen fairen Umgang fordert, dann gilt es für Precht selbst auch.

Pro Russland, selbst sich vermarkten hat mit Philosophie was zu tun.
Aber sehr wohl gestehe ich jemanden, der sich intensiv mit Jahrtausende langer Kulturgeschichte auseinandergesetzt hat, ganz allgemein eine Meinung zur Sinnhaftigkeit von Kriegen zu. Das ist eine Haltung, die jahrzehntelang Konsenz in unserer Gesellschaft war - und seit 6 Monaten verpönt scheint
Es spricht gar nichts dagegen gegen Krieg zu sein und mit neutralen, sinnvollen Beiträgen auch gerne Vorschläge zu unterbreiten. Wenn das hilft warum nicht.

Oder eine Debatte zu führen. Aber eine Einseitigkeit finde Ich hier zum Kotzen ehrlich gesagt. Und die zeigt Precht inklusive der Ukraine quasi ihre Rechte absprechen.


Der Westen muss sich Russlands Aggression in der Ukraine und weiteren revanchistischen Ansprüchen geeint entgegenstellen. Doch ein Fortdauern des Kriegs in der Ukraine ist nicht die Lösung des Problems. Das ist auch Mir klar.

Aber für die Ukraine muss ihr Überleben bzw Existenz als freies, souveränes Land möglich sein bzw ermöglicht werden. Dazu wird man Russland militärisch in der Ukraine schlagen müssen.

Ansonsten kann der Agressor jederzeit gerne den Krieg beenden und konstruktive Gespräche führen. Aber was die Ukraine betrifft entscheiden die Ukrainer.

Übrigens seltsam. Die Ukraine im Stich lassen, opfern wäre okay für Precht. Das steht im Widerspruch zu seinen Standpunkten eigentlich.

Im Westen sieht es eigentlich so aus.




Verhandlungen bedeuten nicht, wie manchmal angenommen wird, der Ukraine eine Kapitulation zu diktieren. Einen Diktatfrieden Putins darf es nicht geben und würde es nicht geben aktuell. Verhandlungen bedeuten auch nicht, etwas über den Kopf der Beteiligten hinweg zu entscheiden.

Eine internationale Gemeinschaft muss vielmehr alles dafür tun, Bedingungen zu schaffen, um Verhandlungen zu ermöglichen. Das ist aber der Fall .

Ein Precht selbst sieht das anders. Precht ist auch ein Widerspruch per se.


Richard David Precht beklagt den CO2-Austoß, fliegt jedoch gerne nach Afrika und um die Super auch Vergleiche mit Afghanistan und Ukraine.

Übrigens Militärisch......da will Precht auch doch mitreden



Precht gab jedoch nicht klein bei: Die Ukraine habe militärisch ohnehin keine echte Chance, erklärte der Philosoph. „Es gibt keine Vorstellung davon, wie ungeheuer viele Waffen dahin geliefert werden müssten, um da überhaupt noch irgendeine Perspektive zu schaffen“, orakelte Precht. „Der Preis den wir bezahlen, wird enorm werden – und zwar ohne, dass wir am Ende dadurch etwas gewonnen haben.“ Warum „wir“, wollte Lanz wissen. Eine Antwort bekam er jedoch nicht
.


Zitat aus Lanz, Juli 2022

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus- ... 2-100.html


So so die Ukraine keine Chance. Realität ist was anderes.

Deswegen sorry.Precht ist oft einseitig unterwegs. Ohne Ahnung viel Geschwätz. Und Widerspruch in sich. Böse Medien aber durch Talk Shows tingeln
(Mal zur Erinnerung: Als es noch den Wehrdienst gab, gab es die Möglichkeit zur "Kriegsdienstverweigerung", also zur prinzipiellen Ablehnung des "Dienst mit der Waffe", und das bereits in Friendeszeiten - ob sich "Kriegsdiesntverweigerer, wenn es sie noch gäbe, wohl aktuell wohl Vorwürfen ausgesetzt wären, ihr moralischer Kompass wäre für die Tonne, mit ihrer Haltung würden sie mittelbar Despoten wie Putin unterstützen?)


Das kommt drauf an. Ich habe solche Jungs auch geholt bei Befehl. Aber den meisten ging es tatsächlich ums Gewissen, wollten einfach aus verschiedenen Gründen nicht zum Bund.

Einige waren auch schlicht zu faul sich zu kümmern. Die waren aber wenigstens konsequent und glaubwürdig in der Regel.

Precht ist das nicht
Precht - wie auch viele andere Intellektuelle, die mit diversen "Appellen" öffentlich geworden sind - geht es erst mal nicht um "militärische Realitäten" sondern zunächst mal um die Feststellung, dass Krieg zunächst mal ein Scheitern von Politik bedeutet, aber nicht wirklich Lösungen verspricht
Ach deswegen erzählt Er reine pro Russland Propaganda mehrfach und Blödsinn

Das gehört dazu wenn man gegen Krieg ist. Wirklich?
Ich finde deren Denkanstöße und Kritik richtig und wichtig - obwohl ich zum Umgang mit Herrn Putin zu anderen Ergebnissen komme.
Gibt hervorragende Leute die gegen Krieg sind und logische Argumentationen haben. Aber ohne Partei zu ergreifen. Oder zu sagen Du musst.

Verschiedene Möglichkeiten besprechen ja. Aber Precht ist da anders und hab ich mit Quellen mehrfach belegt. Ich diskutiere regelmäßig mit jemandem zusammen aus Heidelberg wo strikter Pazifist ist.



Ich wüsste auch nicht, dass die beiden sich beklagt hätten, dass sie zu wenig Aufmerksamkeit bekämen!?
Dann verfolge mal deren Berichte
Die Kernthese fasst der Artikel der NZZ, den Du zitierst, so zusammen:



Auch sonst ist der Artikel nicht so "vernichtend", wie man erwarten würde, wenn Du ihn schon "In Deinem Sinne" bemühst, siehe u.a.:



Ich denke, die beiden haben allen, die ohnehin nichts mit ihnen anfangen können, einfach eine dankbare Vorlage geliefert, sich beliebig hineinzusteigern
Ich denke provozieren für den Umsatz
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Troh.Klaus »

Realist2014 hat geschrieben: Samstag 8. Oktober 2022, 16:43 Philosophie ist in Forum 7.0 :x
Sonst noch Fragen? :D
Und Wirtschaft ist in Forum 1.
Noch Fragen?
Seriös geht anders.
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Realist2014 »

Troh.Klaus hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 16:49 Und Wirtschaft ist in Forum 1.
Noch Fragen?
Ja- welches Forum ist für Krieg zuständig?

Das 5er sicher nicht- oder?

Schon lustig, wenn hier einseitige Vorgaben "vorgeschlagen" werden, was "angeblich" hier passt oder nicht...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Troh.Klaus »

Realist2014 hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 16:55 Ja- welches Forum ist für Krieg zuständig?
Das 5er sicher nicht- oder?
Schon lustig, wenn hier einseitige Vorgaben "vorgeschlagen" werden, was "angeblich" hier passt oder nicht...
Krieg - 3.x.
Immer noch kein Grund, sich im 5er über BGE, Steuern, etc. auszumähren.
Seriös geht anders.
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Realist2014 »

Troh.Klaus hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 17:09 Krieg - 3.x.
Immer noch kein Grund, sich im 5er über BGE, Steuern, etc. auszumähren.
Wenn du meinen Hinweis, dass Precht nicht nur zum Ukrainekrieg , sondern eben auch zu den Themen Transaktionssteuer, Existenzsicherung in D und auch hinsichtlich der zukünftig in D benötigten Arbeitnehmer UNSINN erzählt, als "auszumähren" bezeichnen möchtest, steht dir das natürlich frei.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Troh.Klaus »

Realist2014 hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 17:18 Wenn du meinen Hinweis, dass Precht nicht nur zum Ukrainekrieg , sondern eben auch zu den Themen Transaktionssteuer, Existenzsicherung in D und auch hinsichtlich der zukünftig in D benötigten Arbeitnehmer UNSINN erzählt, als "auszumähren" bezeichnen möchtest, steht dir das natürlich frei.
In der Tat - ich bin so frei.
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Realist2014 »

Troh.Klaus hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 17:21 In der Tat - ich bin so frei.
Prima.

Und ich bin so frei, mich zum Thema hier ( Richard David Precht) zu äußern.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Progressiver »

blues hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 10:05 Precht und Welzer werden zu recht verissen , das schlecht recherchierte Buch die vierte Gewalt erfreut nur diejenigen und wird auch nur von denjenigen beklatscht die unsere Presselandschft als lügen oder Systempresse diffamieren.
Ich hätte da ein paar Fragen:

1. Hast du das Buch selbst ganz durchgelesen oder urteilst du nur vom Hörensagen berichtetes?

2. Bist du sicher, dass du diejenigen, die eine Verschlechterung der Qualität und der Meinungsvielfalt in den Medien beklagen, alles rechte Spinner sind? Ich habe bisher die Einleitung und das erste Kapitel durch. Aus den zitierten Umfragen weiß ich, dass nur zwanzig Prozent der Bevölkerung die Medien als Lügenpresse bezeichnen. Tatsächlich sinkt das Vertrauen von immer größeren Teilen der Bevölkerung in die Medienlandschaft. Precht und Welzer sehen das als alarmierend an. Sie befürchten irgendwann Zustände wie in den USA oder doch wenigstens Frankreich und England.

Die USA sind dabei, was die Selbstzerstörung der klassischen Medien betrifft, am weitesten. Dort dominieren nur noch Hetzsender wie Fox News und Direktkanäle wie Twitter, Telegram etc. Dies mit allen schlechten Folgen für die Demokratie.

Überhaupt stellt sich das Buch zu meiner Überraschung als etwas völlig anderes dar, als es in den Medien beschrieben wird. Diese hysterischen Medienfuzzies malen da nur eine hässliche Fratze bzw. eine Karikatur des Buches an die Wand, so dass man sich schon an Zeiten des "Stürmer" erinnert sieht.
Melanie Amann und Robin Alexander haben die beiden hervorragend und zudem noch Sehr lustig auseinandergenommen.
Haben wir die gleiche Sendung gesehen?

Man hat Melanie Amann deutlich angemerkt, dass sie vor lauter Anspannung gezittert hat. Sie war total unbehilflich. Robin Alexander saß nur da und rang um Worte. Precht wiederum lauerte in Verteidigungsstellung. Welzer war nach außen hin ruhiger und gelangweilter, kam aber auch nicht durch. Und Markus Lanz hielt sich ungewöhnlich zurück.

Die Spannung war zum Bersten. Man wusste nicht, ob sie sich gegenseitig gleich anschreien oder aber, ob sie das Schweigen fortsetzen. Eine richtige Diskussion konnte sich gar nicht entwickeln. Offensichtlich hatten die beiden Journalisten das Buch nicht richtig gelesen. Sie fühlten sich aber angegriffen bzw. auch ertappt. Umgekehrt erwarteten wohl Precht und Welzer wütende verbale Angriffe. Dies hatten sich aber Amann und Alexander gar nicht getraut.

Ich habe Familienangehörige, die die Sendung deswegen nicht zu Ende gesehen haben. Die Spannung und das Schweigen aller vier Leute war für sie unerträglich. Und wenn man kein Hintergrundwissen hatte, wusste man gar nicht, worin dieses gegenseitige aggressive Schweigen und aneinander vorbei reden begründet war.

Ich selbst habe mir die Sendung dennoch bis zum Schluss angesehen. So etwas sieht man ja nicht alle Tage. ;) Die Sendung war aber ein Zeugnis für ein totales Versagen beider Parteien in puncto verbaler Kommunikation.

Dabei ist das Buch selbst nicht das, was die Medien einem nervös einzubläuen versuchen. Ich bin jetzt bis Seite 38 gekommen. Und bisher kamen nur Erkenntnisse, die laut den Autoren in den Politik- und Medienwissenschaften mittlerweile zum Allgemeinwissen gehören. Ich kann aber auch die Journalisten verstehen. Auf der einen Seite laufen ihnen immer mehr Leser und Zuschauer weg. Dies bedeutet Mindereinnahmen. Auf der anderen Seite kommen dann diese zwei "Rabauken", um genau diese Problematik aus den Universitätsseminaren und den Zuschauerbefragungen, die die Sender selbst gemacht haben, an die Öffentlichkeit zu zerren. Dadurch wird auch den treuesten Lesern und Zuschauern unter Umständen klar, was so alles schief läuft in den Medien. Es wird vermutlich befürchtet, dass jetzt noch mehr Leute die Presseerzeugnisse nicht mehr kaufen. So steht auch bei den blind den Medien gehorchenden Leuten potentiell der Ruf und die Glaubwürdigkeit auf dem Spiel.

Die beiden Autoren wussten aber, dass ihr Buch entweder totgeschwiegen wird. Oder aber sie werden beide auf persönliche Art und Weise total verrissen von den Medien. Dennoch hielten sie es für notwendig, ihren Beitrag zur Rettung des Mediensystems und damit der Offenen Gesellschaft und der Demokratie an sich zu leisten. Jedenfalls, wie gesagt: Bisher liest sich das Buch total unspektakulär. Eigentlich bringt es noch keine neuen Erkenntnisse für mich. Precht und Welzer stellen nur dar, was man als Leser sowieso schon geahnt hat. Und nun kriegt man es, mit Zitaten und Statistiken auch von anderen Wissenschaftlern unterfüttert, bestätigt. Trotzdem stellt sich die Frage, warum so viele Medienleute jetzt derart ausrasten und die beiden Autoren bis zum geht nicht mehr dämonisieren. Sich selbst tun diese Journalisten jedenfalls keinen Gefallen mit ihren hysterischen Getue. Denn das Buch "Die vierte Gewalt" steht somit jetzt schon auf den Bestsellerlisten ganz oben.

Weiteres kann ich erst berichten, wenn ich beim Lesen des Buches vorankomme. Aber in der Diskussion um das Buch führen in dem Kampf Precht/Welzer versus "die Medien" bisher Eins zu Null wegen dem Eigentor der versammelten Journalistenmannschaft. Precht und Welzer werden jetzt vermutlich unsagbar reich werden. Die Medien werden jedoch mangels Fähigkeit zur Selbstkritik noch mehr vor die Hunde gehen. Das ist schlecht für die Offene Gesellschaft. Und somit auch für die Demokratie.
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Re: Richard David Precht

Beitrag von rain353 »

Progressiver hat geschrieben: Freitag 30. September 2022, 01:14 Sie fragen mich nach Prechts Motiven?
(...)
Bitte Vollzitate vermeiden H2O

Anstatt den jeweiligen Gegner durch Fouls und Diffamierungen ins gesellschaftliche Abseits zu drängeln zu versuchen, müssen alleine die Sachargumente sich durchsetzen.
Ich verabscheue diesen Chamberlain...
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Troh.Klaus »

Progressiver hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 23:24 ... Diese hysterischen Medienfuzzies malen da nur eine hässliche Fratze bzw. eine Karikatur des Buches an die Wand, so dass man sich schon an Zeiten des "Stürmer" erinnert sieht.
Was für ein Glück, dass wir Precht und Welzer haben, diese aufrechten, selbstlosen Kämpfer für die Rettung der "Qualitätsmedien", diese Jünger der gepflegten Sprache ...
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Liegestuhl »

Der dunkle Parabelritter mit einer niederschmetternden Analyse:

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Re: Richard David Precht

Beitrag von Ogmios »

blues hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 10:05 Precht und Welzer werden zu recht verissen , das schlecht recherchierte Buch die vierte Gewalt erfreut nur diejenigen und wird auch nur von denjenigen beklatscht die unsere Presselandschft als lügen oder Systempresse diffamieren.
Was zur Frage führt, ob die richtige oder die falsche politische oder moralische Haltung eine hinreichende Bedingung dafür ist, dass eine Behauptung wahr oder falsch ist.
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Re: Richard David Precht

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 10:52 Da habe ich ja nicht gemacht.

Lies doch bitte mal , auf was ich geantwortet hatte..

Da ging es darum , mich (und einige andere) aus dem Strang "auszusperren" :eek: , weil ich es ja gewagt hatte, eben das Thema anzusprechen, wofür Precht am bekanntesten ist...
Ne du hast Precht vorgeworfen Unsinn zu erzählen. Dabei ist Precht duchaus bei Verstand.
Das ist nochmal etwas anderes, als ihn einfach nur für seine Aussage mit Gegenargumenten zu kritisieren.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben: Montag 10. Oktober 2022, 10:57 Ne du hast Precht vorgeworfen Unsinn zu erzählen. D
Das macht er ja auch bei den von mir genannten Punkten
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Richard David Precht

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben: Montag 10. Oktober 2022, 11:03 Das macht er ja auch bei den von mir genannten Punkten
Du hast ja nicht ein einziges stichhaltiges Argument vorgetraten warum diese Aussagen jetzt kompletter Unsinn sind.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben: Montag 10. Oktober 2022, 11:09 Du hast ja nicht ein einziges stichhaltiges Argument vorgetraten warum diese Aussagen jetzt kompletter Unsinn sind.
Wer behauptet, aus einem Transaktionsvolumen von mehreren Billionen Euro, wo gerade mal 4 Mrd Euro Gewinn erzielt werden, könnten 300 Mrd Steuern eingenommen werden..

Ja, der erzählt Unsinn

Zum Thema Ukrainekrieg haben ja andere Foristen schon die Argumente angeführt.
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Re: Richard David Precht

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben: Montag 10. Oktober 2022, 11:59 Wer behauptet, aus einem Transaktionsvolumen von mehreren Billionen Euro, wo gerade mal 4 Mrd Euro Gewinn erzielt werden, könnten 300 Mrd Steuern eingenommen werden..

Ja, der erzählt Unsinn

Zum Thema Ukrainekrieg haben ja andere Foristen schon die Argumente angeführt.
Der Staat in Finnland ist bei seinem Versuch des BGEs ,grob auf dieses Fazit gekommen.

Ein Grundeinkommen für alle wäre theoretisch finanzierbar. Doch es würde eine historisch beispiellose Umverteilung bedeuten.
Die Kernidee ist: Alle sollen profitieren – nur die Reichen zahlen. Wobei die Reichen nicht arm werden.
Das ist kein kompletter Unsinn, sondern nur ein andere wirtschafliche und gesellschaftliche Grundidee.Natürlich wäre dies für uns schon quasi eine "Revolution"
Dafür gibt es ja schon etliche Rechenmodelle, ob die von Precht jetzt Fehlerhaft ist, spielt für die grundsätzliche Idee vom BGE erstmal eine untergeordnete Rolle.
Gearbeitet werden muss natürlich trotzdem noch.
Wie man mit Argumenten Prechts Gedankenspiel kontert kannst du hier lernen.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/pr ... r-100.html
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben: Montag 10. Oktober 2022, 12:28 Der Staat in Finnland ist bei seinem Versuch des BGEs ,grob auf dieses Fazit gekommen.

Das Thema ist hier nicht BGE (Dafür gibt es einen eigenen Strang)

Ich habe mich lediglich auf den Unsinn der angeblichen Steuereinnahmemöglichkeit in Höhe von 300 Mrd Euro aus einer Transaktionssteuer bezogen

Die gibt es nicht

Punkt

Versuche in Frankreich und Italien haben nicht mal eine Mrd Euro erzielt.
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Re: Richard David Precht

Beitrag von H2O »

[MOD] Bitte: Jetzt sind wir oft genug beim BGE gelandet, und noch nicht einmal bei dem, was Richard David Precht damit meint... wenn ich das hier alles richtig verstehe. Das gehört nun wirklich ins Forum Wirtschaft und Soziales und nicht ins Forum Bildung, Kultur, Medien, also ein Gebiet, wo Herr Precht offenbar seine Heimat sieht. Wenn sich das jetzt hier in der Weise fortsetzt, dann schreiben diese Teilnehmer für die Ablage! H2O
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Astrocreep2000 »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 10. Oktober 2022, 10:40 Der dunkle Parabelritter mit einer niederschmetternden Analyse:
Der "dunkle Parabelritter" fiel mir vor Jahren zu auf Halbwissen und schlechtem Musikgeschmack beruhendem Clips zum Thema "Metal" auf.

Nach der Logik, mit der Precht abqualifiziert wird, ist zum "Parabelritter" zu sagen: Wer bewiesen hat, dass er von "Metal" keine Ahung hat, kann auch von Politik keine Ahnung haben. Seine Meinung zu Precht ist daher irrelevant - ja, eigentlich hat er nicht einmal ein Recht, sich zu Precht zu äußern sondern sollte es mit D. Nuhr halten.
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Liegestuhl »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Montag 10. Oktober 2022, 16:42 Der "dunkle Parabelritter" fiel mir vor Jahren zu auf Halbwissen und schlechtem Musikgeschmack beruhendem Clips zum Thema "Metal" auf.

Nach der Logik, mit der Precht abqualifiziert wird, ist zum "Parabelritter" zu sagen: Wer bewiesen hat, dass er von "Metal" keine Ahung hat, kann auch von Politik keine Ahnung haben. Seine Meinung zu Precht ist daher irrelevant - ja, eigentlich hat er nicht einmal ein Recht, sich zu Precht zu äußern sondern sollte es mit D. Nuhr halten.
Was soll dieser ad-hominem-Kram mit dem Video zu tun haben?
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Realist2014 »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Montag 10. Oktober 2022, 16:42 Der "dunkle Parabelritter" fiel mir vor Jahren zu auf Halbwissen und schlechtem Musikgeschmack beruhendem Clips zum Thema "Metal" auf.

Nach der Logik, mit der Precht abqualifiziert wird, ist zum "Parabelritter" zu sagen: Wer bewiesen hat, dass er von "Metal" keine Ahung hat, kann auch von Politik keine Ahnung haben. Seine Meinung zu Precht ist daher irrelevant - ja, eigentlich hat er nicht einmal ein Recht, sich zu Precht zu äußern sondern sollte es mit D. Nuhr halten.
Um beurteilen zu können, ob das, was Precht so ausplaudert , Fakt oder Unsinn ist, muss der Beurteiler natürlich selber zu dem jeweiligen Thema Kompetenzen besitzen....
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Re: Richard David Precht

Beitrag von Vongole »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Montag 10. Oktober 2022, 16:42 Der "dunkle Parabelritter" fiel mir vor Jahren zu auf Halbwissen und schlechtem Musikgeschmack beruhendem Clips zum Thema "Metal" auf.

Nach der Logik, mit der Precht abqualifiziert wird, ist zum "Parabelritter" zu sagen: Wer bewiesen hat, dass er von "Metal" keine Ahung hat, kann auch von Politik keine Ahnung haben. Seine Meinung zu Precht ist daher irrelevant - ja, eigentlich hat er nicht einmal ein Recht, sich zu Precht zu äußern sondern sollte es mit D. Nuhr halten.
Mehr und mehr gewinne ich den Eindruck, dass jeder, der Prechts Äußerungen nicht für kostbare Perlen des Wissens hält, es nach Meinung seiner Fangemeinde mit D.Nuhr halten sollte.
Am Yisrael Chai

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Re: Richard David Precht

Beitrag von Realist2014 »

Vongole hat geschrieben: Montag 10. Oktober 2022, 17:25 Mehr und mehr gewinne ich den Eindruck, dass jeder, der Prechts Äußerungen nicht für kostbare Perlen des Wissens hält, es nach Meinung seiner Fangemeinde mit D.Nuhr halten sollte.
Liegt vielleicht an den Kompetenz-Defiziten der Fans.... :x
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Re: Richard David Precht

Beitrag von blues »

Progressiver hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 23:24 Ich hätte da ein paar Fragen (Vollzitat) :


Ich glaube du hast eine andere Sendung gesehen; achte mal darauf wie ausfällig der Precht gegen Frau Amann wird und wie schnell Robin Alexander den Vorwurf entkräften konnte, die Medien würden so gut wie nie die Argumente der Gegner der Waffenlieferungen erwähnen ... Nene das war ein peinlicher Auftritt von Precht und Welzer ,

Noch in der Mediathek zu betrachten:

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus- ... 2-100.html
Zuletzt geändert von blues am Montag 10. Oktober 2022, 19:21, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Richard David Precht

Beitrag von blues »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 10. Oktober 2022, 10:40 Der dunkle Parabelritter mit einer niederschmetternden Analyse:

Sehr unterhaltsam !
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Re: Richard David Precht

Beitrag von blues »

Ogmios hat geschrieben: Montag 10. Oktober 2022, 10:50 Was zur Frage führt, ob die richtige oder die falsche politische oder moralische Haltung eine hinreichende Bedingung dafür ist, dass eine Behauptung wahr oder falsch ist.

Nee, das ist ganz sachlich, Precht und Welzer werfen in der "vierten Gewalt" der "Mediendominaz", dass die Waffenlieferungsgegner würden nie zu Wort kommen, dass sei so bei der "Mediendominanz" ... und das ist schlicht eine Lüge, wie Robin Alexander den Jungs bewies.

Die vierte Gewalt ist schlicht ein Buch für so genannte "Querdenker" und für diejenigen die unserer Medienwelt vorwerfen sie sei Lügenpresse oder wie die das nennen und das eben ist ist nichts weiter als Unsinn.
le chaim !
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