Inflation in Deutschland gesunken

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Kibuka
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Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Kibuka »

Inflation in Deutschland ist so niedrig wie zuletzt 2010

Billigeres Tanken und die Preisschlacht der Discounter drücken die Inflation in Deutschland auf den niedrigsten Stand seit dreieinhalb Jahren.

Da die Preise in Spanien sogar erstmals seit Jahren wieder fielen, wächst die Furcht vor einer Deflation in der Euro-Zone. Bei der Europäischen Zentralbank (EZB) dürften deshalb die Alarmsirenen schrillen.

Waren und Dienstleistungen verteuerten sich hierzulande im März nur noch um 1,0 Prozent zum Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. "Das ist der niedrigste Wert seit August 2010", sagte eine Statistikerin; im Februar waren es noch 1,2 Prozent. "Für den Rückgang sorgte vor allem der geringere Preisauftrieb bei den Nahrungsmitteln." Sie kosteten im Schnitt nur noch 2,2 Prozent mehr als im März 2013. Im Vormonat hatte es hier noch ein Plus von 3,5 Prozent gegeben. Energie verbilligte sich mit 1,6 Prozent nicht mehr ganz so stark wie zuletzt.

Ökonomen sehen in der Preisschlacht von Discountern wie Aldi und Lidl einen Hauptgrund für die geringere Inflation, die zuletzt unter anderem zahlreiche Fleischprodukte verbilligt hatte. "Der harte Konkurrenzkampf im Lebensmittelhandel dämpft die Preise", sagte Commerzbank-Ökonom Ralph Solveen. Wegen des milden Wetters waren zudem viele saisonale Lebensmittel günstiger zu haben. Auch das spätere Ostern spielt eine Rolle. "Mit dem Osterfest und den Schulferien sind typischerweise recht spürbare Preiserhöhungen beispielsweise bei Pauschalreisen und im Hotel- und Gaststättengewerbe verbunden, die sich im vergangen Jahr im März gezeigt hatten, in diesem Jahr aber erst im April zutage treten werden", sagte NordLB-Ökonom Jens Kramer.

http://de.reuters.com/article/economics ... 2Z20140328
In Spanien ist die Teuerungsrate mittlerweile negativ. Das Land kämpft gegen deflationäre Tendenzen.

Währenddessen hat das Statistische Bundesamt Statistiken zu der Entwicklung der Reallöhne publiziert.

Demnach stiegen die Bruttomonatsverdienste 2013 mit 1,4 Prozent langsamer als die Verbraucherpreise mit 1,5 Prozent. Nach Abzug der Inflation hatten die Beschäftigten somit weniger in den Portemonnaies. Bereits in den drei Jahren zuvor legte die Kaufkraft immer langsamer zu: 2010 gab es noch einen Zuwachs von 1,5 Prozent, 2011 von rund 1,2 Prozent und 2012 nur noch von 0,5 Prozent.

Der Preisrückgang in der Südperipherie der EU dürfte ebenfalls auf die sinkende Kaufkraft zurückzuführen sein. In diesem Umfeld sind Preiserhöhungen kaum durchsetzbar, sofern es sich nicht um spezifische Märkte handelt, wie den Immobilienmarkt.
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Ach Gott
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Ach Gott »

Heißt das, dass ein Euro aus Spanien mehr Wert ist als ein Euro aus Deutschland?
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von happySchland »

Welche Optionen bleiben der EZB nun eingetlich noch um gegenzusteuern?
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Adam Smith »

happySchland » Fr 16. Mai 2014, 22:07 hat geschrieben:Welche Optionen bleiben der EZB nun eingetlich noch um gegenzusteuern?
Die Abzinsung des vorhandenen Geldes muss erhöht werden. Wobei das meine ganz persönliche Meinung ist.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Walter Hofer
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Walter Hofer »

happySchland » Fr 16. Mai 2014, 22:07 hat geschrieben:Welche Optionen bleiben der EZB nun eingetlich noch um gegenzusteuern?
Draghi will im Juni handelnEZB bereitet negative Zinsen vor

Die nächste EZB-Sitzung verspricht Historisches: EZB-Chef Draghi will offenbar wirklich etwas gegen sinkende Preise, den starken Euro und die Wirtschaftskrise in Südeuropa tun. Und dafür radikal in die Waffenkiste greifen.

Nach Aussagen ihres Chefvolkswirts Peter Praet müssen die Banken wohl erstmals in der Geschichte der Währungsunion Strafgebühren bezahlen, wenn sie ihr Geld bei der Notenbank deponieren wollen. "Negative Einlagenzinsen sind ein möglicher Teil einer Kombination von Maßnahmen", sagte Praet in einem vorab veröffentlichten Gespräch mit der "Zeit". So will die EZB erreichen, dass die Institute ihr Geld in die Wirtschaft pumpen, statt es zu bunkern.

Minuszinsen seien Teil einer breiter angelegten Offensive zur Abwehr der deflationären Tendenzen. Die EZB will die hohe Arbeitslosigkeit und lahmende Wirtschaft in den Griff kriegen.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/EZB-berei ... 29161.html
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Adam Smith »

Walter Hofer » Fr 16. Mai 2014, 23:00 hat geschrieben: Minuszinsen seien Teil einer breiter angelegten Offensive zur Abwehr der deflationären Tendenzen. Die EZB will die hohe Arbeitslosigkeit und lahmende Wirtschaft in den Griff kriegen.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/EZB-berei ... 29161.html
Wird das die Abzinsung des vorhandenes Geldes erhöhen?
Das ist Kapitalismus:

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Walter Hofer
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Walter Hofer »

Adam Smith » Fr 16. Mai 2014, 23:03 hat geschrieben: Wird das die Abzinsung des vorhandenes Geldes erhöhen?
Das kann ich jetzt noch nicht sagen, warten wir ab, bis das Gesamtpaket vorliegt.
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Frank_Stein
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Frank_Stein »

happySchland » Fr 16. Mai 2014, 22:07 hat geschrieben:Welche Optionen bleiben der EZB nun eingetlich noch um gegenzusteuern?
das ist relativ einfach
die EZB sollte anfangen, wichtige Rohstoffe, sofern diese gerade günstig zu haben sind - einzukaufen, damit die Nachfrage danach steigt und die Bergbaukapazitäten erhalten bleiben.
Somit werden dann auch im Aufschwung genügend Rohstoffe zur Verfügung stehen und nicht zu übergroßen Teuerungen
führen, was sich dann nämlich auch auf die Verbraucherpreise auswirken würde.
Die Eingekauften Rohstoffe könnten dann als temporärer Puffer dienen, um übermäßige Preisschwankungen zu unterbinden.
Das Bringt Stabilität und wenn die EZB bei hohen Rohstoffpreisen durch Verkäufe von Rohstoffen die Preise stabilisiert,
schöpft sie gleichzeitig überschüssiges Geld von den Märkten und braucht dazu nicht einmal die Zinsen zu erhöhen.

Die Steuerung der Preise über den Zinssatz ist wie Billard über 5 Banden zu spielen - sehr ungenau und das Ziel wird zeitlich
viel zu spät erreicht, wenn sich die Bedingungen längt verändert haben. Durch direktes Eingreifen an der Stelle, wo die Ursache
für Preiserhöhungen liegt (Rohstoffe und Löhne) kann sie mehr erreichen.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
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Walter Hofer
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Walter Hofer »

theo » Fr 16. Mai 2014, 23:29 hat geschrieben: das ist relativ einfach
die EZB sollte anfangen, wichtige Rohstoffe, sofern diese gerade günstig zu haben sind - einzukaufen, damit die Nachfrage danach steigt und die Bergbaukapazitäten erhalten bleiben.
Somit werden dann auch im Aufschwung genügend Rohstoffe zur Verfügung stehen und nicht zu übergroßen Teuerungen
führen, was sich dann nämlich auch auf die Verbraucherpreise auswirken würde.
Die Eingekauften Rohstoffe könnten dann als temporärer Puffer dienen, um übermäßige Preisschwankungen zu unterbinden.
Das Bringt Stabilität und wenn die EZB bei hohen Rohstoffpreisen durch Verkäufe von Rohstoffen die Preise stabilisiert,
schöpft sie gleichzeitig überschüssiges Geld von den Märkten und braucht dazu nicht einmal die Zinsen zu erhöhen.

(...)
vergiss es,
die Rohstoffbörsen sind effizienter als jede Bürokraten-Planwirtschaft
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von happySchland »

Negativzins kommt einer Enteignung der Sparer gleich, da sich die Banken es sicherlich nicht nehmen lassen die Kosten auf die Kunden zu übertragen . Ist auch verständlich.
Das wäre nicht so toll.
Aber genau das ist es ja. Der EZB bleiben nicht mehr viele Handlungsoptionen.

@theo
Verbuchen wir mal den Vorschlag das die EZB shoppen geht unter mögliche Option aber unrealistisch und damit abwegig^^
Adam Smith » Fr 16. Mai 2014, 21:37 hat geschrieben: Die Abzinsung des vorhandenen Geldes muss erhöht werden. Wobei das meine ganz persönliche Meinung ist.
Da kann ich nicht folgen. Soll also der Abzinsungsfaktor steigen? Dafür müssen mehr Zinsen gezahlt werden. Heißt das die EZB soll den Leitzins anheben? :?:
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von vernunft.co »

Die Idee, dass die EZB die Wirtschaft zentral Steuern kann ist schlicht verrückt und quasi religiös.
https://www.youtube.com/watch?v=mzOSgwjh55k

Gleiches gilt für die Idee einer Inflationsmessung, diese ist einfach nur pseudowissenschaftlich und rational betrachtet unmöglich:
https://www.youtube.com/watch?v=Je0S_EvcoaA
Bzw ausführlicher auch hier:
http://vernunft.co/der-verbraucherpreis ... -wachstum/
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Skull
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Skull »

vernunft.co » Sa 17. Mai 2014, 21:41 hat geschrieben:Die Idee, dass die EZB die Wirtschaft zentral Steuern kann ist schlicht verrückt und quasi religiös.
Korrekt. Aber nicht weil es in irgendwelchen Filmchen steht,
sondern weil es weder die Aufgabe einer Notenbank ist, noch irgendjemand diesen Anspruch hat.

Es will eigentlich auch kein vernünftig denkender Mensch, das die Wirtschaft zentral geteuert wird.

Die Zeiten liegen zum Glück (überwiegend) hinter uns. :p

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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Star-bird »

Da in Wirtschaft und Politik Monetaristen herrschen, wird es erstens eine Absenkung der EZB zinsen auf 0 % geben und dann ein negativ Zins (Strafsteuer auf nicht in die Realwirtschaft investiertes Geld.). Bei dieser herrschenden unsinnigen Ideologie kann man gar nichts anderes machen.

Die volkswirtschaftlich sinnvolle Alternative ist unter deutschen als Katastrophe verschrien.
Die lautet nämlich das Überschüsse abgebaut werden sollten. Und das geht nur wenn Überschuss Länder intern Aufwerten. Also kräftige Lohnsteigerungen über dem Produktivitätszuwachs, bis die Ungleichgewichte behoben sind oder hohe steuern für Unternehmen, die zur Umverteilung nach unten genutzt werden. Aber Gott bewahre davor, dass Deutschland mal ein paar Jahre Defizite macht im Außenhandel. Das wäre nämlich ein Weltuntergang biblischen Ausmaßes. :rolleyes:
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Skull »

Star-bird » Di 20. Mai 2014, 11:20 hat geschrieben:Die lautet nämlich das Überschüsse abgebaut werden sollten.
Und das geht nur wenn Überschuss Länder intern Aufwerten.
Also kräftige Lohnsteigerungen über dem Produktivitätszuwachs, bis die Ungleichgewichte behoben sind
Wie sind denn die "Ungleichgewichte" innerhalb Europas und innerhalb der Euro-Zone ?
Wie sieht denn da das UNGLEICHgewicht Deutschlands aus ?

Mal gucken, was Du Dir dazu erarbeitest und wie DU dann weiter "argumentierst". :D

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pudding

Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von pudding »

Walter Hofer » Fr 16. Mai 2014, 23:00 hat geschrieben: Draghi will im Juni handelnEZB bereitet negative Zinsen vor

Die nächste EZB-Sitzung verspricht Historisches: EZB-Chef Draghi will offenbar wirklich etwas gegen sinkende Preise, den starken Euro und die Wirtschaftskrise in Südeuropa tun. Und dafür radikal in die Waffenkiste greifen.

Nach Aussagen ihres Chefvolkswirts Peter Praet müssen die Banken wohl erstmals in der Geschichte der Währungsunion Strafgebühren bezahlen, wenn sie ihr Geld bei der Notenbank deponieren wollen. "Negative Einlagenzinsen sind ein möglicher Teil einer Kombination von Maßnahmen", sagte Praet in einem vorab veröffentlichten Gespräch mit der "Zeit". So will die EZB erreichen, dass die Institute ihr Geld in die Wirtschaft pumpen, statt es zu bunkern.

Minuszinsen seien Teil einer breiter angelegten Offensive zur Abwehr der deflationären Tendenzen. Die EZB will die hohe Arbeitslosigkeit und lahmende Wirtschaft in den Griff kriegen.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/EZB-berei ... 29161.html
Ein weitere Nagel in den Sarg, hineingetrieben von einem Mafiosi der im Auftrag der Banken und Profiteure unterwegs ist. Bluten dafür darf der deutsche Michel.
Die Börsen werden erfreut reagieren.
Zuletzt geändert von pudding am Mittwoch 21. Mai 2014, 09:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Tantris
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Tantris »

pudding » Mi 21. Mai 2014, 09:31 hat geschrieben: Ein weitere Nagel in den Sarg, hineingetrieben von einem Mafiosi der im Auftrag der Banken und Profiteure unterwegs ist. Bluten dafür darf der deutsche Michel.
Die Börsen werden erfreut reagieren.
Versuch die zahlmeisterlegende doch mal zu belegen!
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Skull »

pudding » Mi 21. Mai 2014, 08:31 hat geschrieben: Ein weitere Nagel in den Sarg, hineingetrieben von einem Mafiosi der im Auftrag der Banken und Profiteure unterwegs ist. Bluten dafür darf der deutsche Michel.
Die Börsen werden erfreut reagieren.
Mal abgesehen von Deiner Polemik.

Was schlägst Du in der aktuellen Situation vor ? Irgendeine gangabare Idee ?

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sportsgeist
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von sportsgeist »

Ach Gott » Fr 16. Mai 2014, 19:50 hat geschrieben:Heißt das, dass ein Euro aus Spanien mehr Wert ist als ein Euro aus Deutschland?
deflation ... !?

ist doch gut fuer alle schwarzgeldbesitzer und diejenigen, die jetzt ihre schweizer konten abraeumen ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Skull »

sportsgeist » Mi 21. Mai 2014, 08:53 hat geschrieben:ist doch gut fuer alle schwarzgeldbesitzer und diejenigen, die jetzt ihre schweizer konten abraeumen ...
und ? Dieser sehr interessante (?) Beitrag ist aber keine Grundlage für nichts. Oder ?

Weder für den Staat, noch für die EZB, noch für sonst was... :p

mlg
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paradoxx
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von paradoxx »

Kibuka » Sa 29. Mär 2014, 10:51 hat geschrieben: In Spanien ist die Teuerungsrate mittlerweile negativ. Das Land kämpft gegen deflationäre Tendenzen.

Währenddessen hat das Statistische Bundesamt Statistiken zu der Entwicklung der Reallöhne publiziert.

Demnach stiegen die Bruttomonatsverdienste 2013 mit 1,4 Prozent langsamer als die Verbraucherpreise mit 1,5 Prozent. Nach Abzug der Inflation hatten die Beschäftigten somit weniger in den Portemonnaies. Bereits in den drei Jahren zuvor legte die Kaufkraft immer langsamer zu: 2010 gab es noch einen Zuwachs von 1,5 Prozent, 2011 von rund 1,2 Prozent und 2012 nur noch von 0,5 Prozent.

Der Preisrückgang in der Südperipherie der EU dürfte ebenfalls auf die sinkende Kaufkraft zurückzuführen sein. In diesem Umfeld sind Preiserhöhungen kaum durchsetzbar, sofern es sich nicht um spezifische Märkte handelt, wie den Immobilienmarkt.
Inflation mindert Schulden, darum ist sie beliebt
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Skull »

paradoxx » Mi 21. Mai 2014, 10:16 hat geschrieben:Inflation mindert Schulden, darum ist sie beliebt
Inflation ist nicht beliebt. Von ganz wenigen Fällen mal abgesehen.

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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von sportsgeist »

paradoxx » Mi 21. Mai 2014, 10:16 hat geschrieben:Inflation mindert Schulden, darum ist sie beliebt
dummerweise entwertet sie aber auch guthaben.

das koennen auch reine rechtsabstrakte guthaben sein, also keine, bei denen bereits heller und pfennige auf im tresor rumliegen.
auch die werden entwertet,
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von paradoxx »

Skull » Mi 21. Mai 2014, 10:25 hat geschrieben:Inflation ist nicht beliebt. Von ganz wenigen Fällen mal abgesehen.

mlg
Wer Schulden hat ...
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Skull »

paradoxx » Mi 21. Mai 2014, 10:29 hat geschrieben:Wer Schulden hat ...
und ?

Gehe aber besser davon aus, das der eine oder andere über ein MINIMUM an Wissen verfügt... :D

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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von paradoxx »

sportsgeist » Mi 21. Mai 2014, 10:28 hat geschrieben:dummerweise entwertet sie aber auch guthaben.

das koennen auch reine rechtsabstrakte guthaben sein, also keine, bei denen bereits heller und pfennige auf im tresor rumliegen.
auch die werden entwertet,
... und das soll sie auch

Lies mal bei Ludwig Erhard nach über die "Preisgestoppte Inflation"
Willensbildung ist demokratisch-repräsentativ oder totalitär, eins schließt das andere aus (s. Art. 137 GG)
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von pudding »

Skull » Mi 21. Mai 2014, 09:52 hat geschrieben:Mal abgesehen von Deiner Polemik.

Was schlägst Du in der aktuellen Situation vor ? Irgendeine gangabare Idee ?

mlg
Erscheint dir wohl ein negativer Leitzins der Kleinsparer und die die für ihr Alter, wie von der Politik empfohlen, etwas zurückgelegt haben enteignet als einzig gangbarer Weg? Mittlerweile dürfte doch klar sein dasss die Zinswirtschaft für die überwiegende Masse der Menschen die verkehrte Wirtschaftsform ist und diese im Übermass benachteiligt. Man hat die Zügel für die Banken viel zu stark schleifen lassenb und diesem unsäglichen Konstrukt EZB viel zu viel Macht gegeben. Wie kommt man überdies dazu einen Bankster, der die Interessen der Banken, allen voran GS, und nicht die Interessen der Menschen vertritt als obersten Währungshüter hinzusetzen, so etwas ist verantwortungslos und schädlich.
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von sportsgeist »

pudding » Do 22. Mai 2014, 08:27 hat geschrieben: Erscheint dir wohl ein negativer Leitzins der Kleinsparer und die die für ihr Alter, wie von der Politik empfohlen, etwas zurückgelegt haben enteignet als einzig gangbarer Weg? Mittlerweile dürfte doch klar sein dasss die Zinswirtschaft für die überwiegende Masse der Menschen die verkehrte Wirtschaftsform ist und diese im Übermass benachteiligt. Man hat die Zügel für die Banken viel zu stark schleifen lassenb und diesem unsäglichen Konstrukt EZB viel zu viel Macht gegeben. Wie kommt man überdies dazu einen Bankster, der die Interessen der Banken, allen voran GS, und nicht die Interessen der Menschen vertritt als obersten Währungshüter hinzusetzen, so etwas ist verantwortungslos und schädlich.
ach du schande, der uebliche linke generalangriff auf die zinswirtschaft durfte ja nicht fehlen.

mal davon abgesehen, dass ohne zinsen fast niemand mehr bereit ist geld zu verleihen, wie die aktuelle kreditklemme ja zeigt, gibt es ein noch viel fundamentaleres problem.

ohne zinsen ist ueberhaupt niemand mehr bereit in vorleistung zu gehen !!
vorleistung ... das bedeutet risiko (gut, sowas kannst du natuerlich nicht kennen)
und ohne vorleistung kannst du das ganze wirtschaftssystem vergessen, dann koennen wir auch gleich 20.ooo jahre zurueck in die hoehlen gehen ...
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Skull »

pudding » Do 22. Mai 2014, 08:27 hat geschrieben:Erscheint dir wohl ein negativer Leitzins der Kleinsparer und die die für ihr Alter, wie von der Politik empfohlen, etwas zurückgelegt haben enteignet als einzig gangbarer Weg? Mittlerweile dürfte doch klar sein dasss die Zinswirtschaft für die überwiegende Masse der Menschen die verkehrte Wirtschaftsform ist und diese im Übermass benachteiligt. Man hat die Zügel für die Banken viel zu stark schleifen lassenb und diesem unsäglichen Konstrukt EZB viel zu viel Macht gegeben. Wie kommt man überdies dazu einen Bankster, der die Interessen der Banken, allen voran GS, und nicht die Interessen der Menschen vertritt als obersten Währungshüter hinzusetzen, so etwas ist verantwortungslos und schädlich.
Meine Frage lautete:

Was schlägst Du in der aktuellen Situation vor ? Irgendeine gangbare Idee ?

==> Also keine eigene Idee Und NICHTS gangbares von Dir. :p

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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von prinzcaliban »

pudding » Do 22. Mai 2014, 08:27 hat geschrieben: Erscheint dir wohl ein negativer Leitzins der Kleinsparer und die die für ihr Alter, wie von der Politik empfohlen, etwas zurückgelegt haben enteignet als einzig gangbarer Weg? Mittlerweile dürfte doch klar sein dasss die Zinswirtschaft für die überwiegende Masse der Menschen die verkehrte Wirtschaftsform ist und diese im Übermass benachteiligt. Man hat die Zügel für die Banken viel zu stark schleifen lassenb und diesem unsäglichen Konstrukt EZB viel zu viel Macht gegeben. Wie kommt man überdies dazu einen Bankster, der die Interessen der Banken, allen voran GS, und nicht die Interessen der Menschen vertritt als obersten Währungshüter hinzusetzen, so etwas ist verantwortungslos und schädlich.

:dead: :dead: :dead:

Sagenhaft, wo du überalle Benachteiligung witterst. Nur da nicht, wo sie real stattfindet.
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Tantris »

Eins kann man auf jeden fall feststellen:

Wirtschaft gehört zu den gebieten, bei denen die größte ahnungslosigkeit herrscht.

Vielleicht sollte man das in den schulischen lehrplänen was ändern?

Sonst haben wir in einer halben generation eine mehrheit für den goldstandard, einfach weils goldig klingt und keiner ahnung hat, was das was.
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von prinzcaliban »

Tantris » Sa 24. Mai 2014, 04:46 hat geschrieben:Eins kann man auf jeden fall feststellen:

Wirtschaft gehört zu den gebieten, bei denen die größte ahnungslosigkeit herrscht.

Vielleicht sollte man das in den schulischen lehrplänen was ändern?

Sonst haben wir in einer halben generation eine mehrheit für den goldstandard, einfach weils goldig klingt und keiner ahnung hat, was das was.
Die Umerziehung und Verdummbildung in staatlichen Einrichtungen ist doch gerade der Grund für das ganze ökonomische Unverständnis, was hier herrscht.
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Alexyessin »

prinzcaliban » Sa 24. Mai 2014, 05:54 hat geschrieben: Die Umerziehung und Verdummbildung in staatlichen Einrichtungen ist doch gerade der Grund für das ganze ökonomische Unverständnis, was hier herrscht.
Welches Ökonomisches Unverständniss?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Tantris »

Alexyessin » Sa 24. Mai 2014, 05:55 hat geschrieben: Welches Ökonomisches Unverständniss?
Hast du den eindruck, dass die lautesten euro-kritiker hier im forum, wissen wovon sie überhaupt reden?
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Boraiel
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Boraiel »

paradoxx hat geschrieben:Inflation mindert Schulden, darum ist sie beliebt
Außerdem gibt es einen Zusammenhang zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit (vgl. Phillips-Kurve). Das ist zwar kein klarer, stabiler Zusammenhang, aber es gibt eine gewisse Tendenz, dass hohe Inflation mit niedriger Arbeitslosigkeit korreliert.
Skull hat geschrieben:Inflation ist nicht beliebt. Von ganz wenigen Fällen mal abgesehen.
Das kommt drauf an, wen du fragst ;)
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von jorikke »

paradoxx » Mi 21. Mai 2014, 10:29 hat geschrieben:Wer Schulden hat ...
...hat auch Likör.
happySchland
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von happySchland »

Boraiel » Sa 24. Mai 2014, 11:15 hat geschrieben: Außerdem gibt es einen Zusammenhang zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit (vgl. Phillips-Kurve). Das ist zwar kein klarer, stabiler Zusammenhang, aber es gibt eine gewisse Tendenz, dass hohe Inflation mit niedriger Arbeitslosigkeit korreliert.
So kann das nicht stehen bleiben.
Die Aussage ist nicht falsch aber steckt hinter der Korrelation auch Kausalität? Genau das ist das Kernproblem in dieser These/dem Modell. Es wird kein kausaler Zusammenhang hergestellt, der wird nur vermutet.
Viel wahrscheinlicher das eine hohe Inflation kausale Auswirkungen auf XYZ hat, die sich dann wiederum auf die Arbeitsmarktlage auswirken.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
prinzcaliban
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von prinzcaliban »

happySchland » Sa 24. Mai 2014, 15:11 hat geschrieben: So kann das nicht stehen bleiben.
Die Aussage ist nicht falsch aber steckt hinter der Korrelation auch Kausalität? Genau das ist das Kernproblem in dieser These/dem Modell. Es wird kein kausaler Zusammenhang hergestellt, der wird nur vermutet.
Viel wahrscheinlicher das eine hohe Inflation kausale Auswirkungen auf XYZ hat, die sich dann wiederum auf die Arbeitsmarktlage auswirken.
Außerdem ist Arbeit ja kein Selbstzweck. Was nutzt die niedrige Arbeitslosigkeit, wenn die Reallöhne immer weiter sinken?
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Realist2014
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Realist2014 »

prinzcaliban » Sa 24. Mai 2014, 15:15 hat geschrieben: Außerdem ist Arbeit ja kein Selbstzweck. Was nutzt die niedrige Arbeitslosigkeit, wenn die Reallöhne immer weiter sinken?
ähm

bei der nun seit Jahren sehr niedrigen Inflation haben wir keine sinkenden Reallöhne...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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sportsgeist
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von sportsgeist »

prinzcaliban » Sa 24. Mai 2014, 15:15 hat geschrieben: Außerdem ist Arbeit ja kein Selbstzweck. Was nutzt die niedrige Arbeitslosigkeit, wenn die Reallöhne immer weiter sinken?
k a l t e
p r o g r e s s i o n ...

was nutzen satte lohnaufschlaege, wenn sie der staat gleich wieder abkassiert ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von prinzcaliban »

Realist2014 » Di 27. Mai 2014, 17:05 hat geschrieben: ähm

bei der nun seit Jahren sehr niedrigen Inflation haben wir keine sinkenden Reallöhne...
1. Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!

2. Bezog sich die Aussage auf die postulierte negative Korrelation zwischen Inflation und Arbaitslosigkeit.
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von prinzcaliban »

sportsgeist » Di 27. Mai 2014, 17:07 hat geschrieben: k a l t e
p r o g r e s s i o n ...

was nutzen satte lohnaufschlaege, wenn sie der staat gleich wieder abkassiert ...
erfasst
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jorikke
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von jorikke »

sportsgeist » Di 27. Mai 2014, 17:07 hat geschrieben: k a l t e
p r o g r e s s i o n ...

was nutzen satte lohnaufschlaege, wenn sie der staat gleich wieder abkassiert ...
Die kalte Progression ist wohl eines der meist überschätzten Themen.
Heiße Luft.
Nur weil man so schön Stimmung damit machen kann, wird es immer wieder hoch gekocht.
Es stimmt, die Steuereinnahmen erhöhen sich durch die Progression bei Lohnerhöhungen.
So ist es ja auch gedacht.
Mit der sogenannte "kalten Progression" ist der Effekt gemeint, der eintritt, wenn die Geldentwertung dagegen gerechnet wird.
Das ist zweifellos ärgerlich, mehr aber auch nicht.
Da der Staat offensichtlich mit den Steuereinnahmen "gerade so" auskommt, müßten bei einem Ausgleich der kalten Progression an anderer Stelle die Steuern erhöht werden.
Schaut man sich den Schaden mal in Summe an, bei einem 40.000€ Einkommen so um die 5 € /Monat, bei einer durchschnittlichen Lohnerhöhung, dann erkennt man die Wichtigkeit dieses Themas.
Heiße Luft, aber immer wieder gerne aufgegriffen.
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von sportsgeist »

jorikke » Di 27. Mai 2014, 17:25 hat geschrieben: Die kalte Progression ist wohl eines der meist überschätzten Themen.
Heiße Luft.
Nur weil man so schön Stimmung damit machen kann, wird es immer wieder hoch gekocht.
Es stimmt, die Steuereinnahmen erhöhen sich durch die Progression bei Lohnerhöhungen.
So ist es ja auch gedacht.
Mit der sogenannte "kalten Progression" ist der Effekt gemeint, der eintritt, wenn die Geldentwertung dagegen gerechnet wird.
Das ist zweifellos ärgerlich, mehr aber auch nicht.
Da der Staat offensichtlich mit den Steuereinnahmen "gerade so" auskommt, müßten bei einem Ausgleich der kalten Progression an anderer Stelle die Steuern erhöht werden.
Schaut man sich den Schaden mal in Summe an, bei einem 40.000€ Einkommen so um die 5 € /Monat, bei einer durchschnittlichen Lohnerhöhung, dann erkennt man die Wichtigkeit dieses Themas.
Heiße Luft, aber immer wieder gerne aufgegriffen.
gelinde gesagt, unsinn.

die AG legen ordentlich bei den loehnen nach, einen nicht unerheblichen teil kassiert aber sofort der staat ab, so dass am ende die realloehne stagnieren. und dann sind die angeblich geizigen AG schuld.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von prinzcaliban »

jorikke » Di 27. Mai 2014, 17:25 hat geschrieben: Die kalte Progression ist wohl eines der meist überschätzten Themen.
Heiße Luft.
Nur weil man so schön Stimmung damit machen kann, wird es immer wieder hoch gekocht.
Es stimmt, die Steuereinnahmen erhöhen sich durch die Progression bei Lohnerhöhungen.
So ist es ja auch gedacht.
Mit der sogenannte "kalten Progression" ist der Effekt gemeint, der eintritt, wenn die Geldentwertung dagegen gerechnet wird.
Das ist zweifellos ärgerlich, mehr aber auch nicht.
Da der Staat offensichtlich mit den Steuereinnahmen "gerade so" auskommt, müßten bei einem Ausgleich der kalten Progression an anderer Stelle die Steuern erhöht werden.
Schaut man sich den Schaden mal in Summe an, bei einem 40.000€ Einkommen so um die 5 € /Monat, bei einer durchschnittlichen Lohnerhöhung, dann erkennt man die Wichtigkeit dieses Themas.
Heiße Luft, aber immer wieder gerne aufgegriffen.
Wie wäre es, wenn der Staat
1. mal ganz die Finger aus meinem Geldbeutel lässt
2.sich mal ganz aus dem Geldsystem raushält und somit nicht für Inflation sorgt
3.mir auch sonst einfach mal nicht auf die Ketten geht
?
Anstatt dauernd rumzujammern, dass das Geld noch nicht reicht was er mir raubt - nur um es dann irgendwo zum Fenster rauszuwerfen.
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Realist2014 »

prinzcaliban » Di 27. Mai 2014, 17:30 hat geschrieben: Wie wäre es, wenn der Staat
1. mal ganz die Finger aus meinem Geldbeutel lässt
2.sich mal ganz aus dem Geldsystem raushält und somit nicht für Inflation sorgt
3.mir auch sonst einfach mal nicht auf die Ketten geht
?
Anstatt dauernd rumzujammern, dass das Geld noch nicht reicht was er mir raubt - nur um es dann irgendwo zum Fenster rauszuwerfen.

Wo sorgt der Staat deiner Meinung nach für Inflation?

Inflation ist- wenn die Preise steigen...


aktuell ist die Inflation knapp über 1%....
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von prinzcaliban »

Realist2014 » Di 27. Mai 2014, 17:57 hat geschrieben:
Wo sorgt der Staat deiner Meinung nach für Inflation?

Inflation ist- wenn die Preise steigen...


aktuell ist die Inflation knapp über 1%....
Nach ursprünglicher Definition ist Inflation das künstliche Aufblähen der Geldmänge gegenüber der Warenmenge. Dafür sorgt der Staat sehr wohl. Dann definiert er die Begriffe um und verfälscht Statistiken.
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Realist2014 »

prinzcaliban » Di 27. Mai 2014, 18:19 hat geschrieben: Nach ursprünglicher Definition ist Inflation das künstliche Aufblähen der Geldmänge gegenüber der Warenmenge. Dafür sorgt der Staat sehr wohl. Dann definiert er die Begriffe um und verfälscht Statistiken.


ja- aber diese "ursprüngliche Definition" hat sich in den letzten Jahrzehnten als falsch raus gestellt. Es gibt da keinen Zusammenhang. Zeigt jede diesbezügliche Darstellung.

Die tatsächliche Inflation ist der Kaufkraftverlust- durch Preissteigerungen- und genau das wird ja mit dem Warenkorb ermittelt...
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von prinzcaliban »

Realist2014 » Di 27. Mai 2014, 18:30 hat geschrieben:

ja- aber diese "ursprüngliche Definition" hat sich in den letzten Jahrzehnten als falsch raus gestellt. Es gibt da keinen Zusammenhang. Zeigt jede diesbezügliche Darstellung.

Die tatsächliche Inflation ist der Kaufkraftverlust- durch Preissteigerungen- und genau das wird ja mit dem Warenkorb ermittelt...
Eine Definition kann nicht falsch sein.

Und den Zusammenhang versteht einfach nur keiner oder will ihn nicht wahrhaben.
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von Realist2014 »

prinzcaliban » Di 27. Mai 2014, 18:36 hat geschrieben: Eine Definition kann nicht falsch sein.

Und den Zusammenhang versteht einfach nur keiner oder will ihn nicht wahrhaben.


der Zusammenhang existiert einfach nicht

schau dir doch einfach die FAKTEN der letzten Jahrzehnte an
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Re: Inflation in Deutschland gesunken

Beitrag von prime-pippo »

prinzcaliban » Di 27. Mai 2014, 19:36 hat geschrieben: Eine Definition kann nicht falsch sein.

Und den Zusammenhang versteht einfach nur keiner oder will ihn nicht wahrhaben.

Du hast zwar recht, dass eine Definition nicht falsch sein kann, dennoch ist die Geldmenge nicht monokausal ursächlich für ein Preisniveau....
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
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