Ich würde sagen die "Wandel durch Handel" Fraktion weiß momentan nur allzu gut, warum sie besser etwas leisere Töne anstimmen sollte.

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Ich würde sagen die "Wandel durch Handel" Fraktion weiß momentan nur allzu gut, warum sie besser etwas leisere Töne anstimmen sollte.
Naja vor allem folgt auf dem Ausbau ökonomischen Handels überhaupt nicht zwingend ein politischer ( demokratischer) Wandel. Dafür ist ja China geradezu ein Paradebeispiel für. Eine totalitärer unterdrückerischer Überwachungsstaat kann auch ökonomisch recht erfolgreich sein ganz ohne Demokratie und Rechtsstaatlichkeit und die chaotischen postsowjetischen 90ziger Jahre unter Jelzin in Russland waren ja auch nicht gerade die beste Werbung für Demokratie, zumindest empfinden dass bis heute noch viel Russen so. Bis dann halt ein neuer "starker Mann" im Kreml einzog und in dem Saustall aufräumte.Atue001 hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 23:57 Dazu kommt auch noch: Wandel durch Überlegenheit zu erzwingen, ist auch nicht unbedingt ein besonders erfolgreiches Modell in der Geschichte......
Wandel durch Handel hat immerhin die UDSSR und ihren Einflussbereich platzen lassen - in Kombination mit der Abschreckung!
Handel alleine ist aber keine Garantie für einen Wandel - letzten Endes sehen wir das nicht nur in Russland, sondern auch schon in Ungarn und Polen.....es braucht auch immer den Willen der Menschen im jeweiligen Land, dass sie sich in Richtung einer Demokratie entwickeln wollen, und gegenläufigen Tendenzen Widerstand entgegen setzen.
Und was willst du daraus schließen? War also der Handel ein Fehler?Meruem hat geschrieben: ↑Donnerstag 7. April 2022, 00:23 Naja vor allem folgt auf dem Ausbau ökonomischen Handels überhaupt nicht zwingend ein politischer ( demokratischer) Wandel. Dafür ist ja China geradezu ein Paradebeispiel für. Eine totalitärer unterdrückerischer Überwachungsstaat kann auch ökonomisch recht erfolgreich sein ganz ohne Demokratie und Rechtsstaatlichkeit und die chaotischen postsowjetischen 90ziger Jahre unter Jelzin in Russland waren ja auch nicht gerade die beste Werbung für Demokratie, zumindest empfinden dass bis heute noch viel Russen so. Bis dann halt ein neuer "starker Mann" im Kreml einzog und in dem Saustall aufräumte.
Unsinn. Der Untergang der Sowjetunion wurden durch den Afghanistan-Krieg, Tschernobyl und das Wettrüsten ausgelöst. Und dazu kam noch das Glück, dass so ein besonnener Mensch wie Gorbatschow zu dem Zeitpunkt an der Macht war.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 45403.htmlNach dem Überfall auf die Ukraine sucht Indien nach Alternativen zu russischen Waffen. Auch will Neu Delhi die Rüstungsproduktion im eigenen Land noch rascher hochfahren. Damit könnte es drohende Sanktionen insbesondere aus Amerika abwenden, den Nachschub sichern, mehr Arbeitsplätze schaffen und den Westen zugleich zu einem schnelleren Technologietransfer zwingen.
Da würde man gerne "Mäuschen spielen" bei all dem, was wahrscheinlich im Hintergrund gerade so abläuft.streicher hat geschrieben: ↑Sonntag 10. April 2022, 12:54 Indien orientiert sich eventuell neu.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 45403.html
Es klang erst kürzlich noch anders.
Was tun, wenn Putin zwar Geld kassiert, dann aber nicht liefern will...Kritikaster hat geschrieben: ↑Sonntag 10. April 2022, 15:09 Da würde man gerne "Mäuschen spielen" bei all dem, was wahrscheinlich im Hintergrund gerade so abläuft.
Da problem ist eher Putin kriegt kein Material zum bauen von Waffen ausreichend. Indien will die aber.sünnerklaas hat geschrieben: ↑Sonntag 10. April 2022, 18:05 Was tun, wenn Putin zwar Geld kassiert, dann aber nicht liefern will...
Er ist kein vertrauenswürdiger Vertragspartner. Das hat er ja unter Beweis gestellt.
Ist doch eigentlich ganz sinnvoll. Druck auf die USA ausüben schnell Waffen zu liefern, um die Russischen zu ersetzen, und bis dahin noch schnell möglichst viel russisches Gas zum Discountpreis einkaufen.streicher hat geschrieben: ↑Sonntag 10. April 2022, 12:54 Indien orientiert sich eventuell neu.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 45403.html
Es klang erst kürzlich noch anders.
Blödsinn. Die Situationen sind gar nicht vergleichbar. Die Ursache für die Implosion der UDSSR waren Probleme in deren Wirtschaft. Wandel durch Handel hat genau darauf abgezielt und das Ziel auch erreicht.Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Donnerstag 7. April 2022, 08:50 Unsinn. Der Untergang der Sowjetunion wurden durch den Afghanistan-Krieg, Tschernobyl und das Wettrüsten ausgelöst. Und dazu kam noch das Glück, dass so ein besonnener Mensch wie Gorbatschow zu dem Zeitpunkt an der Macht war.
Gegen Russland und Rotchina ist "Wandel durch Handel" auf jeden Fall gescheitert, da muss man sich jetzt etwas Besseres überlegen.
Wir sind absolut blind und taub, Putin hätte längst seine Armee in den Baltikum und nach Polen einmarschieren lassen, wenn er sie hätte. Sie ist aber in der Ukraine gebunden. Wann begreifen wir, dass er Krieg gegen die Freiheit, die Demokratie und die Selbstbestimmung der Völker führt, also gegen uns?
nein, ich habe keine Informationen, die deine Frage beantworten könnten.
Dann wenn der Krieg beginnt und es spürbar wird. Zumindest die meisten Menschen erst dann.Gutmensch1 hat geschrieben: ↑Montag 11. April 2022, 10:00 Wir sind absolut blind und taub, Putin hätte längst seine Armee in den Baltikum und nach Polen einmarschieren lassen, wenn er sie hätte. Sie ist aber in der Ukraine gebunden. Wann begreifen wir, dass er Krieg gegen die Freiheit, die Demokratie und die Selbstbestimmung der Völker führt, also gegen uns?
Das halte ich für ein Gerücht.
Ich denke nicht!Gutmensch1 hat geschrieben: ↑Montag 11. April 2022, 10:00 Wir sind absolut blind und taub, Putin hätte längst seine Armee in den Baltikum und nach Polen einmarschieren lassen, wenn er sie hätte. Sie ist aber in der Ukraine gebunden. Wann begreifen wir, dass er Krieg gegen die Freiheit, die Demokratie und die Selbstbestimmung der Völker führt, also gegen uns?
Und wer will schon einen Bären im Vorgarten?TheManFromDownUnder hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. April 2022, 01:39 Ich denke nicht!
Die Ukraine ist flaechenmaessig der 2 groesste Staat in Europa (richtig?) und grenzt an 7 Laender!! Deshalb ist die Ukraine der Grand Prix fuer Putin! Wenn er diese eingenommen hat sitzt er dem restlichen Europa im Nacken.
JohannNassau hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. April 2022, 23:05
Ob und wann die Sanktionen gegen den Angriffskrieger Putin und sein Russland wirken, bleibt abzuwarten. Offenbar arbeiten die Russen jetzt daran, mit ihren Rohstoffen baldigst andere Abnehmer als die Europäer zu beglücken und neue Märkte in Asien zu erschließen. Und offenbar gibt es bereits solche Abnehmer in Asien, die beglückt werden wollen.
[...]
Da reicht es nicht, dass Habeck die deutsche Abhängigkeit von 50 % auf 44% senken konnte. Da reicht auch Heizregler zurückdrehen nicht viel.JohannNassau hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. April 2022, 23:05
Die EU ist bei ihrem Erdgas zu 40 Prozent von Russland abhängig. Bei Erdöl sind es 25 Prozent.
https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... s-101.html
Es wird in Zukunft auch nicht nur um Gas gehen. Russland gehört einer mächtigen Organisation an, die sich um Zusammenarbeit auf politischen, wissenschaftlich-technischen, kulturellen, touristischen und ökologischen Gebieten, im Bereich des Handels, der Energie und des Transports kümmert und auch militärische Sicherheitsfragen einbezieht: https://de.wikipedia.org/wiki/Shanghaie ... mmenarbeit
In diesem "Bündnis" gibt es nur einen Staat mit Gewicht. Der Rest sind Vasallen und eine Tankstelle (Russland).JohannNassau hat geschrieben: ↑Dienstag 19. April 2022, 17:57 Wenn diese Staaten enger zusammenrücken und dem sog. Westen einmütig Paroli bieten, dann wird es schwierig - für den Westen.
https://www.morgenpost.de/politik/ausla ... ionen.htmlMoskau. Der Chef des russischen Parlaments, Wjatscheslaw Wolodin, hat wegen der westlichen Sanktionen nach dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine Schadenersatzforderungen an Europa angekündigt. Die Sanktionen gegen Russland seien illegal.
"Wir kommen noch auf das Thema zurück und rechnen den Schaden aus, den Ihr unserer Wirtschaft zugefügt habt. Den müsst Ihr in jedem Fall ersetzen", drohte er den Europäern auf seinem Telegram-Kanal. Seine Forderungen stellte er im Zusammenhang mit der von Moskau verlangten Umstellung der Gaszahlungen auf die russische Landeswährung Rubel.
Die europäischen Länder kritisierte Wolodin dabei als unzuverlässige Partner. "Ständig raubt Ihr Gasvorräte und stehlt so faktisch Geld aus unserem Haushalt und damit von unseren Bürgern", warf er dem Westen vor. Die Suche der Europäer nach neuen Lieferanten werfe die langjährige Zusammenarbeit im Energiebereich ohnehin über den Haufen, sagte der Duma-Chef.
Russland sei bereit, seine Energielieferungen umzuleiten und habe sich schon an die neue Lage mit den Sanktionen angepasst. "Aber ob Eure Staaten, die es gewohnt sind, sorglos auf Kosten Russlands zu leben, bereit sind, wird die Zeit zeigen", schrieb Wolodin. Der 58-Jährige zählt zu den Vertrauten von Russlands Präsident Wladimir Putin und gilt unter Kreml-Kritikern als einer der korruptesten Vertreter im russischen Machtapparat. Seit dem von Putin am 24. Februar befohlenen Krieg gegen die Ukraine hat sich Wolodin als Scharfmacher in der russischen Politik profiliert.
Es gibt immer zwei Seiten einer Madaiile. Aus Sicht Russlands hat Wandel durch Handel gut funktioniert.Meruem hat geschrieben: ↑Donnerstag 7. April 2022, 00:23 Naja vor allem folgt auf dem Ausbau ökonomischen Handels überhaupt nicht zwingend ein politischer ( demokratischer) Wandel. Dafür ist ja China geradezu ein Paradebeispiel für. Eine totalitärer unterdrückerischer Überwachungsstaat kann auch ökonomisch recht erfolgreich sein ganz ohne Demokratie und Rechtsstaatlichkeit und die chaotischen postsowjetischen 90ziger Jahre unter Jelzin in Russland waren ja auch nicht gerade die beste Werbung für Demokratie, zumindest empfinden dass bis heute noch viel Russen so. Bis dann halt ein neuer "starker Mann" im Kreml einzog und in dem Saustall aufräumte.
Ist das so? Na dann viel Glück. Die gesamte westliche Wissenschaft hat bereits alle Verbindungen zu Russlands Wissenschaft gekappt. Die Russen sind ja für ihre geballte Intelligenz bekannt. Wird aktuell eindrucksvoll bestätigt. Ziemlich plumpe Verlierer Propaganda. Ein Meisterwerk russisch-chinesischer Superhirne. Gültiger Himmel!JohannNassau hat geschrieben: ↑Dienstag 19. April 2022, 17:57 Es wird in Zukunft auch nicht nur um Gas gehen. Russland gehört einer mächtigen Organisation an, die sich um Zusammenarbeit auf politischen, wissenschaftlich-technischen, kulturellen, touristischen und ökologischen Gebieten, im Bereich des Handels, der Energie und des Transports kümmert und auch militärische Sicherheitsfragen einbezieht: https://de.wikipedia.org/wiki/Shanghaie ... mmenarbeit
Wenn diese Staaten enger zusammenrücken und dem sog. Westen einmütig Paroli bieten, dann wird es schwierig - für den Westen.
Ähm. Hat dir irgendwer erzählt, dass Russland die einzigen Gasvorkomnen hat? Keine Bange. Europa wird klarkommen. Ist bereits in Arbeit.Atue001 hat geschrieben: ↑Freitag 15. April 2022, 22:48 Was leider auch zu oft nicht gesehen wird ist der Umstand, dass Öl und Erdgas nicht nur Brennstoffe sind mit denen geheizt wird, sondern auch wichtige Rohstoffe in der chemischen Industrie. 14 Millionen Tonnen Rohbenzin wird als Rohstoff benötigt, um daraus tausende verschiedener Produkte herzustellen. Dazu kommt Erdgas mit ca. 2,8 Millionen Tonnen als Rohstoff allein in der chemischen Industrie. Klar gibt es für die meisten Produkte auch Alternativen - aber diese sind regelmäßig teurer und haben völlig andere Vertriebswege, die erst mal in der Logistik entsprechend umgestellt werden müssen. Das braucht vor allem Zeit!
Und auch wichtig: Die Lebensmittelindustrie setzt zu 50% auf Erdgas bei ihrem Energiebedarf. Auch Schlachthöfe brauchen Erdgas - und wären bei einem Lieferstopp betroffen, genau wie auch Molkereien und viele andere mehr.
Klar - Deutschland kann das über höhere Preise irgendwie ausgleichen...und vielleicht sogar die EU. Nur - welche Folgen haben diese höheren Preise auch bezogen auf Nahrungsmittel und deren Verfügbarkeit in der gesamten Welt?
Eine sehr schnelle Umstellung bringt viele Probleme mit sich....
Naja, nicht wirklich. Diese Länder betreiben kaum Handel miteinander. Von Chinas Exporten gehen gerade mal ca. 5% in die Mitgliedsstaaten dieser Organisation. Zum Vergleich: In die EU, USA, Japan und Südkorea gehen fast 50% der chinesischen Exporte.JohannNassau hat geschrieben: ↑Dienstag 19. April 2022, 17:57 Es wird in Zukunft auch nicht nur um Gas gehen. Russland gehört einer mächtigen Organisation an, die sich um Zusammenarbeit auf politischen, wissenschaftlich-technischen, kulturellen, touristischen und ökologischen Gebieten, im Bereich des Handels, der Energie und des Transports kümmert und auch militärische Sicherheitsfragen einbezieht: https://de.wikipedia.org/wiki/Shanghaie ... mmenarbeit
Wenn diese Staaten enger zusammenrücken und dem sog. Westen einmütig Paroli bieten, dann wird es schwierig - für den Westen.
JohannNassau hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. April 2022, 23:05 Ob und wann die Sanktionen gegen den Angriffskrieger Putin und sein Russland wirken, bleibt abzuwarten. Offenbar arbeiten die Russen jetzt daran, mit ihren Rohstoffen baldigst andere Abnehmer als die Europäer zu beglücken und neue Märkte in Asien zu erschließen. Und offenbar gibt es bereits solche Abnehmer in Asien, die beglückt werden wollen.
Nach Boykott-Drohungen Putin will Energie-Exporte nach Asien lenken
Stand: 14.04.2022 17:26 Uhr
(Fullquote)
Wow! Ist das den überhaupt rechtlich möglich?Meruem hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. April 2022, 18:47 Die Grünen wollen auf ihren Parteitag am 30. April darüber debattieren ob Geschäfte deutscher Unternehmen mit Russland generell verboten werden sollten, solange Wladimir Putin russischer Präsident ist. "Es geht um einen vollständigen ökonomischen Bruch mit Russland.
Quelle N-TV
Wie viele der Importe von Russland in Prozent stammen denn aus China? Das ist für Russland wichtig.
Nein, NTV sagt nicht "Geschäfte generell verbieten", sondern:Meruem hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. April 2022, 18:47 Die Grünen wollen auf ihren Parteitag am 30. April darüber debattieren ob Geschäfte deutscher Unternehmen mit Russland generell verboten werden sollten, solange Wladimir Putin russischer Präsident ist. "Es geht um einen vollständigen ökonomischen Bruch mit Russland.
Quelle N-TV
Was soll dieses übertriebene, sensationsgeile Gefasel, was hier leider gelegentlich zu finden ist.NTV hat geschrieben:Die Grünen wollen auf ihrem kleinen Parteitag am 30. April diskutieren, ob Geschäfte mit Russland tabu sein sollten, solange Wladimir Putin russischer Präsident ist.
16.45 Uhr: Die US-Regierung sperrt ihre Häfen für russische Schiffe. Das bedeute, dass kein Schiff, das unter russischer Flagge fährt oder von russischen Interessen geleitet ist, in den Vereinigten Staaten anlegen dürfe, sagt US-Präsident Joe Biden. Russland sollten wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine die »Vorteile des internationalen Wirtschaftssystems« verwehrt bleiben. Auch etwa die Europäische Union hatte beschlossen, Schiffen unter russischer Flagge das Einlaufen in EU-Häfen zu verbieten.
https://www.spiegel.de/ausland/russland ... d66895d6b8
Ich habe keinen Zweifel, dass wir mittelfristig ohne russisches Gas, Öl und Kohle auskommen werden. Das müssten wir sowieso auch schon alleine aufgrund der notwendigen Anpassungen wegen des Klimaschutzes.
Es ist anzunehmen, daß wir schneller vorankommen. Die Energiepreise, das sollte man nicht übersehen, sind spekulativer Natur. Gilt auch für die damit verbundenen Anstiege. Beispiel. Sobald das mediale Gepläre zu Zahlen, wer alles für ein Gasboykott ist, verstummt, sinken die Preise wieder. Es gibt keine Energieknappheit!Atue001 hat geschrieben: ↑Donnerstag 21. April 2022, 23:26 Ich habe keinen Zweifel, dass wir mittelfristig ohne russisches Gas, Öl und Kohle auskommen werden. Das müssten wir sowieso auch schon alleine aufgrund der notwendigen Anpassungen wegen des Klimaschutzes.
Der Rest ist eine Frage der Geschwindigkeit - also wie schnell man auf andere Lieferanten umstellen kann - und auch, wie schnell man ganze Produktionsprozesse auf neue Techniken umstellen kann, die überhaupt kein Erdgas, Öl oder Kohle mehr benötigen.
Bei einem Sieg von Putin wird er weiter versuchen die ehemaligen UDSSR Gebiete "zurückzuholen", das glaube ich auch. Auch wird er weiterhin versuchen den Westen zu destabilisieren.harry52 hat geschrieben: ↑Montag 11. April 2022, 08:20
Putin wird weitergehen.
Im russischen Fernsehen wird das völlig offen so kommuniziert: "Die Ukraine ist nur ein Zwischenschritt in der Wahrung unserer Interessen in der Welt." Wir müssen einfach lernen, Diktatoren zu glauben, wenn sie so etwas sagen. Das heißt: Putin wird in Moldawien einmarschieren, er wird in Georgien einmarschieren. Dann werden grüne Männer... in Polen und im Baltikum stehen. Dann wird es Cyberangriffe geben[/i]
A die Sanktionen wirken bereits. B dauert es Jahre bis Russland einfach nach Asien liefen kann.JohannNassau hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. April 2022, 23:05 Ob und wann die Sanktionen gegen den Angriffskrieger Putin und sein Russland wirken, bleibt abzuwarten. Offenbar arbeiten die Russen jetzt daran, mit ihren Rohstoffen baldigst andere Abnehmer als die Europäer zu beglücken und neue Märkte in Asien zu erschließen. Und offenbar gibt es bereits solche Abnehmer in Asien, die beglückt werden wollen.
Wie man es nimmt. Wer kann schon wirklich beurteilen, welches wirtschaftlich-gesellschaftliche Szenario tatsächlich eintreten würde. Wenn man die Gutachten der sog. Wirtschaftsweisen der vergangenen 6 Jahrzehnte Revue passieren lässt, so war immer auch für gravierende Irrtümer Raum! Wirtschaftsentwicklungen und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen vorherzusehen, ermöglicht nicht jede Glaskugel.Elmar Brok hat geschrieben: ↑Freitag 22. April 2022, 12:47 (...) Eine unehrliche Bundesregierung in der Kommunikation.
Vor diesem Hintergrund ist eigentlich nur eine Entscheidung der Bundesregierung möglich!Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, (...), meine Pflichten gewissenhaft erfüllen (...) werde.
Problem ist bloß, dass es keine wissenschaftliche Grundlage für das Szenario Untergang gibt. Wem vertraut man mehr? Einem Szenario ohne Grundlage oder wissenschaftlichen Studien? Meine Wahl ist eindeutig.JohannNassau hat geschrieben: ↑Freitag 22. April 2022, 17:04 Wie man es nimmt. Wer kann schon wirklich beurteilen, welches wirtschaftlich-gesellschaftliche Szenario tatsächlich eintreten würde. Wenn man die Gutachten der sog. Wirtschaftsweisen der vergangenen 6 Jahrzehnte Revue passieren lässt, so war immer auch für gravierende Irrtümer Raum! Wirtschaftsentwicklungen und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen vorherzusehen, ermöglicht nicht jede Glaskugel.
Nun haben wir, was die Auswirkungen radikaler Sanktionen gegen Russland auf Deutschland angeht, unterschiedliche Sichtweisen, die ich ein wenig flapsig wiedergebe: 1) der Untergang; 2) es passiert nicht viel.
Wie soll nun die Politik entscheiden? 2) wäre belanglos und rasch zu bewältigen; 1) würde chaotische Zustände bewirken.
Ich zitiere aus dem Grundgesetz (Artikel 56) auszugsweise den Amtseid der Bundesregierung:
Vor diesem Hintergrund ist eigentlich nur eine Entscheidung der Bundesregierung möglich!
Nein, da braucht man keine Wissenschaft, es gibt auch andere Grundlagen für Entscheidungen. Der Bundeskanzler braucht beispielsweise nur Zahlen, die belegen, wie abhängig wir vom russischen Gas sind und die Möglichkeiten der Alternative für Gaslieferungen. Er darf nicht für die Ukraine große Teile der deutschen Wirtschaft opfern. Das will auch niemand, selbst die Ukraine hat dafür Verständnis.Elmar Brok hat geschrieben: ↑Freitag 22. April 2022, 17:11 Problem ist bloß, dass es keine wissenschaftliche Grundlage für das Szenario Untergang gibt. Wem vertraut man mehr? Einem Szenario ohne Grundlage oder wissenschaftlichen Studien? Meine Wahl ist eindeutig.
Sonst könnte man ja bei jeder politischen Entscheidung angebliche Untergangsszenarien ohne Grundlage heraufbeschwören und müsste dann, deiner Logik folgend, die Entscheidungen zurücknehmen. Ohne mich.
Natürlich braucht es Wissenschaft, um die volkswirtschaftlichen Folgen eines sofortigen Energieimportstopps zu bemessen. Was soll denn anders als eine wissenschaftliche Studie hierfür eine Grundlage sein? Wissenschaftler sind keine Politiker. Sie analysieren die möglichen Folgen und entwickeln Szenarien.aleph hat geschrieben: ↑Freitag 22. April 2022, 17:18 Nein, da braucht man keine Wissenschaft, es gibt auch andere Grundlagen für Entscheidungen. Der Bundeskanzler braucht beispielsweise nur Zahlen, die belegen, wie abhängig wir vom russischen Gas sind und die Möglichkeiten der Alternative für Gaslieferungen. Er darf nicht für die Ukraine große Teile der deutschen Wirtschaft opfern. Das will auch niemand, selbst die Ukraine hat dafür Verständnis.
Nein, das ist Wirtschaftspolitik. Wissenschaft ist die Erforschung von Gesetzmässigkeiten. Um zu wissen, wie man Wirtschaft macht, benötigt man keine Forschung, das macht jeder Gastwirt von alleine, der Kanzler lässt sich die Zahlen für komplexere Zusammenhänge geben.Elmar Brok hat geschrieben: ↑Freitag 22. April 2022, 17:21 Natürlich braucht es Wissenschaft, um die volkswirtschaftlichen Folgen eines sofortigen Energieimportstopps zu bemessen. Was soll denn anders als eine wissenschaftliche Studie hierfür eine Grundlage sein? Wissenschaftler sind keine Politiker. Sie analysieren die möglichen Folgen und entwickeln Szenarien.