ich habe deinem Posting nichts hinzuzufügen. Die Aggression der 'glücklichen' Deutschen wäre allerdings noch mal ein Thema, aber ..geschenkt.

Moderator: Moderatoren Forum 3
das sagt unser Oberprimus auch immer...Freiheit, Freiheit. Freiheit....aber man muss auch sagen, wo´s eigentlich lang gehen soll. Entwicklung, Sicherheit und Menschenrechte sind die großen Themen, die im genannten Bericht dann ja auch ausführlich behandelt werden.
iast ja alles richtig, so schön rosa! Du wusstest, dass die USA nicht Mitglied im Völkerbund waren, in diesem Bund der so glorreich dahinschmolz?Und was sollte sonst die Aufgabe einer Weltorganisation sein, wenn nicht die Behandlung von globalen Fragen, Chancen und Herausforderungen.
US-Präsident Obama, einer der Mächtigen in dieser Welt, sagt, Werte und Interessen gehen zusammen, weil Demokratie letztlich erfolgreicher Stabilität erzeuge. Und damit hat er ja recht - Diktatur ist nicht die Lösung, eher das Problem.
van Kessel » Di 20. Aug 2013, 22:25 hat geschrieben:@Muninn,
ein Adolf Hitler wurde auch demokratisch gewählt. Dem deutschen Volk hätte es aber gut angestanden, diesen spätestens nach dem Ermächtigungsgesetz, so zum Teufel zu jagen, wie dies die Ägypter mit Mursi gemacht haben.
Demokratie darf kein zahnloser Tiger sein, der sich die Welt wohlgefällig betrachtet. Sie muss immer auf dem Kiwief sein, wer von den bösen Buben sie (die Demokratie) für seine Zwecke vergewaltigen will.
Ich bezweifele, das Mubarak aus diesem Grund zurück getreten ist, von gestürzt kann man schon gar nicht sprechen, jedenfalls nicht vom Volk. Das ganze sah mehr nach Meinungsverschiedenheiten innerhalb der ägyptischen Elite aus, wie man die grassierenden ökonomischen Probleme möglichst schnell in den Griff bekommt. Vielleicht setzte man auf Bauernopfer und Demokratie um verstärkt an die EU- und USA Fördertöpfe heran zu kommen. Mit dem Sieg der Islamisten stand dann plötzlich alles auf dem Spiel und als Mursi sich nicht mehr an die Regeln halten wollte, wurde er auch gleich wieder abserviert, dabei sind die Muslimbrüder einen ganzen Zacken härter als die "liberale" Opposition, die Mubarak bedrängte. Ohne die 7 mrd $ aus Saudi-Arabien wäre Ägypten überdies bereits Zahlungsunfähig mit allen Folgen, Hungeraufstände in den Großstädten usw. Diese Probleme werden auch nicht verschwinden, es sei denn, es findet sich die nächsten Monate ein Land, welches das ägyptische Defizit auf Dauer finanzieren möchte.DarkLightbringer » Di 20. Aug 2013, 16:37 hat geschrieben: Deswegen ist ja auch Diktator Mubarak gestürzt worden, damit das Volk seinen Willen formulieren kann. In Syrien steht das noch bevor.
Ja, des Deutschen Glück . . .van Kessel » Di 20. Aug 2013, 17:44 hat geschrieben:hi Dragus
ich habe deinem Posting nichts hinzuzufügen. Die Aggression der 'glücklichen' Deutschen wäre allerdings noch mal ein Thema, aber ..geschenkt.
JJazzGold » Di 20. Aug 2013, 21:28 hat geschrieben:
Die Auswüchse, die diese angeblichen Demonstrationen als Terrorakte entlarven.
DarkLightbringer » Di 20. Aug 2013, 22:07 hat geschrieben: Deswegen ist ja auch Diktator Mubarak gestürzt worden, damit das Volk seinen Willen formulieren kann. In Syrien steht das noch bevor.
Je länger der Krieg in Syrien dauert, desto mehr kostet es syriens Unterstützer. Wir kennen das aus Afghanistan und Irak, nur diesmal mit umgekehrtem Vorzeichen. Djihadisten sind dagegen in großer Zahl vorhanden und preiswert aus zu rüsten. Also ruhig mal ein paar Jahre abwarten, diesmal zahlen andere die Rechnung.Puschel » Di 20. Aug 2013, 18:48 hat geschrieben:
Bevor Russland, China und Iran Syrien fallen lassen fließt das Wasser im Nil Rücckwärts!![]()
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Für mich sind eben manche hier nur Trolle welche sichnur aus Dummheit von Konsum und Macht verführen lassen!
Was die sogenannten Befreier dort anrichten geht auf keine Kuhhaut!
http://de.euronews.com/2013/08/18/kurde ... ar-kinder/
Wer solchen Verbrechern in den Allerwertesten kriecht hat in seiner Kindheit bestimmt viel durchmachen müssen!
WIR sollten niemals vergessen, dass der WEg in eine Diktatur immer zuerst mit der Zerstörung der Wahrheit beginnt!
Wer hat das bloß gesagt........
Ja, die Demokratie. Unsere Diktaturbefürworter meinen, mit einer Wahl ist sie abgeschlossen. Wer die Demokratie und ihre Rechte dazu gebrauchen will, sie abzuschaffen, wird schnell eines Besseren belehrt. Es ist durchaus so, daß die ägyptischen Streitkräfte dem Umbau des Staates in einen von der Religion dominierten Staat einen Riegel vorgeschoben haben. Denn das war nicht das Mandat des Wählers. Und die Regierung Mursis betrieb das aber mit Eifer, während der eigentliche Regierungsauftrag wie das Volkswohl zu mehren, einfach mal so in der Versenkung verschwand. Über die Vorgehensweise des Militärs darf durchaus gestritten werden, die Maßnahmen scheinen im Moment schon übertrieben und sind nicht geeignet, die Gesellschaft zu versöhnen. Das wäre im umgekehrten Fall nicht anders gewesen. Dem Militär muß jetzt klar gemacht werden, daß die demokratische Gesellschaft wieder herzustellen ist. Und den Wahlkandidaten, daß nicht die Religionsideologie gewählt wird, sondern ein besseres Leben für das Volk.Puschel » Mi 21. Aug 2013, 01:09 hat geschrieben:
Aha!
Nun stell dir mal vor im September gewinnen die SPD und die Piraten die Bundestagswahl.....
9 Monate später besetzen CDU und FDP Fans die Plätze in der Hauptstadt Berlin und bringen das öffentliche Leben in Germany zum Erliegen.....
Sie fordern eine starke "Christliche" Regierung und keine Anarchisten und Sozialträumer...
Jetzt putscht das Militär und stützt die frei gewählte Regierung in Deutschland....
verhaftet den Budeskanzler und foltert ein paar Abgeordnette von SPD und Piraten...
Wohlbemerkt ich mag die SPD überhaupt nicht und traue den Sozis nicht mal soweit ich spucken kann!
Jetzt gehen die Anhänger des frei gewählten Regierungsbündnisses auf die Strasse und fordert in guter demokratischer Tradition den Rücktritt der Militärjunta und die Wiedereinsetzung des Frei gewählten Bundeskanzlers
Die Armee schießt ein paar Tausend über den Haufen.........
Hallo sind wir jetzt noch in der Demokratie?
Nichts anderes ist in Ägypten!
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Also keiner verlangt dass Sie Muslime mögen......aber in einem Teil der Erde leben nun mal Muslime die nunmal ihre Wahl in DEmokratischer Tradition getroffen haben und die sollen nun eiskalt abserviert werden?
Komisch schon was manche unter Demokratie so verstehen!
Mursi wurde gewählt und nicht gezählt wie Bush in den USA (durch seinen Bruder Jebb der
Gouverneur in Florida war!)
Zur Information:
Demokratie ist Volksherrschaft und das ägyptische Volk hatte demokratisch gewählt!
Und Punkt!
Hört sich an, als schwimmen hier jemand die Felle davon.Puschel » Mi 21. Aug 2013, 01:18 hat geschrieben:
Bevor Russland, China und Iran Syrien fallen lassen fließt das Wasser im Nil Rücckwärts!![]()
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Für mich sind eben manche hier nur Trolle welche sichnur aus Dummheit von Konsum und Macht verführen lassen!
Was die sogenannten Befreier dort anrichten geht auf keine Kuhhaut!
http://de.euronews.com/2013/08/18/kurde ... ar-kinder/
Wer solchen Verbrechern in den Allerwertesten kriecht hat in seiner Kindheit bestimmt viel durchmachen müssen!
WIR sollten niemals vergessen, dass der WEg in eine Diktatur immer zuerst mit der Zerstörung der Wahrheit beginnt!
Wer hat das bloß gesagt........
...ökonomische Entwicklung und Sicherheit nicht zu vergessen.das sagt unser Oberprimus auch immer...Freiheit, Freiheit. Freiheit.
Man kann natürlich immer bedauern, keine paradiesischen Zustände vorzufinden, die Frage stellen, warum nicht alles vom Himmel fällt oder stets sagen, die andern sind Schuld. Nur sollte man vielleicht auch mal sagen, was man eigentlich will.iast ja alles richtig, so schön rosa! Du wusstest, dass die USA nicht Mitglied im Völkerbund waren, in diesem Bund der so glorreich dahinschmolz?
Das liegt im System der UN-Charta bzw. in der Auffassung, dass jeder Mitgliedsstaat die volle Souveränität genießt. Jeder kann also Vereinbarungen und Verträgen beitreten - oder auch nicht. Wer dieses Prinzip ändern möchte, sollte dies auch so sagen.Auch dass die Mitgliedschaft in einigen anderen, erlesenen Gremien von den USA abgelehnt werden? Wie kann die Welt sich ändern, wenn der Wort- und Werteführer dieses Erdballs, nur nach seinem Blatt spielt?
Was in keinster Weise aussagt, warum das Modell der Demokratie dort nicht anwendbar wäre.Dragus » Mo 19. Aug 2013, 23:08 hat geschrieben: Man kann genau so wenig erklären, warum Demokratie für jedes Land passen soll. Was Afrika an geht, da herrscht mit dem Recht des herrschenden Stammes, sofern es der größte ist, das Recht des Stärkeren, da kann man dann auch noch die Demokratie für in Anspruch nehmen. Tatsächlich gibt es in ganz Afrika keinen demokratischen Staat nach europäischem Vorbild, dazu gehört nämlich Gewaltenteilung und Minderheitenschutz. Gibt es dies beides nicht, sind die Wahlen nur Makulatur - also genau das, was man in Ägypten gerade erleben kann.
Da es keine syrischen Taliban gibt, sondern allenfalls Muninnsche Hirngespinste, ist der Beitrag auch völlig verfehlt. Dem syrischen Volk jedenfalls hat der Despot keine Möglichkeit gegeben, sich in freier Wahl für oder gegen "syrische Taliban" zu entscheiden. Und ausgerechnet du willst was über Vorgänge in Ägypten sagen? Worin unterscheidet sich das denn von den Handlungen des Ägyptischen Militärs?Muninn » Di 20. Aug 2013, 22:26 hat geschrieben:
Die Regierung Mursi hat per Volksabstimmung den Auftrag erhalten Äqypten zu regieren. Davon kann z.B. bei den syrischen Taliban nicht die Rede sein.
Sich von der Demokratie "befreien". Sprache ist verräterisch. Und die "Befreier" manchmal auch geistige Heimstatt!Muninn » Mi 21. Aug 2013, 00:36 hat geschrieben:
Nach den Erfahrungen die das deutsche Volk mit der Demokratie in Weimar gemacht hat, war es nicht verwunderlich sich von dieser Regierungsform zu befreien. Auch hatte die Regierung unter der NSDAP einige Erfolge vorzuweisen. Warum sollte sich ein Volk von einer erfolgreichen Regierung trennen.
Der Grund für die arabische Revolution ist eher in der wirtschaftlichen Misere zu suchen. Dies wirtschaftlichen Probleme müssen gelöst werden. Gelingt das nicht sehe ich auch kein Ende der derzeitigen Unruhe.
Quelle: http://www.zeit.de/politik/ausland/2013 ... itaerhilfeÄgypten warnt USA vor Stopp der Militärhilfe
Die Einstellung der US-Militärhilfe für Ägypten wäre ein Fehler, droht der ägyptische Übergangsregierungschef al-Beblawi. Unterstützung könnte dann aus Russland kommen.
Ägyptens Übergangsregierungschef Hasim al-Beblawi hat die USA vor einer Einstellung der Militärhilfe für sein Land gewarnt. Mit einem solchen Schritt würde Washington einen Fehler begehen, sagte al-Beblawi dem US-Fernsehsender ABC News. Ein Ende der US-Militärhilfe wäre "ein schlechtes Signal" und würde das ägyptische Militär "für einige Zeit hart treffen".
Regierungschef Beblawi deutete sogar an, gegebenenfalls mit Russland ins Geschäft zu kommen. Dann könnten unsere Putinisten das Regime wieder loben.UncleSams_Berater » Mi 21. Aug 2013, 14:11 hat geschrieben:
Quelle: http://www.zeit.de/politik/ausland/2013 ... itaerhilfe
Ägypten "warnt" die USA vor dem Stopp der Militärhilfe
Ich richte mich nach den aktuellen Ereignissen als einzige reale Instanz dessen, was möglich ist und was nicht. In Ägypten war Demokratie nicht möglich und wird es auch noch eine ganze Weile lang nicht sein. Es fehlen grundlegende Voraussetzungen, die man sich über Generationen erarbeiten könnte, wenn es einer ausreichend großen Zahl von ägyptischen Bürgern und Entscheidungsträgern ausreichend wichtig wäre, darauf hin zu arbeiten. Danach sieht es aber nicht aus.zollagent » Mi 21. Aug 2013, 03:12 hat geschrieben: Was in keinster Weise aussagt, warum das Modell der Demokratie dort nicht anwendbar wäre.
Das zeigt die verzweifelte ökonomische Lage des Landes. Es ist ohne ausländische Hilfszahlungen unregierbar geworden und verscherbelt seine außenpolitischen Interessen meistbietend.DarkLightbringer » Mi 21. Aug 2013, 09:07 hat geschrieben: Regierungschef Beblawi deutete sogar an, gegebenenfalls mit Russland ins Geschäft zu kommen. Dann könnten unsere Putinisten das Regime wieder loben.
Dass CDU und FDP Fans in Deutschland im Zuge ihrer "Demonstration" die Hauptstadt besetzen, kirchliche Gebäude abfackeln und urlaubende Polizisten ermorden, muß ich mir nicht vorstellen, da es nicht passieren wird.Puschel » Mi 21. Aug 2013, 01:09 hat geschrieben:
Aha!
Nun stell dir mal vor im September gewinnen die SPD und die Piraten die Bundestagswahl.....
9 Monate später besetzen CDU und FDP Fans die Plätze in der Hauptstadt Berlin und bringen das öffentliche Leben in Germany zum Erliegen.....
Sie fordern eine starke "Christliche" Regierung und keine Anarchisten und Sozialträumer...
Jetzt putscht das Militär und stützt die frei gewählte Regierung in Deutschland....
verhaftet den Budeskanzler und foltert ein paar Abgeordnette von SPD und Piraten...
Wohlbemerkt ich mag die SPD überhaupt nicht und traue den Sozis nicht mal soweit ich spucken kann!
Jetzt gehen die Anhänger des frei gewählten Regierungsbündnisses auf die Strasse und fordert in guter demokratischer Tradition den Rücktritt der Militärjunta und die Wiedereinsetzung des Frei gewählten Bundeskanzlers
Die Armee schießt ein paar Tausend über den Haufen.........
Hallo sind wir jetzt noch in der Demokratie?
Nichts anderes ist in Ägypten!
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Also keiner verlangt dass Sie Muslime mögen......aber in einem Teil der Erde leben nun mal Muslime die nunmal ihre Wahl in DEmokratischer Tradition getroffen haben und die sollen nun eiskalt abserviert werden?
Komisch schon was manche unter Demokratie so verstehen!
Mursi wurde gewählt und nicht gezählt wie Bush in den USA (durch seinen Bruder Jebb der
Gouverneur in Florida war!)
Zur Information:
Demokratie ist Volksherrschaft und das ägyptische Volk hatte demokratisch gewählt!
Und Punkt!
Falsch! Dann kommt einer der "Zauberer" daher und lstachelt die Djihadisten gegen ihren Erzfeind auf.......Israel.......USA.....usw....Dragus » Mi 21. Aug 2013, 01:47 hat geschrieben: Je länger der Krieg in Syrien dauert, desto mehr kostet es syriens Unterstützer. Wir kennen das aus Afghanistan und Irak, nur diesmal mit umgekehrtem Vorzeichen. Djihadisten sind dagegen in großer Zahl vorhanden und preiswert aus zu rüsten. Also ruhig mal ein paar Jahre abwarten, diesmal zahlen andere die Rechnung.
Diktaturen beginnen im übrigen damit, das jemand das Monopol auf die "Wahrheit" durch setzt.
JJazzGold » Mi 21. Aug 2013, 15:58 hat geschrieben:
Dass CDU und FDP Fans in Deutschland im Zuge ihrer "Demonstration" die Hauptstadt besetzen, kirchliche Gebäude abfackeln und urlaubende Polizisten ermorden, muß ich mir nicht vorstellen, da es nicht passieren wird.
Demokratie definiert sich nicht ausschliesslich durch Wahlen. Was Demokratie ist, das müssen die Ägypter erst noch lernen und es wird ein langer Prozess, bis sie es gelernt haben.
Ich richte mich nach den aktuellen Ereignissen als einzige reale Instanz dessen, was möglich ist und was nicht. In Ägypten war Demokratie nicht möglich und wird es auch noch eine ganze Weile lang nicht sein. Es fehlen grundlegende Voraussetzungen, die man sich über Generationen erarbeiten könnte, wenn es einer ausreichend großen Zahl von ägyptischen Bürgern und Entscheidungsträgern ausreichend wichtig wäre, darauf hin zu arbeiten. Danach sieht es aber nicht aus.
Puschel » Mi 21. Aug 2013, 21:31 hat geschrieben:
Was hat das damit zu tun ob du das glaubst oder nicht????
Mursi war frei gewählt und wurde vom Militär weggeputscht!
Und das ist undemokratisch.
Was nutzt es wenn Du schreibst dass die Ägypter erst noch Demokratie lernen müssen, Du ihnen aber gleich in der ersten Unterrichtsstunde einen Putsch gegen den von Ihnen demokratisch gewählten Presidenten als legitim verkaufen willst?
Wie oft soll das Militär putschen?
Bis ein Diktator von westlichen Gnaden im Amt ist, der sein Volk unterdrückt und gegen Waffen und Geld dem Westen den A..... leckt?
Nun das ist keine Demokratie!
Nochmal zurück zur ersten Unterrichtsstunde........Mursi wurde Frei und demokratisch gewählt......warum darf er dann nicht regieren?![]()
beides ist richtig. Es ist trotz aller Wahlergebnisse und Demokratiegeheul nicht ein Gesellschaftssystem zu betrachten, sondern ob es nach einer Wahl ausser Kraft gesetzt wurde.Mursi war frei gewählt und wurde vom Militär weggeputscht!
undemokratisch waren die Entscheidungen und Beschlüsse Mursis, z.B. säkular verdächtigte Richter, durch solche seiner Wahl auszutauschen.Und das ist undemokratisch.
siehe obenWas nutzt es wenn Du schreibst dass die Ägypter erst noch Demokratie lernen müssen, Du ihnen aber gleich in der ersten Unterrichtsstunde einen Putsch gegen den von Ihnen demokratisch gewählten Presidenten als legitim verkaufen willst?
bis die Zivilgesellschaft gelernt hat, dass es keine Entscheidung pro Gottesstaat oder Demokratie geben kann, sondern nur eine Demokratieentscheidung, welche die Religionsausübung garantiert. Beispiele für ein solches Verfahren - ich muss es leider zugeben - finden die Ägypter auf der anderen Grenzseite gen Norden.Wie oft soll das Militär putschen?
oder, das wäre ja auch eine Möglichkeit, dass sich die Beteiligten zusammensetzen, und nicht sofort mit Wahlen anfangen, sondern erst einmal eine zivile Verfassung erarbeiten. Da bräuchten sie nur von irgendwelchen Verfassungen abzuschreiben. Für eine Übergangszeit von 5 Jahren oder so, würde die Armee die EInhaltung dieser Verfassung garantieren. Nach einer Verfassung könnte gewählt werden, mit Parteien - auch religiösen - unter dem Bewusstsein, dass jede Wahlentscheidung vom Verfassungswächter Armee beobachtet wird. Dies alles könnte nur mit Ägyptern geschehen, ohne die westlichen Interessen. Nach 5 Jahren (ich lass es mal bei dieser Spanne), müsste das Militär alle Firmen und Unternehmen in ihrem Machtbereich, durch private 'Menschen' ersetzen. Das Militär darf kein Unternehmen sein.Bis ein Diktator von westlichen Gnaden im Amt ist, der sein Volk unterdrückt und gegen Waffen und Geld dem Westen den A..... leckt?
nicht alles was sich als demokratisch definiert, ist eine Demokratie. Ich verweise gerne auf den Volkswillen, die Privatsphäre geschützt zu wissen. Wikileaks und Snowdon habe uns Gegenteiliges berichtet.Nun das ist keine Demokratie!
weil er sich 'outete' als Wolf im Schafspelz, und das Vehikel Demokratie benutzte, um selbige ausser Kraft zu setzen.Nochmal zurück zur ersten Unterrichtsstunde........Mursi wurde Frei und demokratisch gewählt......warum darf er dann nicht regieren?
Die Djihadisten braucht man nicht auf zu stacheln, man braucht sie nur aus zu rüsten und da wird sich immer jemand finden. Israel und Saudi-Arabien stehen schon seit langem auf ihrem Speiseplan, so wie auch Russland. Aber derzeit ist halt Syrien dran, Ägypten lief nicht so gut. Brennen wird in der Region noch so einiges.Puschel » Mi 21. Aug 2013, 14:47 hat geschrieben:
Falsch! Dann kommt einer der "Zauberer" daher und lstachelt die Djihadisten gegen ihren Erzfeind auf.......Israel.......USA.....usw....
Wenn von dort keine Waffen kommen kommt der Terror auch zu ihnen!![]()
Kommen Waffen von dort dann kommen auch Waffen für die Andere Seite für die andere Seite!![]()
Und dann brennt die Region Israel und Saudi Arabien inclusive!
Offenbar haben Sie von Demokratie auch nicht viel Ahnung, Gnädigste, denn in so einem Fall wird ein Regierungschef abgewählt und nicht einfach durch ein (zwielichtiges) Militär abgesetzt. Das, was die Armee sich da leistet, ist so ziemlich das Falscheste, was man in so einer Situation machen kann. Man unterbricht nicht nur den gerade begonnenen Demokratisierungsprozess, sondern sorgt auch dafür, dass dieser noch zusätzlich gehemmt wird, weil durch solche Maßnahmen, die den demokratischen Willen der Bevölkerung grob missachten, der Radikalisierung Vorschub geleistet wird.JJazzGold » Mi 21. Aug 2013, 20:35 hat geschrieben:Weil Mursi seinen ägyptischen Mitbürgern gezeigt hat, dass auch er keine Ahnung hat, was Demokratie beinhaltet und ebensowenig Ahnung hat er von Wirtschaft.
Jekyll » Mi 21. Aug 2013, 22:43 hat geschrieben:Offenbar haben Sie von Demokratie auch nicht viel Ahnung, Gnädigste, denn in so einem Fall wird ein Regierungschef abgewählt und nicht einfach durch ein (zwielichtiges) Militär abgesetzt. Das, was die Armee sich da leistet, ist so ziemlich das Falscheste, was man in so einer Situation machen kann. Man unterbricht nicht nur den Demokratierungsprozess, sondern sorgt dafür, dass dieser noch zusätzlich gehemmt wird, weil durch solche Maßnahmen, die den demokratischen Willen der Bevölkerung grob missachten, der Radikalisierung Vorschub geleistet wird.
Nicht nur die Ägypter, Fräulein JazzGold, nicht nur die Ägypter...JJazzGold » Mi 21. Aug 2013, 21:45 hat geschrieben:
Wie erfreulich, dass selbst Sie meine Aussage, die Ägypter müßten Demokratie erst noch lernen, bestätigen.
Deutsche Unternehmen sind überall tätig, wo sich Geld verdienen lässt. Demokratie oder nicht ist keine Frage, in die man sich als ausländischer Unternehmer einmischen sollte. Das obliegt den Politikern.van Kessel » Mi 21. Aug 2013, 15:03 hat geschrieben:hi Dragus,
was btw. auch damit zusammenhängen mag, dass deutsche Unternehmen (welche zahlreich und in vielen Sparten dort tätig waren/sind) mit Ägypten gute Geschäfte machten, und wohl automatisch von einem Partner ausgingen, welcher demokratische Spielregeln beherzigt.
Die deutschen HERMES-Bürgschaften für Ägypten betragen 187,4 Mio.€ dazu kommen vorgesehene Abschlüsse von 61,4 Mio.€. Deutsche Direktinvestitionen in Ägypten betragen 350 Mio.€, die deutschen Ausfuhren in dieses Land betragen 2,66 Milliarden€.
Es täte dem deutschen 'Wohlstand' wehe, wenn all dies abgeschrieben werden müsste.
PS: Bürgschaften sind durch Steuergelder 'abgesichert'; die Aufblähung von HERMES-Bürgschaften ist ein weiterer Stein des Anstosses, da deutsche Unternehmer nichts lieber möchten, als alle Geschäfte mittels dieser Bürgschaft abzusichern; Unternehmerrisiko - welches ja in eine Kalkulation eingerechnet sein sollte wird - bei Schaden mit einem 'kleinen' Eigenanteil belastet -, zu Lasten der Steuergemeinschaft (dies nur als ägyptisches Schmankerl). Hermes-Bürgschaften sind Umwelt'technisch' in der Kritik.
Jekyll » Mi 21. Aug 2013, 22:48 hat geschrieben:Nicht nur die Ägypter, Fräulein JazzGold, nicht nur die Ägypter...
Und auch nicht nur die bösen Islamisten, sondern auch die eher säkularen Militärs.
Solange Sie sich dazu nicht konkret äußern...
Ägypter haben weder ein Atatürk, noch ein Erdogan. Stattdessen haben sie...die Kemalisten. Das, was die Ägypter brauchen, ist ein Erdogan.Ägypten fehlt ein Atatürk. Statt dessen bekam es einen Erdogan.
Also die 10% christlichen Kopten, Atheisten und andere Liberale/Gemäßigte Muslime sahen es als ihre sprichwörtliche Rettung an, das der islamistische Verfassungsrat mit seinem Vorhaben gescheitert ist, das Ägyptische Recht 100% Sharia-Konform zu machen. Man leistet der Radikalisierung ja auch dadurch Vorschub, das man sie gewähren lässt. Je nach Standpunkt und im Falle der Muslimbrüder: Je nach religiöser Überzeugung.Jekyll » Mi 21. Aug 2013, 16:13 hat geschrieben:Offenbar haben Sie von Demokratie auch nicht viel Ahnung, Gnädigste, denn in so einem Fall wird ein Regierungschef abgewählt und nicht einfach durch ein (zwielichtiges) Militär abgesetzt. Das, was die Armee sich da leistet, ist so ziemlich das Falscheste, was man in so einer Situation machen kann. Man unterbricht nicht nur den gerade begonnenen Demokratisierungsprozess, sondern sorgt auch dafür, dass dieser noch zusätzlich gehemmt wird, weil durch solche Maßnahmen, die den demokratischen Willen der Bevölkerung grob missachten, der Radikalisierung Vorschub geleistet wird.
So einige türkischen Freunde von mir würden tagelang feiern, wenn Erdogan nach Ägypten gehen würde...Jekyll » Mi 21. Aug 2013, 23:09 hat geschrieben:Solange Sie sich dazu nicht konkret äußern...
Ägypter haben weder ein Atatürk, noch ein Erdogan. Stattdessen haben sie...die Kemalisten. Das, was die Ägypter brauchen, ist ein Erdogan.
Die ägyptischen Demonstranten wurden bereits zusammengeschossen, siehe Mubarak Prozess, ein Erdogan könnte in Ägypten ergo allenfalls als Wiederholungstäter agieren.Jekyll » Mi 21. Aug 2013, 23:09 hat geschrieben:Solange Sie sich dazu nicht konkret äußern...
Sie dürfen gerne begründen, weshalb Sie das etwas angeht. Politik-Forum.eu ist ein politisches Diskussionsforum.
Hier werden Sie geholfen:
http://www.10bestesingleboersen.de/
Ägypter haben weder ein Atatürk, noch ein Erdogan. Stattdessen haben sie...die Kemalisten. Das, was die Ägypter brauchen, ist ein Erdogan.
d'Artagnan » Mi 21. Aug 2013, 23:14 hat geschrieben: So einige türkischen Freunde von mir würden tagelang feiern, wenn Erdogan nach Ägypten gehen würde...
Let thy lideri go!
Der Nil und die Wüste kann eben nicht soviele Menschen ernährenDragus » Mi 21. Aug 2013, 15:48 hat geschrieben: Das zeigt die verzweifelte ökonomische Lage des Landes. Es ist ohne ausländische Hilfszahlungen unregierbar geworden und verscherbelt seine außenpolitischen Interessen meistbietend.
der Nil schon und er 'tut' es seit Jahrtausenden.Der Nil und die Wüste kann eben nicht soviele Menschen ernähren
Mursi wollte das säkulare Militär genau so entmachten, wie Erdogan es mit den Kemalisten vormachte. Sind Brüder im Geiste, die Entmachtung Mursis muss ihn schwer getroffen haben.d'Artagnan » Mi 21. Aug 2013, 16:44 hat geschrieben: So einige türkischen Freunde von mir würden tagelang feiern, wenn Erdogan nach Ägypten gehen würde...
Let thy lideri go!
Soviele haben da aber dann doch eher nicht gewohnt, über die Ufer darf er auch nicht mehr treten.van Kessel » Do 22. Aug 2013, 16:57 hat geschrieben:hi Praia61,
der Nil schon und er 'tut' es seit Jahrtausenden.
http://www.aegypten-guide.de/aegypten-wirtschaft.htmlEs ist aber so, dass das was im Nildelta angebaut wird, nicht für die Versorgung von ganz Ägypten ausreicht. Das ist gezwungen sehr viele Lebensmittel auch zu importieren. Aufgrund der Tatsache, dass Ägypten mehr Waren importieren muss, als es exportiert, hat das Land sehr viele Schulden. Hauptimportgüter ist vor allem Weizen.
Nein, eher nicht.Jekyll » Mi 21. Aug 2013, 23:09 hat geschrieben: Ägypter haben weder ein Atatürk, noch ein Erdogan. Stattdessen haben sie...die Kemalisten. Das, was die Ägypter brauchen, ist ein Erdogan.
Die Bevölkerung Ägyptens hat sich in den letzten sechzig Jahren verdreifacht. Bei heutigem Stand der ägyptischen Agrartechnik kann der Nil etwa 30-40 mio. Menschen ernähren. Das bedeutet, das derzeit etwa 40% der ägyptischen Bevölkerung von Nahrungsmittelimporten abhängen. Die beiden wichtigsten Maßnahmen, die soziale Lage stabil zu halten, besteht in der Suvbentionierung von Benzin und Brot. Letzteres wird vollständig von staatlichen Stellen verwaltet, vom internationalen Einkauf des Weizens, den Mühlen bis zu den Bäckereien alles in der Hand staatlicher Klüngel. Seit ca. 15 Jahren weist das Land ein Fiskaldefizit von 8-12% BIP auf, es bekommt längst keine regulären Kredite der internationalen Märkte mehr. Das Land bewegt sich nun am Abgrund, denn ohne die Einnahmen aus dem Torismus fehlen die Devisen für die Lebensmittelimporte. Das war der Mursi-Regierung nicht wichtig, es war vor allem auch der Hunger und die steigenden Ausfälle der Strom- und Wasserversorgung, welche die normalen Menschen gegen ihn aufgebracht haben. Dazu kommen die steigenden Lebensmittelpreise auf den Weltmärkten.van Kessel » Do 22. Aug 2013, 10:27 hat geschrieben:hi Praia61,
der Nil schon und er 'tut' es seit Jahrtausenden.
Es gibt viele Staaten, die Industriegüter exportieren um Nahrungsmittel ein zu kaufen und es gibt Flächenstaaten, die über das notwendige Know-How und Disziplin verfügen, Steppenlandschaften modern zu bewirtschaften.Praia61 » Do 22. Aug 2013, 07:56 hat geschrieben:Der Nil und die Wüste kann eben nicht soviele Menschen ernähren
Trotzdem war er frei und demokratisch gewählt und wurde vom Militär weggeputscht!JJazzGold » Mi 21. Aug 2013, 20:35 hat geschrieben:
Weil Mursi seinen ägyptischen Mitbürgern gezeigt hat, dass auch er keine Ahnung hat, was Demokratie beinhaltet und ebensowenig Ahnung hat er von Wirtschaft.
van Kessel » Mi 21. Aug 2013, 20:55 hat geschrieben:@Puschel
beides ist richtig. Es ist trotz aller Wahlergebnisse und Demokratiegeheul nicht ein Gesellschaftssystem zu betrachten, sondern ob es nach einer Wahl ausser Kraft gesetzt wurde.undemokratisch waren die Entscheidungen und Beschlüsse Mursis, z.B. säkular verdächtigte Richter, durch solche seiner Wahl auszutauschen.
Und dies ist nicht das, was wir nach Wahlen nach Deutschland erleben, wo die siegreichen Parteien, ihre Protegès in die Stellungen schieben; wir haben schliesslich eine strikte Demokratie!siehe oben
bis die Zivilgesellschaft gelernt hat, dass es keine Entscheidung pro Gottesstaat oder Demokratie geben kann, sondern nur eine Demokratieentscheidung, welche die Religionsausübung garantiert. Beispiele für ein solches Verfahren - ich muss es leider zugeben - finden die Ägypter auf der anderen Grenzseite gen Norden.oder, das wäre ja auch eine Möglichkeit, dass sich die Beteiligten zusammensetzen, und nicht sofort mit Wahlen anfangen, sondern erst einmal eine zivile Verfassung erarbeiten. Da bräuchten sie nur von irgendwelchen Verfassungen abzuschreiben. Für eine Übergangszeit von 5 Jahren oder so, würde die Armee die EInhaltung dieser Verfassung garantieren. Nach einer Verfassung könnte gewählt werden, mit Parteien - auch religiösen - unter dem Bewusstsein, dass jede Wahlentscheidung vom Verfassungswächter Armee beobachtet wird. Dies alles könnte nur mit Ägyptern geschehen, ohne die westlichen Interessen. Nach 5 Jahren (ich lass es mal bei dieser Spanne), müsste das Militär alle Firmen und Unternehmen in ihrem Machtbereich, durch private 'Menschen' ersetzen. Das Militär darf kein Unternehmen sein.nicht alles was sich als demokratisch definiert, ist eine Demokratie. Ich verweise gerne auf den Volkswillen, die Privatsphäre geschützt zu wissen. Wikileaks und Snowdon habe uns Gegenteiliges berichtet.weil er sich 'outete' als Wolf im Schafspelz, und das Vehikel Demokratie benutzte, um selbige ausser Kraft zu setzen.
Nun es wird auch die restliche Welt allen Voran Israel die USA und andere zu spüren bekommen wenn in Ägypten dererste zartem Halm der Demokratie zertrampelt wird, allen voran von jenen Saudis die in dem Land wo die heiligsten Stätten der Muslime stehen es dulden das die USA dort Soldaten stationiert.Dragus » Do 22. Aug 2013, 16:17 hat geschrieben: Die Bevölkerung Ägyptens hat sich in den letzten sechzig Jahren verdreifacht. Bei heutigem Stand der ägyptischen Agrartechnik kann der Nil etwa 30-40 mio. Menschen ernähren. Das bedeutet, das derzeit etwa 40% der ägyptischen Bevölkerung von Nahrungsmittelimporten abhängen. Die beiden wichtigsten Maßnahmen, die soziale Lage stabil zu halten, besteht in der Suvbentionierung von Benzin und Brot. Letzteres wird vollständig von staatlichen Stellen verwaltet, vom internationalen Einkauf des Weizens, den Mühlen bis zu den Bäckereien alles in der Hand staatlicher Klüngel. Seit ca. 15 Jahren weist das Land ein Fiskaldefizit von 8-12% BIP auf, es bekommt längst keine regulären Kredite der internationalen Märkte mehr. Das Land bewegt sich nun am Abgrund, denn ohne die Einnahmen aus dem Torismus fehlen die Devisen für die Lebensmittelimporte. Das war der Mursi-Regierung nicht wichtig, es war vor allem auch der Hunger und die steigenden Ausfälle der Strom- und Wasserversorgung, welche die normalen Menschen gegen ihn aufgebracht haben. Dazu kommen die steigenden Lebensmittelpreise auf den Weltmärkten.
Mit Mursi hätte es nicht mal die nächsten 12 Monate überstanden. Nun erhofft sich das Militär mit Saudi-Arabien einen zuverlässigen Finanzier seiner Misswirtschaft gefunden zu haben. Im Gegenzug wird es saudische Interessen vertreten, das wird Syrien bald verstärkt zu spüren bekommen.
Er wurde genau wie Mubarak vom Volk weggeputscht mit Hilfe des Militärs, erkläre mir bitte den eklatanten Unterschied.Puschel » Do 22. Aug 2013, 20:02 hat geschrieben:
Trotzdem war er frei und demokratisch gewählt und wurde vom Militär weggeputscht!
Und das ist nicht mehr demokratisch!
Nun es wird auch die restliche Welt allen Voran Israel die USA und andere zu spüren bekommen wenn in Ägypten der erste zartem Halm der Demokratie zertrampelt wird, allen voran von jenen Saudis die in dem Land wo die heiligsten Stätten der Muslime stehen es dulden das die USA dort Soldaten stationiert.Dragus » Do 22. Aug 2013, 16:17 hat geschrieben: Die Bevölkerung Ägyptens hat sich in den letzten sechzig Jahren verdreifacht. Bei heutigem Stand der ägyptischen Agrartechnik kann der Nil etwa 30-40 mio. Menschen ernähren. Das bedeutet, das derzeit etwa 40% der ägyptischen Bevölkerung von Nahrungsmittelimporten abhängen. Die beiden wichtigsten Maßnahmen, die soziale Lage stabil zu halten, besteht in der Suvbentionierung von Benzin und Brot. Letzteres wird vollständig von staatlichen Stellen verwaltet, vom internationalen Einkauf des Weizens, den Mühlen bis zu den Bäckereien alles in der Hand staatlicher Klüngel. Seit ca. 15 Jahren weist das Land ein Fiskaldefizit von 8-12% BIP auf, es bekommt längst keine regulären Kredite der internationalen Märkte mehr. Das Land bewegt sich nun am Abgrund, denn ohne die Einnahmen aus dem Torismus fehlen die Devisen für die Lebensmittelimporte. Das war der Mursi-Regierung nicht wichtig, es war vor allem auch der Hunger und die steigenden Ausfälle der Strom- und Wasserversorgung, welche die normalen Menschen gegen ihn aufgebracht haben. Dazu kommen die steigenden Lebensmittelpreise auf den Weltmärkten.
Mit Mursi hätte es nicht mal die nächsten 12 Monate überstanden. Nun erhofft sich das Militär mit Saudi-Arabien einen zuverlässigen Finanzier seiner Misswirtschaft gefunden zu haben. Im Gegenzug wird es saudische Interessen vertreten, das wird Syrien bald verstärkt zu spüren bekommen.
Das wäre in der Tat die bessere Alternative gewesen, langfristig betrachtet. Jetzt stehen Mursi und seine Anhänger als unterdrückte Märtyrer da und können weiterhin oder noch mehr auf die Sympathien der Bevölkerung zählen. Auch bei den moderaten und/enttäuschten Muslimen, die ihn unter normalen Umständen wegen seiner Misserfolge in Politik und Wirtschaft vielleicht gar nicht wiedergewählt hätten.Dragus » Mi 21. Aug 2013, 22:10 hat geschrieben: Also die 10% christlichen Kopten, Atheisten und andere Liberale/Gemäßigte Muslime sahen es als ihre sprichwörtliche Rettung an, das der islamistische Verfassungsrat mit seinem Vorhaben gescheitert ist, das Ägyptische Recht 100% Sharia-Konform zu machen. Man leistet der Radikalisierung ja auch dadurch Vorschub, das man sie gewähren lässt. Je nach Standpunkt und im Falle der Muslimbrüder: Je nach religiöser Überzeugung.
Darüber hinaus war das Land nach 12 Monaten Mursi beinahe Zahlungsunfähig und den Koran kann man nicht essen. Aber weiste, es wäre vielleicht lehrreich gewesen, wenn man ihn noch weitere 36 Monate hätte regieren lassen.
Mubarak hatte bei Weitem nicht so viel Rückhalt in der Bevölkerung wie Mursi. Mubaraks Regime war quasi eine diktatorische, Mursis dagegen basierte auf demokratische Prinzipien. Das ist der eklatante Unterschied.Umetarek » Do 22. Aug 2013, 19:21 hat geschrieben: Er wurde genau wie Mubarak vom Volk weggeputscht mit Hilfe des Militärs, erkläre mir bitte den eklatanten Unterschied.
Umetarek » Do 22. Aug 2013, 19:21 hat geschrieben: Er wurde genau wie Mubarak vom Volk weggeputscht mit Hilfe des Militärs, erkläre mir bitte den eklatanten Unterschied.