Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

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jack000
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Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von jack000 »

Hamburg will im Bundesrat durchsetzen, dass die Vermieter die Maklergebühr bezahlen müssen - und nicht mehr die Mieter. Die SPD-geführten Bundesländer unterstützen die Gesetzesinitiative sofort. Vermieterverbände drohen schon jetzt: Dann erhöhen wir die Miete.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/servic ... 63157.html

Das scheint eine gute Idee zu sein, denn diese Gebühren sind happig für eine fragwürdige Leistung.
Andersherum werden die Maklergebühren in letzter Konsequenz immer durch den Mieter getragen werden.

Was ist von dem Vorschlag zu halten?
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Angrboda
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von Angrboda »

jack » Do 25. Okt 2012, 19:18 hat geschrieben: http://www.spiegel.de/wirtschaft/servic ... 63157.html

Das scheint eine gute Idee zu sein, denn diese Gebühren sind happig für eine fragwürdige Leistung.
Andersherum werden die Maklergebühren in letzter Konsequenz immer durch den Mieter getragen werden.

Was ist von dem Vorschlag zu halten?
Sinnfreie pseudo-Sozialpolitik. Dann wird die Gebühr eben in die Miete umgerechnet. Die SPD muss die Leute schon für extrem dämlich halten.
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Dampflok94
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von Dampflok94 »

Beteigeuze » Do 25. Okt 2012, 20:33 hat geschrieben:
Sinnfreie pseudo-Sozialpolitik. Dann wird die Gebühr eben in die Miete umgerechnet. Die SPD muss die Leute schon für extrem dämlich halten.
Das ist nur begrenzt möglich. Und wenn es passiert, streckt sich das wenigstens.

Die jetzige Lage ist jedenfalls völlig anormal. Wer eine Leistung in Anspruch nimmt, der sollte sie auch bezahlen.
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frems
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von frems »

Nur der Vollständigkeit halber: Nebenbei sollen auch noch die Mieten gedeckelt werden.
Mit einer Bundesratsinitiative will die Hamburger Stadtentwicklungssenatorin Jutta Blankau (SPD) gegen die explodierenden Preise auf dem Wohnungsmarkt vorgehen. Laut einem Gesetzesentwurf, der dem NDR vorliegt, sollen die Mieten bei Neuvermietung künftig höchstens um 20 Prozent über dem ortsüblichen Mietpreis liegen dürfen. Bei Verstoß droht den Vermietern ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro. Die Wohnungswirtschaft gibt sich empört, das ansonsten rosige Verhältnis sei nun getrübt. Die FDP spricht von „purem Populismus“.
http://politik-forum.eu/posting.php?mod ... =4&t=33132
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von Muninn »

Mir hat sich der Sinn einer Gebühr für eine Wohnungsvermittlung noch nie erschlossen, noch habe ich eine solche Gebühr je gezahlt. Ich soll zahlen um zahlen zu dürfen.... Klingt echt beknackt. Und ist es auch.

Wenn der Vermieter sein Produkt Wohnung an den Mann oder die Frau bringen will,l dann soll er zahlen. Nächstes schickt mir der Supermarkt noch eine Rechnung für die Werbemittel mit der die Firma meinen Briefkasten zu verstopfen pflegt.
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Liegestuhl
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von Liegestuhl »

Die Frage ist vollkommen irrelevant, denn der Mieter kann die Maklergebühr entsprechend auf die Miete umlegen. Der Mieter wäre ja bereit gewesen die Miete plus die Gebühr zu zahlen. Das nennt man Angebot und Nachfrage. Da wo sich beide treffen, bildet sich der Marktpreis (Miete).
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von ralphon »

Online-Wohnungsmärkte reichen aus, da kostet so eine Gebühr vielleicht 10€. Makler braucht man eigentlich nicht.
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John Galt
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von John Galt »

In Zeiten des Internets sind Vermittler und Makler völlig unnötig, dummerweise gibt es in Deutschland noch immer keine gescheiten Portale für den Wohnungsmarkt.

@Ralphon
Das witzige ist, dass trotzdem noch viele Wohnungen in Internetportalen nur über Makler laufen. Bei normalen 08/15 Wohnungen erschließt sich mir die Nutzung eines Maklers überhaupt nicht.
Zuletzt geändert von John Galt am Donnerstag 25. Oktober 2012, 21:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von Liegestuhl »

Karl Murx » Do 25. Okt 2012, 21:19 hat geschrieben: Das witzige ist, dass trotzdem noch viele Wohnungen in Internetportalen nur über Makler laufen. Bei normalen 08/15 Wohnungen erschließt sich mir die Nutzung eines Maklers überhaupt nicht.
Die Internetportale sind wohl kaum in der Lage Wohnungsbesichtigungen bundesweit zu organisieren.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von Muninn »

Liegestuhl » Do 25. Okt 2012, 20:26 hat geschrieben:
Die Internetportale sind wohl kaum in der Lage Wohnungsbesichtigungen bundesweit zu organisieren.

Kann das nicht der Vermieter machen?
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von jack000 »

Beteigeuze » Do 25. Okt 2012, 20:33 hat geschrieben:
Sinnfreie pseudo-Sozialpolitik. Dann wird die Gebühr eben in die Miete umgerechnet. Die SPD muss die Leute schon für extrem dämlich halten.
In der Tat wird da ein Teil Wahlkampfgetöse mit dabei sein. Allerdings macht es schon einen Unterschied, wenn der Vermieter das bezahlen muss, denn er kann sich aussuchen ob er selbst eine Anzeige über ein Immobilienportal im Internet schaltet und ein paar mal Interessenten die Immobilie besichtigen lässt oder (ca. durchschnittlich) 1000€ zahlt.

Ein Mieter kann sich das nicht aussuchen. Ein Mieter kann sich allerdings zig Wohnungen anschauen ohne etwas dafür zu bezahlen. Also muss erstmal viel Geld aufgewendet werden, bis ein Interessent sich tatsächlich entscheidet. Und dieser Interessent zahlt die Kosten für all diejenigen, die "nur mal gucken" wollten.

Wie gesagt gibt es da m.E. keine Patentlösung. Aber eine Möglichkeit wäre, dass man für eine Besichtigung z.B. zahlt. Das hätte zur Folge, dass nur wirklich Interessierte sich die Wohnung anschauen und das hält die Kosten gering.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von Quatschki »

Es ist doch ganz einfach;
Einen Makler soll der bezahlen, der ihn beauftragt!
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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frems
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von frems »

jack » Do 25. Okt 2012, 21:42 hat geschrieben: In der Tat wird da ein Teil Wahlkampfgetöse mit dabei sein. Allerdings macht es schon einen Unterschied, wenn der Vermieter das bezahlen muss, denn er kann sich aussuchen ob er selbst eine Anzeige über ein Immobilienportal im Internet schaltet und ein paar mal Interessenten die Immobilie besichtigen lässt oder (ca. durchschnittlich) 1000€ zahlt.
Genau genommen war's ein Wahlkampfversprechen, das nun mit zahlreichen Maßnahmen bzw. Instrumenten umgesetzt werden soll, wovon einige halt auf Bundesebene geregelt werden müssen. Die letzte Wahl ist erst anderthalb Jahre her. Nicht jeden chronisch unglücklichen SPD-Basher zu ernst nehmen. Findet man einen Vorschlag der Partei schlecht, schreit man los. Findet man ihn eigentlich gut, dann ist es nur "sinnfreie Pseudosozialpolitik" ohne Berücksichtigung der eigentlichen Hintergründe. ;)
Ein Mieter kann sich das nicht aussuchen. Ein Mieter kann sich allerdings zig Wohnungen anschauen ohne etwas dafür zu bezahlen. Also muss erstmal viel Geld aufgewendet werden, bis ein Interessent sich tatsächlich entscheidet. Und dieser Interessent zahlt die Kosten für all diejenigen, die "nur mal gucken" wollten.

Wie gesagt gibt es da m.E. keine Patentlösung. Aber eine Möglichkeit wäre, dass man für eine Besichtigung z.B. zahlt. Das hätte zur Folge, dass nur wirklich Interessierte sich die Wohnung anschauen und das hält die Kosten gering.
Es geht ja darum, daß eben der bezahlt, der einen Makler einschaltet. Wenn ein Mieter dies tut, soll er selbstverständlich dafür bezahlen -- aber halt nicht, wenn es der Vermieter tut. Wer die Dienstleistung in Anspruch nimmt, bezahlt sie auch. Vorher war's so, daß der Mieter es immer zahlen muß, ganz unabhängig davon, ob er den eingeschalteten Makler überhaupt benötigt. Die Verflechtungen zwischen Vermietern und Maklern ist auch jedem bekannt, der sich etwas mit dem Immobilienmarkt beschäftigt.

In einer wachsenden Stadt hat ein Vermieter in der Regel gar kein Problem, einen Mieter zu finden. Und nach BGB sind die möglichen Erhöhungen ja bereits geregelt und haben entsprechende Grenzen, die für gewöhnlich auch stets ausgenutzt werden. Irgendwelche Drohungen von Verbänden sollte man da nicht zu ernst nehmen oder mit dem Verhältnis zwischen Politik und Immobilienwirtschaft verwischen. Da gab's und gibt's weiterhin saftige Gewinne, die erzielt werden können.

Und wenn ein Vermieter gar keinen Interessenten findet und meint, er würde mit einem Makler die Chancen verbessern, dann soll er halt die beiden Kaltmieten selbst zahlen statt die Wohnung leer zu lassen.

Im Artikel steht's auch nochmal:
Zwar beteuert die federführende Stadtentwicklungsbehörde, dass der Wortlaut der Initiative noch gar nicht feststehe und der Senat sich noch in Gesprächen mit der skeptischen Wohnungswirtschaft befinde, die Idee ist aber in der Welt: Künftig sollten die Maklerkosten nach dem sogenannten Bestellerprinzip geregelt werden, das in der gesamten restlichen Privatwirtschaft selbstverständlich ist. Im Klartext: Wer den Makler beauftragt, der bezahlt ihn auch.
Wieso schwarz-gelbe Regierungen zum Entschluß kommen, der Vermieter solle immer bezahlen, weiß ich nicht, da ja auch noch gar kein konkretes Papier vorliegt. Und alle bisherigen Aussagen sprechen nicht dafür.

->
Gegenwind kommt aus den unionsregierten Bundesländern wie Sachsen oder auch von Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP): "Ich halte nichts von der geplanten rot-grünen Bundesratsinitiative. Mit einer entsprechenden Gesetzesänderung würde gravierend in die Vertragsfreiheit eingegriffen und damit gegen den Grundsatz der Privatautonomie verstoßen." Die Begründung folgt damit fast wortwörtlich jener der Maklerverbände.

Auch das schwarz-gelb regierte Niedersachsen will "keinen Zwang", Maklergebühren ausschließlich dem Vermieter in Rechnung zu stellen.
:dead:
Zuletzt geändert von frems am Donnerstag 25. Oktober 2012, 22:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von jack000 »

frems » Do 25. Okt 2012, 21:59 hat geschrieben: Genau genommen war's ein Wahlkampfversprechen, das nun mit zahlreichen Maßnahmen bzw. Instrumenten umgesetzt werden soll, wovon einige halt auf Bundesebene geregelt werden müssen. Die letzte Wahl ist erst anderthalb Jahre her. Nicht jeden chronisch unglücklichen SPD-Basher zu ernst nehmen. Findet man einen Vorschlag der Partei schlecht, schreit man los. Findet man ihn eigentlich gut, dann ist es nur "sinnfreie Pseudosozialpolitik" ohne Berücksichtigung der eigentlichen Hintergründe. ;)


In einer wachsenden Stadt hat ein Vermieter in der Regel gar kein Problem, einen Mieter zu finden.
Das ist der entscheidende Satz! Die Tatsache, dass ein Vermieter einen Makler beauftragt wenn er diesen nicht bezahlen muss und der Erfolg zu 100% garantiert ist, ist nachvollziehbar und zum Nachteil der Wohnungswechsler.

Gerade in den Regionen mit geringster Arbeitslosigkeit, in denen Verkehrstechnisch der Super-Gau herrscht (z.B. Stuttgart ist Stauhauptstadt Nr.1 in Deutschland), sollten Wohnungswechsel durch keinerlei Barrieren verhindert werden.
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John Galt
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von John Galt »

Liegestuhl » Do 25. Okt 2012, 20:26 hat geschrieben:
Die Internetportale sind wohl kaum in der Lage Wohnungsbesichtigungen bundesweit zu organisieren.
Mieter sollen 2,38 Kaltmieten für Wohnungsbesichtigungen zahlen, nur weil theoretisch 100 Schaulustige kommen und sich das Teil anschauen? :?:

Die könnten auch einfach Eintritt verlangen, aber das ist natürlich weniger lukrativ als 2,38 Kaltmieten zu kassieren.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von Mithrandir »

Beteigeuze » Do 25. Okt 2012, 20:33 hat geschrieben:Sinnfreie pseudo-Sozialpolitik. Dann wird die Gebühr eben in die Miete umgerechnet. Die SPD muss die Leute schon für extrem dämlich halten.
Das ist eine sehr gute Idee, eben weil es nicht einfach auf die Miete umgerechnet werden wird. Faktisch gibt es bei den Maklern so gut wie keinen Preiswettbewerb weil der Auftraggeber nicht bezahlen muss (wenn doch sind es eher fragwürdige Konstruktionen, wo Strohmännern eine Prämie für einen "Tipp" an den Makler bezahlt wird).

Natürlich wird der Vermieter seine Kosten auf die Miete umlegen, das ist auch legitim. Aber es wird Maklern etwas schwerer gemacht, einfach abzukassieren - und von dieser Sorte gibt es leider genug Makler.
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John Galt
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von John Galt »

Die SPD hat aber mal wieder richtige Furzideen. Anstatt das Wohnungsproblem anzugehen, wird mal wieder nur Effekthascherei betrieben.

Fragt doch mal die Immobilienbesitzer und Grundstücksbesitzer in Hamburg, wie viele davon würden gern mehr Häuser und Wohnungen bauen und dürfen aber nicht? :x
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von frems »

Karl Murx » Do 25. Okt 2012, 22:57 hat geschrieben:Die SPD hat aber mal wieder richtige Furzideen. Anstatt das Wohnungsproblem anzugehen, wird mal wieder nur Effekthascherei betrieben.

Fragt doch mal die Immobilienbesitzer und Grundstücksbesitzer in Hamburg, wie viele davon würden gern mehr Häuser und Wohnungen bauen und dürfen aber nicht? :x
An Genehmigungen scheitert es nicht. Die Maklersache ist ja nur ein Thema. Soziale Erhaltungsverordnungen, Wohnungsbau allgemein und sozialer speziell, Mieten deckeln, Grundstücke nach Konzept statt Höchstpreis vergeben, ... bloß der Markt ist da halt etwas träge. Schweinezyklus oder so nennen es die Wirtschaftsfritzen. Wenn die alte, schwarze Regierung viel Mist baute, um den Markt anzuspannen, kann von heute auf morgen nichts passieren. Man kann auch nicht die Infrastruktur lahmlegen und ohne Beobachtung jede Baugenehmigung absegnen. :p
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von jack000 »

Karl Murx » Do 25. Okt 2012, 22:46 hat geschrieben:Die könnten auch einfach Eintritt verlangen,
Richtig, das wäre die tatsächlich gerechte Bezahlung für eine Dienstleistung.
aber das ist natürlich weniger lukrativ als 2,38 Kaltmieten zu kassieren.
Deswegen gibt es eine Lobby, die sich dafür einsetzt, dass alles so bleibt wie es ist.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von ToughDaddy »

Mithrandir » Do 25. Okt 2012, 22:50 hat geschrieben: Das ist eine sehr gute Idee, eben weil es nicht einfach auf die Miete umgerechnet werden wird. Faktisch gibt es bei den Maklern so gut wie keinen Preiswettbewerb weil der Auftraggeber nicht bezahlen muss (wenn doch sind es eher fragwürdige Konstruktionen, wo Strohmännern eine Prämie für einen "Tipp" an den Makler bezahlt wird).

Natürlich wird der Vermieter seine Kosten auf die Miete umlegen, das ist auch legitim. Aber es wird Maklern etwas schwerer gemacht, einfach abzukassieren - und von dieser Sorte gibt es leider genug Makler.
Ich sags mal so: wenn ich keinen Makler beauftrage, sondern der Vermieter den Makler beauftragt, ist es doch nur Recht, wenn er diesen auch bezahlt.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von eifelbauer »

Beteigeuze » Do 25. Okt 2012, 19:33 hat geschrieben:
Sinnfreie pseudo-Sozialpolitik. Dann wird die Gebühr eben in die Miete umgerechnet. Die SPD muss die Leute schon für extrem dämlich halten.
Nicht jeder beauftragt einen Makler.
Aufschläge sind also nur begrenzt möglich weil die Miete sonst zu teuer ist.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von hamels »

In Belgien zahlt schon immer der Vermieter den Makler.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von sportsgeist »

hamels » Fr 26. Okt 2012, 08:58 hat geschrieben:In Belgien zahlt schon immer der Vermieter den Makler.
letztlich zahlt alles der kunde, so oder so, wer denn auch sonst.

und wenn nicht, hat der anbieter meist irgendwann ein problem ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von Praia61 »

Quatschki » Do 25. Okt 2012, 20:56 hat geschrieben:Es ist doch ganz einfach;
Einen Makler soll der bezahlen, der ihn beauftragt!
Sehe ich auch so.
Wenn der Vermieter die Maklerkosten auf die Miete draufschlägt, dann ist wenigsten der Mietspiegel aussagekräftiger und genauer.
So täuscht aber der Mietspiegel zu geringe Kosten für das Mietwohnen vor.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von gill bates »

Was will man den Mietern eigentlich noch alles in den A... schieben? Wäre natürlich nicht schlecht, wenn der Vermieter den Strom bezahlt, wird ja sooo unbezahlbar teuer.
BTW: Wann kommt eigentlich das Gesetz, das die Vermieter bei Verwüstung der Wohnung/Nichtzahlung der Miete/Verluste durch Mietnomadentum entschädigt?
Irgendwie ist das nicht mehr zu verstehen.
Miete ich mir ein Gästezimmer in einem Hotel, zahle ich Mwst, auf die Miete wird seltsamerweise keine Mwst. erhoben, wieso? Auf diese Einküfte kann Vater Staat verzichten. Andererseits muss ich als Vermieter meine Mieteinkünfte versteuern? Wieso zahle ich Steuern, der Mieter aber nicht?
Das wäre mal ein dicker Subventionsbrocken, den man beschneiden könnte.

Gute Nacht
Ein echter Grüner ist nur dann glücklich, wenn er anderen was verbieten kann.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von terrok »

gill bates » Fr 26. Okt 2012, 15:19 hat geschrieben:Was will man den Mietern eigentlich noch alles in den A... schieben? Wäre natürlich nicht schlecht, wenn der Vermieter den Strom bezahlt, wird ja sooo unbezahlbar teuer.
BTW: Wann kommt eigentlich das Gesetz, das die Vermieter bei Verwüstung der Wohnung/Nichtzahlung der Miete/Verluste durch Mietnomadentum entschädigt?
Irgendwie ist das nicht mehr zu verstehen.
Miete ich mir ein Gästezimmer in einem Hotel, zahle ich Mwst, auf die Miete wird seltsamerweise keine Mwst. erhoben, wieso? Auf diese Einküfte kann Vater Staat verzichten. Andererseits muss ich als Vermieter meine Mieteinkünfte versteuern? Wieso zahle ich Steuern, der Mieter aber nicht?
Das wäre mal ein dicker Subventionsbrocken, den man beschneiden könnte.

Gute Nacht
Du hast ein Anrecht auf Entschädigung bei Sachbeschädigung. Ob der Mieter fähig oder willens ist zu zahlen, steht auf einem anderen Blatt. Es ist dein Risiko, wenn du vermietest. Deshalb schreibt dir auch niemand den Mieter vor, aus den Interessenten kannst du frei wählen.
Der Vermieter erhält Geld und muss dieses bei der Steuer angeben. Für den Mieter ist es eine Ausgabe. Damit die Mieten nicht zu hoch sind, verzichtet der Staat hier auf eine Steuer. Wenn du ein Haus kaufst, und den Kredit abbezahlst, verlangt der Staat von dir auch keine Steuern auf die Rate.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von pikant »

terrok » Fr 26. Okt 2012, 14:35 hat geschrieben:
Du hast ein Anrecht auf Entschädigung bei Sachbeschädigung. Ob der Mieter fähig oder willens ist zu zahlen, steht auf einem anderen Blatt. Es ist dein Risiko, wenn du vermietest. Deshalb schreibt dir auch niemand den Mieter vor, aus den Interessenten kannst du frei wählen.
Der Vermieter erhält Geld und muss dieses bei der Steuer angeben. Für den Mieter ist es eine Ausgabe. Damit die Mieten nicht zu hoch sind, verzichtet der Staat hier auf eine Steuer. Wenn du ein Haus kaufst, und den Kredit abbezahlst, verlangt der Staat von dir auch keine Steuern auf die Rate.
das ist fuer einen Vermieter mit das Wichtigste!
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von terrok »

pikant » Fr 26. Okt 2012, 15:39 hat geschrieben: das ist fuer einen Vermieter mit das Wichtigste!
Natürlich. Deshalb kann er ja auswählen. Alternativ kann er das Vermieterdasein hinter sich lassen und verkaufen.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von pikant »

terrok » Fr 26. Okt 2012, 14:41 hat geschrieben:
Natürlich. Deshalb kann er ja auswählen. Alternativ kann er das Vermieterdasein hinter sich lassen und verkaufen.
dann fallen noch mehr Steuern an :D
Zuletzt geändert von pikant am Freitag 26. Oktober 2012, 15:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von terrok »

pikant » Fr 26. Okt 2012, 15:45 hat geschrieben: dann fallen noch mehr Steuern an :D
Aber man hat Ruhe vor den Mietnomaden.
Zuletzt geändert von terrok am Freitag 26. Oktober 2012, 15:52, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von pikant »

terrok » Fr 26. Okt 2012, 14:51 hat geschrieben:
Aber man hat Ruhe vor den Mietnomaden.
das ist schon eine Gefahr, aber wenn man Eigentuemer ist, muss man sich dieser Problematik stellen

als Alternative bietet es sich in Arbeiterwohngebieten an sein Eigentum so zu vermieten, dass der Staat die Miete bezahlt - da ist man dann zu 99% sicher sein Geld auch zu erhalten
Zuletzt geändert von pikant am Freitag 26. Oktober 2012, 16:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von Thomas I »

Muninn » Do 25. Okt 2012, 21:11 hat geschrieben:Mir hat sich der Sinn einer Gebühr für eine Wohnungsvermittlung noch nie erschlossen, noch habe ich eine solche Gebühr je gezahlt. Ich soll zahlen um zahlen zu dürfen.... Klingt echt beknackt. Und ist es auch.

Wenn der Vermieter sein Produkt Wohnung an den Mann oder die Frau bringen will,l dann soll er zahlen. Nächstes schickt mir der Supermarkt noch eine Rechnung für die Werbemittel mit der die Firma meinen Briefkasten zu verstopfen pflegt.
Der Supermarkt verkauft dir aber auch Dinge die er nicht selber herstellt oder? Und im Endpreis dieser Produkte wird dann wohl auch ein Obolus für den Supermarkt drinne sein oder? Wo ist da der grosse Unterschied zur Wohnungsvermittlung?
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von Thomas I »

Muninn » Do 25. Okt 2012, 21:32 hat geschrieben:

Kann das nicht der Vermieter machen?
Sicher, alle Vermieter sind ja stinkereich und sitzen den ganzen Tag daheim am Dukatensafe und haben daher ja auch nichts besseres zu tun...
Und natürlich wohnen sie alle "um die Ecke" von ihren Vermietobjekten...
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von Thomas I »

Mithrandir » Do 25. Okt 2012, 22:50 hat geschrieben: Das ist eine sehr gute Idee, eben weil es nicht einfach auf die Miete umgerechnet werden wird. Faktisch gibt es bei den Maklern so gut wie keinen Preiswettbewerb weil der Auftraggeber nicht bezahlen muss (wenn doch sind es eher fragwürdige Konstruktionen, wo Strohmännern eine Prämie für einen "Tipp" an den Makler bezahlt wird).

Natürlich wird der Vermieter seine Kosten auf die Miete umlegen, das ist auch legitim. Aber es wird Maklern etwas schwerer gemacht, einfach abzukassieren - und von dieser Sorte gibt es leider genug Makler.
Warum wird das schwerer für den Makler?
Nur weil die Rechnung an den Vermieter geht, der sie dann indirekt zum Mieter weiterreicht?
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von terrok »

Thomas I » Fr 26. Okt 2012, 16:37 hat geschrieben: Sicher, alle Vermieter sind ja stinkereich und sitzen den ganzen Tag daheim am Dukatensafe und haben daher ja auch nichts besseres zu tun...
Und natürlich wohnen sie alle "um die Ecke" von ihren Vermietobjekten...
Und Mieter sind ungleich reicher und sparen sich das Geld für Wohneigentum, zahlen lieber Miete?

Es steht dem Vermieter frei, einen Makler zu beauftragen oder sich die Arbeit selber zu machen. Wenn er einen Makler beauftragt, so leistet dieser eine Dienstleistung für den Vermieter, also muss dieser auch die Kosten tragen.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von frems »

Thomas I » Fr 26. Okt 2012, 16:40 hat geschrieben:
Warum wird das schwerer für den Makler?
Nur weil die Rechnung an den Vermieter geht, der sie dann indirekt zum Mieter weiterreicht?
Weil der Vermieter wohlmöglich darauf verzichtet, einen Makler einzuschalten, und eine kleine Anzeige sowie Besichtigung selbst organisiert. Sollte der Mieter den Makler eingeschaltet haben, kann es dem Vermieter egal sein, weil dann selbstverständlich der Mieter für die Dienstleistung aufkommt. Ins Unermessliche kann der Vermieter die Miete ja nicht treiben, selbst wenn er es wollte.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von pikant »

terrok » Fr 26. Okt 2012, 15:41 hat geschrieben:
Und Mieter sind ungleich reicher und sparen sich das Geld für Wohneigentum, zahlen lieber Miete?

Es steht dem Vermieter frei, einen Makler zu beauftragen oder sich die Arbeit selber zu machen. Wenn er einen Makler beauftragt, so leistet dieser eine Dienstleistung für den Vermieter, also muss dieser auch die Kosten tragen.
das sehe ich auch so und ein Vermieter sollte diese Kosten nicht auf den Mieter abwaelzen
das ist ungerecht!
kenne einige Vermieter, die vermieten ohne Makler und fahren damit gut
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von frems »

pikant » Fr 26. Okt 2012, 16:49 hat geschrieben:
das sehe ich auch so und ein Vermieter sollte diese Kosten nicht auf den Mieter abwaelzen
das ist ungerecht!
kenne einige Vermieter, die vermieten ohne Makler und fahren damit gut
Makler war halt eine bequeme Variante, mit der manch Vermieter selbst nette finanzielle Deals abschloß. Große Bauunternehmen sowie Genossenschaften haben in der Regel eigenes Personal, das sich um so etwas kümmert. Und kleine Einzelvermieter, die vielleicht fünf, sechs Wohneinheiten für gewerbliche oder Wohnnutzungen anbieten, können auch ohne Makler bestens auskommen. Wenn nicht, weil sie z.B. in einer anderen Stadt leben wollen, müssen sie halt etwas in die Tasche greifen. Die Wohnung leerstehen zu lassen, ist dann aber auch nicht günstiger.

Die Aufregung der Maklerverbände sind zwar verständlich, weil da viele ihre Existenz bedroht sehen (nicht zu vergessen, daß viele Makler selbst auch Vermieter sind), aber insgesamt bin ich doch verwundert, daß es nicht stets so geregelt war, daß der, der die Dienstleistung in Anspruch nimmt, für diese auch aufkommt -- und wer sie nicht benötigt, zahlt für sie halt auch nicht. :?
Labskaus!

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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von pikant »

frems » Fr 26. Okt 2012, 15:53 hat geschrieben: Makler war halt eine bequeme Variante, mit der manch Vermieter selbst nette finanzielle Deals abschloß. Große Bauunternehmen sowie Genossenschaften haben in der Regel eigenes Personal, das sich um so etwas kümmert. Und kleine Einzelvermieter, die vielleicht fünf, sechs Wohneinheiten für gewerbliche oder Wohnnutzungen anbieten, können auch ohne Makler bestens auskommen. Wenn nicht, weil sie z.B. in einer anderen Stadt leben wollen, müssen sie halt etwas in die Tasche greifen. Die Wohnung leerstehen zu lassen, ist dann aber auch nicht günstiger.

Die Aufregung der Maklerverbände sind zwar verständlich, weil da viele ihre Existenz bedroht sehen (nicht zu vergessen, daß viele Makler selbst auch Vermieter sind), aber insgesamt bin ich doch verwundert, daß es nicht stets so geregelt war, daß der, der die Dienstleistung in Anspruch nimmt, für diese auch aufkommt -- und wer sie nicht benötigt, zahlt für sie halt auch nicht. :?
ein Mieter sollte immer vorsichtig sein, wenn ihm ein Makler im Auftrag eine Wohnung zeigt!

ein gutes Mietverhaeltnis gruendet sich auch darauf, dass man seinen Vermieter kennt oder wenigstens weiss, wie er so agiert und in der Vergangenheit vermietet hat - dann ist auch der Mieter mehr geneigt auf das Objekt mehr Obacht zu geben und es zu schonen und vor allem seine Miete puenktlich zu bezahlen!
das ist dann auch wichtig fuer den Vermieter, dass er regelmaessig Einnahmen verbuchen kann und zufriedene Mieter hat!

nicht alles was man gesetzlich durchsetzen kann, ist auch sinnvoll

diese Maklergebuehren auf den Vermieter abzuwaelzen finde ich persoenlich nicht sinnvoll und wenn man das aendern will vom Gesetzgeber, habe ich als Vermieter nichts dagegen!
Zuletzt geändert von pikant am Freitag 26. Oktober 2012, 17:09, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von frems »

pikant » Fr 26. Okt 2012, 17:01 hat geschrieben:
ein Mieter sollte immer vorsichtig sein, wenn ihm ein Makler im Autfrag eine Wohnung zeigt!

ein gutes Mietverhaeltnis gruendet sich auch darauf, dass man seinen Vermieter kennt oder wenigstens weiss, wie er so agiert und in der Vergangenheit vermietet hat - dann ist auch der Mieter mehr geneigt auf das Objekt mehr Obacht zu geben und es zu schonen und vor allem seine Miete puenktlich zu bezahlen!
das ist dann auch wichtig fuer den Vermieter, dass er regelmaessig Einnahmen verbuchen kann und zufriedene Mieter hat!

nich alles was man gesetzlich durchsetzen kann, ist auch sinnvoll
diese Maklergebuehren auf den Vermieter abzuwaelzen finde ich persoenlich nicht sinnvoll und wenn man das aendern will vom Gesetzgeber, habe ich als Vermieter nichts dagegen!
Nicht nur der Mieter sollte vorsichtig sein, sondern vor allem auch der Vermieter. Leider kenne ich zu viele Makler, um denen die Mietersuche anzuvertrauen, weshalb ich's beispielsweise persönlich lieber selbst mache. Ich sag nur mal so, ein Makler ist der letzte, der sich über eine hohe Fluktuation auf dem Wohnungsmarkt beschweren würde. Ob das im Interesse des Vermieters liegt, kann sich ja jeder selbst überlegen. :D

Wie gesagt, in vielen Bereichen kann's ja durchaus hilfreich sein, z.B. wenn jemand ein ganz bestimmtes Objekt sucht, aber nicht das nötige Wissen bzw. ausreichend Zeit hat, sich darum zu kümmern. Wenn er dann lieber einen Makler einschaltet und ihn bezahlt, stört sich daran ja niemand, egal ob es sich um einen suchenden Mieter handelt, der aus beruflichen Gründen in eine Stadt mit angespannten Wohnungsmarkt ziehen möchte, aber es sich nicht leisten kann, sich in ein Hotel einzuquartieren und erstmal selbst ein, zwei Wochen mit den Besichtigungen und Informationssuche rumplagen möchte. Dann zahlt er sicherlich auch gerne für die Dienstleistung und alles ist gut. Selbiges für einen Vermieter, der einfach keine Mieter findet und sich erhofft, so den Leerstand seiner Immobilie zu verhindern. Wer's braucht und möchte, der zahlt dafür. Wenn nicht, dann nicht. :?
Labskaus!

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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von garfield335 »

Eine sehr gute Idee,

Aber ziemlich blöd für den Vermieter, wenn seine Mieter alle 3Monate abhauen. :|

Dann mus alle 3 Monate eine Maklergebühr bezahlt werden... !
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von frems »

Garfield335 » Fr 26. Okt 2012, 17:09 hat geschrieben:Eine sehr gute Idee,

Aber ziemlich blöd für den Vermieter, wenn seine Mieter alle 3Monate abhauen. :|

Dann mus alle 3 Monate eine Maklergebühr bezahlt werden... !
Muß es nur, im Falle eines Gesetzesänderung, wenn er alle drei Monate einen Makler einschaltet.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von Milady de Winter »

Ich habe bis auf wenige Ausnahmen mit Maklern bislang nur schlechte Erfahrungen gemacht. Die Leistungen, die geschätzte 90% der Makler brachten, mit denen wir zu tun hatten (privat und geschäftlich), sind unter aller Sau. Da tut es einem richtig weh, die Maklergebühr abdrücken zu müssen, denn man fragt sich schlicht und ergreifend WOZU? Es ist nicht meine Schuld, dass ein Makler ggf. ein Objekt 30 x vorher zeigen musste, bis ICH es gemietet oder gekauft habe.

Ergo wäre es für mich zu 100% richtig und wünschenswert, wenn der Vermieter/Verkäufer die Gebühr zu zahlen hätte. Ob er diese in die Miete bzw. den Kaufpreis einrechnet ist mir persönlich egal - denn wenn, dann muss er es ja bereits VOR Vertragsabschluss tun, und bis dahin entscheide ich ja selbst, wie weit ich bei der Miete oder dem Kaufpreis gehen möchte.

Meine Hoffnung wäre, dass in so einem Fall viele Vermieter/Verkäufer von Maklerbeauftragung absehen. Bei den privaten würden es schätzungsweise sehr viele tun, es sei denn, man hat wirklich keine Zeit, ist nicht vor Ort oder hat schlicht keine Lust, sich selbst darum zu kümmern. Allerdings liest man aber auch immer öfter auf Immobilienwebseiten, dass Privatleute vermieten oder verkaufen und "Makleranfragen nicht erwünscht" sind. Kein Wunder.

Makler kann heute quasi jeder Depp werden. Und auf diese Art und Weise würde sich ggf. die Spreu eher wieder vom Weizen trennen.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von pikant »

frems » Fr 26. Okt 2012, 16:08 hat geschrieben: Nicht nur der Mieter sollte vorsichtig sein, sondern vor allem auch der Vermieter. Leider kenne ich zu viele Makler, um denen die Mietersuche anzuvertrauen, weshalb ich's beispielsweise persönlich lieber selbst mache. Ich sag nur mal so, ein Makler ist der letzte, der sich über eine hohe Fluktuation auf dem Wohnungsmarkt beschweren würde. Ob das im Interesse des Vermieters liegt, kann sich ja jeder selbst überlegen. :D
kommt noch hinzu!
ist wie bei den Spielervermittlern im Fussball, die nur am Vereinswechsel verdienen

nein ein Vermieter hat gerne Mieter ueber Jahre, die ihre Miete puenktlich bezahlen und wo man mit den Mieteinnahmen kalkulieren kann - dann wird auch der Vermieter nicht laufend die Miete erhoehen und mit einem Vergleichsmietpegel kommen!

ich sage immer lieber mal 2 oder 3 Monate eine Wohnung leer stehen lassen, denn wenn ich direkt vermiete und dann eine Null ziehe, kostet mich das mehr als diese 2 oder 3 Monate Mietausfall - am Besten ist es, wenn ein Mieter, der seit Jahren im Haus wohnt, einen anderen empfiehlt - da kannste dann das Risiko weiter minimieren oder wenn man einen Mieter von einem andren Objekt her kennt - das Schlimmste sind Mieter, die nicht bezahlen und die Sitzfleisch haben - das kann einen eine Menge Geld kosten - dann lieber Mieter drin lassen und nicht erhoehen, wenn sie es sich nicht leisten koennen ....
garfield335

Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von garfield335 »

frems » Fr 26. Okt 2012, 17:14 hat geschrieben: Muß es nur, im Falle eines Gesetzesänderung, wenn er alle drei Monate einen Makler einschaltet.
Ja gut, aber für Mieter die alle 3monate abhauen lohnt sich das dann nicht mehr.

Der Vormieter müsste bei den Unkosten mithelfen, wenn er sehr früh wieder rausgeht.

2Monatsmieten sind als Maklergebühr ja das minimum. sagen wir ich vermiete für 1000euro, und gebe dem makler 2000euro,

nach 3 monaten haut der Mieter ab :|

Das wäre dann ein Verlustgeschäft. Das bisherige Preismodell klappt da nicht mehr.
Zuletzt geändert von garfield335 am Freitag 26. Oktober 2012, 17:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von garfield335 »

pikant » Fr 26. Okt 2012, 17:19 hat geschrieben:
kommt noch hinzu!
ist wie bei den Spielervermittlern im Fussball, die nur am Vereinswechsel verdienen

nein ein Vermieter hat gerne Mieter ueber Jahre, die ihre Miete puenktlich bezahlen und wo man mit den Mieteinnahmen kalkulieren kann - dann wird auch der Vermieter nicht laufend die Miete erhoehen und mit einem Vergleichsmietpegel kommen!

ich sage immer lieber mal 2 oder 3 Monate eine Wohnung leer stehen lassen, denn wenn ich direkt vermiete und dann eine Null ziehe, kostet mich das mehr als diese 2 oder 3 Monate Mietausfall - am Besten ist es, wenn ein Mieter, der seit Jahren im Haus wohnt, einen anderen empfiehlt - da kannste dann das Risiko weiter minimieren oder wenn man einen Mieter von einem andren Objekt her kennt - das Schlimmste sind Mieter, die nicht bezahlen und die Sitzfleisch haben - das kann einen eine Menge Geld kosten - dann lieber Mieter drin lassen und nicht erhoehen, wenn sie es sich nicht leisten koennen ....
Ein Onkel von mir hat ein Haus der Gemeinde vermietet. Die haben das jetzt schon seit 20Jahren, und es sieht nicht so aus, dass die in den nächsten 100Jahren ausziehen wollen. :thumbup:
Den besten Mieter den es gibt. Es handelt sich eigentlich um eine Wohnung, die Gemeinde nutzt es aber für andere Zwecke.... Unterhaltskosten damit NULL, die Küche und Sanitäre Anlagen brauchen nie renoviert zu werden. :thumbup:

Nach den Aussagen meines Onkels ist das Haus als Wohnung gar nicht mehr zu gebrauchen, Renovierungskosten wären wohl nahe am 6stelligen bereich. :)
Zuletzt geändert von garfield335 am Freitag 26. Oktober 2012, 17:33, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von frems »

Garfield335 » Fr 26. Okt 2012, 17:26 hat geschrieben:
Ja gut, aber für Mieter die alle 3monate abhauen lohnt sich das dann nicht mehr.

Der Vormieter müsste bei den Unkosten mithelfen, wenn er sehr früh wieder rausgeht.
Richtig. Und wer einen Makler einschaltet, dessen ausgewählte Mieter stets nach wenigen Monaten wieder abhauen, sodaß der Makler ständig neue Einnahmequellen hat, der sollte sich halt überlegen, ob er diesem Makler, oder einem anderen, wieder den Auftrag zuschiebt.

Der Vormieter muß übrigens für Unkosten aufkommen, wenn er vorzeitig einfach auszieht. Gut, ich weiß nicht, wie es in Luxemburg ist, aber bei uns in Deutschland ist die Rechtssprechung jedenfalls so:
Einmal im Monat laut feiern ist okay? Das Wändestreichen beim Auszug ist freiwillig? Und wenn ich meinem Vermieter drei Interessenten nenne, kann ich sofort raus aus dem Vertrag?

„Alles Märchen“, sagt Dr. Eckard Pahlke, Vorsitzender des Mietervereins zu Hamburg – und erklärt, was hinter den größten Mietirrtümern wirklich steckt.



Viele Mieter meinen, man könne sich durch Stellung von drei potenziellen Nachmietern aus langfristigen Mietverhältnissen vorzeitig lösen. „Das ist falsch“, so Pahlke. Nur aufgrund beiderseitiger Vereinbarungen kann ein Mietverhältnis abgekürzt werden – mit oder ohne Nachfolgemieter.

...

Eigentlich eine clevere Idee: Wenn ich vorzeitig den Vertrag kündigen will, brauche ich doch nur die Miete nicht mehr zu zahlen. Der Vermieter kündigt dann fristlos, und die Sache ist für mich erledigt. Doch so einfach geht das nicht! Sicherlich wird die Rechnung mit der Kündigung aufgehen, nur: Bis ein neuer Mieter gefunden ist, muss man die Miete weiterzahlen.

...

Kaum hat man eine neue Wohnung gefunden und den Mietvertrag unterschrieben, da wird einem eine noch schönere Wohnung angeboten. Na, dann kündigt man den ersten Vertrag einfach? Weit gefehlt! Ein Recht, vom Mietvertrag binnen sieben Tagen zurückzutreten, gibt es nicht. Es bleibt nur der Weg, fristgemäß zu kündigen oder sich mit dem Vermieter zu einigen, dass der Vertrag hinfällig ist.
http://www.mopo.de/living/mieten---wohn ... 58088.html
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von garfield335 »

frems » Fr 26. Okt 2012, 17:33 hat geschrieben: Richtig. Und wer einen Makler einschaltet, dessen ausgewählte Mieter stets nach wenigen Monaten wieder abhauen, sodaß der Makler ständig neue Einnahmequellen hat, der sollte sich halt überlegen, ob er diesem Makler, oder einem anderen, wieder den Auftrag zuschiebt.

Der Vormieter muß übrigens für Unkosten aufkommen, wenn er vorzeitig einfach auszieht. Gut, ich weiß nicht, wie es in Luxemburg ist, aber bei uns in Deutschland ist die Rechtssprechung jedenfalls so:


http://www.mopo.de/living/mieten---wohn ... 58088.html
Bei uns gibt es eine 3monatige Kündigungsfrist und eine 6monatige für Gewerbeflächen.

Es ist also durchaus möglich, dass man alle paar Monate neue Mieter hat :|
Mann kann ja gleich nach dem Unterschreiben wieder kündigen.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von frems »

Garfield335 » Fr 26. Okt 2012, 17:36 hat geschrieben:
Bei uns gibt es eine 3monatige Kündigungsfrist und eine 6monatige für Gewerbeflächen.

Es ist also durchaus möglich, dass man alle paar Monate neue Mieter hat :|
Mann kann ja gleich nach dem Unterschreiben wieder kündigen.
Ist hier ähnlich. Aber, wie gesagt, kein Vermieter ist verpflichtet, einen Makler anzuheuern. Die geplante Gesetzesnovelle sieht ja das Beststellerprinzip vor. Heißt, wenn der Mieter einen Makler beauftragt, dann zahlt er für diesen auch, egal ob er nach drei Monaten oder drei Jahren kündigt.
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Re: Vermieter sollen die Maklergebühr bezahlen

Beitrag von pikant »

ein Makler will vermieten, Teufel komm raus - da kriegt er sein Geld!

als Vermieter ist man an langfristigen Einnahmen interessiert und will nicht jeden zweite Monat vermieten oder den Rechtsanwalt bemuehen

daher kann ich nur empfehlen ohne Makler zu arbeiten - das kommt am Ende Vermieter und Mieter zu gute!
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