Astrocreep2000 hat geschrieben: ↑Mittwoch 5. Oktober 2022, 18:57
Cobra, ich schätze Deine Beiträge zum Thema Ukraine-Krieg aufgrund Deines fachlichen Backgrounds als Soldat sehr - hier möchte ich Dir aber widersprechen: Ich stelle nicht an einen Philosophen/Publizisten den Anspruch, dass er sich in militärischen Fragen überdurchschnittlich gut auskennt
Was hat Behaupten zur Vermarktung des Buches mit Philosophie zu tun ?
Oder krude Thesen zum Ukraine Krieg. Ich habe Sie gennant. Dazu wenn man einen fairen Umgang fordert, dann gilt es für Precht selbst auch.
Pro Russland, selbst sich vermarkten hat mit Philosophie was zu tun.
Aber sehr wohl gestehe ich jemanden, der sich intensiv mit Jahrtausende langer Kulturgeschichte auseinandergesetzt hat, ganz allgemein eine Meinung zur Sinnhaftigkeit von Kriegen zu. Das ist eine Haltung, die jahrzehntelang Konsenz in unserer Gesellschaft war - und seit 6 Monaten verpönt scheint
Es spricht gar nichts dagegen gegen Krieg zu sein und mit neutralen, sinnvollen Beiträgen auch gerne Vorschläge zu unterbreiten. Wenn das hilft warum nicht.
Oder eine Debatte zu führen. Aber eine Einseitigkeit finde Ich hier zum Kotzen ehrlich gesagt. Und die zeigt Precht inklusive der Ukraine quasi ihre Rechte absprechen.
Der Westen muss sich Russlands Aggression in der Ukraine und weiteren revanchistischen Ansprüchen geeint entgegenstellen. Doch ein Fortdauern des Kriegs in der Ukraine ist nicht die Lösung des Problems. Das ist auch Mir klar.
Aber für die Ukraine muss ihr Überleben bzw Existenz als freies, souveränes Land möglich sein bzw ermöglicht werden. Dazu wird man Russland militärisch in der Ukraine schlagen müssen.
Ansonsten kann der Agressor jederzeit gerne den Krieg beenden und konstruktive Gespräche führen. Aber was die Ukraine betrifft entscheiden die Ukrainer.
Übrigens seltsam. Die Ukraine im Stich lassen, opfern wäre okay für Precht. Das steht im Widerspruch zu seinen Standpunkten eigentlich.
Im Westen sieht es eigentlich so aus.
Verhandlungen bedeuten nicht, wie manchmal angenommen wird, der Ukraine eine Kapitulation zu diktieren. Einen Diktatfrieden Putins darf es nicht geben und würde es nicht geben aktuell. Verhandlungen bedeuten auch nicht, etwas über den Kopf der Beteiligten hinweg zu entscheiden.
Eine internationale Gemeinschaft muss vielmehr alles dafür tun, Bedingungen zu schaffen, um Verhandlungen zu ermöglichen. Das ist aber der Fall .
Ein Precht selbst sieht das anders. Precht ist auch ein Widerspruch per se.
Richard David Precht beklagt den CO2-Austoß, fliegt jedoch gerne nach Afrika und um die Super auch Vergleiche mit Afghanistan und Ukraine.
Übrigens Militärisch......da will Precht auch doch mitreden
Precht gab jedoch nicht klein bei: Die Ukraine habe militärisch ohnehin keine echte Chance, erklärte der Philosoph. „Es gibt keine Vorstellung davon, wie ungeheuer viele Waffen dahin geliefert werden müssten, um da überhaupt noch irgendeine Perspektive zu schaffen“, orakelte Precht. „Der Preis den wir bezahlen, wird enorm werden – und zwar ohne, dass wir am Ende dadurch etwas gewonnen haben.“ Warum „wir“, wollte Lanz wissen. Eine Antwort bekam er jedoch nicht.
Zitat aus Lanz, Juli 2022
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus- ... 2-100.html
So so die Ukraine keine Chance. Realität ist was anderes.
Deswegen sorry.Precht ist oft einseitig unterwegs. Ohne Ahnung viel Geschwätz. Und Widerspruch in sich. Böse Medien aber durch Talk Shows tingeln
(Mal zur Erinnerung: Als es noch den Wehrdienst gab, gab es die Möglichkeit zur "Kriegsdienstverweigerung", also zur prinzipiellen Ablehnung des "Dienst mit der Waffe", und das bereits in Friendeszeiten - ob sich "Kriegsdiesntverweigerer, wenn es sie noch gäbe, wohl aktuell wohl Vorwürfen ausgesetzt wären, ihr moralischer Kompass wäre für die Tonne, mit ihrer Haltung würden sie mittelbar Despoten wie Putin unterstützen?)
Das kommt drauf an. Ich habe solche Jungs auch geholt bei Befehl. Aber den meisten ging es tatsächlich ums Gewissen, wollten einfach aus verschiedenen Gründen nicht zum Bund.
Einige waren auch schlicht zu faul sich zu kümmern. Die waren aber wenigstens konsequent und glaubwürdig in der Regel.
Precht ist das nicht
Precht - wie auch viele andere Intellektuelle, die mit diversen "Appellen" öffentlich geworden sind - geht es erst mal nicht um "militärische Realitäten" sondern zunächst mal um die Feststellung, dass Krieg zunächst mal ein Scheitern von Politik bedeutet, aber nicht wirklich Lösungen verspricht
Ach deswegen erzählt Er reine pro Russland Propaganda mehrfach und Blödsinn
Das gehört dazu wenn man gegen Krieg ist. Wirklich?
Ich finde deren Denkanstöße und Kritik richtig und wichtig - obwohl ich zum Umgang mit Herrn Putin zu anderen Ergebnissen komme.
Gibt hervorragende Leute die gegen Krieg sind und logische Argumentationen haben. Aber ohne Partei zu ergreifen. Oder zu sagen Du musst.
Verschiedene Möglichkeiten besprechen ja. Aber Precht ist da anders und hab ich mit Quellen mehrfach belegt. Ich diskutiere regelmäßig mit jemandem zusammen aus Heidelberg wo strikter Pazifist ist.
Ich wüsste auch nicht, dass die beiden sich beklagt hätten, dass sie zu wenig Aufmerksamkeit bekämen!?
Dann verfolge mal deren Berichte
Die Kernthese fasst der Artikel der NZZ, den Du zitierst, so zusammen:
Auch sonst ist der Artikel nicht so "vernichtend", wie man erwarten würde, wenn Du ihn schon "In Deinem Sinne" bemühst, siehe u.a.:
Ich denke, die beiden haben allen, die ohnehin nichts mit ihnen anfangen können, einfach eine dankbare Vorlage geliefert, sich beliebig hineinzusteigern
Ich denke provozieren für den Umsatz