Dampflok94 hat geschrieben:(05 May 2019, 18:14)
Soweit bekannt, haben Sozialisten wie Kevin Kühnert da eine völlig andere Meinung. Diese Meinung magst Du nicht teilen, das war es aber auch schon.
Du kennst das wirtschaftswissenschaftliche Grundlagenwerk von Adam Smith, erschienen 1776, mit dem Titel "An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations", kurz "Wealth of Nations", deutsch "Wohlstand der Nationen"? In sieben Jahren wird dieses Grundlagenwerk 250 Jahre alt.
Den Kern dessen, um was es geht, bringt Adam Smith so auf den Punkt: "Wir erwarten unser Essen nicht vom Wohlwollen des Metzgers, Brauers oder Bäckers, sondern von deren Bestehen auf ihrem eigenen Interesse. Wir wenden uns nicht an ihre Humanität, sondern an ihre Eigenliebe, und wir sprechen zu ihnen nicht von unseren eigenen Erfordernissen, sondern von ihren Vorteilen. Nur der Bettler will allein vom Wohlwollen seiner Mitbürger leben" (Smith zitiert von
Ralf Dahrendorf, Der Wohlstand der Nationen; in: Zeit, 27. Januar 1984). Anders formuliert klingt das bei Smith auch so: "In der Tat, im allgemeinen hat (der einzelne) weder die Absicht, das öffentliche Interesse zu fordern, noch weiß er, wie sehr er es fördert ... Er beabsichtigt nur seinen eigenen Gewinn, und er wird dabei, wie in vielen anderen Fällen, durch eine unsichtbare Hand geleitet, die ein Ziel befördert, das nicht Teil seiner Absichten war" (ebenda).
Wer den Autobauer enteignet, sollte sich darauf gepasst machen, künftig zu Fuß unterwegs zu sein.
Dampflok94 hat geschrieben:(05 May 2019, 18:14)
Ich persönlich sehe weder im Kapitalismus noch im Sozialismus der Weisheit letzten Schluß.
Der Kapitalist und seine Arbeiter verdienen Geld, der Sozialist gibt Geld anderer Leute aus. Die Frage, welche Tätigkeit primär sei, möge jeder selber beantworten.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).