So also noch mal ganz vom Anfang.
1. Wenn man einen Kredit bei der Bank nimmt, muss man einen Zinssatz zahlen, der über dem Zinssatz auf Guthaben liegt (dadurch macht die Bank ihr Geld).
NEIN. Das ist Kindergarten-Niveau und Matrix-Mindfuck.
Banken leben nicht vom Geldverleih sondern von der Kreditvergabe.
Das ist etwas vollkommen anderes.
Wenn Du am Biertresen den ganzen Abend auf Deckel bestellst, hast Du auf Kredit gekauft.,
Niemand hat Dir Geld oder Bier geliehen.
Die Kontraktschuld ist in gesetzlichem Zahlungsmittel zu leisten.
Bei einer Bank erfolgt die Geldschöpfung im Moment der Kreditvergabe.
Sie hat das Monopol zu Erzeugung von Zahlungsmittel, Buchgeld, welches kein gesetzliches Zahlungsmittel ist, aber von nahezu der gesamten Bevölkerung wie gesetzliches Zahlungsmittel verwendet wird.
Theoretisch kann die Bank Kredite vergeben, OHNE dass jemand zuvor Geld eingezahlt hat!
2. Da man dieses Geld meistens nach Kreditnahme weitergibt für irgendeinen externen Wert (nicht Geld) kommt es wieder zur Bank in Form eines Guthabens zurück und diese kann dass Guthaben wieder ( weniger die Mindestreserve) verleihen.
Noch einmal: Banken leben nicht vom Geldverleih sondern von der Kreditvergabe, bei welcher sie das Zahlungsmittel (=Buchgeld) selber kreieren, im Moment der Kreditvergabe.
Sie schöpfen also Geld, was eben noch nicht existierte und verlangen dafür Zins.
Legalisierter Betrug.
Nicht mehr, und nicht weniger.
3. Wenn es insgesamt ungefähr so viele Schulden wie Guthaben gibt* ( und somit die Bank profit machen kann)
erhöht sich das Volumen der insgesamten Schuldenmenge (+*) schneller als bei der Insgesamten Guthaben Menge.
Die Schuld des Einen ist IMMER das Guthaben des Anderen.
Deshalb ist Schuldenmenge und Guthabenmenge addiert immer NULL!
Da Geld=Kredit=Schulden folgt daraus, dass alles Geld verschwindet, wenn alle ihre Schulden zurückzahlen.
Dann gibt es kein Geld mehr.
(bis auf die minimale Menge Münzgeld, welches als schuldenfreies Nettogeld von der Bundesregierung geschaffen wird und nicht als Schuldgeld von der Notenbank.
Theoretisch könnte die Bundesregierung also die gesamte Bundesschuld ohne Kreditaufnahme mit Münzgeld zurückzahlen!)
Problem:
Damit jedoch alle Schuldner ihr Geld zurückbezahlen können, brauchen Sie Geld vom irgendwem *2.
Da es aber insgesamt aufgrund der Zinsdifferenz weniger Guthaben in Geld gibt kann es nicht funktionieren. Es müssen zwangsweise Schuldner pleite gehen und alle Banken zusammen können keinen profit machen *3.
Das stimmt.
Das System ist gezwungen, dass immer Leute pleitegehen, wenn nicht durch ständige Neuverschuldung Geld kreiert wird.
Daher der Wachstumszwang=Neuverschuldungszwang des Systems.
Der Kapitalismus MUSS jedes Jahr höhere Schulden machen als im Jahr zuvor.
Ansonsten müssen reihenweise Schuldner pleitegehen.
Eben DAS ist die Ursache der jetzigen "Krise", welche gar keine Krise ist, da ja das System nur das macht, was es aufgrund seiner Konstruktion machen MUSS.
Nur leider rafft das weder eine promovierte Kanzlerimitatorin noch ein Finanzminister, der ständig ausgeglichene Haushalte fordert, was nichts anderes ist als ein Aufruf zu Depression und grossflächigen Bankrotten.
So wenn jetzt also alle deine Schuldner im Hamster-rad laufen um ihre Schulden zu bezahlen, werden nicht alle es Schaffen können, denn wenn alle sich mehr anstrengen wird es nur eine deflation geben (Geld wird mehr wert), da es nicht genug Guthaben in Geld gibt um die Schulden zu bezahlen.
Nur, wenn nicht genug neues Geld durch neue Schulden ins System kommt.
Ansonsten läuft das Pyramidenspiel eine ganze Weile störungsfrei: siehe BRD seit 1949.
(* Natürlich kann die Bank das Geld auch in andere Dinge stecken als Schulden, aber diese anderen Dinge müssen ihr über die Zeit wiederum mehr Geld einbringen als die Bank an Zinsen für die Guthaben bezahlen muss, sonst macht die Bank keinen profit)
Unsinn. s.o.
*3 Die Banken können nur profit machen wenn *2 in großem Umfang zutreffen würde.
Unsinn. s.o.
Deine irrigen Annahmen und Sackgassen rühren von Deiner Vorstellung her, dass Geld netto existiert, wie Legosteine oder Schwarzwälder Kirschtorten.
Das ist aber seit 1917 nicht mehr so und wird dennoch immer in den Lehrbüchern des Mainstreams Fundament der sogenannten Wirtschafts-"Wissenschaft", welche in Wahrheit eine religiöse Glaubensle e/h re ist.
In Wahrheit jedoch kommt Geld IMMER mit seinem Zwilling Schulden auf die Welt.
Man sollte es also eher mit Materie und Antimaterie vergleichen, welche beim Zusammenprall im Nirvana verschwinden.
Exakt so verläuft es auch mit der Geldschöpfung:
Geld entsteht aus der Schuld und verschwindet mit Ausbuchung der Schuld:
1. bei Kreditrückzahung
2. bei Bankrott des Schuldners
In einem Kreditgeldsystem können folglich niemals alle Schulden zurückgezahlt werden!
Dieses fundamentale Grundgesetz der Geldlehre müßte man derzeit dringendst einmal den "Experten" in Brüssel vermitteln.
Diese schirmen sich jedoch erfolgreich von jeder Expertise ab, um ihren Drahtziehern, den Banken und Grosskonzernen nicht auf die Füße zu treten.
Und so werden jetzt in den kommenden Jahren die Völker des Westens noch bis auf die Haut ausgezogen werden, die ungeborenen Nachkommen von mehreren Generationen in die Verschuldung getrieben, ungefragt selbstredend, so wie es eben in der Demokratie üblich ist.
Bis Otto Normalsteuerzahler das jedoch begriffen haben wird, werden die USA und Europa auf Schwellenlandniveau verarmt worden und deren ehemalige Vermögen in die Taschen weniger geflossen sein.
John Perkins (Economic Hitman) beschreibt sehr schön, wie das orchestriert wird.
Alles im Namen von Freiheit und Demokratie selbstverständlich.