Sammelstrang: Eurokrise

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Kibuka
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

Cerberus » Mo 1. Apr 2013, 10:48 hat geschrieben:Ehrlich, Euch kann man erzählen was man will, man kann mit Euch machen was man will, ihr glaubt und tut alles das, was man Euch suggeriert und was man von Euch verlangt.
Das ist leider nicht korrekt. Wir glauben nicht an die Theorien, die du uns erzählen willst. :)
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Wähler »

Cerberus » Mo 1. Apr 2013, 10:48 hat geschrieben: Diese Aussage impliziert, dass auch die nicht alles planen können, jedoch in jedem Falle lenken. Aber naja, so sind VTler wohl, die an eine zauberhafte, ordentliche Demokratie glauben. Eine tolle Theorie, so in der freien Marktwirtschaft.... ohne dass dann die, mit der größten Finanzkraft das Sagen hätten.
Die Ungleichverteilung der privaten Vermögen ist in Deutschland über 1 bis 2 Generationen nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden. Der Zinseszins-Effekt läßt grüßen.

Politisch - das sind durchaus demokratische Prozesse - dreht der Wind in der EU hin zu höheren Vermögens- und Erbschaftssteuern, sowie zur Heranziehung von Spareinlagen zur Abwicklung insolventer Banken.

Warum müssen wir Geldangelegenheiten immer so dramatisieren, anstatt einmal darüber nachzudenken, ob wir nicht mit weniger Kapital genauso gut klarkommen können, ohne dass der Sozialstaat über Bord geworfen wird.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Blickwinkel »

Wähler » Mo 1. Apr 2013, 15:26 hat geschrieben: Warum müssen wir Geldangelegenheiten immer so dramatisieren, anstatt einmal darüber nachzudenken, ob wir nicht mit weniger Kapital genauso gut klarkommen können, ohne dass der Sozialstaat über Bord geworfen wird.
Was heißt den Sozialstaat über Bord werfen? Die EU hat die höchste Quote an Sozialleistungen im Vergleich zu den USA oder Asien. Insofern sind wir die weltweiten Spitzenreiter was das anbetrifft. In Ländern wie Frankreich ist die Staatsquote bzw. sind die Sozialleistungen zu hoch und müssen gesenkt werden.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Blickwinkel »

Cerberus » Mo 1. Apr 2013, 10:48 hat geschrieben:Noch mehr muss man darüber schmunzeln, wenn jemand meint, es wäre Zufall, dass der Präsident der USA, just in dem Moment, wo Terroristen mit Passagierflugzeugen in das WTC rauschen und das Pentagon angreifen, vor amerikanischen kleinen Kindern sitzt und ihnen aus einem Märchenbuch vorliest, bis ein Mann im dunklen Anzug in der Bildfläche erscheint (here comes the man in Black) und dem Präsidenten ins Ohr flüstert: "Mr. Präsident, die vereinigten Staaten von Amerika werden angegriffen!", mit einem Kamerateam, das diesen großen Moment festhält. Eine geradewegs epochale Inszenierung. Aber gut, wer daran glaubt, dass man mit einem Flugzeug in das Pentagon fliegen kann, der glaubte auch den bunten Bildchen des US-Geheimdienstes von geheimnisvollen irakischen Geheimwaffen, die in wundervollen Lastern durch das Land fahren. Ehrlich, Euch kann man erzählen was man will, man kann mit Euch machen was man will, ihr glaubt und tut alles das, was man Euch suggeriert und was man von Euch verlangt.
Also der Bush hat das geplant? Alle Achtung was du diesem Mann an Genialität zuschreibst. Ich glaube, da gehörst du zu ganz wenigen Menschen, die das tun. :D
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von profracking »

Wähler ..... Die Ungleichverteilung der privaten Vermögen ist in Deutschland über 1 bis 2 Generationen nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden. Der Zinseszins-Effekt läßt grüßen.
Nein, die Inflation lässt grüßen. Denn würdest Du mal nachrechnen und Dir die Geldmengenausweitung und die Schuldenmacherei der dt. Finanzminister nach dem WK II u.v.a. nach Einführung des Euro ansehen, würdest Du bemerkt haben, dass wir derzeit nicht an den Folgen von Zins/Zinseszinseffekten leiden, sondern an den Folgen einer seit 40 Jahren glühend heiß laufenden Blütendruckmaschine. Bisher ist auf dem Planeten noch keine einzige Papierwährung wegen des Zins/Zinseszinseffektes zusammengebrochen. Alle Währungspleiten entstanden schlicht immer wieder aus dem gleichen Grund: es wurde einfach zu viel Geld gedruckt, das führte zur Inflation, die Währung kollabierte und während des Kollapses gab's in der Regel einen Krieg. Nur diesmal nicht. Deshalb haben die Politiker auch zurecht Panik, dass sie es sind, die diesmal die Zeche höchst direkt bezahlen könnten. Früher konnte uns das Gesindel bekanntlich mit Kriegen ablenken. Klappt nur diesmal nicht mehr.....
Politisch - das sind durchaus demokratische Prozesse - dreht der Wind in der EU hin zu höheren Vermögens- und Erbschaftssteuern, sowie zur Heranziehung von Spareinlagen zur Abwicklung insolventer Banken.
Der Wind dreht sich derzeit ganz anders. Es kommen überall neue Parteien ins Spiel (UKIP/England, Stronach/Austria, AfD/BRD), die den etablierten Pfeifendeckeln den bürgerlichen Wutstiefel in den Hintern treten werden. Und zwar auf EU- und Landesebene. Und dann hört sich's bald auf mit der politischen Korruptionsabzocke zu Lasten der Bürger.
Warum müssen wir Geldangelegenheiten immer so dramatisieren
Das ist ganz einfach: die allermeisten Kriege in den letzten 250 Jahren (einschließl. des US-Unabhängigkeitskrieges und der frz. Revolution) sind die direkte Folge von Währungskrisen gewesen. Zuerst kollabierte die Währung, dann verarmten die Leute und dann ging's politisch rund und die Folge waren meistens Ablenkungskriege der Schuldenmacher. Das war in der vornapoleonischen Revolutionsära so, das war im WK II der Fall, nur eben heute in Europa nicht mehr. Warum nicht? Weil die Bürger aufwachen und ihren Politikern den Senkel an der Wahlurne stellen werden. Deshalb!
anstatt einmal darüber nachzudenken, ob wir nicht mit weniger Kapital genauso gut klarkommen können, ohne dass der Sozialstaat über Bord geworfen wird.
Kleiner Tipp: Geld ist eine universelle Tauschware. Die hat in ähnlicher hoher Menge vorhanden zu sein wie es Waren und Dienstleistungen in einem Land gibt (wobei es immer tricky ist, die Geldmenge exakt zu steuern, wenn man kräftig im- und exportiert).
Wir brauchen keine cruden neuen Hirngespinste von angeblich weniger Kapital oder anderem Spöckes. Wir brauchen eine politisch unabhängige Bundesbank, wo politische Clowns keinen Fußbreit an Einfluss kriegen. Solange die Zentralbank ein absolutes, strafbewehrtes Ankaufsverbot für Staatsanleihen und ein Inflationsziel von 2% hat und gleichzeitig dem Finanzminister strafbewehrt untersagt ist, mehr als 1% am BIP pro Jahr zu verschulden (inkl. seiner Finanzministerkumpels aus den Bundesländern), ist die Währung auf einmal betonhart und kann sogar über Gold höhnisch grinsen. Wenn das mit einer intelligenten Wirtschaftspolitik, die auf Wachstum gerichtet ist, kombiniert wird, kann man die Geldmenge ausweiten bis Ultimo.
Aber man weitete eben nicht - was heute die Regel ist - einfach durch Gelddrucken die Geldmenge aus und hofft, dass der Blütenscheinregen die Wirtschaft dazu stimulieren würde, Waren/Dienstleistungen zu produzieren. Mit so einer Idiotie macht man lediglich inflationäre Bankenkrisen und schafft die Möglichkeit zum Aufbau einer Schulden-Diktatur. Und genau das hat zu unterbleiben. Und das regelt sich ganz einfach. Schlicht eine DM-Zweitwährung einbauen nach oben angedeutetem Strickmuster und schon klärt sich die Sache von selbst.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von profracking »

Cerberus » Mo 1. Apr 2013, 10:48[/url]"]Noch mehr muss man darüber schmunzeln, wenn jemand meint, es wäre Zufall, dass der Präsident der USA, just in dem Moment, wo Terroristen mit Passagierflugzeugen in das WTC rauschen und das Pentagon angreifen, vor amerikanischen kleinen Kindern sitzt und ihnen aus einem Märchenbuch vorliest, bis ein Mann im dunklen Anzug in der Bildfläche erscheint (here comes the man in Black) und dem Präsidenten ins Ohr flüstert: "Mr. Präsident, die vereinigten Staaten von Amerika werden angegriffen!", mit einem Kamerateam, das diesen großen Moment festhält. Eine geradewegs epochale Inszenierung. Aber gut, wer daran glaubt, dass man mit einem Flugzeug in das Pentagon fliegen kann, der glaubte auch den bunten Bildchen des US-Geheimdienstes von geheimnisvollen irakischen Geheimwaffen, die in wundervollen Lastern durch das Land fahren. Ehrlich, Euch kann man erzählen was man will, man kann mit Euch machen was man will, ihr glaubt und tut alles das, was man Euch suggeriert und was man von Euch verlangt.
Da hat wieder mal einer zuviel Alex Jones oder Jesse Ventura geguckt, hm?

Schau, ich habe keine Lust, mir von Verschwörungsfuzzis Ammenmärchen verzapfen zu lassen. Jeder mit etwas Hirn weiß, das japanische Kamikaze mit 500 kg-Bombenladungen mit US-Kriegsschiffen im Pazifik-WK-II angestellt haben. Jeder, der das Wörtchen Enterprise nicht nur mit Captain Kirk verbindet, weiß, dass es nur 2 Bombenabwürfe mit insgesamt 1000 kg TNT von 2 US-Bomberpiloten bedurfte, um einen größeren japan. Flugzeugträger binnen kurzer Zeit zu versenken. Und ja, ein vollgeladener Jet kann sehr wohl in einen Wolkenkratzer geflogen werden, wenn man das ständig in Flugsimulatoren übt und sich entsprechend ausbilden lässt. Eines waren die Irren aus Saudi-Arabien um Atar nämlich überhaupt nicht - dämlich. Das waren z.T. studierte Ingenieure und Spezialisten, die wir hier in Deutschland noch an den Unis ausbildeten. Die haben sich nicht umsonst intensiv mit der Statik von Gebäuden befasst. Und wer die Einschläge in den Türmen, wie ich im Original im TV verfolgt hat, braucht sich die ufologisch getricksten Youtubeschnippsel der Geldverdiener-Verschwörungsszene nicht reinzuziehen. Jeder konnte sehen, was da los war, jeder konnte die Feuerbälle sehen, jeder hat die Brände gesehen und jeder hat gesehen, wie die Türme kollabierten und wie der ganze Mist durch die Gegend geflogen ist.

Dass die US-Amerikaner ihr eigenes Versagen bis heute mit Verschwörungstheorien kaschieren müssen, ist deren Problem. Ich bin ein Deutscher. Ich weiß, was meine Altvorderen im WK II an Waffen entwickelt hatten und wie das u.a. den USA bis 1942 die Hosen heruntergezogen hat. Ich bin politisch weiß der Himmel nicht stolz auf Deutschland, aber eines weiß ich: wer lang genug Zeit für einen erstmalig durchgeführten, neuen Angriffsplan hat, der verpasst seinem Gegner einen echten Schlag. Und die Türme alleine waren nicht mal das Entscheidende: es war das Absacken der Börsenkurse und die Einführung von die Freiheitsrechte limitierenden Gesetzgebungen, die die USA demoralisierten. Und genau das wusste Bin Laden und Konsorten, als er diesen Anschlag plante. Warum? Weil er u.a. die Japaner und Pearl Harbour studiert haben dürfte und genügend Erfahrungen aus direkten Anschlägen auf Botschaften und US-Schiffen vorlagen.

Nur Kleinkinder glauben an Verschwörungstheorien. Gute intelligente Leute wissen, dass es böse intelligente Leute gibt, die keinerlei moralische Skrupel haben, Leute für deren kranke Ideologien massenweise zu opfern.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von profracking »

Blickwinkel » Mo 1. Apr 2013, 17:17 hat geschrieben:
Was heißt den Sozialstaat über Bord werfen? Die EU hat die höchste Quote an Sozialleistungen im Vergleich zu den USA oder Asien. Insofern sind wir die weltweiten Spitzenreiter was das anbetrifft. In Ländern wie Frankreich ist die Staatsquote bzw. sind die Sozialleistungen zu hoch und müssen gesenkt werden.
Die Abschaffung des Euro und die Rückkehr zu nationalen Einzelwährungen ist es ja gerade, die in Deutschland den Sozialstaat sichert. Unsere Rentner verarmen durch den inflationierenden Euro. Hätten wie eine starke DMark, wäre die Rente 20% mehr wert und die Nahrungsmittel/Energiepreise würden sinken. Eine inflationierende Eurowährung ist eine massive Steuer auf alle Vermögenswerte und Geldanlagen und damit eine Enteignung des Steuerzahlers zu gunsten einer hundsmiserablen durch Schäuble-Merkel-Peerlusconi geführten Bundesrepublik. Ergo ist die logische Konsequen: Ausstieg aus dem Euro durch eine DMark-Parallelwährung mit Errichtung einer politisch unabhängigen DM-Bundesbank (Staatsanleihenankaufverbot, 2% Inflationsziel) und dem Verbot für den Finanzminister, mehr als 1% am BIP in DM zu verschulden.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von sylvester »

profracking » Mo 1. Apr 2013, 17:45 hat geschrieben:
Da hat wieder mal einer zuviel Alex Jones oder Jesse Ventura geguckt, hm?

Schau, ich habe keine Lust, mir von Verschwörungsfuzzis Ammenmärchen verzapfen zu lassen. Jeder mit etwas Hirn weiß, das japanische Kamikaze mit 500 kg-Bombenladungen mit US-Kriegsschiffen im Pazifik-WK-II angestellt haben. Jeder, der das Wörtchen Enterprise nicht nur mit Captain Kirk verbindet, weiß, dass es nur 2 Bombenabwürfe mit insgesamt 1000 kg TNT von 2 US-Bomberpiloten bedurfte, um einen größeren japan. Flugzeugträger binnen kurzer Zeit zu versenken. Und ja, ein vollgeladener Jet kann sehr wohl in einen Wolkenkratzer geflogen werden, wenn man das ständig in Flugsimulatoren übt und sich entsprechend ausbilden lässt. Eines waren die Irren aus Saudi-Arabien um Atar nämlich überhaupt nicht - dämlich. Das waren z.T. studierte Ingenieure und Spezialisten, die wir hier in Deutschland noch an den Unis ausbildeten. Die haben sich nicht umsonst intensiv mit der Statik von Gebäuden befasst. Und wer die Einschläge in den Türmen, wie ich im Original im TV verfolgt hat, braucht sich die ufologisch getricksten Youtubeschnippsel der Geldverdiener-Verschwörungsszene nicht reinzuziehen. Jeder konnte sehen, was da los war, jeder konnte die Feuerbälle sehen, jeder hat die Brände gesehen und jeder hat gesehen, wie die Türme kollabierten und wie der ganze Mist durch die Gegend geflogen ist.

Dass die US-Amerikaner ihr eigenes Versagen bis heute mit Verschwörungstheorien kaschieren müssen, ist deren Problem. Ich bin ein Deutscher. Ich weiß, was meine Altvorderen im WK II an Waffen entwickelt hatten und wie das u.a. den USA bis 1942 die Hosen heruntergezogen hat. Ich bin politisch weiß der Himmel nicht stolz auf Deutschland, aber eines weiß ich: wer lang genug Zeit für einen erstmalig durchgeführten, neuen Angriffsplan hat, der verpasst seinem Gegner einen echten Schlag. Und die Türme alleine waren nicht mal das Entscheidende: es war das Absacken der Börsenkurse und die Einführung von die Freiheitsrechte limitierenden Gesetzgebungen, die die USA demoralisierten. Und genau das wusste Bin Laden und Konsorten, als er diesen Anschlag plante. Warum? Weil er u.a. die Japaner und Pearl Harbour studiert haben dürfte und genügend Erfahrungen aus direkten Anschlägen auf Botschaften und US-Schiffen vorlagen.

Nur Kleinkinder glauben an Verschwörungstheorien. Gute intelligente Leute wissen, dass es böse intelligente Leute gibt, die keinerlei moralische Skrupel haben, Leute für deren kranke Ideologien massenweise zu opfern.



Klar doch,es hat ja auch noch nie welche gegeben !!!

Vorsichtshalber zur Richtigstellung:Verschwörungen natürlich .
Zuletzt geändert von sylvester am Montag 1. April 2013, 18:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

profracking » Mo 1. Apr 2013, 18:49 hat geschrieben: und dem Verbot für den Finanzminister, mehr als 1% am BIP in DM zu verschulden.
Eine Schuldenbremse wurde schon beschlossen.
Durch die staatliche Schuldenbremse soll die strukturelle, also nicht konjunkturbedingte, jährliche Nettokreditaufnahme des Bundes maximal 0,35 Prozent des Bruttoinlandsproduktes betragen

Die Einhaltung der 0,35 Prozent Grenze ist für den Bund ab dem Jahr 2016 zwingend vorgesehen, das Verbot der Nettokreditaufnahme der Länder tritt ab dem Jahr 2020 in Kraft.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schuldenbr ... utschland)
Zuletzt geändert von Adam Smith am Montag 1. April 2013, 18:53, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Wähler »

profracking » Mo 1. Apr 2013, 17:34 hat geschrieben: Nein, die Inflation lässt grüßen. Alle Währungspleiten entstanden schlicht immer wieder aus dem gleichen Grund: es wurde einfach zu viel Geld gedruckt, das führte zur Inflation, die Währung kollabierte und während des Kollapses gab's in der Regel einen Krieg. Nur diesmal nicht.

Der Wind dreht sich derzeit ganz anders. Es kommen überall neue Parteien ins Spiel (UKIP/England, Stronach/Austria, AfD/BRD), die den etablierten Pfeifendeckeln den bürgerlichen Wutstiefel in den Hintern treten werden.

Zuerst kollabierte die Währung, dann verarmten die Leute und dann ging's politisch rund und die Folge waren meistens Ablenkungskriege der Schuldenmacher. Das war in der vornapoleonischen Revolutionsära so, das war im WK II der Fall, nur eben heute in Europa nicht mehr. Warum nicht? Weil die Bürger aufwachen und ihren Politikern den Senkel an der Wahlurne stellen werden. Deshalb!

Wir brauchen eine politisch unabhängige Bundesbank, wo politische Clowns keinen Fußbreit an Einfluss kriegen. Solange die Zentralbank ein absolutes, strafbewehrtes Ankaufsverbot für Staatsanleihen und ein Inflationsziel von 2% hat und gleichzeitig dem Finanzminister strafbewehrt untersagt ist, mehr als 1% am BIP pro Jahr zu verschulden (inkl. seiner Finanzministerkumpels aus den Bundesländern), ist die Währung auf einmal betonhart und kann sogar über Gold höhnisch grinsen. Wenn das mit einer intelligenten Wirtschaftspolitik, die auf Wachstum gerichtet ist, kombiniert wird, kann man die Geldmenge ausweiten bis Ultimo.
Du hast recht klare Vorstellungen, die auf jeden Fall interessante Anregungen beinhalten. Die EZB hat sich vom 2%-Inflationsziel verabschiedet und die 3%-Neuverschuldungsregel wird weiterhin nicht eingehalten. Wieviel die Bankenunion mit stärkerer Regulierung bringen wird, ist schwer absehbar.

In Deutschland läuft viel auf eine große Koalition hinaus. In Frankreich und Spanien sieht es vorerst nicht nach Regierungsumstürzen aus. Einzig Italien durchlebt derzeit eine Staatskrise, die durchaus auch auf andere EWU-Länder überschwappen kann.

Lediglich in einer "intelligenten Wirtschaftspolitik" auf nationaler und auf EU-Ebene sehe ich bisher einen gemeinsamen Nenner zwischen den verschiedenen politischen Lagern.

Mit dem "weniger Kapital" meine ich übrigens eine Verringerung der Bankbilanzsummen in der EU im Vergleich zu den USA. Sicherlich braucht der Mittelstand weiterhin Bankkredite zur Finanzierung, aber vielleicht gibt es auch hier Alternativen:

http://fbkfinanzwirtschaft.wordpress.co ... ch-kredit/
Zuletzt geändert von Wähler am Montag 1. April 2013, 19:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

Blickwinkel » Mo 1. Apr 2013, 17:19 hat geschrieben:
Also der Bush hat das geplant? Alle Achtung was du diesem Mann an Genialität zuschreibst. Ich glaube, da gehörst du zu ganz wenigen Menschen, die das tun. :D
Wo habe ich geschrieben das Bush was geplant hat? Man, geht in Euren Kinderstuben und quarkt Eure Eltern vor, was Ihr nicht alles wisst von der Welt und dem Leben und macht Euch vor denen integrisch-wichtig; die werden stolz sein.
Zuletzt geändert von Cerberus am Montag 1. April 2013, 19:25, insgesamt 1-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

@ profracking,

ja, werden Sie doch erstmal erwachsen, vielleicht können Sie dann Ihr Gehabe vergessen; wenn denn etwas Reife durchgedrungen ist. Ich werde jedenfalls nicht von vorne mit dem Thema anfangen; suchen Sie sich doch einen kleinen Jungen, Ihrer Art gemäß, mit dem können Sie dann die großen Dinge der Welt besprechen.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von freigeist »

Cerberus » Mon 1. Apr 2013, 18:34 hat geschrieben:@ profracking,

ja, werden Sie doch erstmal erwachsen, vielleicht können Sie dann Ihr Gehabe vergessen; wenn denn etwas Reife durchgedrungen ist. Ich werde jedenfalls nicht von vorne mit dem Thema anfangen; suchen Sie sich doch einen kleinen Jungen, Ihrer Art gemäß, mit dem können Sie dann die großen Dinge der Welt besprechen.
Tja, und dennoch verfügt der Fracker über mehr wirtschaftswissenschaftlichen Sachverstand als Sie.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Blickwinkel »

profracking » Mo 1. Apr 2013, 17:49 hat geschrieben: Die Abschaffung des Euro und die Rückkehr zu nationalen Einzelwährungen ist es ja gerade, die in Deutschland den Sozialstaat sichert. Unsere Rentner verarmen durch den inflationierenden Euro.
Das liegt doch nicht allein an der Währung. Langsam wird es nur noch albern, zum Schluß ist der Euro noch daran Schuld, dass die Deutschen zu wenig Kinder kriegen oder wie?
Hätten wie eine starke DMark, wäre die Rente 20% mehr wert und die Nahrungsmittel/Energiepreise würden sinken.
Im Gegenteil durch die momentane Krise bekommt Deutschland die Möglichkeit an gutausgebildete, junge Arbeitskräfte zu gelangen. Die brauchen wir damit der Generationenvertrag hält, da spielt die Währung eine geringe Rolle.
Eine inflationierende Eurowährung ist eine massive Steuer auf alle Vermögenswerte und Geldanlagen und damit eine Enteignung des Steuerzahlers zu gunsten einer hundsmiserablen durch Schäuble-Merkel-Peerlusconi geführten Bundesrepublik. Ergo ist die logische Konsequen: Ausstieg aus dem Euro durch eine DMark-Parallelwährung mit Errichtung einer politisch unabhängigen DM-Bundesbank (Staatsanleihenankaufverbot, 2% Inflationsziel) und dem Verbot für den Finanzminister, mehr als 1% am BIP in DM zu verschulden.
Das wäre ein Desaster für die BRD, dann wäre das Rentenproblem nur eines von sehr vielen anderen. Es bleibt dabei, der Euro wird bestehen bleiben.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von sylvester »

freigeist » Mo 1. Apr 2013, 18:37 hat geschrieben:
Tja, und dennoch verfügt der Fracker über mehr wirtschaftswissenschaftlichen Sachverstand als Sie.

Nun ja , bei genauer Betrachtung verfügt der fracker über ebensoviel wirtschaftswissenschaftlichen Sachverstand wie du,nämlich über keinen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von freigeist »

sylvester » Mon 1. Apr 2013, 18:52 hat geschrieben:

Nun ja , bei genauer Betrachtung verfügt der fracker über ebensoviel wirtschaftswissenschaftlichen Sachverstand wie du,nämlich über keinen.
Du gehörst ja zu denjenigen, die VWL und BWL nicht unterscheiden können und den Wagenknechtschen Unsinn nachplappern.
Nichts für ungut, aber du bist ne ähnliche Lachnummer wie der Cerberus.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

Was für eine "inflationierende Eurowährung"? Aktuell liegen wir bei 1,5%.

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... hresmonat/
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von sylvester »

freigeist » Mo 1. Apr 2013, 18:55 hat geschrieben:
Du gehörst ja zu denjenigen, die VWL und BWL nicht unterscheiden können und den Wagenknechtschen Unsinn nachplappern.
Nichts für ungut, aber du bist ne ähnliche Lachnummer wie der Cerberus.


Die Lachnummern liefert doch ihr beide ständig ab,der Fracker und du.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von freigeist »

sylvester » Mon 1. Apr 2013, 18:59 hat geschrieben:


Die Lachnummern liefert doch ihr beide ständig ab,der Fracker und du.
Nee, dafür bist du zusammen mit Cerberus ganz alleine zuständig.
Ihr kommt ja nichtmal zusammen auf eine vernünftigen Gedanken...
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Blickwinkel »

Kibuka » Mo 1. Apr 2013, 18:56 hat geschrieben:Was für eine "inflationierende Eurowährung"? Aktuell liegen wir bei 1,5%.

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... hresmonat/
Danke, immer wieder schön wenn hier die Fakten den Eurokritikern um die Ohren gehauen werden.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Daniel1 »

Danke, immer wieder schön wenn hier die Fakten den Eurokritikern um die Ohren gehauen werden.
Verdrehungen werden uns von ARD, ZDF, Schäuble, Merkel und co. schon oft genug um die Ohren gehauen. Eine simple Wiederholung hier im Forum ist also nichts besonderes.

Nun zur Realität: Die meisten ähnlich starken Nicht-Euro-Länder Europas haben eine geringere Inflation wie die Euroländer. Die Niederlande haben momentan übrigens 3% Inflation.

Hier mal ein Vergleich:

Inflationsraten:

Deutschland: 1,5% http://www.tradingeconomics.com/germany/inflation-cpi (Die Teuerung 2012 war so hoch, daß sie kaum noch steigen kann, daher eine gewisse "Beruhigung")
Niederlande: 3% http://www.tradingeconomics.com/netherl ... lation-cpi
Österreich: 2,5%

Dänemark: 1,2% http://www.tradingeconomics.com/denmark/inflation-cpi
Schweden: -0.2% http://www.tradingeconomics.com/sweden/inflation-cpi
Schweiz: -0,3% http://www.tradingeconomics.com/switzer ... lation-cpi
Norwegen: 1% http://www.tradingeconomics.com/norway/inflation-cpi
Auch bei der Arbeitslosigkeit schneiden die genannten starken Nicht-Euro-Länder deutlich besser ab als die "starken" Euroländer. Also geht es selbst den angeblich starken Euroländern schlechter als den Ländern die klug genug waren, ihre eigene Währung zu behalten.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Daniel1 »

Wie üblich kannst du nicht mal einfachste logische Auswirkungen einer DM-Einführung zugeben, denn das ist ja dein heiliger Gral, der unberührt bleiben soll. Es ändert nichts an der Tatsache, eine DM-Einführung wäre der Todesstoß für die dt. Exportwirtschaft.
Die Einführung soll, wie profracking schon beschrieben hat, gleitend geschehen - also erst die DM als Parallelwährung und dann die langsame Entfernung des Euro aus dem Zahlungsverkehr bis man irgendwann am Punkt angekommen ist, wo der Euro kein gesetzliches Zahlungsmittel in Deutschland mehr ist. Diesen Zustand der Parallelwährungen in Deutschland, also D-Mark und Euro, sollte man am besten solange beibehalten bis jedes der 17 Euroländer wieder seine eigene Währung etabliert hat. Dann kann der Euro abgeschafft und die EZB abgewickelt werden. Dies kann 3-5 Jahre dauern.

Wieso ist bei dir der Euro ein so heiliger Gral, daß du Weltuntergangstheorien entwirfst, sollte ein Land aus dem Euro austreten? Eine eigene Währung ist grade ein Vorteil für die deutsche Wirtschaft und Bevölkerung, der Euro hingegen ist der Todesstoß für die gesamte Wirtschaft Europas.
Wenn ein rohstoffarmes Exportland wie die Schweiz mit einem starken Franken gut klarkommt, wieso dann nicht Deutschland mit einer starken DM? Wo ist denn der Todesstoß für die Schweizer Wirtschaft? Wo ist die Arbeitslosigkeit, die deinen Theorien gemäß bei 20% liegen müßte, mit einer starken eigenen Währung?
Die Schweiz macht z b im Uhrenexport Rekordgeschäfte und hat 3,4% Arbeitslosigkeit... nach so einem Wert würde sich die deutsche Regierung die Finger lecken!
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Barreegriff »

profracking » Mo 1. Apr 2013, 14:52 hat geschrieben: Ich habe nicht den Anspruch erhoben, alles realistisch abbilden zu wollen. Ich rücke nur einige Ammenmärchen ins richtige Licht.
Es ging darum, dass man die 70er Jahre, in denen Deutschland langsam aufgewertet hat, nicht mit einer möglichen Wiedereinführung der DM vergleichen kann. Ein User sagte dazu beispielsweise, dass damals China noch längst kein Exportkonkurrent war und deswegen eine Aufwertung für Deutschland leichter zu verkraften gewesen ist. Daraufhin sagtest du, dass das Pro-Kopf-BIP Chinas ja auch heute noch nicht auf dem Deutschen Niveau wäre - also nach dem Motto, die Chinesen sind immer noch keine ernstzunehmenden Konkurrenten. Da kann ich nur lachen; die Chinesen haben uns mit dem Exportvolumen sogar schon überholt. Da helfen auch keine aus der Luft gegriffenen Hypothesen über das Pro-Kopf-BIP.
profracking » Mo 1. Apr 2013, 14:52 hat geschrieben: Stimmt. Und deshalb würden wir mit etwas mehr Bevölkerung im Hinblick auf das Exportvolumen China lässig schlagen. Pro Kopf haben wir das längst getan. Und natürlich schlägt eine Riesenbevölkerung, selbst wenn sie so ineffizient arbeitet wie China, eine vergleichsweise kleine Bevölkerung wie Deutschland in absoluten Zahlen. Aber stelle einen Deutschen exportmäßig neben einen Chinesen und der richtige Zwerg zeigt sich dann ganz schnell.
Für eine mögliche Wiedereinführung der DM spielt das überhaupt keine Rolle. Die Chinesen exportieren mehr und zwar vielfach bei Waren, die direkt mit deutschen Produkten konkurrieren. Eine Aufwertung der DM würde uns angesichts dessen also schaden. So einfach ist das. Wir sind nicht China und hier wohnen auch nicht genauso viele Menschen wie in China. Und auf absehbare Zeit wird das auch so bleiben.
profracking » Mo 1. Apr 2013, 14:52 hat geschrieben: Tja, nur dummerweise nur geringgradig und wenn man den gesamten Kurvenverlauf mit seinen Aufs und Abs betrachtet, ist die Lage eben überhaupt nicht dramatisch und die Schweiz geht nicht unter - trotz deutlicher Aufwertung.
http://www.finanzen.net/nachricht/devis ... ng-2319174
Die Schweiz ist aus zwei einfachen Gründen ein schlechtes Beispiel:

1. Ist der Franken schon immer stark, er wurde nun nur noch stärker, da es im Zuge der Krise einen Run auf den Franken gab.

2. Die Nationalbank der Schweiz interveniert gegen genau diese zu starke Aufwertung, da sie einen Schaden für die Exportwirtschaft befürchtet. Dies bestätigt die These zur Gefahr von Aufwertungen also sogar noch.
profracking » Mo 1. Apr 2013, 14:52 hat geschrieben: Dort, wo die Haushaltsdisziplin (aus welchen wirtschaftlichen Gründen auch immer) desolat ist, wie in Griechenland, Spanien oder Portugal, geht die Arbeitslosigkeit nach oben.
Spanien hat eine niedrigere Staatsschuldenquote als Deutschland. Wir Deutschen sollten also vorsichtig sein, wenn wir Spaniern eine schlechte Haushaltsdisziplin vorwerfen.
profracking » Mo 1. Apr 2013, 14:52 hat geschrieben: Wer seine Hausaufgaben (halbwegs) gemacht hat bzw. sie (wie Frankreich) durch massive Inflations- und Subventionspolitik verschleiert oder (wie in Deutschland) seine wirtschaftlichen Hausaufgaben nach der Euroeinführung 1997 im Rahmen der Depressionsphase gemacht hatte, steht heute besser da.
Welche Inflation? Wie Kibuka klargestellt hat, liegt die im Euro-Raum bei läppischen 1,5 %. Das ist sogar noch unter der Zielmarke.
profracking » Mo 1. Apr 2013, 14:52 hat geschrieben: Und genau diesen Vorsprung will ich für mein Land gesichert wissen, weil es nicht mein Job ist, z.B. Hollande'sche wirtschaftspolitische Blödsinnigkeiten per Inflation zu finanzieren. Ich habe auch keine Lust, einen gekünstelten und inflationssubventionierten dt. Exportsektor mitzuschleifen, weil man mich als Steuerkuh nicht an 10 Zitzen gleichzeitig säugen kann, ohne mich auszulaugen.
Wie dir vielleicht aufgefallen ist, sinkt die deutsche Neuverschuldung seit einiger Zeit. Vergleich das mal mit den 90ern oder den 80ern.. Die EU hat nicht nur finanzielle Nachteile, sondern erlaubt beispielsweise durch gemeinsame Verwaltungsaufgaben sogar Geldeinsparungen. Gleichzeitig zahlt Deutschland niedrigste Zinsen für seine Staatsanleihen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

Daniel1 » Mo 1. Apr 2013, 20:00 hat geschrieben:
Verdrehungen werden uns von ARD, ZDF, Schäuble, Merkel und co. schon oft genug um die Ohren gehauen. Eine simple Wiederholung hier im Forum ist also nichts besonderes.

Nun zur Realität: Die meisten ähnlich starken Nicht-Euro-Länder Europas haben eine geringere Inflation wie die Euroländer. Die Niederlande haben momentan übrigens 3% Inflation.

Hier mal ein Vergleich:

Inflationsraten:

Deutschland: 1,5% http://www.tradingeconomics.com/germany/inflation-cpi (Die Teuerung 2012 war so hoch, daß sie kaum noch steigen kann, daher eine gewisse "Beruhigung")
Niederlande: 3% http://www.tradingeconomics.com/netherl ... lation-cpi
Österreich: 2,5%

Dänemark: 1,2% http://www.tradingeconomics.com/denmark/inflation-cpi
Schweden: -0.2% http://www.tradingeconomics.com/sweden/inflation-cpi
Schweiz: -0,3% http://www.tradingeconomics.com/switzer ... lation-cpi
Norwegen: 1% http://www.tradingeconomics.com/norway/inflation-cpi
Auch bei der Arbeitslosigkeit schneiden die genannten starken Nicht-Euro-Länder deutlich besser ab als die "starken" Euroländer. Also geht es selbst den angeblich starken Euroländern schlechter als den Ländern die klug genug waren, ihre eigene Währung zu behalten.
Stimmt.

Bild

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Bin in der Tat begeistert, wie "gut" Nicht-Euro-Länder abschneiden. :p

Zum Vergleich dazu haben Portugal gerade einmal 0,2%, Frankreich 1% und Irland 1,1%.

http://www.tradingeconomics.com/

Unser kleiner Propagandaminister a.k.a. Daniel1 wieder... dreht sich partiell die Zahlen zurecht, wie es ihm gerade opportun erscheint.
Zuletzt geändert von Kibuka am Montag 1. April 2013, 21:49, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von profracking »

Daniel1 » Mo 1. Apr 2013, 20:08 ..... Die Einführung soll, wie profracking schon beschrieben hat, gleitend geschehen - also erst die DM als Parallelwährung und dann die langsame Entfernung des Euro aus dem Zahlungsverkehr bis man irgendwann am Punkt angekommen ist, wo der Euro kein gesetzliches Zahlungsmittel in Deutschland mehr ist.
Ich will mal eines klar stellen. Diese Idee mit der politisch unabhängigen Zentralbank + Schuldenlimitierung für den Finanzminister ist MEINE PRIVATE Idee und KEIN Parteiprogramm der AfD. Die AfD vertritt offiziell die These, dass Griechenland und andere Euro-Pleitestaaten per Zweitwährung aus dem Euro austreten sollten und dies ist als höfliche Empfehlung und nicht als merkelianisch-schäubleanisches Gewaltszenario zu verstehen. Die Grundüberzeugung der AfD-VWL-Prof-Spitze scheint IMHO zu sein, dass wir den Pleitestaaten klar machen sollen, dass es in deren eigenem Interesse läge, aus dem Euro auszusteigen.

Meiner unmaßgeblichen Meinung nach lohnt es sich für die BRD abere eher, per unabhängiger DM-Zweitwährung auszusteigen als es sich für die Griechen lohnt, per Drachme aus dem Euro auszusteigen. Warum? Für uns ist der Euro eine ineffiziente Schwachwährung, für die Griechen hingegen ist der Euro eine (im Vergleich zur Drachme) harte Währung. Sobald wir Deutsche aber de fakto aus dem Euro aussteigen, fällt der Euro unter das Niveau der Drachme und das bedeutet, dass die Drachme für die Griechen attraktiver würde. Aber meine Position ist eine MINDERHEITEN-Position und ich werde mich hüten, auf dem AfD-Parteitag einen entsprechenden Antrag einzubringen, weil ich keinem Obrigen politische Probleme machen will. Trotzdem weiß jeder AfD'ler und sonstige Bürger mit Hirn, dass meine Idee besser ist. Aber wer mag schon der Rest-Eurozone sagen, dass es uns reicht, deren Schulden zu bezahlen und dabei pleite zu gehen? So was kommt nicht gut im Bundestagswahlkampf, nicht? Dann ist man ja total selbstsüchtig und leider kein Euro-Faschist, wie es Merkel/Schäuble sind.
Diesen Zustand der Parallelwährungen in Deutschland, also D-Mark und Euro, sollte man am besten solange beibehalten bis jedes der 17 Euroländer wieder seine eigene Währung etabliert hat. Dann kann der Euro abgeschafft und die EZB abgewickelt werden. Dies kann 3-5 Jahre dauern.
Sorry, das ist unrealistisch. Sobald die BRD (das Zugpferd für den Euro) zur DM-Parallelwährung zurückkehrt, werden alle Deutschen mit Barvermögen sofort zur aufwertenden DM wechseln. Sobald die BRD beginnt, Rentenzahlungen oder sonstige Staatsausgaben nur noch in DM abzuwickeln (obgleich in DM umzuwechselnde Euro-Zahlungen natürlich akzeptiert werden), implodiert der Euro und damit wird die Drachme attraktiv für die Griechen. De fakto ist eine valide Zweitwährung ein Kaltstart für eine neue Währung. So zu tun, als könnte man das über 3-5 Jahre strecken, zeigt nur, bester Daniel1, dass Du die Realitäten leicht falsch einschätzt. In einem Hartwährungsbereich wechseln ALLE LEUTE sofort zur Hartwährung. In einer Weichwährungszone werden die Bürger auch zur Hartwährung wechseln bzw. dort verharren.
Wieso ist bei dir der Euro ein so heiliger Gral, daß du Weltuntergangstheorien entwirfst, sollte ein Land aus dem Euro austreten?
Das ist recht einfach. Die dt. Exportindustrie bzw. der Teil der dt. Industrie, die schwachsinnige, übersubventionierte Produkte verkauft (z.B. Windkraft, PV-Anlagen und ähnlichen Bullshit) wird bei der DM-Rückumstellung komplett und absolut zurecht Pleite gehen. Genau diese Sektoren erwürgen uns ja durch die "Inflations-Subventionierung" zu Tode und genau diese Sektoren gehören abgeworfen. Dass dies die dortigen Chefs nicht wollen - weil sie zu dämlich sind, vernünftige Produkte anzubieten - führt zu dem verlogenen Exporteuren-Geheule, dass die Welt untergeht, wenn der Euro verschwindet. Die Wahrheit ist, dass deren inflationsgestützte Müllindustrie untergeht, aber der produktive Rest der Dt. Exportwirtschaft eben nicht. Und weil Mutti Merkel's Corrupte Deppen Union (CDU) u.a. von der Wind- und PV-Industrie kräftig mit Wahlkampfkohle geschmiert wird, hat "Mutti Kinderlos Merkel" keine Sekunde Bock, sich vernünftige Alternativen für Deutschland zu überlegen. Kein Wunder: die kinderlose Mutti ist nur eine Ex-Physikerin mit der totalen Wirtschaftserfahrung einer drittklassigen DDR-FDJ-Propaganda-Sekretärin und zusätzlich mit leichten Wahrheitsproblemen in Sachen kleines 1 x 1 und CO2-Märchen und der-Euro-ist-sicher-Geschichten.
Eine eigene Währung ist grade ein Vorteil für die deutsche Wirtschaft und Bevölkerung, der Euro hingegen ist der Todesstoß für die gesamte Wirtschaft Europas.
jep. Denn der Euro muss durch ständige massivste Transferzahlungen aus Deutschland heraus subventioniert werden und das frisst mehr Liquidität als wir durch unseren gesamten globalen Export pro Jahr erwirtschaften. Genau das bringt uns um.
Wenn ein rohstoffarmes Exportland wie die Schweiz mit einem starken Franken gut klarkommt, wieso dann nicht Deutschland mit einer starken DM?


Hör hier sofort auf mit solcher Logik! Wahrheit will Merkel nicht hören! Also Pscht! ;-)
Wo ist denn der Todesstoß für die Schweizer Wirtschaft?


Das sieht man doch an der Arbeitslosigkeitsrate, die nicht höher als im langjährigen Mittel liegt. Und wenn das ein Beweis pro Euro ist, dann .... äh... bist Du ein pöser DM-Populist! ;-)
Die Schweiz macht z b im Uhrenexport Rekordgeschäfte und hat 3,4% Arbeitslosigkeit... nach so einem Wert würde sich die deutsche Regierung die Finger lecken!
So isses. Der Gag dabei ist, dass Schweizer Rentner höhnisch grinsend in Italien, Austria oder der BRD billig einkaufen können, weil ihre "Schweizer Drachme" so verdammt werthaltig ist. Ohne Frage ist ein erheblicher Teil der Werthaltigkeit des SF der Panik von Euro-Besitzern zu verdanken, die ihrer eigenen Währung nicht mehr trauen und sie lieber in Schweizer Blütenfranken umtauschen. Aber solange diese Euro-Besitzer von der Schweiz mehr wirtschaftliches Hirn erwarten als von Granaten wie Mutti-Kinderlos oder ich-habe-100.000-Euro-in-meiner-Schreibtischschublade-vergessen-Schäuble, klappt das ganze System noch sehr gut.
Zuletzt geändert von profracking am Dienstag 2. April 2013, 02:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von profracking »

Kibuka » Mo 1. Apr 2013, 20:40 .... Bin in der Tat begeistert, wie "gut" Nicht-Euro-Länder abschneiden. :p
..... http://www.tradingeconomics.com/

Unser kleiner Propagandaminister a.k.a. Daniel1 wieder... dreht sich partiell die Zahlen zurecht, wie es ihm gerade opportun erscheint.
Ich bin auch total begeistert, dass Du einen Link benutzt, der von zwei absoluten No-Names gehostet wird. Anna Feder stammt von der
total weltweit bekannten "City University of New York" (wer hat von der schon jemals jemand was gehört?) und die hat auch einen total tollen (leicht läppischen) Master Degree in International Relations der total ökonomisch bekannten (who ever heard of the) Cracow University of Economics. Und der Antonio Sousa ist auch von der total berühmten Städtischen Uni New York. Wow, how beeindruckend.

By the wai.. häf you seen a reale Quelle of the Inflationsraten of these beiden Superhelden, mon chere? I not!

Wenn schon Inflationsraten-Propaganda, dann würde ich jene hier vorziehen
-> http://www.realgeld.com/inflation-a-def ... deflation/
Zuletzt geändert von profracking am Dienstag 2. April 2013, 02:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Blickwinkel »

profracking » Di 2. Apr 2013, 01:25 hat geschrieben:
Ich will mal eines klar stellen. Diese Idee mit der politisch unabhängigen Zentralbank + Schuldenlimitierung für den Finanzminister ist MEINE PRIVATE Idee und KEIN Parteiprogramm der AfD. Die AfD vertritt offiziell die These, dass Griechenland und andere Euro-Pleitestaaten per Zweitwährung aus dem Euro austreten sollten und dies ist als höfliche Empfehlung und nicht als merkelianisch-schäubleanisches Gewaltszenario zu verstehen. Die Grundüberzeugung der AfD-VWL-Prof-Spitze scheint IMHO zu sein, dass wir den Pleitestaaten klar machen sollen, dass es in deren eigenem Interesse läge, aus dem Euro auszusteigen.
Mensch, was für eine revolutionäre Idee eine unabhängige Zentralbank ins Leben zu rufen. Auch die Schuldenlimitierung ist natürlich niemand in der Politik bekannt. Meine Herrn, du kommst hier mit dem kältesten Kaffee und willst uns das als deine Idee verkaufen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

Barreegriff » Mo 1. Apr 2013, 20:21 hat geschrieben:Die Schweiz ist aus zwei einfachen Gründen ein schlechtes Beispiel:

1. Ist der Franken schon immer stark, er wurde nun nur noch stärker, da es im Zuge der Krise einen Run auf den Franken gab.

2. Die Nationalbank der Schweiz interveniert gegen genau diese zu starke Aufwertung, da sie einen Schaden für die Exportwirtschaft befürchtet. Dies bestätigt die These zur Gefahr von Aufwertungen also sogar noch.
Korrekt.

Die Schweiz hat sogar praktisch Ihre Währung an den Euro gekoppelt.
Die Schweiz ist bereit, unendlich Schweizer Franken zu drucken,
um ihre Währung nicht weiter steigen zu lassen.

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von profracking »

Barreegriff..... Es ging darum, dass man die 70er Jahre, in denen Deutschland langsam aufgewertet hat, nicht mit einer möglichen Wiedereinführung der DM vergleichen kann.
Doch, ich finde, dass man das sehr gut tun kann. Zwar war der Exportanteil damals niedriger, aber ab 1972 konnte man prima erkennen, wie Helmut Schmidt begann, über die Emission von Staatsanleihen Schulden und damit indirekt Geld zu drucken und die DM zu ruinieren. Wäre ihm das mit einer "1% am BIP"-Verschuldungsgrenze straftbewehrt verboten worden, wären wir vermutlich nie in den Euro eingetreten. So jedoch ruinierte Schmidt und nach ihm (mit der Ausnahme Gerhard Stoltenberg/CDU) jeder weitere Finanzminister die D-Mark bzw. den Euro durch hirnlos-gieriges (indirektes) Gelddrucken.
Ein User sagte dazu beispielsweise, dass damals China noch längst kein Exportkonkurrent war und deswegen eine Aufwertung für Deutschland leichter zu verkraften gewesen ist. Daraufhin sagtest du, dass das Pro-Kopf-BIP Chinas ja auch heute noch nicht auf dem Deutschen Niveau wäre - also nach dem Motto, die Chinesen sind immer noch keine ernstzunehmenden Konkurrenten.
Ich habe nicht gesagt, dass China kein Konkurrent im Niedrigpreissektor ist. China ist aber im hochpreisigen Sektor (und genau den bedienen wir und nicht China) im Nachteil. China sieht nur deshalb auf dem Papier als Tiger aus, weil wir deren 8 Bio. USD BIP gegen unsere 2,5 Mrd. Euro BIP vergleichen und dabei die Relation (1,1 Mrd. vs. 83 Mio. Bürger) ignorieren und so tun, als hätte China keine Immobilienblase, keine heftige Inflation oder nicht die Notwendigkeit, mit mindestens 8% pro Jahr zu wachsen, um wenigstens halbwegs die Chance zu haben, vor dem absehbaren massiven Überaltern der Gesellschaft noch halbwegs wohlhabend zu werden.
China tötete über 350 Mio. seiner eigenen Kinder durch Abtreibung in den letzten 50 Jahren (90% aller globalen Abtreibungen finden in China statt). Die haben damit ihre eigene Bevölkerungspyramide buchstäblich in Einzelteile zerlegt. Genau deshalb habe ich keine Angst vor China. Der chin. Gigant steht nämlich auf extrem tönernen Füßen.
Da kann ich nur lachen; die Chinesen haben uns mit dem Exportvolumen sogar schon überholt. Da helfen auch keine aus der Luft gegriffenen Hypothesen über das Pro-Kopf-BIP.
Klar, wir vergleichen immer Äpfel und Birnen miteinander. Das passt zu "Intelligenzbolzen von Links", nicht? Macht ja nichts. Ich will Dir Deinen weltfremden Euro-Romantizismus nicht nehmen. Nur im September bei der Wahl zeige ich Dir den bürgerlichen Mittelfinger und zwar von beiden Händen.
Für eine mögliche Wiedereinführung der DM spielt das überhaupt keine Rolle.
Die DM können wir in der Tat unabhängig von jedem Land einführen. Die Chinesen könnten auch von Rinmimbi auf Affenfürze in kleinen Gläsern umstellen, wenn sie wollten.
Die Chinesen exportieren mehr und zwar vielfach bei Waren, die direkt mit deutschen Produkten konkurrieren.


Das die Chinesen uns bei Ineffizienztechnologien wie Windkraft-/PV-Anlagen unterpreisen, ist nichts neues. Ich bin seit jeher dafür, dass EEG mit 25% im Jahr zu rasieren, damit wir effektive Energietechnologien entwickeln (Schiefergasfracking zur Verstromung, Thorium-Reaktoren, Transmutationstechnik im belg. Mol zur halbwegs preiswerten Entsorgung der Uran/Plutoniumabfälle aus den überholten Hochdruck-Wasser-Uran235-Reaktoren hierzulande). Ich muss doch nicht warten, bis China gemeinsam mit Westinghouse/USA einen LFTR zusammengebastelt bekommen, den die Chinesen alleine offenbar nicht fähig zu bauen wären. Denn bekanntlich gibt's noch keine plagierbaren Blaupausen von Thoriumreaktoren.
Eine Aufwertung der DM würde uns angesichts dessen also schaden.
Wie schon gesagt. Dummes Zeug wird nicht durch Wiederholung wahrer. Du kannst noch so sehr die Lüge der ach so schädlichen Aufwertung verzapfen, das ist genauso Gebrabbel wie das Märchen der anthropogenen CO2-getriebenen globalen Erwärmung. Unsere Importkosten sinken entlang der Aufwertung, die wir erfahren. Am Ende stehen wir, weil eine Aufwertung zu einer Effektivitätssteigerung zwingt, um die Preise stabil zu halten, sogar noch besser als vorher da. Genau auf diesem Weg bastelten wir uns ja trotz finanzpolitischen Versagern wir Helmut Schmidt eine harte DM-Papierwährung.
So einfach ist das.


Ja, in der Tat: man kann komplexe Dinge einfach und verständlich .... und grottenfalsch erklären.
Wir sind nicht China und hier wohnen auch nicht genauso viele Menschen wie in China. Und auf absehbare Zeit wird das auch so bleiben.
Warte mal ab, wenn das Mutt'chen gemeinsam mit der Spinner-FDP die automatische dt. doppelte Staatsbürgerschaft einführt. Die schafft es noch, neben der Türkei auch noch China in die EU aufzunehmen.
Spanien hat eine niedrigere Staatsschuldenquote als Deutschland. Wir Deutschen sollten also vorsichtig sein, wenn wir Spaniern eine schlechte Haushaltsdisziplin vorwerfen.
In der Eurozone müssten wir derzeit de fakto nur zwei Ländern aus der Patsche helfen: Griechenland und Irland. Alle anderen Staaten wären in der Lage, ihre Euro-Schulden selbst zu wuppen. Dazu gehört in der Staat Spanien. Genau deshalb könnten wir als BRD auch zur DM zurück und den anderen Nachbarn höflich zurufen: sorry, jetzt ist Schluss mit der Ausplünderung des dt. Steuerzahlers.
Welche Inflation? Wie Kibuka klargestellt hat, liegt die im Euro-Raum bei läppischen 1,5 %. Das ist sogar noch unter der Zielmarke.
Du meinst, ich glaube den läppischen Propagandamärchen von Kibuka? Für wie dämlich hälst Du mich?
Wie dir vielleicht aufgefallen ist, sinkt die deutsche Neuverschuldung seit einiger Zeit.
Auch das ist so ein typisches Lügenmärchen. Die Neuverschuldung explodiert. Sie sinkt nur deshalb auf dem Papier, weil wir riesige Schattenhaushalte (ESM, ESFS, usw.) fahren und weil der Bund massiv auf Kosten der Bundesländer, Landkreise, Städte und Gemeinsen seine Bilanz glatt stellt, ohne wirklich zu sparen. Du müsstest nur mal einen einzigen Blick in Deine Landes- oder Stadtkasse werfen, dann würde Dir übel werden. Allein in meiner CDU-SPD-geführten Stadt explodierte trotz sprudelnder Steuereinnahmen die Schuldenaufnahme extrem um 20 Mio. Euro innerhalb von nur 2 Jahren, obwohl gleichzeitig 11 Mio. Euro mehr Steuern eingenommen wurden. So was nenne ich Abzocke des Steuerzahlers und ich trage aktuell liebend gerne dazu bei, solchem CDU/SPD-Gesindel bei der nächsten Wahl in den Hintern zu treten und sie dafür politisch bluten zu lassen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von profracking »

Blickwinkel » Di 2. Apr 2013, 03:21 hat geschrieben:
Mensch, was für eine revolutionäre Idee eine unabhängige Zentralbank ins Leben zu rufen. Auch die Schuldenlimitierung ist natürlich niemand in der Politik bekannt. Meine Herrn, du kommst hier mit dem kältesten Kaffee und willst uns das als deine Idee verkaufen.
Natürlich ist der Kaffee kalt. Wir hatten so ein System halbwegs schon zu Zeiten von Pöhl's politisch unabhängiger Bundesbank unter der Kohlregierung und damals verkraftete die DM sogar die inflationäre Ausweitung rüber in die DDR, gerade weil die DM stabil war und nicht französisch-basiert inflationär ruiniert wie der Euro es heute ist. Der Gimick an meiner Idee ist, dass - im Gegensatz zu allen anderen Vorgaben - der Finanzminister an die Kandarre genommen wird und einen faktischen Verschuldungsstopp an die Stirn geklebt bekommt. Bricht er dieses Gesetz, geht er in den Knast. Und die Zentralbank-Chefs gehen auch in den Bau, sofern sie auch nur eine einzige Staatsanleihe auf dem Planeten einkaufen sollten und mehr als 2% Inflation verursachen. Und damit das alles seine Richtigkeit hat und sich keiner drücken kann, nehmen wir die Inflationsrate vom Vorjahr (weil wir die allesamt ausrechnen können) und genau daran entlang darf dann der Finanzminister sein 1%-BIP-Verschuldungsmaximum für den nächstjährigen Haushalt ausrichten. Leider gibt es solche Regeln nicht (mehr) in der Republik, sondern dem staatl. legalisierten Betrug am Finanzvermögen und der Lebenssparleistung der Bürger sind per Inflation und Schuldenpolitik Tür und Tor geöffnet.

Genau deshalb will ich ja, dass politische Gestalten Deiner Provinienz niemals mehr die Chance kriegen, ihre schmierigen Fingerchen in die Kasse zu stecken und u.a. mit das Geld zu stehlen. Leudels wie Du, die glauben, mit Geld Politik machen zu dürfen, sollen in Zukunft beim Griff in die Kasse zumindest die Finger'chen verlieren, damit Du merkst, dass das mit dem Klauen nicht mehr klappt. Sei froh, dass das dann nur die politischen Fingerchen sind. Wenn es nämlich so weitergeht, haben wir bald wieder 1773/1789 und Du verlierst dann auf dem Schaffott mehr als nur einen Fingernagel. Bekanntlich begann der US-Unabhängigkeitskrieg in Bosten wegen einer britischen Währungskrise undd die frz. Revolution entstand wegen einer Luidor-Goldwährungskrise. Und Du möchtest bestimmt nicht vor ein Schnellgericht gestellt werden, wo dann wutschnaubende, verarmte Bürger sitzen, die nach Deinem Kopf (aber ohne Rumpf) brüllen, nicht?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von profracking »

Skull » Di 2. Apr 2013, 08:26 hat geschrieben:Korrekt.

Die Schweiz hat sogar praktisch Ihre Währung an den Euro gekoppelt.
Die Schweiz ist bereit, unendlich Schweizer Franken zu drucken,
um ihre Währung nicht weiter steigen zu lassen.

mfg
Die Schweiz wird diesen Kurs nicht mehr lange durchhalten können, wie jeder weiß, der einen Funken Verstand im Kopf hat. Sobald die Eurozone zerbricht, zerbricht auch der inflationär aufgeblasene Schweizer Franken. Ich würde mutmaßen, dass die Schweizer (bei denen die inflationäre Fluchtkohle primär in den Banktresoren virtuell herumwabert) dann einen knallharten Schuldencut mit massiven Zahlungsverkehrskontrollen für Ausländer einrichten, um sich das Problem vom Hals zu schaffen. Ich würde davon ausgehen, dass - wenn z.B. ein Deutscher 1 Mio. Euro in Franken angelegt hatte, die auf einem Schweizer Bankkonto liegen - mit einem Rückwechselkurs von 5 Franken zu einem Euro ausgelöst werden dürften. De fakto blieben also nur 15-20% der Einlage übrig, die dann noch in stabilem Franken vorhanden wären. Deshalb halte ich es ja auch für grottendoof, sein Geld in der Schweiz in Fränkli zu speichern. Das machen nur Sozialdemokraten und andere Deppen.
Zuletzt geändert von profracking am Dienstag 2. April 2013, 10:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von profracking »

Kibuka ..... Zum Vergleich dazu haben Portugal gerade einmal 0,2%, Frankreich 1% und Irland 1,1%.
Ich finde Deine inflationspolitische Märchenstunde (eigentlich sogar Lügenmärchenstunde, wenn ich das so offen sagen darf) witzig.
Kleiner Tipp: Google mal nach dem sog. "Index der wahrgenommenen Inflation" und dann siehst Du die wirkliche Inflationsrate.
Guckst Du hier -> https://www.destatis.de/DE/Publikatione ... ation.html

Ich gebe ja gerne zu, dass das ältere Daten sind, die nur bis 2006 reichen. Aber man sieht doch prima den Inflationsschub nach Einführung des Bargeldeuro ab 2000, nicht? Und vor allem liegt die wahrgenommene Inflation für den Bürger immer mindestens doppelt so hoch wie die amtliche Lügenstatistik, die Du gerne benutzt, um Deine durchsichtige Propaganda-Dienstleistung abzuliefern. Wird sich nur bei der Bundestagswahl nicht mehr auszahlen, weil sich dort Deine Art von politischer Lügenmärchenwelt leider inflationiär in Luft auflösen dürfte.

Noch ein kleiner Hinweis zu China - wo übrigens neuere Exportdaten vorliegen. https://www.destatis.de/DE/PresseServic ... A59F7.cae2

Wir importieren aus dem kleinen Länd'chen in 2012Waren im Wert von 77,2 Mrd. Euro und exportierten dorthin Waren im Wert von 66,2 Mrd. Euro. Wenn die D-Mark um 20% steigt, sinkt der Kostenaufwand für die Importe in gleichem Umfange und dann senken wir die Exportpreise entsprechend und der Warenwert für die Exporte bleibt stabil. Im übrigen machen wir schlanke 1,1 Bio. Euro im Außenhandel an Umsatz. Da sind die Chinesen vergleichsweise gar nichts, richtig? Deshalb finde ich es immer so lächerlich, wenn Typen wie Du oder Dritte großartig die rote Gefahr an die Wand mahlen, die in Wahrheit nicht existiert. Aber so ist das halt bei politischen Währungstraumtänzern. Keine Ahnung von nichts und das mit ganzer Kraft.....

Denn wer hat uns verraten? Natürlich Sozialdemokraten..... ;-)
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

profracking » Di 2. Apr 2013, 09:02 hat geschrieben:Wie schon gesagt. Dummes Zeug wird nicht durch Wiederholung wahrer. Du kannst noch so sehr die Lüge der ach so schädlichen Aufwertung verzapfen
Starker Tobac. Und natürlich Quatsch.

Fließende und regelmäßige Ab- und Aufwertungen sind da nicht das Thema.
Die sind natürlich weder schädlich, noch positiv. Die haben Ihre Notwendigkeit und Begründung
in wirtschaftlicher Tätigkeit und unterschiedliche Entwicklungen in Volkswirtschaften.

Bei dem Theme HIER geht es um sprunghafte, schnelle, plötzliche EXTREM Ab- und Aufwertungen.
Und die sind für die betroffenen Volkswirtschaften schädlich und EXTREM problematisch.
profracking » Di 2. Apr 2013, 09:16 hat geschrieben:Die Schweiz wird diesen Kurs nicht mehr lange durchhalten können, wie jeder weiß, der einen Funken Verstand im Kopf hat.
Ich habe keine Glaskugel. Wenn Dir Deine Glaskugel das sagt...

Aussage war, das der Schweizer Franken und die Schweiz als POSITIVbeispiel
für eine aufgewerte und aufwertende Währung nichts taugt. Das war schon alles.
profracking » Di 2. Apr 2013, 09:02 hat geschrieben:Sobald die Eurozone zerbricht, zerbricht auch der inflationär aufgeblasene Schweizer Franken.
Ach ? Eben war der Franken noch ein tolles Beispiel, nun das Gegenteil ? Lustig...
profracking » Di 2. Apr 2013, 09:16 hat geschrieben:grottendoof, sein Geld in der Schweiz in Fränkli zu speichern. Das machen nur Sozialdemokraten und andere Deppen.
...ja ja... DU bist schon toll...und "alle" anderen sind doof...*grins*

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Daniel1 »

Ich habe keine Glaskugel. Wenn Dir Deine Glaskugel das sagt...

Aussage war, das der Schweizer Franken und die Schweiz als POSITIVbeispiel
für eine aufgewerte und aufwertende Währung nichts taugt. Das war schon alles.
Aber grade der Franken ist das Positivbeispiel dafür, daß für einen hochmodernen, rohstoffarmen Exportstaat eine stark aufgewertete eigene Währung viele Vorteile hat. Außerdem hat die Schweiz den Franken nicht an den Euro gekoppelt, wie hier immer vielfach behauptet wird (das ist bei der DKK der Fall, die jeden Auf- und Abschwung des Euro mitmacht), sondern nur einen Mindestkurs festgelegt. Dieser Kurs ist aber unter Wirtschaftswissenschaftlern höchst umstritten , denn ein starker Franken hat viele Vorteile für die Bürger.
Um es nochmal zu betonen:
-günstige Importe
-starke Kaufkraft
-kräftige Binnenkonjunktur
-billige Auslandsreisen für die Bürger
-keine Inflation
-gutes Investitionsklima
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von profracking »

Skull » Di 2. Apr 2013, 09:31 .....Starker Tobac.
Nö, es ist universitär-professoral abgesicherter Tobak. Guckst Du mal Prof. Hankel, der erklärt Dir das hier im Gespräch mit Stronach in Austria ->
Und natürlich Quatsch.
Ja, ich finde auch, dass Du und Dritte hier aus brutaler Inkompetenz und Ignoranz der Realitäten heraus reinen Quatsch erzählt und gezielt Panik verbreitet, weil ihr berechtigt Angst um eure politischen Pfründchen habt. Ich kann das ja verstehen <wangentätschel>, aber der politische Wind für Deines-/Euresgleichen aus der politischen Kollektivistenecke dreht sich gerade in Deutschland und es wird Euch eine echte politische Eiszeit entgegenwehen bei der nächsten Wahl.

Fließende und regelmäßige Ab- und Aufwertungen sind da nicht das Thema.
Ach, nicht? Vernehme ich da einen kleinen Fallrückzieher?

Bei dem Theme HIER geht es um sprunghafte, schnelle, plötzliche EXTREM Ab- und Aufwertungen. Und die sind für die betroffenen Volkswirtschaften schädlich und EXTREM problematisch.
Was meinst Du wohl, warum ich für die BRD keinen DM-Kaltstart im Alleingang will? Meinst Du, ich sehe die Probleme nicht? Natürlich kann ich erkennen, dass ein Exporteur, der z.B. einen 1-Jahresvertrag auf Eurobasis mit einem Franzosen geschlossen hat und das Geld noch nicht im Sack hat, bei einer 1:1-Euro-auf-DM-Umstellung in Finanzierungsprobleme rauschen kann. Was meinst Du wohl, warum ich den Goldbestand aus der Euro-Bundesbank in die DM-Bundesbank schieben will? In solchen Fällen müssen "Hermes-Bürgschaften" gewährt werden, damit die Industrie nicht in die Knie geht. Mir ist schon klar, wie heikel das ist.

Aber Du selbst blendest einfach aus, dass die derzeitigen massiven Transferzahlungen und inflationsbedingten Schäden in der eigenen Bevölkerung keine Bedeutung für die Wirtschaft hätten. Das exakte Gegenteil ist der Fall. Es kommt jetzt darauf an, mit eiskaltem Augenmaß die Weichen so zu stellen, dass wir (obwohl wir schon mit dem halben Gesäß über dem Todescliff hängen) nicht noch weiter über die Fiskalklippe rutschen, sondern zurück krabbeln.
Aussage war, das der Schweizer Franken und die Schweiz als POSITIVbeispiel
für eine aufgewerte und aufwertende Währung nichts taugt. Das war schon alles
Die Schweiz zeigt, dass man sogar mit einer kräftigen Aufwertung (die nicht so schlagartig war, wie es bei einer DM bei einem harten Zerbrechen der Eurozone geschehen würde) sehr gut klar kommt. Siehst Du etwa die Schweizer nach Deutschland auswandern? Ich sehe vielmehr haufenweise Deutsche in die Schweiz verschwinden, um dort zu arbeiten.

...ja ja... DU bist schon toll...und "alle" anderen sind doof...*grins*
Nun, die versammelte politische Blödheit, die hier im Forum so tut, als hätte sie eine Ahnung vom Finanzsystem, ist ja schon zum sich schäumend kaputt lachen, findest Du nicht?

In meinen Augen bleiben uns derzeit drei Möglichkeiten, aus dem Eurodesaster rauszukommen.

a) unrealistisch: wir betteln alle außer der BRD, Holland, Luxemburg, Österreich, Finland und Estland an, aus dem Euro auszusteigen, damit der Zentraleuro überlebt. Das passiert aber nicht, weil alle Pleitestaaten ja gerade deshalb überleben, weil sie unsere Überschüsse verballern, bis schließlich für uns allesamt in der Eurozone nichts mehr da ist.

b) harter inflationärer Zusammenbruch des Euro (unkontrollierter Crash weg. Insolvenz eines Mitgliedsstaates mit Kaskaden-
effekt): so was möchte ich nicht erleben, denn was in Griechenland und Zypern abgelaufen ist, will kein normaler Mensch haben.

c) sukzessiver Ausstieg der BRD aus dem Eurosystem via DM-Parallelwährung: wir erlassen uns und de fakto allen andern die Euro-Schulden, bezahlen nichts mehr an Krediten und fangen mit der DM neu an. Wenn alles halbwegs normal läuft, haben wir eine 2-4jährige Rezession in der BRD, die wir mit solider Finanz-/Wirtschaftspolitik zu steuern haben werden. Mit unseren Gläubigern, die dt. Euro-Staatsanleihen eingebunkert haben, werden wir einen Schulden-Cut mit Umstellung auf DM-Anleihen auszuhandeln versuchen müssen. Wenn wir clever sind, und gleichzeitig massiv in Fracking und Thoriumreaktoren investieren, unser überregulierte und übersubventionierte Lobbyrepublik mit Subventionsrasenmähern traktieren, dann kommen wir mit hoffentlich nur einem blauen Auge aus der Kacke raus, die uns Leute mit Deiner Denke seit Helmut Schmidt eingebrockt haben.

Und eines möchte ich schon noch mal gesagt haben: Helmut Schmidt ist der mit Abstand schlechteste Kanzler in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland gewesen und sein Kollege Giscard d'Estaing stellt diesen Rekord für Frankreich auf.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Daniel1 »

Dieser Text zum Thema ist sehr zum empfehlen. Ein Land ist nämlich mehr als einige Exportbranchen, es sollte das Wohl der Bürger vielmehr an erster Stelle stehen:
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2010-1 ... -land.html
...der starke Franken verbilligt über kurz oder lang die Einfuhren, wovon diejenigen profitieren, die für die Herstellung ihrer Erzeugnisse Rohmaterialien im Ausland einkaufen müssen. Und längerfristig zwingt der starke Franken die Produzenten zu immer neuen Effizienzsteigerungen, was sich positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit des Werkplatzes Schweiz auswirkt. «Exportorientierte Unternehmen sind aufgrund des starken Frankens gezwungen, auf Effizienz und Produktivität zu achten», bringen Ökonomen den Aufwertungseffekt auf den Punkt. Was bei einer Währungsschwäche oft nicht der Fall sei. Dort komme es häufig zu einem Schlendrian und Laisser-faire, zumal sich die Produkte aufgrund der niedrigeren Preise im Ausland einfacher verkaufen lassen.
Ausländer sind sich der Vorteile des starken Frankens bewusst. Inländer scheinbar weniger: Sie verkennen oft, dass eine stabile Währung die Kaufkraft der inländischen Arbeitnehmer stärkt. Dank einem tarken Franken werden importierte Produkte günstiger, wovon Herr und Frau Schweizer über günstigere Einfuhrpreise profitieren. Nicht zu vergessen die tiefen Finanzierungskosten für Unternehmen und Hausbauer aufgrund der tiefen Zinsen in der Schweiz. Es ist ein «positiver Kreislauf», wie ihn Jan Amrit Poser, Chefökonom der Bank Sarasin, nennt. «Aufgrund der niedrigen Inflation in der Schweiz erhöht sich die Kaufkraft des Frankens im Vergleich zu ausländischen Währungen. Der Aufwertungsdruck dämpft die Inflation. Dadurch können die Zinsen tief bleiben.»

Im Grunde widersprechen sich einige Euro-Befürworter hier in einem Punkt dauernd: Andauernd beteuern sie, der Euro sei "stabiler" und "stärker" als die DM, andererseits behaupten sie aber, eine DM-Einführung würde zu einer starken und raschen Aufwertung führen. Mit der zweiten Aussage sagen sie also, daß wir im Grunde eine künstlich zu schwache und zu niedrige Währung haben und eine neue DM durch Aufwertung deutlich stärker werden würde als der Euro.
Da haben sie Ausnahmsweise mal recht.
Aber sie vergessen eben den Grundvorteil einer Wiedereinführung der DM: Durch die Aufwertung würde endlich der Wohlstand über die Bürger ausgeschüttet, der ihnen schon über 10 Jahre vorenthalten wird, zugunsten einiger europhiler Exportbranchen!
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Daniel1 »

Des weiteren ist es lächerlich, daß jetzt sogar versucht wird, die Schweiz hier als Negativbeispiel einer aufgewerteten Währung darzustellen: Hohe Kaufkraft, internationaler Handel, Stabilität und eine extrem niedrigere Arbeitslosigkeit, nach der deutsche Politiker sich die Finger lecken würden, zeigen, daß die Schweiz das richtige getan hat, EU und Euro fernzubleiben!
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

profracking » Di 2. Apr 2013, 11:36 hat geschrieben:Guckst Du mal Prof. Hankel, der erklärt Dir das hier im Gespräch mit Stronach in Austria ->
Ich schaue mir prinzipiell keine youtube-filmchen (durch das PF) an. Auch ist Hankel nicht Gott.
Ich schrieb Dir, nicht Hankel und auch nicht youtube.
profracking » Di 2. Apr 2013, 11:36 hat geschrieben: Du und Dritte hier aus brutaler Inkompetenz und Ignoranz der Realitäten
So wird es sein. Meine brutale Inkompetenz. *grins*

gezielt Panik verbreitet, weil ihr berechtigt Angst um eure politischen Pfründchen habt. Ich kann das ja verstehen <wangentätschel>, aber der politische Wind für Deines-/Euresgleichen aus der politischen Kollektivistenecke dreht sich gerade in Deutschland und es wird Euch eine echte politische Eiszeit entgegenwehen bei der nächsten Wahl.

Auf Usern mit solch’ einem tollen und kompetentem Niveau lohnt sich eine weitere Diskussion nicht.

Auch unterstellst Dir mir in Deinem Posting Dutzende von Dingen, die ich weder geschrieben, noch gemeint habe.
Dafür war mein Posting auch ein bisschen kurz. Aber genügend Interpretationsphantasie hast Du ja. *lach*




Daniel1 » Di 2. Apr 2013, 11:34 hat geschrieben:Aber grade der Franken ist das Positivbeispiel dafür, daß für einen hochmodernen, rohstoffarmen Exportstaat eine stark aufgewertete eigene Währung viele Vorteile hat.
Du scheinst es NIEMALS zu begreifen.

Währungen spiegeln das Vertrauen und die Wirtschaftskraft der betroffenen Länder wieder.

Die Schweiz ist nicht "das" Positivbeispiel.
Die Schweiz ist eines von Dutzenden von Beispielen eines Landes mit starker Währung.
Genauso gibt es Dutzende von Schwachwährungsländern.
Und in den letzten Jahren war die Schweiz ein Beispiel für ein Land mit Problemen,
deren Währung eine zu starke Aufwertung erfahren hatte. Daher auch deren Notenbankentscheidung.
Die machten das ja nicht aus Spaß...*grins*

Es um die aktuelle Situation (plus/minus 3 Jahre) der Schweiz.
Daniel1 » Di 2. Apr 2013, 11:40 hat geschrieben:Im Grunde widersprechen sich einige Euro-Befürworter hier in einem Punkt dauernd: Andauernd beteuern sie, der Euro sei "stabiler" und "stärker" als die DM
Wie wäre es da mit einer Quelle, einem KONKRETEN User und KONKRETEN Behauptungen.

Zu schreiben, andere würden behaupten, ist billig. Gerade auch hier in KONKRETEN Zusammenhängen.
Daniel1 » Di 2. Apr 2013, 11:41 hat geschrieben:Des weiteren ist es lächerlich, daß jetzt sogar versucht wird, die Schweiz hier als Negativbeispiel einer aufgewerteten Währung darzustellen:
Kannst Du lesen ?
Kannst Du verstehen ?

Ich schrieb:

Fließende und regelmäßige Ab- und Aufwertungen sind da nicht das Thema.
Die sind natürlich weder schädlich, noch positiv.
Die haben Ihre Notwendigkeit und Begründung
in wirtschaftlicher Tätigkeit und unterschiedliche Entwicklungen in Volkswirtschaften.


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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Daniel1 »

Bin in der Tat begeistert, wie "gut" Nicht-Euro-Länder abschneiden. :p

Zum Vergleich dazu haben Portugal gerade einmal 0,2%, Frankreich 1% und Irland 1,1%.

http://www.tradingeconomics.com/

Unser kleiner Propagandaminister a.k.a. Daniel1 wieder... dreht sich partiell die Zahlen zurecht, wie es ihm gerade opportun erscheint.
Du kannst also "starke" Euroländer wie Deutschland, Niederlande und co (NL hat übrigens deutlich höhere Inflation als Großbritannien) also nur noch relativ akzeptabel erscheinen lassen, wenn du sie mit Schwellenländern oder schwächeren Industrieländern wie Brasilien, Serbien oder Rußland vergleichst. BIs der Euro Deutschland auf serbisches Niveau herabgezogen hat wird es noch ein paar Jahre dauern.
Mein Vergleich ging aber von gleich starken Ländern in Mittel- und Nordeuropa aus. Da hast du nichts entgegensetzen können, denn der Vergleich von ähnlich starken Ländern macht deutlich mehr Sinn als jetzt mit Serbien oder Botswana anzukommen! Und in diesem Vergleich scheitern die Euroländer eben.
Mit deiner Propaganda redest du dir die scheiternde und längst ausgediente Einheitswährung schön.
Was die Arbeitslosigkeit betrifft stehen Länder wie Rußlandund Brasilien (5,8% bzw. 5,6% Arbeitslosigkeit) übrigens deutlich besser da als Spanien, Griechenland und anderen Euro-Krisenländern!
Du scheinst die Statistiken zur Arbeitslosigkeit in diesen Ländern nicht zu kennen:
http://www.tradingeconomics.com/spain/unemployment-rate
http://www.tradingeconomics.com/greece/ ... yment-rate

Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone erreicht übrigens grade einen traurigen Rekord von 12%. Höchste Zeit also, den Euro abzuschaffen!

http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-04/a ... bruar-2013
Die Arbeitslosigkeit in der Euro-Zone hat einen Rekordstand erreicht. Im Februar waren nach Angaben der europäischen Statistikbehörde Eurostat 19,071 Millionen Menschen ohne Arbeit – so viele wie nie zuvor seit der Einführung des Euro im Jahr 2002.

Die Arbeitslosenquote liegt damit nun bei 12 Prozent, was ebenfalls ein neuer Höchststand ist. Die Quote hatte bereits im Januar diesen Wert erreicht, die Statistiker hatten jedoch zunächst 11,9 Prozent gemeldet. Nachträglich hat die Behörde die Quote für den Januar nach oben korrigiert.

Besonders leiden die jungen Menschen im Süden Europas unter der Krise. In Griechenland hat inzwischen mehr als jeder zweite unter 25 Jahren keine Arbeit (58,4 Prozent). In Spanien liegt die Jugendarbeitslosigkeit bei 55,7 Prozent, in Portugal bei 38,2 Prozent und in Italien bei 37,8 Prozent.
Wer jetzt noch ernsthaft den Euro verteidigt, der Europas Bürger massiv in die Verarmung stürzt, kann als nichts anderes angesehen werden als ein Feind Europas und seiner Bürger, besonders der Menschen in den Südländern!
Zuletzt geändert von Daniel1 am Dienstag 2. April 2013, 13:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Daniel1 »

Du scheinst es NIEMALS zu begreifen.

Währungen spiegeln das Vertrauen und die Wirtschaftskraft der betroffenen Länder wieder.

Die Schweiz ist nicht "das" Positivbeispiel.
Die Schweiz ist eines von Dutzenden von Beispielen eines Landes mit starker Währung.
Genauso gibt es Dutzende von Schwachwährungsländern.
Und in den letzten Jahren war die Schweiz ein Beispiel für ein Land mit Problemen,
deren Währung eine zu starke Aufwertung erfahren hatte. Daher auch deren Notenbankentscheidung.
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Es um die aktuelle Situation (plus/minus 3 Jahre) der Schweiz.
Du begreifst es nicht; ob du es nicht begreifen willst oder kanstt, weiß ich nicht.
Die Schweiz ist grade DAS Positivbeispiel für ein hochmodernes Land, das durch seine starke Währung eine extrem günstige Wirtschaftssituation aufweist. Und das Vertrauen in den Franken ist grade in der Eurokrise enorm hoch, deshalb gingen ja so viele Anleger in den Franken, denn in der Schweiz ist das Investitionsklima stabiler und günstiger als in der Eurozone.
Die Notenbankentscheidung ist zudem umstritten. Daß die Exportindustrie früher in Deutschland auch vor jeder DM-Aufwertung Panik machte ist kein Geheimnis, geschadet hat die Aufwertung dann aber doch nie, im Gegenteil: Meist stiegen die Exporte dann noch mehr an, wie man Anfang der 1970er Jahre gesehen hat.

Wie wäre es da mit einer Quelle, einem KONKRETEN User und KONKRETEN Behauptungen.

Zu schreiben, andere würden behaupten, ist billig. Gerade auch hier in KONKRETEN Zusammenhängen.
Billig ist, sich anfangs als neutraler Beobachter auszugeben, der auch einige Dinge am Euro kritisiert und sich jetzt völlig einseitig auf die Seite der Euro-Befürworter zu schlagen und nur noch Eurokritiker anzugreifen. Und das grade in einer Situation, wo der Euro Europa immer mehr verarmt.
Die Behauptung "der Euro war stabiler als die DM" aber die gleichzeitige Panikmache eine neue DM würde aufwerten (was ja die erste Behauptung konterkarier) gab es hier im Forum von mehreren Usern so oft, daß ich keine Namen nennen muß. Du wirst diese Aussagen in fast jedem Strang zum Thema Euro finden. Namen nenne ich jetzt nicht.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Daniel1 »

Kannst Du lesen ?
Kannst Du verstehen ?

Ich schrieb:

Fließende und regelmäßige Ab- und Aufwertungen sind da nicht das Thema.
Die sind natürlich weder schädlich, noch positiv.
Die haben Ihre Notwendigkeit und Begründung
in wirtschaftlicher Tätigkeit und unterschiedliche Entwicklungen in Volkswirtschaften.

mlg
Die Kontrolle der eigenen Währung ist zweifellos ein Instrument, das ein Land niemals weggeben sollte, grade das ist ja eins der Hauptprobleme beim Euro.
Ich habe mich bei dir aber auf folgende Aussage bezogen:

Aussage war, das der Schweizer Franken und die Schweiz als POSITIVbeispiel
für eine aufgewerte und aufwertende Währung nichts taugt. Das war schon alles.
Und grade diese Aussage ist falsch. Der starke Franken macht die Schweiz reich und bringt ihr zahlreiche Vorteile, die ich hier schon öfter genannt habe. Besonders wichtig sind die billigen Importe, die ein rohstoffarmes Land wie die Schweiz sehr gut nutzen kann!
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

Daniel1 » Di 2. Apr 2013, 12:19 hat geschrieben: Wer jetzt noch ernsthaft den Euro verteidigt, der Europas Bürger massiv in die Verarmung stürzt, kann als nichts anderes angesehen werden als ein Feind Europas und seiner Bürger, besonders der Menschen in den Südländern!
Wer ernsthaft alles (negative) in Europa auf den Euro schieben will,
der wortgewaltig immer wieder völlig eindimensionale Betrachtungen durchführt, dem...kann niemand helfen.
Daniel1 » Di 2. Apr 2013, 12:26 hat geschrieben:
Du begreifst es nicht; ob du es nicht begreifen willst oder kanstt, weiß ich nicht.
Ich (man) kann vieles Deiner Betrachtungen nicht begreifen.

Das ist sicherlich richtig.
Daniel1 » Di 2. Apr 2013, 12:19 hat geschrieben:Billig ist, sich anfangs als neutraler Beobachter auszugeben, der auch einige Dinge am Euro kritisiert und sich jetzt völlig einseitig auf die Seite der Euro-Befürworter zu schlagen
Völlig indiskutables Geschreibsel.

Nenne irgendein Quoting (Aussagen) => ZITATE von mir, in denen ich mich
völlig einseitig auf die Seite der Euro-Befürworter schlage.

Ansonsten erwarte ich eine Entschuldigung für solche völlig haltlosen persönlichen Angriffe und Unterstellungen.

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

Daniel1 » Di 2. Apr 2013, 12:28 hat geschrieben:Und grade diese Aussage ist falsch. Der starke Franken macht die Schweiz reich und bringt ihr zahlreiche Vorteile, die ich hier schon öfter genannt habe. Besonders wichtig sind die billigen Importe, die ein rohstoffarmes Land wie die Schweiz sehr gut nutzen kann!
Blödsinn.

Die reiche ("werktätige und umtriebige") Schweiz machte den Franken stark. Nicht umgekehrt.


Und eine letzte Frage:

Warum interveniert die Schweizer Notenbank permanent seit 2 Jahren zu Lasten des SFR.
Sind die doof ? Warum lässt die Schweizer Notenbank ihren Schweizer Franken nicht noch stärker steigen,
wenn es laut DIR der Schweiz damit weiterhin und noch prächtiger gehen wird ?

Warum ?

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von profracking »

Skull » Di 2. Apr 2013, 12:51 Wer ernsthaft alles (negative) in Europa auf den Euro schieben will,
der wortgewaltig immer wieder völlig eindimensionale Betrachtungen durchführt, dem...kann niemand helfen.
Wer so wie Deine "politische Elite", zu der Du Dich offenbar zugehörig trachtest, seit 1997 eine Euro-Regel nach der anderen bricht, ständig dem Bürger Lügen und gefälschte Statistiken auf die Nase drückt, bis zum Jahr 2008 den Kopf trotz massiv auseinander driftender Zinsen in der Eurozone in den politischen Sand steckt und einfach ausblendet, dass die Wirtschaftskrise in Nicht-Euroländern wie Polen oder Dänemark erheblich geringer ausfällt als in der desolat regierten Eurozone, der muss schon wirklich als extrem "überzeugend" bewertet werden, nicht?

Ansonsten erwarte ich eine Entschuldigung für solche völlig haltlosen persönlichen Angriffe und Unterstellungen.
Das, was Deines politischen Gleichen zu erwarten hat, ist eine schallende politische Ohrfeige bei den nächsten Landtags- und Bundestagswahlen und zwar so richtig links und rechts rein........
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von jmjarre »

Daniel1 » Di 2. Apr 2013, 12:19 hat geschrieben:
Du kannst also "starke" Euroländer wie Deutschland, Niederlande und co (NL hat übrigens deutlich höhere Inflation als Großbritannien) also nur noch relativ akzeptabel erscheinen lassen, wenn du sie mit Schwellenländern oder schwächeren Industrieländern wie Brasilien, Serbien oder Rußland vergleichst. BIs der Euro Deutschland auf serbisches Niveau herabgezogen hat wird es noch ein paar Jahre dauern.
Mein Vergleich ging aber von gleich starken Ländern in Mittel- und Nordeuropa aus. Da hast du nichts entgegensetzen können, denn der Vergleich von ähnlich starken Ländern macht deutlich mehr Sinn als jetzt mit Serbien oder Botswana anzukommen! Und in diesem Vergleich scheitern die Euroländer eben.
Mit deiner Propaganda redest du dir die scheiternde und längst ausgediente Einheitswährung schön.
Was die Arbeitslosigkeit betrifft stehen Länder wie Rußlandund Brasilien (5,8% bzw. 5,6% Arbeitslosigkeit) übrigens deutlich besser da als Spanien, Griechenland und anderen Euro-Krisenländern!
Du scheinst die Statistiken zur Arbeitslosigkeit in diesen Ländern nicht zu kennen:
http://www.tradingeconomics.com/spain/unemployment-rate
http://www.tradingeconomics.com/greece/ ... yment-rate

Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone erreicht übrigens grade einen traurigen Rekord von 12%. Höchste Zeit also, den Euro abzuschaffen!

http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-04/a ... bruar-2013





Wer jetzt noch ernsthaft den Euro verteidigt, der Europas Bürger massiv in die Verarmung stürzt, kann als nichts anderes angesehen werden als ein Feind Europas und seiner Bürger, besonders der Menschen in den Südländern!
Die Südländer waren wesentlich ärmer VOR dem Euro...
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von profracking »

Skull » Di 2. Apr 2013, 12:56..... Die reiche ("werktätige und umtriebige") Schweiz machte den Franken stark. Nicht umgekehrt.
Der Franken wertet deshalb auf, weil die Schweiz mit Fluchtkapitalgeld aus dem Euro- und Dollarraum aufgepumpt ist. Wäre die Eurozone wie früher eine sich gegenseitig austarierende, mit realen Wechselkursen bestückte Währungszone unterschiedlich leistungsstarker Länder, wäre der SF nicht so stark nach oben gedrückt worden. Die reichen US-Amerikaner bunkern bekanntlich ihre Blüten-FED-Dollars nicht sämtlich in der Schweiz, sondern u.a. auf den Kaiman-Inseln oder in Fernost.

Die Schweiz wirkt einem inflationsgetriebenem Aufwertungsdruck durch Aufkauf des SF durch Europäer/US-Amerikaner entgegen. Seit der Bankenkrise 2009 strömt haufenweise Geld in die Schweiz und bläht de fakto den SF künstlich auf in den Geldmengen M1 bis M3 -> http://www.snb.ch/ext/stats/statmon/pdf ... mengen.pdf ... und zwar jeweils fast um das Doppelte.

Die Schweiz muss intervenieren, weil sie ansonsten ein inflationsgetriebenes Überblähen ihrer Geldmenge riskiert. Allerdings haben die Schweizer, wie jeder Blinde sehen kann (aber Du offenbar ausblendest) Negativzinsen eingeführt. Solange die SF-Notenbank und die Geschäftsbankszene clever genug handelt und die einströmende Fremdwährungsgeldmenge primär auf den Bankkonten still liegen lässt und diese Inflations-Liquidität nicht über Billigkredite in die Schweiz (sondern zurück ins Ausland) investiert, dürfte die Schweiz das Problem noch eine Weile im Griff haben. Sofern Fremdwährungskonten in der Schweiz von Ausländern geführt werden, ist die Schweiz erst mal überhaupt nicht tangiert, denn wenn's den Euro samt Dollar zerreist, erwischt es ausschließlich die dortigen Kapitalanleger. Der einzige Haken ist, wenn die Schweizer erlauben sollten, dass Fremdwährung in Schweizer Franken in großen Mengen getauscht wird und im SF-Währungsraum unproduktiv investiert wird. Dann geht die Inflation nach oben und die Schweizer werden am Ende die Zeche zahlen, weil sie Probleme haben werden, die eigentlich wertlos-zusatzemittierten SF's wieder schnell genug einzusammeln. Aber wie ich schon andeutete - so was kann man mit einem knallharten Rücktausch-Streichkonzert erledigen zu Lasten der ausländ. Anleger.
Zuletzt geändert von profracking am Dienstag 2. April 2013, 16:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

profracking » Di 2. Apr 2013, 15:18 hat geschrieben:Wer so wie Deine "politische Elite", zu der Du Dich offenbar zugehörig trachtest
Wie kommt zu so einem Dünnpfiff ?
profracking » Di 2. Apr 2013, 15:18 hat geschrieben:einfach ausblendet
Ich blende nichts aus. Wie kommst Du da drauf ?
profracking » Di 2. Apr 2013, 15:33 hat geschrieben:Allerdings haben die Schweizer, wie jeder Blinde sehen kann (aber Du offenbar ausblendest) Negativzinsen eingeführt.
Könntest Du Deine Phantasien gegenüber anderen Usern einfach unterlassen ? Und Dich daran halten, was andere User tatsächlich schreiben.

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Zuletzt geändert von Skull am Dienstag 2. April 2013, 16:40, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von profracking »

jmjarre » Di 2. Apr 2013, 15:26 ..... Die Südländer waren wesentlich ärmer VOR dem Euro...
.... und dann wurden sie durch relativ billlige Euro-Kredite (die jedoch im Süden mehr Zinsen für den u.a. dt. Geldgeber versprachen als im Norden der Euro-Zone) künstlich wirtschaftlich in einen Boom geschoben. So kauften sich Spanien und Italien hirnlose Windkraftanlagen, Spanien gönnte sich einen überhitzten Immobilienblasenmarkt und Griechenland musste unbedingt mit einer für seine Verhältnisse desaströs überzogenen Olympiade herumprotzen. Und Zypern, dass mit einem BIP von pi mal Daumen 25 Mrd. Euro und 1 Mio. Einwohner weniger BIP pro Jahr produziert als das kleine Bundesland Saarland (1 Mio. Einwohner, 30,5 Mrd. BIP) gönnte sich einen riesigen Bankensektor, für den jetzt die Bürger dort ihr Geld an russ. Oligarchen abdrücken dürfen.

Aber keine Sorge, in Luxemburg sieht die Bankenlandschaft bei knapp 500.000 Leuten und einem BIP von 48 Mrd. Euro viel, viel schlimmer aus. Denn dort wabert allein die Banque Central du Luxemburg (lux. Landeszentralbank, die keinen lux. Euro druckt) mit 124 Mrd. Euro Bilanzsumme in der Gegend herum und hat gerade mal einen Goldvorrat von um die 80 Mio. Euro. Sobald der erste Staat der Eurozone aus dem Euro austritt, macht es PUFF und die kleine BCdL löst sich bilanztechnisch in Rauch auf und die Luxemburger können für 2,5 Jahre alleine für die Schulden ihrer Landeszentralbank wuchten.

Man muss sich ja nur mal die Bilanz der Nationalen Zyptriotischen Notenbank aus dem Jahr 2011 (neueres haben die offenbar aus Panik noch nicht veröffentlicht) ansehen (siehe dort Seite 61-62) -> http://www.centralbank.gov.cy/media//pd ... 2011__.pdf

Zypern hat ein BIP von 25 Mrd. Euro und deren Zentralbank hat Verbindlichkeiten in Höhe von 15 Mrd. Euro und das bei einem Goldvorrat von läppischen 0,5 Mrd. Euro. Tja, wenn das mal eine "ich habe alles an die Wand gefahren"-Bilanz ist, dann weiß ich's auch nicht. Und wenn schon die zypriot. Zentralbank eine so hundsbeschissene Bilanz veröffentlicht, dann müsste Jean Claude Junckers, MP von Luxemburg, der ja gerne sagt, dass man lügen muss, wenn die Zeiten hart werden, eigentlich mit schlohweißen Panikhaaren herumlaufen, denn sein kleines Herzogtum ist am megapleitesten von allen EU-Staaten. Nicht umsonst verließen schon die ersten lux. Banken den Standort und flüchteten witzigerweise in die Schweiz.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

@profracking
@Daniel1


Nun abgesehen von Euren Interpretationen...

Nachfolgende (inhaltliche) Dinge schrieb ich:
Skull » Di 2. Apr 2013, 08:26 hat geschrieben:Korrekt.

Die Schweiz hat sogar praktisch Ihre Währung an den Euro gekoppelt.
Die Schweiz ist bereit, unendlich Schweizer Franken zu drucken,
um ihre Währung nicht weiter steigen zu lassen.
Skull » Di 2. Apr 2013, 09:31 hat geschrieben:Fließende und regelmäßige Ab- und Aufwertungen sind da nicht das Thema.
Die sind natürlich weder schädlich, noch positiv. Die haben Ihre Notwendigkeit und Begründung
in wirtschaftlicher Tätigkeit und unterschiedliche Entwicklungen in Volkswirtschaften.

Bei dem Theme HIER geht es um sprunghafte, schnelle, plötzliche EXTREM Ab- und Aufwertungen.
Und die sind für die betroffenen Volkswirtschaften schädlich und EXTREM problematisch.
Skull » Di 2. Apr 2013, 12:06 hat geschrieben: Währungen spiegeln das Vertrauen und die Wirtschaftskraft der betroffenen Länder wieder.

Die Schweiz ist nicht "das" Positivbeispiel.
Die Schweiz ist eines von Dutzenden von Beispielen eines Landes mit starker Währung.
Genauso gibt es Dutzende von Schwachwährungsländern.
Und in den letzten Jahren war die Schweiz ein Beispiel für ein Land mit Problemen,
deren Währung eine zu starke Aufwertung erfahren hatte. Daher auch deren Notenbankentscheidung.
Die machten das ja nicht aus Spaß...*grins*
Skull » Di 2. Apr 2013, 12:56 hat geschrieben:Die reiche ("werktätige und umtriebige") Schweiz machte den Franken stark. Nicht umgekehrt.
Wo ist Euer Problem mit meinen (diesen) Feststellungen ?

mlg
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von jmjarre »

profracking » Di 2. Apr 2013, 15:47 hat geschrieben:
.... und dann wurden sie durch relativ billlige Euro-Kredite (die jedoch im Süden mehr Zinsen für den u.a. dt. Geldgeber versprachen als im Norden der Euro-Zone) künstlich wirtschaftlich in einen Boom geschoben. So kauften sich Spanien und Italien hirnlose Windkraftanlagen, Spanien gönnte sich einen überhitzten Immobilienblasenmarkt und Griechenland musste unbedingt mit einer für seine Verhältnisse desaströs überzogenen Olympiade herumprotzen. Und Zypern, dass mit einem BIP von pi mal Daumen 25 Mrd. Euro und 1 Mio. Einwohner weniger BIP pro Jahr produziert als das kleine Bundesland Saarland (1 Mio. Einwohner, 30,5 Mrd. BIP) gönnte sich einen riesigen Bankensektor, für den jetzt die Bürger dort ihr Geld an russ. Oligarchen abdrücken dürfen.

Aber keine Sorge, in Luxemburg sieht die Bankenlandschaft bei knapp 500.000 Leuten und einem BIP von 48 Mrd. Euro viel, viel schlimmer aus. Denn dort wabert allein die Banque Central du Luxemburg (lux. Landeszentralbank, die keinen lux. Euro druckt) mit 124 Mrd. Euro Bilanzsumme in der Gegend herum und hat gerade mal einen Goldvorrat von um die 80 Mio. Euro. Sobald der erste Staat der Eurozone aus dem Euro austritt, macht es PUFF und die kleine BCdL löst sich bilanztechnisch in Rauch auf und die Luxemburger können für 2,5 Jahre alleine für die Schulden ihrer Landeszentralbank wuchten.

Man muss sich ja nur mal die Bilanz der Nationalen Zyptriotischen Notenbank aus dem Jahr 2011 (neueres haben die offenbar aus Panik noch nicht veröffentlicht) ansehen (siehe dort Seite 61-62) -> http://www.centralbank.gov.cy/media//pd ... 2011__.pdf

Zypern hat ein BIP von 25 Mrd. Euro und deren Zentralbank hat Verbindlichkeiten in Höhe von 15 Mrd. Euro und das bei einem Goldvorrat von läppischen 0,5 Mrd. Euro. Tja, wenn das mal eine "ich habe alles an die Wand gefahren"-Bilanz ist, dann weiß ich's auch nicht. Und wenn schon die zypriot. Zentralbank eine so hundsbeschissene Bilanz veröffentlicht, dann müsste Jean Claude Junckers, MP von Luxemburg, der ja gerne sagt, dass man lügen muss, wenn die Zeiten hart werden, eigentlich mit schlohweißen Panikhaaren herumlaufen, denn sein kleines Herzogtum ist am megapleitesten von allen EU-Staaten. Nicht umsonst verließen schon die ersten lux. Banken den Standort und flüchteten witzigerweise in die Schweiz.
Sollte man wieder beginnen, Währungsschwankungen abzusichern und 20 Notenbanken wieder aufbauen?

Das wäre für Deutschland nicht von Vorteil...und ich bin mir sicher, mein Arbeitsplatz wäre WEG!
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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