2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

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Sybilla
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2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von Sybilla »

Das die multimedial, wie ich denke im Auftrag der Politik, verlautbarten Statistiken nur das beinhalten was politisch erwünscht ist, ist für viele nichts Neues.

So wissen zum Beispiel nahezu alle, das die Arbeitslosigkeit nur innnerhalb der BA Statistiken durch Verschiebung der Massen in andere Leistungen oder Maßnahmen abgesunken ist. Hingegen in die Realität die Masse der Menschen in Armut sprunghaft und ungebremst ansteigt.

Nun hat die WIWO eine weitere Täuschung der staatlichen Statistik aufgedeckt.
Während das statistische Bundesamt, wie ich denke wie politisch gewünscht, eine Inflationsrate von ca. 3 % errechnet.

Titelt die Wirtschaftswoche vom 02.06.08, Ausgabe Nr. 23:

Titel: Preisschock! Die wahre Inflation 12%

Wirtschaftsforscher errechnen die echte Belastung. Kippt die Konjunktur?

..."Schlimmer als in den 70er-Jahren"...
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Frank_Stein
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von Frank_Stein »

Sybilla hat geschrieben:Das die multimedial, wie ich denke im Auftrag der Politik, verlautbarten Statistiken nur das beinhalten was politisch erwünscht ist, ist für viele nichts Neues.

So wissen zum Beispiel nahezu alle, das die Arbeitslosigkeit nur innnerhalb der BA Statistiken durch Verschiebung der Massen in andere Leistungen oder Maßnahmen abgesunken ist. Hingegen in die Realität die Masse der Menschen in Armut sprunghaft und ungebremst ansteigt.

Nun hat die WIWO eine weitere Täuschung der staatlichen Statistik aufgedeckt.
Während das statistische Bundesamt, wie ich denke wie politisch gewünscht, eine Inflationsrate von ca. 3 % errechnet.

Titelt die Wirtschaftswoche vom 02.06.08, Ausgabe Nr. 23:

Titel: Preisschock! Die wahre Inflation 12%

Wirtschaftsforscher errechnen die echte Belastung. Kippt die Konjunktur?

..."Schlimmer als in den 70er-Jahren"...
Meine Inflationsrate ist deutlich niedriger.
Da ich einen gewissen Teil meines Einkommens z.B. in Computer und andere technische Spielereien "investiere" - komme ich zuweilen auf eine negative Inflationsrate.
Ansonsten kann man Konsumartikel recht günstig bei Ebay kaufen.
Der starke Euro hat die Inflation durch die Importe ein wenig begrenzt.

Jetzt dürfen wir nicht den Fehler machen und die Löhne deutlich erhöhen - denn das würde zu einer Lohn-Preis-Spirale führen.
Den hohen Ölpreis und die Energiepreise kann man abfangen, indem man ein sparsameres Auto fährt und vor allem zurückhaltend mit dem Gasfuß ist.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Marianne
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von Marianne »

theoderich hat geschrieben:
Meine Inflationsrate ist deutlich niedriger.
Da ich einen gewissen Teil meines Einkommens z.B. in Computer und andere technische Spielereien "investiere" - komme ich zuweilen auf eine negative Inflationsrate.
Ansonsten kann man Konsumartikel recht günstig bei Ebay kaufen.
Der starke Euro hat die Inflation durch die Importe ein wenig begrenzt.

Jetzt dürfen wir nicht den Fehler machen und die Löhne deutlich erhöhen - denn das würde zu einer Lohn-Preis-Spirale führen.
Den hohen Ölpreis und die Energiepreise kann man abfangen, indem man ein sparsameres Auto fährt und vor allem zurückhaltend mit dem Gasfuß ist.
Das ist doch mal eine gelungene Darstellung: "Ich verbringe mein Leben am PC und durch den starken Euro und ebay bin ich mit meiner Inflationsrate unter 3 %" !

Es ist davon auszugehen, dass du wenig bis keine Grundnahrungsmittel zu dir nehmen mußt.

Menschen, die weder essen & trinken und sich mit videorecordern eindecken, haben nach der "Warenkorb-Inflations-Theorie" sogar noch mehr Geld zur Verfügung, als vor 10 Jahren.

Die, die normal Essen und Trinken müssen, werden feststellen, dass Milch derzeit 300% teurer ist, Diesel ca. 100 %, Gemüse ca. 150 %, Obst ca. 200 % etc. pp

Bereits mit Einführung haben Handel und Wirtschaft über Nacht 20-30 % aufgeschlagen.

Und das war auch der Sinn. Dieses Pseudoargument des wegfallenden Umtauschproblems bei Urlaubsreisen relativiert sich bei jedem Spanienurlaub, wo man sich schon sylter Niveau annähern möchte.

Mit eine Volksabstimmung hätte es einen Euro nie gegeben. Aber das gilt wahrscheinlich auch für eine EU, den "Verfassungs-Vertrag" und 98 % der verhängten "Gesetze".
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John Galt
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von John Galt »

2008: 2% Wirtschaftswachstum.

MfG

:hat:
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John Galt
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von John Galt »

Hab gerade einen tollen Artikel entdeckt, denn muss ich jetzt einfach mal posten.
Die Rückkehr der Nervensägen

Der Aufschwung schwächt sich ab. Für die Untergangspropheten und Sozialapostel springt die Konjunktur wieder an. Die Krisenprediger bringen sich in Stellung, stürmen Talkshows und Buchläden. Sie können uns einfach nicht in Ruhe lassen.

Es gab Zeiten, rosig und sorglos, da hatte es Bernd Raffelhüschen schwer. Die Stiftung Marktwirtschaft hatte nach Berlin eingeladen, in die Nähe des Checkpoint Charlie. Draußen war Herbst und ein Land, dessen Wirtschaft vor Kraft strotzte.

Über die Rentenversicherung sollte der Freiburger Professor sprechen. Auf den Tischen stapelten sich Tabletts mit Schnittchen, Bagels und Kuchen. Beamer und Laptop waren startbereit, um Grafiken und Schaubilder an die Wand zu malen. Ganz so wie früher.

Es gab nur ein Problem: Niemand interessierte sich an diesem Herbsttag 2007 für Bernd Raffelhüschen. Er wartete lange, doch nur eine Journalistin kam. Der Rentenexperte ließ sich nichts anmerken. Mit gewohnt markanter Stimme und großer Geste begann er seine Präsentation vor den leeren Stühlen, warf Kurven und Grafiken an die Wand. Ganz so wie früher.

Wie damals, als es Deutschland noch schlecht ging. 2002, 2003, 2004, als der Professor ein Star war. Als fünf Dutzend Journalisten und zehn Kamerateams Stellung bezogen, wenn Raffelhüschen über den Untergang Deutschlands sprach. Über die Hunderte Milliarden Euro an Kosten, die sich in fernen Dekaden in der Renten- oder Pflegeversicherung auftürmen würden.

Es war eine großartige Zeit, die Zeit der Reformen, der Agenda 2010, der Epochenwenden, der großen Würfe und Zukunftskommissionen: Hartz, Herzog, Rürup. Die Mitglieder, zu denen auch Raffelhüschen zählte, waren Helden, die teilweise mit Hubschraubern durch das kranke Land flogen und Hintergrundgespräche mit Journalisten vom Klo aus führten. Raffelhüschen war Oktober 2002 sogar Gast bei Stefan Raabs "TV Total". In jenen Jahren begannen die Sätze meist mit "Deutschland muss ..." Es ging um das große Ganze, die Rettung des Landes. Dann kamen die Reformen. Die Agenda 2010. Dann kam die Große Koalition. Und dann der Aufschwung.

2006 und 2007 brummte die Wirtschaft. Die Steuerschätzer kamen mit dem Zählen nicht mehr nach, Wachstumszahlen mussten erstmals nach oben korrigiert werden und Arbeitslosenzahlen nach unten. Je besser die Konjunktur lief, desto schlimmer lief es für die einstigen Helden. Niemand wollte mehr etwas hören von Abstieg, Umbau oder Untergängen.

Bis die Lage endlich wieder schlechter wurde. Die Finanzkrise, steigende Lebensmittel- und Benzinpreise und erste Szenarien über einen Konjunkturabschwung haben den Untergangspropheten, Sozialaposteln und Krisenpredigern einen zarten Aufschwung beschert. Die Nervensägen sind wieder da.

Für Bernd Raffelhüschen ging es bereits im März los, als die Regierung an der Rentenformel herumfummelte. Kaum waren die schlechten Pläne publik, war Raffelhüschen auf allen Kanälen: Ohne Riester-Faktor "kommen auf die Rentenkasse bis 2030 Mehrkosten von insgesamt 115 Mrd. zu!", warnte er.

Experten wie der Freiburger Professor haben mit ihren Thesen und Zahlen nicht unbedingt unrecht. Es ist nur die Lust am Untergang, die stört: Sie leben von der Krise. ....
Hier gehts weiter:

http://www.ftd.de/politik/deutschland/369810.html?p=2
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Kibuka
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von Kibuka »

Guter Artikel bei der Financial Times. Ich warte auch schon sehnsüchtig auf das Comeback der Nervensägen. Schon jetzt geht die Party allmählich wieder los. Die Iren erleben einen kleinen Dämpfer nach jahrelangem Aufschwung und schon wird auf die EU eingeprügelt. Schuld haben bekannterweise immer die Anderen. Von Konjunkturzyklen hat schließlich auch niemand etwas gehört.
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Starfix
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von Starfix »

Schuld haben bekannterweise immer die Anderen

Soll man sich denn immer nur Selbst die Schuld geben, meinst Du das das richtiger wäre? :yawn:
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Frank_Stein
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von Frank_Stein »

Marianne hat geschrieben:
Das ist doch mal eine gelungene Darstellung: "Ich verbringe mein Leben am PC und durch den starken Euro und ebay bin ich mit meiner Inflationsrate unter 3 %" !

Es ist davon auszugehen, dass du wenig bis keine Grundnahrungsmittel zu dir nehmen mußt.

Menschen, die weder essen & trinken und sich mit videorecordern eindecken, haben nach der "Warenkorb-Inflations-Theorie" sogar noch mehr Geld zur Verfügung, als vor 10 Jahren.

Die, die normal Essen und Trinken müssen, werden feststellen, dass Milch derzeit 300% teurer ist, Diesel ca. 100 %, Gemüse ca. 150 %, Obst ca. 200 % etc. pp

Bereits mit Einführung haben Handel und Wirtschaft über Nacht 20-30 % aufgeschlagen.

Und das war auch der Sinn. Dieses Pseudoargument des wegfallenden Umtauschproblems bei Urlaubsreisen relativiert sich bei jedem Spanienurlaub, wo man sich schon sylter Niveau annähern möchte.

Mit eine Volksabstimmung hätte es einen Euro nie gegeben. Aber das gilt wahrscheinlich auch für eine EU, den "Verfassungs-Vertrag" und 98 % der verhängten "Gesetze".
Die Lebensmittelpreise sind in der Tat ein Problem - und ich war sehr verärgert, als der Handel den Milchbauern so schnell nachgab.
Ansonsten tangieren mich die Preiserhöhungen bei Obst und Gemüse wenig - da ich mich dieser Nahrungsmittel im heimischen Garten bediene.
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von Frank_Stein »

atompussy hat geschrieben:Hab gerade einen tollen Artikel entdeckt, denn muss ich jetzt einfach mal posten.



Hier gehts weiter:

http://www.ftd.de/politik/deutschland/369810.html?p=2
Die Reformen sind wichtig - und in Zeiten des Aufschwunges lassen sich schmerzhafte Eingriffe besser ertragen. Nur fehlt leider in Zeiten des Aufschwunges die Bereitschaft zu Einschnitten.
Die Politiker sind Feiglinge - aber man kann es auch verstehen - so hat die CDU bei der letzten Bundestagswahl spüren müssen, dass gute - aber unbequeme Reformen - Wählerstimmen kosten.
Die Senkung der LNK durch Gegenfinanzierung über die MWST war ist und bleibt richtig.
Die ´"drohende" MWST hat den Startschuss für mehr Konsum im Land gegeben und hat Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt in Gang gesetzt.
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von Starfix »

theoderich hat geschrieben:
Die Reformen sind wichtig - und in Zeiten des Aufschwunges lassen sich schmerzhafte Eingriffe besser ertragen. Nur fehlt leider in Zeiten des Aufschwunges die Bereitschaft zu Einschnitten.
Die Politiker sind Feiglinge - aber man kann es auch verstehen - so hat die CDU bei der letzten Bundestagswahl spüren müssen, dass gute - aber unbequeme Reformen - Wählerstimmen kosten.
Die Senkung der LNK durch Gegenfinanzierung über die MWST war ist und bleibt richtig.
Die ´"drohende" MWST hat den Startschuss für mehr Konsum im Land gegeben und hat Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt in Gang gesetzt.


Wo willst Du denn noch einscheiden? Wie viele Existenzen willst Du noch vernichten, damit deine Bonzenfreunde noch mehr Gewinne machen können?
Wir leben in einer Demokratie, es ist so wenn euch das Ergebnis nicht passt wollt ihr einfach die Regeln ändern.
:ill: Wo wurde was gesenkt? Spürt man das denn auf seinen Lohnzettel?
Was für einen Aufschwung?
Da wurden jede Menge gut bezahlte Stellen gegen Billiglohn Jobs ausgetauscht, Lohnsenkung ohne Kürzung. Die Menschen Arbeiten jetzt für das was es Früher an Sozialehilfe gab.
Aus einer offenen Stelle werden 10-100 offene Stellen Gemacht und auch noch Monate Lang in der Statistik gehalten.
Die Arbeitslosen Statistik ist geschönt, man hat das Kind einfach einen anderen Nahmen gegeben. :comfort:
Guck dich mal um wie viele Läden das Schild Geschlossen oder Räumungverkauf im Schaufenster hängen haben.
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Frank_Stein
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von Frank_Stein »

Starfix hat geschrieben:


Wo willst Du denn noch einscheiden? Wie viele Existenzen willst Du noch vernichten, damit deine Bonzenfreunde noch mehr Gewinne machen können?
Wir leben in einer Demokratie, es ist so wenn euch das Ergebnis nicht passt wollt ihr einfach die Regeln ändern.
:ill: Wo wurde was gesenkt? Spürt man das denn auf seinen Lohnzettel?
Was für einen Aufschwung?
Da wurden jede Menge gut bezahlte Stellen gegen Billiglohn Jobs ausgetauscht, Lohnsenkung ohne Kürzung. Die Menschen Arbeiten jetzt für das was es Früher an Sozialehilfe gab.
Aus einer offenen Stelle werden 10-100 offene Stellen Gemacht und auch noch Monate Lang in der Statistik gehalten.
Die Arbeitslosen Statistik ist geschönt, man hat das Kind einfach einen anderen Nahmen gegeben. :comfort:
Guck dich mal um wie viele Läden das Schild Geschlossen oder Räumungverkauf im Schaufenster hängen haben.

Du kannst davon ausgehen, dass kein armer Mensch reicher wird, wenn man durch gesetze versucht Reichtum zu verhindern - im Gegenteil.
Du glaubst, dass es den Deutschen schlecht geht?
Viele Deutsche fühlen sich schlecht, sie denken, dass es ihnen schlecht geht - wenn Du aber wissen willst, was Armut ist - dann lebst Du im falschen Land.
Die Senkung des Arbeitslosenversicherungsbeitrages von 6,5% auf unter 3,5% entspricht einer Steigerung des Nettoeinkommens von 6%. Leider gehen davon wieder 2-3% weg wegen der gestiegenen Beiträge zur Kranken-,Pflege- und Rentenversicherung.

Noch einmal zu Deinerm - es geht uns schlecht. ...
Ich bin in der DDR aufgewachsen. Der durchschnittliche Stundenlohn betrug dort kaum mehr als 5 Euro. Die Schulwoche hatte 6 Tage. Auf sein Auto musste man über 10 Jahre warten und die Geschäfte sahen trostlos aus - mit den leeren Regalen.

Was man kostengünstig bekam war die Miete - aber entsprechend schlecht sahen auch die Häuser aus. Die Luft konnte man in vielen Städten kaum atmen. Aber damit man keine Möglichkeit hatte - seinen Zustand als schlecht zu empfinden - weil man keinen Vergleich zu anderen Ländern hat - durfte man natürlich nicht in den Westen reisen.

Erzähl mir also nicht, dass es uns heute schlecht geht.
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Starfix
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von Starfix »

@theoderich

Du lenkst nur ab und kommst immer wieder mit dem DDR Vergleich.
Warum willst Du die Realität nicht sehen?
Keiner möchte eine zweite DDR haben, aber so wie es heute Läuft wäre für viele ein Leben in der DDR besser als heute in der BRD.
Auch der Vergleich mit den Armen Länder ist absoluter Blödsinn, die wurden durch den Kapitalismus arm. Sicher ist es auch nicht richtig den Kapitalismus durch einen Sozialismus auszutauschen der jede Entwicklung erschwert wie wir es in der Geschichte erlebt haben. Wir brauchen da ein anderes durchdachtes System.

Noch mal.

Wo willst Du denn noch Einscheiden? Wie viele Existenzen willst Du noch vernichten, damit deine Bonzen freunde noch mehr Gewinne machen können?
Wir leben in einer Demokratie, es ist so wenn euch das Ergebnis nicht passt wollt ihr einfach die Regeln ändern.
:ill: Wo wurde was gesenkt? Spürt man das denn auf seinen Lohnzettel?
Was für einen Aufschwung?
Da wurden jede Menge gut bezahlte Stellen gegen Billiglohn Jobs ausgetauscht, Lohnsenkung ohne Kürzung. Die Menschen Arbeiten jetzt für das was es Früher an Sozialhilfe gab.
Aus einer offenen Stelle werden 10-100 offene Stellen Gemacht und auch noch Monate Lang in der Statistik gehalten.
Die Arbeitslosen Statistik ist geschönt, man hat das Kind einfach einen anderen Namen gegeben. :comfort:
Guck dich mal um wie viele Läden das Schild Geschlossen oder Räumungsverkauf im Schaufenster hängen haben.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
stilicho
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Es ist soviel Geld da...

Beitrag von stilicho »

und zwar in den Kassen der Erdölproduzierenden Länder und der Ostasiaten. Die sitzen doch alle auf Berge von Dollars.

Kann es nicht sein, dass die einfach warten bis die Kurse schön weit unten sind um dann den ganzen Markt zu übernehmen?
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ToughDaddy
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Re: Es ist soviel Geld da...

Beitrag von ToughDaddy »

stilicho hat geschrieben:und zwar in den Kassen der Erdölproduzierenden Länder und der Ostasiaten. Die sitzen doch alle auf Berge von Dollars.

Kann es nicht sein, dass die einfach warten bis die Kurse schön weit unten sind um dann den ganzen Markt zu übernehmen?
*klugscheißmodus an

Was sind erdölproduzierende Länder? :D

*modus aus

Die Förderer bekommen doch den geringsten Teil. Zur Zeit sahnen die Spekulanten an den Börsen ab.
stilicho
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Re: Es ist soviel Geld da...

Beitrag von stilicho »

ToughDaddy hat geschrieben:
*klugscheißmodus an

Was sind erdölproduzierende Länder? :D

*modus aus

Die Förderer bekommen doch den geringsten Teil. Zur Zeit sahnen die Spekulanten an den Börsen ab.
sind natürlich erdölfördernde länder.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28009/1.html

also nach dem artikel sind es staatliche fördergesellschaften aus diesen ländern die einen immer größeren teil des kuchens erhalten. natürlich machen auch spekulanten gute geschäfte, aber inwiefern profitieren die erdölförderer nicht vom hohen ölpreis?

mal abgesehen davon, wer sind eigentlich die spekulanten? wer hat das kleingeld, da unsummen hineinzupumpen? das weiß doch keiner.

das die kriegskassen der staatlichen fonds von moskau, über peking, nach singapur bis in die emirate bis an den rand mit dollar gefüllt sind, ist ja wohl nicht zu bestreiten.

mein gedanke ist der. der schwächelnde dollar hat doch vor allem in den usa wert und wird auch nur dann wertvoll bleiben, wenn die us wirtschaft einigermaßen stabil ist. wenn die usa jetzt in einer rezession stecken, wäre es doch logisch mit den angehäuften dollars die us wirtschaft "aufzukaufen".
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Kibuka
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von Kibuka »

stilicho hat geschrieben:mein gedanke ist der. der schwächelnde dollar hat doch vor allem in den usa wert...
Wieso hat der Dollar nur in den USA einen Wert? Allein im vergangenen Jahr sind in den USA die Preise so stark gestiegen wie seit fast 20 Jahren nicht mehr. Mittlerweile liegt die Inflationsrate bei fast 5 Prozent. Das ist fast der doppelte Wert der Bundesrepublik.

Außerdem dürfte die Inflation in den USA auf absehbare Zeit nicht zurückgehen, da Bernanke ordentlich Geld in die US-Witschaft gebracht hat um die Rezession abzuwenden bzw. abzumildern.

In Deutschland frisst die Inflation auch die Lohngewinne auf. Die Deutschen verdienen mehr - aber sie kommen materiell nicht voran: Laut neuen Daten ist der durchschnittliche Bruttoverdienst von Vollzeitkräften auf 3064 Euro pro Monat gestiegen, ein deutliches Plus. Die Preise für Energie, Lebensmittel und andere Waren aber legten schneller zu. Die Deutschen bekommen das zu spüren: Die Löhne und Gehälter für Vollzeitkräfte stiegen im ersten Quartal 2008 im Vergleich zum Vorjahresquartal zwar um 2,8 Prozent - die Teuerungsrate im selben Zeitraum aber betrug 2,9 Prozent.

Die EZB wird wahrscheinlich den Leitzins anheben, sollte sich dieser Trend weiter fortsetzen. Die EZB warnt auch vor Lohn-Preis-Spirale.

Es sieht auch nicht danach aus, als ob die Teuerung bald wieder sinken würde. Von alten Höchstständen sind wir aber noch ein Stück entfernt.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/d ... chland.png
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von stilicho »

Kibuka hat geschrieben: Wieso hat der Dollar nur in den USA einen Wert? Allein im vergangenen Jahr sind in den USA die Preise so stark gestiegen wie seit fast 20 Jahren nicht mehr. Mittlerweile liegt die Inflationsrate bei fast 5 Prozent. Das ist fast der doppelte Wert der Bundesrepublik..........
weil man mit dollars doch international immer weniger einkaufen kann (dh. dort müßt er mehr wert sein) und im ende bleibt es sich doch dabei, da haben (staatliche) fonds riesige dollarberge die mit dem verfall der us wirtschaft wertlos werden müssen.

die müssen die doch in den usa anlegen. was sollen die mit ihren reserven sonst machen?
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Frank_Stein
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von Frank_Stein »

Sybilla hat geschrieben:Das die multimedial, wie ich denke im Auftrag der Politik, verlautbarten Statistiken nur das beinhalten was politisch erwünscht ist, ist für viele nichts Neues.

So wissen zum Beispiel nahezu alle, das die Arbeitslosigkeit nur innnerhalb der BA Statistiken durch Verschiebung der Massen in andere Leistungen oder Maßnahmen abgesunken ist. Hingegen in die Realität die Masse der Menschen in Armut sprunghaft und ungebremst ansteigt.

Nun hat die WIWO eine weitere Täuschung der staatlichen Statistik aufgedeckt.
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..."Schlimmer als in den 70er-Jahren"...
Dazu sei folgende Literatur empfohlen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Preisindex

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten den Preisindex zu bestimmen.
Man nimmt einen repräsentativen Warenkorb und schaut nach, wie sich der Preis für diesen Warenkorb mit der Zeit entwickelt.
2 Möglichkeit - man schaut, wie sich der Warenkorb jährlich ändert und ermittelt den Preis davon.

Im ersten Fall ist es schwer technische Neuerungen und Änderungen des Verbraucherverhaltens zur Berechnung der Inflation einfließen zu lassen.
im 2. Fall haben wir das Problem, dass wegen der Preisänderungen Substitutionseffekte eintreten - die die teurer werdenden Güter, die wegen der gestiegenen Preise weniger nachgefragt also weniger im Warenkorb auftauchen - Untergewichten.

Wir hatten in der Vergangenheit Wachstumsraten der Geldmenge i.H. von ca.10%. Dagegen wuchs die Wirtschaft nur um ca. 2-3%.
Wen wundert es da, dass die Differenz mal irgendwann – nach der Quantitätsgleichung – uns als Inflation auf die Füße fällt.
Dem kann die Notenbank nur begegnen durch Geldverknappung – also durch höhere Zinsen.
Inflation ist mir ein Greul.
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Frank_Stein
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von Frank_Stein »

Starfix hat geschrieben:@theoderich

Du lenkst nur ab und kommst immer wieder mit dem DDR Vergleich.
Warum willst Du die Realität nicht sehen?
Keiner möchte eine zweite DDR haben, aber so wie es heute Läuft wäre für viele ein Leben in der DDR besser als heute in der BRD.
Auch der Vergleich mit den Armen Länder ist absoluter Blödsinn, die wurden durch den Kapitalismus arm. Sicher ist es auch nicht richtig den Kapitalismus durch einen Sozialismus auszutauschen der jede Entwicklung erschwert wie wir es in der Geschichte erlebt haben. Wir brauchen da ein anderes durchdachtes System.
.
China und andere Schwellenländer wurden durch den sanften Übergang zum Kapitalismus reich.
Planwirtschaft ist keine sinnvolle Option.
Die durchschnittliche Umsatzrendite der Unternehmen liegt bei unter 3% - der Produktivitätsvorsprung der privaten Unternehmen gegenüber Staatsunternehmen ist deutlich höher als 5%.
Wer Profitiert also am Meisten vom Kapitalismus?
Der Verbraucher - der Konsument - kurz: wir alle.
Im Sozialismus hat man sich als normaler Arbeitnehmer kaum mehr leisten können, als sich heute ein Harz4 Empfänger leisten kann. Leider haben das die meisten Menschen inzwischen wieder vergessen.
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Re: Es ist soviel Geld da...

Beitrag von Frank_Stein »

stilicho hat geschrieben:und zwar in den Kassen der Erdölproduzierenden Länder und der Ostasiaten. Die sitzen doch alle auf Berge von Dollars.

Kann es nicht sein, dass die einfach warten bis die Kurse schön weit unten sind um dann den ganzen Markt zu übernehmen?
Kein dummer Gedanke - der DAX begibt sich in eine Tiefe, wo man wieder an einen Einstieg denken kann.
Allerdings glaube ich, dass wir bis Oktober noch einmal eine 5 vor dem Komma sehen werden.
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Re: Es ist soviel Geld da...

Beitrag von Frank_Stein »

stilicho hat geschrieben:

Ja Immobilien scheinen gerade günstig zu sein.
Momentan könnte man relativ preiswert - ganze Stadtviertel erwerben - bevor jemand auf die Idee kommt sie abzureißen.

Langfristig wird die US - Exportwirtschaft vom relativ schwachen Dollar profitieren und somit dürfte eine Gegenbewegung eingeleitet werden.
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Re: Es ist soviel Geld da...

Beitrag von MoOderSo »

theoderich hat geschrieben:Langfristig wird die US - Exportwirtschaft vom relativ schwachen Dollar profitieren und somit dürfte eine Gegenbewegung eingeleitet werden.
Da muß sich aber noch ein wenig mehr als nur der Dollar ändern.
Die Automobilwirtschaft, die allein rund ein Drittel der US-Exporte ausmacht, liegt am Boden.
Die Aktie des Weltmarktführers GM ist gestern auf ein 33-Jahre-Tief gefallen.
Und damals war der Dollar noch einiges mehr wert als heut.
:rofl:
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Es ist soviel Geld da...

Beitrag von Frank_Stein »

MoOderSo hat geschrieben: Da muß sich aber noch ein wenig mehr als nur der Dollar ändern.
Die Automobilwirtschaft, die allein rund ein Drittel der US-Exporte ausmacht, liegt am Boden.
Die Aktie des Weltmarktführers GM ist gestern auf ein 33-Jahre-Tief gefallen.
Und damals war der Dollar noch einiges mehr wert als heut.
:rofl:
Ja - unterschätze mir die Amerikaner nicht - wenn die ein Problem endlich erkannt haben - dann finden sie bald eine Lösung.
Das Problem "hoher Ölpreis" wurde erkannt - und man handelt entsprechend.
Man verzichtet auf den Bau von Spritschleudern und setzt auf Kleinwagen und in Zukunft auf Elektroantrieb - davon bin ich überzeugt.

Die Amerikaner sind - anders als die Deutschen - keine Pessimisten.
Die Amerikaner haben nur ein Problem - das Defizit. Sie werden lernen müssen - zu sparen.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
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Re: Es ist soviel Geld da...

Beitrag von Hiob »

theoderich hat geschrieben:
Ja - unterschätze mir die Amerikaner nicht - wenn die ein Problem endlich erkannt haben - dann finden sie bald eine Lösung.
Das Problem "hoher Ölpreis" wurde erkannt - und man handelt entsprechend.
Man verzichtet auf den Bau von Spritschleudern und setzt auf Kleinwagen und in Zukunft auf Elektroantrieb - davon bin ich überzeugt.

Die Amerikaner sind - anders als die Deutschen - keine Pessimisten.
Die Amerikaner haben nur ein Problem - das Defizit. Sie werden lernen müssen - zu sparen.
na das nenne ich jetzt aber mal Zweckoptimismus! Da bauen die Amerikaner quasi über Jahrzehnte hinweg permanent Scheisse, und wenn sie keine andere Wahl mehr haben als das Unvermeidliche zu tun, dann sind sie plötzlich die "Problemlöser". :giggle:
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Re: Es ist soviel Geld da...

Beitrag von Kibuka »

theoderich hat geschrieben:Ja - unterschätze mir die Amerikaner nicht - wenn die ein Problem endlich erkannt haben - dann finden sie bald eine Lösung.
Das Problem "hoher Ölpreis" wurde erkannt - und man handelt entsprechend.
Man verzichtet auf den Bau von Spritschleudern und setzt auf Kleinwagen und in Zukunft auf Elektroantrieb - davon bin ich überzeugt.
Kalifornien gilt mittlerweile als Ideenschmiede für erneuerbare Energien. Das sagt doch wohl alles...
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Re: Es ist soviel Geld da...

Beitrag von Frank_Stein »

Hiob hat geschrieben: na das nenne ich jetzt aber mal Zweckoptimismus! Da bauen die Amerikaner quasi über Jahrzehnte hinweg permanent Scheisse, und wenn sie keine andere Wahl mehr haben als das Unvermeidliche zu tun, dann sind sie plötzlich die "Problemlöser". :giggle:
Ich als Darwinist kann da nur sagen - man passt sich den Umweltbedingungen an -
Warum soll sich jemand über Energie Gedanken machen, wenn er sie fast geschenkt bekommt.
Der Benzinpreis hat sich in den vergangenen 10 Jahren vervierfacht - das hinterlässt Spuren.
Wenn die Amerikaner - so wie wir - schon früher das Benzin durch Mineralölsteuern verteuert hätten - dann hätte man eine Problemlösung auch schon früher nachgedacht.
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Re: Es ist soviel Geld da...

Beitrag von Frank_Stein »

Kibuka hat geschrieben:
Kalifornien gilt mittlerweile als Ideenschmiede für erneuerbare Energien. Das sagt doch wohl alles...

Ja - und Arni mit gutem Beispiel voran - hat er nicht seinen Hummer verkauft?
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Re: Es ist soviel Geld da...

Beitrag von Kibuka »

theoderich hat geschrieben:Ja - und Arni mit gutem Beispiel voran - hat er nicht seinen Hummer verkauft?
Keine Ahnung. Viel wichtiger ist, was er politisch macht.
EUROSOLAR-Präsident Hermann Scheer traf kalifornischen Gouverneur Arnold Schwarzenegger

Der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger hat es sich zum erklärten politischen Ziel gemacht, die Mobilisierung Erneuerbarer Energien massiv voranzutreiben. Bis zum Jahr 2020 sollen die Erneuerbaren Energien bereits 33 % der gesamten kalifornischen Energieversorgung ausmachen. Eine der dafür ergriffenen Maßnahmen ist der am Montag vorgelegte Gesetzentwurf für ein Eine-Million-Dächer-Programm für Solaranlagen.
Im Zusammenhang mit dieser Gesetzesinitiative war der Bundestagsabgeordnete und EUROSOLAR-Präsident Hermann Scheer von der Organisation „Environment California“ zu einer Rede im Capitol, dem Gouverneurs- und Parlamentssitz der kalifornischen Hauptstadt Sacramento, eingeladen. Außerdem traf er Gouverneur Arnold Schwarzenegger zu einem Gespräch.

http://www.eurosolar.de/de/index.php?op ... &Itemid=31
Kalifornien eignet sich ganz besonders gut für Photovoltaik.
USA holen bei erneuerbaren Energien auf

„Der Ansturm hat begonnen“, sagt Tod Lantz, Chef des Windparks „Leaning Juniper 1“ ganz im Nordwesten der USA. „Die Versorger kaufen immer mehr alternative Energiequellen hinzu, und das meiste ist Windenergie.“ Wie Pilze schießen derzeit Windkraft-Anlagen nahe des Columbia-Flusses, dem zweitgrößten Strom der Vereinigten Staaten nach dem Mississippi, aus dem Boden. Während sich in der fernen Hauptstadt Washington der Kongress mit Präsident Bush noch über ein Gesetz über den künftigen Anteil alternativer Energien streitet, sind die US-Bundesstaaten längst davongeprescht. Rund die Hälfte von ihnen haben sich sogenannte „Renewable Portfolio Standards“ (RPS) auferlegt, die festschreiben, bis wann wieviel Energie aus erneuerbaren Quellen kommen soll.

http://www.solarportal24.de/nachrichten ... n_auf.html
Die Amis ziehen immer noch hunderte Spitzenleute aus aller Welt zu sich.
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Re: Es ist soviel Geld da...

Beitrag von Hiob »

theoderich hat geschrieben:

Ja - und Arni mit gutem Beispiel voran - hat er nicht seinen Hummer verkauft?
und als er ihn sich angeschafft hat war natürlich noch nicht abzusehen, dass Benzin bzw. Öl immer teurer werden wird... :roll:
Der erste Schluck aus dem Becher der Wissenschaft führt zum Atheismus, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott! (Werner Heisenberg, Physik-Nobelpreisträger)
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Re: Es ist soviel Geld da...

Beitrag von Kibuka »

Hiob hat geschrieben:und als er ihn sich angeschafft hat war natürlich noch nicht abzusehen, dass Benzin bzw. Öl immer teurer werden wird... :roll:
Ja, Arnie muss auch wie unser eins tierisch auf den Spritpreis achten. :mrgreen: :roll:
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Re: Es ist soviel Geld da...

Beitrag von stilicho »

theoderich hat geschrieben: Ja Immobilien scheinen gerade günstig zu sein.
Momentan könnte man relativ preiswert - ganze Stadtviertel erwerben - bevor jemand auf die Idee kommt sie abzureißen.

Langfristig wird die US - Exportwirtschaft vom relativ schwachen Dollar profitieren und somit dürfte eine Gegenbewegung eingeleitet werden.
immobilien sind nichtmal das thema. wenn die usa in einer rezession sind, wird sich das auch an den aktienmärkten massiv niederschlagen und da wirds interessant.

natürlich machts der sinkende dollar interessanter in den usa zu produzieren, dass wird ja durchaus gemacht. aber kann dies die wirtschaftliche struktur der usa ändern? in wirklichkeit müßten die usa ihre exporte entweder enorm steigern oder ihre importe enorm zurückfahren.

ersteres wird nicht einfach durch einen niedrigeren dollarkurs erreicht und zweiteres würde die welt in eine noch größere krise stürzen.

ich unterschätze die amerikaner nicht, aber es ist naheliegend, dass sie früher oder später einen offenbarrungseid werden leisten müssen....außer es kommt hilfe von außen.
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von Sybilla »

Während Frau Bundeskanzler von der Beschäftigung aller Arbeitslosen
(u.a. in 1 € Jobs - Bürgerarbeit oder Niedrigstlohn mit steuerfinanzierten ALG II) fabuliert, stürzen viele Branchen der deutschen Wirtschaft immer tiefer in die Rezession.
Pressemitteilung Nr. 262 vom 21.07.2008

Aufträge im Bauhauptgewerbe im Mai 2008: Real – 7,0% zum Mai 2007
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/ ... Print.psml
Die Deutsche Telekom will bei ihrer Geschäftskundensparte T-Systems 4.000 Arbeitsplätze abbauen. Dabei will Personalchef Thomas Sattelberger auch betriebsbedingte Kündigung aussprechen.
http://www.golem.de/0807/61248.html
Siemens will weltweit knapp 17.000 Stellen - davon in Deutschland 5250 - abbauen, zunächst vor allem über Transfergesellschaften, Abfindungen und Altersteilzeitregelungen. Ende Juli trifft sich der Betriebsrat, um über die Streichungen zu beraten.
http://de.reuters.com/article/companyNe ... 2020080711
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von sportsgeist »

bis jetzt fängt der deutsche mittelstand noch mehr AN auf, als die anderen freisetzen ...

das problem ist nur, wenn nun AN aus dem bauhauptgewerbe oder kaufmännischer oder kaufmännisch verwaltenter berufe wie bei siemens freigesetzt werden.
die werden im moment auch im mittelstand nicht so gesucht, dafür verstärkt sich die lücke bei den metallverarbeitenden berufen, elekto-, elektronik-, elektroinformatik-, und chemieberufen und allem was deutschland in die welt so exportiert, immer mehr
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von Sybilla »

Ein imaginärer Aufschwung geht nicht zu Ende er weicht der Realität!
Ifo-Index sinkt deutlich

Das wichtigste Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft zeigt: Die Unternehmen blicken zunehmend pessimistisch in die Zukunft. Der kurze Aufschwung könnte bald zu Ende sein...

http://www.zeit.de/online/2008/31/ifo-index-abschwung
Wir sprechen von einen Aufschwung der nur multimedial im Gleichklang verkündet und von den befragten des Ifo-Index erwartet wurde. Angekommen ist der Aufschwung bei den wenigsten, nur der Export boomt und das war auch in den "ach so schlimmen" Jahren so in denen alle von Rezession sprachen. Die Einzelhandelsumsätze sinken seit Jahren. Selbst im gefühlten "Aufschwung" Jahr sank der private Konsum immer weiter ab.

Ein Aufschwung der für viele nie stattgefunden hat kann kaum bald zu Ende sein. Es geht halt weiter bergab.
Das heißt noch mehr 1 € Jobber noch mehr Bürgerarbeit und noch mehr arbeitsmarktpolitische Maßnahmen/Instrumente sowie eine weitere Ausweitung des Niedrigstlohnsektor bei stagnierenden Renten und sinkenden Reallöhnen.
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von sportsgeist »

Sybilla hat geschrieben: Ein Aufschwung der für viele nie stattgefunden hat kann kaum bald zu Ende sein.
erklär mir doch mal folgendes ...

wir gehen durch irgendeine westdeutsche stadt >50.ooo einwohner (vielleicht nicht gerade gelsenkirchen :D ) und sehen folgendes:
all überall entstehen immer mehr edelrestaurants, 5-7 sterne hotels, edelboutiquen, autohäuser mit edelautomarken und suv's, kultureinrichtungen der gehobenen klasse, edeleinkaufspassagen, edelglasbauten und edeldesignte innenstadtplätze, edeldiscos und nobelpartyschuppen, edelbankhäuser und spielcasinos, kreuzfahrten und luxusreisen, golfclubs und reitsportvereine, segelkurse und bootsfahrschulen usw usw usw ...
und erfreuen sich immer höherer beliebtheit der werten kundschaft ...

tendenz ...
stark steigend ...

äääh, wie refinanzieren die das eigentlich (das sind oft investments im mehrstelligen millionenbereich), wenn dort angeblich mangels masse gar niemand hingehen kann ... ??????!!!!

du erzählst einfach linksgesteuerten blödsinn sybilla
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von Dampflok94 »

sportsgeist hat geschrieben: wir gehen durch irgendeine westdeutsche stadt >50.ooo einwohner (vielleicht nicht gerade gelsenkirchen :D ) und sehen folgendes:
all überall entstehen immer mehr edelrestaurants, 5-7 sterne hotels, edelboutiquen, autohäuser mit edelautomarken und suv's, kultureinrichtungen der gehobenen klasse, edeleinkaufspassagen, edelglasbauten und edeldesignte innenstadtplätze, edeldiscos und nobelpartyschuppen, edelbankhäuser und spielcasinos, kreuzfahrten und luxusreisen, golfclubs und reitsportvereine, segelkurse und bootsfahrschulen usw usw usw ...
und erfreuen sich immer höherer beliebtheit der werten kundschaft ...

tendenz ...
stark steigend ...

äääh, wie refinanzieren die das eigentlich (das sind oft investments im mehrstelligen millionenbereich), wenn dort angeblich mangels masse gar niemand hingehen kann ... ??????!!!!
Es gibt ja dieses nette Bild der auseinandergehenden Schere. D.h. es gibt nicht nur auf der einen Seite ein zunehmendes Prekariat, es gibt auf der anderen Seite auch bei den Reichen Zuwächse. Die machen sich natürlich auch bemerkbar. Und zwar durch die von dir beschriebenen Dinge. Als Beweis für einen Aufschwung taugen sie allerdings wenig.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von ToughDaddy »

Dampflok94 hat geschrieben: Es gibt ja dieses nette Bild der auseinandergehenden Schere. D.h. es gibt nicht nur auf der einen Seite ein zunehmendes Prekariat, es gibt auf der anderen Seite auch bei den Reichen Zuwächse. Die machen sich natürlich auch bemerkbar. Und zwar durch die von dir beschriebenen Dinge. Als Beweis für einen Aufschwung taugen sie allerdings wenig.
Wobei der Zuwachs dort eher geringer ist, sie leben es nur mehr aus bzw. haben immer mehr Geld, was sie ausgeben können.
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von sportsgeist »

Dampflok94 hat geschrieben: Es gibt ja dieses nette Bild der auseinandergehenden Schere. D.h. es gibt nicht nur auf der einen Seite ein zunehmendes Prekariat, es gibt auf der anderen Seite auch bei den Reichen Zuwächse. Die machen sich natürlich auch bemerkbar. Und zwar durch die von dir beschriebenen Dinge. Als Beweis für einen Aufschwung taugen sie allerdings wenig.
sondern ... ???!!!
zu was denn sonst, sind prachtglasbauten ein zeichen für afrikanische wildnis und armut oder was ???!!

nochmal die frage ...
wie werden diese prachtinvestitionen volkswirtschaftlich refinanziert, wenn es angeblich gar keinen aufschwung geben soll ??????!!!!

einfaches volkswirtschaftliches rechenbeispiel, das kriegt schon ein viertklässler zusammen ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von Sybilla »

sportsgeist hat geschrieben: erklär mir doch mal folgendes ...

wir gehen durch irgendeine westdeutsche stadt >50.ooo einwohner (vielleicht nicht gerade gelsenkirchen :D ) und sehen folgendes:
all überall entstehen immer mehr edelrestaurants, 5-7 sterne hotels, edelboutiquen, autohäuser mit edelautomarken und suv's, kultureinrichtungen der gehobenen klasse, edeleinkaufspassagen, edelglasbauten und edeldesignte innenstadtplätze, edeldiscos und nobelpartyschuppen, edelbankhäuser und spielcasinos, kreuzfahrten und luxusreisen, golfclubs und reitsportvereine, segelkurse und bootsfahrschulen usw usw usw ...
und erfreuen sich immer höherer beliebtheit der werten kundschaft ...

tendenz ...
stark steigend ...

äääh, wie refinanzieren die das eigentlich (das sind oft investments im mehrstelligen millionenbereich), wenn dort angeblich mangels masse gar niemand hingehen kann ... ??????!!!!

du erzählst einfach linksgesteuerten blödsinn sybilla
@sportsgeist, nicht träumen! Wir sprechen nicht von der schön gemalten Welt von Pippi Langstrumpf.

Ich kenne kaum eine westdeutsche Stadt vor allem keine in (NRW) >50.ooo Einwohner in der nicht exorbitant hohe Leerstände der Ladenlokale in 1 A zu beklagen sind. Das einzige was in diesen Städten entsteht sind 1€ Schnäppchenmärkte neben Dönerbuden und Trink und Spielhallen. Der Einzelhandel leidet an schwindsüchtiger Kaufkraft der Arbeitnehmer, die bei Zeit und Leiharbeitsfirmen beschäftigt werden und ergänzendes ALG II erhalten oder in Bürgerarbeit oder 1 € Jobs geparkt wurden und auf den Aufschwung warten.
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von sportsgeist »

@ sybilla
du willst also ernsthaft bestreiten dass der absatz von geländewagen, suv's (schizophrenerweise genau in großstädten mit all dem rauhen gelände) oder die buchungszahlen von luxusreisen und kreuzfahten auf allzeithoch sind ... ???!!!
allein von deutschen wurden über 700.ooo kreuzfahrten gebucht, das ist jeder 5. kreuzfahrttourist überhaupt!!, das ist zigmal mehr als in allen suppenküchen zusammen jemals an personen gezählt wurden

du willst auch bestreiten, dass in deutschland ein extremer trend zu zersiedelung, einfamilienhäusern im grünen und versiegelung der landschaft herrscht ... ???!!!

du willst auch bestreiten dass in vielen innenstädten ein drang zu exorbitanten edelglasbauten und einkaufspassagen herrscht ... ???!!!

du willst auch bestreiten, dass in binneneuropäischen städten, die fast 1000 km von jeglichem meer entfernt sind (beispiel meine heimatregion nürnberg) plötzlich segel- und bootsfahrschulen aus dem erdboden sprießen und total ausgebucht sind ... ???!!!

du willst auch bestreiten dass man bei vielen sogenannten edelgastronomen so gut wie nie einen tisch für den abend reservieren kann und dass die sich immer weiterer beliebtheit erfreuen (geh mal in die düsseldorfer innenstadt zb., oh ... ist das in nordrhein-westfalen, so ein zufall ...komische form von sozialer verelendung ...)

wenn ja, dann bleib einfach genau da in deinem döner und schnäppchenmarkt milieu sitzen ... besser so
Zuletzt geändert von sportsgeist am Samstag 26. Juli 2008, 11:04, insgesamt 2-mal geändert.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von sportsgeist »

doppel
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von Starfix »

sportsgeist hat geschrieben:@ sybilla
du willst also ernsthaft bestreiten dass der absatz von geländewagen, suv's (schizophrenerweise genau in großstädten mit all dem rauhen gelände) oder die buchungszahlen von luxusreisen und kreuzfahten auf allzeithoch sind ... ???!!!
allein von deutschen wurden über 700.ooo kreuzfahrten gebucht, das ist jeder 5. kreuzfahrttourist überhaupt!!, das ist zigmal mehr als in allen suppenküchen zusammen jemals an personen gezählt wurden

du willst auch bestreiten, dass in deutschland ein extremer trend zu zersiedelung, einfamilienhäusern im grünen und versiegelung der landschaft herrscht ... ???!!!

du willst auch bestreiten dass in vielen innenstädten ein drang zu exorbitanten edelglasbauten und einkaufspassagen herrscht ... ???!!!

du willst auch bestreiten, dass in binneneuropäischen städten, die fast 1000 km von jeglichem meer entfernt sind (beispiel meine heimatregion nürnberg) plötzlich segel- und bootsfahrschulen aus dem erdboden sprießen und total ausgebucht sind ... ???!!!

du willst auch bestreiten dass man bei vielen sogenannten edelgastronomen so gut wie nie einen tisch für den abend reservieren kann und dass die sich immer weiterer beliebtheit erfreuen (geh mal in die düsseldorfer innenstadt zb., oh ... ist das in nordrhein-westfalen, so ein zufall ...komische form von sozialer verelendung ...)

wenn ja, dann bleib einfach genau da in deinem döner und schnäppchenmarkt milieu sitzen ... besser so
50% der Bevölkerung geht es noch gut! Aber die andere hälfte muss mit 4% des gesammten Geldes auskommen.
Es wird nicht mehr lange dauern und dann gehören alle diese tollen überflüssigen Freizeit beschäftigungen der Vergangnehit an.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von jmjarre »

sportsgeist hat geschrieben:@ sybilla
du willst also ernsthaft bestreiten dass der absatz von geländewagen, suv's (schizophrenerweise genau in großstädten mit all dem rauhen gelände) oder die buchungszahlen von luxusreisen und kreuzfahten auf allzeithoch sind ... ???!!!
allein von deutschen wurden über 700.ooo kreuzfahrten gebucht, das ist jeder 5. kreuzfahrttourist überhaupt!!, das ist zigmal mehr als in allen suppenküchen zusammen jemals an personen gezählt wurden

du willst auch bestreiten, dass in deutschland ein extremer trend zu zersiedelung, einfamilienhäusern im grünen und versiegelung der landschaft herrscht ... ???!!!

du willst auch bestreiten dass in vielen innenstädten ein drang zu exorbitanten edelglasbauten und einkaufspassagen herrscht ... ???!!!

du willst auch bestreiten, dass in binneneuropäischen städten, die fast 1000 km von jeglichem meer entfernt sind (beispiel meine heimatregion nürnberg) plötzlich segel- und bootsfahrschulen aus dem erdboden sprießen und total ausgebucht sind ... ???!!!

du willst auch bestreiten dass man bei vielen sogenannten edelgastronomen so gut wie nie einen tisch für den abend reservieren kann und dass die sich immer weiterer beliebtheit erfreuen (geh mal in die düsseldorfer innenstadt zb., oh ... ist das in nordrhein-westfalen, so ein zufall ...komische form von sozialer verelendung ...)

wenn ja, dann bleib einfach genau da in deinem döner und schnäppchenmarkt milieu sitzen ... besser so
München, Stuttgart, Mannheim, usw...sind ebenso solche Beispiele. Hier zählt klasse! Die Biergärten sind voll, trotz 8€ fürs Mass Bier!
Ins Theater? Nur mit Reservierung....
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von gallerie »

jmjarre hat geschrieben:
München, Stuttgart, Mannheim, usw...sind ebenso solche Beispiele. Hier zählt klasse! Die Biergärten sind voll, trotz 8€ fürs Mass Bier!
Ins Theater? Nur mit Reservierung....
...selber Schuld, ich zahle nicht mehr als 2 Euro für den Liter abgezapfter Hopfenbrause, mit Blick auf's Meer im erlauchten Klima von nächtigens 30°C milde gerechnet.
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von Starfix »

jmjarre hat geschrieben:
München, Stuttgart, Mannheim, usw...sind ebenso solche Beispiele. Hier zählt klasse! Die Biergärten sind voll, trotz 8€ fürs Mass Bier!
Ins Theater? Nur mit Reservierung....
Das wird sich rasch ändern, wir stehen vor einer Deppression. :ill:
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von jmjarre »

Starfix hat geschrieben:
Das wird sich rasch ändern, wir stehen vor einer Deppression. :ill:
Hast Du vor 2 Jahren schon einmal erzählt, hast aber vergessen, dass der Markt und der Kapitalismus viel Geld hat. Bricht nicht zusammen.

In Kuba müssen die Leute bald 5 Jahre länger arbeiten. Und die Produktion muss deutlich erhöht werden.
Da sieht es jetzt so aus wie 17.Juni 1953
Da sehe ich eher Potenzial für Dich!

P.S. Die Kriese zur Z. ist jedoch nicht zu unterschätzen.wie ein 7. Jahr in einer Ehe! ;)
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von Starfix »

jmjarre hat geschrieben:
Hast Du vor 2 Jahren schon einmal erzählt, hast aber vergessen, dass der Markt und der Kapitalismus viel Geld hat. Bricht nicht zusammen.
Ja, nun, ich hatte dieses Depression schon viel früher erwartet.
In Kuba müssen die Leute bald 5 Jahre länger arbeiten. Und die Produktion muss deutlich erhöht werden.
Vergleiche doch Kuba bitte mit einen vergelichbaren anderen Staat, außerdem wird Kubar immer noch boykottiert.
Da sieht es jetzt so aus wie 17.Juni 1953



Da sehe ich eher Potenzial für Dich!

P.S. Die Kriese zur Z. ist jedoch nicht zu unterschätzen.wie ein 7. Jahr in einer Ehe! ;)
:giggle: :rofl:

Du wirst noch staunen.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von jmjarre »

Starfix hat geschrieben:
Ja, nun, ich hatte dieses Depression schon viel früher erwartet.



Vergleiche doch Kuba bitte mit einen vergelichbaren anderen Staat, außerdem wird Kubar immer noch boykottiert.



:giggle: :rofl:

Du wirst noch staunen.
echt? Das warten geht jetzt schon 55 Jahre. Und die Einführung der kapiatl Währung US-Dollar hat es ja nochmal verlängert (wie die DDR).
Der Tourismus verlängert das leiden der Menschen dort auch noch und jetzt das :

Raul Castro schwört Kubaner auf harte Zeiten ein
Die Kubaner können auch unter dem neuen Präsidenten Raul Castro nicht damit rechnen, dass sich ihre wirtschaftliche Lage rasch verbessern wird. Die Löhne und Gehältern auf dem kommunistischen Inselstaat werden in absehbarer Zeit nicht steigen. Das Rentenalter soll sogar um fünf Jahre heraufgesetzt werden.

Castro ist Leiter der Nickelindustrie und Parteifunktionär.

Der kubanische Präsident Raul Castro hat seinen Landsleuten harte Zeiten vorhergesagt. Die steigenden Öl- und Lebensmittelpreise würden "unvermeidliche Leiden" mit sich bringen, sagte Castro zum Abschluss der Sitzung der Nationalversammlung in Havanna.

Obama würde als Präsident mit Kuba verhandeln Castro wandelt Todesurteile in Haftstrafen um
Er appellierte an die Bevölkerung, sich an der Erhöhung der Produktivität in der Landwirtschaft zu beteiligen. Das Parlament in Havanna soll im Dezember über eine Heraufsetzung des Rentenalters um fünf Jahre beraten. Außerdem soll ein neues Steuersystem entwickelt werden. Eine Abkehr vom Sozialismus schloss der seit Februar amtierende Staatschef aus.

"Es ist meine Pflicht, offen zu sprechen", sagte der 77-jährige Präsident in der im Fernsehen übertragenen Rede. "Es wäre unmoralisch, falsche Erwartungen zu wecken." Um die landwirtschaftliche Produktivität zu erhöhen, müsse es neben den staatlichen Großbetrieben verstärkt Kleinbetriebe geben.

"Wir müssen auf das Land gehen, wir müssen es arbeiten lassen," sagte Castro. Noch vor einem Jahr habe eine Tonne importierter Reis 435 Dollar gekostet, nunmehr sei der Preis auf 1110 Dollar gestiegen. Im gleichen Zeitraum sei der Weizenpreis von 297 auf 409 Dollar hochgeschnellt. Angesichts dieser Entwicklung müssten "verzichtbare Investitionen hinausgezögert werden".

Kuba Parlament Renten Ernährung Preise Teuerungsrate Inflation Havanna Das im Januar gewählte Parlament soll im Dezember über gesetzliche Neuregelungen beraten. Castro sagte, insbesondere sei eine Heraufsetzung des Rentenalters um fünf Jahre erforderlich. Er verwies auf die gestiegene Lebenserwartung von 76 Jahren bei Männern und von 80 Jahren bei Frauen. Daher müsse das Rentenalter bei Frauen von 55 auf 60 Jahre und bei Männern von 60 auf 65 Jahre erhöht werden.

Aus Castros Rede war nicht zu entnehmen, wie die bereits am 26. Juli 2007 in Aussicht gestellten "strukturellen" Reformen in Gang kommen sollen. Rund die Hälfte der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen liegt brach. Kuba ist auf Hilfe vor allem aus Venezuela angewiesen.
Kuba kann sich selbst nicht retten-wie die DDR damals
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
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borus
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Re: 2008 - Stagnation, Rezession, Inflation?

Beitrag von borus »

jmjarre hat geschrieben:
Hast Du vor 2 Jahren schon einmal erzählt, hast aber vergessen, dass der Markt und der Kapitalismus viel Geld hat. Bricht nicht zusammen.

In Kuba müssen die Leute bald 5 Jahre länger arbeiten. Und die Produktion muss deutlich erhöht werden.
Da sieht es jetzt so aus wie 17.Juni 1953
Da sehe ich eher Potenzial für Dich!

P.S. Die Kriese zur Z. ist jedoch nicht zu unterschätzen.wie ein 7. Jahr in einer Ehe! ;)
Da sieht es jetzt so aus wie 17.Juni 1953,haben wir doch schon seit jahren mehr leistung und weniger geld ,damals gingen die leute auf die strasse und heute ?jmjarre@nimm doch dubai als beispiel :ill:
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
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