Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

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bakunicus
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von bakunicus »

el loco » Sa 8. Mär 2014, 20:08 hat geschrieben: Der meiste deutsche Strom stammte bisher wohl aus AKWsm nicht aus Heizölkraftwerken.
Luftlinie 20KM von mir steht ein AKW, ich habe kein Problem damit und ich habe auch nichts gegen günstigen Strom.
du hast kein problem mit dem AKW ...
aber ich.

oder bist du bereit die kosten für 500.000 jahre endlagerung zu beziffern, für alle möglichen eventualitäten ?

kannst du nur ansatzweise die kosten benennen was die betreibung eines endlagers in diesem zeitraum bedeutet ?

kannst du mir sagen, mit welchem recht du für dich heute "billige energie" beziehen willst, wo noch deine urururururururururururururur-enkel dafür den preis bezahlen ?
Zuletzt geändert von bakunicus am Samstag 8. März 2014, 19:14, insgesamt 1-mal geändert.
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bakunicus
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von bakunicus »

kannst du also nicht ... aha
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garfield336
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von garfield336 »

bakunicus » Sa 8. Mär 2014, 19:03 hat geschrieben:
man könnte ja auch die hohen kosten für mineralöl ... klimawandel und "blut-für-öl" kriege ... allein auf die autofahrer und heizölheizer abwälzen ...
man brummt denen sogar noch höhere Kosten auf, als das das Zeug kosten würde.
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el loco
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von el loco »

:D Schlechtes Dope erwischt?


Ich habe nicht behauptet das der Ist-Zustand der Optimalzustand ist, aber sich darauf
festlegen keine AKWs mehr zu betreiben und es damit auf sich ruhen lassen ist absolut
lächerlich. Zumal unsere Nachbarn ja weiterhin AKWs haben, wenn bei uns keine Sonne
scheint kaufen wir eben Atomstrom zu, was solls. Fürs Gewissen stehen ja ein paar Windräder
in der Landschaft rum. :rolleyes:
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von garfield336 »

bakunicus » Sa 8. Mär 2014, 19:13 hat geschrieben:
oder bist du bereit die kosten für 500.000 jahre endlagerung zu beziffern, für alle möglichen eventualitäten ?
Das Endlager, dass ich bauen würde wàre billiger als so manche Mülldeponie. :)
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bakunicus
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von bakunicus »

garfield336 » Sa 8. Mär 2014, 20:28 hat geschrieben: man brummt denen sogar noch höhere Kosten auf, als das das Zeug kosten würde.
nein, ganz sicher nicht.

oder wo genau zahlen industrie, autofahrer und wohnungsbesitzer/mieter die kosten für 50 jahre in der zukunft liegenden überschwemmungskatastrophen in bangladesh und pakistan ...
wo genau zahlen unsere ahnen für die heutigen überschwemmungskatastrophen in pakistan und bangladesh ...
für dürre in australien und afrika ?

der zusammenhang ist zwar noch nicht evident, aber höchstwahrscheinlich
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bakunicus
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von bakunicus »

garfield336 » Sa 8. Mär 2014, 20:30 hat geschrieben: Das Endlager, dass ich bauen würde wàre billiger als so manche Mülldeponie. :)
ja ja ...
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von garfield336 »

bakunicus » Sa 8. Mär 2014, 19:34 hat geschrieben: nein, ganz sicher nicht.

oder wo genau zahlen industrie, autofahrer und wohnungsbesitzer/mieter die kosten für 50 jahre in der zukunft liegenden überschwemmungskatastrophen in bangladesh und pakistan ...
wo genau zahlen unsere ahnen für die heutigen überschwemmungskatastrophen in pakistan und bangladesh ...
für dürre in australien und afrika ?

der zusammenhang ist zwar noch nicht evident, aber höchstwahrscheinlich
Weil ich Autofahre gibt es in Bangladesh eine überschwemmung. Das ist ja interessant.

Btw überschwemmungen in Bangladesh wird es auch geben, wenn ich nicht Autofahre.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von bakunicus »

garfield336 » Sa 8. Mär 2014, 20:36 hat geschrieben: Weil ich Autofahre gibt es in Bangladesh eine überschwemmung. Das ist ja interessant.

Btw überschwemmungen in Bangladesh wird es auch geben, wenn ich nicht Autofahre.
ohhauerha ...
solche informationen und gedanken sind zu dir also noch nicht vorgedrungen ...

na denn ffn :

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 77669.html
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von garfield336 »

bakunicus » Sa 8. Mär 2014, 19:39 hat geschrieben: ohhauerha ...
solche informationen und gedanken sind zu dir also noch nicht vorgedrungen ...

na denn ffn :

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 77669.html
Dieser Artikel ist keine Wiederlegung meiner Aussage.

Mir sind die Folgen einer Meeresspiegelerhöhung bekannt. Und mir ist auch bekannt, dass der Kampf dagegen für die örtlichen Bevölkerungen nicht gewonnen werden kann. Das ist keine neue Erkenntnis.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von Joker »

bakunicus » Sa 8. Mär 2014, 19:03 hat geschrieben: man könnte ja auch die hohen kosten für mineralöl ... klimawandel und "blut-für-öl" kriege ... allein auf die autofahrer und heizölheizer abwälzen ...
diese chauvinistischen schmarotzer ...

und wer auf der autobahn fahren will und mit dem flugzeug fliegen will, der soll sein eigenheim nur noch in der einflugschneise und neben der autobahn erwerben dürfen ...

na ?
wie schmeckt dir das ?
Dann begebe dich mal zur Autobahn.
Für jeden einzelnen Flügel einer Windkraftanlage brauchts einen Schwertransporter mit Begleitfahrzeugen .
Der Spritverbrauch nur eines dieser Transporte dürfte meinen Jahresverbrauch dicke decken.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von bakunicus »

garfield336 » Sa 8. Mär 2014, 20:43 hat geschrieben: Dieser Artikel ist keine Wiederlegung meiner Aussage.

Mir sind die Folgen einer Meeresspiegelerhöhung bekannt. Und mir ist auch bekannt, dass der Kampf dagegen für die örtlichen Bevölkerungen nicht gewonnen werden kann. Das ist keine neue Erkenntnis.
wozu solte ich etwas belegen was du im widerspruch noch nicht mal ansatzweise belegen kannst ?
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von Joker »

garfield336 » Sa 8. Mär 2014, 19:36 hat geschrieben: Weil ich Autofahre gibt es in Bangladesh eine überschwemmung. Das ist ja interessant.
.
Wenn du blind aufs Navi vertraust und am Fähranleger in die Nordsee fährst.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von bakunicus »

Joker » Sa 8. Mär 2014, 20:43 hat geschrieben: Dann begebe dich mal zur Autobahn.
Für jeden einzelnen Flügel einer Windkraftanlage brauchts einen Schwertransporter mit Begleitfahrzeugen .
Der Spritverbrauch nur eines dieser Transporte dürfte meinen Jahresverbrauch dicke decken.
uhh ... heute mal besonders einfallsreich spitzfindig.

man darf keine windräder errichten weil der transport von windrädern mit mineralölbetriebenen kraftfahrzeugen vonstatten geht ...

für wie blöd hältst du mich eigentlich ?

du kannst doch noch nicht mal von der wand bis zur tapete denken ...
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Joker
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von Joker »

bakunicus » Sa 8. Mär 2014, 19:48 hat geschrieben: uhh ... heute mal besonders einfallsreich spitzfindig.

man darf keine windräder errichten weil der transport von windrädern mit mineralölbetriebenen kraftfahrzeugen vonstatten geht ...

.
Ja ,denk an Bangladesh.
Aber schon klar ,interessiert dich nicht solange du nur deine Windräder bekommst.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von garfield336 »

Joker » Sa 8. Mär 2014, 19:43 hat geschrieben: Dann begebe dich mal zur Autobahn.
Für jeden einzelnen Flügel einer Windkraftanlage brauchts einen Schwertransporter mit Begleitfahrzeugen .
Der Spritverbrauch nur eines dieser Transporte dürfte meinen Jahresverbrauch dicke decken.
Es braucht aber mehr als einen Schwertransport um an den Lärmpegel einer Windkraftanlage heranzukommen.

Ich würde lieber an der Autobahn wohnen, als in einem Windpark.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von garfield336 »

bakunicus » Sa 8. Mär 2014, 19:45 hat geschrieben: wozu solte ich etwas belegen was du im widerspruch noch nicht mal ansatzweise belegen kannst ?
Ich habe keine Behauptungen aufgestellt, die es zu belegen gilt.
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Kibuka
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von Kibuka »

Menschen müssen die Möglichkeit bekommen rechtlich ihre Interessen zu schützen. Wir leben nicht im Kommunismus, wo die Interessen von Individuen keine Rolle spielen.

In China hat man beim Bau des Drei-Schluchten-Staudamms Millionen Menschen enteignet und zwangsumgesiedelt. Auf die Umwelt wurde auch geschissen.

Wer sich das für die deutsche Energiewende wünscht, hat weder die Demokratie noch das Grundgesetz verstanden oder akzeptiert.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von neo1968 »

Antisozialist » Sa 8. Mär 2014, 18:04 hat geschrieben: Viel Strom billig speichern zu können, ist noch Science-Fiction. Dazu kommt noch, dass das deutsche Stromnetz nicht für überregionale Transfers in alle Richtungen ausgelegt ist.
Science Fiction, aha.
Die Herstellung von brennbarem Gas mit überschüssigem Strom ist in keinster Weise Science Fiction.
Auch wenn der Aufwand den man hier treiben muß noch sehr hoch ist, ist es allemal besser den überschüssigen Strom selbst zu nutzen, als einem Abnehmer noch Geld darür zu bezahlen.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von Antisozialist »

neo1968 » So 9. Mär 2014, 22:08 hat geschrieben: Science Fiction, aha.
Die Herstellung von brennbarem Gas mit überschüssigem Strom ist in keinster Weise Science Fiction.
Auch wenn der Aufwand den man hier treiben muß noch sehr hoch ist, ist es allemal besser den überschüssigen Strom selbst zu nutzen, als einem Abnehmer noch Geld darür zu bezahlen.
:p

Bei der Umwandlung von Strom in Gas gehen mindestens 40 % der menschlich nutzbaren Energie verloren, obwohl der Solar- und Windzufallsstrom teuer produziert werden musste.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von White-Wolf »

frems » Sa 8. Feb 2014, 15:16 hat geschrieben:Nimbys, "Not in my back yard"-Leute also, die prinzipiell politisch einen Kurs unterstützen -- ob beim Wohnungsbau, Energiewende oder soziale Einrichtungen --, aber dann plötzlich eine "Dagegen"-Einstellung einnehmen, wenn es in ihrer Nähe Veränderungen gibt.

Nun protestieren gerade speziell im Süden unserer Republik Menschen gegen neue Stromtrassen, sobald sie in ihrer Gegend verlaufen bzw. von der Autobahn aus sichtbar sind.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/w ... -1.1880952

Kurzum: Sollte man Menschen, die die Energieversorgung blockieren und das Allgemeinwohl für ihre Partikularinteressen gefährden, einfach den Strom abstellen? Oder sind die Einwände richtig und wichtig?
http://www.focus.de/immobilien/energies ... 95502.html

Gab es jemals die Forderung der Atomlobby den Atomkraftgegnern den Strom abzustellen. Es ist schon erstaunlich was die GRUENEN OEKO Nazis fuer Forderungen aufstellen.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von neo1968 »

Antisozialist » Mo 10. Mär 2014, 00:33 hat geschrieben: :p

Bei der Umwandlung von Strom in Gas gehen mindestens 40 % der menschlich nutzbaren Energie verloren, obwohl der Solar- und Windzufallsstrom teuer produziert werden musste.
Ist mir alles bekannt. Alles das ist aber immer noch besser als Geld dafür zu zahlen, das irgendwer unseren überschüssigen Strom verbraucht.
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Ach Gott
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von Ach Gott »

White-Wolf » Mo 10. Mär 2014, 10:28 hat geschrieben:
Gab es jemals die Forderung der Atomlobby den Atomkraftgegnern den Strom abzustellen
1987 gab es diese.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von bakunicus »

garfield336 » Sa 8. Mär 2014, 20:56 hat geschrieben: Es braucht aber mehr als einen Schwertransport um an den Lärmpegel einer Windkraftanlage heranzukommen.

Ich würde lieber an der Autobahn wohnen, als in einem Windpark.
tu dir keinen zwang an ...
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Ach Gott
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von Ach Gott »

Kibuka » So 9. Mär 2014, 12:07 hat geschrieben:Menschen müssen die Möglichkeit bekommen rechtlich ihre Interessen zu schützen. Wir leben nicht im Kommunismus, wo die Interessen von Individuen keine Rolle spielen.

In China hat man beim Bau des Drei-Schluchten-Staudamms Millionen Menschen enteignet und zwangsumgesiedelt. Auf die Umwelt wurde auch geschissen.

Wer sich das für die deutsche Energiewende wünscht, hat weder die Demokratie noch das Grundgesetz verstanden oder akzeptiert.
Auch der deutsche Staat lässt Menschen nicht da wohnen, wo der Bergbau oder der Staudamm unmittelbar bevorsteht. Da wird zwangsgeräumt. Ich finde das humaner als die Alternative.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von Kibuka »

Ach Gott hat geschrieben: Auch der deutsche Staat lässt Menschen nicht da wohnen, wo der Bergbau oder der Staudamm unmittelbar bevorsteht. Da wird zwangsgeräumt. Ich finde das humaner als die Alternative.
Es wird ohne entsprechende Entschädigung und den Rechtsweg überhaupt nichts zwangsgeräumt.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von Chruschtschow »

Was ist Energiewende?
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von Ach Gott »

Kibuka » Mo 10. Mär 2014, 21:59 hat geschrieben: Es wird ohne entsprechende Entschädigung und den Rechtsweg überhaupt nichts zwangsgeräumt.
Entschädigung, natürlich. Die muss sein. Deutschland sorgt dafür, dass man die Menschen rechtzeitig wegräumt, damit sie nicht ersaufen.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von NMA »

el loco » Sa 8. Mär 2014, 19:08 hat geschrieben: Der meiste deutsche Strom stammte bisher wohl aus AKWsm nicht aus Heizölkraftwerken.
Luftlinie 20KM von mir steht ein AKW, ich habe kein Problem damit und ich habe auch nichts gegen günstigen Strom.
Der "günstige" Atomstrom ist ein Märchen.
https://www.google.de/search?client=ope ... ceid=opera

Apropos 20 km:
Die von der Regierung eingesetzte SKK empfiehlt außerdem, dass im Falle eines schweren Atomunfalls Anwohner im Umkreis von fünf Kilometern um ein Atomkraftwerk innerhalb von sechs Stunden in Sicherheit gebracht werden müssten. Bislang umfasste diese so genannte Zentralzone nur einen Umkreis von zwei Kilometern. Die daran anschließende Mittelzone soll von zehn auf 20 Kilometer Entfernung von den Kraftwerken erweitert werden. Hier würde eine 24-Stunden-Frist gelten.
http://www1.wdr.de/themen/politik/atom112.html
Pulse of Europe
https://pulseofeurope.eu/de/
https://voltdeutschland.org/programm

Weniger Klimaschutz wird teurer als mehr Klimaschutz!
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von John Galt »

Wenn der günstige Atomstrom eine Lüge ist, wieso ist der Strom dann in Frankreich deutlich billiger als im tollen Deutschland?

Das der Ökostrom billiger ist als Atomstrom wie es viele Grüne gerne behaupten, das ist eine Lüge.
Wenn nichts getan werde, so die Kalkulation aus dem Umweltministerium, entstehen bis zum Jahr 2020 noch Zahlungsverpflichtungen in Höhe von 560 Milliarden Euro nur für die Einspeisung des erneuerbaren Stroms. 316 Milliarden sind schon für die bis heute installierten Anlagen gezahlt oder garantiert. Hinzu kommen etwa 100 Milliarden Euro für den Netzausbau und die notwendigen Reservekraftwerke, falls die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht weht.
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/ ... 12476.html
Zuletzt geändert von John Galt am Dienstag 11. März 2014, 07:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von Ach Gott »

John Galt » Di 11. Mär 2014, 07:57 hat geschrieben:Wenn der günstige Atomstrom eine Lüge ist, wieso ist der Strom dann in Frankreich deutlich billiger als im tollen Deutschland?
Wegen der Stromsteuer.
Gute Menschen sind keine Gutmenschen. Wer gutes tut, hat keine Zeigefinger frei.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von relativ »

John Galt » Di 11. Mär 2014, 07:57 hat geschrieben:Wenn der günstige Atomstrom eine Lüge ist, wieso ist der Strom dann in Frankreich deutlich billiger als im tollen Deutschland?

Das der Ökostrom billiger ist als Atomstrom wie es viele Grüne gerne behaupten, das ist eine Lüge.
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/ ... 12476.html
Aus dem selben Grund warum der Atomstrom in Deutschland so billig war. Die meisten AKWs waren abgeschrieben und liefen somit sehr Rentabel und am wichtigsten, die Risikobewertungen und die damit einhergehenden Kosten sind für die Unternehmen so günstig, daß sie den Atomstrom günstig anbieten können und trotzdem noch hohe Renditen einfahren. Btw. Die Franzosen benutzen den Atomstrom sogar zum Heizen.
Würden alle Risiken und Endlagerkosten normal eingepreißst, würde Atomstrom wesentlich teurer werden.

Edit: Die mom. EE-Strom Preis an der Börse ist mal fast geschenkt. In den meisten Tagen des Jahres wird wesentlich mehr EE Strom produziert als gebraucht wird und ist günstiger zu haben als alle anderen Stromarten.
Zuletzt geändert von relativ am Dienstag 11. März 2014, 10:25, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von relativ »

Perdedor » Fr 7. Mär 2014, 19:59 hat geschrieben:
Der Atomenergie wird aber nichts erlassen, was andere Zahlen müssten. Folglich würde eine Verdrängung bedeuten, dass Atomenergie auch ohne Subventionen günstiger ist.
Falsch. Sowohl bei Forschung, Endlagersuche und der Schätzung der Risikobewertung (Versicherungen beim Ernstfall) waren alles Subventionen des Staates also des Bürgers für die AKW-Betreiber. Hätten da andere Berechnungen stattgefunden, wären entweder die Preise für AKW-Strom hochgegangen oder die Renditen der AKw-Betreiber gefallen.
Ohne die Atomenergie und fossile, könnten wir uns die Erneuerbaren gar nicht leisten.
Die Frage was wir uns leisten können oder nicht, ist eine Frage des gesellschaftlichen und politischen Willens. D.h. aber nicht, daß sie nicht schlampig gemacht ist.


Das ist falsch.
Nein, dies ist durchaus Richtig. Die Risikoberechnungen für AKWs waren für die Betreiber sowas von lächerlich günstig, daß dises natürlich Einfluss auf den Strompreis hatte.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von paradoxx »

relativ » Di 11. Mär 2014, 10:22 hat geschrieben:Edit: Die mom. EE-Strom Preis an der Börse ist mal fast geschenkt. In den meisten Tagen des Jahres wird wesentlich mehr EE Strom produziert als gebraucht wird und ist günstiger zu haben als alle anderen Stromarten.
Die Methode "wasch´ mir den Pelz aber mach mich nicht nass", ist nicht sehr effektiv. Sparanreize (mit intelligenten Zählern) könnten die nutzlos vorgehaltene Kapazität mindern.
Willensbildung ist demokratisch-repräsentativ oder totalitär, eins schließt das andere aus (s. Art. 137 GG)
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John Galt
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von John Galt »

relativ » Di 11. Mär 2014, 10:22 hat geschrieben: Aus dem selben Grund warum der Atomstrom in Deutschland so billig war. Die meisten AKWs waren abgeschrieben und liefen somit sehr Rentabel und am wichtigsten, die Risikobewertungen und die damit einhergehenden Kosten sind für die Unternehmen so günstig, daß sie den Atomstrom günstig anbieten können und trotzdem noch hohe Renditen einfahren. Btw. Die Franzosen benutzen den Atomstrom sogar zum Heizen.
Würden alle Risiken und Endlagerkosten normal eingepreißst, würde Atomstrom wesentlich teurer werden.

Edit: Die mom. EE-Strom Preis an der Börse ist mal fast geschenkt. In den meisten Tagen des Jahres wird wesentlich mehr EE Strom produziert als gebraucht wird und ist günstiger zu haben als alle anderen Stromarten.
Jetzt darfst du 10mal raten, wer den Käse bezahlt wenn der "Marktpreis" an der Börse unter die Gestehungskosten aller Stromarten sinkt.

Die Abkehr vom Atomstrom ist für Deutschland eine ökonomische und geopolitische Katastrophe.
Zuletzt geändert von John Galt am Dienstag 11. März 2014, 12:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von relativ »

John Galt » Di 11. Mär 2014, 12:45 hat geschrieben: Jetzt darfst du 10mal raten, wer den Käse bezahlt wenn der "Marktpreis" an der Börse unter die Gestehungskosten aller Stromarten sinkt.

Die Abkehr vom Atomstrom ist für Deutschland eine ökonomische und geopolitische Katastrophe.
Das hat aber etwas mit der EEG zu tun und nicht mir den Erneuerbaren ansich, wie sie hier angeben.
Das es Erneuerbare auch in Zukunft nicht zum Nulltarif geben kann ist doch klar, denn die Unternehmen wollen/muessen doch auch einen anständige Rendite erwirtschaften.
Die Abkehr von Atomstrom im dicht besiedelten Deutschland ist eine Notwendigkeit, wenn man sich nicht der Willkür des Glücks aussetzen will, nach dem Motto: "Et hät noch immer jot jejange." Gleiches gilt eigentlich für ganz Europa, aber den Einfluss haben wir diesbezüglich leider noch nicht.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von John Galt »

Ach Gott » Di 11. Mär 2014, 08:41 hat geschrieben: Wegen der Stromsteuer.
Märchenstunde.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... 1_HH-2.PNG

Deutschland: 17 cent ohne Steuern
Frankreich: 10 cent
Zuletzt geändert von John Galt am Dienstag 11. März 2014, 13:38, insgesamt 1-mal geändert.
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John Galt
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von John Galt »

relativ » Di 11. Mär 2014, 13:34 hat geschrieben: Das hat aber etwas mit der EEG zu tun und nicht mir den Erneuerbaren ansich, wie sie hier angeben.
Das es Erneuerbare auch in Zukunft nicht zum Nulltarif geben kann ist doch klar, denn die Unternehmen wollen/muessen doch auch einen anständige Rendite erwirtschaften.
Die Abkehr von Atomstrom im dicht besiedelten Deutschland ist eine Notwendigkeit, wenn man sich nicht der Willkür des Glücks aussetzen will, nach dem Motto: "Et hät noch immer jot jejange." Gleiches gilt eigentlich für ganz Europa, aber den Einfluss haben wir diesbezüglich leider noch nicht.
Doch das hat es ganz deutlich. Der subventionierte Zufallsstrom verursacht in 90% Fälle ein Fallen des Preises an der Börse unter durchschnittliche Erzeugungskosten. Das wird dann sogar so pervers, dass die Preise negativ werden.
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relativ
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von relativ »

John Galt » Di 11. Mär 2014, 13:40 hat geschrieben: Doch das hat es ganz deutlich. Der subventionierte Zufallsstrom verursacht in 90% Fälle ein Fallen des Preises an der Börse unter durchschnittliche Erzeugungskosten. Das wird dann sogar so pervers, dass die Preise negativ werden.
Das erklärt aber nicht den Preis, den der Endverbraucher dafür zahlen muss und welches sie hier kritisiert haben mit Bezug auf die erneuerbaren Energien.
Es gibt eine falsche Lastenverteilung bei der Umstellung auf die EE, da muss der Hebel angesetzt werden. Das die Umstellung dem Staat (also uns) etwas kosten wird wussten alle vorher.
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John Galt
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von John Galt »

relativ » Di 11. Mär 2014, 14:26 hat geschrieben: Das erklärt aber nicht den Preis, den der Endverbraucher dafür zahlen muss und welches sie hier kritisiert haben mit Bezug auf die erneuerbaren Energien.
Es gibt eine falsche Lastenverteilung bei der Umstellung auf die EE, da muss der Hebel angesetzt werden. Das die Umstellung dem Staat (also uns) etwas kosten wird wussten alle vorher.
Doch das tut es. Die 6,24 cent EEG-Umlage die mittlerweile im Strompreis enthalten sind finanzieren die ganzen ineffizienten Späßchen die sich der Staat auf dem Strommarkt erlaubt. Der Zufallsstrom wird an der Börse für -5 cent verkauft und die Zufallstromheinis bekommen trotzdem ihre bis zu 40 cent.

Strom wäre ohne den EEG-Quatsch 6,24 cent billiger. Wären die eneuerbaren Energien so toll wie sich das alles Grüne Häschen vorstellen, würde der Strompreis durch EEG sinken und sich nicht aufblähen ohne Ende.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von relativ »

John Galt » Di 11. Mär 2014, 14:32 hat geschrieben: Doch das tut es. Die 6,24 cent EEG-Umlage die mittlerweile im Strompreis enthalten sind finanzieren die ganzen ineffizienten Späßchen die sich der Staat auf dem Strommarkt erlaubt. Der Zufallsstrom wird an der Börse für -5 cent verkauft und die Zufallstromheinis bekommen trotzdem ihre bis zu 40 cent.

Strom wäre ohne den EEG-Quatsch 6,24 cent billiger. Wären die eneuerbaren Energien so toll wie sich das alles Grüne Häschen vorstellen, würde der Strompreis durch EEG sinken und sich nicht aufblähen ohne Ende.
Eben, wie ich schon schrieb, die EEG ist schuld daran, daß sehr billiger EE-Strom für den Stromendverbraucher noch teurer wird. Die EE ansich haben damit nix zu tun, nur die Umsetzung.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von John Galt »

relativ » Di 11. Mär 2014, 14:36 hat geschrieben: Eben, wie ich schon schrieb, die EEG ist schuld daran, daß sehr billiger EE-Strom für den Stromendverbraucher noch teurer wird. Die EE ansich haben damit nix zu tun, nur die Umsetzung.
Ok, dem stimme ich zu. Allerdings gibt es in Deutschland einige Probleme bei Erneuerbaren Energien die geographisch bedingt sind.

Große Wasserkraftwerke sind nicht möglich. (Die stehen in meiner Liste hinsichtlich der Optimalität über Atomkraftwerken).
Kleine Küsten mit vielen Anrainern, Industriezentren am anderen Ende Deutschlands.

Sähe die Geographie vielleicht etwas anders aus, wäre vielleicht eine EEG-Lösung möglich. So zerstört man sich aber nur die Wirtschaft und der Russe und die Araber freuen sich über die Erpressbarkeit Deutschlands.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von paradoxx »

John Galt » Di 11. Mär 2014, 12:45 hat geschrieben:Jetzt darfst du 10mal raten, wer den Käse bezahlt wenn der "Marktpreis" an der Börse unter die Gestehungskosten aller Stromarten sinkt.
Wie wär´s mit einer kleinen Modellrechnung?
Willensbildung ist demokratisch-repräsentativ oder totalitär, eins schließt das andere aus (s. Art. 137 GG)
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von John Galt »

paradoxx » Di 11. Mär 2014, 16:46 hat geschrieben:Wie wär´s mit einer kleinen Modellrechnung?
Warum Modellrechnung ist doch ganz einfach.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... nismus.png

Man gibt 20 Mrd. Euro aus dank garantiertem Strompreis für die Erzeuger und bekommt dafür Strom im Wert von 4,5 Milliarden Euro. Wer zahlt den Käse? Der Weihnachtsmann?
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von Ach Gott »

Die ersten EEG-geförderten Projekte fallen in diesen Jahren aus der Förderung. Das sind die teuersten.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von John Galt »

Ach Gott » Di 11. Mär 2014, 20:25 hat geschrieben:Die ersten EEG-geförderten Projekte fallen in diesen Jahren aus der Förderung. Das sind die teuersten.
Damals waren die Förderungen noch nicht so hoch, 2020 fallen die ersten 50ct Anlagen weg, macht aber keinen Unterschied da noch genug nachwachsen. Die Solarschulden explodieren weiter.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von Ach Gott »

John Galt » Di 11. Mär 2014, 20:39 hat geschrieben: Damals waren die Förderungen noch nicht so hoch, 2020 fallen die ersten 50ct Anlagen weg
Momentan bekommt man keine 15 cent mehr für neu angemeldete PV-Anlagen. Und es wird immer weniger. Alles halb so wild.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von Antisozialist »

relativ » Di 11. Mär 2014, 14:26 hat geschrieben: Das erklärt aber nicht den Preis, den der Endverbraucher dafür zahlen muss und welches sie hier kritisiert haben mit Bezug auf die erneuerbaren Energien.
Es gibt eine falsche Lastenverteilung bei der Umstellung auf die EE, da muss der Hebel angesetzt werden. Das die Umstellung dem Staat (also uns) etwas kosten wird wussten alle vorher.
Der halbe Endverbraucherpreis für Strom besteht aus indirekten Abgaben inkl. EEG-Umlage.

Das nächste Problem ist, dass sich das Stromnetz in den Händen von 4 Gebietsmonopolisten befindet.

Sie suchen aber das Problem bei den Stromproduzenten, die noch nicht einmal ein Viertel des Endverbraucherpreises abbekommen.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von Antisozialist »

relativ » Di 11. Mär 2014, 10:22 hat geschrieben: Aus dem selben Grund warum der Atomstrom in Deutschland so billig war. Die meisten AKWs waren abgeschrieben und liefen somit sehr Rentabel und am wichtigsten, die Risikobewertungen und die damit einhergehenden Kosten sind für die Unternehmen so günstig, daß sie den Atomstrom günstig anbieten können und trotzdem noch hohe Renditen einfahren. Btw. Die Franzosen benutzen den Atomstrom sogar zum Heizen.
Würden alle Risiken und Endlagerkosten normal eingepreißst, würde Atomstrom wesentlich teurer werden.

Edit: Die mom. EE-Strom Preis an der Börse ist mal fast geschenkt. In den meisten Tagen des Jahres wird wesentlich mehr EE Strom produziert als gebraucht wird und ist günstiger zu haben als alle anderen Stromarten.
Nach meiner Kenntnis müssen Windräder (Schleswig-Holstein: 16 Jahre), Solarmodule (20 Jahre) und Reaktorgebäude (19 Jahre) in etwa gleicher Geschwindigkeit steuerlich abgeschrieben werden.

Die Endlagerkosten werden durch politische Blockaden ist die Höhe getrieben. Es gibt genügend permanent aride oder gefrorene Böden, die für die menschliche Besiedelung uninteressant sind und in denen ab einer gewissen Tiefe keine Wasserbewegungen mehr stattfinden. Allerdings nicht in Deutschland.

Das Problem der Risikoballung ist leider vorhanden.
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Re: Energiewende-Gegnern den Strom abstellen?

Beitrag von Wähler »

Kibuka Re: Expertenkommission: EEG gescheitert » Sa 15. Mär 2014, 18:00 hat geschrieben: Die Politik greift mit dem EEG gefährlich in den Markt ein. Sie betreibt Technologiesubvention und -förderung ohne zu wissen, welche Technologie sich am Ende durchsetzen wird. Und sie treibt die Kosten für den Endverbraucher in die Höhe. Dir sollte klar sein, was das bedeutet. Im Jahr 2011 wurden ca. 300.000 Haushalten in Deutschland der Strom abgedreht, von 1 Million, wo es fast soweit gewesen wäre. Die Energiekosten schlagen sich auf alle Bereiche der Wirtschaft nieder. Sie verteuern das Brot beim Bäcker bis hin zum Ticket des ÖPNV.

Es besteht absolut keine Veranlassung zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf diese Weise in den Markt einzugreifen.

Unausgereifte Technologie im Anfangsstadium ist extrem teuer, da exklusiv. Es wäre den Deutschen anzuraten, das weniger ideologisch und mit mehr Rationalität umzusetzen, siehe USA. Die USA investieren in EE, aber nicht um jeden Preis, nicht sofort und nicht nach dem Gießkannenprinzip!

http://www.biomasseverband.at/veranstal ... m-aufwind/
Laut FAZ vom 24.3.2011 stammte 2011 der erzeugte Strom in Deutschland zu 42% aus Kohle, zu 23% aus Atomkraft, zu 17% aus Erneuerbaren Energien und zu 14% aus Gas.

Bei der Kohle gibt es das Problem mit den C02-Emissionen, von denen sich die Emittenten mit Zertifikaten freikaufen können. Ob deren Preis angemessen ist, darüber herrscht politischer Streit. Unstrittig ist, dass Kosten durch die Erderwärmung für die europäische Gesellschaft entstehen.

Seit Fukushima gibt es einen Konsens in Deutschland darüber, dass ein Atomausstieg wegen des zu hohen Risiko der Kernenergie unumkehrbar sein sollte. Die langfristigen Kosten für die sichere Entsorgung des Atommülls sind noch schwer abschätzbar.

Gas-Fracking, wie in den USA, wird wohl im dichtbesiedelten Mitteleuropa wegen der offensichtlichen Gefahren für das Grundwasser politisch bei der Bevölkerung nicht durchsetzbar sein.

Welche Quelle bleibt dann noch außer den Erneuerbaren Energien, um den Energiemix bei der Stromerzeugung zu verändern? Es geht mir dabei nicht um das Problem der Subventionierung, die für alle Stromerzeugungsarten existiert und nicht maßlos sein sollte.

Für EU-Länder wie Frankreich mit 70% Atomstrom und Polen mit 90% Kohlestrom stellen sich dieselben Fragen.
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