Wertefrage der Atheisten
Moderator: Moderatoren Forum 8
- Katenberg
- Beiträge: 12048
- Registriert: Montag 12. Dezember 2011, 20:06
- user title: nationalliberal
- Wohnort: Großherzogtum Hessen
Wertefrage der Atheisten
Ich hätte mal eine Frage an die nicht-fundamentlistischen Atheisten:
Woraus schöpft ihr eure Werte. Ich meine ja nur, an irgendetwas glaubt der Mensch immer. Meint ihr, dass die Welt einfach puff gemacht hat und da war, oder meint ihr, dass es keinen Sinn macht, sich darüber Gedanken zu machen.
Die Frage ist nicht böse/abwertend gemeint, mich interessiert das wirklich.
Woraus schöpft ihr eure Werte. Ich meine ja nur, an irgendetwas glaubt der Mensch immer. Meint ihr, dass die Welt einfach puff gemacht hat und da war, oder meint ihr, dass es keinen Sinn macht, sich darüber Gedanken zu machen.
Die Frage ist nicht böse/abwertend gemeint, mich interessiert das wirklich.
There was blood upon t risers
there were brains upon t chute
Intestines were a-dangling from his paratroopers suit
He was a mess, they picked him up
and poured him from his boots
And he ain't gonna jump no more
there were brains upon t chute
Intestines were a-dangling from his paratroopers suit
He was a mess, they picked him up
and poured him from his boots
And he ain't gonna jump no more
- prime-pippo
- Beiträge: 16738
- Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03
Re: Wertefrage der Atheisten
Meine Werte sind vermutlich Ergebnis von Erziehung und eigenen Erfahrungen. Ich weiß nicht, sie ergeben und ergaben sich "einfach"........Katenberg » Fr 31. Aug 2012, 19:46 hat geschrieben:Ich hätte mal eine Frage an die nicht-fundamentlistischen Atheisten:
Woraus schöpft ihr eure Werte. Ich meine ja nur, an irgendetwas glaubt der Mensch immer.
Ich weiß nicht, wie die Welt entstanden ist, es gibt wissenschaftliche (im Groben weitverbreitet bekannte) Theorien hierzu.Meint ihr, dass die Welt einfach puff gemacht hat und da war, oder meint ihr, dass es keinen Sinn macht, sich darüber Gedanken zu machen.
Gott hilft bei der Frage wenig, denn wenn man sich fragt, wie die Welt entstanden ist, dann muss man sich das auch bei Gott fragen.
Wenn man sagt, Gott war "schon immer" da, dann könnte man gleiches auch über die Welt sagen.....
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
Lord Adair Turner
- Kopernikus
- Beiträge: 16597
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 14:22
- user title: Bazinga!
Re: Wertefrage der Atheisten
Bevor ich das beantworten könnte, stellt sich mir die Frage, was "Werte" mit der persönlichen Vorstellung von der Entstehung der Welt zu tun haben sollen.Katenberg » Fr 31. Aug 2012, 20:46 hat geschrieben:
Woraus schöpft ihr eure Werte. Ich meine ja nur, an irgendetwas glaubt der Mensch immer. Meint ihr, dass die Welt einfach puff gemacht hat und da war, oder meint ihr, dass es keinen Sinn macht, sich darüber Gedanken zu machen.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
- Billie Holiday
- Beiträge: 36205
- Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
- user title: Mein Glas ist halbvoll.
- Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen
Re: Wertefrage der Atheisten
Ich glaube, dass Werte wie Mitmenschlichkeit, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und Gerechtigkeit universal sind und tief in uns verwurzelt.
Ich brauche keinen Glauben, um zu wissen, dass ich weder töten noch stehlen noch betrügen darf.
Ich brauche keinen Glauben, um zu wissen, dass ich weder töten noch stehlen noch betrügen darf.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
- ToughDaddy
- Beiträge: 36973
- Registriert: Mittwoch 18. Juni 2008, 16:41
- user title: Live long and prosper
- Wohnort: Genau da
Re: Wertefrage der Atheisten
Ich glaube eher, dass die gegenteiligen Werte tief in uns verankert sind, dies sind man immer wieder bei jenen, welche die Macht haben, dies auszuleben.Billie Holiday » Fr 31. Aug 2012, 21:04 hat geschrieben:Ich glaube, dass Werte wie Mitmenschlichkeit, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und Gerechtigkeit universal sind und tief in uns verwurzelt.
Ich brauche keinen Glauben, um zu wissen, dass ich weder töten noch stehlen noch betrügen darf.
- prime-pippo
- Beiträge: 16738
- Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03
Re: Wertefrage der Atheisten
Du darfst schon, du möchtest vermutlich (hoffentlich) nicht....Billie Holiday » Fr 31. Aug 2012, 20:04 hat geschrieben:Ich glaube, dass Werte wie Mitmenschlichkeit, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und Gerechtigkeit universal sind und tief in uns verwurzelt.
Ich brauche keinen Glauben, um zu wissen, dass ich weder töten noch stehlen noch betrügen darf.
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
Lord Adair Turner
- Billie Holiday
- Beiträge: 36205
- Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
- user title: Mein Glas ist halbvoll.
- Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen
Re: Wertefrage der Atheisten
nein, die Mehrheit der Menschen wünscht sich die von mir genannten WerteToughDaddy » Fr 31. Aug 2012, 21:05 hat geschrieben:
Ich glaube eher, dass die gegenteiligen Werte tief in uns verankert sind, dies sind man immer wieder bei jenen, welche die Macht haben, dies auszuleben.
schlechte Menschen und ihre Machtgelüste hat man sowohl bei Atheisten als auch bei Religiösen egal welcher Konfession
gute und schlechte Eigenschaften sind in uns, bei einigen brechen die schlechten heraus, aber es sind nicht unbedingt die Atheisten
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
- Billie Holiday
- Beiträge: 36205
- Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
- user title: Mein Glas ist halbvoll.
- Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen
Re: Wertefrage der Atheisten
prime-pippo » Fr 31. Aug 2012, 21:10 hat geschrieben:
Du darfst schon, du möchtest vermutlich (hoffentlich) nicht....
nein, ich darf nicht
als Mensch und als Bürger dieses Landes darf ich es nicht

„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Re: Wertefrage der Atheisten
Das glaube ich nicht.Billie Holiday » Fr 31. Aug 2012, 21:04 hat geschrieben:Ich glaube, dass Werte wie Mitmenschlichkeit, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und Gerechtigkeit universal sind und tief in uns verwurzelt.
- ToughDaddy
- Beiträge: 36973
- Registriert: Mittwoch 18. Juni 2008, 16:41
- user title: Live long and prosper
- Wohnort: Genau da
Re: Wertefrage der Atheisten
Das glaubst Du eben, ich sehe das anders. Und so wie ich das mitbekomme, auch nicht als einziger.Billie Holiday » Fr 31. Aug 2012, 21:12 hat geschrieben:
nein, die Mehrheit der Menschen wünscht sich die von mir genannten Werte
schlechte Menschen und ihre Machtgelüste hat man sowohl bei Atheisten als auch bei Religiösen egal welcher Konfession
gute und schlechte Eigenschaften sind in uns, bei einigen brechen die schlechten heraus, aber es sind nicht unbedingt die Atheisten
Nur Erziehung und Co sowie angedrohte Strafen hindern einem daran.
Um schlechte Menschen gings mir mithin auch nicht.
- Billie Holiday
- Beiträge: 36205
- Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
- user title: Mein Glas ist halbvoll.
- Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen
Re: Wertefrage der Atheisten
Warum nicht? Weil Du Zeitung liest und Nachrichten guckst?Athos » Fr 31. Aug 2012, 21:22 hat geschrieben:
Das glaube ich nicht.
Jedenfalls haben o.g. Werte nichts damit zu tun, ob man religiös ist oder nicht.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
- ToughDaddy
- Beiträge: 36973
- Registriert: Mittwoch 18. Juni 2008, 16:41
- user title: Live long and prosper
- Wohnort: Genau da
Re: Wertefrage der Atheisten
Das ist auf jeden Fall richtig.Billie Holiday » Fr 31. Aug 2012, 21:31 hat geschrieben:
Jedenfalls haben o.g. Werte nichts damit zu tun, ob man religiös ist oder nicht.
- Billie Holiday
- Beiträge: 36205
- Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
- user title: Mein Glas ist halbvoll.
- Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen
Re: Wertefrage der Atheisten
ist Dein gutes RechtToughDaddy » Fr 31. Aug 2012, 21:26 hat geschrieben:
Das glaubst Du eben, ich sehe das anders. Und so wie ich das mitbekomme, auch nicht als einziger.
Nur Erziehung und Co sowie angedrohte Strafen hindern einem daran.
Um schlechte Menschen gings mir mithin auch nicht.

Die Androhung von Strafen jedenfalls ist nicht der Grund, warum ich niemanden umbringe.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Re: Wertefrage der Atheisten
Billie Holiday » Fr 31. Aug 2012, 21:31 hat geschrieben:
Warum nicht? Weil Du Zeitung liest und Nachrichten guckst?
Jedenfalls haben o.g. Werte nichts damit zu tun, ob man religiös ist oder nicht.
Was Du beschreibst, ist "Zivilisation". Die ist aber nicht tief verwurzelt.
Um es mal sinngemäß aus dem Gedächtnis mit den Worten von Frank Schätzing zu sagen:
"Unter einer hauchdünnen Kruste aus Zivilisation sind wir immer noch die kleinen Äffchen, die nur an 3 Dingen interessiert sind. Fressen, Sex und Abwesenheit von Schmerzen."
Re: Wertefrage der Atheisten
man kann das was das Herz zu dir sagt nicht rational erklären. Dort sind alle meine Werte. Ob man drauf hört oder ob man taub dafür ist, ist die entscheidene Frage.
- John Galt
- Beiträge: 15329
- Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 23:44
- user title: No Gods or Kings. Only Man.
Re: Wertefrage der Atheisten
Ich bin zwar ein "fundamentalistischer" Atheist, aber die Frage ist relativ einfach zu beantworten.Katenberg » Fr 31. Aug 2012, 19:46 hat geschrieben:Ich hätte mal eine Frage an die nicht-fundamentlistischen Atheisten:
Woraus schöpft ihr eure Werte. Ich meine ja nur, an irgendetwas glaubt der Mensch immer. Meint ihr, dass die Welt einfach puff gemacht hat und da war, oder meint ihr, dass es keinen Sinn macht, sich darüber Gedanken zu machen.
Die Frage ist nicht böse/abwertend gemeint, mich interessiert das wirklich.
Die "Werte" aus dem Naturrecht und dem Humanismus der Aufklärung sind meine Werte. Es sind universale Werte. Das Christentum und andere Religionen versuchen zwar gerne diese Werte für sich zu beanspruchen aus meiner Sicht hat das Christentum dazu allerdings überhaupt kein Recht.

Natürlich macht man sich auch als Atheist Gedanken über den Sinn des Lebens und den Ursprung des Lebens. Ich halte es nicht für sinnvoll an irgendwelche Phantasiewesen zu glauben.
Wenn die Menschheit das gesamte Universum erkundet hat und am Ende doch irgendwo "Gott" gefunden wird, dann wird es kein Gott sein, der auf geschmacklose Kekse steht, auf die getrennte Zubereitung von Milch und Fleisch pocht oder der kein Schweinefleisch mag.
Ich weiß nicht was alles da draußen noch lauert, allerdings halte ich das Gottesbild der Katholiken und der anderen gängigen Religionen für sehr hängengeblieben. Es gibt 100 Milliarden Galaxien mit jeweils 100 Milliarden Sternen mit jeweils unzähligen Planeten und ihr habt die Hybris den Gott den ihr erschaffen habt für den Schöpfer der Welt zu erklären? Ich glaube nicht, dass das dem Schöpfer gefallen würde, falls es einen geben sollte.

Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
Re: Wertefrage der Atheisten
man kann Werte haben, aber hat man auch den Mut sie zu vertreten in möglichst vielen Situationen. Oft erscheinen Menschen als ob sie keine Werte hätten. Das, denke ich, kann man auf den fehlenden Mut zurückführen.
Zuletzt geändert von Februar am Freitag 31. August 2012, 22:03, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Wertefrage der Atheisten
Das, was Glaube (nicht zwangsläufig Religion) von Atheismus in der Entstehungsmotivation unterscheidet, ist der Versuch, etwas verständlich zu machen, was verstandesmäßig nicht erfassbar ist.
Nämlich die Ewigkeit und das Nichts, also die unendlich lange Abwesenheit von allem.
Wenn wir tot sind ist das das ewige nichts. Das ist nicht gut, das ist nicht schlecht, das ist einfach so.
Also sehnen sich die Menschen, welche sich nicht damit abfinden können, ein Hilfskonstrukt herbei, welches sie erfassen können.
Das nennt sich dann Paradies, Hehl, Hades oder wie auch immer. Genau das machen sich die meisten Religionen zunutze, indem sie diesen Jenseitsglauben an irdische Bedingungen knüpfen.
Und die legitimierende Autorität für diese Bedingungen ist dann eben Gott, Allah, Yaweh, Odin, Zeuss uswusw...
Nämlich die Ewigkeit und das Nichts, also die unendlich lange Abwesenheit von allem.
Wenn wir tot sind ist das das ewige nichts. Das ist nicht gut, das ist nicht schlecht, das ist einfach so.
Also sehnen sich die Menschen, welche sich nicht damit abfinden können, ein Hilfskonstrukt herbei, welches sie erfassen können.
Das nennt sich dann Paradies, Hehl, Hades oder wie auch immer. Genau das machen sich die meisten Religionen zunutze, indem sie diesen Jenseitsglauben an irdische Bedingungen knüpfen.
Und die legitimierende Autorität für diese Bedingungen ist dann eben Gott, Allah, Yaweh, Odin, Zeuss uswusw...
- Katenberg
- Beiträge: 12048
- Registriert: Montag 12. Dezember 2011, 20:06
- user title: nationalliberal
- Wohnort: Großherzogtum Hessen
Re: Wertefrage der Atheisten
Allgemeine Frage: Wer kann sich ein unendliches Weltall vorstellen?
There was blood upon t risers
there were brains upon t chute
Intestines were a-dangling from his paratroopers suit
He was a mess, they picked him up
and poured him from his boots
And he ain't gonna jump no more
there were brains upon t chute
Intestines were a-dangling from his paratroopers suit
He was a mess, they picked him up
and poured him from his boots
And he ain't gonna jump no more
Re: Wertefrage der Atheisten
Wer behauptet, er könnte sich das bildlich vorstellen lügt, oder hat ernsthafte Probleme. Da die Unendlichkeit außerhalb unserer Erfahrungswelt liegt.Katenberg » Fr 31. Aug 2012, 22:18 hat geschrieben:Allgemeine Frage: Wer kann sich ein unendliches Weltall vorstellen?
Re: Wertefrage der Atheisten
so wie ein Ring, kein Anfang und kein Ende, ja..Katenberg » Fr 31. Aug 2012, 21:18 hat geschrieben:Allgemeine Frage: Wer kann sich ein unendliches Weltall vorstellen?
so wie eine Reise, nein, weil so weit noch nicht mit dem eigenem Auto gefahren..
Aber nun, sobald man die Reife erlangt hat, kann man sich alles vorstellen. Das was das Vorstellen erst ermöglicht ist ob man was begreift oder nicht. Wenn wir die Unendlichkeit nicht begreifen, dann können wir sie auch nicht vorstellen sowie umgekehrt.
Re: Wertefrage der Atheisten
Das Witzige an der Unendlichkeit ist, dass der Spruch "Wer früher stirbt, ist länger tot" gar nicht stimmt.Ikarus » Fr 31. Aug 2012, 22:28 hat geschrieben:
so wie ein Ring, kein Anfang und kein Ende, ja..
so wie eine Reise, nein, weil so weit noch nicht mit dem eigenem Auto gefahren..
Aber nun, sobald man die Reife erlangt hat, kann man sich alles vorstellen. Das was das Vorstellen erst ermöglicht ist ob man was begreift oder nicht. Wenn wir die Unendlichkeit nicht begreifen, dann können wir sie auch nicht vorstellen sowie umgekehrt.
Denn egal wie lang wir leben und wann wir sterben, wir sind genauso lange wie alle anderen tot. Nämlich unendlich lange. Ewig sozusagen.

Re: Wertefrage der Atheisten
stimmtAthos » Fr 31. Aug 2012, 21:35 hat geschrieben:
Das Witzige an der Unendlichkeit ist, dass der Spruch "Wer früher stirbt, ist länger tot" gar nicht stimmt.
Denn egal wie lang wir leben und wann wir sterben, wir sind genauso lange wie alle anderen tot. Nämlich unendlich lange. Ewig sozusagen.

aber ich bin da eher bei der Fraktion der Wiedergeburtvertretter
Re: Wertefrage der Atheisten
Ich lass mich überraschen..... oder auch nicht.Ikarus » Fr 31. Aug 2012, 22:43 hat geschrieben:
stimmt
aber ich bin da eher bei der Fraktion der Wiedergeburtvertretter

Re: Wertefrage der Atheisten
naja, im Zweifelsfalle ist es eine Absicherung.. Ohne da Informationen zu sammeln, heißt, sich auf das Glück zu verlassen. Wo ich aber wiedergeboren werden will, will ich nicht beim Glücksrad überlassen


Re: Wertefrage der Atheisten
Athos » Fr 31. Aug 2012, 22:14 hat geschrieben:Das, was Glaube (nicht zwangsläufig Religion) von Atheismus in der Entstehungsmotivation unterscheidet, ist der Versuch, etwas verständlich zu machen, was verstandesmäßig nicht erfassbar ist.
Nämlich die Ewigkeit und das Nichts, also die unendlich lange Abwesenheit von allem.
Wenn wir tot sind ist das das ewige nichts. Das ist nicht gut, das ist nicht schlecht, das ist einfach so.
Also sehnen sich die Menschen, welche sich nicht damit abfinden können, ein Hilfskonstrukt herbei, welches sie erfassen können.
Das nennt sich dann Paradies, Hehl, Hades oder wie auch immer. Genau das machen sich die meisten Religionen zunutze, indem sie diesen Jenseitsglauben an irdische Bedingungen knüpfen.
Und die legitimierende Autorität für diese Bedingungen ist dann eben Gott, Allah, Yaweh, Odin, Zeuss uswusw...
Endlich mal einer, der's kapiert

Woher weißt du das? Und was ist "ewig"?Das Witzige an der Unendlichkeit ist, dass der Spruch "Wer früher stirbt, ist länger tot" gar nicht stimmt.
Denn egal wie lang wir leben und wann wir sterben, wir sind genauso lange wie alle anderen tot. Nämlich unendlich lange. Ewig sozusagen.
Pulse of Europe
https://pulseofeurope.eu/de/
https://voltdeutschland.org/programm
Weniger Klimaschutz wird teurer als mehr Klimaschutz!
https://pulseofeurope.eu/de/
https://voltdeutschland.org/programm
Weniger Klimaschutz wird teurer als mehr Klimaschutz!
Re: Wertefrage der Atheisten
Das "weiß" ich nicht. Das war mal so ins Forum hineinspekuliert. Mal auf die Reaktionen warten.
Dafür gibt es mWn keine allgemeingültige Definition.Seeheimer » Sa 1. Sep 2012, 11:22 hat geschrieben: Und was ist "ewig"?
Am ehesten dürfte wohl "die Abwesenheit von Zeit" zutreffen.
Re: Wertefrage der Atheisten
Eine gute frage!Katenberg » Fr 31. Aug 2012, 20:46 hat geschrieben:Ich hätte mal eine Frage an die nicht-fundamentlistischen Atheisten:
Woraus schöpft ihr eure Werte. Ich meine ja nur, an irgendetwas glaubt der Mensch immer. Meint ihr, dass die Welt einfach puff gemacht hat und da war, oder meint ihr, dass es keinen Sinn macht, sich darüber Gedanken zu machen.
Die Frage ist nicht böse/abwertend gemeint, mich interessiert das wirklich.
Offenbar gibt es menschen, denen man ihre "ethischen werte" nicht erst mit der drohung ewiger folter einprügeln muss.
Was sind das für werte, die aus angst bestehen?
Re: Wertefrage der Atheisten
Wenn das so ist? und ich denke, das ist so, dann frage ich mich, warum kann ich überhaupt über Gott nachdenken? Steckt vielleicht ein Sinn dahinter, den ich nicht erkenne?Athos » Fr 31. Aug 2012, 22:14 hat geschrieben:Das, was Glaube (nicht zwangsläufig Religion) von Atheismus in der Entstehungsmotivation unterscheidet, ist der Versuch, etwas verständlich zu machen, was verstandesmäßig nicht erfassbar ist.
Nämlich die Ewigkeit und das Nichts, also die unendlich lange Abwesenheit von allem.
Wenn wir tot sind ist das das ewige nichts. Das ist nicht gut, das ist nicht schlecht, das ist einfach so.
Also sehnen sich die Menschen, welche sich nicht damit abfinden können, ein Hilfskonstrukt herbei, welches sie erfassen können.
Das nennt sich dann Paradies, Hehl, Hades oder wie auch immer. Genau das machen sich die meisten Religionen zunutze, indem sie diesen Jenseitsglauben an irdische Bedingungen knüpfen.
Und die legitimierende Autorität für diese Bedingungen ist dann eben Gott, Allah, Yaweh, Odin, Zeuss uswusw...
Meine Theorie ist ja, dass es einen Gott (wie immer) gibt und der eben nicht alles weiß, der das Weltall mit allem bis zu uns oder von mir aus auch exoterristischen Lebewesen ermöglicht; Ermöglicht auch, im philosophischen Sinne, zu denken, damit wir ihm bei der Lösung seiner Frage/n behilflich sind.
Re: Wertefrage der Atheisten
Wenn Mensch diesen Sinn nicht erkennt, gilt das logischerweise auch für Dich und mich. Insofern ist die Frage weder von mir noch sonstjemandem beantwortbar.Haitu » Sa 1. Sep 2012, 12:02 hat geschrieben:
Wenn das so ist? und ich denke, das ist so, dann frage ich mich, warum kann ich überhaupt über Gott nachdenken? Steckt vielleicht ein Sinn dahinter, den ich nicht erkenne?
Logisch wäre es aber nicht, einen Sinn zu implementieren, der nicht erkennbar ist. Wozu?
Das kann möglich sein. Ich würde die Existenz einer höheren "Macht", naja, nennen wir es "Gott", auf gar keinen Fall als unmöglich bezeichnen. Diese Chuzpe vieler Atheisten, die gar nicht merken auf welche eindimensionale und dumme Argumentation sie sich mit dem Negativismus einlassen, würde ich mir nie zu eigen machen wollen.Haitu » Sa 1. Sep 2012, 12:02 hat geschrieben: Meine Theorie ist ja, dass es einen Gott (wie immer) gibt und der eben nicht alles weiß, der das Weltall mit allem bis zu uns oder von mir aus auch exoterristischen Lebewesen ermöglicht; Ermöglicht auch, im philosophischen Sinne, zu denken, damit wir ihm bei der Lösung seiner Frage/n behilflich sind.
Ich bin aber absolut und fest davon überzeugt, dass das nix mit dem biblischen, koranischen oder thoraistischen Gottesbegriff zu tun hat.
Zuletzt geändert von Athos am Samstag 1. September 2012, 12:17, insgesamt 2-mal geändert.
- Katenberg
- Beiträge: 12048
- Registriert: Montag 12. Dezember 2011, 20:06
- user title: nationalliberal
- Wohnort: Großherzogtum Hessen
Re: Wertefrage der Atheisten
Als Ring oder als Kugel habe ih es bisher auch betrachtet, jedoch wäre es dann nicht unendlichIkarus » Fr 31. Aug 2012, 21:28 hat geschrieben:
so wie ein Ring, kein Anfang und kein Ende, ja..
so wie eine Reise, nein, weil so weit noch nicht mit dem eigenem Auto gefahren..
Aber nun, sobald man die Reife erlangt hat, kann man sich alles vorstellen. Das was das Vorstellen erst ermöglicht ist ob man was begreift oder nicht. Wenn wir die Unendlichkeit nicht begreifen, dann können wir sie auch nicht vorstellen sowie umgekehrt.

There was blood upon t risers
there were brains upon t chute
Intestines were a-dangling from his paratroopers suit
He was a mess, they picked him up
and poured him from his boots
And he ain't gonna jump no more
there were brains upon t chute
Intestines were a-dangling from his paratroopers suit
He was a mess, they picked him up
and poured him from his boots
And he ain't gonna jump no more
Re: Wertefrage der Atheisten
[quote="Katenberg » Fr 31. Aug 2012, 20:46"
ihr, dass die Welt einfach puff gemacht hat und da war, oder meint ihr, dass es keinen Sinn macht, sich darüber Gedanken zu machen.[/quote]
Ich weiss schlicht und einfach nicht, man kann natürlich darüber nachdenken, aber die Frage nachdem, was war denn vorher wird man nie beantworten können.
Es gibt vermutlich immer ein vorher.
ihr, dass die Welt einfach puff gemacht hat und da war, oder meint ihr, dass es keinen Sinn macht, sich darüber Gedanken zu machen.[/quote]
Ich weiss schlicht und einfach nicht, man kann natürlich darüber nachdenken, aber die Frage nachdem, was war denn vorher wird man nie beantworten können.
Es gibt vermutlich immer ein vorher.
Re: Wertefrage der Atheisten
man kann das universum räumlich als endliche Kugel betrachten, aber zeitlich unendlich.Katenberg » Sa 1. Sep 2012, 12:34 hat geschrieben:
Als Ring oder als Kugel habe ih es bisher auch betrachtet, jedoch wäre es dann nicht unendlich
- iNADINA TÜRK
- Beiträge: 309
- Registriert: Samstag 14. Juli 2012, 20:42
- user title: furchtlos und tapfer
Re: Wertefrage der Atheisten
Die von den Atheisten ausgelebten Werte sind als viel höher einzustufen, weil sie nicht Resultat eines Strebens um die Gunst eines Gottes sind, sondern einfach von Innen kommen.
Re: Wertefrage der Atheisten
*brüll*iNADINA TÜRK » Sa 1. Sep 2012, 12:43 hat geschrieben:Die von den Atheisten ausgelebten Werte sind als viel höher einzustufen, weil sie nicht Resultat eines Strebens um die Gunst eines Gottes sind, sondern einfach von Innen kommen.
DER war mal richtig gut.



Re: Wertefrage der Atheisten
Naja ich für meinen Teil, tue nur einige Dinge weil es andere auch machen, möchte ja nicht abseits der Gesellschaft stehen.Billie Holiday » Fr 31. Aug 2012, 21:31 hat geschrieben:
Warum nicht? Weil Du Zeitung liest und Nachrichten guckst?
Jedenfalls haben o.g. Werte nichts damit zu tun, ob man religiös ist oder nicht.
Aber irgendwelche Werte? Habe ich die überhaupt?
Denn ich weiss, das mein Dasein hier endlich sein wird, und das Dasein der Menschheit wie der Planet Erde genau so endlich sind.
Warum sollte ich mich denn irgendwelchen Werten fügen?, ist eigentlich ziemlich Schnuppe, was ich tue und wie ich handele. Das Ergebnis wird im Endeffekt immer das gleiche sein.
Ich werde sterben

Nun, da ich aber nicht im Gefängnis sterben möchte, lebe ich halt ein wenig nach den Regeln der andern.
Zuletzt geändert von garfield335 am Samstag 1. September 2012, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Wertefrage der Atheisten
Nein, es gibt sicher nicht immer ein "Vorher".Garfield335 » Sa 1. Sep 2012, 12:38 hat geschrieben: Es gibt vermutlich immer ein vorher.
Der Urknall war nicht nur der Enstehungszeitpunkt (Minus der Planck'schen Zeit) von Raum und Materie sondern auch der Enstehungszeitpunkt der Zeit.
Re: Wertefrage der Atheisten
Der Entstehungszeitpunkt dieses Universums, das mag richtig sein, aber wer sagt, dass es das einzige existierende Universum ist?Athos » Sa 1. Sep 2012, 12:47 hat geschrieben: Nein, es gibt sicher nicht immer ein "Vorher".
Der Urknall war nicht nur der Enstehungszeitpunkt (Minus der Planck'schen Zeit) von Raum und Materie sondern auch der Enstehungszeitpunkt der Zeit.
Re: Wertefrage der Atheisten
Der Versuch, dies sich vorstellen zu können übersteigt die kognitiven Fähigkeiten eines Menschen genauso wie die Erkenntnis der Nicht-Existenz eines Gottes ebenso wie die der Existenz eines Gottes.Athos hat geschrieben:Am ehesten dürfte wohl "die Abwesenheit von Zeit" zutreffen.
Pulse of Europe
https://pulseofeurope.eu/de/
https://voltdeutschland.org/programm
Weniger Klimaschutz wird teurer als mehr Klimaschutz!
https://pulseofeurope.eu/de/
https://voltdeutschland.org/programm
Weniger Klimaschutz wird teurer als mehr Klimaschutz!
Re: Wertefrage der Atheisten
Das ist umstritten. Ich halte die Existenz dunkler Materie für den verzweifelten Versuch die Annahme der Singularität des Urknall zu retten.Garfield335 » Sa 1. Sep 2012, 12:49 hat geschrieben:
Der Entstehungszeitpunkt dieses Universums, das mag richtig sein, aber wer sagt, dass es das einzige existierende Universum ist?
Existiert sie nicht, ist es höchstwahrscheinlich, dass der "Urknall" eben kein singuläres Ereignis, sondern ein permanenter Prozess ist.
Insofern ist Deine Frage nicht nur berechtigt, sondern impliziert ein realistisches Szenario.
Es ist Bestandteil der aktuellen Forschung.
Re: Wertefrage der Atheisten
Richtig.Seeheimer » Sa 1. Sep 2012, 12:52 hat geschrieben:
Der Versuch, dies sich vorstellen zu können übersteigt die kognitiven Fähigkeiten eines Menschen genauso wie die Erkenntnis der Nicht-Existenz eines Gottes ebenso wie die der Existenz eines Gottes.
Deswegen ist eine belasbare Aussage über die Existenz oder Nichtexistenz von Gott auch nicht möglich.
Man glaubts, oder eben nicht.
Re: Wertefrage der Atheisten
Warum sollte man auch eine Abwesenheit der Zeit vorstellen?Seeheimer » Sa 1. Sep 2012, 12:52 hat geschrieben:
Der Versuch, dies sich vorstellen zu können übersteigt die kognitiven Fähigkeiten eines Menschen genauso wie die Erkenntnis der Nicht-Existenz eines Gottes ebenso wie die der Existenz eines Gottes.
Da man immer nur in Anwesenheit der Zeit darüber nachdenken kann.
Re: Wertefrage der Atheisten
Ja, nur wird man dies kaum herausfinden wenn man sagt, die Zeit wàre erst mit dem Univserum entstanden.Athos » Sa 1. Sep 2012, 12:55 hat geschrieben:
Das ist umstritten. Ich halte die Existenz dunkler Materie für den verzweifelten Versuch die Annahme der Singularität des Urknall zu retten.
Existiert sie nicht, ist es höchstwahrscheinlich, dass der "Urknall" eben kein singuläres Ereignis, sondern ein permanenter Prozess ist.
Insofern ist Deine Frage nicht nur berechtigt, sondern impliziert ein realistisches Szenario.
Es ist Bestandteil der aktuellen Forschung.
Ein Zeitbegriff im zusammenhang mit mehren Universen wäre demnach Unfug.
Das andere Universum würde weder vor unserer Zeit noch nach unserer Zeit, noch gleichzeitig unserer Zeit existieren.
Wenn man die Existenz von mehreren Universen animmt, mus man entweder den Zeitbegriff neu definieren, oder aber sich eine andere Dimension vorstellen. Jenseits der Raum-Zeit.
Re: Wertefrage der Atheisten
Das ist es, wozu ich tendiere. Und was ich auch anregen wollte.Garfield335 » Sa 1. Sep 2012, 13:03 hat geschrieben:...oder aber sich eine andere Dimension vorstellen. Jenseits der Raum-Zeit.
Die Annahme der permanenten Enstehung von Paralleluniversen außerhalb "unserer" Raumzeit wäre die einzig logische Konsequenz aus einer angenommenen Permanenz des Urknalls.
Denn neben, in, über oder unter unserem Universum können andere Universen ja schon deshalb nicht sein, weil "unser" Universum ja unendlich ist.
Und logischerweise auch nicht vorher, nachher oder gleich"zeitig".
Zuletzt geändert von Athos am Samstag 1. September 2012, 13:10, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Wertefrage der Atheisten
... wobei das jetzt alles ein bisschen vom Strangthema wegführt.
Meiner Meinung nach braucht man keine Religion für eigene Werte. Aber sie waren womöglich die ersten, die Werte überhaupt festgehalten haben. Sie sind wahrscheinlich eine Konsequenz aus einem entscheidenden Schritt weg von der Verrohung eines Höhlenmenschen hin zum zivilisationsschaffenden Menschen. So gesehen sind Religionen vielleicht interferierende Parallelphänomene der Zivilisierung und somit sinnvoll, zumindest nicht schädlich. Und Religionen schaden überhaupt nicht für die Suche nach Werten. Religionen sind menschengemacht, deshalb sind sie ebenso fehlbar wie alle menschengemachten Institutionen oder Menschen selbst. Religionen haben, denkt man die Frage zu Ende, kein Alleinstellungsmerkmal hinsichtlich ihrer Fehlbarkeit, ich meine jetzt die Frage nach dem positivem Ausschöpfungspotential oder eben dem Missbrauchspotential. Ausschöpfungs- und Mißbrauchspotential sind bei allen erlebten Staatsformen genau so gegeben wie bei allen "weltlichen" Denkschulen.
Meiner Meinung nach braucht man keine Religion für eigene Werte. Aber sie waren womöglich die ersten, die Werte überhaupt festgehalten haben. Sie sind wahrscheinlich eine Konsequenz aus einem entscheidenden Schritt weg von der Verrohung eines Höhlenmenschen hin zum zivilisationsschaffenden Menschen. So gesehen sind Religionen vielleicht interferierende Parallelphänomene der Zivilisierung und somit sinnvoll, zumindest nicht schädlich. Und Religionen schaden überhaupt nicht für die Suche nach Werten. Religionen sind menschengemacht, deshalb sind sie ebenso fehlbar wie alle menschengemachten Institutionen oder Menschen selbst. Religionen haben, denkt man die Frage zu Ende, kein Alleinstellungsmerkmal hinsichtlich ihrer Fehlbarkeit, ich meine jetzt die Frage nach dem positivem Ausschöpfungspotential oder eben dem Missbrauchspotential. Ausschöpfungs- und Mißbrauchspotential sind bei allen erlebten Staatsformen genau so gegeben wie bei allen "weltlichen" Denkschulen.
Zuletzt geändert von NMA am Samstag 1. September 2012, 13:25, insgesamt 2-mal geändert.
Pulse of Europe
https://pulseofeurope.eu/de/
https://voltdeutschland.org/programm
Weniger Klimaschutz wird teurer als mehr Klimaschutz!
https://pulseofeurope.eu/de/
https://voltdeutschland.org/programm
Weniger Klimaschutz wird teurer als mehr Klimaschutz!
Re: Wertefrage der Atheisten
Dass die Physik einst das Nordlicht durch den Glanz der Heringe erklärte,
ist lange nicht so verrückt wie die methaphysische Erklärung der Welt
als Werk eines allmächtigen, allwissenden, allgütigen Gottes.
und:
Nach dem Paradies frage nur den, der dort gewesen ist.
Karlheinz Deschner (immer wieder für Erklärungen gut).
ist lange nicht so verrückt wie die methaphysische Erklärung der Welt
als Werk eines allmächtigen, allwissenden, allgütigen Gottes.
und:
Nach dem Paradies frage nur den, der dort gewesen ist.
Karlheinz Deschner (immer wieder für Erklärungen gut).
Re: Wertefrage der Atheisten
Morgenröte » Sa 1. Sep 2012, 13:28 hat geschrieben:Dass die Physik einst das Nordlicht durch den Glanz der Heringe erklärte,
ist lange nicht so verrückt wie die methaphysische Erklärung der Welt
als Werk eines allmächtigen, allwissenden, allgütigen Gottes.
und:
Nach dem Paradies frage nur den, der dort gewesen ist.
Karlheinz Deschner (immer wieder für Erklärungen gut).
"Man muss nicht erst sterben, um ins Paradies zu gelangen, solange man einen Garten hat"

Und: Die Mathematik ist das größte denkbare geisteswissenschaftliche Gedankenexperiment neben der Frage nach der Existenz einer Göttlichkeit. Die Physik erklärt nur, wie die Welt entstanden ist, aber nicht warum die Welt entstanden ist.,
Pulse of Europe
https://pulseofeurope.eu/de/
https://voltdeutschland.org/programm
Weniger Klimaschutz wird teurer als mehr Klimaschutz!
https://pulseofeurope.eu/de/
https://voltdeutschland.org/programm
Weniger Klimaschutz wird teurer als mehr Klimaschutz!
Re: Wertefrage der Atheisten
"Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott."*
* Werner Heisenberg, http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Heisenberg
* Werner Heisenberg, http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Heisenberg
Re: Wertefrage der Atheisten
Die Physik erklärt nur wie die Welt funktionniert.Seeheimer » Sa 1. Sep 2012, 13:33 hat geschrieben:
"Man muss nicht erst sterben, um ins Paradies zu gelangen, solange man einen Garten hat"![]()
Und: Die Mathematik ist das größte denkbare geisteswissenschaftliche Gedankenexperiment neben der Frage nach der Existenz einer Göttlichkeit. Die Physik erklärt nur, wie die Welt entstanden ist, aber nicht warum die Welt entstanden ist.,
Wie sie enstanden ist und warum, darüber macht sie keine Angaben.
Re: Wertefrage der Atheisten
Das trifft es noch besser.
Pulse of Europe
https://pulseofeurope.eu/de/
https://voltdeutschland.org/programm
Weniger Klimaschutz wird teurer als mehr Klimaschutz!
https://pulseofeurope.eu/de/
https://voltdeutschland.org/programm
Weniger Klimaschutz wird teurer als mehr Klimaschutz!