Männer sind Memmen!

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ahead
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Männer sind Memmen!

Beitrag von ahead »

+++ TP: Die ängstlichen Männer +++

"Eine Umfrage von OnePool unter fast 2000 britischen Männern zwischen 16 und 65 Jahren bringt, wenn denn die Ergebnisse verallgemeinerbar sind, überraschende Eingeständnisse, wie der Observer berichtete. Nahezu die Hälfte sagt, sie würden sich die meiste Zeit bei der Arbeit ängstlich fühlen, 40 Prozent sind sich unsicher, wenn sie abends mit Freunden unterwegs sind. Und alle sollen zugegeben haben, dass sie sich zunehmend durch Frauen entmannt fühlten und in Anwesenheit von Frauen ihre Unzulänglichkeit steige.

Beim Sex wollen 25 Prozent von Gefühlen der Unzulänglichkeit geplagt werden. Filme und Fernsehen scheinen hier das Maß vorzugeben, so dass viele glauben, beim Sex nicht lange genug durchhalten zu können und genügend Fantasie zu haben. "
[...]

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29928/1.html

Ist daran die gleichberechtigung schuld oder die mangelnde anpassungsfähigkeit der männer, die hier zu tage tritt?
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Umetarek
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von Umetarek »

ahead hat geschrieben:+++ TP: Die ängstlichen Männer +++

"Eine Umfrage von OnePool unter fast 2000 britischen Männern zwischen 16 und 65 Jahren bringt, wenn denn die Ergebnisse verallgemeinerbar sind, überraschende Eingeständnisse, wie der Observer berichtete. Nahezu die Hälfte sagt, sie würden sich die meiste Zeit bei der Arbeit ängstlich fühlen, 40 Prozent sind sich unsicher, wenn sie abends mit Freunden unterwegs sind. Und alle sollen zugegeben haben, dass sie sich zunehmend durch Frauen entmannt fühlten und in Anwesenheit von Frauen ihre Unzulänglichkeit steige.

Beim Sex wollen 25 Prozent von Gefühlen der Unzulänglichkeit geplagt werden. Filme und Fernsehen scheinen hier das Maß vorzugeben, so dass viele glauben, beim Sex nicht lange genug durchhalten zu können und genügend Fantasie zu haben. "
[...]

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29928/1.html

Ist daran die gleichberechtigung schuld oder die mangelnde anpassungsfähigkeit der männer, die hier zu tage tritt?
Ich würde eher sagen eine Diskrepanz zwischen Anspruchsdenken und tatsächlichem Fühlen, das dafür gesamtgesellschaftlich. Man traut sich nicht mehr so zu sein, wie man sein will (und/oder ist), sondern fügt sich dem (zumindest so empfundenen) Druck von außen. Weil man dann aber nicht so ist, wie man sich wohlfühlt, kommt das natürlich nicht wirklich an, egal wo. Dazu kommt, dass am Arbeitsplatz immer mehr verlangt wird, was aber zuhause nicht aufgefangen werden kann. Entweder weil der Blick für die erbrachte Leistung abhanden gekommen ist, oder die Lebenspartnerin selbst genug um die Ohren hat.
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Dampflok
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von Dampflok »

ahead hat geschrieben:+++ TP: Die ängstlichen Männer +++

"Eine Umfrage von OnePool unter fast 2000 britischen Männern zwischen 16 und 65 Jahren bringt, wenn denn die Ergebnisse verallgemeinerbar sind, überraschende Eingeständnisse, wie der Observer berichtete. Nahezu die Hälfte sagt, sie würden sich die meiste Zeit bei der Arbeit ängstlich fühlen, 40 Prozent sind sich unsicher, wenn sie abends mit Freunden unterwegs sind. Und alle sollen zugegeben haben, dass sie sich zunehmend durch Frauen entmannt fühlten und in Anwesenheit von Frauen ihre Unzulänglichkeit steige.

Beim Sex wollen 25 Prozent von Gefühlen der Unzulänglichkeit geplagt werden. Filme und Fernsehen scheinen hier das Maß vorzugeben, so dass viele glauben, beim Sex nicht lange genug durchhalten zu können und genügend Fantasie zu haben. "
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http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29928/1.html

Ist daran die gleichberechtigung schuld oder die mangelnde anpassungsfähigkeit der männer, die hier zu tage tritt?
Du hast dich hoffentlich nur grottenschlecht ausgedrückt. Wer nämlich meinte, es kämen nur diese beiden Möglichkeiten in Frage, müßte ein ziemlicher Idiot sein.

Übrigens wäre es schön, erst mal den Unterschied zwischen den drei Begriffen Gleichberechtigung/Gleichstellung/feminismus zu lernen, so als gemeinsame Diskussionsbasis. Männer, die sich wegen wirklicher Gleichberechtigung "entmannt" fühlen, gibt es wohl nur im feministischen Wunschdenken.

Überhaupt, an wen sollen sich Männer denn deiner geschätzten Meinung nach "anpassen"? An eine männerfeindliche Ideologie? Derlei Selbstverleugnung würde ich hier nur unserem Forenclaud zutrauen.

PS, es bleibt Dir natürlich unbenommen, Dich persönlich selber als Memme zu bezeichnen.


.
Zuletzt geändert von Dampflok am Dienstag 17. März 2009, 09:42, insgesamt 3-mal geändert.
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sportsgeist
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von sportsgeist »

ahead hat geschrieben: Nahezu die Hälfte sagt, sie würden sich die meiste Zeit bei der Arbeit ängstlich fühlen, 40 Prozent sind sich unsicher, wenn sie abends mit Freunden unterwegs sind.
das bedarf einer genaueren definition
was genau fällt unter ängstlich und was unter unsicher und was genau unterscheidet männer hierin dann von den gleichberufigen frauen ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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That's me
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von That's me »

ahead hat geschrieben:Ist daran die gleichberechtigung schuld oder die mangelnde anpassungsfähigkeit der männer, die hier zu tage tritt?
Ich denke, das sollte man imo sehr differenziert betrachten.
Unsicherheit im Berufsleben, Privat- und Sexleben sollte man getrennt betrachten, da dort unterschiedliche Aspekte unterschiedlich stark reinspielen. Einiges sind Mischungen aus Einflüsen durch Gesellschaft, Medien, Wirtschaftssituation, zunehmendem "Schönheitsideal" Druck, der bei Männern stark zugenommen hat.
Um deine Frage (zumindest in meinem Sinne) einigermaßen durchdacht und "weitsichtig" beantworten zu können, bedarf es einer recht langen Abhandlung von Spekulationen, Interpretationen und Brückenschlägen zw. (Medien)Psychologie, Soziologie, Gender und evtl. einigem mehr.
Warum töten wir Menschen die Menschen töten, um den Menschen zu zeigen, dass Töten falsch ist?
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ahead
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von ahead »

danle für die beiträge, besonders an Umatarek und Thats me für deren differnzierenden beiträge!

Für die jungs mit der "hau-drauf"mentalität:
Warum immer so monokausal?
Bricht der job weg, ist das selbstbewußtsein am a....! Dann klappts auch im bett nicht mehr usw usf
Ganz schön arm, denkt ihr nicht? Als ob der job alleine, euch ausmachen würde.... ja, wenn höhli nicht jeden tag in seine arbeitshöhle darf, dann is schluss mit lustich....
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BlackCyrus
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von BlackCyrus »

ahead hat geschrieben:danle für die beiträge, besonders an Umatarek und Thats me für deren differnzierenden beiträge!

Für die jungs mit der "hau-drauf"mentalität:
Warum immer so monokausal?
Bricht der job weg, ist das selbstbewußtsein am a....! Dann klappts auch im bett nicht mehr usw usf
Ganz schön arm, denkt ihr nicht? Als ob der job alleine, euch ausmachen würde.... ja, wenn höhli nicht jeden tag in seine arbeitshöhle darf, dann is schluss mit lustich....
Das liegt m.E. an der Sozialisierung vieler Männer. Sie werden erzogen immer mit dem Gedanken Du musst eine Familie ernähren, Du musst stark sein, Du musst beschützen. Du musst gut sein, Du musst hart arbeiten für ein haus für Deine Familie, und wenn Du zu schlecht bist bekommst Du keine Frau. Und im Bett muss man sowieso immer können und eigentlich 3x am Tag Lust drauf haben, sonst stimmt was nicht.

Das zweite Problem: Viele Frauen erwarten unterbewusst auch noch genau das, was oben steht. Vielleicht nicht so extrem aber im der Grundrichtung. Und da knallt es: Die Männer lassen sich dann doch auf solche Frauen ein und prompt fängt es an mit dem Selbstbewusstsein == Arbeit/Geld.

Dabei wäre es doch so einfach: Lasst diese Frauen sich um die wenigen Reichen kloppen, die meisten von ihnen werden dann aussterben und vernünftige Frauen bleiben übrig. Das klappt aber nicht, denn vielen Männern ist der "F*ck" dermassen wichtig, dass sie alles ausblenden und für diese halbe Stunde dann das ganze Drumherum ihrer Frau akzeptieren auch wenn sie eigentlich eine andere wollten.

Als letztes kommt dann noch die gesellschaftliche Erwartung, Familie haben zu müssen, sonst sei man "Schmarotzer" und bekäme keine Rente. Diese Schreier werden die letzte Zeit häufiger und auch die immer konservativere Neuausrichtung der katholischen Kirche verheisst für die Zukunft nichts Gutes. Und da können Männer schonmal "rot sehen" und zum klassischen Failure werden.

Ich habe mich bis jetzt von jeder Frau getrennt die oben genannte Wünsche bemerken liess und immer klipp und klar gemacht dass ich für sie nicht den Zampano für ihre Handtaschen und Schuhe machen werde. Ich habe 7 Trennungen deswegen hinter mir (immer von mir ausgehend). So wichtig ist das für mich nicht.
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Dampflok
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von Dampflok »

BlackCyrus hat geschrieben:
Das liegt m.E. an der Sozialisierung vieler Männer. Sie werden erzogen immer mit dem Gedanken Du musst eine Familie ernähren, Du musst stark sein, Du musst beschützen. Du musst gut sein, Du musst hart arbeiten für ein haus für Deine Familie, und wenn Du zu schlecht bist bekommst Du keine Frau. Und im Bett muss man sowieso immer können und eigentlich 3x am Tag Lust drauf haben, sonst stimmt was nicht.

Das zweite Problem: Viele Frauen erwarten unterbewusst auch noch genau das, was oben steht. Vielleicht nicht so extrem aber im der Grundrichtung. Und da knallt es: Die Männer lassen sich dann doch auf solche Frauen ein und prompt fängt es an mit dem Selbstbewusstsein == Arbeit/Geld.

Dabei wäre es doch so einfach: Lasst diese Frauen sich um die wenigen Reichen kloppen, die meisten von ihnen werden dann aussterben und vernünftige Frauen bleiben übrig. Das klappt aber nicht, denn vielen Männern ist der "F*ck" dermassen wichtig, dass sie alles ausblenden und für diese halbe Stunde dann das ganze Drumherum ihrer Frau akzeptieren auch wenn sie eigentlich eine andere wollten.

Als letztes kommt dann noch die gesellschaftliche Erwartung, Familie haben zu müssen, sonst sei man "Schmarotzer" und bekäme keine Rente. Diese Schreier werden die letzte Zeit häufiger und auch die immer konservativere Neuausrichtung der katholischen Kirche verheisst für die Zukunft nichts Gutes. Und da können Männer schonmal "rot sehen" und zum klassischen Failure werden.

Ich habe mich bis jetzt von jeder Frau getrennt die oben genannte Wünsche bemerken liess und immer klipp und klar gemacht dass ich für sie nicht den Zampano für ihre Handtaschen und Schuhe machen werde. Ich habe 7 Trennungen deswegen hinter mir (immer von mir ausgehend). So wichtig ist das für mich nicht.
Woran liegt es Deiner Meinung nach, daß Du keine Partnerin findest die bereit ist, selber anstellle des Mannes die finanzielle Verantwortung für die Familie zu tragen? Sind Frauen Memmen?


.
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Umetarek
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von Umetarek »

Dampflok hat geschrieben:Woran liegt es Deiner Meinung nach, daß Du keine Partnerin findest die bereit ist, selber anstellle des Mannes die finanzielle Verantwortung für die Familie zu tragen? Sind Frauen Memmen?


.
Wahrscheinlich schaut er nach den falschen Frauen! ;)
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Archetype
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von Archetype »

ahead hat geschrieben:danle für die beiträge, besonders an Umatarek und Thats me für deren differnzierenden beiträge!

Für die jungs mit der "hau-drauf"mentalität:
Warum immer so monokausal?
Bricht der job weg, ist das selbstbewußtsein am a....! Dann klappts auch im bett nicht mehr usw usf
Ganz schön arm, denkt ihr nicht? Als ob der job alleine, euch ausmachen würde.... ja, wenn höhli nicht jeden tag in seine arbeitshöhle darf, dann is schluss mit lustich....


Die Unsicherheit der Männer, die sich dann u.a. in Selbstfindungskurse flüchten, ist doch in erheblichem Maße auf die Bilder zurückzuführen, die die Medien mit schöner Regelmäßigkeit streuen. Ein Jobverlust ist kein Weltuntergang. Schlimm ist es, wenn das bashing in den Medien und der Öffentlichkeit anfangen, die Gründe für den Verlust dem arbeitslos gewordenen angelastet werden, er vielleicht als inkompetent abgestempelt wird, als Versager, der sich in einer modernen ''Frauenarbeitswelt'' nicht mehr zurechtfindet und somit auch grundsätzlich gegen die multitaskende Damenwelt nicht anstinken kann. Dabei tun die Männer ihr Bestes, ja müssen oftmals hilflos mitansehen, wie selbst viele Frauen Opfer einer falschen Geschlechterpolitik werden und sich - um den Anforderungen eines modernen Frauenbildes zu entsprechen - kaputt machen.
Ich weiß nicht, ob sich die Medienverantwortlichen damit einen Gefallen tun. Die Beziehungsunfähigkeit, der Unfrieden in vielen Beziehungen, die Abneigung gegenüber Kindern und Werten wie Verantwortung ist in erheblichem Maße auch durch sie befördert worden!

Es werden Bilder und Stimmungen erzeugt, die ich für absolut kontraproduktiv halte, weil sie dazu führen, dass sich in dieser Gesellschaft nicht nur der Konflikt zwischen arm und reich, jung und alt sondern auch zwischen Männlein und Weiblein immer weiter verhärtet. Dies nutzt nur den Eliten in Wirtschaft und Politik. Dem Land als Ganzes gesehen gar nicht.


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Umetarek
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von Umetarek »

Archetype hat geschrieben:


Die Unsicherheit der Männer, die sich dann u.a. in Selbstfindungskurse flüchten, ist doch in erheblichem Maße auf die Bilder zurückzuführen, die die Medien mit schöner Regelmäßigkeit streuen. Ein Jobverlust ist kein Weltuntergang. Schlimm ist es, wenn das bashing in den Medien und der Öffentlichkeit anfangen, die Gründe für den Verlust dem arbeitslos gewordenen angelastet werden, er vielleicht als inkompetent abgestempelt wird, als Versager, der sich in einer modernen ''Frauenarbeitswelt'' nicht mehr zurechtfindet und somit auch grundsätzlich gegen die multitaskende Damenwelt nicht anstinken kann. Dabei tun die Männer ihr Bestes, ja müssen oftmals hilflos mitansehen, wie selbst viele Frauen Opfer einer falschen Geschlechterpolitik werden und sich - um den Anforderungen eines modernen Frauenbildes zu entsprechen - kaputt machen.
Ich weiß nicht, ob sich die Medienverantwortlichen damit einen Gefallen tun. Die Beziehungsunfähigkeit, der Unfrieden in vielen Beziehungen, die Abneigung gegenüber Kindern und Werten wie Verantwortung ist in erheblichem Maße auch durch sie befördert worden!

Es werden Bilder und Stimmungen erzeugt, die ich für absolut kontraproduktiv halte, weil sie dazu führen, dass sich in dieser Gesellschaft nicht nur der Konflikt zwischen arm und reich, jung und alt sondern auch zwischen Männlein und Weiblein immer weiter verhärtet. Dies nutzt nur den Eliten in Wirtschaft und Politik. Dem Land als Ganzes gesehen gar nicht.


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Warum soll da ein Gegensatz existieren, ich habe Familie, 2 Kinder um die sich beide Elternteiele kümmern und bin Hauptverdierner, wo ist das Problem? Gut mein Mann kocht besser, vor allen Dingen was Fleisch angeht, das ist ein Manko, geb ich zu ;)

Passt vielleicht nicht in Schema "F"...
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Gretel
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von Gretel »

Umetarek hat geschrieben:
Ist daran die gleichberechtigung schuld oder die mangelnde anpassungsfähigkeit der männer, die hier zu tage tritt?
Ich würde eher sagen eine Diskrepanz zwischen Anspruchsdenken und tatsächlichem Fühlen, das dafür gesamtgesellschaftlich. Man traut sich nicht mehr so zu sein, wie man sein will (und/oder ist), sondern fügt sich dem (zumindest so empfundenen) Druck von außen. Weil man dann aber nicht so ist, wie man sich wohlfühlt, kommt das natürlich nicht wirklich an, egal wo. Dazu kommt, dass am Arbeitsplatz immer mehr verlangt wird, was aber zuhause nicht aufgefangen werden kann. Entweder weil der Blick für die erbrachte Leistung abhanden gekommen ist, oder die Lebenspartnerin selbst genug um die Ohren hat.[/quote]

*********unterschreib**************************

Und den Frauen gehts genauso. - Nur sind wir - um mal zu pauschalisieren - eher darauf sozialisiert, eigene Bedürfnisse überhaupt zu MERKEN und Unsicherheiten zu reflektieren - wird ja auch mehr akzeptiert. - Allerdings gilt das nur für gewisse Gruppen - die Männer in meinem Umfeld z.B. sind selbstbewußt in ihrer Verletzlichkeit.
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.
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BlackCyrus
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von BlackCyrus »

Dampflok hat geschrieben:Woran liegt es Deiner Meinung nach, daß Du keine Partnerin findest die bereit ist, selber anstellle des Mannes die finanzielle Verantwortung für die Familie zu tragen? Sind Frauen Memmen?


.
Ich redete noch gar nicht von Familie. Ich redete von der Eigenart, dass viele Frauen einfach erwarten dass man für sie den Zampano macht, immer alles bezahlt und nie Probleme haben darf.
schallundrauch
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von schallundrauch »

BlackCyrus hat geschrieben:
Ich redete noch gar nicht von Familie. Ich redete von der Eigenart, dass viele Frauen einfach erwarten dass man für sie den Zampano macht, immer alles bezahlt und nie Probleme haben darf.
Umetarek hat geschrieben:Wahrscheinlich schaut er nach den falschen Frauen
q.e.d.
Andromache

Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von Andromache »

BlackCyrus hat geschrieben:
Ich redete noch gar nicht von Familie. Ich redete von der Eigenart, dass viele Frauen einfach erwarten dass man für sie den Zampano macht, immer alles bezahlt und nie Probleme haben darf.
Eine Frau/Partnerin, die am Bestand einer Beziehung interessiert ist, weiß, dass auch Männer Probleme haben (welcher Art auch immer) und sie ist auch bemüht zu helfen, genauso wie sie bei Problemen Hilfe erwartet.
"Alle" anderen sind entweder "oberflächlich" oder aber nur an einer recht oberflächlichen "Beziehung" interessiert, die mehr oder weniger nur auf "Spaß haben" basiert, sie also gar nicht an dem Menschen interessiert sind.
Von daher sind das schon die falschen Frauen oder es werden die falschen Signale gesendet.

Andromache
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jack000
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von jack000 »

Umetarek hat geschrieben:und bin Hauptverdierner, wo ist das Problem?
Naja, ich würde es nicht begrüßen wenn meine Frau Hauptverdiener wäre :confused:
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
erne
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von erne »

Die Überschrift des Heise-Artikels "Das angeblich starke Geschlecht fühlt sich nach einer Umfrage zunehmend unsicher" ist in zweierlei Richtung interpretierbar:
1. zunehmend im Laufe der Zeit (also in den 50er Jahren weniger als in den 90ern);
2. zunehmend im Verlauf des Lebens (also mit 25 weniger als mit 55).

Aus dem Text geht eindeutig hervor, dass die zu Grunde liegende Umfrage keinerlei Informationen für den ersten Punkt bereit stellt.
Es wird aber beschrieben:
Am überzeugtesten von sich sind die Männer nach der Umfrage, wenn sie zwischen 21 und 30 Jahre alt sind. Da ist auch noch alles prinzipiell möglich und steht die Zukunft noch offen. Bei den 40-Jährigen sagen gerade noch 11 Prozent und bei den 50-Jährigen 4,6 Prozent, dass sie von sich überzeugter sind, als sie dies in ihrer Jugend waren.
In diesem Sinne passt die Frage:
ahead hat geschrieben:Ist daran die gleichberechtigung schuld oder die mangelnde anpassungsfähigkeit der männer, die hier zu tage tritt?
wohl nicht zu dem verlinkten Beitrag.
Oder hat die Gleichberechtigung stärkere Auswirkungen auf Männer im fortgeschrittenen Alter als auf jüngere Männer?


Stellt man aber unabhängig davon die These auf, dass Männer heutzutage ängstlicher wären als zu früheren Zeiten und sucht hierfür Gründe, könnte man wohl die gesamtgesellschaftlich asoziale Entwicklung als massgebliche Ursache anführen.
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RayBan
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von RayBan »

jack000 hat geschrieben: Naja, ich würde es nicht begrüßen wenn meine Frau Hauptverdiener wäre :confused:

Da muß ich immer an Jefferson Darcy denken... :D
Aufgegeben wird höchstens ein Brief

Die Wahrscheinlichkeit in einem Bett zu sterben, ist mit einer großen Schnauze geringer.
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ahead
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von ahead »

erne hat geschrieben:Die Überschrift des Heise-Artikels "Das angeblich starke Geschlecht fühlt sich nach einer Umfrage zunehmend unsicher" ist in zweierlei Richtung interpretierbar:
1. zunehmend im Laufe der Zeit (also in den 50er Jahren weniger als in den 90ern);
2. zunehmend im Verlauf des Lebens (also mit 25 weniger als mit 55).

Aus dem Text geht eindeutig hervor, dass die zu Grunde liegende Umfrage keinerlei Informationen für den ersten Punkt bereit stellt.
Es wird aber beschrieben:
In diesem Sinne passt die Frage:
wohl nicht zu dem verlinkten Beitrag.
Oder hat die Gleichberechtigung stärkere Auswirkungen auf Männer im fortgeschrittenen Alter als auf jüngere Männer?


Stellt man aber unabhängig davon die These auf, dass Männer heutzutage ängstlicher wären als zu früheren Zeiten und sucht hierfür Gründe, könnte man wohl die gesamtgesellschaftlich asoziale Entwicklung als massgebliche Ursache anführen.
Wohl eher die monkausale ausrichtung auf die arbeit, aus der sie ihre vermeintlich ihre existenzberechtigung resp selbstwertgefühl beziehen:
"Der sagt, dass Männer sowieso ein "schwächeres Selbstwertgefühl" hätten, da sie ihren gesellschaftlichen Status meist nur von einem einzigen Bereich abhängig machen würden: von der Karriere, der Höhe des Gehalts oder dem Autotyp. Das sei alles unsicher, und "weil Männer allgemein schlecht bei der Selbsteinsicht und bei der Mitteilung ihrer Gefühle sind, kann diese Unsicherheit den Zusammenbruch ihres Selbstwertgefühl verursachen". "
Hier stellt sich mE durchaus die frage nach der anpassungsfähigkeit an veränderte gesellschaftliche gegebenheiten.
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von erne »

ahead hat geschrieben:Wohl eher die monkausale ausrichtung auf die arbeit, aus der sie ihre vermeintlich ihre existenzberechtigung resp selbstwertgefühl beziehen:
"Der sagt, dass Männer sowieso ein "schwächeres Selbstwertgefühl" hätten, da sie ihren gesellschaftlichen Status meist nur von einem einzigen Bereich abhängig machen würden: von der Karriere, der Höhe des Gehalts oder dem Autotyp. Das sei alles unsicher, und "weil Männer allgemein schlecht bei der Selbsteinsicht und bei der Mitteilung ihrer Gefühle sind, kann diese Unsicherheit den Zusammenbruch ihres Selbstwertgefühl verursachen". "
Hier stellt sich mE durchaus die frage nach der anpassungsfähigkeit an veränderte gesellschaftliche gegebenheiten.
Die Frage nach der Anpassungsfähigkeit stellt sich imho in der Tat. Wenn wir uns auf die von dir zitierte Aussage beziehen, stellt sich zwangsläufig die Frage, wovon Frauen ihren gesellschaftlichen Status abhängig machen, ihr Selbstwertgefühl definieren. Leider wurde die Umfrage dahingehend vernachlässigt und der Psychologe David Sharpley interpretiert hier lediglich.

Entgegen dieser Interpretation glaube ich, dass Frauen ein „schwächeres Selbstwertgefühl“ haben und zwar deshalb, weil sie sich mittlerweile bemühen, in allen männlichen Bereichen ebenso mithalten zu können wie in den weiblichen – und dabei das zeitweise Gefühl, in einem oder mehreren Bereichen zu versagen, schon fast vorprogrammiert ist.

Anscheinend liegt aber in der Versagensangst der Frauen heutzutage die einzige Einflussmöglichkeit der Männer. Könnten Sie im Bereich Karriere (inkl. hohem Gehalt und tollem Dienstwagen) sowie im Bereich Familie (inkl. gut gebildeten und wohl erzogenen Kindern) als auch im Bereich „zu Hause“ (inkl. tollem Häuschen mit heimeliger Einrichtung und gepflegtem Umfeld) und darüberhinaus im Bereich „Luxus“ (inkl. neuester Technik, Weltreisen, Pferden für die Kids, etc.) vollständig allein – aus eigener Kraft - punkten, würden sie es heutzutage vermutlich auch tun.

Und diese Tendenz, selbst glänzen zu wollen, gleichgültig ob es auf Kosten anderer geschieht oder nicht, und seinen eigenen Glanz ausschließlich am Unterschied zu anderen zu messen, meine ich, wenn ich von gesamtgesellschaftlich asozialer Entwicklung spreche.

Freiheit und Individualität werden uns als höchste Güter unserer Gesellschaft verkauft. Dabei diskutiert man dann gern und häufig, wie weit die Freiheit des einen die Freiheit des anderen begrenzen darf, denn dummerweise kollidieren diese in einer Gemeinschaft zwangsläufig ständig miteinander. Und da kommen wir zu dem grotesken Ergebnis: Wer mehr Geld hat, kann sich mehr Freiheit und Individualität kaufen – selbstverständlich auf Kosten anderer.

In einer Umfrage wurde einmal eine Gruppe Menschen (männlich und weiblich) befragt, ob sie lieber:
  • a) 10.000 € pro Monat verdienen wollten;
    b) 1.000 € pro Monat mehr verdienen wollten, als ihre Kollegen.
Rate mal, wofür sich die meisten Menschen entschieden haben...
Zuletzt geändert von erne am Samstag 21. März 2009, 11:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von Umetarek »

erne hat geschrieben: Entgegen dieser Interpretation glaube ich, dass Frauen ein „schwächeres Selbstwertgefühl“ haben und zwar deshalb, weil sie sich mittlerweile bemühen, in allen männlichen Bereichen ebenso mithalten zu können wie in den weiblichen – und dabei das zeitweise Gefühl, in einem oder mehreren Bereichen zu versagen, schon fast vorprogrammiert ist.
Ich weiß ja nicht, wie das bei anderen Frauen ist, aber mir ist das ziemlich wurscht, was manche hier mit männlichen oder weiblichen Bereichen definiert. Ich mach was mir liegt und was sich für mich richtig anfühlt, dabei ist herzlich egal, was andere Männer oder Frauen tun. Und mithalten will ich schon gar nicht, ist einfach gut wies läuft, dazu brauch ich keinen Vergleich.
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von erne »

Umetarek hat geschrieben:Ich mach was mir liegt und was sich für mich richtig anfühlt, dabei ist herzlich egal, was andere Männer oder Frauen tun.
Und woher, meinst du, kommt dein Gefühl, ob etwas richtig oder falsch ist?
Vermutlich kommt jetzt wieder die gesellschaftlich geprägte Individualitätsantwort, oder?
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von Umetarek »

erne hat geschrieben:Und woher, meinst du, kommt dein Gefühl, ob etwas richtig oder falsch ist?
Vermutlich kommt jetzt wieder die gesellschaftlich geprägte Individualitätsantwort, oder?
Ich denke, das gewisse Grundbedürfnisse per se da sind und andere Bedürfnisse sich im Laufe der Sozialisation entwickeln, dazu kommen persönliche Begabungen, die bei mir beispielsweise deutlich in der Logik zu finden sind. Mathematik macht mir einfach Spaß. Wäre jetzt nicht so glücksspendend für mich zu Stricken oder andere Fleißarbeit zu fabrizieren. Ich weiß nicht, wo das Problem liegen soll?
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von Pandora »

Umetarek hat geschrieben: Ich denke, das gewisse Grundbedürfnisse per se da sind und andere Bedürfnisse sich im Laufe der Sozialisation entwickeln, dazu kommen persönliche Begabungen, die bei mir beispielsweise deutlich in der Logik zu finden sind. Mathematik macht mir einfach Spaß. Wäre jetzt nicht so glücksspendend für mich zu Stricken oder andere Fleißarbeit zu fabrizieren. Ich weiß nicht, wo das Problem liegen soll?
Ich glaube, das Problem liegt tatsächlich in den Rollenbildern... die Frauen scheinen aber doch eher aus besagten auszubrechen... Männer machen das ja auch (die lila Pudel ;)) und scheinen sich dabei auch nicht schlecht zu fühlen. Jeder identifiziert sich über was auch immer, das ist recht normal. Identifiziert man sich ausschliesslich über das alte Rollenverteilungsbild und schafft es nicht, dieses zu erfüllen, entstehen "Komplexe". Diese führen dann zwangsläufig zu psychischen Defiziten.

Ich schreibe hier ja oft vom Thron des Mannes und auch wenn das so manchem Mann des alten Rollenbildes nicht passt, genau da liegt der Hase begraben. Der männliche Thron war doch eben genau das, was hier oft so verzweifelt versucht wird zurück zu gewinnen. Die Herrschaft über Frau und Kinder (eine Form der Identifikation), die alleinige Finanzierung selbiger (noch eine Form der Identifikation), die Gewissheit nicht verlassen zu werden (egal was auch kommt - wieder eine Form der Identifikation). Ich denke, diese 3 Punkte sind durchaus die Eckpfeiler des klassisch männlichen Rollenbildes und das ist nunmal vielerorts zerbröselt.

Ich schreibe hier oft über Selbstreflexion - damit haben viele Männer ein enormes Problem, ebenso mit der Eigenverantwortung. Das ist bedauerlich, weil Mann sich damit selber in eine einsame Ecke katapultiert (Frauen, die nicht für sich selbst Verantwortung übernehmen können und nicht über eigene Unzulänglichkeiten/Fehler nachdenken, sind auch selbst schuld daran wie ihr Leben verläuft!) Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Es ist ein einfacher und auch erbärmlicher Weg immer anderen "schuld" am eigenen Versagen/Missglücken zu geben. Auch das ist sicherlich ein Punkt, warum Männer "ängstlicher" durchs Leben gehen...
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von erne »

Anavlis hat geschrieben:Identifiziert man sich ausschliesslich über das alte Rollenverteilungsbild und schafft es nicht, dieses zu erfüllen, entstehen "Komplexe". Diese führen dann zwangsläufig zu psychischen Defiziten.
Gilt selbiges nicht ebenso umgekehrt: Identifiziert man sich ausschließlich über das neue Rollenverteilungsbild und schafft es nicht, dieses zu erfüllen, entstehen "Komplexe". Diese führen dann zwangsläufig zu psychischen Defiziten?
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Pandora
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von Pandora »

erne hat geschrieben:Gilt selbiges nicht ebenso umgekehrt: Identifiziert man sich ausschließlich über das neue Rollenverteilungsbild und schafft es nicht, dieses zu erfüllen, entstehen "Komplexe". Diese führen dann zwangsläufig zu psychischen Defiziten?
Mit Sicherheit sogar... das kann immer dann passieren, wenn man nicht das macht, was einem persönlich gut tut oder eben liegt, sondern versucht nach aussen zu funktionieren - für die Gesellschaft - das Umfeld... ich bin überzeugt, dass genau deswegen "der Feminismus" als solcher so greifen konnte. Frauen, die sich das sonst einfach nicht getraut hätten, hatten plötzlich den Mut auch mal an ihre eigenen Bedürfnisse zu denken und diese umzusetzen ;)

Das "neue Freiheiten" fast schon zwangsläufig zu Übertreibungen führen, dürfte bewusst sein...
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Gretel
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von Gretel »

Anavlis hat geschrieben:
Mit Sicherheit sogar... das kann immer dann passieren, wenn man nicht das macht, was einem persönlich gut tut oder eben liegt, sondern versucht nach aussen zu funktionieren - für die Gesellschaft - das Umfeld... ich bin überzeugt, dass genau deswegen "der Feminismus" als solcher so greifen konnte. Frauen, die sich das sonst einfach nicht getraut hätten, hatten plötzlich den Mut auch mal an ihre eigenen Bedürfnisse zu denken und diese umzusetzen ;)

Das "neue Freiheiten" fast schon zwangsläufig zu Übertreibungen führen, dürfte bewusst sein...
Gemeinhin funktioniert es ja auch nicht anders mit den Extremen und den Auswirkungen auf "die Normalität" - auf jedem Gebiet.

Während in den späten 70-ern sich Frauengruppen in den Kreis setzten und per Spekulum, die Naturschönheiten ihrer Vaginen bewunderten, sagte meine Mutti eines Tages zu mir: "Ich habe gelesen, daß man sich auch mal nackt betrachten soll. Du - das habe ich heute morgen (kicher) GEMACHT! Vorm Schlafzimmerspiegel! - (erröt) und weißt Du was? Ich fand mich richtig hübsch!"
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von erne »

Anavlis hat geschrieben:Mit Sicherheit sogar... das kann immer dann passieren, wenn man nicht das macht, was einem persönlich gut tut oder eben liegt, sondern versucht nach aussen zu funktionieren - für die Gesellschaft - das Umfeld... ich bin überzeugt, dass genau deswegen "der Feminismus" als solcher so greifen konnte. Frauen, die sich das sonst einfach nicht getraut hätten, hatten plötzlich den Mut auch mal an ihre eigenen Bedürfnisse zu denken und diese umzusetzen ;)

Das "neue Freiheiten" fast schon zwangsläufig zu Übertreibungen führen, dürfte bewusst sein...
Möglicherweise suchen einige Frauen aber auch nach Sicherheit durch klare Ausrichtungsmöglichkeiten und sind mit den sich scheinbar ständig ändernden Anforderungen durch die neue Freiheit überfordert. Bspw. könnte ein Partner modern eingestellt sein und der nächste konventionell. Daraus ergeben sich ganz unterschiedliche Streitereien. Vielleicht ist die Selbstfindung insofern für viele Frauen auch sehr schwer.

Ich glaube den Studien, die belegen, dass sehr vieles von dem, was das gute Bauchgefühl verursacht, durch Nachahmen unseres Umfeldes, also dessen, was wir als „normal“ oder als „das Richtige“ definieren, zustande kommt.

Die eigenen Bedürfnisse also als solche zu erkennen und nicht nur vermeindliche Bedürfnisse nachzuplabbern, ist schon eine Herausforderung für sich. Das gilt aber imho für sämtliche individuellen Aussagen.
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Dampflok
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von Dampflok »

Gretel hat geschrieben:
Gemeinhin funktioniert es ja auch nicht anders mit den Extremen und den Auswirkungen auf "die Normalität" - auf jedem Gebiet.

Während in den späten 70-ern sich Frauengruppen in den Kreis setzten und per Spekulum, die Naturschönheiten ihrer Vaginen bewunderten, sagte meine Mutti eines Tages zu mir: "Ich habe gelesen, daß man sich auch mal nackt betrachten soll. Du - das habe ich heute morgen (kicher) GEMACHT! Vorm Schlafzimmerspiegel! - (erröt) und weißt Du was? Ich fand mich richtig hübsch!"
Wenn ich wollte, daß es vertraulich bleibt, wüßte ich nun, daß ich es jedenfalls Dir nicht anvertrauen dürfte.

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Zuletzt geändert von Dampflok am Sonntag 22. März 2009, 23:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Männer sind Memmen!

Beitrag von Gretel »

Dampflok hat geschrieben: Wenn ich wollte, daß es vertraulich bleibt, wüßte ich nun, daß ich es jedenfalls Dir nicht anvertrauen dürfte.

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