Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

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Marcin
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Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Marcin »

...auf Kosten des deutschen Steuerzahlers.

http://www.spiegel.de/video/video-43328.html

*kopfschüttel*

Hätte man die Gelegenheit nicht nutzen und diesen Penner gleich dort lassen sollen? :roll:
Zuletzt geändert von Marcin am Mittwoch 17. Dezember 2008, 14:22, insgesamt 1-mal geändert.
Choelan
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Choelan »

Mein erster Gedanke:
Die FDP hat nen Thema gefunden, mit dem sie sich hervortun kann. In Zeiten der Finanzkrise ist das für die neoliberalen, wirtschaftshörigen Lackaffen auch dringend nötig.

Aber gut, dreschen wir noch nen Bißchen auf Jugendkulturen ein, das hat ja seit den 60ern Tradition. In diesem Fall kann man sogar nochn bissl Migranten-Bashing dazumixen, kommt auch immer gut an.
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petronius
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von petronius »

MarcinMaximus hat geschrieben:...auf Kosten des deutschen Steuerzahlers.

http://www.spiegel.de/video/video-43328.html

*kopfschüttel*

Hätte man die Gelegenheit nicht nutzen und diesen Penner gleich dort lassen sollen? :roll:
wie ich es hasse, wenn einer nicht in der lage ist, einen sachverhalt zu formulieren und einfach einen link hereinkopiert, um zu fragen: was meint ihr dazu?

ich weiß also nicht, um wen es eigentlich geht, aber rate mal, daß du von massiv sprichst

nun, dann informier dich doch einfach ein wenig, bevor du hier mit "penner" usw. rumpöbelst:

Massiv, der 26-jährige Sohn palästinensischer Flüchtlinge aus dem Libanon, aufgewachsen im pfälzischen Pirmasens, ist auf den ersten Blick einfach nicht der Typ, den das Goethe-Institut auf Konzertreise in den Nahen Osten schicken würde. Genau das hat es aber getan. "Wir sind uns bewusst, dass Massiv grenzwertig ist", sagt Farid Madschari, Leiter des Instituts in Ramallah. "Aber wenn wir jemanden wie Jasmin Wagner [alias Blümchen d. Red.] hierher holen, können wir damit niemanden begeistern." Massiv knüpfe an die Erlebniswelten der Jugendlichen vor Ort an, habe sich seit seinem 2006er "Blut gegen Blut"-Album gewandelt und werde nicht zur Gewalt aufrufen
...
Was Hassan an diesem Abend inhaltlich entgangen ist, ist das wohl politisch korrekteste Set, das Massiv je gespielt hat. Oder, wie Massiv es formuliert: "Was soll ich über das Getto rappen? Das Leben hier ist doch schon krass genug."

Seine Show beginnt mit dem Weltfriedenssong "Wir sind alle gleich", in dem die verfeindeten Parteien Hand in Hand von Jerusalem nach Tel Aviv wandern, dann setzt es ein pathetisches Liebeslied. Das ist ein ganz anderes Bild, als es zur gleichen Zeit in Deutschland von einem FDP-Abgeordneten und einigen Zeitungen skizziert wird: Für sie hätte das Goethe-Institut einen Rapper wie Massiv niemals unterstützen und durch Palästina schicken dürfen.

Massiv liest die vernichtenden Artikel über sich im Internet. Als er damit fertig ist, entfährt ihm ein Laut irgendwo zwischen Schnauben und Seufzen, und er verdrückt sich in den Tourbus. "So ist das. Ich bin in erster Linie Rapper, und die sind halt immer böse", sagt er. Er kann die Vorwürfe, die gegen ihn erhoben werden, nachvollziehen. Vielleicht auch, weil er sich längst weiterentwickelt hat.

Eigentlich soll Massiv zum Abschluss eines jeden Konzertabends mit all den anderen Rappern im Kollektiv freestylen. Doch er ist der Einzige, der dem großen Finale fernbleibt, weil er nicht mit seiner britischen Kollegin Shadia Mansour auf der Bühne stehen will. Die Positionen, die sie in ihren Texten vertritt, sind ihm zu heftig.
...
Auf die Frage, wie weit Widerstand gehen darf, beschreibt sie Selbstmordattentate als "einen Teil des Krieges, eine Waffe der Unterdrückten".


http://www.taz.de/1/leben/musik/artikel ... ft-nablus/

aber so eine entwicklung eines pöhsen, pöhsen rappers darf halt nicht sein... da bricht ja glatt noch das eigene reaktionäre weltbild zusammen
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Graf Zahl
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Graf Zahl »

Wirklich herzallerliebst, was die "taz" zur Verteidigung dieses geläuterten Terror-Rappers schreibt.
Ob sie die gleichen Maßstäbe auch bei den Böhsen Onkelz, die sicher nie derart kranke "Lieder" publiziert haben, ansetzen würde?
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USA TOMORROW
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von USA TOMORROW »

petronius hat geschrieben:aber so eine entwicklung eines pöhsen, pöhsen rappers darf halt nicht sein... da bricht ja glatt noch das eigene reaktionäre weltbild zusammen
Wenn Landser jetzt ne nette CD mit Liebesliedern machen würden sollte man sie auch mit Steuergeldern unterstützen? :thumbup:
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Choelan
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Choelan »

Graf Zahl hat geschrieben:Wirklich herzallerliebst, was die "taz" zur Verteidigung dieses geläuterten Terror-Rappers schreibt.
Ob sie die gleichen Maßstäbe auch bei den Böhsen Onkelz, die sicher nie derart kranke "Lieder" publiziert haben, ansetzen würde?
Die Hetze gegen die Onkelz hat am Ende echt nen bissl genervt. Jeder sollte die Chance haben, sich zu rehabilitieren - und anschließend eben anderen das Gleiche ermöglichen. Das haben die Onkelz getan, das hat Massive getan - beide sind dafür arg in die Kritik geraten.
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Wasteland
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Wasteland »

Choelan hat geschrieben: Die Hetze gegen die Onkelz hat am Ende echt nen bissl genervt. Jeder sollte die Chance haben, sich zu rehabilitieren - und anschließend eben anderen das Gleiche ermöglichen. Das haben die Onkelz getan, das hat Massive getan - beide sind dafür arg in die Kritik geraten.
Aber Massiv ist Ausländer. Das ist sein Nachteil in bestimmten Kreisen. Deswegen kann er nicht rehabilitiert werden. ;)
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von adal »

Choelan hat geschrieben: Die Hetze gegen die Onkelz hat am Ende echt nen bissl genervt. Jeder sollte die Chance haben, sich zu rehabilitieren - und anschließend eben anderen das Gleiche ermöglichen. Das haben die Onkelz getan, das hat Massive getan - beide sind dafür arg in die Kritik geraten.
Die "Weiterentwicklung" der Band und ihrer Fans beschränkte sich darauf, dass sie auf offene rassistische Ausfälle verzichteten. Eine wenig überzeugende "Läuterung". Sie wurden zu merkwürdig weinerlichen und sentimentalen Rechtsrock-Nostalgikern.
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Choelan »

adal hat geschrieben:Die "Weiterentwicklung" der Band und ihrer Fans beschränkte sich darauf, dass sie auf offene rassistische Ausfälle verzichteten. Eine wenig überzeugende "Läuterung". Sie wurden zu merkwürdig weinerlichen und sentimentalen Rechtsrock-Nostalgikern.
Darüber lässt sich vortrefflich streiten, ich hab die Diskussion auch schon X-Mal durch. Soweit ich informiert bin, haben sich die Onkelz durchaus in Anti-Rechts Projekte eingeklinkt. Wobei ich auch wirklich nicht genau Bescheid weiß, es ist einfach nicht meine Musikrichtung...
Belehr mich eines Besseren!
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adal
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von adal »

Choelan hat geschrieben: Darüber lässt sich vortrefflich streiten, ich hab die Diskussion auch schon X-Mal durch. Soweit ich informiert bin, haben sich die Onkelz durchaus in Anti-Rechts Projekte eingeklinkt. Wobei ich auch wirklich nicht genau Bescheid weiß, es ist einfach nicht meine Musikrichtung...
Belehr mich eines Besseren!
Ich kenne nur Videos von der Abschiedstour und ein Interview. Tenor: Wegen der ständigen Angriffe hätten sie keine Lust mehr. Wenn man nicht wirklich dahintersteht und keine positive Idee hat, ist ein Imagewechsel halt schwierig.
Zuletzt geändert von adal am Donnerstag 18. Dezember 2008, 04:00, insgesamt 1-mal geändert.
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USA TOMORROW
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von USA TOMORROW »

Choelan hat geschrieben: Die Hetze gegen die Onkelz hat am Ende echt nen bissl genervt. Jeder sollte die Chance haben, sich zu rehabilitieren - und anschließend eben anderen das Gleiche ermöglichen. Das haben die Onkelz getan, das hat Massive getan - beide sind dafür arg in die Kritik geraten.
Er hat also innerhalb weniger Wochen seine Meinung komplett gewandelt?
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Choelan »

usaToday hat geschrieben: Er hat also innerhalb weniger Wochen seine Meinung komplett gewandelt?
Ganz im Ernst?
Ich glaube, es ist reichlich dämlich, in die Texte von irgendwelchen Aggro Rappern überhaupt Meinungen reinzuinterpretieren!
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USA TOMORROW
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von USA TOMORROW »

Choelan hat geschrieben: Ganz im Ernst?
Ich glaube, es ist reichlich dämlich, in die Texte von irgendwelchen Aggro Rappern überhaupt Meinungen reinzuinterpretieren!
Denkst du man kann die Texte irgendwelcher Rechtsrockbands für bare Münze nehmen?
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MoOderSo
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von MoOderSo »

adal hat geschrieben:Ich kenne nur Videos von der Abschiedstour und ein Interview. Tenor: Wegen der ständigen Angriffe hätten sie keine Lust mehr. Wenn man nicht wirklich dahintersteht und keine positive Idee hat, ist ein Imagewechsel halt schwierig.
Wie wäre denn ein glaubhafter Imagewechsel?
Müssen sie erst auf den brennenden Barrikaden irgendwelcher Antifaspinner "Deutschland verrecke!" zu besten geben?
:blink:
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Rainald de Gien
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Rainald de Gien »

Choelan hat geschrieben:Mein erster Gedanke:
Die FDP hat nen Thema gefunden, mit dem sie sich hervortun kann. In Zeiten der Finanzkrise ist das für die neoliberalen, wirtschaftshörigen Lackaffen auch dringend nötig.

Aber gut, dreschen wir noch nen Bißchen auf Jugendkulturen ein, das hat ja seit den 60ern Tradition. In diesem Fall kann man sogar nochn bissl Migranten-Bashing dazumixen, kommt auch immer gut an.
Ich glaube, da machst Du Dir es etwas einfach. Es gibt sehr viele palästinensischstämmige Deutsche oder andere deutsche Muslime, die Musik machen, die wesentlich kompatibler wären mit dem Sinn und Trachten deutscher Aussenpolitik.

Ich denke, dass genau die Tatsache, dass er immer auf Emigratenopfer heuchelt, ihm bisher Strafverfahren wegen Volksverhetzung und Gewaltverherrlichung erspart haben (mir im Übrigen komplett unverständlich).
Wäre er ein deutschstämmiger Deutscher, am besten noch mit Glatze, wäre wohl ein neuer Hyp von öffentlichem Aufschrei und Lichterketten zu erwarten.

Was mich eben besonders ärgert, er versaut es den unzähligen Integrierten in diesem Land mal wieder, weil er wie kein anderes das Bild vom "asozialen Prügelkanacken" bedient und dies natürlich von den entsprechenden Kreisen dankbar aufgegriffen wird.

Insofern ist dieser Kerl nicht nur eine Schande sondern auch ein Problem für die zivilisierte Gesellschaft.
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bakunicus
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von bakunicus »

Rainald de Gien hat geschrieben:
Ich glaube, da machst Du Dir es etwas einfach. Es gibt sehr viele palästinensischstämmige Deutsche oder andere deutsche Muslime, die Musik machen, die wesentlich kompatibler wären mit dem Sinn und Trachten deutscher Aussenpolitik.

Ich denke, dass genau die Tatsache, dass er immer auf Emigratenopfer heuchelt, ihm bisher Strafverfahren wegen Volksverhetzung und Gewaltverherrlichung erspart haben (mir im Übrigen komplett unverständlich).
Wäre er ein deutschstämmiger Deutscher, am besten noch mit Glatze, wäre wohl ein neuer Hyp von öffentlichem Aufschrei und Lichterketten zu erwarten.

Was mich eben besonders ärgert, er versaut es den unzähligen Integrierten in diesem Land mal wieder, weil er wie kein anderes das Bild vom "asozialen Prügelkanacken" bedient und dies natürlich von den entsprechenden Kreisen dankbar aufgegriffen wird.

Insofern ist dieser Kerl nicht nur eine Schande sondern auch ein Problem für die zivilisierte Gesellschaft.
mhh ...

es liegt darin aber auch eine chance ...


so könnte man die wohl eher apolitische fangemeinde an ernste themen, und eine seriöse diskussion heranführen.

wenn massiv an diesem prozess konstruktiv mitarbeitet, sehe ich eigentlich keine sachlichen gründe dagegen.

im gegenteil.
mit massiv als zugpferd kann man eine zielgruppe erreichen, die sich sonst verschließt.


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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von El Gitarro »

So ein Dreck.
There are 1000000000000000000000000000 particles in the universe that we can observe
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Marcin
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Marcin »

petronius hat geschrieben: wie ich es hasse, wenn einer nicht in der lage ist, einen sachverhalt zu formulieren und einfach einen link hereinkopiert, um zu fragen: was meint ihr dazu?

ich weiß also nicht, um wen es eigentlich geht, aber rate mal, daß du von massiv sprichst
Es kann ja nicht jeder soviel Zeit und Muse haben. ;)


nun, dann informier dich doch einfach ein wenig, bevor du hier mit "penner" usw. rumpöbelst:

....

aber so eine entwicklung eines pöhsen, pöhsen rappers darf halt nicht sein... da bricht ja glatt noch das eigene reaktionäre weltbild zusammen
Wer dies glaubt, wird seelig. :hat:

Erst kürzlich hat er noch ein angebliches Attentat auf sich selbst inszeniert und Jahre lang an seinem Gangsterimage gefeilt, ist sogar vom Dorf extra nach Berlin gezogen, damit er darüber rappen kann, wie er im Ghetto lebt. Und dieser Asi, der übrigens so dumm wie Brot ist, soll plötzlich geläutert sein? Lachhaft! :giggle:
Zuletzt geändert von Marcin am Donnerstag 18. Dezember 2008, 10:29, insgesamt 1-mal geändert.
El Gitarro
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von El Gitarro »

Wächst in der pfälzischen Provinz auf und zieht nach Berlin, um über sein krasses Ghettoleben zu rappen... :)
Zuletzt geändert von El Gitarro am Donnerstag 18. Dezember 2008, 10:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Marcin »

Wasteland hat geschrieben:
Aber Massiv ist Ausländer. Das ist sein Nachteil in bestimmten Kreisen. Deswegen kann er nicht rehabilitiert werden. ;)
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Massiv ist ein Vollasi (wie die Onkelz übrigens auch!). :roll:
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Marcin »

El Gitarro hat geschrieben:Wächst in der pfälzischen Provinz auf und zieht nach Berlin, um über sein krasses Ghettoleben zu rappen... :)

Diese Pfeife ist einfach nur ein Clown, allerdings auch der lebende Beweis, dass man auch heute noch aus Scheiße Gold machen, kann. Irgendwie habe ich den falschen Beruf erlernt. :blush:
Zuletzt geändert von Marcin am Donnerstag 18. Dezember 2008, 10:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Rainald de Gien
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Rainald de Gien »

bakunicus hat geschrieben:
mhh ...

es liegt darin aber auch eine chance ...


so könnte man die wohl eher apolitische fangemeinde an ernste themen, und eine seriöse diskussion heranführen.

wenn massiv an diesem prozess konstruktiv mitarbeitet, sehe ich eigentlich keine sachlichen gründe dagegen.

im gegenteil.
mit massiv als zugpferd kann man eine zielgruppe erreichen, die sich sonst verschließt.


bakunicus
Und das soll dann mit Texten wie

http://www.magistrix.de/lyrics/Massiv/B ... 02539.html"Wer will Krieg, komm, Blut gegen Blut, komm, Messer aus der Tasche, Schlägerei bis das Blut kommt!

Mein Satz ist Sprengstoff, meine Hand am Sprengknopf!
Dropkick auf dein Kopf, dein Blut kein Stop!"

gehen oder wie ? Texten, die auch an anderer Stelle (das ist kein Einzelfall bei diesem Vollassi) zu Gewalt auch im Nahenosten und gegen Israelis aufruft klappen ? Da hätte man auch gleich die SS-Stimmungs-Big-Band hinschicken können, dass wäre dann wesentlich ehrlicher gewesen.

Solche Texte wie die von Massiv würde keine deutsche Band rausbringen können ohne nicht sofort und zu Recht wegen Volksverhetzung und Gewaltverherrlichung für Jahre in den Bau zu wandern.

Traurig, dass ein demokratisches und weltoffenes Deutschland, dass leider Meinungsmäßig ganz arg von diesen 68er-Flagelanten dominiert wird hier so bewust daneben greift um billigen Applaus zu heischen.
Zuletzt geändert von Rainald de Gien am Donnerstag 18. Dezember 2008, 10:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von El Gitarro »

"Blut gegen Blut, ist der Titel wo dein Kopf fickt" :)
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Rainald de Gien »

El Gitarro hat geschrieben:Wächst in der pfälzischen Provinz auf und zieht nach Berlin, um über sein krasses Ghettoleben zu rappen... :)

Das war nicht irgendwie die pfälzer Provinz, dass war Pirmasens und wer das kennt der weiß, er hat sich selbst im tiefsten Neukölln in deutlich zivilisierteres Terrain gewagt.

Wird Dir jeder Pfälzer bestätigen, isch schwöa. Alda ! :D
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Keoma »

Rap ist wohl die dämlichste Musik, wobei Musik vielleicht nicht die richtige Bezeichnung ist.

Das Schlimmste daran ist, dass jeder Vollidiot mit absolut bescheuerten Texten eine Menge Geld machen kann.
Obendrein haben sich in diese Szene anscheinend wirklich die ärgsten Typen verirrt, die ihr oftmals völlig krankes Weltbild ungehindert verbreiten dürfen.

Das kommt bei mir gleich nach Nazi-Rock.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von bakunicus »

Keoma hat geschrieben:Rap ist wohl die dämlichste Musik, wobei Musik vielleicht nicht die richtige Bezeichnung ist.

Das Schlimmste daran ist, dass jeder Vollidiot mit absolut bescheuerten Texten eine Menge Geld machen kann.
Obendrein haben sich in diese Szene anscheinend wirklich die ärgsten Typen verirrt, die ihr oftmals völlig krankes Weltbild ungehindert verbreiten dürfen.

Das kommt bei mir gleich nach Nazi-Rock.
du hast ( sorry ) keine ahnung ....

rap musik ist eine weltweite kultur, die du in afrika genauso hören kannst wie in asien, europa, amerika.

und sie hat ebenso viele facetten.
davon ist deutschrap ala massiv nur eine ..

mit der vote kampagne in den USA hat rap wohl einen grad von gesellschaftlichem einfluß erreicht, wie keine andere musikrichtung.

rap ist auch in deutschland eine integrative kraft.
und wird von bürgerlichen jugendlichen genauso konsumiert, wie von migranten.


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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Keoma »

bakunicus hat geschrieben:
du hast ( sorry ) keine ahnung ....

rap musik ist eine weltweite kultur, die du in afrika genauso hören kannst wie in asien, europa, amerika.

und sie hat ebenso viele facetten.
davon ist deutschrap ala massiv nur eine ..

mit der vote kampagne in den USA hat rap wohl einen grad von gesellschaftlichem einfluß erreicht, wie keine andere musikrichtung.

rap ist auch in deutschland eine integrative kraft.
und wird von bürgerlichen jugendlichen genauso konsumiert, wie von migranten.


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Da bin ich aber froh, von Bach mehr Ahnung zu haben, als von Rap.
Nur weil's ein Haufen Deppen rund um die Welt betreiben, ist es noch keine Kultur.
Religionen gibt's auch auf der ganzen Welt.

Integrative Kraft, ich schmeiss' mich weg.......

Mir kommt's eher vor, als wenn jemand zu blöd oder zu faul für ein Instrument ist und auch nicht singen kann, rappt er halt.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Talyessin »

Keoma hat geschrieben:Rap ist wohl die dämlichste Musik, wobei Musik vielleicht nicht die richtige Bezeichnung ist.

Das Schlimmste daran ist, dass jeder Vollidiot mit absolut bescheuerten Texten eine Menge Geld machen kann.
Obendrein haben sich in diese Szene anscheinend wirklich die ärgsten Typen verirrt, die ihr oftmals völlig krankes Weltbild ungehindert verbreiten dürfen.

Das kommt bei mir gleich nach Nazi-Rock.
Ganz so wild ist es nicht, aber in meiner Skala rangiert Sprechgesang auch weit hinten.
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bakunicus
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von bakunicus »

Keoma hat geschrieben:
Da bin ich aber froh, von Bach mehr Ahnung zu haben, als von Rap.
Nur weil's ein Haufen Deppen rund um die Welt betreiben, ist es noch keine Kultur.
Religionen gibt's auch auf der ganzen Welt.

Integrative Kraft, ich schmeiss' mich weg.......

Mir kommt's eher vor, als wenn jemand zu blöd oder zu faul für ein Instrument ist und auch nicht singen kann, rappt er halt.
ich werde dich sicher nicht überzeugen ...

aber sei dir versichert :

sowohl die produktion von hip hop, als auch die dj's und die rapper haben die standards und damit auch ihre fähigkeiten seit nun über 30 jahren entwickelt.
das ist alles andere als primitiv oder einfach ....

und in der komplexität sehr wohl auch mit klassischer musik zu vergleichen.


und natürlich ist hip hop eine integrative kraft.
sie ist im ursprünglichen sinne ein einziges statement gegen rassismus und gewalt.

leider begreifen das in deutschland nur sehr wenige.
deutschland hängt der int. entwicklung dieses genres im vergleich zu USA oder UK lichtjahre hinterher ...


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Keoma
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Keoma »

Wer Rap mit klassischer Musik vergleicht, ist für mich nicht satisfaktionsfähig.

Und eine integrative Kraft anzunehmen, weil es überproportional viele Ausübende mit Migrationshintergrund gibt, erscheint mir auch naiv.

Aber in einem hast du Recht - überzeugen wirst du mich nicht können, ich bin ein Anhänger von Musikern, die ihr Fach beherrschen.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Wasteland »

Keoma hat geschrieben:Wer Rap mit klassischer Musik vergleicht, ist für mich nicht satisfaktionsfähig.

Und eine integrative Kraft anzunehmen, weil es überproportional viele Ausübende mit Migrationshintergrund gibt, erscheint mir auch naiv.

Aber in einem hast du Recht - überzeugen wirst du mich nicht können, ich bin ein Anhänger von Musikern, die ihr Fach beherrschen.
Das kann man nicht vergleichen. Ich bin mit viel klassischer Musik aufgewachsen. Meine Schwester ist eine recht erfolgreiche Solo-Musikerin an einem deutschen Symphonie Orchester.
Mir persönlich gefällt Rap Musik besser als Klassik, da ich übersättigt bin.
Klassik ist sicherlich komplexer in der Komposition und Durchführung und das finde ich auch faszinierend an Klassik. Aber jemand anders hat es mal treffend gesagt. Rap bedeutet es zu sagen wie es ist und etwas zur Besserung der Gesellschaft beizutragen/deren Übel anzusprechen. Das gibt es so kaum in einer anderen Musikrichtung. Im besten Fall poetisch und musikalisch Anspruchsvoll. Das sich da jede Menge Blindgänger a la Massiv einschleichen ist aber wahr.
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lamb of god
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von lamb of god »

Für mich ist Rap bestenfalls eine literarische Sonderform von Rezitation. Mit Musik hat Rap nichts aber auch wirklich nichts zu tun.Ein Videokünstler der sein Werk mit einem Beat unterlegt würde die Bezeichnung Musiker auch zu Recht streng von sich weisen. Soweit es musikalische Komplexität betrifft sind für mich Barockmusik, Klassik und Romantik das Nonplusultra.Wer das was die machen beherrscht kann auch den Rest und da ist es egal ob es sich um Jazz, Rock, Pop oder sonstwas handelt. Umgekehrt wird's schon schwieriger Leute zu finden die das können und die, die es können haben zumeist eie klassische(nicht im Sinne Klassik) Musikausbildung gehabt.
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Wasteland »

MarcinMaximus hat geschrieben:
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Massiv ist ein Vollasi (wie die Onkelz übrigens auch!). :roll:
Ist er auch. Aber das er Ausländer ist machts für manche besonders schlimm. Damit meinte ich nicht dich.
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Erstgeborener
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Erstgeborener »

usaToday hat geschrieben: Denkst du man kann die Texte irgendwelcher Rechtsrockbands für bare Münze nehmen?
Landser wurde wohl nicht ohne Grund als kriminelle Vereinigung eingestuft.
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Wasteland »

Ich denke in jedem Fall ist es besser wenn palästinensische Jugendliche auf Rap Konzerte gehen, als zu Hamas Versammlungen.
Zuletzt geändert von Wasteland am Donnerstag 18. Dezember 2008, 11:48, insgesamt 1-mal geändert.
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bakunicus
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von bakunicus »

lamb of god hat geschrieben:Für mich ist Rap bestenfalls eine literarische Sonderform von Rezitation. Mit Musik hat Rap nichts aber auch wirklich nichts zu tun.Ein Videokünstler der sein Werk mit einem Beat unterlegt würde die Bezeichnung Musiker auch zu Recht streng von sich weisen. Soweit es musikalische Komplexität betrifft sind für mich Barockmusik, Klassik und Romantik das Nonplusultra.Wer das was die machen beherrscht kann auch den Rest und da ist es egal ob es sich um Jazz, Rock, Pop oder sonstwas handelt. Umgekehrt wird's schon schwieriger Leute zu finden die das können und die, die es können haben zumeist eie klassische(nicht im Sinne Klassik) Musikausbildung gehabt.
das ist unsinn ...

hip hop schafft es alle musikstile zu vereinigen, das kann klassik nicht.
klassik hat z.b. ein völlig unzureichendes rhytmusverständnis

ein ganzes album zu produzieren, eine bühnenshow zu entwerfen, ist einem klassischen konzert ebenbürtig.

einen PC und ein studio kompetent zu bedienen, und die möglichkeiten auszuschöpfen braucht enormes musikalisches know how.

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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Wasteland »

Es gab mal in den 90ern in Los Angeles ein Projekt, jugendlichen Gang-Mitgliedern mit Talent die Möglichkeit zu geben Rap Songs zu produzieren um sie von der Strasse wegzuholen.
Die Medien stürzten sich damals wie die Geier auf die gewaltverherrlichenden Texte dieser CDs, kehrten dabei aber unter den Teppich, dass diese jugendlichen von der Strasse geholt wurden und die Kriminalität über einen gewissen Zeitraum drastisch gesenkt wurde. Manche von denen machen noch heute erfolgreich Musik.
In so einem Fall würde ich sagen heiligt der Zweck die Mittel. Warum sollte man sowas nicht auch mit palästinensischen Jugendlichen versuchen? Wenn die die Chance bekommen sich sinnvoll zu betätigen, dann wird die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie sich ne Bombe umbinden und sich in einem Cafe in die Luft jagen. Ich kann daran nichts schlechtes erkennen.
Wer sich dann noch über die pösen Texte echauffiert, dem empfehle ich mal an einer Strassenschlacht mit Palis und israelischen Soldaten teilzunehmen und dann zu entscheiden was schlimmer ist.
Zuletzt geändert von Wasteland am Donnerstag 18. Dezember 2008, 12:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Talyessin »

bakunicus hat geschrieben:
das ist unsinn ...

hip hop schafft es alle musikstile zu vereinigen, das kann klassik nicht.
klassik hat z.b. ein völlig unzureichendes rhytmusverständnis

ein ganzes album zu produzieren, eine bühnenshow zu entwerfen, ist einem klassischen konzert ebenbürtig.

einen PC und ein studio kompetent zu bedienen, und die möglichkeiten auszuschöpfen braucht enormes musikalisches know how.

bakunicus
Klassik hat ein unzureichendes Rhytmusverständniss? Interessante Theorie. Sorry, aber das ist unlogisch. Alle Takte der Volksmusik ( und damit meine ich Musik aus dem Volke ) findet sich in den Klassischen Werken wieder.

Und, nur um ein kleines Klassisches Stück zu komponieren bedarf es mehr, als nur ein Studio bedienen zu können....
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Talyessin »

Wasteland hat geschrieben:Ich denke in jedem Fall ist es besser wenn palästinensische Jugendliche auf Rap Konzerte gehen, als zu Hamas Versammlungen.
Auf alle Fälle. :thumbup:
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von bakunicus »

Talyessin hat geschrieben:
Klassik hat ein unzureichendes Rhytmusverständniss? Interessante Theorie. Sorry, aber das ist unlogisch. Alle Takte der Volksmusik ( und damit meine ich Musik aus dem Volke ) findet sich in den Klassischen Werken wieder.

Und, nur um ein kleines Klassisches Stück zu komponieren bedarf es mehr, als nur ein Studio bedienen zu können....

und wo bitte schön "groovt" klassische musik ?

nullinger banana ....
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von lamb of god »

bakunicus hat geschrieben:hip hop schafft es alle musikstile zu vereinigen, das kann klassik nicht.
klassik hat z.b. ein völlig unzureichendes rhytmusverständnis
Ich glaube du verwechselst den Einsatz von Perkussionsinstrumenten mit Rhythmusverständnis. Wenn du selbst kein Instrument in klassischer Ausbildung gelernt haben solltest, denn dann wüßtet du das nämlich, schau dir mal eine Partitur an. Da wirst selbst du noch was über Rhythmusverständnis lernen können.
ein ganzes album zu produzieren, eine bühnenshow zu entwerfen, ist einem klassischen konzert ebenbürtig.
OMG
Eine Bühnenshow zu choeographieren ist weit vom Thema Musik entfernt und wir reden hier erstmal nur von Musik und auch nicht davon, wie Leute was auf CD brennen lassen, was sie selbst nicht mal spielen oder singen können ohne das es selbst beim Konzert nochmal durch den Computer gejagt wird, bevor es bei den Hörern ankommt und da gibt es leider immer mehr.
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Wasteland »

lamb of god hat geschrieben:OMG
Eine Bühnenshow zu choeographieren ist weit vom Thema Musik entfernt und wir reden hier erstmal nur von Musik und auch nicht davon, wie Leute was auf CD brennen lassen, was sie selbst nicht mal spielen oder singen können ohne das es selbst beim Konzert nochmal durch den Computer gejagt wird, bevor es bei den Hörern ankommt und da gibt es leider immer mehr.
Es gibt ne ganze Reihe von Rappern die mit Live Bands auftreten bzw. Musikinstrumente spielen können. Ich denke hier zB an die Roots oder Boo Yaa Tribe, die von Gospel, bis Metal und Reggea so ziemlich alles schonmal gemacht haben und damit auch recht erfolgreich sind.
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von bakunicus »

man kann es drehen und wenden wie man will ...

ein leben reicht nicht aus ein instrument in seiner ganzen vielfalt zu begreifen.

das trifft auf eine geige genauso zu wie auf einen PC, oder 2 plattenspieler und ein mischpult.


andere genres abzuwerten ist einfach unsinn.
man muß respekt haben vor der leistung die andere menschen vollbringen.

und es ist definitiv eine leistung einen guten rap titel zu komponieren.

und herausragend, wenn man damit millionen begeistert.


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lamb of god
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von lamb of god »

Wasteland hat geschrieben:
Es gibt ne ganze Reihe von Rappern die mit Live Bands auftreten bzw. Musikinstrumente spielen können. Ich denke hier zB an die Roots oder Boo Yaa Tribe, die von Gospel, bis Metal und Reggea so ziemlich alles schonmal gemacht haben und damit auch recht erfolgreich sind.
Ich habe ja nicht gesagt dass keiner von denen was kann und weiteroben hatte ich gesagt
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Wasteland »

lamb of god hat geschrieben:Ich habe ja nicht gesagt dass keiner von denen was kann und weiteroben hatte ich gesagt
Jo ich weiss, aber das wird meist automatisch unterstellt (nicht von dir)...

Hier zwei Beispiele von denen ich geredet habe:



Zuletzt geändert von Wasteland am Donnerstag 18. Dezember 2008, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Talyessin »

bakunicus hat geschrieben:

und wo bitte schön "groovt" klassische musik ?

nullinger banana ....
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Liegestuhl »

Rainald de Gien hat geschrieben:Insofern ist dieser Kerl nicht nur eine Schande sondern auch ein Problem für die zivilisierte Gesellschaft.
So ist es.

Es ist peinlich, dass eine solche Reise vom deutschen Steuerzahler finanziert wird.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von lamb of god »

@baku
Es geht nicht um's Abwerten, sondern darum dass du oben einen sinnfreien Vergleich angestellt hast. Den technischen Anspruch einen Liszt zu spielen, findest du heute kaum bis gar nicht mehr. Oder ein orchestrales Werk zu komponieren und zwar ohne in Form von Keyboard und Synthesizer sein Privatorchester daheim zu haben kann man nun mal nicht miteinander vergleichen. Das eine ist Tolstoi und das andere Groschenroman. Groschenromane können die meisten Menschen nicht schreiben aber die meisten Groschenromanautoren brächten ein Krieg und Frieden eben auch nicht zu Stande.
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von Keoma »

lamb of god hat geschrieben:@baku
Es geht nicht um's Abwerten, sondern darum dass du oben einen sinnfreien Vergleich angestellt hast. Den technischen Anspruch einen Liszt zu spielen, findest du heute kaum bis gar nicht mehr. Oder ein orchestrales Werk zu komponieren und zwar ohne in Form von Keyboard und Synthesizer sein Privatorchester daheim zu haben kann man nun mal nicht miteinander vergleichen. Das eine ist Tolstoi und das andere Groschenroman. Groschenromane können die meisten Menschen nicht schreiben aber die meisten Groschenromanautoren brächten ein Krieg und Frieden eben auch nicht zu Stande.
Der Vergleich gefällt mir.

Der von bakunicus, zwei Plattenspieler versus eine Partitur........

Ich fürchte, da hat einer noch nie eine Partitur gesehen.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
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Re: Asozialer "gerne groß" Gangster-Rapper auf Nah-Ost-Tour...

Beitrag von bakunicus »

Keoma hat geschrieben:
Der Vergleich gefällt mir.

Der von bakunicus, zwei Plattenspieler versus eine Partitur........

Ich fürchte, da hat einer noch nie eine Partitur gesehen.
zur horizonterweiterung :

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