Ich find das gut, dass die Ärzte grünes Licht für Bestechlichkeit bekommen. So haben sie wenigstens einen guten Anreiz auch gesunden Patienten, bzw. generell Patienten, irgendwelche Medikamente zu verschreiben, die sie gar nicht brauchen würden. Ich finde es auch gut, wenn es für einen großen Teil der Blutwerte keinerlei wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse gibt, in wie weit welche Werte für gesund oder (welche Art von?) krank sprechen können - so lässt sich ganz fluffig alles mögliche verschreiben. So Cholesterinsenker sind z.B. spitzenklasse. Vor allem, da kein Arzt weiß, was Cholesterin eigentlich genau macht; wozu auch, er braucht sich nur an die Richtlinien für Parameter der Pharmaindustrie (also aus deren in Auftrag gegebene "Studien") zu orientieren, dann passts scho. Ja, da kann man dann einem Patienten, der einen "höheren" Wert hat, als die Pharma für Ertragslos befindet, solide mit solchen Hemmern vollpumpen, der dann ggf. nur ein bisschen früher richtig krank wird (weil z.B. das Cholesterin, das so schön gesenkt wird, nicht Ursache, sondern körpereigene Regulierung/Abwehr ist, als Reaktion auf inflammatorische Prozesse, die sich dann gleich viel schöner und freier durch den Körper des seligen Patienten fressen können) und dann erst so richtig Gewinnbringend wird - bis er dann (leider, leider) abtritt. Aber he, es blickt auch kaum ein Bürgerchen, was es eigentlich nur bedeuten kann, wenn man zum X-ten Male an "Patientenrechten" herumdoktort... oder wem fällt hier auf, dass allein für die Notwendigkeit, zur Verfassung solcher "Patientenrechte", erforderlich sein muss, dass hier dem Bürger, in der Arzt-Patient-Beziehung, seine sonst (angeblich) gesicherten Grundrechte abspenstig sind?
Naja, ist auch nicht so wichtig. Hauptsache den Ärzten geht es gut und die können ihren Job machen. Kann ja jeder sehen, was bei 90% der Ärzte so für ein Tagesgeschäft abverlangt wird. Gut, ist nichts, was man nicht jedem x-beliebiegen Knecht von der Straße nicht auch in 3 Wochen antrainieren könnte, aber - und gerade deswegen - ist es wichtig, dass nur die diesen Job ausführen, die sich der Ärzteschaft via Studium der MEDIZIN (
Medizin, ist z.B. was anderes, als Biologie oder Heilung) verschrieben haben. Und daher ist es auch wichtig, dass Bürger generell keine Aufklärung über medizinische Dinge erhalten - sonst würde ihm Mündigkeit gegenüber dem Arzt gegeben, was jedoch der Fließabfertigung sehr hinderlich wäre. Man stelle sich vor, der Bürger könnte hier einen Arzt fragen, wie es zum Bsp. dazu kommt, dass man eine Erkrankung X bekommen kann - im Detail - und wo genau die Ursache liegen mag und wie genau diese Ursache mit welchen Medikamenten angegangen würde und wie der Körper auf solches wiederum regieren könnte.... das wäre für einen Arzt nicht nur sehr lästig (eigentlich eine Frechheit des Patienten), sondern es würde vor allem das Tagesgeschäft des Arztes ruinieren - er hat pro Patient ca. 7 Min. zur Abfertigung. Von daher: Alles Paletti! Immer schön laufen lassen - hat alles seine Richtigkeit.
