Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

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Dr. Nötigenfalls

Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Jetzt tönt es wieder aus allen Sendern:
Die Strom und Gas Preise sollen wieder steigen.
NTV lehnt sich schon wie im vorrauseilenden gehorsam ganz weit aus dem Fenster,und setzt noch einen drauf,..hier wird von MASSIVEN Strompreiserhöhungen gefaselt.

Ich fordere hiermit,das die Stromkonzerne ihre Bilanzen komplett offenlegen,da sie jedes Jahr die Leute mit immer neuen Preiserhöhungen traktieren.
Am Ende wandert alles als Ausschüttung an den Börsen.

Sollten die Energiepreise tatsächlich erhöht werden muss der Staat die Regelsätze nachbessern.
Muss er ja sowieso,da ja ein neues Gerichtsurteil vorliegt,nach dem die Sätze zu gering wären.
Jetzt mit einer kommenden Energiepreis erhöhung,müsste also nochmals draufgesattelt werden.
Angrboda
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Angrboda »

Dr. Nötigenfalls » Mi 6. Jun 2012, 17:19 hat geschrieben:Jetzt tönt es wieder aus allen Sendern:
Die Strom und Gas Preise sollen wieder steigen.
NTV lehnt sich schon wie im vorrauseilenden gehorsam ganz weit aus dem Fenster,und setzt noch einen drauf,..hier wird von MASSIVEN Strompreiserhöhungen gefaselt.

Ich fordere hiermit,das die Stromkonzerne ihre Bilanzen komplett offenlegen,da sie jedes Jahr die Leute mit immer neuen Preiserhöhungen traktieren.
Am Ende wandert alles als Ausschüttung an den Börsen.

Sollten die Energiepreise tatsächlich erhöht werden muss der Staat die Regelsätze nachbessern.
Muss er ja sowieso,da ja ein neues Gerichtsurteil vorliegt,nach dem die Sätze zu gering wären.
Jetzt mit einer kommenden Energiepreis erhöhung,müsste also nochmals draufgesattelt werden.
Der Staat sollte nicht die Regelsätze nachbessern, sondern Grundversorgung wieder in die eigene Hand nehmen.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Clark »

Beteigeuze » Mi 6. Jun 2012, 20:52 hat geschrieben:
Der Staat sollte nicht die Regelsätze nachbessern, sondern Grundversorgung wieder in die eigene Hand nehmen.
Gott bewahre! Bloss nicht! Wenn der Staat mitmischt, wird es teuer. EEG und Ökosteuerzulage machen ja jetzt schon 20% des Strompreises aus.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Angrboda »

Clark » Mi 6. Jun 2012, 20:17 hat geschrieben: Gott bewahre! Bloss nicht! Wenn der Staat mitmischt, wird es teuer. EEG und Ökosteuerzulage machen ja jetzt schon 20% des Strompreises aus.
Das halte ich für ein Gerücht. Immerhin fahren die Energiekonzerne Mrd-Gewinne, was mich zu der Annahme führt, dass der Strompreis als solcher exorbitant zu hoch liegt. Und die Lasten trägt zumeist ohnehin die Gesellschaft.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Clark »

Beteigeuze » Mi 6. Jun 2012, 21:25 hat geschrieben:
Das halte ich für ein Gerücht. Immerhin fahren die Energiekonzerne Mrd-Gewinne, was mich zu der Annahme führt, dass der Strompreis als solcher exorbitant zu hoch liegt. Und die Lasten trägt zumeist ohnehin die Gesellschaft.
Haben Sie mal so eine Bilanz parat, die Milliardengewinne ausweist? So nach Rückstellungen für neue Kraftwerke, neue Leitungsnetze, Rückstellungen für den Rückbau von AKWs, Auszahlung von Dividenden an alle Aktionäre (auch die vielen Tausend Kleinaktionäre) ?
Derzeit sind glaube ich 3,6 Cent Umlage für EEG in unserem Strompreis enthalten. Und die gehen direkt an alle diejenigen, die ne Solaranlage auf dem Dach haben oder sich an einer Windmühle beteiligen. Durch die Photovoltaik z.B. wird aber der Betrieb normaler Kraftwerke nicht günstiger. Somit ergibt sich die Preissteigerung in den letzten Jahren zwangsläufig, und ist fast noch moderat, weil die grossen Energieversoger die Preise nur so angepasst haben wie unbedingt nötig.
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John Galt
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von John Galt »

Dr. Nötigenfalls » Mi 6. Jun 2012, 17:19 hat geschrieben:Jetzt tönt es wieder aus allen Sendern:
Die Strom und Gas Preise sollen wieder steigen.
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Sollten die Energiepreise tatsächlich erhöht werden muss der Staat die Regelsätze nachbessern.
Muss er ja sowieso,da ja ein neues Gerichtsurteil vorliegt,nach dem die Sätze zu gering wären.
Jetzt mit einer kommenden Energiepreis erhöhung,müsste also nochmals draufgesattelt werden.
Die Bilanzen sind offen. :rolleyes:

Komischerweise wird der Preis nicht sinken, wenn man weiterhin Zufallsstrom für 30-40 ct produziert. :rolleyes:
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von NMA »

Früher haben wir 50% unseres Einkommens für Nahrungsmittel ausgegeben. Heute sind es rund 15%. Die Zusammensetzung der Lebenshaltungskosten verschiebt sich nur, steigt nicht wesentlich.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Clark »

Karl Murx » Mi 6. Jun 2012, 21:39 hat geschrieben:
Die Bilanzen sind offen. :rolleyes:

Komischerweise wird der Preis nicht sinken, wenn man weiterhin Zufallsstrom für 30-40 ct produziert. :rolleyes:
Na, die FDP drückt diese Preise für die Zufallsenergie immerhin schon gewaltig.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von John Galt »

Clark » Mi 6. Jun 2012, 20:46 hat geschrieben: Na, die FDP drückt diese Preise für die Zufallsenergie immerhin schon gewaltig.
Das bringt auch nicht mehr viel, der Verbraucher wird die nächsten 20 Jahre schon 100 Milliarden dafür zahlen müssen, als Gegenleistung bekommt er dafür rund 1-2% seines Strombedarfs.

Kein gutes Geschäft.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Angrboda »

Clark » Mi 6. Jun 2012, 20:38 hat geschrieben: Haben Sie mal so eine Bilanz parat, die Milliardengewinne ausweist? So nach Rückstellungen für neue Kraftwerke, neue Leitungsnetze, Rückstellungen für den Rückbau von AKWs, Auszahlung von Dividenden an alle Aktionäre (auch die vielen Tausend Kleinaktionäre) ?
Derzeit sind glaube ich 3,6 Cent Umlage für EEG in unserem Strompreis enthalten. Und die gehen direkt an alle diejenigen, die ne Solaranlage auf dem Dach haben oder sich an einer Windmühle beteiligen. Durch die Photovoltaik z.B. wird aber der Betrieb normaler Kraftwerke nicht günstiger. Somit ergibt sich die Preissteigerung in den letzten Jahren zwangsläufig, und ist fast noch moderat, weil die grossen Energieversoger die Preise nur so angepasst haben wie unbedingt nötig.
Gewinn heißt, Rückstellungen sind bereits berücksichtigt. AusZAHLUNG ist in der Bilanz ein Aktiv-Passiv-Tausch....


Bitte, hier die RWE Bilanz 2010: http://www.rwe.com/web/cms/mediablob/de ... G-2010.pdf
Zuletzt geändert von Angrboda am Mittwoch 6. Juni 2012, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von sylvester »

Karl Murx hat geschrieben:
Das bringt auch nicht mehr viel, der Verbraucher wird die nächsten 20 Jahre schon 100 Milliarden dafür zahlen müssen, als Gegenleistung bekommt er dafür rund 1-2% seines Strombedarfs.

Kein gutes Geschäft.



Die wahnwitzigen Kosten der sog.Energiewende ist nichts anders als der Ausgleich für den lahmenden Absatz der Verbrauchsgüter,niemand stellt sich das 5. Auto vor die Tür.
Energie jedoch muß der Bürger konsumieren.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von John Galt »

sylvester » Mi 6. Jun 2012, 20:53 hat geschrieben:



Die wahnwitzigen Kosten der sog.Energiewende ist nichts anders als der Ausgleich für den lahmenden Absatz der Verbrauchsgüter,niemand stellt sich das 5. Auto vor die Tür.
Energie jedoch muß der Bürger konsumieren.
Falsch.

Die wahnwitzigen Kosten entstehen durch ein Netz, welches derzeit nicht wirtschaftlich-optimal läuft und der Preis wird auch nicht sinken, weil man das Netz um (unnötige) Leitungen und Speichermedien ergänzen muss.

Wenn man mit EE zum selben Preis wie konventionelle Kraftwerke Strom erzeugen können, dann muss man noch mindestens 30% wegen der nötigen Speicherung draufrechnen. Das lassen viele Ökos gerne mal unter den Tisch fallen.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Clark »

Beteigeuze » Mi 6. Jun 2012, 21:50 hat geschrieben:
Gewinn heißt, Rückstellungen sind bereits berücksichtigt. AusZAHLUNG ist in der Bilanz ein Aktiv-Passiv-Tausch....


Bitte, hier die RWE Bilanz 2010: http://www.rwe.com/web/cms/mediablob/de ... G-2010.pdf
Nun, ich lese aus der Bilanz, dass die RWE 8 Mrd Eigenkapital hat. Das ist angesichts der Kosten für ein neues Grosskraftwerk nicht so berauschend viel.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von sylvester »

Karl Murx hat geschrieben:
Falsch.

Die wahnwitzigen Kosten entstehen durch ein Netz, welches derzeit nicht wirtschaftlich-optimal läuft und der Preis wird auch nicht sinken, weil man das Netz um (unnötige) Leitungen und Speichermedien ergänzen muss.

Wenn man mit EE zum selben Preis wie konventionelle Kraftwerke Strom erzeugen können, dann muss man noch mindestens 30% wegen der nötigen Speicherung draufrechnen. Das lassen viele Ökos gerne mal unter den Tisch fallen.



Das ist doch für den Verbraucher völlig Wurst,warum weshalb die Energiekosten so hoch sind und weiter steigen.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von John Galt »

sylvester » Mi 6. Jun 2012, 21:02 hat geschrieben:



Das ist doch für den Verbraucher völlig Wurst,warum weshalb die Energiekosten so hoch sind und weiter steigen.
Nein, das ist dem Verbraucher nicht Wurst. Denn der Verbraucher kann bei der Bundestagswahl auf die Energiepolitik Einfluss nehmen. Wer niedrige Strompreise haben will, der ist bei den Grünen an der ganz falschen Stelle.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Clark »

Karl Murx » Mi 6. Jun 2012, 22:05 hat geschrieben:
Nein, das ist dem Verbraucher nicht Wurst. Denn der Verbraucher kann bei der Bundestagswahl auf die Energiepolitik Einfluss nehmen. Wer niedrige Strompreise haben will, der ist bei den Grünen an der ganz falschen Stelle.
Sprich: auch bei der SPD.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von frems »

Clark » Mi 6. Jun 2012, 22:07 hat geschrieben: Sprich: auch bei der SPD.
Und natürlich Schwarz-Gelb, wie man sehen kann. :)
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von sylvester »

Karl Murx hat geschrieben:
Nein, das ist dem Verbraucher nicht Wurst. Denn der Verbraucher kann bei der Bundestagswahl auf die Energiepolitik Einfluss nehmen. Wer niedrige Strompreise haben will, der ist bei den Grünen an der ganz falschen Stelle.


Selten so gelacht,Meister !!

Wer hat denn mit der Preistreiberei begonnen,richtig, es war die Heinis von der FDP als sie 1998 die "Liberalisierung" des Strommarktes durchsetzten.Von da ging es bergauf und zwar mit Riesenschritten.
Im Übrigen kannst du wählen wen du willst,es ist alles die gleiche Mischpoke.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Angrboda »

Clark » Mi 6. Jun 2012, 21:02 hat geschrieben:Nun, ich lese aus der Bilanz, dass die RWE 8 Mrd Eigenkapital hat. Das ist angesichts der Kosten für ein neues Grosskraftwerk nicht so berauschend viel.
Na wovon wollen Sie jetzt reden. Grade waren wir noch bei Gewinn, jetzt sind wir beim Eigenkapital... Davon abgesehen glauben Sie doch nicht wirklich, man würde ein Großkraftwerk voll aus Eigenkapital finanzieren?
Zuletzt geändert von Angrboda am Mittwoch 6. Juni 2012, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Clark »

frems » Mi 6. Jun 2012, 22:11 hat geschrieben: Und natürlich Schwarz-Gelb, wie man sehen kann. :)
Schwarz-Gelb fährt gerade die völlig überzogene Vergütung für PV Strom massiv zurück. Haben Sie damit ein Problem?
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von frems »

Clark » Mi 6. Jun 2012, 22:20 hat geschrieben: Schwarz-Gelb fährt gerade die völlig überzogene Vergütung für PV Strom massiv zurück. Haben Sie damit ein Problem?
Nicht im geringsten. Aber die CDU fährt ziemlich den rot-grünen Kurs und die FDP blamiert sich in dieser Sache stets aufs Neue. Naja, am Ende kassiert der Staat eh am meisten ab. ;)
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Clark »

frems » Mi 6. Jun 2012, 22:28 hat geschrieben: ...Aber die CDU fährt ziemlich den rot-grünen Kurs und die FDP blamiert sich in dieser Sache stets aufs Neue...
Inwiefern?
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von frems »

Clark » Mi 6. Jun 2012, 22:33 hat geschrieben: Inwiefern?
Was inwiefern? :?:
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Clark »

frems » Mi 6. Jun 2012, 22:35 hat geschrieben: Was inwiefern? :?:
Erläutern Sie doch mal im Detail diese Ihre Aussage:
...Aber die CDU fährt ziemlich den rot-grünen Kurs und die FDP blamiert sich in dieser Sache stets aufs Neue...
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von frems »

Clark » Mi 6. Jun 2012, 22:37 hat geschrieben: Erläutern Sie doch mal im Detail diese Ihre Aussage:
Ersteres ist doch kein Geheimnis. Spätestens als die Laufzeitverlängerungen wieder zurückgezogen wurden. Für letzteres müßtest Du mal Zeitung lesen: http://www.tagesspiegel.de/politik/umwe ... 15368.html um nur eins von vielen Beispielen zu nennen. Für weitere Details einfach lesen. Vergangene Mühen mache ich mir bei manchen nicht ein drittes Mal. ;)
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Perdedor »

Clark hat geschrieben: Schwarz-Gelb fährt gerade die völlig überzogene Vergütung für PV Strom massiv zurück.
Die CDU hat sich als noch viel schlimmer als Rot-Grün herausgestellt. Letztere hatten wenigsten einen mit der Industrie abgestimmten lanfristigen Plan für den Atomausstieg. Die Merkel-Union hat vollkommen ohne Konzept aus rein opportunistischen Gründen Hals-über-Kopf eine Energiewende beschlossen, die noch viel kürzere Laufzeiten vorsieht, deren rechtliche Grundlagen z.T. bezweifelt werden und die uns extrem teuer zu stehen kommt. Schlechter kann man es eigentlich nicht machen.
Arbeit. Leben. Zukunft.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Clark »

frems » Mi 6. Jun 2012, 22:41 hat geschrieben: Ersteres ist doch kein Geheimnis. Spätestens als die Laufzeitverlängerungen wieder zurückgezogen wurden. Für letzteres müßtest Du mal Zeitung lesen: http://www.tagesspiegel.de/politik/umwe ... 15368.html um nur eins von vielen Beispielen zu nennen. Für weitere Details einfach lesen. Vergangene Mühen mache ich mir bei manchen nicht ein drittes Mal. ;)
Och, weil Mutti auf die Panik der Deutschen vor dem Atom nach dem Vorfall in Fukushima reagiert hat, glauben Sie einfach so, dass Mutti einen Rot-Grünen Kurs fährt? :D
Und Röslers Meinung, dass das EEG falsch konzipiert ist ist einfach nur Fakt.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von frems »

Clark » Mi 6. Jun 2012, 22:55 hat geschrieben: Och, weil Mutti auf die Panik der Deutschen vor dem Atom nach dem Vorfall in Fukushima reagiert hat, glauben Sie einfach so, dass Mutti einen Rot-Grünen Kurs fährt? :D
Und Röslers Meinung, dass das EEG falsch konzipiert ist ist einfach nur Fakt.
Nein, sie hat die ganze Chose mit ihrem Hin und Her ziemlich durcheinander gebracht und nicht gerade dafür gesorgt, daß die Energiewende günstiger wird. Ansonsten ist eine nennenswerte Kehrtwende nicht zu sehen, wie so häufig. Das überläßt man wie immer anderen.
Daß das EEG im jetzigen Zustand nicht für immer und ewig bestehen bleiben wird und kann, steht ja nicht zur Debatte. Aber stattdessen auf ein gescheitertes System setzen, das sich als noch teurer und langsamer bewährt hat, ist schon ziemlich grotesk.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Also mir kam der Atomausstieg auch etwas zu flott.
Erstmal müssen ja die Grundlagen für den Wechsel installiert sein.

Und solche Leute haben studiert.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Clark »

Dr. Nötigenfalls » Di 12. Jun 2012, 21:01 hat geschrieben:Also mir kam der Atomausstieg auch etwas zu flott.
Erstmal müssen ja die Grundlagen für den Wechsel installiert sein.

Und solche Leute haben studiert.
Man muss auch nicht studiert haben, um seinen Verstand benutzen zu können.
Manchmal habe ich allerdings sogar den Eindruck, dass gerade studierte Leute vorrangig gelernt haben, den Verstand abzuschalten. :(
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Antisozialist »

Dr. Nötigenfalls » Mi 6. Jun 2012, 18:19 hat geschrieben:Jetzt tönt es wieder aus allen Sendern:
Die Strom und Gas Preise sollen wieder steigen.
NTV lehnt sich schon wie im vorrauseilenden gehorsam ganz weit aus dem Fenster,und setzt noch einen drauf,..hier wird von MASSIVEN Strompreiserhöhungen gefaselt.

Ich fordere hiermit,das die Stromkonzerne ihre Bilanzen komplett offenlegen,da sie jedes Jahr die Leute mit immer neuen Preiserhöhungen traktieren.
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Muss er ja sowieso,da ja ein neues Gerichtsurteil vorliegt,nach dem die Sätze zu gering wären.
Jetzt mit einer kommenden Energiepreis erhöhung,müsste also nochmals draufgesattelt werden.
Über 40 % des Endverbraucherpreis für Strom bestehen bereits aus Abgaben und Beiträgen zur EEG-Umlage.

Die Netzbetreiber müssen sich ihre Entgelterhöhungen vom Bundeswirtschaftsministerium genehmigen lassen. Da Zufallsstromeinspeisungen aus Wind und Solar eine Netzverdichtung erfordern, sind Entgelterhöhungen nachvollziehbar.

Zufallsstromeinspeisungen aus Wind und Solar machen Kohle- und Gaskraftwerke ineffienzer, aber nicht überflüssig. Das führt zu weiteren Preiserhöhungen.

Sie suchen den Schuldigen an der falschen Stelle.
Zuletzt geändert von Antisozialist am Dienstag 12. Juni 2012, 21:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Antisozialist »

Dr. Nötigenfalls » Di 12. Jun 2012, 21:01 hat geschrieben:Also mir kam der Atomausstieg auch etwas zu flott.
Erstmal müssen ja die Grundlagen für den Wechsel installiert sein.

Und solche Leute haben studiert.
Aber meist keine Studiengänge, die mit Technik oder Betriebswirtschaft zu tun haben. Sozialpädogogen meinen halt, man könnte alle Probleme der Welt durch Gesprächskreise lösen. Leider ist dem nicht so. Die grüne Energiewende verursacht bei den Ärmeren prozentual stärkere Anstiege der Lebenshaltungskosten.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Antisozialist » Di 12. Jun 2012, 20:33 hat geschrieben:
Aber meist keine Studiengänge, die mit Technik oder Betriebswirtschaft zu tun haben. Sozialpädogogen meinen halt, man könnte alle Probleme der Welt durch Gesprächskreise lösen. Leider ist dem nicht so. Die grüne Energiewende verursacht bei den Ärmeren prozentual stärkere Anstiege der Lebenshaltungskosten.
Ich dachte dieser Anschub kam von das Merkel ?
Die ist angeblich doch Physikerin,...sollte also schon das Verständnis aufbringen können.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Kibuka »

Jetzt wird es voraussichtlich noch teurer. Die Politik schaltet sich erneut ein.
Schlaue Stromzähler: Regierung bereitet neue Zwangsumlage für Stromkunden vor

Die Haushalte in Deutschland werden im kommenden Jahr wohl noch mehr für Strom bezahlen als erwartet. Die Bundesregierung will nach SPIEGEL-Informationen den Einbau intelligenter Stromzähler beschleunigen und für die Verbreitung der sogenannten Smart Meter eine neue Zwangsumlage erheben.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/servic ... 36560.html
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„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Blickwinkel »

Kibuka » So 1. Dez 2013, 11:58 hat geschrieben:Jetzt wird es voraussichtlich noch teurer. Die Politik schaltet sich erneut ein.
Smart Meter haben auch Vorteile, eine sichere Ablesung der Werte, ohne dass man extra einen Termin zum Ablesen ausmachen muss. Selbiges könnte auch beim Heizungsablesen ein Vorteil sein.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Antisozialist »

Beteigeuze » Mi 6. Jun 2012, 19:52 hat geschrieben:
Der Staat sollte nicht die Regelsätze nachbessern, sondern Grundversorgung wieder in die eigene Hand nehmen.
Das macht nur beim Netzbetrieb Sinn, wo wegen der Größenvorteile kein Wettbewerb entsteht. Der Zufallsstrom aus Wind und Solar wird nicht preiswerter, indem er von einem Staatsbetrieb erzeugt wird.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Kibuka »

Blickwinkel hat geschrieben:
Smart Meter haben auch Vorteile, eine sichere Ablesung der Werte, ohne dass man extra einen Termin zum Ablesen ausmachen muss. Selbiges könnte auch beim Heizungsablesen ein Vorteil sein.
Natürlich haben sie Vorteile. Ein neuer Kühlschrank oder ein Eigenheim haben auch Vorteile.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Antisozialist »

Dr. Nötigenfalls » Mi 13. Jun 2012, 06:12 hat geschrieben:
Ich dachte dieser Anschub kam von das Merkel ?
Die ist angeblich doch Physikerin,...sollte also schon das Verständnis aufbringen können.
Das Merkel ist auf die rot-grüne Welle aufgesprungen trotz erfolgreicher Promotion in Physik.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von zollagent »

Dr. Nötigenfalls » Mi 6. Jun 2012, 17:19 hat geschrieben:Jetzt tönt es wieder aus allen Sendern:
Die Strom und Gas Preise sollen wieder steigen.
NTV lehnt sich schon wie im vorrauseilenden gehorsam ganz weit aus dem Fenster,und setzt noch einen drauf,..hier wird von MASSIVEN Strompreiserhöhungen gefaselt.

Ich fordere hiermit,das die Stromkonzerne ihre Bilanzen komplett offenlegen,da sie jedes Jahr die Leute mit immer neuen Preiserhöhungen traktieren.
Am Ende wandert alles als Ausschüttung an den Börsen.

Sollten die Energiepreise tatsächlich erhöht werden muss der Staat die Regelsätze nachbessern.
Muss er ja sowieso,da ja ein neues Gerichtsurteil vorliegt,nach dem die Sätze zu gering wären.
Jetzt mit einer kommenden Energiepreis erhöhung,müsste also nochmals draufgesattelt werden.
Also wieder mal nur "ich brauche mehr Geld"? Für die Verbraucher, die auch die Regelsätze bezahlen, hast du nicht einen Gedanken über?
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zollagent
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von zollagent »

Clark » Mi 6. Jun 2012, 20:38 hat geschrieben: Haben Sie mal so eine Bilanz parat, die Milliardengewinne ausweist? So nach Rückstellungen für neue Kraftwerke, neue Leitungsnetze, Rückstellungen für den Rückbau von AKWs, Auszahlung von Dividenden an alle Aktionäre (auch die vielen Tausend Kleinaktionäre) ?
Derzeit sind glaube ich 3,6 Cent Umlage für EEG in unserem Strompreis enthalten. Und die gehen direkt an alle diejenigen, die ne Solaranlage auf dem Dach haben oder sich an einer Windmühle beteiligen. Durch die Photovoltaik z.B. wird aber der Betrieb normaler Kraftwerke nicht günstiger. Somit ergibt sich die Preissteigerung in den letzten Jahren zwangsläufig, und ist fast noch moderat, weil die grossen Energieversoger die Preise nur so angepasst haben wie unbedingt nötig.
Nach dieser Quelle sind es derzeit 6,23 ct/KWh.: http://de.statista.com/statistik/daten/ ... utschland/
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von zollagent »

Dr. Nötigenfalls » Mi 13. Jun 2012, 06:12 hat geschrieben:
Ich dachte dieser Anschub kam von das Merkel ?
Die ist angeblich doch Physikerin,...sollte also schon das Verständnis aufbringen können.
Die technische Durchführbarkeit steht ja nicht in Frage, eher die Finanzierung.
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Dunkler Phoenix

Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Dunkler Phoenix »

zollagent » So 1. Dez 2013, 12:59 hat geschrieben: Also wieder mal nur "ich brauche mehr Geld"? Für die Verbraucher, die auch die Regelsätze bezahlen, hast du nicht einen Gedanken über?
http://www.t-online.de/wirtschaft/energ ... ligen.html
Die gegenwärtige Situation ist anders zu bewerten: Der Netzausbau erfolgte stets dem Bedarf folgend. Oder hat es bei der Entwicklung von neuen Wohnsiedlungen, Gewerbe- und Industriegebieten schon jemals Proteste von Netzbetreibern gegen dafür notwendige Erweiterungen gegeben? Dagegen werden Energiekonzerne derzeit von unserer Regierung über ihre Netzbetreiber gezwungen, Leitungen und Trassen für konkurrierende EEG-Stromerzeuger zu errichten, damit die ihren hoch subventionierten Strom vorrangig ins Netz pressen können, ohne dass Verbraucher einen Nutzen daraus erzielen können. Es ist ja kein besserer oder höherwertiger Strom, sondern er hat die gleiche Frequenz. Kein Staubsauger saugt stärker und keine Kaffeemaschine wird schneller fertig. Obendrein werden Netzbetreiber per Inkassopflicht zu Erfüllungsgehilfen für den Einzug der EEG-Umlage degradiert. Und die 5% Verzinsung - lockt sie denn nicht? Keinesfalls. Über die Laufzeit der Anleihe dürfte deren Rendite wohl mehrfach von den dann selber mit verursachen steigenden Strompreisen wieder aufgefressen werden. Ist ja bei allen anderen kleinen Anlagenbesitzern bis hin zu den sog. Bürgerenergiegenossenschaften ebenso. Hier beißt sich die Katze selber in den Schwanz - oder?
Dunkler Phoenix

Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Dunkler Phoenix »

zollagent » So 1. Dez 2013, 13:07 hat geschrieben: Die technische Durchführbarkeit steht ja nicht in Frage, eher die Finanzierung.
Auszug aus dem Koalitionsvertrag 2013: "Wind auf See: Orientiert an den realistischen Ausbaumöglichkeiten legen wir den Ausbaupfad 2020 auf 6,5 GW fest. Um anstehende Investitionen mit langen Vorlaufzeiten bei Offshore-Wind nicht zu gefährden, werden die dafür kurzfristig notwendigen Maßnahmen getroffen. Zur Sicherstellung erfolgt eine Verlängerung des Stauchungsmodells bis zum 31. Dezember 2019. Hierzu ist zeitnah ein Kabinettbeschluss vorgesehen. Für den weiteren Ausbaupfad bis 2030 gehen wir von durchschnittlich zwei Windparks pro Jahr mit einer Leistung von je ca. 400 MW aus, um einen Ausbau von 15 GW bis 2030 zu erreichen."
Keine kritische Überprüfung, sondern ein weiter wie bisher - so lautet die Devise. Welchen Aufwand der bisherige Offshore-Ausbau gebracht und was er gekostet hat, das wird dem Wahlvolk nicht erläutert. "Deutschlands Zukunft gestalten " lautet der Titel der Koalitionsvereinbarung. Das Wörtchen "Zukunft" kommt auf den 185 Seiten 98 mal vor. Schauen wir mal.
Dr. Nötigenfalls

Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Blickwinkel » So 1. Dez 2013, 11:04 hat geschrieben:
Smart Meter haben auch Vorteile, eine sichere Ablesung der Werte, ohne dass man extra einen Termin zum Ablesen ausmachen muss. Selbiges könnte auch beim Heizungsablesen ein Vorteil sein.
Ich les selber ab.
Dr. Nötigenfalls

Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

zollagent » So 1. Dez 2013, 13:07 hat geschrieben: Die technische Durchführbarkeit steht ja nicht in Frage, eher die Finanzierung.
Das bemängel ich doch die ganze Zeit du Schlafmütze.
HugoBettauer

Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von HugoBettauer »

Strom wird ohne Energiewende-Bemühungen perspektivisch auch nicht billiger.
Dunkler Phoenix

Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Dunkler Phoenix »

SoleSurvivor » Mo 9. Dez 2013, 19:19 hat geschrieben:Strom wird ohne Energiewende-Bemühungen perspektivisch auch nicht billiger.
Für dich kommt ja der Strom eh nur aus der (weiblichen)Steckdose :D
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Tantris »

Dunkler Phoenix » Di 10. Dez 2013, 02:19 hat geschrieben: Für dich kommt ja der Strom eh nur aus der (weiblichen)Steckdose :D
Weil er auf probleme hinweist?
Dunkler Phoenix

Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von Dunkler Phoenix »

Tantris » Di 10. Dez 2013, 01:30 hat geschrieben:
Weil er auf probleme hinweist?
Auf welches Problem? Paß mal auf, an der Strombörse wird der el.Strom für 0,032-0,035€ verkauft das sind 3,2-3,5 Cent pro KW/h ! Wie kommt man dann auf einen Preis von 25-28Cent pro KW/h. Das möchte ich mal gern erklärt haben!!
Zuletzt geändert von Dunkler Phoenix am Dienstag 10. Dezember 2013, 01:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Energiewende wird zur sozialen Frage ?

Beitrag von frems »

Dunkler Phoenix » Do 5. Dez 2013, 00:14 hat geschrieben: Keine kritische Überprüfung, sondern ein weiter wie bisher - so lautet die Devise. Welchen Aufwand der bisherige Offshore-Ausbau gebracht und was er gekostet hat, das wird dem Wahlvolk nicht erläutert. "Deutschlands Zukunft gestalten " lautet der Titel der Koalitionsvereinbarung. Das Wörtchen "Zukunft" kommt auf den 185 Seiten 98 mal vor. Schauen wir mal.
Wär gegenüber dem Volk ja auch nicht sonderlich gerecht, wenn man es mit solchen Spielchen verwirren würde. Da kann man die Vergütung von Windkraft (On- und Offshore) ja mit anderen regenerativen sowie fossilen Energieträgern vergleichen. Daß speziell bei der Anbindung von Windparks in den nächsten Jahren noch einiges zu tun ist, sollte allgemein bekannt sein. Kurz vorher nur zu sagen, was es bisher gekostet hat und aktuell einbringt, wäre sehr fragwürdig. Auch ignoriert man, daß die Kosten erneuerbarer Energien durch technischen Fortschritt sinken.
Labskaus!

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