Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

[Astrocreep2000]

(...)
Mittel- und Südamerikanische Länder haben mit die höchsten Tötungsraten der Welt und die höchsten Kriminalitätsraten.
Menschenleben sind dort besonders wenig wert und es ist besonders gefährlich dort.
(...)
Anbei ein Beleg für die Tötungsraten:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... te.svg.png

Ups, ausgerechnet im christianisierten Mittel- und Südamerika, heutigen Hochburgen der katholischen Kirche, lebt man besonders gefährlich?

Da müssen wir ja direkt froh sein, keine nennenswerte Zuwanderung aus diesen christlichen Staaten nach Deutschland zu haben - was wäre dann wohl erst hier los?

Und was sagt uns dieser Blick über den Atlantik jetzt zu der hier gerne vertretenen These, es gäbe einen Zusammenhang - und zwar ausschließlich bei eben dieser Religion - zwischen einer "islamischen Sozialisierung" und überdurchschnittlicher Gewalttätigkeit?

Könnte man ja mal drüber nachdenken ...

[Billie Holiday]

Ups, ausgerechnet im christianisierten Mittel- und Südamerika, heutigen Hochburgen der katholischen Kirche, lebt man besonders gefährlich?

Da müssen wir ja direkt froh sein, keine nennenswerte Zuwanderung aus diesen christlichen Staaten nach Deutschland zu haben - was wäre dann wohl erst hier los?

Und was sagt uns dieser Blick über den Atlantik jetzt zu der hier gerne vertretenen These, es gäbe einen Zusammenhang - und zwar ausschließlich bei eben dieser Religion - zwischen einer "islamischen Sozialisierung" und überdurchschnittlicher Gewalttätigkeit?

Könnte man ja mal drüber nachdenken ...

Alle Religionen sind mit Vorsicht zu genießen.

Da aber relativ wenige Südamerikaner hier um Asyl ersuchen, kann man nicht beurteilen, wie sich das auswirken würde. Unangenehme Auswirkungen dürfte man aber ansprechen, da Christen.

Nun haben wir Probleme mit anderen Gruppen... und die Chinesen sind es nicht.

[Tom Bombadil]

Nun haben wir Probleme mit anderen Gruppen... und die Chinesen sind es nicht.

Die Probleme sind hausgemacht, würdet ihr euch mehr anstrengen, gäbe es diese Probleme mit den Einwanderern nicht. Das sind alles liebe Menschen mit einem sehr schweren Schicksal, darauf müsst ihr Rücksicht nehmen und mit Empathie und Einfühlungsvermögen an der Integration arbeiten.

[Marielle K.]

Wie muss man sich das vorstellen? Treffen die sich alle zum abendlichen multikulturellen Austausch im Park und es kommt zu Gruppenumarmungen?

Eine sehr gute Bekannte lebt offen lesbisch und ungestört seit den 70ern in einem Wohnhaus in der Lübecker Altstadt, wo viele Nationen unter einem Dach leben. Die Menschen leben nebeneinander, gehen arbeiten und hoffen, die Kinder machen ihre Hausaufgaben. Noch nie haben die sich zum fröhlichen Feiern im Hinterhof getroffen, um Arm in Arm über ihr multikulturelles Dasein zu philosophieren. Es muß Monatsende Geld aufs Konto und die Kinder sehr gern nicht von der Polizei nach Hause gebracht werden. Ob der Nachbar nun Türke oder Araber ist, ist dem netten Inder aus dem 3. Stock völlig egal, der will in Ruhe und Frieden leben. Die Leute sind übrigens deutlich toleranter, als man glauben will. Meine Bekannte und ihre Lebensgefährtinnen wurden noch nie belästigt oder diskriminiert, es ist den Leuten, die ihren Alltag alleine wuppen müssen, völlig wurscht.

Oje, entweder habe ich mit bunt das falsche Wort gewählt oder du interpretierst das falsche Hinein.
Du beschreibst es ja ganz gut.

[Billie Holiday]

Oje, entweder habe ich mit bunt das falsche Wort gewählt oder du interpretierst das falsche Hinein.
Du beschreibst es ja ganz gut.

Schon gut, ich konnte mit bunt nie viel anfangen, es klingt nach Hippieträumen. Meine Erfahrung ist, dass die Leute erstmal nebeneinander leben und das Interesse der Migranten an Deutschen deutlich geringer ist als das einiger Deutscher an Migranten. Letztlich wollen alle klarkommen und auch ein libanesischer Bekannter von mir regte sich über seine renitenten pubertären Kinder auf. Der stinknormale Alltag hat wenig von bekifften Harmonieträumen großer ethnienübergreifender Liebe.
Ich mag Menschen unabhängig von Farben und Herkünften, ich mag nette, humorvolle und hilfsbereite Menschen, das dürfen auch gern weiße Deutsche sein.

Aber gut...zurück zur Flüchtlingspolitik. Die kommen übrigens auch nicht, um hier für die Bürger schön bunt zu sein.

[Marielle K.]

Interessant, das Sie wissen was ich tun würde ohne dass ich mich dazu geäußert habe. Das nennt man Unterstellung. Es geht sich auch nicht um Einreisen sondern um Einwanderung. Und ich habe auch die andere Situation erwähnt. Wenn Sie schon einen Beitrag anziehen, müssen Sie schon auch alle anderen von mir, die damit unmittelbar zusammen hängen, in betracht ziehen. Zudem ging es nicht um Kanada, sondern explizit um Toronto.

Zudem drehen Sie meinen Beitrag in eine Richting, die ich auch nicht vertreten habe. Es ging sich einzig und alleine um die Widerlegung eines anderen Beitrage, in dem pauschal geschrieben wurde, dass Menschen bestimmter Herkunft und Religion intregationsunfähig seien, ohne nähere Angaben. Es ging sich in keinster Weise um illegale Einwanderung. Im übrigen ist die legale Einwanderung in den Arbeitsmarkt hier gar nicht so groß anders als in Kanada, nur mal wieder etwas überbürokratisiert.

Für die Unterstellung entschuldige ich mich; aber sie könnten das auch sein lassen

Noch etwas, ein erheblicher Teil unserer Bürger erwartet auch nicht Integration, obwohl sie diesen Begriff verwenden, sondern Assimilation.

[Corghe]

Für die Unterstellung entschuldige ich mich; aber sie könnten das auch sein lassen

Ich unterstelle grundsätzlich nicht. Wenn Sie einem Diskurs eine Richtung geben, die von Beginn an nicht Gegenstand des Diskurses war (was Politiker nur zu gerne machen) und die zurückgewiesen wird, dann sind das keine Unterstellungen. Das gleiche gilt für im Konjunktiv verfasste Sätze.

[Misterfritz]

Thread aus technischen Gründen gesperrt.
Es wird ein neuer Thread zum Thema eröffnet, der stringent moderiert wird.

[Misterfritz]

Also: Die Schuld für im Kontext der Clan-Kriminalität verübten Straftaten liegt also immer ganz individuell beim Täter. Und natürlich (!) nicht in der Gesellschaft.

Natürlich liegt es auch an der Gesellschaft!!!

Aus einem Interview einer Frau, die aus so einem Clan "ausgestiegen" ist, man sollte eher geflüchtet sagen. Sie ist von Kindesbeinen von der Familie darein gezwungen worden. (Ich empfehle jedem, der hinter die Bezahlschranke kann, das Interview ganz zu lesen.)

SPIEGEL: Was müsste der Staat tun, um Menschen zu helfen, die sich von solchen Familien lösen wollen?

Arab: Das ist die falsche Frage. Wenn wir über Aussteigerprogramme nachdenken, dann sind wir viel zu spät dran. Die Probleme fangen schon in den Grundschulen an. Warum lassen es die Behörden zu, dass Kinder nicht am Sportunterricht oder Schwimmen teilnehmen? Warum können Familien wie meine so viele Sozialleistungen beziehen? Warum werden die Straftaten solcher Menschen nicht härter bestraft? Der deutsche Staat sollte seine Haltung gegenüber Migranten, die hierherkommen, ändern. Er sollte klarer machen, dass auch sie in der Pflicht sind, dass das Zusammenleben hier funktioniert. Er sollte den Kindern Alternativen und Auswege aufzeigen und sie mitprägen, bevor sie vollends vom System solcher Großfamilien vereinnahmt werden.
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... a6aebc115f