schokoschendrezki » Sa 14. Nov 2015, 07:15 hat geschrieben:
Ja. Das sehe ich ähnlich. Auch wenn der Vergleich Putin/Hitler ebenso unsinnig ist wie Putin/Stalin. Es gibt in Russland eine Kaste mächtiger Oligarchen und Nationalismus - sowohl in Form von Weltmachtsgehabe als auch in Form von ethnischem Nationalismus soll von ihren Machenschaften und von der prinzipiellen Unfähigkeit, das Land für alle voranzubringen, ablenken.
Unsinnig ist es, die Gefahr einer absolut autoritär gelenkten Machtbildung nicht zu erkennen, die mit dem Mantel einer offen oder verdeckt vertretenen Ideologie kontinuierlich zu einem Führerkult ausartet.
Genauso, wie bei Hitler oder Stalin.
Das Verpönen der demokratischen Werte ist immer nur der Anfang. Das nach innen und außen projizierte Stärkegefühl lenkt im Innern von dem Abbau der bürgerlichen Freiheiten und der wirtschaftlichen Ausrichtung des Landes ab, um einerseits Bildung einer aufgeklärten und dabei auch kontrollierenden Zivilgesellschaft nicht zuzulassen und anderseits um das wirtschaftliche Potenzial mit der überdimensionalen Verschiebung der Etatmittel zur Verwendung im polizeilichen, geheimdienstlichen und militärischen Apparat zur eigenen Machterhaltung zu lenken, statt eben den Fortschritt des Landes über die Bürgergesellschaft und ihr Potenzial zu entwickeln oder zu stärken.
Das Nicht-Respektieren der internationalen Regeln ist dann nur noch die Folge bei all den Spinnern, die es glauben uneingeschränkt über die Wolken zu schweben.
Die Feinde sind ja für das Fußvolk immer schnell ausgemacht:
- für einen sind es die Juden, für den anderen das Kapital im allgemein, für den anderen die Demokratie.
Und immer nur in der Fremde.
Wer im Vorgehen die Parallelen nicht sieht und Vergleiche scheut, der ist womöglich an einem Auge auch blind.