Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

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Sollte Griechenland aus dem Schengenraum ausgeschlossen werden?

Ja
10
28%
Nein
10
28%
Dauerhaft
4
11%
Vorübergehend
12
33%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 36
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Boraiel
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Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von Boraiel »

Österreich droht Griechenland wegen seines Umgangs mit der Flüchtlingskrise mit einem Ausschluss aus dem Abkommen für die EU-weite Reisefreiheit. "Wenn ein Schengen-Staat seinen Verpflichtungen dauerhaft nicht nachkommt und nur zögerlich Hilfe annehmen will, dann darf es keine Denkverbote geben", sagte die österreichische Innenministerin Johanna Mikl-Leitner der Welt am Sonntag. Wenn die Regierung in Athen nicht endlich mehr für die Sicherung der EU-Außengrenzen unternehme, dann müsse auch über den vorübergehenden Ausschluss Griechenlands aus dem Schengen-Raum offen diskutiert werden.
http://www.zeit.de/politik/2016-01/zuwa ... nd-grenzen
Griechenland scheint momentan nicht in der Lage zu sein die Grenzen der europäischen Union angemessen zu schützen. In Anbetracht dessen hat die österreichische Innenministerin nun den Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum ins Spiel gebracht, vorübergehend. Ich würde noch einen Schritt weitergehen und den dauerhaften Ausschluss Griechenland befürworten. Manchmal ist es richtig, einen Schritt zurückzugehen, um Fortschritt zu machen.
Ein vorübergehender Ausschluss wäre wieder ein viel zu lasches Zeichen, Griechenland würde ein paar Pseudomaßnahmen ergreifen und dann wieder freudig aufgenommen, ohne das sich nachhaltig etwas verbessert würde.
Nach einem wirklichen Ausschluss kann man nach Jahrzehnten, wenn sich wirklich was verbessert hat, immer noch die WIederaufnahme beraten.
Zuletzt geändert von Boraiel am Samstag 23. Januar 2016, 15:14, insgesamt 1-mal geändert.
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H2O
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von H2O »

Mit diesem Rausschmiß ist das Problem doch nicht
gelöst. Die Flüchtlinge werden weiter Griechenland
als Durchgagsland betrachten, über Mazedonien,
Serbien, Bosnien nach Kroatien und Slowenien
gelangen und in Österreich um Aufnahme bitten.

Da muß Österreich und der gesamten EU schon etwas
anderes einfallen. Nur was?

Bislang ist die von der Kanzlerin verfolgte Strategie, sich
mit der Türkei auf ein Aufnahme- und Übernahemverfahren
ab zu stimmen, noch die vernünftigste Variante.

Ansonsten sieht es düster aus mit den offenen Grenzen
in der EU.
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Kibuka
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von Kibuka »

Das Schlimme ist, sie sind selbst nicht in der Lage die Außengrenze zu sichern, aber sie weigern sich Hilfe in Form von Personal anzunehmen!

Man schaue sich das kleine Slowenien an. Dort sind derzeit Beamte und Personen aus Deutschland und Österreich tätig. Slowenien hat Hilfen angefordert.

In Griechenland fordert niemand personelle Hilfe an. Die wollen keine Einmischung in ihre nationale Souveränität, bekommen aber selbst nichts auf die Reihe.

Griechenland wird als Hauptverantwortlicher der Euro- und Flüchtlingskrise immer mehr zum Sargnagel für die EU. Das Land muss raus, bevor sie noch mehr Schaden anrichten!
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von H2O »

Dazu fallen mir gleich noch einige Sargnägel ein.
Nur würde das alles nichts am Problem "Flüchtlinge"
ändern. Mit dem Rausschmiß verschwände das Land
ja nicht von der Erdoberfläche; als Brücke zur EU
taugt es auch noch, ohne Mitglied zu sein.
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Boraiel
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von Boraiel »

Kibuka hat geschrieben:(23 Jan 2016, 14:31)

Das Schlimme ist, sie sind selbst nicht in der Lage die Außengrenze zu sichern, aber sie weigern sich Hilfe in Form von Personal anzunehmen!

Man schaue sich das kleine Slowenien an. Dort sind derzeit Beamte und Personen aus Deutschland und Österreich tätig. Slowenien hat Hilfen angefordert.

In Griechenland fordert niemand personelle Hilfe an. Die wollen keine Einmischung in ihre nationale Souveränität, bekommen aber selbst nichts auf die Reihe.

Griechenland wird als Hauptverantwortlicher der Euro- und Flüchtlingskrise immer mehr zum Sargnagel für die EU. Das Land muss raus, bevor sie noch mehr Schaden anrichten!
Das sehe ich genauso, ich hatte überlegt den Euroausschluss hier direkt anzuschließen, habe mich aber dagegen entschieden, weil das an anderen Stelle schon genug diskutiert wird.
Wenn es mit den Griechen nicht geht, muss man sie im Interesse aller einfach ausschließen.
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Boraiel
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von Boraiel »

H2O hat geschrieben:(23 Jan 2016, 15:05)

Dazu fallen mir gleich noch einige Sargnägel ein.
Nur würde das alles nichts am Problem "Flüchtlinge"
ändern. Mit dem Rausschmiß verschwände das Land
ja nicht von der Erdoberfläche; als Brücke zur EU
taugt es auch noch, ohne Mitglied zu sein.
Naja, ein Ausschluss Griechenlands würde die relevanten Schengen-Außengrenzen drastisch reduzieren (das wäre dann nur noch die Südgrenze von Slowenien und Ungarn) und würde mit einer Richtungsänderung der Bundesregierung Europa wieder auf Stabilitätskurs bringen.
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von Teeernte »

Man sollte Deutschland aus dem Schengenraum ausschliessen - dann haben die anderen auch kein Problem mehr...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Boraiel
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von Boraiel »

Teeernte hat geschrieben:(23 Jan 2016, 15:14)

Man sollte Deutschland aus dem Schengenraum ausschliessen - dann haben die anderen auch kein Problem mehr...
Das wäre nicht der richtige Weg, Deutschland liegt, wie dir sicherlich klar ist, in der Mitte Europas, Griechenland ziemlich abseits und allein. Wir brauchen es nicht und es sorgt für unglaublich viele Probleme.
Bzgl. Deutschland ist nicht unsere Mitgliedschaft im Schengenraum das Problem (auch wenn einige gerne wieder nationale Grenzposten hätten), sondern just die Politik der Kanzlerin. Sie ist ein Desaster für dieses Land und wie Herr Stoiber richtigerweise sagte, ist sie dabei Europa zu zerstören.
Stabilitäts- und Sicherheitspolitik sowie verantwortungsvolle Führung sieht anders aus!
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von H2O »

Boraiel hat geschrieben:(23 Jan 2016, 15:12)

Naja, ein Ausschluss Griechenlands würde die relevanten Schengen-Außengrenzen drastisch reduzieren (das wäre dann nur noch die Südgrenze von Slowenien und Ungarn) und würde mit einer Richtungsänderung der Bundesregierung Europa wieder auf Stabilitätskurs bringen.
Ihnen ist entgangen, daß Bulgarien, Rumänien,
Ungarn und Slowakei auf der einen Seite, Kroatien
und Slowenien auf der anderen Seite des Balkans
auch noch im Schengenraum zu Hause sind.

Die Überfahrt von Libyen nach Italien ist nicht still-
gelegt worden, nur ist die Anreise über die Türkei
und die Ägäis derzeit beliebter. Das kann sich schnell
ändern von der Türkei bis Marokko und auch entlang
der russischen Westgrenzen zum Baltikum und Finnland.

Ich bleibe dabei, daß die Verhandlungen mit der Türkei
über die Aufnahme von Flüchtlingen und die Abnahme
von Flüchtlingskontingenten noch die vernünftigste
Lösung sind.
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Teeernte
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von Teeernte »

Boraiel hat geschrieben:(23 Jan 2016, 15:24)

Das wäre nicht der richtige Weg, Deutschland liegt, wie dir sicherlich klar ist, in der Mitte Europas, Griechenland ziemlich abseits und allein. Wir brauchen es nicht und es sorgt für unglaublich viele Probleme.
Bzgl. Deutschland ist nicht unsere Mitgliedschaft im Schengenraum das Problem (auch wenn einige gerne wieder nationale Grenzposten hätten), sondern just die Politik der Kanzlerin. Sie ist ein Desaster für dieses Land und wie Herr Stoiber richtigerweise sagte, ist sie dabei Europa zu zerstören.
Stabilitäts- und Sicherheitspolitik sowie verantwortungsvolle Führung sieht anders aus!
Die anderen werden uns die Entscheidung abnehmen. Wir arbeiten NICHT nach Schengen ? >> ausschluss... in dem Moment - wo es sich für andere lohnt !
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Boraiel
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von Boraiel »

Teeernte hat geschrieben:(23 Jan 2016, 15:55)

Die anderen werden uns die Entscheidung abnehmen. Wir arbeiten NICHT nach Schengen ? >> ausschluss... in dem Moment - wo es sich für andere lohnt !
Dann wäre das halt so. Wirtschaftlich würde ich aber sagen, wird sie das aufgrund der Lage der Bundesrepublik nie lohnen.
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Shadowrunner

Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von Shadowrunner »

Es ist nur eine Frage der Zeit wann Griechenland aus dem Schengenraum ausgeschlossen wird. Zuerst werden die Griechen mit einer eingeschränkten Teilnahme rechnen müssen als Vorwarnung.
Wobei es nur justizielle und polizeiliche Zusammenarbeit herrscht. Kein Wegfall der Grenzkontrollen.
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frems
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von frems »

Ziemlich Aktionismus. Witzig find ich aber, wie Berlin vor einigen Jahren den Griechen Steuerverschwendung und Gigantomanie vorgeworfen hat, weil sie hohe Zäune an ihrer Landgrenze zur Türkei errichtet haben.

Dabei wäre eine europäische Lösung relativ einfach. Zahl der Flüchtlinge begrenzen und zugleich den Grenzschutz ausbauen. Da würden weder Sozialisten in Athen, Nationalkonservative in Budapest noch Sozialdemokraten in Wien Nein sagen. Aber Berlin will bekanntlich nicht. Und dabei hat Tsipras schon signalisiert, europäische Grenzschutztruppen anzuerkennen, auch wenn sie ohne Zustimmung Athens eingreifen. Zumal schon seine Vorgänger vor einigen Jahren warnten, dass sich in Nordafrika und dem Nahen Osten einige Krisenherde abzeichnen, die zu größeren Flüchtlingsbewegungen führen können. War Berlin dann aber auch egal. Man ist doch von Schengenstaaten umgeben und damit betrifft es einen nicht. Nun irgendwie dann doch. ;)

Davon mal ab: Was soll sich dann konkret ändern? Griechenland grenzt an keinen einzigen Schengenstaat. Die Flüchtlinge reisen dann weiter über Mazedonien oder Bulgarien gen Norden und stoßen, wie bisher, in Slowenien und Ungarn erneut auf den Schengenraum.
Labskaus!

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Kibuka
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von Kibuka »

Boraiel hat geschrieben:(23 Jan 2016, 15:08)

Das sehe ich genauso, ich hatte überlegt den Euroausschluss hier direkt anzuschließen, habe mich aber dagegen entschieden, weil das an anderen Stelle schon genug diskutiert wird.
Wenn es mit den Griechen nicht geht, muss man sie im Interesse aller einfach ausschließen.
Ich erwarte von Ländern, wie Griechenland, dass sie ihren Arsch hochbekommen und endlich Hilfe entgegen nehmen!

Ich erinnere mich noch an die griechische Schuldenkrise, als klar wurde, dass die griechischen Finanzämter noch auf Papierakten aufbauen. Damals hatte man Griechenland nahe gelegt deutsche Steuerbeamte einzuladen, damit diese vor Ort aushelfen.

Auch damals weigerten sich die Griechen.

Das Land ist einfach untragbar geworden. Inkompetenz, falscher Nationalstolz und komplette Ignoranz gegenüber den Fakten.
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H2O
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(23 Jan 2016, 16:27)

Ziemlich Aktionismus.
...
Zahl der Flüchtlinge begrenzen und zugleich den Grenzschutz ausbauen.
... Griechenland grenzt an keinen einzigen Schengenstaat. Die Flüchtlinge reisen dann weiter über Mazedonien oder Bulgarien gen Norden und stoßen, wie bisher, in Slowenien und Ungarn erneut auf den Schengenraum.
Mich würde schon interessieren, wie denn durch ein strenges
Grenzregime an den Außengrenzen die Zahl der Flüchtlinge
zu begrenzen wäre. Zunächst müsste man ja doch die Menschen
einlassen, die behaupten -zu Recht oder Unrecht- aus einem
Kriegsgebiet zu fliehen oder politisch verfolgt zu werden. Aus
Seenot retten muß man sie ohnehin.

Dann haben "wir" diese Menschen hier in der EU. Nach einer
sachlich durchgeführten Untersuchung wird man Flüchtlinge
abweisen müssen, denen erkennbar an einer Verbesserung
ihrer Lebensumstände gelegen ist, ohne Gefahr für Leib und
Leben.

Was machen wir aber mit den 80% der Flüchtlinge, die völlig
zu Recht unseren Schutz beanspruchen können, die also aus
Kriegsgebieten Syriens, Iraks oder jetzt auch noch der Türkei
fliehen müssen, oder die gemäß UNHCR aus unterversorgten
Flüchtlingslagern fliehen?

Diese Frage geht immer wieder völlig unter, wenn von der Ver-
ringerung der Zahl der Flüchtlinge die Rede ist.

Unser Klemmer bleibt doch, daß unsere EU-Partner offenbar
einem anderen Leitbild von Mitmenschlichkeit folgen als die
Schweden, wir und die Österreicher. Diese Menschen landen
also mit Sicherheit bei diesen 3 oder 5 EU-Partnern.

Und richtig erkannt: Was auch immer mit Griechenland verzapft
werden wird... die wesentliche Absenkung der Flüchtlingszahlen
wird so kaum gelingen. Allenfalls verrecken davon mehr bei der
Überfahrt und auf dem Marsch durch unwirtliche Ländereien des
Balkans, oder an Grenzfestungen. Im Kleinen zu besichtigen
bei Calais, wo Leute sich entschlossen haben, irgendwie nach GB
zu gelangen.

Wer also von verringerter Zahl von Flüchtlingen spricht, der muß
zwingend gültige Normen der Mitmenschlichkeit (Grundgesetz) ver-
lassen. Wollen Sie (hier in der Mehrzahl gemeint) das denn? Dann
sollten Sie das auch in aller Klarheit sagen!
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von horst155 »

Hallo zusammen
Als Begründung die können ihre Grenzen nicht sichern *grübel* welches Land kann das denn Deutschland ja auch nicht zum teufel mit der EU die nur als von Steuerzahlern bezahlten Lobbyorganisation . Die EU hat in der Flüchtlingskriese total versagt
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H2O
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von H2O »

Prima! Dann sind die wesentlichen Probleme ja gelöst!
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frems
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von frems »

Die europäischen Nationen wollen doch in wenigenWochen mehrere Hotspots errichten (http://www.rp-online.de/politik/eu/hots ... -1.5701920), vor allem in Griechenland. Dort sollen die Flüchtlinge zentral überprüft werden. Das Grenzregime ist bzw. wäre ja primär für die Grenzkontrolle und nicht -schließung zuständig. Dass man an einer Grenze Flüchtlinge abweist ohne sich anzuhören, weshalb sie kommen, kann ich mir nicht vorstellen. Damit würde es ja auch jedem politisch Verfolgten unmöglich, auch nur angehört zu werden.
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(23 Jan 2016, 19:57)

Die europäischen Nationen wollen doch in wenigenWochen mehrere Hotspots errichten (http://www.rp-online.de/politik/eu/hots ... -1.5701920), vor allem in Griechenland. Dort sollen die Flüchtlinge zentral überprüft werden. Das Grenzregime ist bzw. wäre ja primär für die Grenzkontrolle und nicht -schließung zuständig. Dass man an einer Grenze Flüchtlinge abweist ohne sich anzuhören, weshalb sie kommen, kann ich mir nicht vorstellen. Damit würde es ja auch jedem politisch Verfolgten unmöglich, auch nur angehört zu werden.
Genau so ist das doch! Deshalb bohre ich ja auch allen
"Flüchtlingszahlenverringern" bis auf's Zahnfleisch, wie denn
mit einem strengeren Grenzregime die Flüchtlingszahlen
verringert werden können. Dann landet man nämlich von
allein wieder bei den berühmten Kontingenten, oder man
hat sie alle bei sich zu Hause.

Nicht gar so viel anders wird die Sache mit der Türkei ab-
laufen müssen, wenn sie überhaupt in Kraft tritt. Dann müssen
die ausgewählten Flüchtlinge dort auch abgeholt werden.

So richtig weitergekommen sind wir also überhaupt nicht,
was die verringerte Zahl von Flüchtlingen betrifft. Es sei
denn, wir ändern unser Grundgesetz, oder wir sagen, daß
die UN-Konvention über Kriegsflüchtling uns nichts angeht.

Ehrlichkeit ist aller Laster Anfang!
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von Nomen Nescio »

frems hat geschrieben:(23 Jan 2016, 19:57)

Die europäischen Nationen wollen doch in wenigenWochen mehrere Hotspots errichten (http://www.rp-online.de/politik/eu/hots ... -1.5701920), vor allem in Griechenland. Dort sollen die Flüchtlinge zentral überprüft werden. Das Grenzregime ist bzw. wäre ja primär für die Grenzkontrolle und nicht -schließung zuständig. Dass man an einer Grenze Flüchtlinge abweist ohne sich anzuhören, weshalb sie kommen, kann ich mir nicht vorstellen. Damit würde es ja auch jedem politisch Verfolgten unmöglich, auch nur angehört zu werden.
ist es nicht besser VOR der grenze mit griechenland? also noch in der türkei.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von Boraiel »

H2O hat geschrieben:(23 Jan 2016, 21:08)

Genau so ist das doch! Deshalb bohre ich ja auch allen
"Flüchtlingszahlenverringern" bis auf's Zahnfleisch, wie denn
mit einem strengeren Grenzregime die Flüchtlingszahlen
verringert werden können. Dann landet man nämlich von
allein wieder bei den berühmten Kontingenten, oder man
hat sie alle bei sich zu Hause.

Nicht gar so viel anders wird die Sache mit der Türkei ab-
laufen müssen, wenn sie überhaupt in Kraft tritt. Dann müssen
die ausgewählten Flüchtlinge dort auch abgeholt werden.

So richtig weitergekommen sind wir also überhaupt nicht,
was die verringerte Zahl von Flüchtlingen betrifft. Es sei
denn, wir ändern unser Grundgesetz, oder wir sagen, daß
die UN-Konvention über Kriegsflüchtling uns nichts angeht.

Ehrlichkeit ist aller Laster Anfang!
Alles was aus Flüchtlingshilfe oder Hilfe für politisch Verfolgte de facto ein Recht auf zahlenmäßig unbegrenzte Einwanderung macht, ist zu ändern! That's the one way to go.
Wir können so etwas nicht akzeptieren, auch wenn es da draußen Menschen gibt, denen es ohne eigenes Verschulden schlecht geht. Wir sollten die, die wir wollen, und in der Anzahl, die wir wollen, hier aufnehmen. Ganz einfach. Ich bin überzeugt, dass sich das deutsche Volk dann solidarisch mit den Notleidenden verhält und seinen Anteil trägt.
Dazu muss zunächst die Kontrolle über die europäischen und die deutschen Grenzen zurückgewonnen werden.
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von H2O »

Boraiel hat geschrieben:(23 Jan 2016, 21:19)

Alles was aus Flüchtlingshilfe oder Hilfe für politisch Verfolgte de facto ein Recht auf zahlenmäßig unbegrenzte Einwanderung macht, ist zu ändern! That's the one way to go.
Wir können so etwas nicht akzeptieren, auch wenn es da draußen Menschen gibt, denen es ohne eigenes Verschulden schlecht geht. Wir sollten die, die wir wollen, und in der Anzahl, die wir wollen, hier aufnehmen. Ganz einfach. Ich bin überzeugt, dass sich das deutsche Volk dann solidarisch mit den Notleidenden verhält und seinen Anteil trägt.
Dazu muss zunächst die Kontrolle über die europäischen und die deutschen Grenzen zurückgewonnen werden.
Das ist jetzt wenigstens eine ehrliche Antwort;
also Grundgesetzänderung, und zwar in dem Teil,
der "Ewigkeitswert" hat wie die Menschenrechte.

Das hatte vor Monaten schon der Bundespräsident
angedeutet mit seinem Ausspruch: "Unser Herz ist
weit, aber wir ahnen doch, daß unsere Möglichkeiten
Grenzen haben!"

So, jetzt muß es die dazu notwendige Veränderung
des Grundgesetzes geben, mit den zugehörigen
Mehrheiten... auch das muß man dann noch sagen!

Man stelle sich vor, unsere Regierung handelte gegen
klare Vorgaben des Grundgesetzes! Skandal!
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Boraiel
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von Boraiel »

H2O hat geschrieben:(23 Jan 2016, 21:28)

Das ist jetzt wenigstens eine ehrliche Antwort;
also Grundgesetzänderung, und zwar in dem Teil,
der "Ewigkeitswert" hat wie die Menschenrechte.

Das hatte vor Monaten schon der Bundespräsident
angedeutet mit seinem Ausspruch: "Unser Herz ist
weit, aber wir ahnen doch, daß unsere Möglichkeiten
Grenzen haben!"

So, jetzt muß es die dazu notwendige Veränderung
des Grundgesetzes geben, mit den zugehörigen
Mehrheiten... auch das muß man dann noch sagen!

Man stelle sich vor, unsere Regierung handelte gegen
klare Vorgaben des Grundgesetzes! Skandal!
Der eigentliche Skandal ist es, dass die Bundesregierung seit Monaten in einer wichtigen Angelegenheit gegen die Interessen der Bürgerinnen und Bürger dieses Landes handelt!
Frau Merkel schadet diesem Land Tag für Tag und das muss aufhören.
Es gibt zwar einige grundgesetzliche Änderungen, die vorgenommen werden sollten, aber in diesem Fall MUSS es keine geben, da fast 100% der Asylantragssteller über sichere Drittstaaten in die Bundesrepublik einreisen und deren Anträge offensichtlich unbegründet sind. Diese können und sollten daher an den Grenzen schon abgewiesen werden.
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von Quatschki »

Griechenland ist Schengen-Exklave und besitzt somit keine für Kerneuropa relevante Außengrenze.

Entscheiden ist auch nicht, dass irgendwelche Grenzen befestigt werden, sondern dass das Aufenthaltsgesetz wieder durchgesetzt und illegal eingereiste Personen festgesetzt, den Gesetzen entsprechend bestraft und abgeschoben werden.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von H2O »

"Der eigentliche Skandal ist es, dass die Bundesregierung seit Monaten in einer wichtigen Angelegenheit gegen die Interessen der Bürgerinnen und Bürger dieses Landes handelt!
Frau Merkel schadet diesem Land Tag für Tag und das muss aufhören.
Es gibt zwar einige grundgesetzliche Änderungen, die vorgenommen werden sollten, aber in diesem Fall MUSS es keine geben, da fast 100% der Asylantragssteller über sichere Drittstaaten in die Bundesrepublik einreisen und deren Anträge offensichtlich unbegründet sind. Diese können und sollten daher an den Grenzen schon abgewiesen werden."


Diese Ansicht teile ich nicht; in "sicheren Drittstaaten" müsste
die Versorgung von Kriegsflüchtlingen sicher gestellt sein. Das
war sie aber nicht mehr, wenn wir die Aussagen des UNHCR
ernst nehmen wollen. Sichere Drittstaaten im Sinne der Fest-
legungen unserer Regierung sind Herkunftsstaaten, nicht Staaten,
die Kriegsflüchtlinge ohne Aussicht auf Hilfe durchqueren.

Mit dem Dublinabkommen waren die Flüchtlinge erst einmal in
einem sicheren EU-Staat eingetroffen. Und dann hatte Italien
den Leuten ganz einfach Fahrkarten nach Deutschland verschafft,
mit oder ohne namentliche Erfassung.

So viel Genauigkeit muß schon noch sein. Ohne Änderung des
Grundgesetzes ist da nichts zu wollen. Danach können wir Deut-
schen uns auch an dem Schwarze-Peter-Spiel beteiligen! Aber
ein Ruhmesblatt wäre das nicht.

Deshalb unterstütze ich die Kanzlerin in ihrem Versuch, das Problem
mit Hilfe der Türkei zu dämpfen, und Kontingentlösungen in der gesamten
EU zu erreichen. Mir ist auch klar, daß das so gut wie unmöglich ist,
aber der Versuch muß gemacht werden. Danach wird über viele
andere Regelungen in der EU zu reden sein, die von dem Vorhandensein
einer Wertegemeinschaft ausgingen.
hafenwirt
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von hafenwirt »

frems hat geschrieben:(23 Jan 2016, 16:27)
Davon mal ab: Was soll sich dann konkret ändern? Griechenland grenzt an keinen einzigen Schengenstaat. Die Flüchtlinge reisen dann weiter über Mazedonien oder Bulgarien gen Norden und stoßen, wie bisher, in Slowenien und Ungarn erneut auf den Schengenraum.
Man könnte sich auch die Option offen halten, den Schengenraum komplett aufzulösen.
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von Wähler »

Griechenland soll als Sündenbock herhalten, damit die anderen EU-Länder sich nicht ihr eigenes Versagen eingestehen müssen. Die Fragmentierung des Schengenraumes wird eh dazu führen, dass die Länder auf der Balkanroute schichtweise immer wieder ihre Grenzen schließen, beziehungsweise Flüchtlinge zurückschicken werden. Griechenland gehört zu dieser Kette hinzu, unabhängig davon, ob der Schengenraum nun funktioniert oder nicht. Die EU-Politiker sollten lieber nicht so viel schwadronieren, sondern die menschlichen Flüchtlingsdramen wenigstens lindern, ob in den Flüchtlingslagern im Nahen Osten oder hier in Europa
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von H2O »

Ich finde nach wie vor den Ansatz der Kanzlerin vernünftig.
Versuchen, mit der Türkei ein Abkommen zur Übernahme von
Kontingenten zu schließen, die dann nach einem fairen
Schlüssel auf die europäischen Partner verteilt werden. Fast
unmöglich, aber wohl nicht anders lösbar.

Natürlich muß geprüftt werden, daß Menschen in ihren
Herkunftsländern nicht bei Leib und Leben bedroht werden.
Wo diese Voraussetzung nicht erfüllt ist, muß sich auch unser
Land nicht erbarmen... schon weil wir sonst nicht mehr dort
helfen können, wo es um Leben oder Tod geht.

Diese Lage kann unser Staat nur ändern, wenn wir unser
Grundgesetz ändern, das uns zur Aufnahme asylberechtigter
Menschen zwingt, wenn sie nirgendwo Schutz und Hilfe finden.

Dieses Gesetz wurde in das Grundgesetz aufgenommen
aufgrund der bitteren Erfahrungen der Flüchtlinge aus Nazi-
deutschland, die ihrerseits vielfach zurück gewiesen wurden,
sie also der grausigst möglichen Vernichtung überlassen
wurden. Zurück zu den Wurzeln?

Gestern früh gab es ein Gespräch im Deutschlandfunk mit
einem perfekt Deutsch sprechenden Slowaken, der mit Nach-
druck die Zurückweisung aller Flüchtlinge an den Grenzen der
Slowakei vertrat. Er selbst war vor dreißig Jahren als Kind mit
seinen Eltern in die Bundesrepublik geflohen, um in der damaligen
Tschechoslowakei politischer Verfolgung zu entgehen.

Seine Begründung: Damit habe Deutschland zwei Ärzte und
etliche andere akademische Leistungsträger gewonnen, was
bei den Kriegsflüchtlingen aus Syrien/Irak kaum der Fall sei.
Ich vermute einmal, daß unser Land diese akademischen Aus-
bildungen seiner Brüder und Schwestern bezahlt hatte.

Mit ging nach diesem Gespräch dann doch einiges durch den
Kopf, und so ganz beruhigt hat mich diese Haltung immer noch
nicht! Das soll Europa sein und dies auch noch öffentlich vertreten?
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Boraiel
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von Boraiel »

H2O hat geschrieben:(24 Jan 2016, 10:49)

Ich finde nach wie vor den Ansatz der Kanzlerin vernünftig.
Versuchen, mit der Türkei ein Abkommen zur Übernahme von
Kontingenten zu schließen, die dann nach einem fairen
Schlüssel auf die europäischen Partner verteilt werden. Fast
unmöglich, aber wohl nicht anders lösbar.

Natürlich muß geprüftt werden, daß Menschen in ihren
Herkunftsländern nicht bei Leib und Leben bedroht werden.
Wo diese Voraussetzung nicht erfüllt ist, muß sich auch unser
Land nicht erbarmen... schon weil wir sonst nicht mehr dort
helfen können, wo es um Leben oder Tod geht.

Diese Lage kann unser Staat nur ändern, wenn wir unser
Grundgesetz ändern, das uns zur Aufnahme asylberechtigter
Menschen zwingt, wenn sie nirgendwo Schutz und Hilfe finden.

Dieses Gesetz wurde in das Grundgesetz aufgenommen
aufgrund der bitteren Erfahrungen der Flüchtlinge aus Nazi-
deutschland, die ihrerseits vielfach zurück gewiesen wurden,
sie also der grausigst möglichen Vernichtung überlassen
wurden. Zurück zu den Wurzeln?

Gestern früh gab es ein Gespräch im Deutschlandfunk mit
einem perfekt Deutsch sprechenden Slowaken, der mit Nach-
druck die Zurückweisung aller Flüchtlinge an den Grenzen der
Slowakei vertrat. Er selbst war vor dreißig Jahren als Kind mit
seinen Eltern in die Bundesrepublik geflohen, um in der damaligen
Tschechoslowakei politischer Verfolgung zu entgehen.

Seine Begründung: Damit habe Deutschland zwei Ärzte und
etliche andere akademische Leistungsträger gewonnen, was
bei den Kriegsflüchtlingen aus Syrien/Irak kaum der Fall sei.
Ich vermute einmal, daß unser Land diese akademischen Aus-
bildungen seiner Brüder und Schwestern bezahlt hatte.

Mit ging nach diesem Gespräch dann doch einiges durch den
Kopf, und so ganz beruhigt hat mich diese Haltung immer noch
nicht! Das soll Europa sein und dies auch noch öffentlich vertreten?
Um über die Aufnahme weiterer Flüchtlinge mittels Kontingenten mit der Türkei zu reden, ist es schlicht zu spät, von der Bevölkerung akzeptierte Größenordnungen wurden schon längst überschritten. Wir könne auch nicht, denen deren Leben am meisten bedroht ist, die Aufnahme hier garantieren, das führt nur zu einen Rennen, um die schlechtere Situation und alle Notleidenden der Welt wollen Syrer sein, wie wir das aktuell sehen. Trotzdem genießen politisch Verfolgte laut GG zweifellos Asyl und das ist ein Schluss aus der Nazizeit, aber vielleicht trotzdem nicht richtig. Ich habe kein Problem damit den Anführer der Revolution, denen, die es in ihrem Land besser machen wollen, den Freiheitskämpfer, oppositionellen Schriftstellern, kurz denen, die (führend) handeln um (aus Sicht der Bundesrepublik) Verbesserungen herbeizuführen, hier aufzunehmen. Dafür spreche ich mich sehr stark aus. Was wir aber nicht machen sollten, ist, wenn es in einem Land zwei ethnische Gruppen gibt, eine davon an der Macht ist und die andere tyrannisiert, dieser anderen eine Aufnahmeberechtigung hier in Deutschland aussprechen.
Der Slowake da, ist meines Erachtens nach ein Idiot. Wenn man jemanden in Not hilft, dann sollten da keine wirtschaftlichen Erwägungen hinterstehen, bei Einwanderung ist das etwas anderes, deshalb muss hier sorgfältig unterschieden werden. Trotzdem kann man natürlich bei sehr vielen Hilfsbedürftigen eine mehr oder wenige gerechte Auswahl treffen z.B. Frauen und Kinder zuerst (und nicht zuletzt) und Hilfe sollte niemals Selbstaufgabe bedeuten, deshalb ist am in der Anzahl, der man helfen kann notwendigerweise begrenzt.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von Boraiel »

Wenn man in Griechenland den Schengenraum betreten hat, kann man dann nicht eigentlich ohne Kontrolle mit dem Schiff oder Flugzeug nach Kerneuropa weiterreisen? Wird auf innereuropäischen Flügen die Aufenthaltsberechtigung überprüft?
Libertas veritasque.
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von maxbreak2 »

In den letzten Jahrzehnten (nach dem zweiten Weltkrieg) sind vermutlich Milliarden von Menschen durch Hunger und Krieg ums Leben gekommen, während wir hier in Saus und Braus gelebt haben.
Um das Gewissen zu beruhigen, hat man regelmäßig ein paar DM bzw. Euro an Entwicklungshilfe gegeben und ein ein paar Spenden, ich würde es eher als Almosen bezeichnen, verteilt.
Ansonsten hat das so gut wie keinen in Europa gekümmert.

Um unseren Wohlstand noch weiter zu steigern, sind wir auf die glorreiche Idee zu kommen, die Welt immer weiter global zu vernetzen.
Sprich die Grenzen zu öffnen, Weitgehende Reisefreiheiten einzuführen. Weltweite Kommunikation (Internet) zu ermöglichen. (einen Turm bauen)
Dadurch haben die betroffenen Menschen einen bzw. mehrere Wege gefunden aus, um relativ unbeschadet nach Europa aus ihrem Not und Elend zu "fliehen".
Jetzt da nun plötzlich ein verschwindend geringer Teil dieser Menschen mitten unter uns ist, bzw. an die Tür klopft, ist auf einmal guter Rat teuer.

Wenn man den Politikern so zuhört und die Kommentare hier so liest, kommt es mir aktuell vor wie ein "moderner" Turmbau zu Babel:

https://de.wikipedia.org/wiki/Turmbau_zu_Babel
(siehe Absatz 2: "Theologen werten das Turmbau-Vorhaben als Versuch der Menschheit, Gott gleichzukommen. Wegen dieser Selbstüberhebung bringt
Gott den Turmbau unblutig zum Stillstand, indem er eine Sprachverwirrung hervorruft, welche wegen unüberwindbarer Verständigungsschwierigkeiten zur
Aufgabe des Projektes zwingt und die daran Bauenden aus dem gleichen Grunde über die ganze Erde zerstreut."

--> Die unüberwindbaren Verständigungsschwierigkeiten, werden uns auch diesmal über kurz oder lang zur Aufgabe des Projektes zwingen.
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von H2O »

Boraiel hat geschrieben:(24 Jan 2016, 14:09)

Wenn man in Griechenland den Schengenraum betreten hat, kann man dann nicht eigentlich ohne Kontrolle mit dem Schiff oder Flugzeug nach Kerneuropa weiterreisen? Wird auf innereuropäischen Flügen die Aufenthaltsberechtigung überprüft?
Nein, vor Jahren konnte man innerhalb der EU
und Schengenzone ohne Paßkontrollen weiter
reisen. Zu Lande und auch auf Flughäfen für
"Inlandsverbindungen". Den Paß oder Ausweis
musste man nur beim Kauf einer Flugkarte und
vor dem Betreten des Flugzeugs mitsamt der
Flugkarte zeigen. Das war aber nur zur Kontrolle,
ob Flugkartenbesitzer und Flugkartenkäufer ein
und dieselbe Person waren.

Was heute dort geschieht, das weiß ich nicht.
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von H2O »

Boraiel hat geschrieben:(24 Jan 2016, 13:58)

Um über die Aufnahme weiterer Flüchtlinge mittels Kontingenten mit der Türkei zu reden, ist es schlicht zu spät, von der Bevölkerung akzeptierte Größenordnungen wurden schon längst überschritten. Wir könne auch nicht, denen deren Leben am meisten bedroht ist, die Aufnahme hier garantieren, das führt nur zu einen Rennen, um die schlechtere Situation und alle Notleidenden der Welt wollen Syrer sein, wie wir das aktuell sehen. Trotzdem genießen politisch Verfolgte laut GG zweifellos Asyl und das ist ein Schluss aus der Nazizeit, aber vielleicht trotzdem nicht richtig. Ich habe kein Problem damit den Anführer der Revolution, denen, die es in ihrem Land besser machen wollen, den Freiheitskämpfer, oppositionellen Schriftstellern, kurz denen, die (führend) handeln um (aus Sicht der Bundesrepublik) Verbesserungen herbeizuführen, hier aufzunehmen. Dafür spreche ich mich sehr stark aus. Was wir aber nicht machen sollten, ist, wenn es in einem Land zwei ethnische Gruppen gibt, eine davon an der Macht ist und die andere tyrannisiert, dieser anderen eine Aufnahmeberechtigung hier in Deutschland aussprechen.
Der Slowake da, ist meines Erachtens nach ein Idiot. Wenn man jemanden in Not hilft, dann sollten da keine wirtschaftlichen Erwägungen hinterstehen, bei Einwanderung ist das etwas anderes, deshalb muss hier sorgfältig unterschieden werden. Trotzdem kann man natürlich bei sehr vielen Hilfsbedürftigen eine mehr oder wenige gerechte Auswahl treffen z.B. Frauen und Kinder zuerst (und nicht zuletzt) und Hilfe sollte niemals Selbstaufgabe bedeuten, deshalb ist am in der Anzahl, der man helfen kann notwendigerweise begrenzt.
Alles fast ganz richtig; da kann es keinen Streit geben.
Aber der Buchstabe und auch der Geist unseres Grund-
gesetzes verbieten ein anderes Vorgehen. Also zuerst
das Grundgesetz ändern, dann kann und muß unsere
Regierung handeln.

Dumme Frage: Warum stellt denn niemand diesen
Antrag? Über dieses Gesetz reden wir doch auch schon
seit dem Sommer diesen (nein, letzten!) Jahres. Verlässt
da unsere "Vernunftbürger" aus der CSU und AfD der Mut?
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von maxbreak2 »

Es heißt immer man müsse die "Fluchtursachen beseitigen".
Meiner Meinung hat man die größte Fluchtursache selbst geschaffen.
Wenn ich mich in die Lage der Betroffenen versetze, würde ich mir denken:
"Mein Bruder, mein Vater, mein Freund usw. haben es nach Europa geschafft. Aber er sieht schwer danach aus, dass die Grenzen bald dicht gemacht werden. Also muss ich mich beeilen, um es vorher noch zu schaffen. Selbst wenn das Wetter schlecht ist, wenn ich noch länger warte, kann es für mich zu spät sein."
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von H2O »

Der "Erfolg" des einen wird immer wieder
dazu führen, daß der andere ihm nacheifert.
Das ist wohl kaum zu vermeiden.

Deshalb können wir doch aber nicht den
ersten tüchtig mißhandeln, damit die anderen
der Mut verlässt?
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von maxbreak2 »

Auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole. Man hätte keinen einzigen "Flüchtling" von einem sicheren Land in beliebig viele andere Länder weiterreisen lassen dürfen. Man hätte den Menschen von Anfang an massiv vor Ort helfen müssen. Aber man ja war zu sehr mit seinen eigenen Finanzen und Wohlergehen beschäftigt (zuletzt Euro-Krise in Griechenland), dass man für so was schlichtweg keine Zeit hatte.

Wenn es überschaubare Zahlen von betroffenen Menschen wären, wäre es auch kein Problem. Aber es handelt sich um Milliarden (wohlgemerkt Menschen nicht Euro!) Das überreist keiner mehr und jetzt haben wir einen Dominoeffekt nach dem anderen, die nicht mehr in den Griff zu bekommen sind.
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von frems »

Boraiel hat geschrieben:(24 Jan 2016, 14:09)

Wenn man in Griechenland den Schengenraum betreten hat, kann man dann nicht eigentlich ohne Kontrolle mit dem Schiff oder Flugzeug nach Kerneuropa weiterreisen? Wird auf innereuropäischen Flügen die Aufenthaltsberechtigung überprüft?
Nee. War erst im Oktober in Griechenland. Keine Ausweiskontrolle durch Beamte. Nur am Schalter der Airline ein kurzer Blick, wenn man einchecken bzw. sein Ticket erhalten will. Kann natürlich sein, dass bei anderen Papieren noch jemand herangezogen wird und das genau überprüft. Blond und blauäugig sind vermutlich nicht viele Flüchtlingspaare. Außer jene aus der Ukraine. Aber die fliehen vermutlich nicht über Griechenland.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von H2O »

maxbreak2 hat geschrieben:(24 Jan 2016, 22:08)

Auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole. Man hätte keinen einzigen "Flüchtling" von einem sicheren Land in beliebig viele andere Länder weiterreisen lassen dürfen. Man hätte den Menschen von Anfang an massiv vor Ort helfen müssen. Aber man ja war zu sehr mit seinen eigenen Finanzen und Wohlergehen beschäftigt (zuletzt Euro-Krise in Griechenland), dass man für so was schlichtweg keine Zeit hatte.

Wenn es überschaubare Zahlen von betroffenen Menschen wären, wäre es auch kein Problem. Aber es handelt sich um Milliarden (wohlgemerkt Menschen nicht Euro!) Das überreist keiner mehr und jetzt haben wir einen Dominoeffekt nach dem anderen, die nicht mehr in den Griff zu bekommen sind.
Ich kaufe mir vorsichtshalber schon einmal einen Strick!
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von maxbreak2 »

Sarkasmus hilft halt leider auch nicht weiter.
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von H2O »

maxbreak2 hat geschrieben:(24 Jan 2016, 22:52)

Sarkasmus hilft halt leider auch nicht weiter.
Schon klar; aber Schwarz-in-Schwarz-Malerei
bringt auch nix.
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von Nathan »

Nomen Nescio hat geschrieben:(23 Jan 2016, 21:15)

ist es nicht besser VOR der grenze mit griechenland? also noch in der türkei.
Ach N.N. ...*seufz* du bist zu selten hier...ick fühl mir manchmal richtig einsam...ja, Türkei, natürlich. Die Griechen haben derart viele eigene Probleme, die kann man nicht auch noch mit Millionen von Flüchtlingen belasten. Logisch wäre es auch überhaupt nicht.

Einen Haken hat die Sache: Wir sammeln also, was ganz logisch ist, die Flüchtlinge VOR den Schengen-Außengrenzen (Türkei) und nicht DANACH (Griechenland). Die Türkei spielt ordentlich mit und wird darauf EU Land und Mitglied der Währungsunion. Oops. Schon verschiebt sich die Schengengrenze. Was mach mer dann?
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von maxbreak2 »

Warum baut man nicht einfach einen Grenzzaun ins Meer?
Wenn die Saudis Wolkenkratzer höher als 1 km bauen können, dann müsste das doch auch möglich sein?
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von H2O »

maxbreak2 hat geschrieben:(25 Jan 2016, 08:54)

Warum baut man nicht einfach einen Grenzzaun ins Meer?
Wenn die Saudis Wolkenkratzer höher als 1 km bauen können, dann müsste das doch auch möglich sein?
Fangen Sie schon einmal damit an; ich jubele Ihnen zu!
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von maxbreak2 »

Was kann ich dafür, dass es zwischen Griechenland und der Türkei nur eine Meeresgrenze gibt?
Israel, Nordkorea, USA/Mexiko usw. tun sich da freilich leichter.
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von H2O »

Schließen wir also diese beiden Länder in unser Nachtgebet mit ein!
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von Nomen Nescio »

Nathan hat geschrieben:(24 Jan 2016, 23:27)

Ach N.N. ...*seufz* du bist zu selten hier...ick fühl mir manchmal richtig einsam...ja, Türkei, natürlich. Die Griechen haben derart viele eigene Probleme, die kann man nicht auch noch mit Millionen von Flüchtlingen belasten. Logisch wäre es auch überhaupt nicht.

Einen Haken hat die Sache: Wir sammeln also, was ganz logisch ist, die Flüchtlinge VOR den Schengen-Außengrenzen (Türkei) und nicht DANACH (Griechenland). Die Türkei spielt ordentlich mit und wird darauf EU Land und Mitglied der Währungsunion. Oops. Schon verschiebt sich die Schengengrenze. Was mach mer dann?
dann kann man bereits auffangen bei der syrischen grenze.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von H2O »

Nomen Nescio hat geschrieben:(25 Jan 2016, 09:40)

dann kann man bereits auffangen bei der syrischen grenze.
Das können Sie nur deshalb gutheißen,
weil ganz sicher die EU-Aufnahme der
Türkei an mehreren Volksabstimmungen
in der EU scheitern würde. Sozusagen von
A bis Z, hoppla CY.
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von Nomen Nescio »

H2O hat geschrieben:(25 Jan 2016, 09:53)

Das können Sie nur deshalb gutheißen,
weil ganz sicher die EU-Aufnahme der
Türkei an mehreren Volksabstimmungen
in der EU scheitern würde. Sozusagen von
A bis Z, hoppla CY.
nee. es gibt einen viel einfacheren grund. die übergroße mehrheit der flüchtlinge will lieber gestern als heute zurückkehren. und möchte am liebsten so nahe wie möglich beim heim bleiben. aber natürlich fordert das eine menge maßnahmen.
refugiums sollen nicht orten sein, wo die menschen ihren tage in ledigkeit verbringen. daran fehlt es. fast überall auf der welt.
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von Nathan »

Nomen Nescio hat geschrieben:(25 Jan 2016, 09:40)

dann kann man bereits auffangen bei der syrischen grenze.
Syrische Flüchtlinge bereits bei der syrischen Grenze aufzufangen wäre natürlich das Ei des Kolumbus... ;)
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Re: Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum

Beitrag von H2O »

Nomen Nescio hat geschrieben:(25 Jan 2016, 10:00)

nee. es gibt einen viel einfacheren grund. die übergroße mehrheit der flüchtlinge will lieber gestern als heute zurückkehren. und möchte am liebsten so nahe wie möglich beim heim bleiben. aber natürlich fordert das eine menge maßnahmen.
refugiums sollen nicht orten sein, wo die menschen ihren tage in ledigkeit verbringen. daran fehlt es. fast überall auf der welt.
Na prima! Dann müssen Sie nur noch Leute finden,
die das mit Geld und Blut genau so machen. Die UNHCR
ist damit jedenfalls gescheitert. Da laufen die Menschen
weg.
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