Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

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Artus

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Artus »

\m/ hat geschrieben:
Und, man sollte nicht vergessen, die Bauern waren (Gott-) gläubig bis zur Ekstase!
Genau, man nannte sie auf Russisch Krestjane (Christen).

Es gibt kein anderes Land auf dieser Erde, wo Bauern explizit als zugehörige einer religiösen Gruppe bezeichnet werden.

Wie ignorant muss man sein, um zu glauben, dass äußerst religiöse Christen Vorläufer der Bolschewiken waren?

:?
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Talyessin
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

Artus hat geschrieben:
Fragen Sie doch zuerst den Onkel Google oder die Tante Wiki.

Was für Quellen brauchen Sie? Dass russische Bauern keine gottlosen Proletarier waren?
Zu deinen Behauptungen eine Quelle - ich mach doch nicht deine Hausaufgaben.
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Talyessin
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

Artus hat geschrieben:
Genau, man nannte sie auf Russisch Krestjane (Christen).

Es gibt kein anderes Land auf dieser Erde, wo Bauern explizit als zugehörige einer religiösen Gruppe bezeichnet werden.

Wie ignorant muss man sein, um zu glauben, dass äußerst religiöse Christen Vorläufer der Bolschewiken waren?

:?
Wie ignorant muss man sein, wenn man sich nicht mit der Materie befassen möchten. ( Nimm dir doch mal das genannte Buch zur Hand - lesen bildet )
Artus

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Artus »

Talyessin hat geschrieben:
Zu deinen Behauptungen eine Quelle - ich mach doch nicht deine Hausaufgaben.
Könnten Sie ein bisschen konkreter sein?

Eine Diskussion läuft normalerweise so: Thesen + Anti-Thesen = Synthese.

Also, formulieren Sie konkret ihre Anti-Thesen, und ich werde meine Thesen belegen.

Fangen wir mal mit irgendeiner These an, OK?

Welche These soll ich belegen? Wie lautet Ihre Anti-These?
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Talyessin
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

Artus hat geschrieben:
Könnten Sie ein bisschen konkreter sein?

Eine Diskussion läuft normalerweise so: Thesen + Anti-Thesen = Synthese.

Also, formulieren Sie konkret ihre Anti-Thesen, und ich werde meine Thesen belegen.

Fangen wir mal mit irgendeiner These an, OK?

Welche These soll ich belegen? Wie lautet Ihre Anti-These?
Heglianische Dialektik ist hier etwas unangebracht. Hier geht es um geschichtliche Fakten - Also, wo sind die Quellen für deine Behauptung. Besten Dank. Der weilen empfehle ich dir eine Lektüre:

ISBN 3-442-15075-2
Orlando Figes - Die Tragödie eines Volkes.
Artus

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Artus »

Talyessin hat geschrieben: Heglianische Dialektik ist hier etwas unangebracht. Hier geht es um geschichtliche Fakten - Also, wo sind die Quellen für deine Behauptung.
Welche Behauptung?

Können Sie bitte konkret Ihre Anti-These zu meiner konkreten These formulieren, anstatt ständig von irgendeiner Metha-These zu reden?

Was konkret soll ich beweisen? Können Sie das nicht formulieren?
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Talyessin
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

Artus hat geschrieben:
Welche Behauptung?

Können Sie bitte konkret Ihre Anti-These zu meiner konkreten These formulieren, anstatt ständig von irgendeiner Metha-These zu reden?

Was konkret soll ich beweisen? Können Sie das nicht formulieren?
Bring doch erstmal Quellen, bevor wir von einer These reden können.......
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Claud
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Claud »

Artus hat geschrieben: Marxismus (auch Bolschewismus genannt)

Der Bolschewismus ist ledeglich der Teil an Anhängern der damaligen Ausrichtung Lenins, welche sich in der Krise der russisch-sozialdemokratischen Partei formierten. Es ist eine Form des Marxistischen Sozialismus, nicht aber der Marxismus.
Artus

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Artus »

Talyessin hat geschrieben:
Bring doch erstmal Quellen, bevor wir von einer These reden können.......
Nun, ich nenne mal einen Autor: Alexander Solschenitzyn.

Und hier finden Sie alle Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_ ... lschenizyn
Artus

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Artus »

Claud hat geschrieben: Es ist eine Form des Marxistischen Sozialismus, nicht aber der Marxismus.
Bolschewismus war trotzdem Marxismus, und kein bäuerlicher Sozialismus, da Marx und Lenin von einer Diktatur der Proletarier reden und gegen den Klerus hetzen.

Die Bauern in Russland waren keine gottlosen Proletarier, deshalb konnten sie auch keinen Marxismus akzeptieren.
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Claud
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Claud »

Artus hat geschrieben:
Bolschewismus war trotzdem Marxismus, und kein bäuerlicher Sozialismus, da Marx und Lenin von einer Diktatur der Proletarier reden und gegen den Klerus hetzen.

Die Bauern in Russland waren keine gottlosen Proletarier, deshalb konnten sie auch keinen Marxismus akzeptieren.
Natürlich war es auch Marxismus, aber es ist ist mit jenen nicht gleichzusetzen. Auch ist der Bolschewismus eher ungewöhnlich an die Bauern- und Agrarfragen ran gegangen. Die Bolschewiki mussten sich damals harsche Kritik aus Mitteleuropa gefallen lassen, allen voran durch Luxemburg, weil ihr vorgehen in der Bauernfrage weder die Handschrift des damaligen Verständnis der Sozialisierung von Agrarland, noch den Problemlösungen von Engels entsprachen. Engels definierte die Lösung der Bauernfrage durch eine Konzentration auf Mittel- und Großgrundbesitzern in den ländlichen Gemeinden. Die Kleinbauern sollten ihr Land behalten, sich jedoch in Gemeinschaften zusammenfinden. Der Bolschewismus hingegen ging von einer kompletten Nationalisierung aller Ländereien aus. Damit unterscheiden sie sich ja auch massiv von den Menschiwiki, ebenfalls Marxisten, welche solche Pläne in so einer Heftigkeit nie formulierten.
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Claud »

Desweiteren halte ich es für äußerst unwahrscheinlich, dass die Bauern sich der Anhängerschaft alleine aus Glaubensfragen heraus verweigerten. Es ging hierbei schlicht und ergreifend um Besitztumsfragen. Nimm mal das Bodendekret von 1917, wo sich die Situation schlagartig änderte. Die Bolschewiki wirkten vorher nicht an der provisorischen Regierung mit, welches ihnen schonmal Sympatie sicherten. Als sie sich aber auch noch mit den alten Sozialrevolutionären zusammentaten, das Dekret herausbrachten, da war dann auch das Eis bei der Bauernschaft gebrochen.
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Claud hat geschrieben:Desweiteren halte ich es für äußerst unwahrscheinlich, dass die Bauern sich der Anhängerschaft alleine aus Glaubensfragen heraus verweigerten. Es ging hierbei schlicht und ergreifend um Besitztumsfragen. Nimm mal das Bodendekret von 1917, wo sich die Situation schlagartig änderte. Die Bolschewiki wirkten vorher nicht an der provisorischen Regierung mit, welches ihnen schonmal Sympatie sicherten. Als sie sich aber auch noch mit den alten Sozialrevolutionären zusammentaten, das Dekret herausbrachten, da war dann auch das Eis bei der Bauernschaft gebrochen.
Die Bauern wollten Land, es war ihnen völlig egal, wer es ihnen gab. Es war ein geschickter Schachzug der Bolschewiken, die Bauern mit dem Land zu ködern und es ihnen dann wieder wegzunehmen.
Nur leisteten viele Bauern von Anfang an Widerstand. Man darf nicht vergessen, daß unter den führenden Bolschewiken sehr viele Juden waren.

Die Bauern wollten ihren eigenen "Sozialismus", wie in der Ukraine:
Durch den Frieden von Brest-Litowsk wurde die Ukraine im März 1918 politisch und ökonomisch vorübergehend (bis 1920) von Sowjet-Russland getrennt. Bereits vor der Oktoberrevolution von 1917 und vor dem Erlass des Land-Dekrets durch die Bolschewiki kam es so zur Enteignung von Großgrundbesitzern und Unternehmern und zur Errichtung von anarchistischen Kommunen.
...
Die Machno-Bewegung wuchs schnell und hatte das Ziel eine anarchistische Ukraine zu verwirklichen. Die Anhänger Machnos kämpften mit bis zu 50.000 freiwilligen Partisanen in der Ukraine mit 7 Millionen Einwohnern, in deren bäuerlicher Bevölkerung sie starken Rückhalt hatten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nestor_Machno
Zuletzt geändert von \m/ am Samstag 18. April 2009, 12:20, insgesamt 1-mal geändert.
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Claud hat geschrieben: Der Bolschewismus ist ledeglich der Teil an Anhängern der damaligen Ausrichtung Lenins, welche sich in der Krise der russisch-sozialdemokratischen Partei formierten. Es ist eine Form des Marxistischen Sozialismus, nicht aber der Marxismus.
Nun, man sollte vielleicht "Leninismus" mit Bolschewismus gleichsetzen.
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Claud »

\m/ hat geschrieben: Die Bauern wollten Land, es war ihnen völlig egal, wer es ihnen gab. Es war ein geschickter Schachzug der Bolschewiken, die Bauern mit dem Land zu ködern und es ihnen dann wieder wegzunehmen.
Nur leisteten viele Bauern von Anfang an Widerstand. Man darf nicht vergessen, daß unter den führenden Bolschewiken sehr viele Juden waren.

Die Bauern wollten ihren eigenen "Sozialismus", wie in der Ukraine:
Eben! Deshalb halte ich die Frage des Glaubens auch für eher unbedeutend. In Russland waren große Teile der Bauern ja auch bei den Sozialrevolutionären vertreten, welche am Anfang ja nicht so gut mit den Bolschewiki standen, später aber mit ihnen zusammenarbeiteten.
Die Bauern wollten ihren eigenen "Sozialismus", wie in der Ukraine:
Die Machnowschtschina arbeiteten mit den Bolschewiki zusammen.
Zuletzt geändert von Claud am Samstag 18. April 2009, 15:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Claud »

\m/ hat geschrieben:
Nun, man sollte vielleicht "Leninismus" mit Bolschewismus gleichsetzen.
Das passt eher, ja.
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Claud hat geschrieben:
Eben! Deshalb halte ich die Frage des Glaubens auch für eher unbedeutend. In Russland waren große Teile der Bauern ja auch bei den Sozialrevolutionären vertreten, welche am Anfang ja nicht so gut mit den Bolschewiki standen, später aber mit ihnen zusammenarbeiteten.
Tja, die Bauern blieben trotzdem fromm. Nicht umsonst mußten die Bolschewiken antireligiöse Kampagnen führen!

Claud hat geschrieben:Die Machnowschtschina arbeiteten mit den Bolschewiki zusammen.
Wenn man das unter Zusammenarbeit versteht:
Ende 1918 bildete Volin mit anderen die anarchistische Föderation der Ukraine. Im Jahr 1919 stieß er bei Odessa zur Bauernarmee Nestor Machnos.

Nachdem die Machno Bewegung 1919 gegen die zarentreue Weiße Armee kämpfte, wurde sie Mitte Januar 1920 von der Roten Armee angegriffen. Auch Volin wurde festgenommen und war seit März in Moskau inhaftiert. Trotzki droht ihm die Hinrichtung an.

Mitte Oktober, als die Situation sich für die Rote Armee verschlechterte, kam es zu einem Abkommen zwischen der bolschewistischen Regierung und Machno. Im Zuge dieses Abkommens wurde auch Volin begnadigt.

Die Freiheit sollte allerdings nicht lange währen. Nachdem die Weiße Armee mit Hilfe der Machno-Bewegung besiegte war, brach die Rote Armee im November 1920 die Übereinkunft.

Die Kommandeure der Machno-Bewegung wurde unter einem Vorwand zu einer Konferenz eingeladen und dort verhaftet und standrechtlich erschossen. Auch in anderen Landesteilen wurden Anarchisten und Anarchosyndikalisten verhaftet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Volin
Zuletzt geändert von \m/ am Samstag 18. April 2009, 15:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Claud »

\m/ hat geschrieben: Tja, die Bauern blieben trotzdem fromm. Nicht umsonst mußten die Bolschewiken antireligiöse Kampagnen führen!
Ist das dann nicht aber irrelevant? Es ändert ja nichts an den historischen Fakt, dass sie trotz Religion ab 1917 besser zu den Bolschewiki standen. Eben wegen den Dekret, und der Zusammenarbeit der Bolschewiki mit den Sozialrevolutionären.

Claud hat geschrieben:Die Machnowschtschina arbeiteten mit den Bolschewiki zusammen.
Wenn man das unter Zusammenarbeit versteht:
Jopp. Da ging dann der Machtkampf los. Machno wollte sich nicht beugen.
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Claud hat geschrieben: Ist das dann nicht aber irrelevant? Es ändert ja nichts an den historischen Fakt, dass sie trotz Religion ab 1917 besser zu den Bolschewiki standen. Eben wegen den Dekret, und der Zusammenarbeit der Bolschewiki mit den Sozialrevolutionären.
Den Bauern ging es um das Land. Wenn der Zar oder die provisorische Regierung ihnen Land und Frieden gegeben hätten, wäre es vielleicht nicht einmal zur Revolution gekommen.
Die Bauern waren weitgehend unpolitisch.

Claud hat geschrieben:Jopp. Da ging dann der Machtkampf los. Machno wollte sich nicht beugen.
Was heißt Machtkampf - die Bolschewiken intervenierten!
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Claud
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Claud »

\m/ hat geschrieben: Den Bauern ging es um das Land. Wenn der Zar oder die provisorische Regierung ihnen Land und Frieden gegeben hätten, wäre es vielleicht nicht einmal zur Revolution gekommen.
Die Bauern waren weitgehend unpolitisch.
Wir meinen eigentlich das selbe :friend:

Claud hat geschrieben:Jopp. Da ging dann der Machtkampf los. Machno wollte sich nicht beugen.
Was heißt Machtkampf - die Bolschewiken intervenierten!
Trotzki war der Meinung, dass sich die Machnowschtschina den Bolschewiki unterzuordnen haben. Schlichtweg also nach Trotzkis und Lenins Pfeife zu tanzen haben. Machno weigerte sich, die Zerschlagung fand statt. Die entspricht auch vollkommen den Selbstbild der Bolschewiki, welche sich schon damals als Sinnbild der kommenden Einparteiendiktatur betrachteten. Da konnte man keine Kräfte neben sich dulden.
Artus

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Artus »

Claud hat geschrieben:
Die Machnowschtschina arbeiteten mit den Bolschewiki zusammen.
Na und? Diese Zusammenarbeit war nur temporär.

Übrigens, Bolschewiken und Zionisten arbeiteten einige Zeit mit den Nazis zusammen.
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Claud hat geschrieben:

Wir meinen eigentlich das selbe :friend:
Meine ich auch! :cheers:

Claud hat geschrieben:Trotzki war der Meinung, dass sich die Machnowschtschina den Bolschewiki unterzuordnen haben. Schlichtweg also nach Trotzkis und Lenins Pfeife zu tanzen haben. Machno weigerte sich, die Zerschlagung fand statt. Die entspricht auch vollkommen den Selbstbild der Bolschewiki, welche sich schon damals als Sinnbild der kommenden Einparteiendiktatur betrachteten. Da konnte man keine Kräfte neben sich dulden.
Tja, die Bolschewiken sind nun einmal keine Bündnispartner!
Trotzky war in Charkow und sprach am 29. April 1919 in einer Versammlung gegen Machno. Er bezeichnete Machno als einen Banditen und Räuber, und sagte, daß es besser sie wenn die Weißen die Ukraine besetzen, als wenn sie in der Hand Machnos ist. Denn wenn die Weißen dort sind, dann werden die Bauern die Bolschewisten zurückrufen. Bleibt aber Machno an der Macht, behalten die Mittelbauern Oberhand.
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f=16&t=5854
Zuletzt geändert von \m/ am Samstag 18. April 2009, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

Artus hat geschrieben:
Nun, ich nenne mal einen Autor: Alexander Solschenitzyn.

Und hier finden Sie alle Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_ ... lschenizyn
Wie wäre es mit Quellen? Vergessen?
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

Artus hat geschrieben:
Na und? Diese Zusammenarbeit war nur temporär.

Übrigens, Bolschewiken und Zionisten arbeiteten einige Zeit mit den Nazis zusammen.
Quelle-...
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von ahead »

Talyessin hat geschrieben:
Quelle-...
:zzz:
Mann, mann, dein "quelle"-gebölke erinnert stark an westerwelles "neuwahlen"-geblöke :roll:
Hast du eigentlich im geschichtsunterricht geschlafen??? :angry: Oder bist du nicht mal alleine in der lage bei wikipedia "Hitler-Stalin-Pakt" einzugeben? :blink:

BTW: bewegt sich die diskussion immernoch im OT - reife leistung :ill:
Zuletzt geändert von ahead am Sonntag 19. April 2009, 00:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

ahead hat geschrieben: :zzz:
Mann, mann, dein "quelle"-gebölke erinnert stark an westerwelles "neuwahlen"-geblöke :roll:
Hast du eigentlich im geschichtsunterricht geschlafen??? :angry: Oder bist du nicht mal alleine in der lage bei wikipedia "Hitler-Stalin-Pakt" einzugeben? :blink:

BTW: bewegt sich die diskussion immernoch im OT - reife leistung :ill:
Wer eine Behauptung aufstellt, sollte diese belegen können - wir sind schliesslich nicht im Pokemonforum.
Meine Behauptung habe ich belegt.
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von ahead »

Talyessin hat geschrieben:
Wer eine Behauptung aufstellt, sollte diese belegen können - wir sind schliesslich nicht im Pokemonforum.
Meine Behauptung habe ich belegt.
Bei allgemeinwissen, und das ist der "Hitler-Stalin-Pakt", also die zusammenarbeit von nazis und bolschewisten, nach quellen zu fragen ist schon mehr als albern! :twitch:
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

ahead hat geschrieben: Bei allgemeinwissen, und das ist der "Hitler-Stalin-Pakt", also die zusammenarbeit von nazis und bolschewisten, nach quellen zu fragen ist schon mehr als albern! :twitch:
Es geht eher um den zweiten Teil...... Nazis und Bolschewisten und ZIONISTEN. Möcht schon gerne wissen, was da kommt.
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Claud »

ahead hat geschrieben: Bei allgemeinwissen, und das ist der "Hitler-Stalin-Pakt", also die zusammenarbeit von nazis und bolschewisten, nach quellen zu fragen ist schon mehr als albern! :twitch:
Die Zusammenarbeit der Zionisten mit Nationalsozialisten hätte ich aber auch noch gerne erklärt. Da herrscht bei mir im Schädel flaute. :dunno:
Artus

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Artus »

Talyessin hat geschrieben:
Es geht eher um den zweiten Teil...... Nazis und Bolschewisten und ZIONISTEN. Möcht schon gerne wissen, was da kommt.

Das ist auch Allgemeinwissen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ha%27avara-Abkommen

At the very time that Hitler’s brownshirts were breaking up meetings, it was inevitable that Jerusalem’s Jewish public should see the brownshirted Betarim as their own Nazis. By 1926, Abba Achimeir had already written about the necessity of murdering their opponents, and when the students came up for trial, their barrister, a prominent Revisionist, cheerfully took on their characterisation of Jewish Nazism.

Yes, we Revisionists have a great admiration for Hitler. Hitler has saved Germany. Otherwise it would have perished within four years. And if he had given up his anti-Semitism we would go with him. [2]

Certainly many of the Revisionist ranks throughout the world originally looked upon the Nazis as akin to themselves: nationalists and Fascists. In 1931 their American magazine, the Betar Monthly, had openly declared their contempt for those who called them Nazis.

When provincial leaders of the left-wing of petty Zionism like Berl Locker call us Revisionists and Betarim – Hitlerites, we are not at all disturbed ... the Lockers and their friends aim to create in Palestine a colony of Moscow with an Arab instead of a Jewish majority, with a red flag instead of the White and Blue, with the Internationale instead of the Hatikvah ... If Herzl was a Fascist and Hitlerite, if a Jewish majority on both sides of the Jordan, if a Jewish State in Palestine which will solve the economic, political, and cultural problems of the Jewish nation be Hitlerism, then we are Hitlerites. [3]

http://www.marxists.de/middleast/brenner/ch11.htm


In 1940, Lehi proposed intervening in World War II on the side of Nazi Germany. It offered assistance in "evacuating"[vague] the Jews of Europe, in return for Germany's help in expelling Britain from Mandate Palestine. Late in 1940, Lehi representative Naftali Lubenchik was sent to Beirut where he met the German official Werner Otto von Hentig...
On the assumption that the destruction of Britain was the Germans' top objective, the organization offered cooperation in the following terms: From the NMO side: full cooperation in sabotage, espionage and intelligence and up to wide military operations in the Middle East and in eastern Europe anywhere where the Irgun had Jewish cells, active and trained and in some places with weapons.

http://en.wikipedia.org/wiki/Lehi_(group)
A recent Zionist convert, the then world-famous popular biographer Emil Ludwig, was interviewed by a fellow Zionist on a visit to America and expressed the general attitude of the Zionist movement:

“Hitler will be forgotten in a few years, but he will have a beautiful monument in Palestine. You know”, and here the biographer-historian seemed to assume the role of a patriarchal Jew – “the coming of the Nazis was rather a welcome thing. So many of our German Jews were hovering between two coasts; so many of them were riding the treacherous current between the Scylla of assimilation and the Charybdis of a nodding acquaintance with Jewish things. Thousands who seemed to be completely lost to Judaism were brought back to the fold by Hitler, and for that I am personally very grateful to him.” [3]

http://www.marxists.de/middleast/brenner/ch06.htm
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

Artus hat geschrieben:

Das ist auch Allgemeinwissen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ha%27avara-Abkommen




Eieieiei - das Havaraabkommen als "Zusammenarbeit" zu definieren grenzt schon an Geschichtsklitterung.

Und nein, Seite wie marxismus.de sind für mich keine ausreichenden Quellen. Danke schön.
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Claud »

Artus hat geschrieben: Das ist auch Allgemeinwissen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ha%27avara-Abkommen
Mit solchen Beispielen könnte man jeden Raub auf offener Straße als Zusammenarbeit bezeichnen.
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von ToughDaddy »

Claud hat geschrieben:
Mit solchen Beispielen könnte man jeden Raub auf offener Straße als Zusammenarbeit bezeichnen.
Das muss ich jetzt nicht verstehen oder?
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Claud »

ToughDaddy hat geschrieben:
Das muss ich jetzt nicht verstehen oder?
Im Januar 33 kamen die Nationalsozialisten bekanntlich an die Macht. Die Folgen für die Jüdischen Bevölkerung waren wohl kaum zu übersehen, insbesondere ab April 33, den Start des Judenboykotts. Daraufhin begangen die Verhandlungen für das hier genannte Abkommen, welches die Juden aus Deutschland rausholen sollte, welche natürlich lieber einen Teil ihres Hab und gutes in Deutschland ließen, statt der Antisemitischen Propaganda und Regierungsaussrichtung zu unterliegen. Das Havara Abkommen war vor allen dafür gedacht, dass Juden aus Deutschland anfingen auszureisen.
Artus

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Artus »

Talyessin hat geschrieben:
Eieieiei - das Havaraabkommen als "Zusammenarbeit" zu definieren grenzt schon an Geschichtsklitterung.
Was war denn Ihrer Meinung nach dieses Abkommen, und, um zum Thema zurückzukehren, wo gab es denn eine Zusammenarbeit zwischen den russischen Bauern und den Bolschewiken?
Talyessin hat geschrieben: Und nein, Seite wie marxismus.de sind für mich keine ausreichenden Quellen. Danke schön.
Nun, Lenni Brenner zitiert lediglich die Aussagen von bestimmten Zionisten.

Sein Buch "Zionismus und Faschismus, Über die unheimliche Zusammenarbeit von Faschisten und Zionisten" kann auch direkt gekauft werden:

http://www.weltbild.de/3/14803990-1/buc ... ismus.html
http://www.amazon.de/Zionismus-Faschism ... 3897068737

Seine Bücher werden auch in der Wiki erwähnt, und was in der Wiki steht, gehört zum Allgemeinwissen!

http://en.wikipedia.org/wiki/Lenni_Brenner
Artus

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Artus »

Claud hat geschrieben:
Mit solchen Beispielen könnte man jeden Raub auf offener Straße als Zusammenarbeit bezeichnen.
Genau das tut man auch in dieser Diskussion, wenn man über die "Zusammenarbeit" der russischen Bauern und der Bolschewiken spricht.

:P
Artus

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Artus »

ToughDaddy hat geschrieben:
Das muss ich jetzt nicht verstehen oder?
Es ging in diesem Strang um die "Zusammenarbeit" der russischen Bauern und der Bolschewiken.

Manche haben die Chuzpe zu behaupten, die russischen Bauern hätten mit den Bolschewiken zusammengearbeitet.

In Wirklichkeit hat man die russischen Bauern ausgeraubt, in GULAGS und Kolchosen gesteckt und durch Hunger vernichtet.
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Claud »

Artus hat geschrieben:
Genau das tut man auch in dieser Diskussion, wenn man über die "Zusammenarbeit" der russischen Bauern und der Bolschewiken spricht.

:P
Mitnichten!

Bolschewiken und Machnowschtschina hatten bei ihrer Zusammenarbeit die gleichen Ziele, nämlich die Vertreibung der Deutsch-Österreichischen Besatzungskräfte, als auch der Weißen Truppen. Dafür paktierten sie gemeinsam, später jedoch wurden die Machnowschtschina durch die Bolschewiki verraten.

Beim Havara Vertrag stand eine Partei im Zugzwang, nämlich die Zionisten. Die Verhandlungen zum Havara Abkommen erfolgten nach den Start des Judenboykotts, als viele Juden anfingen ihre Existenz durch Natioanlsozialistischen Regierung zu verlieren. Sowas nennt man allgemein hin auch "Pistole auf der Brust"
Zuletzt geändert von Claud am Sonntag 19. April 2009, 16:02, insgesamt 2-mal geändert.
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Talyessin hat geschrieben: Und nein, Seite wie marxismus.de sind für mich keine ausreichenden Quellen. Danke schön.
Haha!

Zum Autor:
Brenner was born into an Orthodox Jewish family. He became an atheist at age 10 or 12[1] and a Marxist at age 15.[1] Brenner's involvement with the American Civil Rights Movement began when he met James Farmer of the Congress of Racial Equality, later the organizer of the "freedom rides" of the early 1960s. He also worked with Bayard Rustin, later the organizer of Martin Luther King's 1963 "I Have a Dream" march on Washington. (Neither were Marxists.)
http://en.wikipedia.org/wiki/Lenni_Brenner

Was heißt, wer aus einer jüdischen Familie stammt und Marxist ist, ist für den Moderator von vornherein nicht glaubwürdig!
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Claud
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Claud »

Artus hat geschrieben: Manche haben die Chuzpe zu behaupten, die russischen Bauern hätten mit den Bolschewiken zusammengearbeitet.

Sowohl \m/ als auch ich haben das sehr gut dargestellt. Woran genau besitzt du anstoß?
Artus

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Artus »

Claud hat geschrieben: Bolschewiken und Machnowschtschina hatten bei ihrer Zusammenarbeit die gleichen Ziele, nämlich...
Die Zionisten und Nazis hatten bei ihrer Zusammenarbeit die gleichen Ziele, nämlich die Juden aus Deutschland in einen jüdischen Staat zu transferieren.

Siehe Zitate oben.
Zuletzt geändert von Artus am Sonntag 19. April 2009, 16:08, insgesamt 1-mal geändert.
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Claud hat geschrieben: Sowohl \m/ als auch ich haben das sehr gut dargestellt. Woran genau besitzt du anstoß?

Die Bauern haben mit den Bolschewisten ebenso zusammengearbeitet, wie die Zionisten mit den Nazis.
Deshalb waren aber weder die Bauern Bolschewisten, noch die Zionisten Nazis.

Die Bauern wollten Land, die Zionisten wollten ihre Schäflein nach Palästina bringen.
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Talyessin
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

Artus hat geschrieben:
Die Zionisten und Nazis hatten bei ihrer Zusammenarbeit die gleichen Ziele, nämlich die Juden aus Deutschland in einen jüdischen Staat zu transferieren.

Siehe Zitate oben.
Du hast was übersehen. Die Nazis hatten die absicht die Juden zu VERNICHTEN. Ein doch deutlicher Unterschied zu dem, was du als "Zusammenarbeit" definierst.
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Talyessin
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

\m/ hat geschrieben:

Die Bauern haben mit den Bolschewisten ebenso zusammengearbeitet, wie die Zionisten mit den Nazis.
Deshalb waren aber weder die Bauern Bolschewisten, noch die Zionisten Nazis.

Die Bauern wollten Land, die Zionisten wollten ihre Schäflein nach Palästina bringen.
Möcht mal wissen, wer überhaupt sagt, das die Bauern mit den Bolschewiki zusammengearbeitet hätten...... mal wieder eine "Interpretation" deiner Argumentationslinie?
Artus

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Artus »

\m/ hat geschrieben: Was heißt, wer aus einer jüdischen Familie stammt und Marxist ist, ist für den Moderator von vornherein nicht glaubwürdig!
Ja, das klingt irgendwie "anti-semitisch", nicht war?
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Claud »

Artus hat geschrieben:
Die Zionisten und Nazis hatten bei ihrer Zusammenarbeit die gleichen Ziele, nämlich die Juden aus Deutschland in einen jüdischen Staat zu transferieren.

Siehe Zitate oben.
Wenn ich dir eine Pistole auf die Brust packe, dir sage "du darfst gehen, doch deine Geldbörse bleibt hier" Du gibst mir diese Geldbörse, ich lass dich gehen, haben wir dann zusammengearbeitet?
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von adal »

Artus hat geschrieben:
Die Zionisten und Nazis hatten bei ihrer Zusammenarbeit die gleichen Ziele, nämlich die Juden aus Deutschland in einen jüdischen Staat zu transferieren.

Siehe Zitate oben.
Altbekannte revisionistische Verschwörungstheorie. Die Nazis hatten vor allem das Interesse, den sogenannten Judenboykott zu unterlaufen, die Zionisten, die Auswanderung und den Devisentransfer zu ermöglichen. Das Haavara-Abkommen hat aufgrund der Nazi-Willkür aber nie richtig funktioniert und ermöglichte nur einigen Tausend Juden die Ausreise, 1939 war damit Schluss.
Talyessin hat geschrieben:Die Nazis hatten die absicht die Juden zu VERNICHTEN.
Der eliminatorische Judenhass tobte sich schon im Januar 1933 aus (Nazi-Kampagne "Judenboykott"), der Masterplan der Judenvernichtung datiert vom Januar 1942 (Wannseekonferenz).
Zuletzt geändert von adal am Sonntag 19. April 2009, 16:38, insgesamt 2-mal geändert.
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Talyessin hat geschrieben:
Du hast was übersehen. Die Nazis hatten die absicht die Juden zu VERNICHTEN. Ein doch deutlicher Unterschied zu dem, was du als "Zusammenarbeit" definierst.
Edit Mod - Sanktionswürdiger Beitrag
Auf dem 18. Zionistenkongress 1933 in Prag bezeichnete der Schriftsteller der Schriftsteller Schalom Asch das Abkommen mit Hitler als „Verrat am Weltjudentum”.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ha%27avara-Abkommen
Zuletzt geändert von Talyessin am Mittwoch 22. April 2009, 08:43, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Moderation
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von adal »

\m/ hat geschrieben:Wenn die Nazis die Absicht hatten, die Juden zu vernichten, warum haben sie dann Ha'avara "genutzt"?
Die Wannseekonferenz fand im Januar 1942 statt, das sogenannte Haavara-Abkommen, das aufgrund der Nazi-Willkür nie richtig funktioniert hat, endete 1939.
Zuletzt geändert von adal am Sonntag 19. April 2009, 16:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Mind-X
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Mind-X »

\m/ hat geschrieben:
Wenn die Nazis die Absicht hatten, die Juden zu vernichten, warum haben sie dann Ha'avara "genutzt"?
Bezwingende Logik wieder einmal, deinerseits! :rofl:

Nicht ganz so radikale Zionisten sahen das Ha'avara-Abkommen folgendermaßen:


http://de.wikipedia.org/wiki/Ha%27avara-Abkommen
Sie wollen doch nicht etwa den Rest vergessen, oder?
In Palästina und im Ausland wurde das Abkommen einzelner jüdischer Organisationen mit dem nationalsozialistischen Deutschland heftig kritisiert. Heute wird es häufig in antisemitischen Schriften referenziert, um eine Interessengemeinschaft des Zionismus und Nationalsozialismus zu belegen.
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)

BLINDER SIEH! TAUBER HÖR! NAZI BEDENKE!
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