Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

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Kopernikus
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Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Kopernikus »

Der Fall wird immer kurioser. Vielleicht haben einige von euch ja in den Medien der letzten Tage davon gehört, jetzt scheint sich ein weiteres Kapitel an die Ermordung einer Heilbronner Polizistin 2007 anzuschließen:
Im Polizistenmord von Heilbronn übernimmt die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe die Ermittlungen. Der Fall stehe wahrscheinlich in Zusammenhang mit einer Mordserie an acht türkischstämmigen und einem griechischen Opfer zwischen 2000 und 2006 in mehreren deutschen Städten. "Es liegen zureichende Anhaltspunkte dafür vor, dass die Mordtaten einer rechtsextremistischen Gruppierung zuzurechnen sind", teilte die Bundesanwaltschaft am Freitag mit.
http://www.stern.de/panorama/heilbronne ... 50152.html
Nach den bisherigen Erkenntnissen verfügten die verstorbenen Männer wie auch ihre mittlerweile verhaftete Gefährtin bereits Ende der 1990er Jahre über Verbindungen zu rechtsextremistischen Kreisen. In der Zwickauer Wohnung wurden außerdem Beweise sichergestellt, die auf ein rechtsextremes Motiv der Mordtaten hindeutet.

Gegen die Frau bestehe der Verdacht der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung in Tateinheit mit Mord und versuchtem Mord sowie der schweren Brandstiftung. Auch weitere Verdächtige aus rechtsextremistischen Kreisen könnten in die Taten verstrickt sein.
http://taz.de/Bundesanwaltschaft-ermittelt/!81724/

Erst der Polizistenmord, dazu noch etliche Banküberfälle und jetzt auch noch vermutlich der Mord an 9 türkischen und griechischen Imbiss-Betreibern. Dazu der große Showdown samt Tod der beiden Täter.

Ein wirklich abscheulicher Fall, der die Frage aufwirft, wie die Täter so lange unerkannt bleiben konnten, zumal sie in der angeblich doch gut überwachten rechten Szene zu Hause waren und die festgenommene Frau sogar im Verdacht steht, Mitglied in einer terroristischen Vereinigung zu sein.

Spätestens mit der Ermordung der 9 Migranten scheint zudem auch klar zu werden, dass es sich nicht einfach nur um stinknormale Kriminelle handelt, sondern ein originär rechtes Motiv zu den Taten führte.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Cattrell »

Kopernikus » Fr 11. Nov 2011, 17:30 hat geschrieben:Erst der Polizistenmord, dazu noch etliche Banküberfälle und jetzt auch noch vermutlich der Mord an 9 türkischen und griechischen Imbiss-Betreibern. Dazu der große Showdown samt Tod der beiden Täter.
Der große Showdown? Die angeblich hochgefährlichen rechtsextremen Mörder hatten sich einfach selbst erschossen - anstatt den Kampf mit der Polizei aufzunehmen! :eek:
Spätestens mit der Ermordung der 9 Migranten scheint zudem auch klar zu werden, dass es sich nicht einfach nur um stinknormale Kriminelle handelt, sondern ein originär rechtes Motiv zu den Taten führte.
Blödsinn, auch Rechtsextremisten können Schutzgelderpresser oder ähnliches sein. :rolleyes:
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Jekyll
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Jekyll »

Cattrell » Fr 11. Nov 2011, 17:48 hat geschrieben:Blödsinn, auch Rechtsextremisten können Schutzgelderpresser oder ähnliches sein. :rolleyes:
Haben sie denn auch deutsche Gaststättenbesitzer erpresst und umgebracht?
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Jekyll
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Jekyll »

Kopernikus » Fr 11. Nov 2011, 17:30 hat geschrieben:Spätestens mit der Ermordung der 9 Migranten scheint zudem auch klar zu werden, dass es sich nicht einfach nur um stinknormale Kriminelle handelt, sondern ein originär rechtes Motiv zu den Taten führte.
Tja, Breivik-Massenmord auf Deutsch, nur etwas unauffälliger und langsamer (falls sich dieser Verdacht tatsächlich bestätigen sollte).
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Tantris
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Tantris »

Bis jetzt wissen wir nur, dass sie im rechtsradikalen milieu unterwegs war, und dass dieses milieu wohl nicht dazu geeignet ist, ihre kriminellen neigungen zu unterdrücken, können wir uns denken.

Aber, als politische täterin kann ich sie erst sehen, wenn das die ermittlungen ergeben, bisher macht sie einen eher unpolitischen aber schwerstkriminellen eindruck.
Dass das ganz normale bandenkriminalität war, wie cattrell vermutet, ist genausowenig erwiesen.

Auf jeden fall ist ihre karierre wohl nicht geeignet, das rechte milieu zu verharmlosen. Es scheint sich da um eine wirklich perverse parallelgesellschaft zu handeln.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Unité 1 »

Cattrell » Fr 11. Nov 2011, 17:48 hat geschrieben: Der große Showdown? Die angeblich hochgefährlichen rechtsextremen Mörder hatten sich einfach selbst erschossen - anstatt den Kampf mit der Polizei aufzunehmen! :eek:
Mehrfache Mörder sind für dich nur angeblich hochgefährlich? Was müssten sie denn machen, um den Status des Angeblichseins hinter sich lassen zu können?

Oder meintest du angeblich rechtsradikal? Wieviel Morde an Migranten müsste man denn begehen, dass man das angeblich weglassen darf?
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Jekyll
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Jekyll »

Unité 1 » Fr 11. Nov 2011, 18:03 hat geschrieben: Mehrfache Mörder sind für dich nur angeblich hochgefährlich? Was müssten sie denn machen, um den Status des Angeblichseins hinter sich lassen zu können?

Oder meintest du angeblich rechtsradikal? Wieviel Morde an Migranten müsste man denn begehen, dass man das angeblich weglassen darf?
Erwarte nicht zuviel von ihm. Nichtmal der Massenmörder Breivik mit dutzenden von Toten konnte ihn beeindrucken. Glaubst Du, nur weil jetzt irgendwelche Patrioten 8 - 9 Kanacken abgemurkst haben, fällt er jetzt vom Glauben ab?
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Cattrell »

Jekyll » Fr 11. Nov 2011, 17:52 hat geschrieben: Haben sie denn auch deutsche Gaststättenbesitzer erpresst und umgebracht?
Ich weiß nicht mal, ob überhaupt in diese Richtung ermittelt wurde. Man nahm doch an, dass es sich um eine türkische Mafia oder etwas ähnliches handelt.
Cattrell

Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Cattrell »

Unité 1 » Fr 11. Nov 2011, 18:03 hat geschrieben: Mehrfache Mörder sind für dich nur angeblich hochgefährlich? Was müssten sie denn machen, um den Status des Angeblichseins hinter sich lassen zu können?
Ich hätte erwartet, dass hochgefährliche mehrfache Mörder nicht einfach Suizid begehen, sondern sich tatsächlich einen großen Showdown mit der Polizei liefern.
Oder meintest du angeblich rechtsradikal? Wieviel Morde an Migranten müsste man denn begehen, dass man das angeblich weglassen darf?
Es gibt bis jetzt nur Anhaltspunkte, die darauf hindeuten. Aber wenn Du meinst, dass Morde an Migranten automatisch rechtsradikal motiviert sein müssen, dann mach doch einen Vorschlag zu einer entsprechenden Gesetzesänderung. :)
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Kopernikus
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Kopernikus »

Cattrell » Fr 11. Nov 2011, 16:48 hat geschrieben: Blödsinn, auch Rechtsextremisten können Schutzgelderpresser oder ähnliches sein. :rolleyes:
Es ist ja wohl weit naheliegender, dass Rechtsextremisten, die 9 Migranten töten, dies aus einem rechten Motiv heraus tun. Die Morde gehen auf das Konto rechter Gewalt.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von RayBan »

Kopernikus » Fr 11. Nov 2011, 18:33 hat geschrieben: Es ist ja wohl weit naheliegender, dass Rechtsextremisten, die 9 Migranten töten, dies aus einem rechten Motiv heraus tun. Die Morde gehen auf das Konto rechter Gewalt.
"Mut gegen rechte Gewalt" hätte das wohl gerne, das ist aber nicht gesagt.

Waren das keine Raubmorde?! Sind die zum Spaß quer durch die Republik gefahren um Kleinunternehmer zu töten?! Das ist ja nun eher unwahrscheinlich...
Zuletzt geändert von RayBan am Freitag 11. November 2011, 17:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Jekyll »

Cattrell » Fr 11. Nov 2011, 18:31 hat geschrieben: Ich hätte erwartet, dass hochgefährliche mehrfache Mörder nicht einfach Suizid begehen, sondern sich tatsächlich einen großen Showdown mit der Polizei liefern.
Es gab mal einen ganz, ganz hochgefährlichen, millionenfachen Mörder, der - anstatt sich dem Feind zu stellen - einfach Suizid begangen hat. So sind sie nunmal, diese feigen Mörder.

(Sag mal, Cattrell, kommt mir das so vor oder bist Du jetzt tatsächlich irgendwie traurig, enttäuscht..?)
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Kopernikus »

RayBan » Fr 11. Nov 2011, 17:36 hat geschrieben:
"Mut gegen rechte Gewalt" hätte das wohl gerne, das ist aber nicht gesagt.
Was müsste denn geschehen, damit auch du die Morde als rechtsextremistische Gewalt anerkennst? Offensichtlich scheint die Tatsache, dass die täter zudem Banküberfälle begingen und eine Polizistin ermordeten ja schon zu genügen, um ihre offensichtlich rechtsextremistische Gesinnung bei der Ermordung gerade von Migranten vollkommen auszublenden. Einen deutschen Imbissbetreiber hat´s ja bekanntermaßen nicht getroffen. War wohl Zufall, nich?
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von RayBan »

Kopernikus » Fr 11. Nov 2011, 18:41 hat geschrieben: Was müsste denn geschehen, damit auch du die Morde als rechtsextremistische Gewalt anerkennst? Offensichtlich scheint die Tatsache, dass die täter zudem Banküberfälle begingen und eine Polizistin ermordeten ja schon zu genügen, um ihre offensichtlich rechtsextremistische Gesinnung bei der Ermordung gerade von Migranten vollkommen auszublenden. Einen deutschen Imbissbetreiber hat´s ja bekanntermaßen nicht getroffen. War wohl Zufall, nich?
Wieviele Personen ohne MG müßten die denn auf dem Kerbholz haben, damit Du nicht von einem rechtsextremen Hintergrund ausgehst?!
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Bukowski »

RayBan » Fr 11. Nov 2011, 17:47 hat geschrieben:
Wieviele Personen ohne MG müßten die denn auf dem Kerbholz haben, damit Du nicht von einem rechtsextremen Hintergrund ausgehst?!
Nach den bisherigen Erkenntnissen verfügten die verstorbenen Männer wie auch Beate Z. bereits Ende der 1990er Jahre über Verbindungen zu rechtsextremistischen Kreisen.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/bun ... -1.1186876
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Unité 1 »

Cattrell » Fr 11. Nov 2011, 18:31 hat geschrieben: Ich hätte erwartet, dass hochgefährliche mehrfache Mörder nicht einfach Suizid begehen, sondern sich tatsächlich einen großen Showdown mit der Polizei liefern.
Ja, so wurdest du doch glatt um ein abendfüllendes Programm betrogen. Wie gemein! :(

@Ernst, wieso sollten mehrfache Mörder nicht Suizid begehen, wenn sie keinen Ausweg mehr suchen? Und inwieweit tut dies ihrer Gefährlichkeit einen Abbruch?
Es gibt bis jetzt nur Anhaltspunkte, die darauf hindeuten. Aber wenn Du meinst, dass Morde an Migranten automatisch rechtsradikal motiviert sein müssen, dann mach doch einen Vorschlag zu einer entsprechenden Gesetzesänderung. :)
Das habe ich nicht geschrieben. Bitte nicht lügen und phantasieren, Mr.Whirl!

Dass deren Rechtsextremismus eine Rolle bei der Opferauswahl spielte, ist doch ziemlich offensichtlich. Der Zufall, dass es 9 Migranten traf, wäre doch arg zu groß.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von RayBan »

Das mag alles sein. Das wären auch nicht die ersten Berufskriminellen mit entsprechendem Unterbau.
Zuletzt geändert von RayBan am Freitag 11. November 2011, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Cattrell »

RayBan » Fr 11. Nov 2011, 18:36 hat geschrieben:"Mut gegen rechte Gewalt" hätte das wohl gerne, das ist aber nicht gesagt.

Waren das keine Raubmorde?! Sind die zum Spaß quer durch die Republik gefahren um Kleinunternehmer zu töten?! Das ist ja nun eher unwahrscheinlich...
Wenns um Rechts geht, setzt bei einigen der Verstand aus! :D
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von RayBan »

Cattrell » Fr 11. Nov 2011, 18:52 hat geschrieben: Wenns um Rechts geht, setzt bei einigen der Verstand aus! :D
Für mich scheinen das Berufskriminelle mit entsprechendem rechtsextremen Hintergrund zu sein. Wenn es um das Geld geht, ist die Herkunft des Gegenübers in diesen Kreisen uninteressant. Im Zweifelsfalle wird sogar mit Migranten kooperiert und gehandelt... Das war nicht nur bei American History X so. :D Das ist auch in diesem Land so.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Cattrell »

Kopernikus hat den Fall schon gelöst:
Kopernikus » Fr 11. Nov 2011, 18:33 hat geschrieben:Die Morde gehen auf das Konto rechter Gewalt.
Schade nur, dass bei der Polizei/Staatsanwaltschaft Profis arbeiten und keine Hexenjäger. Wir müssen uns also noch gedulden... ;)
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Cattrell »

Unité 1 » Fr 11. Nov 2011, 18:51 hat geschrieben:@Ernst, wieso sollten mehrfache Mörder nicht Suizid begehen, wenn sie keinen Ausweg mehr suchen? Und inwieweit tut dies ihrer Gefährlichkeit einen Abbruch?
Eiskalte bewaffnete Killer, die sich aber plötzlich ins Höschen machen, weil sie auf Polizisten schießen müssten, und sich deshalb umbringen? Das passt doch nicht zusammen! :rolleyes:
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von frems »

Kopernikus » Fr 11. Nov 2011, 16:30 hat geschrieben: Erst der Polizistenmord, dazu noch etliche Banküberfälle und jetzt auch noch vermutlich der Mord an 9 türkischen und griechischen Imbiss-Betreibern. Dazu der große Showdown samt Tod der beiden Täter.
Da steht doch nirgends, daß das die selben Täter waren, nicht einmal vermutlich, eher im Gegenteil (taz). :?:
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Bukowski »

Cattrell » Fr 11. Nov 2011, 18:02 hat geschrieben: Eiskalte bewaffnete Killer, die sich aber plötzlich ins Höschen machen, weil sie auf Polizisten schießen müssten, und sich deshalb umbringen? Das passt doch nicht zusammen! :rolleyes:
VOLLKOMMEN ungewöhnlich, wenn umstellte Mörder sich entleiben.... :D :D :D

Cartrell, komm damit klar: Auch Rechtsknaller sind MANCHMAL ein bißchen - böse.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von RayBan »

Es gibt hier zig Möglichkeiten, was es mit den Waffen auf sich haben kann.

Es ist jedenfalls recht unwahrscheinlich, das Personen die im Untergrund leben und daher viel Geld brauchen einfach so durch Deutschland fahren und mal hier mal da Kleinunternehmer abknallen aber die Kohle zurück lassen.

Das sieht eher nach Auftragstaten aus. Oder die Knarren wurden gekauft, weil sie nebenbei noch mit Waffen handeln...

Da gibt es wie gesagt viele Möglichkeiten.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von jellobiafra »

Im Gegensatz zu Breivik gab es aber kein Manifest oder irgendein Bekennerschreiben bei den Döner-Morden.
Für politisch motivierte Terroristen scheint mir das eher untypisch. Die ganze Geschichte lädt zu Verschwörungstheorien derzeit ein. Waffenfunde nach zwei Bränden und auf einmal sind zwei der spektakulärsten Morde bzw. Mordserien der letzten Jahre aufgeklärt.

Vielleicht erleben wir noch ein paar Überraschungen. Die Nazitante könnte ja überraschenderweise Selbstmord begehen.
Cattrell

Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Cattrell »

Bukowski » Fr 11. Nov 2011, 19:07 hat geschrieben:
VOLLKOMMEN ungewöhnlich, wenn umstellte Mörder sich entleiben.... :D :D :D
Wie oft gab es das schon, dass zwei bewaffnete Mehrfachmörder gemeinsam Suizid begehen, anstatt versuchen zu entkommen oder zu kämpfen? ;)
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von schelm »

RayBan » Fr 11. Nov 2011, 17:36 hat geschrieben: Waren das keine Raubmorde?!
Nein. Das lief so : Kommen, schießen, gehen.
Sind die zum Spaß quer durch die Republik gefahren um Kleinunternehmer zu töten?!
Offenbar ja. Ich erinnere mich gut an eine damalige XY - Sendung zu dem Fall. Im Zwickauer Haus der festgenommenen Frau soll die Tatwaffe dazu gefunden worden sein.

Freundliche Grüße, schelm
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von jellobiafra »

Die Spaßtheorie hat etwas für sich.
Die erklärt nämlich, warum sie 2006 aufgehört haben.
Es hat halt keinen Spaß mehr gemacht.
Cattrell

Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Cattrell »

Der Verfassungsschutz teilt mit, dass er die Täter nicht unterstützt hat! :thumbup:

Ist es möglich, dass drei dem Verfassungsschutz bekannte Personen über einen solch langen Zeitraum untertauchen können? Obwohl die Szene nicht gerade arm ist an Vertrauensleuten?

Beispiel Tino Brandt, Gründer der "Anti-Antifa" und der führende Kopf der Nachfolgeorganisation "Heimatschutz Thüringen": Er wurde 2001 als Vertrauensmann des Thüringer Verfassungsschutzes enttarnt. Unter dem Decknamen "Otto" hatte Brandt mehrere Jahre lang als V-Mann agiert und dafür rund 200.000 Mark kassiert, die er nach eigenen Angaben in Aktionen und Propaganda investierte.

Gerüchte, der Verfassungsschutz habe sie unterstützt, gibt es schon lange

Die Fahndung nach Uwe B., Uwe M. und Beate Z. geriet 2003 noch einmal in die Schlagzeilen - weil sie eingestellt wurde, die Taten waren verjährt. Es wurde ruhig um die Bombenbastler - bis zum vergangenen Wochenende, als die Leichen der beiden Männer gefunden wurden.

An diesem Dienstag teilte das Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz mit, es lägen "keine Anhaltspunkte dafür vor, dass sie bei der Flucht von staatlichen Stellen Unterstützung erhielten". Gleiches gelte für "eine nachrichtendienstliche Zusammenarbeit der Betroffenen und dem Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz". Thüringens Innenminister Jörg Geibert betonte: "Es gibt keine Anhaltspunkte, dass sie weiter Kontakt zur rechten Szene in Thüringen hatten oder sie gar mit Waffen oder Geld versorgt hätten."

Martina Renner, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken im Thüringer Landtag, bezweifelt das. "Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass die drei zehn Jahre lang unerkannt in Deutschland lebten, ohne aufzufliegen." Bereits 1998, als die Fahndung nach Uwe M., Uwe B. und Beate Z. begonnen hatte, habe es Gerüchte gegeben, der Verfassungsschutz habe beim Abtauchen Hilfestellung geleistet.

Renner betont, dass es sich bereits bei den Taten vor 1998 nicht um "kleine Basteleien" gehandelt habe, sondern um "Explosionen, die lebensbedrohende Ausmaße" hatten. Wichtig sei nun, zu klären, inwieweit der Verfassungsschutz seine Finger mit im Spiel gehabt habe. Wenn ein Geheimdienst dazu bereit sei, mit Straftätern, die so hochgefährlich sind, zusammenzuarbeiten, stehe zwingend die Frage im Raum, ob dies tatsächlich ein Instrument zum Schutz der Demokratie ist.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 57,00.html

Da bin ich aber beruhigt. ;)
Armstrong

Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Armstrong »

- Drei Personen werden zu Berufs-Bankräubern.

- Dann reisen sie 6 Jahre lang quer durch Deutschland um heimlich ein paar Döner-Verkäufer abzuknallen.

- Dann fahren sie nach Heilbronn um auf einem Parkplatz eine 22jährige Polizistin und ihren Kollegen per Kopfschuss zu töten.

- Dann entscheiden sie sich wieder zu ihren Wurzeln als Berufs-Bankräuber zurückzukehren. Nach einem Banküberfall werden zwei der drei Personen erschossen in einem brennenden Wohnmobil gefunden, während gleichzeitig deren Wohnung in Zwickau brennt.

Und das ganze ist nun laut Behörden eine rechtsextremistische Terrorzelle.

:?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?:

Vielleicht findet man ja in dem Wohnmobil auch noch ein Lebkuchenmesser.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Tantris »

Armstrong » Sa 12. Nov 2011, 00:27 hat geschrieben:- Drei Personen werden zu Berufs-Bankräubern.

- Dann reisen sie 6 Jahre lang quer durch Deutschland um heimlich ein paar Döner-Verkäufer abzuknallen.

- Dann fahren sie nach Heilbronn um auf einem Parkplatz eine 22jährige Polizistin und ihren Kollegen per Kopfschuss zu töten.

- Dann entscheiden sie sich wieder zu ihren Wurzeln als Berufs-Bankräuber zurückzukehren. Nach einem Banküberfall werden zwei der drei Personen erschossen in einem brennenden Wohnmobil gefunden, während gleichzeitig deren Wohnung in Zwickau brennt.

Und das ganze ist nun laut Behörden eine rechtsextremistische Terrorzelle.

:?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?:

Vielleicht findet man ja in dem Wohnmobil auch noch ein Lebkuchenmesser.
Terror oder nicht, es sind mörder und berufsverbrecher und das halten manche leute für schlimm genug.
Ich halte ihre "politische meinung" auch nicht für einen grund für ihre kriminelle karierre, sondern für eines von vielen symptomen dafür.

Und die toten mittäter werden nun, von der verteidigung als hauptäter dargestellt werden, die dame hingegen als blosse randfigur. [...]
Zuletzt geändert von Rainald de Gien am Samstag 12. November 2011, 11:13, insgesamt 1-mal geändert.
Cattrell

Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Cattrell »

Armstrong » Sa 12. Nov 2011, 00:27 hat geschrieben:Vielleicht findet man ja in dem Wohnmobil auch noch ein Lebkuchenmesser.
Daran hab ich auch schon gedacht. :D
Daylight

Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Daylight »

RayBan » Fr 11. Nov 2011, 17:36 hat geschrieben:
"Mut gegen rechte Gewalt" hätte das wohl gerne, das ist aber nicht gesagt.

Waren das keine Raubmorde?! Sind die zum Spaß quer durch die Republik gefahren um Kleinunternehmer zu töten?! Das ist ja nun eher unwahrscheinlich...
"Die 'Raubmörder' und die Polizistin?"...sehr überzeugend.
Daylight

Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Daylight »

Die hatten weitere Unterstützer. Mal sehen, was da alles noch herauskommt. Fest zu stehen scheint zumindest, dass es sich um Rechtsterrorismus bislang ungeahnten Ausmaßes handelt.

Überraschen aber kann solches nicht, wenn man den geistigen Verfall großer Bevölkerungteile im Zusammenhang mit Ausländerfeindlichkeit u. dgl. m. der letzten Jahre in diesem Land verfolgt hat. Da sind sie alle wieder vorne weg: die Wilders, die Sarrazins und Konsorten, jene Hetzer und rechtsorientierten Populisten, welche beitragen, dass sich solche Dumpfbacken derartig fomieren und nicht einmal mehr vor Terrortaten gegen Ausländer zurück schrecken. Vermutlich kam denen die Polizistin - durch Zufall? - auf die Spur, so dass es ihr Leben kosten sollte.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 70,00.html
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von frems »

Das Trio war in den neunziger Jahren in der Neonazi-Szene aktiv, sie waren Teil des "Thüringer Heimatschutzes", eines Zusammenschlusses von Kameradschaften. Im Jahr 1998 waren sie untergetaucht, nachdem Polizisten in ihren Wohnräumen und ihrer Garage Sprengstoff und Propagandamaterial gefunden hatten. Seither fehlte laut den Ermittlern jede Spur von den dreien, bis die Leichen gefunden wurden und Zschäpe sich stellte.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Tantris »

Daylight » Sa 12. Nov 2011, 14:03 hat geschrieben:Die hatten weitere Unterstützer. Mal sehen, was da alles noch herauskommt. Fest zu stehen scheint zumindest, dass es sich um Rechtsterrorismus bislang ungeahnten Ausmaßes handelt.

Überraschen aber kann solches nicht, wenn man den geistigen Verfall großer Bevölkerungteile im Zusammenhang mit Ausländerfeindlichkeit u. dgl. m. der letzten Jahre in diesem Land verfolgt hat. Da sind sie alle wieder vorne weg: die Wilders, die Sarrazins und Konsorten, jene Hetzer und rechtsorientierten Populisten, welche beitragen, dass sich solche Dumpfbacken derartig fomieren und nicht einmal mehr vor Terrortaten gegen Ausländer zurück schrecken. Vermutlich kam denen die Polizistin - durch Zufall? - auf die Spur, so dass es ihr Leben kosten sollte.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 70,00.html
Im prinzip hast du recht, nur, wer glaubt schon, dass unsere obersten hetztanten hier im forum demnächst amok laufen?

Man könnte allerdings auch fragen: wer denn sonst?
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von jellobiafra »

Die drei waren untergetaucht und lebten seit 2001 in Zwickau.

Es muss ziemlich leicht sein in Deutschland unterzutauchen.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Tantris »

jellobiafra » Sa 12. Nov 2011, 15:29 hat geschrieben:Die drei waren untergetaucht und lebten seit 2001 in Zwickau.

Es muss ziemlich leicht sein in Deutschland unterzutauchen.
Wenn du mitglied einer kriminellen parallelgesellschaft bist, geht das schon ne zeitlang.

Allein wäres nicht so einfach...
Armstrong

Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Armstrong »

Also die 14 Bankraub-Überfälle und der hinterhältige Mord an der 22jährigen Polizistin waren rechtsextremistischer Terrorismus? :?: :?: :?:
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von RayBan »

Daylight » Sa 12. Nov 2011, 14:03 hat geschrieben:Fest zu stehen scheint zumindest, dass es sich um Rechtsterrorismus bislang ungeahnten Ausmaßes handelt.
Das steht in keinster Art und Weise fest. Terroristen bekennen sich schließlich zu ihren Taten. Sonst wird daraus ja eine ganz gewöhnliche Straftat gezimmert.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von RayBan »

Daylight » Sa 12. Nov 2011, 13:53 hat geschrieben: "Die 'Raubmörder' und die Polizistin?"...sehr überzeugend.
Das waren allem Anschein nach Schwerverbrecher mit rechtsextremen Hintergrund. Das sie weder ihre Opfer beraubt haben, wobei sie ja für ihr leben im Untergrund viel Geld benötigten, noch Bekennerschreiben veröffentlichten, sollte zu denken geben.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von RayBan »

Armstrong » Sa 12. Nov 2011, 15:44 hat geschrieben:Also die 14 Bankraub-Überfälle und der hinterhältige Mord an der 22jährigen Polizistin waren rechtsextremistischer Terrorismus? :?: :?: :?:
Nein, das haben sie gemacht, um an Geld zu kommen. Die Polizisten kam ihnen wohl bei einem Deal in die Quere...
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Tantris »

Armstrong » Sa 12. Nov 2011, 15:44 hat geschrieben:Also die 14 Bankraub-Überfälle und der hinterhältige Mord an der 22jährigen Polizistin waren rechtsextremistischer Terrorismus? :?: :?: :?:
Ja, sie gehen über sachbeschädigung oder sabotage weit hinaus.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Tantris »

RayBan » Sa 12. Nov 2011, 15:55 hat geschrieben:
Nein, das haben sie gemacht, um an Geld zu kommen. Die Polizisten kam ihnen wohl bei einem Deal in die Quere...
Warst du wirklich dabei?

Oder, denkst du dir seit 1973 hin und wieder irgendeine schnurre aus, und behauptest es sei fakt?

Natürlich braucht man als terrorist geld, natürlich hat man als gewalttätiger rechtsknaller keine großen hemmungen. Mord und raub sind auch durchaus terror. Ich hoffe, du musst es nie erfahren.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Cattrell »

Armstrong » Sa 12. Nov 2011, 15:44 hat geschrieben:Also die 14 Bankraub-Überfälle und der hinterhältige Mord an der 22jährigen Polizistin waren rechtsextremistischer Terrorismus? :?: :?: :?:
Natürlich, schau Dir doch nur an, was man in der Wohnung der Bankräuber gefunden hat: ein professioneller Nazi-Koffer! :eek:

Braucht es da noch mehr Beweise? :?:
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von RayBan »

Die neueste Spur geht ja in Richtung Köln. Nach der sind sie auch für den Nagelbombenanschlag in der Keupstrasse verantwortlich, der 2004 verübt wurde. Da hatte die Polizei aber schon eine Spur, kam aber im entsprechenden Milleu nicht weiter...

Da ging es allem Anschein nach um eine Abrechnung im Rotlichtmilleu. Einige der Opfer der Dönerkiller hatten auch Spielschulden und sollten wie die Polizei ermittelte, umgebracht werden... Wenn man das berücksichtigt, kommt man auf eine andere Spur als Rechtsterrorismus...
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Tantris »

RayBan » Sa 12. Nov 2011, 16:02 hat geschrieben:Die neueste Spur geht ja in Richtung Köln. Nach der sind sie auch für den Nagelbombenanschlag in der Keupstrasse verantwortlich, der 2004 verübt wurde. Da hatte die Polizei aber schon eine Spur, kam aber im entsprechenden Milleu nicht weiter...

Da ging es allem Anschein nach um eine Abrechnung im Rotlichtmilleu. Einige der Opfer der Dönerkiller hatten auch Spielschulden und sollten wie die Polizei ermittelte, umgebracht werden... Wenn man das berücksichtigt, kommt man auf eine andere Spur als Rechtsterrorismus...
Ja, sicher. Wenn man sich echte mühe macht, schnell mal irgendwas annimmt und dann als tatsache verkauft, wenn man also entsprechen zielführend argumentiert, dann kommt auf eine andere spur.

Aber, sag doch mal, was für dich dann ein terrorist ist!

Morden, rauben und eine menschenverachtende ideologie, eingebunden in den kriminellen teil des rechten narrensaums, was brauchste denn noch?
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Unité 1 »

Tantris » Sa 12. Nov 2011, 16:05 hat geschrieben: Aber, sag doch mal, was für dich dann ein terrorist ist!

Morden, rauben und eine menschenverachtende ideologie, eingebunden in den kriminellen teil des rechten narrensaums, was brauchste denn noch?
An dieser Stelle hat RayBan allerdings recht. Ohne öffentliche Botschaft, denn Terror ist eine radikale Form der Kommunikation, kann man dies kaum dem Terrorismus zuschlagen. Und die gab es meines Wissens nicht.
Dass die Auswirkungen dieser Taten denen des Terrorismus ähneln, z.B. das Auslösen von Schrecken und Furcht, reicht nicht für eine Zuordnung zum Terrorismus. Es fehlt schlicht die politische Botschaft. Auch wenn die Opfer, und danach sieht es ja aus, aus rechtsextremen Motiven heraus gewählt wurden. Ich würde an dieser Stelle schon trennen zwischen dem Alltagsverständnis von Terror und "richtigem", eine Überdehnung des Begriffs nutzt nämlich gar nichts.
„Ich knüpfe mein Schicksal als Parteivorsitzender der CDU an diese Antwort“
Daylight

Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Daylight »

RayBan » Sa 12. Nov 2011, 14:55 hat geschrieben:
Das waren allem Anschein nach Schwerverbrecher mit rechtsextremen Hintergrund. Das sie weder ihre Opfer beraubt haben, wobei sie ja für ihr leben im Untergrund viel Geld benötigten, noch Bekennerschreiben veröffentlichten, sollte zu denken geben.
Bekennerschreiben...nein, aber Bekundungsfilm und DVDs mit dementsprechenden Bekenntnissen, Fotos von Opfern nach den Taten und weiteres mehr. Auch eine Nagelbombe...
Ein rechtsextremes Netzwerk, weit über diese Täter hinausgehend, in derTat. Und Sie drohten weitere Taten an, kurz vor Ihrem Tod. Von andere Hand demnach?
Mehr und mehr dringt nun ans Tageslicht.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 00,00.html
Daylight

Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Daylight »

frems » Sa 12. Nov 2011, 13:24 hat geschrieben:Das Trio war in den neunziger Jahren in der Neonazi-Szene aktiv, sie waren Teil des "Thüringer Heimatschutzes", eines Zusammenschlusses von Kameradschaften. Im Jahr 1998 waren sie untergetaucht, nachdem Polizisten in ihren Wohnräumen und ihrer Garage Sprengstoff und Propagandamaterial gefunden hatten. Seither fehlte laut den Ermittlern jede Spur von den dreien, bis die Leichen gefunden wurden und Zschäpe sich stellte.
:rolleyes:

"Das Bundeskriminalamt geht derzeit dem Verdacht nach, dass Rechtsextremisten aus dem Umfeld des "Thüringer Heimatschutzes" bis in die jüngste Vergangenheit Kontakt zu den Untergetauchten gehalten hätten. In der Thüringer Landesregierung wird mittlerweile von einem größeren "rechtsextremen Netzwerk" gesprochen, das die drei "bis zur letzten Minute unterstützt" habe."
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