Russland greift die Ukraine an

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Cobra9
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Cobra9 »

relativ hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 15:54 Wohl kaum. Es ist nicht zu erwarten das Deutschland hier vorprescht, auch wenn sich dies wohl einige wünschen würden.
Es geht nicht um Vorpreschen. Sondern das Scholz die verfügbaren Waffen liefern lässt aus Beständen der Industrie und seinen Worten mal Taten folgen lässt.

Für die Leopard und Marder in 3 Monaten keine Ausbildung ermöglichen wäre möglich gewesen beispielsweise.
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relativ
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von relativ »

Cobra9 hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 16:27 Es geht nicht um Vorpreschen. Sondern das Scholz die verfügbaren Waffen liefern lässt aus Beständen der Industrie und seinen Worten mal Taten folgen lässt.

Für die Leopard und Marder in 3 Monaten keine Ausbildung ermöglichen wäre möglich gewesen beispielsweise.
Wäre möglich gewesen, aber dann wäre Deutschland wieder vorgeprescht. Na. merkste was?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Cobra9
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Cobra9 »

Quatschki hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 15:28 Wenn das Hinterland nicht funktioniert, nützt der ganze Heldenmut vorn an der Front nichts.

Ein Panzerbataillon beispielsweise hat eine bestimmte Sollstärke
Mensch hast Du fein gemacht. Aber das war Mir alles bewusst stell Dir vor.

Hat aber mit Verzögerung bei Genehmigung von Exporten soviel Relevanz wie ein Bier. Ohne Ausrüstung kriegt man auch kein Batallion zusammen
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Quatschki
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Quatschki »

Cobra9 hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 16:25
Der PT-91 ist nicht aus der Sowjetunion und unterscheidet sich merklich von T72 und Co. intern. Äußerlich gibt's manche Ähnlichkeit.
Anscheinend hat er aber auch die Ladeautomatik, die bei einem Treffer den Turm auf Himmelfahrt schickt
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Kohlhaas »

Zunder hat geschrieben: Samstag 28. Mai 2022, 18:33 Eigentlich wollte ich gar nicht antworten, aber da das Thema noch nicht durch, schreibe ich halt doch noch was dazu.

Jeder Depp kann ein Kriegsziel formulieren. Von dieser Möglichkeit wird auch reichlich Gebrauch gemacht.
Mir scheint, dass wir eigentlich weitgehend einer Meinung sind. Ich habe nur das Gefühl, dass Du die entscheidenden Zwischentöne nicht zur Kenntnis nimmst.

Deshalb nochmal: Es interessiert kein totes Schwein, welche Kriegsziele Scholz in einem Anfall von Irrsinn vielleicht formulieren würde. Der Krieg wird zwischen Russland und der Ukraine geführt. Was Scholz dazu in einem möglichen Anfall von Irrsinn sagen könnte, interessiert niemanden! Deshalb sagt er dazu nichtmal etwas, denn er ist ja nicht irrsinnig. Soweit wir wissen...
Tatsächlich wird Scholz vorgeworfen, sich nicht eindeutig dazu zu bekennen, daß die Ukraine diesen Krieg gewinnen muß.
Auch da muss man jetzt wieder interpretieren, was er sagt und wie er es sagt. Meiner Kenntnis nach hat er nie auch nur ansatzweise den Anschein erweckt, dass ein russischer Sieg akzeptabel wäre. Wenn Du das anders wahrgenommen hast, dann liefer bitte einen Beleg dafür. Sonst grenzt diese Behauptung an persönlicher Diffamierung des Bundeskanzlers.
Völlig anders verhält sich der amerikanische Verteidigungsminister Lloyd Austin, der Russland so geschwächt sehen will, daß es keinen Nachbarn mehr überfallen kann.
Annalena Baerbock äußert sich ähnlich.
Frau Baerbock ist Angehörige der Bundesregierung. Was sie sagt, wird schon Meinung der Bundesregierung sein!
Das ist mehrfach falsch.

Erstens hat Scholz diiesbezüglich gar nichts gesagt. Daß Scholz die Strategie verfolgt, auf Putins Siegesverkündung zu warten, ist einfach nur eine schäbige Unterstellung, mit der Scholz diskreditiert werden soll. Bildzeitungsniveau halt.
Und da ist ein Punkt, an dem Du mich offensichtlich missverstanden hast. Selbstverständlich hat Scholz nicht gesagt, dass er auf die Siegesmeldung von Putin wartet. Nur ein halbwegs intelligenter Regenwurm könnte seine Aussagen so verstehen. Er hat in seiner furchtbar verquarzten Redeweise nur folgendes gesagt: Dieser Krieg wird nicht enden, ehe Putin ihn für beendet erklärt. Und Putin wird den Krieg nicht für beendet erklären, ohne eine Sieg zu verkünden. Scheißegal, ob Russland den Sieg wirklich errungen hat oder furchtbar zusammengeschlagen wurde. Scholz hat gesagt: Dieser Krieg läuft so lange, wie Putin ihn führen will. Er endet erst, wenn Putin ihn beenden will. Das ist keine Wunschvorstellung und keine Meinungsäußerung. Es ist einfach die schlichte hässliche Wahrheit! Putin entscheidet das! Und verhandeln kann man mit diesem verbrecherischen Zwerg nicht.
Zweitens kann der Krieg beendet werden, indem die Ukraine die Russen aus dem Land jagt.
Meiner Ansicht nach die einzig sinnvolle Lösung. Auch die Lösung, die am wahrscheinlichsten ist. Der Krieg endet aber dann trotzdem erst, wenn Putin entscheidet, keine Generalmobilmachung auszurufen und eine neue Offensive zu starten. Niemals vergessen: Es ist ein Angriffskrieg Russlands. Dieser Krieg dauert so lange, wie Russland glaubt, angreifen zu können!
Drittens kann der Krieg beendet werden, indem Putin nicht seinen Sieg verkündet, sondern seine Niederlage eingesteht und sich zurückzieht.
Für wie wahrscheinlich hältst Du das? Wenn der Bundeskanzler öffentlich äußern würde, dass er auf eine "Kapitulation" Putins hofft, würde ich befürworten, dass der Mann sofort entmündigt und in eine geschlossene Anstalt eingewiesen wird.
Viertens kann der Krieg durch Verhandlungen beendet werden.
Diese Verhandlungen führt dann aber nicht Scholz. Und eine Verhandlungslösung wird es nicht geben. Unter den gegebenen Umständen wird die Ukraine nicht darüber verhandeln, welche der eroberten Gebiete die russischen Barbaren vielleicht behalten dürfen. Die Krim ist da ausgenommen. Über die wird sicher noch viele Jahre verhandelt. Aber in den restlichen Gebieten der Ukraine werden russische Soldaten nicht geduldet. Unter keinen denkbaren Umständen. Und Scholz hat dazu gar nichts zu sagen. Diese Entscheidung fällt auf dem Schlachtfeld.
Das ist vollkommen wumpe. Es geht um die Unterstellungen.
Da wird nichts unterstellt. Das ist die emotionslose Beschreibung der Wirklichkeit. Und wie Scholz das formuliert hat, spielt die allentscheidende Rolle. Die ganze Debatte dreht sich nicht um Inhalt, sondern nur um Tonfall.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Kohlhaas »

Michael Alexander hat geschrieben: Samstag 28. Mai 2022, 21:49 Das hat nichts mit russischer Propaganda zu tun. Die Russen haben die Entscheidung getroffen, sich von Kiew und Charkiv zurückzuziehen. Sicher haben sie das getan, weil der Widerstand der Ukrainer so gross war; von daher ist es ein Sieg der Ukraine.
Zum wiederholten Male: Die Russen haben dort keinen geregelten Rückzug vorgenommen. Sie sind verdroschen worden und haltlos geflüchtet.

Was Du schreibst, ist eine Wiederholung von dem geistigen Dünnflitsch, den Lawrow abgesondert hat, als er verkündete, Russland würde als "Vorleistung" für mögliche Friedensgespräche seine Truppen zurückziehen.
...Es ist aber nicht so, dass die Ukrainer diese Gebiete in einer Schlacht zurückerobert und den Gegner vernichtend geschlagen hätten. Es war ein geordneter Rückzug und nicht so etwas, was die Ukrainer in Mariupol erlebt haben.
Der "geordnete Rückzug" vollzog sich in ein paar Tagen. Die Verteidiger von Mariupol (was auch immer man von denen politisch halten mag...) haben sich Monate gehalten. Mit vielleicht 2500 Verteidigern. Irgendwann werden wir erfahren, wie viele russische "Soldaten" dort umgekommen sind und wie viele Zivilisten sie massakriert haben.
Bei Charkiv haben die Russen bereits das Grenzgebiet wieder unter Kontrolle, wohl, vor allem, um angrenzende, für den Nachschub für Isjum wichtige Gebiete zu sichern.
Blabla.

Dass die russischen Truppen von Nachschub nicht den Hauch einer Ahnung haben, ist amtlich erwiesen. Dass sie bei Charkiw wieder die Kontrolle übernehmen würden, müsstest Du mal mit Quellen belegen. Die können sich doch selbst im Donbass kaum bewegen.

Träum weiter Deine feuchten Träume. In sechs bis acht Wochen kommt das böse Erwachen.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Vongole »

Russland droht damit, im Donezk-Gebiet ukrainische Kriegsgefangene hinzurichten:
Ukrainian soldiers captured by Russian forces after the three-month siege of the Azovstal steel plant may face the death penalty, AFP reports a a pro-Moscow separatist official saying on Monday.
(..)
“The court will make a decision about them,” Yuri Sirovatko, said the justice minister of the self-proclaimed Donetsk People’s Republic in eastern Ukraine, according to AFP. He said:
For such crimes we have the highest form of punishment in the DNR - the death penalty. All the prisoners of war are on the territory of the DNR.”
https://www.theguardian.com/world/live/ ... op-of-blog
Das wäre schlichter Mord und ein Kriegsverbrechen dazu.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Michael Alexander »

Kohlhaas hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 16:04 Blablablubb
Etwas unhöflich, aber gut.
Kohlhaas hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 16:04 Welche "Realität" meinst Du denn?

Wer soll geschrieben haben, dass Ari unwichtig ist? So wie ich das in Erinnerung habe, hast Du geschrieben, dass nichts außer Ari irgendwie wichtig sei. Handgranaten? Brauchen die Ukrainer nicht. Gewehrmunition? Brauchen die Ukrainer nicht. Die brauchen nur Artilleriemunition, die wir nicht liefern können, weil die Natomun nicht in die ukrainischen Geschütze gepresst werden kann...

Ganz kurzer Nachsatz: Die Waffen, die aus der Nato bislang geliefert wurden, waren tatsächlich kriegsentscheidend. Ohne diese Waffen würde die Ukraine nicht mehr exisitieren.
Es ging darum...
- dass bei den Kämpfen im Donbass die Russen sehr auf die Feuerkraft ihrer Artillerie setzen
- dass die Ukraine sehr viel weniger Artillerie als die Russen hat
- dass Deutschland bisher wenig Artillerie geliefert hat

Dann wurde behauptet, Deutschland habe doch fleissig geliefert, was mit einer Wikipedia-Liste begründet wurde, in der viel von Helmen und Handgranaten die Rede war. Natürlich hilft das auch, aber das war nicht der Punkt.
Die Hypothese - nicht meine, sondern die verschiedener Experten - ist, dass die Ukraine mit leichter Infanterie nicht gegen die Russen wird bestehen können. Es braucht also schwere Waffen, darunter sehr viel mehr Artillerie - vor allem dann, wenn die Russen es geschickter anstellen, ihre Feuerkraft voll ausnutzen und nicht im Stau wie bei Kiew stehen.

Natürlich waren die Waffen, die die NATO geliefert hat, entscheidend für den Ausgang der Schlacht um Kiew, zusammen mit der Aufklärung, die NATO-Staaten der Ukraine zur Verfügung gestellt haben, der Strategie der Ukrainer, der Ausbildung ihrer Soldaten, und ihrem Kampfeswillen. Und auch zusammen mit der völligen Fehleinschätzung durch die Russen, die wahrscheinlich meinten, einfach nach Kiew spazieren zu können.

Und jetzt wieder die Frage: Was hat Deutschland dazu beigetragen? Wer hat Informationen zur Feindaufklärung geliefert, etwa wo welcher General anzutreffen war? Was waren die entscheidenden Waffen - waren das beim Kampf um Kiew nicht vor allem Javelins, NLAWs und Drohnen?

Man kann gerne der Meinung sein, Deutschland solle sich eher zurückhalten bei Waffenlieferung, oder auch der gegenteiligen Meinung, Deutschland solle massiv liefern. Man kann auch über die Zeitschiene diskutieren und sagen, dass man einfach mehr Zeit braucht. Dass man aber behauptet, Deutschland habe viele schwere Waffen geliefert, die der Ukraine bei den Gefechten im Osten helfen, das sehe ich durch die mir zur Verfügung stehenden Informationen nicht gedeckt.

Das Groteske ist ja, dass einige das hier genauso zu sehen scheinen, sich aber trotzdem verpflichtet fühlen, mir gewohnheitsmässig zu widersprechen.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Kohlhaas »

Eiskalt hat geschrieben: Samstag 28. Mai 2022, 22:24 Warum ist die SPD nur so eine Putinarschkricherpartei geworden?
Hör auf mit diesem sinnfreien Gerede!

Scholz hat die "Zeitenwende" ausgerufen, zu der die Merkel-Regierung in 16 Jahren an der Macht nicht die Eier in der Hose hatte! Scholz war es, der nach 77 Jahren der Enthaltung wieder die Lieferung von Waffen in ein Kriegsgebiet angeordnet hat. Es ist eine unerträgliche Diffamierung, zu behaupten, dass die SPD in Putins Arsch kriechen würde. Die SPD-geführte Bundesregierung ist die erste seit dem Fall des eisernern Vorhangs, die Putin NICHT MEHR in den Arsch kriecht! Willst Du ernsthaft andeuten, dass die Merkel-CDU in all den Jahren der Regierungsverantwortung irgendetwas besser gemacht hätte? Wegen Merkel sind wir in dieser beschissenen Situation.
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Platon
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Platon »

Eine aktuelle Aussage von Biden deutet darauf hin, dass die USA beim Thema MLRS bei der Munitionsauswahl keine Mittel- und Langstreckenraketen liefern werden und so den Ukrainern nicht die Möglichkeit geben werden mit diesen Systemen hunderte Kilometer nach Russland rein zu feuern. Die Originalaussage ist aber etwas missverständlich, wenn man die Diskussion zu den MLRS-Systemen nicht kennt.
WASHINGTON, May 30 (Reuters) - The United States will not send Ukraine rocket systems that can reach into Russia, President Joe Biden said on Monday.

The comments followed reports that the Biden administration was preparing to send advanced long-range rocket systems to Kyiv for its fight against Russia.

"We're not going to send to Ukraine rocket systems” that can reach into Russia, Biden told reporters after arriving back at the White House after a weekend in Delaware.

Ukrainian officials have sought a longer-range system called the Multiple Launch Rocket System, or MLRS, that can fire a barrage of rockets hundreds of miles away.[...]
U.S. will not send Ukraine rocket systems that can reach Russia, says Biden
https://www.reuters.com/world/europe/us ... 022-05-30/

Dieser Beitrag ist sehr gut.
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Vongole
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Vongole »

Platon hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 17:05 Eine aktuelle Aussage von Biden deutet darauf hin, dass die USA beim Thema MLRS bei der Munitionsauswahl keine Mittel- und Langstreckenraketen liefern werden und so den Ukrainern nicht die Möglichkeit geben werden mit diesen Systemen hunderte Kilometer nach Russland rein zu feuern. Die Originalaussage ist aber etwas missverständlich, wenn man die Diskussion zu den MLRS-Systemen nicht kennt.

(..)
Die BBC schreibt dazu:
An M270 MLRS battery can fire a range of munitions, with the most advanced able to hit targets up to 300km (186 miles) away. However, it can also fire shorter-range rockets with a range of around 70km (43 miles).
Limiting Ukraine to the smaller rockets could be a way for the US to avoid escalating the conflict, while still significantly improving Ukraine's arsenal.
A senior US official quoted by the Washington Post said the White House was comfortable with giving Ukraine the MLRS, but would withhold the longest range weapons compatible with the system.
https://www.bbc.com/news/world-europe-61627316
Darauf wird es wahrscheinlich hinauslaufen.
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Gutmensch1
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Gutmensch1 »

relativ hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 12:48 ...und ich Frage mich wie lange man so ein politisches Schmierentheater auf Kosten des deutschen Ansehens, noch weiter betreiben möchte. Bei der Bild Zeitung habe ich nix anderes erwartet, aber die Union und auch die Teile der FDP sollten sich mal langsam darauf besinnen, wem sie hier eigentlich Schaden.
Die Vorgehensweise der Regierung wurde jetzt nun wirklich schon tausendmal von Regierungsmitgliedern erklärt.
Die Unterscheidet sich eben von einigen Wunschvorstellungen und Interessenlagen.
Welche Vorgehensweise genau? Zuerst hieß es, wir schicken keine Waffen an Krisengebiete, Punkt. Als die Russen einmarschierten...wir schicken Helme!... Dann die " Zeitenwende"... wir schicken Panzerfäuste und verrostete NVA Luftabwehr, die zum Teil nicht funktionieren. Dann.. wir können nichts schicken, weil die Ukrainer die Waffen nicht bedienen können... später...wir schicken nur defensive Waffen...nochmal später... Wir halten die Lieferungen aus Sicherheitsgründen geheim ( In Kiew kommt aber nichts an, auch nicht geheim, wie Selensky mitteilt). Dann wurde behauptet, die Bundeswehr ist sehr schlecht ausgestattet, sie hat nix und der 4. Größte Waffenexporteur der Welt, also Deutschland, kann nichts liefern, Das, was die Bundeswehr hätte, wäre sowieso alles marode. Später legte Scholz im Spiegel nahe, dass wenn wir schwere Waffen liefern würden, könne der Atomkrieg ausgelöst werden, also, besser nicht liefern... Zwei Tage nach dem Interview, Treffen in Rammstein, Ergebnis, Scholz kündigt Lieferung schwerer Waffen an (was ist nun mit dem Atomkrieg?). Es ist unklar, ob er die Waffen der Bundeswehr liefern möchte, die es nicht gibt oder ob er die Waffen liefern will, die kaputt sein sollen. Plötzlich sollen Geparde geschickt werden, ein System von 1970, das vor 20 Jahren ausgemustert wurde, weil es sehr komplex und sehr anfällig ist,
dann ist es auch sehr schwer zu warten und die Ausbildung dauert auch noch sehr lange...und wir haben keine Munition... Das ideale Waffensystem für ein Land, das seit Monaten unter Dauerbombardement steht. :eek: Was war nun mit dem Argument der Bedienbarkeit der Waffen passiert? Auch vergessen...Der Leo 1 ist einfacher zu bedienen als die ollen Geparde... So setzt sich die Linie fort... Es ist einfach nur noch peinlich...
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Michael Alexander »

Kohlhaas hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 16:50 Zum wiederholten Male: Die Russen haben dort keinen geregelten Rückzug vorgenommen. Sie sind verdroschen worden und haltlos geflüchtet.

Was Du schreibst, ist eine Wiederholung von dem geistigen Dünnflitsch, den Lawrow abgesondert hat, als er verkündete, Russland würde als "Vorleistung" für mögliche Friedensgespräche seine Truppen zurückziehen.

Der "geordnete Rückzug" vollzog sich in ein paar Tagen. Die Verteidiger von Mariupol (was auch immer man von denen politisch halten mag...) haben sich Monate gehalten. Mit vielleicht 2500 Verteidigern. Irgendwann werden wir erfahren, wie viele russische "Soldaten" dort umgekommen sind und wie viele Zivilisten sie massakriert haben.
Die Ukrainer haben die Schlacht um Kiew gewonnen. Allerdings haben sie die Russen nicht vernichtend geschlagen, sondern ihnen nur grosse Verluste zugefügt. Deswegen sahen sich die Russen gezwungen, die Strategie zu ändern und ihre Truppen mehr oder weniger geordnet abzuziehen.

Natürlich war der Abzug kein Ergebnis der Friedensgespräche oder eine Vorleistung, das habe ich nie behauptet. Es war eine direkte Folge der Niederlage vor Kiew und der verfehlten Strategie geschuldet.

Mein Punkt war, dass dieser Rückzug der Russen etwas anderes ist, als Gebiet zurückzuerobern, das die Russen befestigt haben und das sie bis zum letzten Mann zu verteidigen bereit sind - etwa die Krim oder Donezk. Dazu brauchen die Ukrainer viel mehr schwere Waffen, die es ihnen ermöglich würden, die Initiative zu ergreifen.

Dies stimmt überein mit dem, was Selenskyj kürzlich geäussert hat. Es steht dir natürlich frei, dies anders zu sehen.
Wie groß wird die Ukraine einmal sein, wenn der Angriffskrieg des Kreml gegen Russlands südwestlichen Nachbarstaat eines Tages beendet ist? Das ist die Frage, die sich Geopolitikerinnen und Militärstrategen und auch viele in der Ukraine immer wieder stellen. Juristisch wird man die völkerrechtswidrig annektierten und besetzten Gebiete freilich nicht aufgeben. De facto schafft Russland aber immer weiter Fakten. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Samstag in einem Interview im niederländischen TV nun auch eingestanden, dass man nicht das gesamte Staatsgebiet militärisch zurückerobern können wird – und meinte damit wohl primär die 2014 von Russland annektierte Krim.
Quelle: https://www.derstandard.de/story/200013 ... er-gebiete
Kohlhaas hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 16:50 Blabla.
Das ist nun schon das zweite Mal, dass du einen meiner Beiträge so unhöflich quittierst.
Kohlhaas hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 16:50 Dass die russischen Truppen von Nachschub nicht den Hauch einer Ahnung haben, ist amtlich erwiesen. Dass sie bei Charkiw wieder die Kontrolle übernehmen würden, müsstest Du mal mit Quellen belegen. Die können sich doch selbst im Donbass kaum bewegen.
Es ging darum, dass die Ukrainer ein Gebiet an der russischen Grenze nördlich von Charkiv wieder aufgeben mussten. Es geht nicht um Charkiv selbst oder einen Angriff auf Charkiv. Ich vermute vielmehr, dass es den Russen vor allem darum geht, einen ukrainischen Vorstoss nach Nordosten ins Gebiet von Vovchansk zu verhindern, weil dies die Logistik für Isjum stören würde.
Kohlhaas hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 16:50 Träum weiter Deine feuchten Träume. In sechs bis acht Wochen kommt das böse Erwachen.
Was soll das nun wieder heissen? Was liest du in meine Beiträge hinein, was dort nicht drinsteht?
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Eiskalt »

Kohlhaas hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 16:59 Hör auf mit diesem sinnfreien Gerede!

Scholz hat die "Zeitenwende" ausgerufen, zu der die Merkel-Regierung in 16 Jahren an der Macht nicht die Eier in der Hose hatte! Scholz war es, der nach 77 Jahren der Enthaltung wieder die Lieferung von Waffen in ein Kriegsgebiet angeordnet hat. Es ist eine unerträgliche Diffamierung, zu behaupten, dass die SPD in Putins Arsch kriechen würde. Die SPD-geführte Bundesregierung ist die erste seit dem Fall des eisernern Vorhangs, die Putin NICHT MEHR in den Arsch kriecht! Willst Du ernsthaft andeuten, dass die Merkel-CDU in all den Jahren der Regierungsverantwortung irgendetwas besser gemacht hätte? Wegen Merkel sind wir in dieser beschissenen Situation.
Die Merkel CDU hat auch versagt das stimmt.
Aber angefangen hat es mit der SPD(Schröder) etc und ja die SPD ist noch heute hinten bei Putin drin.
Siehe Mützenich etc, Schwesig.
Scholz hat große Töne gespuckt und auch erst nachdem Russland angegriffen hat. Als es quasi alternativlos war.

Die SPD ist Putin’s Partei in Deutschland.
Si vis pacem para bellum
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Vongole »

Hier wurde ja schon öfter das Thema Minen in der Ukraine angesprochen, dazu diese Meldung:
Ein Team kolumbianischer Soldaten wird nach Europa reisen, um ukrainische Soldaten in Minenräumtechniken auszubilden. Diese militärische Unterstützung des südamerikanischen NATO-Partnerlandes für die von Russland angegriffene Ukraine gab der kolumbianische Verteidigungsminister Diego Molano am Montag, 23. Mai 2022 bekannt, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Nach fast 60 Jahren Bürgerkrieg ist Kolumbien eines der am stärksten verminten Länder der Welt.
Die Experten aus Kolumbien seien von den Vereinigten Staaten eingeladen worden, das Training abzuhalten, so Molano in einer Erklärung. „Diese Ausbildung wird von 11 Militäringenieuren durchgeführt, die in ein NATO-Mitgliedsland gehen werden, das ein Nachbarland der Ukraine ist“, sagte Molano. Um welches Nachbarland der Ukraine es sich dabei handelt, wurde nicht bekannt gegeben.
https://www.blickpunkt-lateinamerika.de ... umung-aus/
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Cobra9 »

Platon hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 17:05 Eine aktuelle Aussage von Biden deutet darauf hin, dass die USA beim Thema MLRS bei der Munitionsauswahl keine Mittel- und Langstreckenraketen liefern werden und so den Ukrainern nicht die Möglichkeit geben werden mit diesen Systemen hunderte Kilometer nach Russland rein zu feuern. Die Originalaussage ist aber etwas missverständlich, wenn man die Diskussion zu den MLRS-Systemen nicht kennt.

U.S. will not send Ukraine rocket systems that can reach Russia, says Biden
https://www.reuters.com/world/europe/us ... 022-05-30/

Hatten wir ja eigentlich schon. Die 300 km ca reichen vollständig für die Ukraine
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Kohlhaas »

Erasmus hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 15:20 Es ist eher ein übrigens sehr erfolgreicher Versuch, den Westen zu diskreditieren. Die Mehrheit der Länder unterstützt den Westen nicht, und es sieht eher so aus, als würde die drohende Hungersnot allein dem Westen und seiner Haltung angelastet werden.
Jetzt bin ich verwirrt. Wieso sollte es dem Westen angelastet werden, wenn Russland kein Getreide exportiert und Exporte der Ukraine unterbindet??

In der UNO-Vollversammlung haben außer ein paar Schurkenstaaten alle Nationen den russischen Angriffskrieg verurteilt. Außer aus diesen Schurkenstaaten habe ich auch noch keinerlei Stimmen gehört, die eine drohende Hungersnot dem Westen anlasten würden. Aller Welt ist klar, dass allein Russland dafür verantwortlich ist. Hast Du anderslautende Belege?
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Cobra9 »

relativ hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 16:29 Wäre möglich gewesen, aber dann wäre Deutschland wieder vorgeprescht. Na. merkste was?
Die USA und andere Nato Länder haben schon Ausbildungs Initiativen am laufen seit März. Jetzt erklär Mir wie man dann im April, Mai vorprescht :p

Na war mal wieder bißchen relativ ungenau dein Beitrag.

Und bevor kommt kann nicht sein. Was glaubst Du eigentlich wer die gelieferten Waffen bedient und wo könnte man das gelernt haben.

M109, Harpoon sind bestätigt.


https://www.ukrinform.de/rubric-ato/349 ... nikow.html

Um die 109 oder andere Ari zu beherrschen braucht man zwei drei Monate an Training. Die USA haben also bereits März oder April die Ausbildung der ukr. Soldaten begonnen.

Und an anderen Systemen läuft es auch.

Wie soll Deutschland dann vorpreschen bitte. Wenn die USA Paladin 109er liefern denkt Olaf noch drüber nach ob man Fahrräder schickt oder Helme :)
Zuletzt geändert von Cobra9 am Montag 30. Mai 2022, 18:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Sommerhit:
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 16:50 Zum wiederholten Male: Die Russen haben dort keinen geregelten Rückzug vorgenommen. Sie sind verdroschen worden und haltlos geflüchtet.
.

Träum weiter Deine feuchten Träume. In sechs bis acht Wochen kommt das böse..

Ach mit dem Herr sammelst Du auch Erfahrungen.

Fakten, Quellen usw. sind wohl nicht so wichtig bei Ihm.

Er beantwortet ja auch nicht konkret wie Er auf was kommt und liegt Er falsch kommt Bombardement mit Text ect.

Das Problem ist eben seine Thesen zum Konflikt sind eher fragwürdig und ein wenig Orientierung entsprechend Pro Russland.

Meiner Meinung nach entsprechen die Meldungen wo objektiv sind nicht dieser.... Darstellung
Zuletzt geändert von Cobra9 am Montag 30. Mai 2022, 18:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 18:38 Der Sommerhit:
Mega :D
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Cobra9 »

Platon hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 14:53 Die Slowaken liefern 8 Artilleriegeschütze an die Ukraine. Auch hier findet vorher noch Training statt und es wird noch ein paar Wochen dauern bis die Waffen tatsächlich im Einsatz sind.





https://de.wikipedia.org/wiki/Zuzana_(Gesch%C3%BCtz)
Trotzdem. Die Ukraine bekommt eine nette 155er Ausstattung. Mit entsprechender Munition mehr Reichweite als die meisten Russ. Artellerie Systeme
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Cobra9 »

Nightrain hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 14:54 Diese Argumentation der Bundesregierung ist nur eine Lüge, weil es Exportanträge über große Mengen anderer schwerer Waffen gibt, die gar nicht aus dem Bestand der Bundeswehr stammen und damit die Wehrfähigkeit nicht beeinflussen. Diese Anträge blockiert Scholz.



Scholz will entgegen des Budnestagsbeschlusses gar nichts liefern. Siehe blockierte Exportgenehmigungen für die Leopard I.

Wenn man liest hast du recht. Medien berichten entsprechend öfters.

@all


Widerstand gibt's handfest auch

https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... -fall.html


Insgesamt soll laut nicht bestätigten Berichten der Teufel los sein hinter der Front bei Russland. Es gibt wohl zahlreiche Anschläge und ähnliches


Neue Stinger Produktion Batch 1

https://www.armyrecognition.com/defense ... e.amp.html
Bobo
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Bobo »

Platon hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 11:41 Auch beim Ringtausch klappt offenbar nix. Die Polen wollen angeblich Panzer die nicht lieferbar sind und auch an Tschechien und die Slowakei wurde noch nichts geliefert was deren Lieferungen sowjetischer Panzer aufhält. Wieder einmal unklar ob Missverständnisse und Misstrauen, Inkompetenz des Verteidigungsministeriums oder mangelnder politischer Wille der SPD das Problem ist.

https://www.n-tv.de/politik/Panzer-fuer ... 48417.html
Vor wenigen Tagen wurde bekannt gegeben, dass der Rihgtausch deutscherseits wie geplant durchgeführt wird. Teil der deutsch - polnischen Kommunikation war auch, dass die Lieferung der Ersatzpanzer einige Zeit benötige. Seitens der Regierung geht man davon aus, dass die polnische Seite den Druck erhöhen möchte, um entgegen der Vereinbarung doch den Leo2A7 zu bekommen. Der war Polen aber nie zugesagt und wird ohne Zuzahlung auch nicht geliefert. Zudem gilt der Ringgtausch nur für die vereinbarte Stückzahl. Mit Deutschland nicht vereinbarte, Nachlieferungen werden nicht ersetzt.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Kohlhaas »

Zunder hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 15:39 Wieder dasselbe.
Es ging explizit um Panzer westlicher Bauart. Jetzt kommst du wieder mit dem Sowjetzeug.
WESTLICHE BAUART......WESTLICHE BAUART......WESTLICHE BAUART......WESTLICHE BAUART......

Wer hat denn BISLANG einen Kampfpanzer westlicher Bauart geliefert?
Ist das denn nicht mittlerweile sattsam erklärt worden? Noch niemand hat sowas geliefert, weil

KÖNNEN DIE UKRAINER NOCH NICHT BEDIENEN....KÖNNEN DIE UKRAINER NOCH NICHT BEDIENEN....KÖNNEN DIE UKRAINER NOCH NICHT BEDIENEN....KÖNNEN DIE UKRAINER NOCH NICHT BEDIENEN..... Ist das jetzt hinreichend verständlich geworden?

Das ändert aber nichts daran: Die Ukraine hat z.B. aus Polen Kampfpanzer bekommen. Dabei handelte es sich um schwere Waffen. Die Aussage, dass die Nato keine schweren Waffen liefern wolle, ist also erwiesenermaßen falsch.

Es ist absehbar, dass irgendwann Panzer aus sowjetischer Herstellung, an denen ukrainische Soldaten ausgebildet sind, in Nato-Ländern nicht mehr verfügbar sind. Dann wird westliches Material geliefert werden müssen. Aber zuvor müssen die ukrainischen Soldaten DARAN AUSGEBILDET WERDEN! Noch ist altes sowjetisches Material verfügbar und die Ausbildung der ukrainischen Soldaten an westlichem Material läuft.

Was soll also dieser völlig sinnfreie Hinweis darauf, dass noch kein schweres Gerät aus westlicher Produktion geliefert wurde? Man kann ukrainischen Soldaten nicht einfach einen Leopard 2 hinstellen und sagen: Dann macht mal!. Das sind ziemlich komplexe Waffensysteme. Noch NIEMAND hat der Ukraine Panzer WESTLICHER BAUART geliefert. Das ist so, weil es bislang nicht nötig war und weil es bislang überhaupt keinen Sinn gehabt hätte.

Was Leos oder Marder oder Geparden angeht, wissen wir wenig bis nichts über Lieferabsichten. Das wird ja nicht minütlich mit Pressemitteilungen breitgetreten. Wir wissen es aber z.B. bezüglich der Panzerhaubitzen. Knapp zwei Dutzend PzH 2000 und knapp hundert M109. Das sind richtig fette Brecher. Daran werden die Ukrainer gerade in Deutschland ausgebildet. Mir ist schleierhaft, wie angesichts dessen noch jemand mit der Behauptung hausieren gehen kann, dass der Westen keine schweren Waffen WESTLICHER BAUART liefern wolle. Das geschieht längst!

Das wird den russischen Mordbrennern in der Ukraine übrigens noch schwer zu schaffen machen. Angeblich versuchen die gerade, sich im Süden der Ukraine, um Cherson herum, in festen Stellungen einzugraben. Sie werden dann feststellen, dass eine "Festung" zwei furchtbare Nachteile hat: Sie kann nicht weglaufen, und der Feind weiß genau wo sie ist. Ein gefundenes Fressen für die Artillerie. Wie man hört, haben die Ukrainer am Wochenende ja schon eine begrenzte Gegenoffensive im Süden des Landes begonnen.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Misterfritz »

Vongole hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 16:51 Russland droht damit, im Donezk-Gebiet ukrainische Kriegsgefangene hinzurichten:


Das wäre schlichter Mord und ein Kriegsverbrechen dazu.
Ich denke, das interessiert Russland überhaupt nicht. Und wenn sie evtl. sich komplett aus der Ukraine zurückziehen müssen, dann werden sie grösstmöglichen Schaden anrichten.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Zunder »

Kohlhaas hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 18:58 Die Aussage, dass die Nato keine schweren Waffen liefern wolle, ist also erwiesenermaßen falsch.
Die Aussage, daß die NATO keine schweren Waffen liefern wolle, wurde überhaupt nicht getätigt.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Kohlhaas »

Michael Alexander hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 15:43 Es ging darum, dass sich die Natur des Konfliktes durch den russischen Strategiewechsel verändert hat. Russland ist vorsichtiger geworden, macht eher kleinere Vorstösse, und konzentriert die meisten Kräfte auf den Donbass.
Hör doch mal auf, Dich so jämmerlich zu winden. Du hast hier über Artillerie rumgeschwafelt und alle anderen Mittel für nebensächlich erklärt.

Russland ist auch nicht vorsichtiger geworden, sondern hat so richtig was auf die Fresse gekriegt. Es ist auch kein "Strategiewechsel", dass Russland jetzt "eher kleinere Vorstöße" macht. Die Russen haben tatsächlich die meisten Kräfte im Donbass konzentriert. Und trotzdem kriegen sie mehr als "kleinere Vorstöße" einfach nicht hin. Das ist kein Strategiewechsel. Das ist pure Unfähigkeit. Die würden gern, wenn sie könnten. Sie können aber nicht.

Die Natur des Konflikts hat sich in keiner Weise geändert. Geändert hat sich nur der Umstand, dass die russischen Invasionstruppen ihr Versagen jetzt nicht mehr in der gesamten Ukraine dokumentieren, sondern nur noch im Donbass.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Nightrain »

Kohlhaas hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 18:58 Ist das denn nicht mittlerweile sattsam erklärt worden? Noch niemand hat sowas geliefert, weil

KÖNNEN DIE UKRAINER NOCH NICHT BEDIENEN....
Der Vertrag von Rheinmetall über die Lieferung von 100 Marder sowie ein weiterer Vertrag über die Lieferung von 88 Leopard 1 Kampfpanzern enthält auch ein Ausbildungspaket.

Da Scholz aber die Exportanträge blockiert, findet auch keine Ausbildung statt. Und selbst bereits jetzt Ukrainer für Marder und Leopard ausbilden macht die Bundesregierung aber auch nicht.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Bobo »

Michael Alexander hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 12:59 Ich habe in meinem Beitrag weiter oben eine Komponente der Schweizer Neutralität benannt. Ich habe dies aber selbstverständlich nicht erschöpfend getan und detailliert ausgeführt. Natürlich gibt es Graubereiche, und es gab auch schon immer unterschiedliche Interpretationen und Ausnahmen. Beispielsweise kann es auch unter die Definition der Neutralität fallen, an beide konfliktführenden Parteien Waffen zu liefern.
Für Waffenexporte ist die Schweiz für niemanden relevant. Es geht ausschließlich um Munition für kaum noch genutzte Waffensysteme. Und da hat die Schweiz ja angeblich die Lieferung abgelehnt. Also wird die Schweiz einmal mehr tricksen oder raus aus dem und künftigen Munition Geschäften sein. Alternativ wird man, wenn nötig, eine eigene Produktion hochziehen. Kein Land der Erde wird seine Sicherheit oder Verteidigungsfähigkeit von einem scheinheiligen Hersteller von Kriegswaffenmunition abhängig machen, der keine Kriegswaffenmunition in Länder liefert, die sich gegen einen Kriegstreiber verteidigen müssen. Ist doch wohl für jeden nachvollziehbar. Die Wiederholung der Worte sollte die Absurdität der Aussage hinreichend verdeutlichen. Vielleicht hast du ja ein Beispiel parat, welche der großkalibrigen Ballermänner für welcher Art zivile Nutzung bevorzugt wird.

In der Konsequenz darf man davon ausgehen, dass kein NATO oder EU - Land Munition in der Schweiz bestellt. Damit ist die Schweiz im Grunde komplett aus dem Geschäft, wenn die Statuten und Sicherheitspolitik wie du sie schilderst, ernst genommen werden. Denn wenn die Schweiz dann Munition an ein mit der EU oder NATO im Konflikt stehendes Land lieferte, wäre es wohl ein Verstoß gegen die eigenen Statuten und eine Gefahr für die hochgehalten Neutralität. Also wird sich die Schweiz auch weiter mit Schwarzgeldkonten für Steuerflüchtlinge, Kriminelle und korrupte Politiker finanzieren müssen. Natürlich nicht zu vergessen, die fetten Konten der Kriegsverbrecher.

So gesehen wäre ich als Schweizer etwas vorsichtiger mit einem Urteil über deutsches Moralverhalten
Zuletzt geändert von Bobo am Montag 30. Mai 2022, 19:27, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von relativ »

Cobra9 hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 18:38 Die USA und andere Nato Länder haben schon Ausbildungs Initiativen am laufen seit März. Jetzt erklär Mir wie man dann im April, Mai vorprescht :p

(Fullquote)
Die USA haben schon viel früher angefangen in der Ukraine militärische Ausbildung zu betreiben.. Andere Ausbildungsinitiativen von einzelnen anderen Nato Staaten sind mir nicht bekannt. Lippenbekenntnisse gibt es aber wesentlich mehr.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Kohlhaas »

Zunder hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 14:58 Die offizielle Begründung, daß fast nur altes Sowjet-Zeug geliefert wird, weil die ukrainischen Soldaten damit vertraut sind, ist natürlich plausibel und vernünftig. Ich habe aber den Verdacht, daß auch andere Aspekte noch eine Rolle spielen.

- Man möchte vermeiden, daß moderne Waffensysteme den Russen in die Hände fallen könnte. Halte ich für wenig stichhaltig, weil es viele Wege gibt, an westliches Material zu kommen.
Die Russen wissen sowieso, was wir haben.

Außerdem gibt es da noch die genau gegenteilige Sichtweise: Der Krieg in der Ukraine wäre eine wunderbare Gelegenheit, mal auszuprobieren, wie sich unser Material im direkten Vergleich mit dem russíschen Müll schlägt. So ganz kalt-rational aus der Perspektive der Rüstungsindustrie heraus... Wenn deutsche Leos in der Ukraine durch die russischen Linien pflügen, sind die Auftragsbücher von KMW ein paar Jahre lang prall voll. Dann müssen die neue Mitarbeiter einstellen und dauerhaft Überstunden anordnen. Und sie lernen auch was daraus. Wo sind die Schwachpunkte unserer Panzer? Wie gesagt: Ganz kalt-rational! Dieser Krieg wäre eine "wunderbare" Gelegenheit, die Tauglichkeit westlichen Kriegsgeräts im "Feldversuch" zu erproben. Putin würde genau so denken. Zum Glück leben wir nicht in Putin-Land.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Bobo »

Kohlhaas hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 14:51 Willst Du bezweifeln, dass die USA in Europa mit die stärksten konventionellen Streitkräfte unterhält, diese Streitkräfte deutlich verstärkt hat und der größte Unterstützer der Ukraine sind? Meiner Kenntnis nach haben die US-Parlamentarier unlängst Hilfen im Wert von 33 Milliarden Euro für die Ukraine freigegeben. Die gesamte EU hat nicht so viele Hilfen geleistet wie die USA. Da sind zum Beispiel annähernd hundert zugesagte Panzerhaubitzen. Die EU hat gerade mal knapp zwei Dutzend zusammenkratzen können.
Ups! Die USA hat Feldhaubitzen geliefert. Das sind keine Panzerhaubitzen. Feldhaubitzen müssen gezogen werden. Panzerhaubitzen bewegen sich auf Selbstfahrlafette. Zwei Paar Schuhe!
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Misterfritz »

relativ hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 19:24 Die USA haben schon viel früher angefangen in der Ukraine militärische Ausbildung zu betreiben.. Andere Ausbildungsinitiativen von einzelnen anderen Nato Staaten sind mir nicht bekannt. Lippenbekenntnisse gibt es aber wesentlich mehr.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... g-100.html
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Erasmus »

Kohlhaas hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 18:29 Jetzt bin ich verwirrt. Wieso sollte es dem Westen angelastet werden, wenn Russland kein Getreide exportiert und Exporte der Ukraine unterbindet??

In der UNO-Vollversammlung haben außer ein paar Schurkenstaaten alle Nationen den russischen Angriffskrieg verurteilt. Außer aus diesen Schurkenstaaten habe ich auch noch keinerlei Stimmen gehört, die eine drohende Hungersnot dem Westen anlasten würden. Aller Welt ist klar, dass allein Russland dafür verantwortlich ist. Hast Du anderslautende Belege?
Wenn ich das Wort "Belege" höre, kriege ich inzwischen Krätze.
Du hast schon vernommen, was der südafrikanische Präsident gesagt hat gegenüber Scholz? Und wie Südafrika sehen das sehr viele andere Staaten auch.
Es geht nicht um die Frage, ob man Russlands Überfall verurteilt, sondern ob man erstens die Sanktionen mitträgt oder auch nur begrüßt, und wem man zweitens die ökonomischen Verwerfungen mutmaßlich anlasten wird. Glaubst du, dass die Mehrheit der vom Hunger betroffenen Länder Russland verantwortlich machen wird? Und ich frag jetzt nicht nach "Belegen". :|
Bei den Sanktionen trägt eine Mehrheit der Länder diese nicht mit, und was den Hunger angeht, so wird man den Westen dafür verantwortlich machen bzw. von ihm Leistungen/Abhilfe verlangen.
Hätte der Westen den Überfall der Russen verurteilt aber wie bei der Krim reagiert, gäbe es die ganze ökonomische Misere nicht. Das, so scheint mir, kristalliert sich außerhalb der Nato-Staaten vor allem in Afrika und Asien als die vorherrschende Sichtweise heraus.
Kohlhaas hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 19:11
Die Natur des Konflikts hat sich in keiner Weise geändert. Geändert hat sich nur der Umstand, dass die russischen Invasionstruppen ihr Versagen jetzt nicht mehr in der gesamten Ukraine dokumentieren, sondern nur noch im Donbass.
Für den letzten Satz hätte ich gerne mal eine Quelle. ntv, der Zeit und der Tagesschau kann man das jedenfalls nicht entnehmen.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von NicMan »

Im Zuge der ukrainischen Offensive in der Oblast Kherson, ziehen sich russische Truppen womöglich aus der 12.000 Einwohner Stadt Snihurivka zurück, welche einen Verkehrsknotenpunkt bildet.

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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Brainiac »

Kohlhaas hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 15:45 Es gibt in Deutschland keine "Gleichschaltung" der veröffentlichten Meinung.
Nein, das zu behaupten, wäre natürlich Humbug. Allerdings achten Journalisten natürlich darauf, was andere Journalisten so schreiben - vor allem die großen Namen. Und je nachdem wieviel Rückgrat sie besitzen, schwimmen sie lieber mit oder gegen den Strom. In D wird viel mit dem Strom geschwommen.
Lies es doch einfach nochmal! Scholz hat NICHTS gesagt! Und genau das beklagt der Journalist. Er zitiert nicht Scholz. Er schimpft darüber, dass er Scholz nicht zitieren kann, weil Scholz gar nichts gesagt hat.
...und aus lauter Ärger liefert er gleich die Interpretation nach, was Scholz zwischen den Zeilen gesagt habe - nach dem Motto "selbst schuld". Das kann ich menschlich sogar nachvollziehen. Der Scholz kann mit den großen Leitmedien offensichtlich einfach nicht umgehen.
Aber wir sind mittlerweile völlig OT...
Das ist richtig.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Vongole »

Erasmus hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 19:43 Wenn ich das Wort "Belege" höre, kriege ich inzwischen Krätze.
(..)
Das wäre schade, denn in diesem Forum gehört es zum guten Ton, auf Fragen nach Belegen höfliche Antworten zu geben!
https://www.politik-forum.eu/app.php/netiquette
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Bobo »

Cobra9 hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 15:06 Wirklich. Jetzt müssen Wortspiele herhalten....

(Fullquote)
Was reitet dich? Das Verteidigungsministerium sagt, ces gäbe die Übereinkunft, die SPD Vorsitzende sagt, es gäbe keine derartige Vereinbarung?

Wie kommst du auf den steilen Kurs, das eine Parteivorsitzende besser weiß, was im Verteidigungsministerium Phase ist, als deren Mitarbeiter selbst!

Und eine Übereinkunft und eine Vereinbarung sind NICHT das gleiche. Da suchst du schon was aus, das dir besser steht. Findest du nicht?
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Bobo »

Kohlhaas hat geschrieben: Sonntag 29. Mai 2022, 14:51 Gibt es dafür eine Quelle? Ich habe diese Aussage noch nirgendwo gefunden.
Wahrscheinlich mehrere, nachdem diese Präzisierung bereits diverse Male über die Sender ging, nachdem irgendwelche Personen nicht kapieren wollten, dass man Sowietpanzer lieferte.
Zuletzt geändert von Bobo am Montag 30. Mai 2022, 20:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Erasmus »

Vongole hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 19:49 Das wäre schade, denn in diesem Forum gehört es zum guten Ton, auf Fragen nach Belegen höfliche Antworten zu geben!
https://www.politik-forum.eu/app.php/netiquette
-Mod.-
Ich gebe auch gerne höfliche Antworten.
Es muss aber auch einen Sinn machen, das einzufordern. Das ist bei Thesen immer ziemlich schwierig, und für Strohmänner brauchts ohnehin keine. Auch richtiges Lesen gehört zur Höflichkeit.
Und im Übrigen darf der User hier ja auch ungerügt anderen "Blabla" zurufen und "feuchte Träume ..." zu unterstellen.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Uffhausen »

Kohlhaas hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 15:11 Er findet nicht vor unserer Haustür statt, sondern in unserem Wohnzimmer. Putin will mit diesem Krieg die gesamte Europäische Friedensordnung umstürzen. Das betrifft uns ganz direkt. Wenn Du "weit weg" als "außerhalb der Reichweite meiner Hand" definierst, hast Du natürlich recht.
Ich finde es ja immer wieder erstaunl...nein, erschreckend, welche Allmacht und welche Überpräsenz Putin zuerkannt wird. :eek: Ist das noch ernst zu nehmen oder doch nur Angstmache? Weil andererseits wird am laufenden Band proklamiert, dass Putin den Krieg gegen die Ukarine nicht gewinnen wird, weil er es aus diversen Gründen gar nicht kann - aber nein, Putin ist nicht weit weg, auch nicht mehr vor unserer Haustür, jetzt steht er auf einmal schon in "unserem Wohnzimmer"... also, ich blick' da nicht mehr durch! :?

Ja, ich weiß: Metaphern! :rolleyes: Aber damit will man einem doch was ganz bestimmtes verdeutlichen, wenn man einem den allseits verhassten Putin mal so geschwind aus dem Kreml ins eigene Wohnzimmer versetzt und zum unerwünschten Gast erklärt.

Frage: Liegt das Problem bei der Person Putin, oder ist es nicht vielmehr die "gesamte europäische Friedensordnung"? Wer oder was ist stärker, wer oder was ist schwächer? Wer oder was knickt als erstes ein und warum? Wo, bzw. bei wem oder bei was liegt der eigentliche Fehler?

Mir ist schon klar, dass ein Putin an der Destabilisierung der westlichen, demokratisch-freiheitlichen Systeme durchaus nachhaltiges Interesse hat. Aber: Dazu braucht es keinen Krieg in der Ukraine oder sonstwo = siehe den Lukaschleppo aus Belarus, der vor einigen Monaten auf Staatskosten Flüchtlinge hat einfliegen lassen und uns dann einfach vor die EU-Grenzen gekarrt hat. Unsere "Systeme" sind offensichtlich extrem und vielseitig angreifbar. Wessen Schuld und Verantwortung ist das? Putins? :?:
Zuletzt geändert von Uffhausen am Montag 30. Mai 2022, 20:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Vongole »

Erasmus hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 19:56 Ich gebe auch gerne höfliche Antworten.
Es muss aber auch einen Sinn machen, das einzufordern.(..)
Es gibt durchaus User, die nicht jede Aussage, die weltweit getroffen wird, gehört/gelesen haben. Um also auf einen deratigen Post zu reagieren, macht es durchaus Sinn, nach einem Beleg oder einer Quelle zu fragen.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Bobo »

Michael Alexander hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 15:43 Es ging darum, dass sich die Natur des Konfliktes durch den russischen Strategiewechsel verändert hat. Russland ist vorsichtiger geworden, macht eher kleinere Vorstösse, und konzentriert die meisten Kräfte auf den Donbass.


Es geht dabei nicht um die Lieferung von Munition, sondern von kompletten Geschützen, etwa der Panzerhaubitze 2000.

Wenn der Westen möchte, dass die Ukraine hier gegenhalten kann, oder sogar verlorene, von Russland bereits befestigte Gebiete zurückerobern kann, dann muss der Westen entsprechend auch schwere Waffen liefern. Man kann natürlich auch der Meinung sein, dass manche Waffensysteme - etwa die Panzerhaubitze 2000 oder manche Raketensysteme mit grosser Reichweite - zu modern und schlagkräftig sind, wie das ja eben auch gerade für Kampfpanzer
Falsche Einschätzung. Es gibt keinen wirklichen Strategiewechsrl bei den Russen. Nur eine Massivierung der Truppen und den massiven Einsatz von Artillerie mit großer Reichweite. Genau deshalb denkt man aktuell in den USA über den Ausgleich nach und die deutsch- niederländische Aktion mit der PHZ. 2000 steht kurz vor dem Abschluss.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Tom Bombadil »

NicMan hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 19:47Im Zuge der ukrainischen Offensive in der Oblast Kherson, ziehen sich russische Truppen womöglich aus der 12.000 Einwohner Stadt Snihurivka zurück, welche einen Verkehrsknotenpunkt bildet.
Im Tweet liest sich das eher wie panische Flucht.

Falls die Ukrainer es schaffen sollten, bis Nova Kakhovka vorzudringen, haben SIE einen Riesenkessel geschlossen, wimre gibt es östlich von dort keinen Übergang über den Dnipro mehr. Aber der Weg ist echt weit.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Bobo »

Vongole hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 16:51 Russland droht damit, im Donezk-Gebiet ukrainische Kriegsgefangene hinzurichten:


Das wäre schlichter Mord und ein Kriegsverbrechen dazu.
Ich halte das für typisch russisches Säbelrasseln. Die können sich ausrechnen, das solch ein Vorgehen für Separatisten und russische Kriegsgefangene und sogar für den Kriegsverlauf unerwünschte Folgen haben würde.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Bobo »

Gutmensch1 hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 17:23 Plötzlich sollen Geparde geschickt werden, ein System von 1970, das vor 20 Jahren ausgemustert wurde, weil es sehr komplex und sehr anfällig ist,
Warum schreibst du das? Der Gepard war sehr viel länger im Dienst.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Bobo »

Vongole hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 17:17 Die BBC schreibt dazu:

Darauf wird es wahrscheinlich hinauslaufen.
Ich denke, die werden auch die großen Reichweiten liefern. Auch 70 Km Reichweite können in Russland einfliegen. Ist nur von der Nähe zur Grenze abhängig.
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Schnitter »

Uffhausen hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 19:58 Frage: Liegt das Problem bei der Person Putin, oder ist es nicht vielmehr die "gesamte europäische Friedensordnung"? Wer oder was ist stärker, wer oder was ist schwächer? Wer oder was knickt als erstes ein und warum? Wo, bzw. bei wem oder bei was liegt der eigentliche Fehler?

Mir ist schon klar, dass ein Putin an der Destabilisierung der westlichen, demokratisch-freiheitlichen Systeme durchaus nachhaltiges Interesse hat. Aber: Dazu braucht es keinen Krieg in der Ukraine oder sonstwo = siehe den Lukaschleppo aus Belarus, der vor einigen Monaten auf Staatskosten Flüchtlinge hat einfliegen lassen und uns dann einfach vor die EU-Grenzen gekarrt hat. Unsere "Systeme" sind offensichtlich extrem und vielseitig angreifbar. Wessen Schuld und Verantwortung ist das? Putins? :?:
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Re: Russland greift die Ukraine an

Beitrag von Kohlhaas »

Vongole hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 16:51 Russland droht damit, im Donezk-Gebiet ukrainische Kriegsgefangene hinzurichten:


Das wäre schlichter Mord und ein Kriegsverbrechen dazu.
Mich wundert nur, dass sie das so offen sagen. Die Verteidiger in Mariupol haben so lange durchgehalten, weil sie keine große Hoffnung hatten, in russischer Kriegsgefangenschaft zu überleben. Den Begriff "Soldaten" setze ich bezogen auf die russischen Truppen immer in Anführungszeichen, weil sich diese "Soldaten" wie barbarische Plünderer aufführen, die keine Regeln achten. Erst plündern, dann niederbrennen. Sobald Mariupol befreit ist, werden wir dafür verstörende Belege geliefert bekommen. Was da passiert ist, sprengt vermutlich den Rahmen von allem, was es seit 1945 gab.
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