Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

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jack000
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Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von jack000 »

Das Betreuungsgeld ist eins der umstrittensten Projekte der Regierung Merkel und gleichzeitig ein Prestigeprojekt der CSU. Gedacht war die Prämie als Anerkennung und Unterstützung für Eltern mit Kleinkindern - um ihnen Gestaltungsspielräume für die Kinderbetreuung in der Familie zu eröffnen. Falsch gedacht, wie eine aktuelle Studie zeigt.

Kritiker bezeichnen den Obulus als "Herdprämie" und betonen, durch das Betreuungsgeld würden vor allem Migrantenfamilien oder Kinder aus bildungsfernen Milieus von der Kita-Betreuung fernhalten. Die Bildungsungleichheit würde sich verschärfen.
Genau das besagt nun eine Untersuchung der Technischen Universität Dortmund und des Deutschen Jugendinstituts, die SPIEGEL ONLINE vorliegt. Gefördert wurde die umfangreiche Studie ausgerechnet durch das Bundesfamilienministerium.

Demnach erweist sich das Betreuungsgeld als besonders attraktiv für Familien, "die eine geringe Erwerbsbeteiligung aufweisen, durch eine gewisse Bildungsferne gekennzeichnet sind und einen Migrationshintergrund haben". Die Prämie sei ein "besonderer Anreiz für sozial eher benachteiligte Familien, kein Angebot frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung zu nutzen", wie der SPIEGEL in seiner aktuellen Ausgabe berichtet.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 74611.html

Eine Entwicklung, die ein jeder klar denkende Mensch vorhersagen konnte?
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Perdedor
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Perdedor »

jack000 hat geschrieben: Eine Entwicklung, die ein jeder klar denkende Mensch vorhersagen konnte?
Ja, natürlich. Und nicht nur klar denkende Menschen, sondern auch die Politiker der anderen Parteien haben bereits vor der Einführung genau darauf hingewiesen.

Aber es ist nunmal so, dass konservative Parteien, wie die CSU bezogen auf ihr ideologisches Fundament den bildungsfernen Schichten, sowie den ebenfalls eher konservativen Menschen mit Migrationshintergrund sehr nahe stehen. Klar "profitieren" diese daher am meisten.
Zuletzt geändert von Perdedor am Dienstag 8. Juli 2014, 17:32, insgesamt 1-mal geändert.
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gotafria07
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von gotafria07 »

Perdedor » Di 8. Jul 2014, 16:31 hat geschrieben: Ja, natürlich. Und nicht nur klar denkende Menschen, sondern auch die Politiker der anderen Parteien haben bereits vor der Einführung genau darauf hingewiesen.

Aber es ist nunmal so, dass konservative Parteien, wie die CSU bezogen auf ihr ideologisches Fundament den bildungsfernen Schichten, sowie den ebenfalls eher konservativen Menschen mit Migrationshintergrund sehr nahe stehen. Klar "profitieren" diese daher am meisten.
#############################################################
Die Bundesregierung der Bundeskanzlerin Angela Merkel besteht aus
CDU, SPD und CSU: Ohne SPD waere dies nie zu stande gekommen!!!

Weshalb also Merkel und CDU-CSU angreifen und kein Wort von
der heimtueckischen Zuhaelterei der SPD???
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von jack000 »

Perdedor » Di 8. Jul 2014, 17:31 hat geschrieben: Aber es ist nunmal so, dass konservative Parteien, wie die CSU bezogen auf ihr ideologisches Fundament den bildungsfernen Schichten, sowie den ebenfalls eher konservativen Menschen mit Migrationshintergrund sehr nahe stehen. Klar "profitieren" diese daher am meisten.
Ich sehe als Klientel eher Haushalte mit einem Verdiener oder einer Verdienerin (jeweils hohes Einkommen), die so oder so keinerlei Unterstützung benötigen, aber die diese Staatliche Unterstützung auch noch zugeschustert bekommen sollen.

Die CSU ist da generell nicht zimperlich auch Kollateralschäden hinzunehmen, da deren Wählern die ihnen sowieso alles verzeihen.
Aber es ist natürlich auch richtig, dass bildungsferne Schichten zu den guten Wahlergebnissen beitragen.
=> Hauptsache, das Bierzelt ist einverstanden!
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von jack000 »

gotafria07 » Di 8. Jul 2014, 20:04 hat geschrieben: #############################################################
Die Bundesregierung der Bundeskanzlerin Angela Merkel besteht aus
CDU, SPD und CSU: Ohne SPD waere dies nie zu stande gekommen!!!

Weshalb also Merkel und CDU-CSU angreifen und kein Wort von
der heimtueckischen Zuhaelterei der SPD???
CDU und SPD sind auch gegen die Maut gewesen ... und wie soll das helfen wenn man erpresst wird?
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von gotafria07 »

CDU und SPD sind auch gegen die Maut gewesen ... und wie soll das helfen wenn man erpresst wird?
Was soll denn die Ausrede von Erpressung: Die SPD hat sich noch nie erpressen lassen,
dafuer aber sehr haeufig kaufen lassen: Sogar waerend der Koalitionsgespraeche!
Kein Abgeordneter ist erpressbar!!! Aber bestechlich sind sie Alle!!!
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von jack000 »

gotafria07 » Di 8. Jul 2014, 21:34 hat geschrieben: Was soll denn die Ausrede von Erpressung: Die SPD hat sich noch nie erpressen lassen,
dafuer aber sehr haeufig kaufen lassen: Sogar waerend der Koalitionsgespraeche!
Kein Abgeordneter ist erpressbar!!! Aber bestechlich sind sie Alle!!!
Das ändert also nichts an meiner Kernaussage!
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Siegfried »

Demnach erweist sich das Betreuungsgeld als besonders attraktiv für Familien, "die eine geringe Erwerbsbeteiligung aufweisen, durch eine gewisse Bildungsferne gekennzeichnet sind und einen Migrationshintergrund haben". Die Prämie sei ein "besonderer Anreiz für sozial eher benachteiligte Familien, kein Angebot frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung zu nutzen", wie der SPIEGEL in seiner aktuellen Ausgabe berichtet.
Und wo genau liegt das Problem?
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Tally »

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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Cat with a whip »

Siegfried » Di 8. Jul 2014, 23:37 hat geschrieben: Und wo genau liegt das Problem?
Das Problem besteht darin, gegen besseres Wissen Sozialpopulismus mit traditionellen Familienbild, Kindeswohl, finanziellen Wohltaten und Freizügigkeit veranstaltet wird. Es wurden Hinweise ignoriert, dass zum Beispiel Kitas eine wichtige Funktion erfüllen Defizite in der frühkindlichen Entwicklung zu erkennen und gegebenfalls Förderung vorzunehmen. Das ist ein wichtiger Punkt wenn man Wert auf Bildung und Chancengleichheit legt. Doch mit diesen Werten gewinnt man in Bayern keinen Blumentopf in Wahlen.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von jack000 »

Siegfried » Mi 9. Jul 2014, 00:37 hat geschrieben: Und wo genau liegt das Problem?
Was ist denn unklar?
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von USA TOMORROW »

jack000 » 9. Jul 2014, 20:56 hat geschrieben:Was ist denn unklar?
Wieso genau sollten Familien, die die eine geringe Erwerbsbeteiligung aufweisen, durch eine gewisse Bildungsferne gekennzeichnet sind und einen Migrationshintergrund haben ihre Kinder nicht zu Hause betreuen?
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von jack000 »

USA TOMORROW » Mi 9. Jul 2014, 20:58 hat geschrieben: Wieso genau sollten Familien, die die eine geringe Erwerbsbeteiligung aufweisen, durch eine gewisse Bildungsferne gekennzeichnet sind und einen Migrationshintergrund haben ihre Kinder nicht zu Hause betreuen?
Weil Eltern, "die eine geringe Erwerbsbeteiligung aufweisen und durch eine gewisse Bildungsferne gekennzeichnet sind" möglicherweise nicht die "hauseigenen Mittel" haben um deren Kids die notwendigen Fähigkeiten mitzuteilen wie man an einem Job kommt, bzw. die Notwendigkeit von Bildung näherbringen können?
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von USA TOMORROW »

jack000 » 9. Jul 2014, 21:19 hat geschrieben:Weil Eltern, "die eine geringe Erwerbsbeteiligung aufweisen und durch eine gewisse Bildungsferne gekennzeichnet sind" möglicherweise nicht die "hauseigenen Mittel" haben um deren Kids die notwendigen Fähigkeiten mitzuteilen wie man an einem Job kommt, bzw. die Notwendigkeit von Bildung näherbringen können?
Du hältst arme Menschen und Einwanderer also für minderbemittelt?

Der Staat sollte also für diese Menschen die Erziehung übernehmen?
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von jack000 »

USA TOMORROW » Mi 9. Jul 2014, 21:21 hat geschrieben: Du hältst arme Menschen und Einwanderer also für minderbemittelt?
Nein
Der Staat sollte also für diese Menschen die Erziehung übernehmen?
Die Studie hat doch klar gezeigt, was dabei rauskommt wenn dem nicht so ist ... oder meinst du ernsthaft, dass wenn Dauer-H4ler ihre Kids nicht in öffentliche Einrichtungen schicken, dass dann wirklich mal sich etwas bessert?
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Sri Aurobindo »

Cat with a whip » vor 46 Minuten hat geschrieben: Das Problem besteht darin, gegen besseres Wissen Sozialpopulismus mit traditionellen Familienbild, Kindeswohl, finanziellen Wohltaten und Freizügigkeit veranstaltet wird. Es wurden Hinweise ignoriert, dass zum Beispiel Kitas eine wichtige Funktion erfüllen Defizite in der frühkindlichen Entwicklung zu erkennen und gegebenfalls Förderung vorzunehmen. Das ist ein wichtiger Punkt wenn man Wert auf Bildung und Chancengleichheit legt. Doch mit diesen Werten gewinnt man in Bayern keinen Blumentopf in Wahlen.
Es ist doch aber viel besser, wenn Kinder feiner Häuser nicht mit Bälgern sozial benachteiligter Familien im selben Sandkasten spielen müssen.
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Mittwoch 9. Juli 2014, 21:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von FelixKrull »

Cat with a whip » Mi 9. Jul 2014, 20:41 hat geschrieben: Das Problem besteht darin, gegen besseres Wissen Sozialpopulismus mit traditionellen Familienbild, Kindeswohl, finanziellen Wohltaten und Freizügigkeit veranstaltet wird. Es wurden Hinweise ignoriert, dass zum Beispiel Kitas eine wichtige Funktion erfüllen Defizite in der frühkindlichen Entwicklung zu erkennen und gegebenfalls Förderung vorzunehmen. Das ist ein wichtiger Punkt wenn man Wert auf Bildung und Chancengleichheit legt. Doch mit diesen Werten gewinnt man in Bayern keinen Blumentopf in Wahlen.
Da stimme ich dir völlig zu. Dieses Denkmodel ist völlig veraltet und ist in den meisten Fällen nicht zum Wohle des Kindes. - im Gegenteil

Aber dies bezieht sich nicht nur auf "bildungsfremde" Familien, sondern auf die Kindeserziehung im Allgemeinen. Heutzutage betreiben die Kitas eine wertvolle pädagogische Arbeit, die kaum von einer "normalen" Familie geleistet werden kann bzw. nur sehr eingeschränkt, d.h. Kitas Kinders sind durch die pädagoische Förderung oft in der Entwicklung deutlich voraus, als Kinder die nur von der Mutter betreut werden, da "Mutter" zu sein, nicht per se bedeutet eine qualifizierte pädagogische Arbeit leisten zu können. - für die Konservativen etwa bitter, aber so sehen die Studien aus.

Würde man wirklich ein Interesse am Kinde haben, bzw. das Kinder nicht Entwicklungsverzögerungen aufweisen sollen, wäre der erste richtige Schritt, die Kosten für die Kitas für die Eltern deutlich zu senken oder gar abzuschaffen. …und hätte sicherlich auch den Anreiz, dass mehr Kinder gezeugt werden...
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Siegfried »

jack000 » Mi 9. Jul 2014, 20:19 hat geschrieben:Weil Eltern, "die eine geringe Erwerbsbeteiligung aufweisen und durch eine gewisse Bildungsferne gekennzeichnet sind" möglicherweise nicht die "hauseigenen Mittel" haben um deren Kids die notwendigen Fähigkeiten mitzuteilen wie man an einem Job kommt, bzw. die Notwendigkeit von Bildung näherbringen können?
Welche "hauseigenen Mittel"? Benötigt man neuerdings einen Hochschulabschluß, damit man sich gut um ein 12 Monate altes Kleinstkind kümmern kann?

Was soll die Diskriminierung von Eltern mit geringerem Bildungsabschluß oder geringerem Einkommen? Warum wird suggeriert, diese Eltern seien nicht fähig ihre Kinder vernünftig großzuziehen?
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von FelixKrull »

Sri Aurobindo » Mi 9. Jul 2014, 21:29 hat geschrieben: Es ist doch aber viel besser, wenn Kinder feiner Häuser nicht mit Bälgern sozial benachteiligter Familien im selben Sandkasten spielen müssen.
Das denken leider einige, aber dieses Denken ist völlig an der Realität vorbei.. aber sehr deutsch. :dead:
Zuletzt geändert von FelixKrull am Mittwoch 9. Juli 2014, 21:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von jack000 »

Siegfried » Mi 9. Jul 2014, 21:32 hat geschrieben: Welche "hauseigenen Mittel"? Benötigt man neuerdings einen Hochschulabschluß, damit man sich gut um ein 12 Monate altes Kleinstkind kümmern kann?

Was soll die Diskriminierung von Eltern mit geringerem Bildungsabschluß oder geringerem Einkommen? Warum wird suggeriert, diese Eltern seien nicht fähig ihre Kinder vernünftig großzuziehen?
Siehe RTL2 und H4-Statistik ...
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von USA TOMORROW »

jack000 » 9. Jul 2014, 21:24 hat geschrieben:Nein
Wo ist dann dein Problem?
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von jack000 »

USA TOMORROW » Mi 9. Jul 2014, 21:49 hat geschrieben: Wo ist dann dein Problem?
Ich habe das bereits beantwortet: http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 5#p2634525
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Siegfried »

Könnten Sie das mal etwas konkretisieren? Beim Betreuungsgeld geht es um Kinder zwischen dem 12. und 36. Lebensmonat.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Sri Aurobindo »

Siegfried » vor 19 Minuten hat geschrieben: Könnten Sie das mal etwas konkretisieren? Beim Betreuungsgeld geht es um Kinder zwischen dem 12. und 36. Lebensmonat.
Man kann nicht früh genug damit beginnen, den "Kids die notwendigen Fähigkeiten mitzuteilen wie man an einem Job kommt".

Glück = Ausdruck wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit

das weiß man doch!
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Siegfried »

Sri Aurobindo » Mi 9. Jul 2014, 21:21 hat geschrieben:Man kann nicht früh genug damit beginnen, den "Kids die notwendigen Fähigkeiten mitzuteilen wie man an einem Job kommt".
Sie wollen einem 12 Monate alten Wickelkind "notwendige Fähigkeit mitteilen", wie es an einen Job kommt?

Ist das Ihr Ernst?
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Sri Aurobindo »

Siegfried » vor 1 Minute hat geschrieben: Sie wollen einem 12 Monate alten Wickelkind "notwendige Fähigkeit mitteilen", wie es an einen Job kommt?

Ist das Ihr Ernst?
Nein ...

<sarcasm>
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Cat with a whip »

FelixKrull » Mi 9. Jul 2014, 20:30 hat geschrieben: Da stimme ich dir völlig zu. Dieses Denkmodel ist völlig veraltet und ist in den meisten Fällen nicht zum Wohle des Kindes. - im Gegenteil

Aber dies bezieht sich nicht nur auf "bildungsfremde" Familien, sondern auf die Kindeserziehung im Allgemeinen. .
Natürlich, es geht dabei selbstredend um jedes einzelne Kind unabhängig des familiären Hintergrunds.
Nun wurde aber festgestellt, dass diese Freiheit mit dem Betreuungsgeld selbst zu entscheiden, an der finanziellen Realität vieler privater Haushalte vorbei geht.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Tally »

FelixKrull » Mi 9. Jul 2014, 20:30 hat geschrieben: Da stimme ich dir völlig zu. Dieses Denkmodel ist völlig veraltet und ist in den meisten Fällen nicht zum Wohle des Kindes. - im Gegenteil

Aber dies bezieht sich nicht nur auf "bildungsfremde" Familien, sondern auf die Kindeserziehung im Allgemeinen. Heutzutage betreiben die Kitas eine wertvolle pädagogische Arbeit, die kaum von einer "normalen" Familie geleistet werden kann bzw. nur sehr eingeschränkt, d.h. Kitas Kinders sind durch die pädagoische Förderung oft in der Entwicklung deutlich voraus, als Kinder die nur von der Mutter betreut werden, da "Mutter" zu sein, nicht per se bedeutet eine qualifizierte pädagogische Arbeit leisten zu können. - für die Konservativen etwa bitter, aber so sehen die Studien aus.

Würde man wirklich ein Interesse am Kinde haben, bzw. das Kinder nicht Entwicklungsverzögerungen aufweisen sollen, wäre der erste richtige Schritt, die Kosten für die Kitas für die Eltern deutlich zu senken oder gar abzuschaffen. …und hätte sicherlich auch den Anreiz, dass mehr Kinder gezeugt werden...

Was ist das für eine Einstellung? Keine Mutter ist von Anfang an perfekt in Erziehungsfragen - man wächst mit den Aufgaben - das ist keine konservative Einstellung sondern eine ganz normale Entwicklung. Aber da wir "Eltern" im allgemeinen ja nichts mehr zutrauen, schauen wir auf die Kitas - ein Hohn, wenn man die katastrophale Betreuungssituation in vielen Einrichtungen sieht. Qualifizierte pädagogische Betreuung und optimale Förderung (was heißt das überhaupt?) bleiben da auf der Strecke.

Aber warum lösen wir uns dann nicht ganz von der Familiestruktur? Schaffen wir doch dieses veraltete Modell ganz ab - zum Wohle der Kinder. :rolleyes:

Umgekehrt wird wohl ein Schuh draus...
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Siegfried »

Cat with a whip » Mi 9. Jul 2014, 21:53 hat geschrieben:Nun wurde aber festgestellt, dass diese Freiheit mit dem Betreuungsgeld selbst zu entscheiden, an der finanziellen Realität vieler privater Haushalte vorbei geht.
Das Betreuungsgeld gibt den weniger einkommensstarken Familien doch eigentlich nur das Geld zurück, was man ihnen bei der Einführung des Elterngeldes weggenommen hat.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Dark Angel »

Siegfried » Fr 11. Jul 2014, 10:58 hat geschrieben: Das Betreuungsgeld gibt den weniger einkommensstarken Familien doch eigentlich nur das Geld zurück, was man ihnen bei der Einführung des Elterngeldes weggenommen hat.
Welches Geld wurde den "weniger einkommensstarken" Familien mit Einführung des Elterngeldes denn weggenommen?
Erklär mal!
Gut- und Besserverdiener sind beim Elterngeld benachteiligt. Das ist nämlich gedeckelt.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Blasphemist »

Hoppla, erst wird von Eigenverantwortung geredet und dann möchte man doch nicht, dass bestimmte Personengruppen diese Eigenverantwortung wahrnehmen. Wie schon gesagt, es geht um Kinder zwischen dem 12. und 36. Monat.
Wer da wirklich glaubt, dass die Kitas so viel besser sind als Mütter, der glaubt wahrscheinlich auch an den Sozialismus.
Der Staat erlaubt Eltern zu bestimmen, wie die körperliche Unversehrtheit von Knaben zu definieren ist und traut diesen Eltern im Gegenzug nicht die Erziehung ihrer Kleinstkinder zu. Da hat die CSU wenigstens einmal was richtig gemacht mit dem Betreuungsgeld.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Siegfried »

Dark Angel » Fr 11. Jul 2014, 11:20 hat geschrieben:Welches Geld wurde den "weniger einkommensstarken" Familien mit Einführung des Elterngeldes denn weggenommen?
Erklär mal!
Das Erziehungsgeld war nicht abhängig von Einkommen. Es gab einen einheitlichen Betrag für alle. Das waren damals 300€ über über einen Zeitraum von 24 Monaten.

Dann wurde das Elterngeld eingeführt und den Menschen mit wenig bzw. keinem Einkommen wurde das Geld um die Hälfte gekürzt, denn es gibt die 300€ nur noch für 12 Monate. Dafür bekommen die Menschen mit hohem Einkommen nun erheblich mehr Elterngeld.

Mit dem Betreuungsgeld bekommt man 150€ über einen Zeitraum von 2 Jahren. Damit wird den Eltern mit wenig/keinem Einkommen nur das zurückgegeben, was ihnen bei der Einführung des Elterngeldes 2007 weggekürzt wurde.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Dark Angel »

Siegfried » Fr 11. Jul 2014, 11:47 hat geschrieben:
Das Erziehungsgeld war nicht abhängig von Einkommen. Es gab einen einheitlichen Betrag für alle. Das waren damals 300€ über über einen Zeitraum von 24 Monaten.
Dann wurde das Elterngeld eingeführt und den Menschen mit wenig bzw. keinem Einkommen wurde das Geld um die Hälfte gekürzt, denn es gibt die 300€ nur noch für 12 Monate. Dafür bekommen die Menschen mit hohem Einkommen nun erheblich mehr Elterngeld.
Da biste aber sehr schlecht informiert. Selbstverständlich war UND ist Elerngeld einkommensabhängig. Und zwar 68% des letzten Nettoeinkommens, mindestens 300 € und höchstens 1600€ und zwar für 12 Monate, wobei auf 24 Monate verlängert werden konnte, dann gab es aber nur 50% - heißt es wurde gestreckt.
Wie ich bereits sagte Gut- und Besserverdienende sind benachteiligt, weil das Elterngeld bei 1600 Euronen gedeckelt ist.
Siegfried » Fr 11. Jul 2014, 11:47 hat geschrieben:Mit dem Betreuungsgeld bekommt man 150€ über einen Zeitraum von 2 Jahren. Damit wird den Eltern mit wenig/keinem Einkommen nur das zurückgegeben, was ihnen bei der Einführung des Elterngeldes 2007 weggekürzt wurde.
Es ist und bleibt Unsinn, was Du da schreibst.
Auch jetzt kann eine Familie das Elterngeld auf 24 Monate strecken, es gibt dann halt 150 Euronen monatlich bzw die Hälfte des einkommensabhängigen Elterngeldes.
Geholfen ist damit niemandem. Seit 1. August 2013 gibt es einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz, aber es gibt nicht genug Kita-Plätze um diesem Rechtsanspruch auch erfüllen zu können. Und deshalb gibts die Herdprämie - als Trostpflaster für diejenigen, die von ihrem Recht KEINEN Gebrauch machen.
Sorum wird nämlich 'n Schuh draus. Man will einer Klageflut aus dem Weg gehen. Es gibt nämlich teilweise Wartezeiten auf einen Kita-/Kiga-Platz von bis zu 5 Jahren.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Sri Aurobindo »

Siegfried

Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Siegfried »

Dark Angel » Fr 11. Jul 2014, 12:15 hat geschrieben:Da biste aber sehr schlecht informiert. Selbstverständlich war UND ist Elerngeld einkommensabhängig.
Ich habe vom Erziehungsgeld geschrieben. Sie sollten erstmal Lesen und dann antworten.

Das einkommensabhängige Elterngeld wurde zum 1. Januar 2007 eingeführt. Vorher gab es das Erziehungsgeld. Und die Höhe des Erziehungsgeldes war einkommensunabhängig. Es gab nur eine Einkommensgrenze nach oben.

Beim Erziehungsgeld gab es für alle denselben Betrag, unabhängig vom Einkommen. Das waren 300€ über 24 Monate.

Durch die Einführung eines einkommensabhängigen Elterngeldes wurde den Eltern ohne bzw. mit sehr geringem Einkommen die Leistung massiv gekürzt. Dafür erhalten nun reiche Eltern hohe Geldbeträge, die früher gar nichts bekommen hätten.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Dark Angel »

Siegfried » Fr 11. Jul 2014, 12:44 hat geschrieben: Ich habe vom Erziehungsgeld geschrieben. Sie sollten erstmal Lesen und dann antworten.

Das einkommensabhängige Elterngeld wurde zum 1. Januar 2007 eingeführt. Vorher gab es das Erziehungsgeld. Und die Höhe des Erziehungsgeldes war einkommensunabhängig. Es gab nur eine Einkommensgrenze nach oben.

Beim Erziehungsgeld gab es für alle denselben Betrag, unabhängig vom Einkommen. Das waren 300€ über 24 Monate.

Durch die Einführung eines einkommensabhängigen Elterngeldes wurde den Eltern ohne bzw. mit sehr geringem Einkommen die Leistung massiv gekürzt. Dafür erhalten nun reiche Eltern hohe Geldbeträge, die früher gar nichts bekommen hätten.
Und damit waren ALLE benachteiligt, die etwas mehr als das Existenzminimum verdient haben. Da war auch die Familie benachteiligt, bei der die Frau "nur" dazu verdient hat und der Mann nur ein kleines oder mittleres Einkommen hatte.
Die Einzigen, die von der Erziehungsgeldregelung profitierten, waren Hausfrauen und damit gerade NICHT Geringverdiener/einkommensschwache Familien.
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Cat with a whip
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Cat with a whip »

Hier geht es NUR ums Betreuungsgeld. Das Erziehungsgeld ist längst Geschichte (bis auf einzelne Länder als Landeserziehungsgeld) und wurde vom Elterngeld 2007 ersetzt. Das Elterngeld ist ein Entgeldersatz für Lohnausfall durch Elternschaft für die Zeit über den Mutterschutz hinaus, aber max. 14 Monate.

Das Betreuungsgeld ist eine Sozialleistung des Bundes die einkommensunabhängig mit aktuell 100 EUR pro Kind monatlich gezahlt wird. Aber nur für die Kinder, die seit dem Stichtag des 1.8.12 geboren sind und die mindestens eineinhalb Jahre alt sind und das dritte Lebensjahr noch nicht abgeschlossen haben.

->Cash für Eltern mit reiferen Kleinkindern (keine Säuglinge und kein Kindergartenalter).

Dabei gibt es aber Einschränkungen:
* Wer Elterngeld bezieht hat in diesen Zeiträumen keinen Anspruch auf Betreuungsgeld.
* Ebenso gibts kein Geld für Kinder in öffentlichen Betreuungsanstalten.
* Für Bezieher von ALG I gibt es nur für maximal 3 Kinder gleichzeitig Betreeuungsgeld.
* Für Bezieher von ALG II gibt es faktisch kein BG, da es voll angerechnet wird, sprich sie bekommen es zwar auf dem Papier, aber es wird ihnen wieder vom ALG II-Regelsatz abgezogen.
Zuletzt geändert von Cat with a whip am Freitag 11. Juli 2014, 16:43, insgesamt 2-mal geändert.
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Cat with a whip
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Cat with a whip »

Zurück zu Thema.

Es geht im Kern um das Thema Bildungsungleichheit. Diese wird von der CSU durch die falsche Gestaltung des Betreuungsgeldes verschärft.
Die Studie ergab dass unter den ärmeren Gruppen die sich für das Betreuungsgeld entschieden der finanzielle Aspekt den Ausschlag gegen eine öffentliche Kinderbetreeuung gab, obwohl auch hier beim größten Teil der Wunsch eigentlich eine öffentliche Betreeung gewesen wäre.
-> Je ärmer desto größer war die Not zu dieser Entscheidung,
-> aber da der Bildungsstand mit dem Einkommen korreliert, wäre hier im Sinne der Bildungsgleichheit der gegeteilige Effekt wünschenwert gewesen.

CSU-Politik und die Wirklichkeit. Fremde Welten treffen aufeinander.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von adabei »

Es ist eine bodenlose Unverschämtheit zu behaupten, "bildungsferne" Schichten der Gesellschaft hielten ihre Kinder der Kita fern, weil sie jetzt die sogenannte "Herdprämie" bekämen. Und womöglich das Geld auch noch versaufen.

Ich weiß nicht, was sich in bildungsfernen Schichten mit kleinen Kindern tagsüber abspielt.
Ich weiß auch nicht, wer bestimmt, was "bildungsfern" ist.

Ich gehöre zu den Müttern, die ihr Kind so lange zu Hause behalten haben, bis sie sich zu bestimmten Dingen äussern konnten, also mit ca 3 Jahren. Dann gab es stundenweise den Kindergarten zur "Erholung von den Eltern".

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass unsere "Erzieherinnen" in einer Gruppe von mehreren Kindern (die noch gewickelt werden!) viel Zeit haben, sich Kindern ausreichend individuell zu widmen, um ihnen die Welt zu zeigen.
Und ich glaube auch nicht daran, dass die Kinder ihrerseits ausreichend Zeit bekommen, diese Welt individuell zu begreifen, zu betrachten und zu verinnerlichen.
Es ist pausenlos über Stunden laut, Rückzugsmöglichkeiten gibt es in den beengten Räumen auch nicht. Ich finde, kleine Kinder sind schlichtweg überfordert, das täglich über Stunden aushalten zu müssen.

Warum sollte ich überhaupt für das "Kinderhaben" vom Staat bezahlt werden?

Entscheide ich mich für ein Kind, muss ich finanzielle, zeitliche, räumliche Einschränkungen auf mich nehmen, der Staat kann das finanziell sowieso nicht ausgleichen. Und ich will selbst entscheiden, was gut ist für mein Kind.
Keine Krippe kann das so gut wie ich selbst.
Und der Vater als "Unterhalter" in dieser letztlich doch kurzen Zeit trägt seinen Teil dazu bei. Denn irgendwer muss ja die Brötchen in dieser Zeit alleine verdienen.
Und wenn ich ganz viel Glück habe, unterstützen uns auch noch Großeltern beider Seiten.
(das fällt demnächst fort, weil alle bis 67 Jahre erwerbstätig sein müssen)

Und die gepriesene Wahlfreiheit habe ich dazu

Kinder: ja oder nein


Mehr Wahlfreiheit sehe ich nicht.

Mit Gruß in die Runde


edit.:
Zusatz: Bildung und <arm> haben nichts miteinander zu tun
Zuletzt geändert von adabei am Freitag 11. Juli 2014, 18:13, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Cat with a whip »

Tja, da haben Sie halt vieles überhaupt nicht verstanden. Aber schön, dass sie sich angemeldet haben um uns das mitzuteilen.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Tally »

Cat with a whip » Fr 11. Jul 2014, 17:53 hat geschrieben:Tja, da haben Sie halt vieles überhaupt nicht verstanden. Aber schön, dass sie sich angemeldet haben um uns das mitzuteilen.
Ich denke, da hat jemand genau richtig verstanden - und plappert nicht in Endlosscheife die "Fakten" irgendwelcher Studien nach, sondern bezieht sich auf den Kern dieser ganzen Misere.

Der Rest ist pure Arroganz.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Siegfried »

Dark Angel » Fr 11. Jul 2014, 13:18 hat geschrieben:Die Einzigen, die von der Erziehungsgeldregelung profitierten, waren Hausfrauen und damit gerade NICHT Geringverdiener/einkommensschwache Familien.
Vom Erziehungsgeld haben alle Eltern mit bis zu 30.000€ Jahreseinkommen profitiert. Das war eine Leistung gerade für die Eltern, die es nicht so dicke auf dem Konto haben. Und mit der Einführung des Elterngeldes wurde gerade bei denen am meisten gekürzt, zu Gunsten von reichen Eltern.

Eine Studentin hätte z.B. beim Erziehungsgeld 300€ über 24 Monate, insgesamt 7200€ bekommen. Seit der Einführung des Elterngeldes bekommt sie nur noch 300€ über 12 Monate, 3600€. Der Studentin wurde damit die Leistung um 50% gekürzt.

Eine Chefärztin hätte beim Erziehungsgeld überhaupt nichts bekommen. Die bekommt seit der Einführung des Elterngeldes 1800€ über 12 Monate, 21.600€.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Dark Angel »

adabei » Fr 11. Jul 2014, 17:10 hat geschrieben:Es ist eine bodenlose Unverschämtheit zu behaupten, "bildungsferne" Schichten der Gesellschaft hielten ihre Kinder der Kita fern, weil sie jetzt die sogenannte "Herdprämie" bekämen. Und womöglich das Geld auch noch versaufen.

Ich weiß nicht, was sich in bildungsfernen Schichten mit kleinen Kindern tagsüber abspielt.
Ich weiß auch nicht, wer bestimmt, was "bildungsfern" ist.

Ich gehöre zu den Müttern, die ihr Kind so lange zu Hause behalten haben, bis sie sich zu bestimmten Dingen äussern konnten, also mit ca 3 Jahren. Dann gab es stundenweise den Kindergarten zur "Erholung von den Eltern".

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass unsere "Erzieherinnen" in einer Gruppe von mehreren Kindern (die noch gewickelt werden!) viel Zeit haben, sich Kindern ausreichend individuell zu widmen, um ihnen die Welt zu zeigen.
Und ich glaube auch nicht daran, dass die Kinder ihrerseits ausreichend Zeit bekommen, diese Welt individuell zu begreifen, zu betrachten und zu verinnerlichen.
Es ist pausenlos über Stunden laut, Rückzugsmöglichkeiten gibt es in den beengten Räumen auch nicht. Ich finde, kleine Kinder sind schlichtweg überfordert, das täglich über Stunden aushalten zu müssen.

Warum sollte ich überhaupt für das "Kinderhaben" vom Staat bezahlt werden?

Entscheide ich mich für ein Kind, muss ich finanzielle, zeitliche, räumliche Einschränkungen auf mich nehmen, der Staat kann das finanziell sowieso nicht ausgleichen. Und ich will selbst entscheiden, was gut ist für mein Kind.
Keine Krippe kann das so gut wie ich selbst.
Und der Vater als "Unterhalter" in dieser letztlich doch kurzen Zeit trägt seinen Teil dazu bei. Denn irgendwer muss ja die Brötchen in dieser Zeit alleine verdienen.
Und wenn ich ganz viel Glück habe, unterstützen uns auch noch Großeltern beider Seiten.
(das fällt demnächst fort, weil alle bis 67 Jahre erwerbstätig sein müssen)

Und die gepriesene Wahlfreiheit habe ich dazu

Kinder: ja oder nein


Mehr Wahlfreiheit sehe ich nicht.

Mit Gruß in die Runde


edit.:
Zusatz: Bildung und <arm> haben nichts miteinander zu tun
Was das verstanden haben angeht, kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen.
Als Mutter und Großmutter weiß ich allerdings, dass Kinder in der Gemeinschaft mit anderen Kindern a) schneller lernen als bei Mama und b) Dinge lernen, die sie bei Mama gar nicht lernen und solche Dinge sind z.B. Teamgeist, weil sie sich nämlich in die/in eine Gruppe einordnen müssen und NICHT wie bei Mama immer im Mittelpunkt stehen, sie lernen, dass sie NICHT immer ihren Willen durchsetzen können, sondern auch mal zurückstecken müssen, sie lernen Sozialkompetenz u.v.m.
Und insbesondere dieser Satz: "Keine Krippe kann das so gut wie ich selbst."hat für mich den bitteren Beigeschmack einer Übermutter, die so gut weiß, was gut für ihr Kind ist, dass sie es zu einem egoistischen Quälgeist erzieht, der immer und überall im Mittelpunkt stehen will und wenn das - spätestens in der Schule nicht (mehr) Fall ist - Probleme hat und Probleme macht, unter denen die gesamte Gruppe/Klasse zu leiden hat. Und immer sind dann - aus Sicht der Übermutter - natürlich die anderen schuldn nur sie selbst hat keine Fehler gemacht.
Und Väter sind auch keine "Unterhalter". Väter haben sich genauso an der Erziehung zu beteiligen wie Mütter, haben genauso Vorbildfunktion auszuüben wie Mütter - Väter haben sogar in vieler Hinsicht auch (mehr) Autorität auszustrahlen, Kinder müssen sich auch mit ihrem Vater identifizieren können. Mit einem Vater, der höchstens mal mit den Kindern rumtollt, nicht sagt was richtig oder falsch ist und nicht auch mal ein "Machtwort" spricht, können sich Kinder - insbesondere Jungen NICHT identifizieren.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Cat with a whip »

Man sollte einfach mal den SPIEGEL-Artikel im ganzen lesen, bevor man glaubt etwas in einen Diskussionstrang schreiben zu müssen. Das könnte vielen Irrtümern vorbeugen.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Tally »

Cat with a whip » Fr 11. Jul 2014, 19:30 hat geschrieben:Man sollte einfach mal den SPIEGEL-Artikel im ganzen lesen, bevor man glaubt etwas in einen Diskussionstrang schreiben zu müssen. Das könnte vielen Irrtümern vorbeugen.
Oh! Dass sprichst du den Leuten hier also ab?

Nun denn: wir kriechen kollektiv im Staub und verbeugen uns - entschuldige - dass wir es gewagt haben den Artikel zu lesen (ob du es glaubst oder nicht ;) ), eigene Gedanken zu so manchen Statements zu äußern und unsere Standpunkte vertreten. :rolleyes:
Zuletzt geändert von Tally am Freitag 11. Juli 2014, 20:36, insgesamt 1-mal geändert.
Satire ist eine Art von Spiegel, in dem man im Allgemeinen jedes andere Gesicht entdeckt, nur nicht sein eigenes.

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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Siegfried »

Dark Angel » Fr 11. Jul 2014, 19:12 hat geschrieben:Als Mutter und Großmutter weiß ich allerdings, dass Kinder in der Gemeinschaft mit anderen Kindern a) schneller lernen als bei Mama und b) Dinge lernen, die sie bei Mama gar nicht lernen und solche Dinge sind z.B. Teamgeist, weil sie sich nämlich in die/in eine Gruppe einordnen müssen und NICHT wie bei Mama immer im Mittelpunkt stehen, sie lernen, dass sie NICHT immer ihren Willen durchsetzen können, sondern auch mal zurückstecken müssen, sie lernen Sozialkompetenz u.v.m.
Es handelt sich hier um Wickelkinder ab 12 Monaten.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Cat with a whip »

Perdedor » Di 8. Jul 2014, 16:31 hat geschrieben: Ja, natürlich. Und nicht nur klar denkende Menschen, sondern auch die Politiker der anderen Parteien haben bereits vor der Einführung genau darauf hingewiesen.

Aber es ist nunmal so, dass konservative Parteien, wie die CSU bezogen auf ihr ideologisches Fundament den bildungsfernen Schichten, sowie den ebenfalls eher konservativen Menschen mit Migrationshintergrund sehr nahe stehen. Klar "profitieren" diese daher am meisten.
"Profitieren" ist ja hier wirklich in gaanz dicken Anführungszeichen zu setzen. Die meißten der Geringverdiener würden Ihre Kinder ja gerne ein eine Stätte geben, nur können sie sichs nicht leisten. Iim Zweifelsfall entscheiden sie sich halt für die 100 EUR weil die Haushaltkasse etwas entlastet wird. Ihnen bleibt aus Armut nix anderes übrig.

Würde man das Geld nehmen um Kitas besser auszustatten und die Nutzung kostenfrei gestalten, wäre den meißten mehr gedient.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Siegfried »

Cat with a whip » Fr 11. Jul 2014, 19:53 hat geschrieben:Würde man das Geld nehmen um Kitas besser auszustatten und die Nutzung kostenfrei gestalten, wäre den meißten mehr gedient.
Wieviele Eltern wollen denn in Zahlen konkret ihr Kind mit 12 Monaten in eine Krippe stecken? Haben Sie dazu konkrete Zahlen? Oder nur diffuse Vermutungen?
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Billie Holiday »

Siegfried » Fr 11. Jul 2014, 20:55 hat geschrieben: Wieviele Eltern wollen denn in Zahlen konkret ihr Kind mit 12 Monaten in eine Krippe stecken? Haben Sie dazu konkrete Zahlen? Oder nur diffuse Vermutungen?
wenn ich ehrlich bin, ist die Mehrheit in meinem Freundeskreis die ersten 2 Jahre zuhause geblieben - meistens die Mutter, aber auch einige Väter.
Auch meine jungen Kolleginnen bleiben im Schnitt 2 Jahre im Erziehungsurlaub und kommen dann, um halbtags zu arbeiten.
Persönlich kenne ich niemanden, der ein Baby in die Krippe geben würde.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Cat with a whip »

Siegfried » Fr 11. Jul 2014, 19:51 hat geschrieben: Es handelt sich hier um Wickelkinder ab 12 Monaten.
Nein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Betreuungsgeld

Ab 15 Monate. Nach unten gibts zwar eine Öffnungsklausel die das Elterngeld betrifft aber auch hier steht nichts von 12 Monaten. Vielmehr gibt es als zeitlichen Rahmen eine Gesamtbezugsdauer von max. 22 Monaten.
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