Gibt's für Dich denn irgendein Thema neben dem Euro, was Dich interessiert? Du führst hier halt einen emotionalen Kampf mit ständig wiederholenden Parolen. Das wirkt halt extrem besessen, wenn Du Länder nur darauf reduzierst, mit welchen Münzen sie zahlen.Daniel1 » Di 2. Apr 2013, 20:59 hat geschrieben: Da Stimme ich zu! Wie kann man von einer Einheitswährung so besessen sein, daß man sie gegen den Willen der Bürger einführt ohne ein einziges Referendum?
Sammelstrang: Eurokrise
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Stimmt. Und wenn Halbwahrheiten mit Halbwissen zusammenprallen, dann noch mit Poelemik ergänzt werden. wird es ganz schlimm.Daniel1 » Di 2. Apr 2013, 20:05 hat geschrieben:@skull
Das Problem ist, daß Halbwahrheiten oft nicht weniger gefährlich sind als Lügen.
Ich schrieb nun mehrmals:
@profracking
@Daniel1
Nun abgesehen von Euren Interpretationen...
Nachfolgende (inhaltliche) Dinge schrieb ich:
Skull » Di 2. Apr 2013, 08:26 hat geschrieben:Korrekt.
Die Schweiz hat sogar praktisch Ihre Währung an den Euro gekoppelt.
Die Schweiz ist bereit, unendlich Schweizer Franken zu drucken,
um ihre Währung nicht weiter steigen zu lassen.
Skull » Di 2. Apr 2013, 09:31 hat geschrieben:Fließende und regelmäßige Ab- und Aufwertungen sind da nicht das Thema.
Die sind natürlich weder schädlich, noch positiv. Die haben Ihre Notwendigkeit und Begründung
in wirtschaftlicher Tätigkeit und unterschiedliche Entwicklungen in Volkswirtschaften.
Bei dem Theme HIER geht es um sprunghafte, schnelle, plötzliche EXTREM Ab- und Aufwertungen.
Und die sind für die betroffenen Volkswirtschaften schädlich und EXTREM problematisch.
Skull » Di 2. Apr 2013, 12:06 hat geschrieben: Währungen spiegeln das Vertrauen und die Wirtschaftskraft der betroffenen Länder wieder.
Die Schweiz ist nicht "das" Positivbeispiel.
Die Schweiz ist eines von Dutzenden von Beispielen eines Landes mit starker Währung.
Genauso gibt es Dutzende von Schwachwährungsländern.
Und in den letzten Jahren war die Schweiz ein Beispiel für ein Land mit Problemen,
deren Währung eine zu starke Aufwertung erfahren hatte. Daher auch deren Notenbankentscheidung.
Die machten das ja nicht aus Spaß...*grins*
Wo ist Euer Problem mit meinen (diesen) Feststellungen ?Skull » Di 2. Apr 2013, 12:56 hat geschrieben:Die reiche ("werktätige und umtriebige") Schweiz machte den Franken stark. Nicht umgekehrt.
mlg
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Man sollte in den USA 50 Währungen einführen. Und danach aufspalten in Einzelstaaten.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Von der Bundesbank konnte man annehmen, dass sie die Interessen der Deutschen wahrte (das ist nun mal - uns in unzähligen Wahllämpfen auch versprochen - insbesondere über die Stabilität der Währung zu wachen, und eine "Staatsfinanzierung durch die Notenpresse" zu unterbinden).Blickwinkel » Di 2. Apr 2013, 20:35 hat geschrieben:
Das ist doch gut so, dass die Zentralbank keinem Parlament verpflichtet. So hat es die Bundesbank auch schon gemacht, ...
Im Gegensatz zur EZB war die Bundesbank ja auch nicht an führender Stelle mit einem dubiosen italienischen Goldman Sachs Mann besetzt, von dem man ganz sicher nicht erwarten kann, dass er sich um die Bedürfnisse der deutschen Steuerzahler schert.
Solch ein Mann an dieser Position ist an sich schon ein Grund einen Euroaustritt zu erwägen.
Zuletzt geändert von d'Artagnan am Dienstag 2. April 2013, 21:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Wieso wiederholst du immer den gleichen schon widerlegten Unsinn, der schon längst widerlegt wurde und der nur dazu dient, eine Einheitswährung zu rechtfertigen, die Adam Smith ein Graus gewesen wäre.Man sollte in den USA 50 Währungen einführen. Und danach aufspalten in Einzelstaaten.
Hier nochmal deutlich zum falschen USA-EU-Vergleich:
http://blogs.lse.ac.uk/europpblog/2012/ ... bandon-eu/
The comparison that Euro-enthusiasts like to draw with the United States is erroneous. The United States is a sovereign country to which people freely come to live in. The European Union (EU) is a federal structure composed of already existing sovereign, independent states which have precious little in common except for a shared history of enmity and conflict. Well, argue those in favor of the idea of a federal Europe, this is precisely the reason why the EU should have been forged – to prevent further enmity and conflict.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Das machst du doch auch. Aus dem Grund darf ich das dann ebenfalls.Daniel1 » Di 2. Apr 2013, 21:19 hat geschrieben:
Wieso wiederholst du immer den gleichen schon widerlegten Unsinn, der schon längst widerlegt wurde und der nur dazu dient, eine Einheitswährung zu rechtfertigen, die Adam Smith ein Graus gewesen wäre.
Das ist Kapitalismus:
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Der Euro ist stabiler als die D-Mark. Das war früher ja auch mal meine Befürchtung, aber unabhängig ihrer Besetzung, mit der man irgendwas unterschwellig andeuten möchte, ist sie stabil. Auch jetzt zur Krise.d'Artagnan » Di 2. Apr 2013, 21:17 hat geschrieben: Von der Bundesbank konnte man annehmen, dass sie die Interessen der Deutschen wahrte (das ist nun mal - uns in unzähligen Wahllämpfen auch versprochen - insbesondere über die Stabilität der Währung zu wachen, und eine "Staatsfinanzierung durch die Notenpresse" zu unterbinden).

12 Jahre D-Mark zu 12 Jahren Euro: http://www.wirtschaftundschule.de/uploa ... uro_01.jpg
Und nein, das lag nicht nur an der Wiedervereinigung, was Dir gleich jemand sicherlich erzählen wird. Davor sah es mit der D-Mark so aus: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/d ... nd.svg.png
Darüber kann man sich also nicht beklagen. Höchstens darüber, was jemand an der Spitze der EZB früher mal tat und was aus unbekannten Gründen ein Grund sei, eine ganze Währung über Bord zu werfen.

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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Jopp, und damit sagst Du nur: Das ist -- völlig unabhängig der Administration in den jeweiligen Ländern -- diplomatisch gesehen ein Staat! Die EU nicht!Daniel1 » Di 2. Apr 2013, 21:19 hat geschrieben: Wieso wiederholst du immer den gleichen schon widerlegten Unsinn, der schon längst widerlegt wurde und der nur dazu dient, eine Einheitswährung zu rechtfertigen, die Adam Smith ein Graus gewesen wäre.
Was das nun konkret für Gründe bei unabhängigen Zentralbanken haben soll, sagst Du natürlich nicht. Genau so wenig wie Deine Blogger, die viel behaupten, aber nichts erklären.

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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Das wurde ansatzweise 1861 versucht.Adam Smith » Di 2. Apr 2013, 20:14 hat geschrieben:Man sollte in den USA 50 Währungen einführen. Und danach aufspalten in Einzelstaaten.
Ist es das, was uns der Euro bringen wird?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Dann schlauen Sie sich doch zur Abwechslung mal auf, welche Verstrickungen und Verwebungen von ehemaligen und wieder Goldman Sachs Leuten allein in der EU so vorliegen. Achtung! Es droht Erkenntnisgewinn.frems » Di 2. Apr 2013, 21:26 hat geschrieben: Der Euro ist stabiler als die D-Mark. Das war früher ja auch mal meine Befürchtung, aber unabhängig ihrer Besetzung, mit der man irgendwas unterschwellig andeuten möchte, ist sie stabil. Auch jetzt zur Krise.![]()
12 Jahre D-Mark zu 12 Jahren Euro: http://www.wirtschaftundschule.de/uploa ... uro_01.jpg
Und nein, das lag nicht nur an der Wiedervereinigung, was Dir gleich jemand sicherlich erzählen wird. Davor sah es mit der D-Mark so aus: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/d ... nd.svg.png
Darüber kann man sich also nicht beklagen. Höchstens darüber, was jemand an der Spitze der EZB früher mal tat und was aus unbekannten Gründen ein Grund sei, eine ganze Währung über Bord zu werfen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Was ist das für ein dämlicher Vergleich? Leben die Menschen nicht aus freien Stücken in der EU? Wieviele Menschen kommen täglich über europäische Grenzen, weil sie ihr Glück im wohlhabenden Europa suchen?Daniel1 hat geschrieben:The comparison that Euro-enthusiasts like to draw with the United States is erroneous. The United States is a sovereign country to which people freely come to live in. The European Union (EU) is a federal structure composed of already existing sovereign, independent states which have precious little in common except for a shared history of enmity and conflict. Well, argue those in favor of the idea of a federal Europe, this is precisely the reason why the EU should have been forged – to prevent further enmity and conflict.
Das die europäischen Staaten wenig Gemeinsamkeiten hätten, ist auch so ein Unsinn. Die Europäer teilen die unmittelbar zurückliegende Geschichte wohl stärker miteinander, als die meisten anderen Länder. Die Amerikaner setzen sich aus Einwanderern aus den unterschiedlichsten Regionen der Erde zusammen und ihre Geschichte reicht nur einige hundert Jahre zurück. Ein weißer Texaner dürfte sich von einem schwarzen New Yorker wohl mehr unterscheiden, als ein Zyprer von einem Deutschen. Die Amerikaner teilen sich Nationalität und Sprache und daran sieht man schon wie lächerlich die Debatte ist. Ein Japaner wird plötzlich US-Fahnenträger, sobald er einwandert, so als ob er kulturell ein anderer Mensch wäre.
Gruppenbildungen sind einfach nur lächerlich und diejenigen, die sich nur über Gruppen oder Nationen identifizieren können, sind bemitleidenswert, sie unterschieden sich nicht von den Straßenkriminellen, der für seine "Gang" jeden Blödsinn mitmacht.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Und wo wird jetzt gegen deutsche Interessen dermaßen verstoßen, daß man austreten sollte? Darum ging's. Mal im Kontext lesen und nicht nur ein Wort herauspicken, was das verängstigte Bauchgefühl aufschrecken läßt. Der Euro ist stabil. Ob der besagte Herr für diese Stabilität alleine verantwortlich ist, würde ich zwar bezweifeln, aber nun gut, das Ergebnis stimmt; auch wenn wir Deutschen nicht alleine in der Währungsunion sind.Beteigeuze » Di 2. Apr 2013, 21:31 hat geschrieben:
Dann schlauen Sie sich doch zur Abwechslung mal auf, welche Verstrickungen und Verwebungen von ehemaligen und wieder Goldman Sachs Leuten allein in der EU so vorliegen. Achtung! Es droht Erkenntnisgewinn.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Die Studie von Lombard war einfach zu überzeugend, außerdem ging es den Niederlanden ja mit den Gulden immer recht gut und heute würde es ihnen mit dem Gulden auch gutgehen. Wenn du hinter Bad Bentheim wieder Geld umtauschen müßtest, wäre das auch kein Weltuntergang, wenn ich 60 km nach Norden fahre, muß ich auch mein Geld in Padborg umtauschen - alles halb so schlimm!Wo beziehe ich mich auf mich auf die Aussagen anderer? Und doch, die Lombard-Studie kenne ich genau wie die Studien, die sie widerlegen. Welche für Dich die einzig richtige ist, kann man sich denken, ganz unabhängig der verwendeten Methodik.
Sie hat vor allem enorme Nachteile, wie man an den jetzigen Transferzahlungen und der Verarmung, Rezession und Massenarbeitslosigkeit in vielen Euroländern sieht. Vor dieser Möglichkeit hat Thatcher schon 1990 gewarnt."Brauchen" tut man sie nicht, sie hat nur entsprechende Vorteile, auf die man natürlich verzichten könnte, wenn man will. Ist halt nicht so Schwarz-Weiß. Zudem waren das nicht die einzigen Länder, die dazu einen Volksentscheid durchführten. Aber das Thema hatten wir ja auch schon, genau wie die heutigen Mehrheiten für den Euro. Die Welt besteht auch nicht nur aus Münzen. Ich weiß, schwer vorstellbar, genau wie für Sylvester mit seinen Einzeilern, aber ist halt so.
Schwarz-Weiß ist nichts, hat auch keiner gesagt, aber du hast damit immer noch nicht erklärt, wieso man 17 völlig intakte Währungen einfach abschaffte, darunter auch starke und effiziente Währungen wie Gulden, DM und Schilling.
Die einzigen expliziten Volksentscheide zum Euro gab es in Schweden und Dänemark und heute wäre die Ablehung dort noch deutlich größer, wohl 70% in DK und 83% in Schweden. Also welche Mehrheiten für den Euro, denn in Polen und Tschechien sieht es ähnlich aus.
Eins hat schon Kohl zugegeben: Wenn man zwischen 1999 und 2002 ein Referendum zur Euro-Einführung gemacht hätte, wäre der Euro abgelehnt worden in Deutschland.
Hier eine ganz, ganz unangenehme Umfrage:
http://www.mopo.de/news/sonntag-03-09-2 ... 00892.html
Sonntag 03.09.2000, 15:25Mehrheit der Deutschen lehnt Euro ab
Hamburg (dpa) - Insgesamt 63 Prozent der Deutschen lehnt die
Einführung des Euro ab und würde gern die Deutsche Mark behalten. Das
ergab eine heute veröffentlichte Umfrage des Forsa-Instituts. Zu den
Befürwortern der europäischen Währung zählen danach nur 34 Prozent.
Im Westen wollten 60 Prozent die D-Mark behalten, im Osten 77
Prozent. Der Euro soll am 1. Januar 2002 die alte Währung ablösen.
Es liegt nicht nur an Öl- und Gasvorkommen, sondern am guten Wirtschaften sowie einer erfolgreichen eigenen Währung. Der Schweiz geht es ja ähnlich gut.Klar, mit weniger als 5 Millionen Einwohner und reichlich Gas- und Ölvorkommen hat man da eine gute Voraussetzung, ganz egal ob mit Euro oder nicht. Deutschland hat die Vorkommen halt nicht und sich auf andere Weise wieder fit gemacht, genau wie Nicht-Euroländer. Wo Du Polen gerne einbringst, kannst Du Dir ja anschauen, welche Probleme (-> Staatsdefizit) sie haben, aber auch, welche Wirtschaftsreformen sie in Vergangenheit umsetzten und noch weiter planen. Ebenso an wem sie sich orientieren und von wem sie gefördert werden. Vielleicht merkst Du dann, daß es nicht nur an einer eigenen Währung liegt, wie es einem Land so geht.
Übrigens ist Norwegen ja nur ein Beispiel: Auch Südkorea wurde von einem Armenhaus und einer Diktatur zu einem stabilen, demokratischen und reichen Land, das weltweit anerkannte Konzerne beherbert (u. a. Samsung) und momentan eine gute wirtschaftliche Situation erlebt. Niemand dort würde auf die Idee kommen, eine Währungsunion mit Japan oder China anzustreben.
Daß GB und Polen hohe Schulden haben ist klar, klar ist aber auch, daß es ihnen dennoch noch einigermaßen gut geht und sie innerhalb des Euro bei ihrem Schuldenstand dastehen würden wie Griechland oder Spanien. Sie haben eben eigene währungspolitische Instrumente (Konjunkturpolitik, Abwertungsmöglichkeit, Zinssatzfestlegung) und eine souveräne Nationalbank.
http://www.handelsblatt.com/politik/kon ... 444-3.html
Sorry, ich meinte natürlich, daß Problem der Schweiz kommt vom Euro, nicht vom Franken. Ohne den Euro wäre die Kaufkraft nie so stark in Deutschland gesunken, daß Deutschland soviel für die schweizer Importe zahlen muß und die Deutschen sich kaum noch Schweizreisen leisten können, was dem Schweizer Tourismus ebenso schadet wie der Schweizer Exportindustrie. Es ist also nicht grade ein Argument für den Euro, daß er auch Länder schädigt, die keine Mitglieder des Euro sind.Dem wollte ich auch nicht widersprechen. Der Franken wurde bloß zu stark, was ein Problem für die Schweizer wurden und sie ihn lieber an den Euro koppelten, der stabiler ist als es beispielsweise die D-Mark je war, die gerne als Beispiel für stabile Währungen genannt wird. Aber das weißt Du ja selbst.
Die Instabilität und Schwäche des Euro wurde von mir ja hinreichend belegt, die NOK und der CHF sind deutlich stärker und stabiler, während der Euro eine für Deutschland viel zu schwache Weichwährung ist. Also nicht immer das wiederholen, was ARD und ZDF dir gerne weismachen wollen.
Es ist keine Koppelung, sondern ein Mindestkurs, wer das nicht unterscheiden kann, sollte die Finger von Wirtschaftsthemen lassen. Der Franken ist übrigens weiterhin deutlich stärker als der Euro und er hat daher für die Schweiz viele Vorteile. Ich bin kein Freund der Währungsbindung, aber sie ist eben eine mögliche temporäre Maßnahme einer souveränen Nationalbank, die sie aber, wenn es wirtschaftlich wieder besser läuft, jederzeit beenden kann.So stabil schien sie ja nicht gewesen zu sein, sondern einfach zu stark. Polemik ändert an der Koppelung auch nichts. Nun lohnt es sich halt nicht mehr so sehr, sein Geld in die Schweiz zu retten, weil es kaum einen Unterschied zur Eurozone macht. Der Schweizer Export kann aufatmen.
Die Probleme kommen allein vom Euro, dem kein normaler Anleger mehr traut, deshalb investierten viele in der Schweiz und der Franken wertete auf.
Insgesamt würde der Export aber auch mit einem weiter steigenden Franken gut klarkommen. Grade weil die Schweiz rohstoffarm ist und die Dinge, aus denen sie ihre Exporte fertigt, importieren muß, ist ein starker Franken ein enormer Vorteil. Von den Vorteilen für die Bevölkerung (hohe Kaufkraft, starke Konjunktur, günstige Reisen ins Ausland) und für aus- und inländische Investoren (gutes, sicheres Investitionsklima) mal ganz abgesehen.
Dauernd "Euro, Euro über alles" zu keifen, weil die Slowakei noch nicht im gleichen Elend versunken ist, wie Griechenland, ist ebenso lächerlich.Wieso sollte ich sie nicht wahrhaben? Jeder weiß, daß es der Schweiz wirtschaftlich gut geht und das nicht erst seit gestern. Auch weiß jeder, daß die kleine Schweiz ein Wirtschaftsmodell hat, welches nicht in allen Bereichen noch funktionieren würde, wenn jedes Land sie kopiert und denkt, daß dann automatisch der selbe Wohlstand kommt. Nur weil Du ganz häufig "Schweiz! Schweiz! Schweiz!" keifst, sind das halt noch lange keine Argumente.
Das Problem ist, daß die Schweiz deine Theorie widerlegt, der Euro hätte mehr Vorteile als Nachteile und ohne Euro ginge es nicht. Ohne Euro geht es sehr gut, vor allem hat die Schweiz eben den Vorteil, daß sie eine Währung hat, die zu ihrer ökonomischen Leistungsfähigkeit paßt und auf Qualität setzt statt auf eine schwächelnde Weichwährung, die angeblich die Exporte boosten soll.
Und nicht nur die Schweiz kommt ohne Euro gut klar: Polen, Norwegen, Schweden, Dänemark - keines dieser Länder hat den Euro nötig. Ich würde sagen, daß man zu DM-Zeiten noch deutlich besser in die Schweiz reisen konnte und der deutsche Wohlstand dem Schweizer Wohlstand sehr nahekam. Heute sind die deutschen Bürger durch den Euro eher verarmt. Mit eigenen Währungen(DM, Gulden, usw.)würden Deutschland, Niederlande usw. schnell einen ähnlichen Lebensstandard erreichen wie die Schweizer Bürger.
Geert Wilders sagte nicht umsonst, ein EU-Austritt und eine Wiedereinführung des Gulden würde die Niederlande außerordentlich attraktiv machen, sie würde eine Art "Schweiz Nordwesteuropas".
Auch dieses Pseudo-Argument dient nur der Rechtfertigung des Euro und der Verelendung Europas.Behauptest Du einfach, ja. Und nun? Jede Gemeinde sollte am besten ihre eigene Währung haben. Sag ich jetzt einfach mal ohne weitere Begründung. Kommt man so weiter? Wohl kaum.
Staatsgebiet und Währungsgebiet müssen kongruent sein, 10 Währungen in Deutschland machen auch keinen Sinn, da innerhalb eines Staates mit gemeinsamen Institutionen, gemeinsamer Finanzverwaltung und gemeinsamer demokratischer Regierung auch eine gemeinsame Währung eines Staates Sinn macht.
Aber die Eurozone ist eben kein Staat, daher macht eine Währung auch keinen Sinn.
Auch hausgemacht. Schließlich trieben die Politiker in Spanien und Griechenland jahrzehntelang mißwirtschaft und drängten ihre Länder in den Euro und nahmen ihnen so jegliche wirtschaftliche Steuerungsmechanismen.Ja, wir liegen in Schutt und Asche. Die Phrase muß Dir wohl sehr gefallen. Und weiterhin blendest Du aus, daß die Probleme, die einige wenige Länder Europas haben, hausgemacht sind.
Die Schuld der EU und insbesondere Deutschlands und Frankreichs besteht darin, den Euro gewollt zu haben, um die kleinen Länder zu runinieren und sie mit Exporten zu überschwemmen, die ihre Wirtschaft runinieren, vor allem wegen der fehlenden Abwertungsmöglichkeit.
Die Schuld ist also durchaus wechselseitig.
Außerdem hat der ganze Euro-Mittelmeerraum von Spanien bis Griechenland inklusive Länder wie Slowenien große Probleme und nicht ein paar "wenige" Länder. Und wenn 27% Arbeitslosigkeit in Spanien und Griechenland, an denen der Euro die Hauptschuld trägt, nichts schlimmes sind, na dann...
Verträumt an dir ist, daß du in Norwegen rumläufst und so gut wie nichts vom Land verstehst... wahrscheinlich gibst du dich sowieso nur mit dem letzten Rest EU-Freunden ab, die in Norwegen noch übrig sind. Außerdem würde die Mehrheit der Briten über deine Äußerungen wirklich schallend lachen.. was für eine Realitätsverweigerung!Na, wenn irgendeine ominöse Umfrage nicht ernstgemeint war, muß man sie wohl auch nicht ernstnehmen. Sonst könnte man die Polemik umdrehen und schauen, welche Kantone für einen Beitritt waren, wo das doch so eine böse, unterdrückende und Kultur vernichtende Daiktatur ist. Aber die verträumten Erklärungen kenne ich noch genug beim Thema Norwegen. Die hab ich mal einigen Freunden übersetzt. War der Brüller.
Als ich Bekannte von mir bei meiner letzten Polenreise auf die Möglichkeit einer Euro-Einführung ansprach, kam einer von ihnen aus dem Lachen nicht mehr heraus. Ihre Position war: Wir sagen nicht, der Euro soll später mal kommen und eine Einführung wäre verfrüht, wir sagen wir wollen niemals den Euro und den Zloty für immer behalten.
Aber die Umfrage ist doch schon interessant: Während in der Schweiz heute kaum einer einen EU-Beitritt will, will die Mehrheit der Norditaliener und Südbadenwürttemberger der Schweiz beitreten.
Euch laufen langsam die Leute weg, wie wäre es ihr löst das Volk in Europa auf und wählt euch ein neues?!

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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Daniel Hannan sagte einmal das Schlimmste an der Euro-Krise, sei die Tatsache, daß die gleichen schamlosen Leute, die damals die Euro-Einführung durchdrückten und die so stark von der Realität widerlegt wurden, die so eindeutig falsch lagen und Europa in ein solches Elend gestürzt haben, daß diese Leute heute immer noch ihre alten von der Realität längst falsifizierten und diskreditierten "Argumente" wiederholen und wiederholen und wiederholen und somit die Weiterführung der Verelendung Europas rechtfertigen anstatt sich bei allen Bürgern Europas zu entschuldigen, ihren fatalen Fehler zuzugeben und den Euro geordnet aufzulösen!Und wo wird jetzt gegen deutsche Interessen dermaßen verstoßen, daß man austreten sollte? Darum ging's. Mal im Kontext lesen und nicht nur ein Wort herauspicken, was das verängstigte Bauchgefühl aufschrecken läßt. Der Euro ist stabil. Ob der besagte Herr für diese Stabilität alleine verantwortlich ist, würde ich zwar bezweifeln, aber nun gut, das Ergebnis stimmt; auch wenn wir Deutschen nicht alleine in der Währungsunion sind.
Zuletzt geändert von Daniel1 am Dienstag 2. April 2013, 22:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Dass ich in meinem post auf die Stabilität der Währung abzielte ist richtig.frems hat geschrieben: Und wo wird jetzt gegen deutsche Interessen dermaßen verstoßen, daß man austreten sollte? Darum ging's. Mal im Kontext lesen und nicht nur ein Wort herauspicken, was das verängstigte Bauchgefühl aufschrecken läßt. Der Euro ist stabil. Ob der besagte Herr für diese Stabilität alleine verantwortlich ist, würde ich zwar bezweifeln, aber nun gut, das Ergebnis stimmt; auch wenn wir Deutschen nicht alleine in der Währungsunion sind.
Davor ging es aber darum, warum man in D. der EZB weniger traut als früher der Bundesbank.
Und da bin ich mit @Beteigeuze d'accord:
Man kann eben nicht einfach so wegwischen, was Draghi so alles an Schäden angerichtet hat - im Auftrag von Goldman Sachs:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... rem-feuer/
Was für einen Grund sollte man haben ausgerechnet so jemanden ans Steuer der EZB zu lassen?
a. reiner gottgewollter Zufall
b. Personalnot - es gibt keine anderen
c. Personelle und lobbyistische Durchdringung der nationalen und internationalen Politik durch Goldman Sachs
Was denkst Du trifft zu?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Junge, dir hat jemand ´ne Büttenrede untergejubelt.Daniel1 » Di 2. Apr 2013, 21:05 hat geschrieben:
Die Studie von Lombard war einfach zu überzeugend, außerdem ging es den Niederlanden ja mit den Gulden immer recht gut und heute würde es ihnen mit dem Gulden auch gutgehen. Wenn du hinter Bad Bentheim wieder Geld umtauschen müßtest, wäre das auch kein Weltuntergang, wenn ich 60 km nach Norden fahre, muß ich auch mein Geld in Padborg umtauschen - alles halb so schlimm!
Sie hat vor allem enorme Nachteile, wie man an den jetzigen Transferzahlungen und der Verarmung, Rezession und Massenarbeitslosigkeit in vielen Euroländern sieht. Vor dieser Möglichkeit hat Thatcher schon 1990 gewarnt.
Schwarz-Weiß ist nichts, hat auch keiner gesagt, aber du hast damit immer noch nicht erklärt, wieso man 17 völlig intakte Währungen einfach abschaffte, darunter auch starke und effiziente Währungen wie Gulden, DM und Schilling.
Die einzigen expliziten Volksentscheide zum Euro gab es in Schweden und Dänemark und heute wäre die Ablehung dort noch deutlich größer, wohl 70% in DK und 83% in Schweden. Also welche Mehrheiten für den Euro, denn in Polen und Tschechien sieht es ähnlich aus.
Eins hat schon Kohl zugegeben: Wenn man zwischen 1999 und 2002 ein Referendum zur Euro-Einführung gemacht hätte, wäre der Euro abgelehnt worden in Deutschland.
Hier eine ganz, ganz unangenehme Umfrage:
http://www.mopo.de/news/sonntag-03-09-2 ... 00892.html
Es liegt nicht nur an Öl- und Gasvorkommen, sondern am guten Wirtschaften sowie einer erfolgreichen eigenen Währung. Der Schweiz geht es ja ähnlich gut.
Übrigens ist Norwegen ja nur ein Beispiel: Auch Südkorea wurde von einem Armenhaus und einer Diktatur zu einem stabilen, demokratischen und reichen Land, das weltweit anerkannte Konzerne beherbert (u. a. Samsung) und momentan eine gute wirtschaftliche Situation erlebt. Niemand dort würde auf die Idee kommen, eine Währungsunion mit Japan oder China anzustreben.
Daß GB und Polen hohe Schulden haben ist klar, klar ist aber auch, daß es ihnen dennoch noch einigermaßen gut geht und sie innerhalb des Euro bei ihrem Schuldenstand dastehen würden wie Griechland oder Spanien. Sie haben eben eigene währungspolitische Instrumente (Konjunkturpolitik, Abwertungsmöglichkeit, Zinssatzfestlegung) und eine souveräne Nationalbank.
http://www.handelsblatt.com/politik/kon ... 444-3.html
Sorry, ich meinte natürlich, daß Problem der Schweiz kommt vom Euro, nicht vom Franken. Ohne den Euro wäre die Kaufkraft nie so stark in Deutschland gesunken, daß Deutschland soviel für die schweizer Importe zahlen muß und die Deutschen sich kaum noch Schweizreisen leisten können, was dem Schweizer Tourismus ebenso schadet wie der Schweizer Exportindustrie. Es ist also nicht grade ein Argument für den Euro, daß er auch Länder schädigt, die keine Mitglieder des Euro sind.
Die Instabilität und Schwäche des Euro wurde von mir ja hinreichend belegt, die NOK und der CHF sind deutlich stärker und stabiler, während der Euro eine für Deutschland viel zu schwache Weichwährung ist. Also nicht immer das wiederholen, was ARD und ZDF dir gerne weismachen wollen.
Es ist keine Koppelung, sondern ein Mindestkurs, wer das nicht unterscheiden kann, sollte die Finger von Wirtschaftsthemen lassen. Der Franken ist übrigens weiterhin deutlich stärker als der Euro und er hat daher für die Schweiz viele Vorteile. Ich bin kein Freund der Währungsbindung, aber sie ist eben eine mögliche temporäre Maßnahme einer souveränen Nationalbank, die sie aber, wenn es wirtschaftlich wieder besser läuft, jederzeit beenden kann.
Die Probleme kommen allein vom Euro, dem kein normaler Anleger mehr traut, deshalb investierten viele in der Schweiz und der Franken wertete auf.
Insgesamt würde der Export aber auch mit einem weiter steigenden Franken gut klarkommen. Grade weil die Schweiz rohstoffarm ist und die Dinge, aus denen sie ihre Exporte fertigt, importieren muß, ist ein starker Franken ein enormer Vorteil. Von den Vorteilen für die Bevölkerung (hohe Kaufkraft, starke Konjunktur, günstige Reisen ins Ausland) und für aus- und inländische Investoren (gutes, sicheres Investitionsklima) mal ganz abgesehen.
Dauernd "Euro, Euro über alles" zu keifen, weil die Slowakei noch nicht im gleichen Elend versunken ist, wie Griechenland, ist ebenso lächerlich.
Das Problem ist, daß die Schweiz deine Theorie widerlegt, der Euro hätte mehr Vorteile als Nachteile und ohne Euro ginge es nicht. Ohne Euro geht es sehr gut, vor allem hat die Schweiz eben den Vorteil, daß sie eine Währung hat, die zu ihrer ökonomischen Leistungsfähigkeit paßt und auf Qualität setzt statt auf eine schwächelnde Weichwährung, die angeblich die Exporte boosten soll.
Und nicht nur die Schweiz kommt ohne Euro gut klar: Polen, Norwegen, Schweden, Dänemark - keines dieser Länder hat den Euro nötig. Ich würde sagen, daß man zu DM-Zeiten noch deutlich besser in die Schweiz reisen konnte und der deutsche Wohlstand dem Schweizer Wohlstand sehr nahekam. Heute sind die deutschen Bürger durch den Euro eher verarmt. Mit eigenen Währungen(DM, Gulden, usw.)würden Deutschland, Niederlande usw. schnell einen ähnlichen Lebensstandard erreichen wie die Schweizer Bürger.
Geert Wilders sagte nicht umsonst, ein EU-Austritt und eine Wiedereinführung des Gulden würde die Niederlande außerordentlich attraktiv machen, sie würde eine Art "Schweiz Nordwesteuropas".
Auch dieses Pseudo-Argument dient nur der Rechtfertigung des Euro und der Verelendung Europas.
Staatsgebiet und Währungsgebiet müssen kongruent sein, 10 Währungen in Deutschland machen auch keinen Sinn, da innerhalb eines Staates mit gemeinsamen Institutionen, gemeinsamer Finanzverwaltung und gemeinsamer demokratischer Regierung auch eine gemeinsame Währung eines Staates Sinn macht.
Aber die Eurozone ist eben kein Staat, daher macht eine Währung auch keinen Sinn.
Auch hausgemacht. Schließlich trieben die Politiker in Spanien und Griechenland jahrzehntelang mißwirtschaft und drängten ihre Länder in den Euro und nahmen ihnen so jegliche wirtschaftliche Steuerungsmechanismen.
Die Schuld der EU und insbesondere Deutschlands und Frankreichs besteht darin, den Euro gewollt zu haben, um die kleinen Länder zu runinieren und sie mit Exporten zu überschwemmen, die ihre Wirtschaft runinieren, vor allem wegen der fehlenden Abwertungsmöglichkeit.
Die Schuld ist also durchaus wechselseitig.
Außerdem hat der ganze Euro-Mittelmeerraum von Spanien bis Griechenland inklusive Länder wie Slowenien große Probleme und nicht ein paar "wenige" Länder. Und wenn 27% Arbeitslosigkeit in Spanien und Griechenland, an denen der Euro die Hauptschuld trägt, nichts schlimmes sind, na dann...
Verträumt an dir ist, daß du in Norwegen rumläufst und so gut wie nichts vom Land verstehst... wahrscheinlich gibst du dich sowieso nur mit dem letzten Rest EU-Freunden ab, die in Norwegen noch übrig sind. Außerdem würde die Mehrheit der Briten über deine Äußerungen wirklich schallend lachen.. was für eine Realitätsverweigerung!
Als ich Bekannte von mir bei meiner letzten Polenreise auf die Möglichkeit einer Euro-Einführung ansprach, kam einer von ihnen aus dem Lachen nicht mehr heraus. Ihre Position war: Wir sagen nicht, der Euro soll später mal kommen und eine Einführung wäre verfrüht, wir sagen wir wollen niemals den Euro und den Zloty für immer behalten.
Aber die Umfrage ist doch schon interessant: Während in der Schweiz heute kaum einer einen EU-Beitritt will, will die Mehrheit der Norditaliener und Südbadenwürttemberger der Schweiz beitreten.
Euch laufen langsam die Leute weg, wie wäre es ihr löst das Volk in Europa auf und wählt euch ein neues?!
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Frems, du hast jetzt schon 1000mal die Legende vom "stabilen" Euro erzählt und sie wurde 1000mal widerlegt. Hier mal aufs neue als Vergleich zwischen "stabilen" Euroländern und wirklich stabilen Nicht-Euro-Ländern
Hier mal ein Vergleich:
Inflationsraten:
Deutschland: 1,5% http://www.tradingeconomics.com/germany/inflation-cpi (Die Teuerung 2012 war so hoch, daß sie kaum noch steigen kann, daher eine gewisse "Beruhigung")
Niederlande: 3% http://www.tradingeconomics.com/netherl ... lation-cpi
Österreich: 2,5%
Dänemark: 1,2% http://www.tradingeconomics.com/denmark/inflation-cpi
Schweden: -0.2% http://www.tradingeconomics.com/sweden/inflation-cpi
Schweiz: -0,3% http://www.tradingeconomics.com/switzer ... lation-cpi
Norwegen: 1% http://www.tradingeconomics.com/norway/inflation-cpi
Auch bei der Arbeitslosigkeit schneiden die genannten starken Nicht-Euro-Länder deutlich besser ab als die "starken" Euroländer. Also geht es selbst den angeblich starken Euroländern schlechter als den Ländern die klug genug waren, ihre eigene Währung zu behalten.
Hier mal ein Vergleich:
Inflationsraten:
Deutschland: 1,5% http://www.tradingeconomics.com/germany/inflation-cpi (Die Teuerung 2012 war so hoch, daß sie kaum noch steigen kann, daher eine gewisse "Beruhigung")
Niederlande: 3% http://www.tradingeconomics.com/netherl ... lation-cpi
Österreich: 2,5%
Dänemark: 1,2% http://www.tradingeconomics.com/denmark/inflation-cpi
Schweden: -0.2% http://www.tradingeconomics.com/sweden/inflation-cpi
Schweiz: -0,3% http://www.tradingeconomics.com/switzer ... lation-cpi
Norwegen: 1% http://www.tradingeconomics.com/norway/inflation-cpi
Auch bei der Arbeitslosigkeit schneiden die genannten starken Nicht-Euro-Länder deutlich besser ab als die "starken" Euroländer. Also geht es selbst den angeblich starken Euroländern schlechter als den Ländern die klug genug waren, ihre eigene Währung zu behalten.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Ich finde den Geldwechsel im Ausland auch nicht schlimm. Ich schreck aber auch nicht entsetzt auf, wenn Euroscheine aus dem Automaten kommen.Daniel1 hat geschrieben: Die Studie von Lombard war einfach zu überzeugend, außerdem ging es den Niederlanden ja mit den Gulden immer recht gut und heute würde es ihnen mit dem Gulden auch gutgehen. Wenn du hinter Bad Bentheim wieder Geld umtauschen müßtest, wäre das auch kein Weltuntergang, wenn ich 60 km nach Norden fahre, muß ich auch mein Geld in Padborg umtauschen - alles halb so schlimm!
Stimmt, in Österreich, den Niederlanden und Deutschland, wo man überall früh sein Wirtschaftssystem reformierte, herrschen nur aufgrund des Euros wieder Massenarbeitslosigkeit. Das ist das Problem, wenn man nur kuckt, welche Länder in der Eurozone die höchste Arbeitslosenquote hat und damit auf alle anderen schließt. Weißt Du, wie hoch der Anteil der Griechen an der Bevölkerung sowie am BIP in der EU ist?Sie hat vor allem enorme Nachteile, wie man an den jetzigen Transferzahlungen und der Verarmung, Rezession und Massenarbeitslosigkeit in vielen Euroländern sieht. Vor dieser Möglichkeit hat Thatcher schon 1990 gewarnt.
Weil er bekanntlich Vorteile bringt und man es ein kleiner, insgesamt unbedeutender Teil ist, um die europäische Integration weiter voranzutreiben, was sie derzeit auch noch tut, wenn man sieht, welche Reformen und Abkommen in den letzten Jahren umgesetzt wurden und welche noch kommen. Ebenso erwarten wir weiterhin neue Mitglieder. Wie ein Zerfall sieht das noch nicht aus.Schwarz-Weiß ist nichts, hat auch keiner gesagt, aber du hast damit immer noch nicht erklärt, wieso man 17 völlig intakte Währungen einfach abschaffte, darunter auch starke und effiziente Währungen wie Gulden, DM und Schilling.
Wieso unangenehm? Die Deutschen waren halt im Jahre 2000 in einr Umfrage mehrheitlich für den Beibehalt der Währung. Ich übrigens auch, da ich befürchtet hab, daß sich eine europäische Währung in Sachen Stabilität irgendwo in der Mitte zwischen unseren und südländischen Währungen einpendelt. Daß er noch stabiler ist als die D-Mark, hätte ich nie gedacht, aber freue mich natürlich darüber heute.Eins hat schon Kohl zugegeben: Wenn man zwischen 1999 und 2002 ein Referendum zur Euro-Einführung gemacht hätte, wäre der Euro abgelehnt worden in Deutschland.
Hier eine ganz, ganz unangenehme Umfrage:
http://www.mopo.de/news/sonntag-03-09-2 ... 00892.html
Die Schweiz ist ein völlig anderes Thema als Norwegen in Sachen Wirtschaft, selbst wenn Du die Rohstoffförderung ausblendest. Völlig andere Schwerpunkte und ganz anderes organisiert.Es liegt nicht nur an Öl- und Gasvorkommen, sondern am guten Wirtschaften sowie einer erfolgreichen eigenen Währung. Der Schweiz geht es ja ähnlich gut.
Schöne Glaskugel.Daß GB und Polen hohe Schulden haben ist klar, klar ist aber auch, daß es ihnen dennoch noch einigermaßen gut geht und sie innerhalb des Euro bei ihrem Schuldenstand dastehen würden wie Griechland oder Spanien. Sie haben eben eigene währungspolitische Instrumente (Konjunkturpolitik, Abwertungsmöglichkeit, Zinssatzfestlegung) und eine souveräne Nationalbank.
Schaust Du vermutlich eher als ich.Also nicht immer das wiederholen, was ARD und ZDF dir gerne weismachen wollen.
Ich hab nie behauptet, daß irgendetwas ohne Euro nicht ginge. Du mußt schon nicht irgendwelche Behauptungen erfinden, wenn Deine eigenen plumpen Aussagen von mir permanent widerlegt werden und Dir nichts weiter einfällt.Das Problem ist, daß die Schweiz deine Theorie widerlegt, der Euro hätte mehr Vorteile als Nachteile und ohne Euro ginge es nicht.
Klar, auf Knopfdruck. Oder wir hätten eine kaputte Wirtschaft wie die Briten, oder? Liegt ja bekanntlich alles nur an der Währung. Oh man, was für Glaskugeln...Heute sind die deutschen Bürger durch den Euro eher verarmt. Mit eigenen Währungen(DM, Gulden, usw.)würden Deutschland, Niederlande usw. schnell einen ähnlichen Lebensstandard erreichen wie die Schweizer Bürger.
Jopp, mag er gesagt haben. Leider half's bei der Wahl nicht und er schmierte ab. ärgerlich.Geert Wilders sagte nicht umsonst, ein EU-Austritt und eine Wiedereinführung des Gulden würde die Niederlande außerordentlich attraktiv machen, sie würde eine Art "Schweiz Nordwesteuropas".
Bleibt eine Behauptung.Aber die Eurozone ist eben kein Staat, daher macht eine Währung auch keinen Sinn.
Wie gesagt, Länder bestehen nicht nur aus einer Währung. Griechenland setzte schon viele Reformen um, die Lohnkosten sanken deutlich. Dauert natürlich alles eine Zeit, wie wir aus Deutschland mit der Agenda 2010 ja beispielsweise wissen.Auch hausgemacht. Schließlich trieben die Politiker in Spanien und Griechenland jahrzehntelang mißwirtschaft und drängten ihre Länder in den Euro und nahmen ihnen so jegliche wirtschaftliche Steuerungsmechanismen.
Eigentlich suche ich weder Familie noch Freunde danach aus, wie sie zum Euro stehen, wieder in Deutschland noch anderswo. Übrigens sind die, die sich köstlich unterhalten fühlten ob Deiner gewünschten Gründe, selbst gegen den EU-Beitritt, aber rein aus finanziellen (EU-Mitgliedsbeiträge gegenüber Rückzahlungen/Subventionen), was ich Dir mehrmals sagte. Und nicht wegen Deinem "Ja, die Norweger sind halt so viel internationaler als der Rest Europas. Die lieben halt die Freiheit und alle anderen Völker, weshalb sie sich nicht mit einem Beitritt abschotten wollen".Verträumt an dir ist, daß du in Norwegen rumläufst und so gut wie nichts vom Land verstehst... wahrscheinlich gibst du dich sowieso nur mit dem letzten Rest EU-Freunden ab, die in Norwegen noch übrig sind. Außerdem würde die Mehrheit der Briten über deine Äußerungen wirklich schallend lachen.. was für eine Realitätsverweigerung!

Sah man ja auch am Volksentscheid: Aufm Land, speziell im Norden, wo ich häufiger bin, ist man stark von Subventionen aus der zentralistischen Regierung in Oslo abhängig und bleibt größtenteils unter sich. In den Städten im Süden Norwegens war überall eine gewaltige Mehrheit für den Beitritt. In der Diskussion versprachen sich die Befürworter, was auch die Gegner nicht leugneten, mehr Einfluß in Europa und weniger Isolation auf der Welt, da damit vieles vereinfacht würde (Freihandelsabkommen beispielsweise). Bloß noch ums Geld machte man sich Sorgen, nachdem das Thema Fischerei bilateral geklärt wurde. Da sind irgendwelche nationalromantischen Erklärungen bei nüchternen Bürgern sehr amüsiert angekommen. Lebt halt nicht jeder in Parallelwelten.

Eigentlich nicht. Niemand außer Dir scheint diese Umfrage zu kennen. Niemand weiß, wo sie stattfand, was gefragt wurde, wonach man sich die Befragten aussuchte und dergleichen.Aber die Umfrage ist doch schon interessant: Während in der Schweiz heute kaum einer einen EU-Beitritt will, will die Mehrheit der Norditaliener und Südbadenwürttemberger der Schweiz beitreten.
Euch laufen langsam die Leute weg, wie wäre es ihr löst das Volk in Europa auf und wählt euch ein neues?!
Und wie gesagt, bei mir bist Du falsch, wenn Du von "Ihr" sprichst. Damit machst Du es zwar bequem und kannst falsche Aussagen und Argumente anderer auf mich schieben, weil Du selbst keine mehr hast, aber ansonsten geht das ziemlich in die Hose. Die Mehrheit der Deutschen will trotz Krise und Verunsicherungen, die man mit Lügen schürt, den Euro beibehalten. Auch in anderen Ländern steigt keiner aus. Stattdessen kommen neue Mitglieder in EU und Eurozone. Tjoa. Aber dann sag mir mal bescheid, wenn Schleswig-Holstein der Bundesrepublik tschüß sagt und nach Dänemark möchte, weil sie die dänische Krone, die stabil zum Euro gehalten wird, schöner im Portemonnaie finden.

Zuletzt geändert von frems am Dienstag 2. April 2013, 22:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Solche Aussagen muß man sich auf der Zunge zergehen lassen.Daniel1 » Di 2. Apr 2013, 19:40 hat geschrieben:Problematisch ist, daß du dein Wissen nicht aus wirklich sinnvollen Studien ziehst, wie der Lombard-Studie von Geert Wilders
Wissen ?
wirkliche sinnvolle Studie ?
Marktforschungsinstitut Lombard Street Research ?
Geert Wilders ?
Um mich jetzt nicht allzuweit vorzuwagen.
Das vermeintliche Wissen durch eine wirkliche sinnvolle Studie
von dem Marktforschungsinstitut Lombard Street Research,
beauftragt von Herrn Geert Wilders
darf man durchaus kritisch hinterfragen. Das Gesamtpaket. *grins*
mlg
Zuletzt geändert von Skull am Dienstag 2. April 2013, 22:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
@Daniel1:
Ich hatte doch noch folgendes offen:
mlg
Ich hatte doch noch folgendes offen:
Oder magst Du nicht antworten um Deinen eigenen Thesen zu widersprechen ?Skull » Di 2. Apr 2013, 12:56 hat geschrieben:Warum interveniert die Schweizer Notenbank permanent seit 2 Jahren zu Lasten des SFR.
Sind die doof ? Warum lässt die Schweizer Notenbank ihren Schweizer Franken nicht noch stärker steigen,
wenn es laut DIR der Schweiz damit weiterhin und noch prächtiger gehen wird ?
Warum ?
mlg
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Guckst Du mal nette Studie hier -> http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... 7112,d.YmsSkull » Di 2. Apr 2013, 21:29 ... Marktforschungsinstitut Lombard Street Research ?
Also der Name taucht in der Studie nicht auf, aber offenbar hat Wilders beim obigen Institut eine Studie in Auftrag gegeben gehabt -> http://www.deutsche-mittelstands-nachri ... /03/39183/ . Und weil deren Titel "The Netherlands & The Euro" lautet, würde ich mal tippen, dass das die gleiche Studie ist.Geert Wilders ?
Nun, Wilders hat die Zeche kürzlich bei der Wahl bezahlt. Mit alleiniger Islamkritik punktet man halt nicht beim Wähler. Da muss schon mehr dahinter stecken. Hätte er sich mal besser als Bürgerlicher positioniert und nicht als angebräunter Rechtsaußen, wäre die Sache einfacher für ihn gewesen.darf man durchaus kritsch hinterfragen. Das Gesamtpaket. *grins*
Re: Sammelstrang: Eurokrise
Das von mir rot gekennzeichnete ist schlicht weg falsch.Daniel1 » Di 2. Apr 2013, 19:24 hat geschrieben:
Vor allem bist du Antidemokrat ohne jegliche Ahnung von Wirtschaft. Ich bin auch für freie Wirtschaft, aber deshalb definiere ich mich nicht nur über "Anti-".
Wenn du für freie Marktwirtschaft bist, ist es eigentlich ein wahnsinniger Widerspruch die Errichtung einer politischen Währung zu verteidigen, die als Einheitswährung für 17 Länder dient und von einer keinem Parlament verpflichteten Zentralbank herausgegeben wird.
Zudem: Preis- und Lohnsenkungen verarmen die Bürger für eine scheiternde Einheitswährung, eine Abwertung senkt die Preise so stark, daß Lohnsenkungen augeglichen werden und kurbelt zudem den Export an!
Eine Abwertung einer Waehrung verteuert Importe und sorgt so fuer Inflation.
Inflation ist die Enteignung jener, die von Arbeitseinkommen leben muessen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Du solltest davon ausgehen, das ich vorher informiert bin, bevor ich poste.profracking » Di 2. Apr 2013, 21:42 hat geschrieben:Guckst Du mal nette Studie hier
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Naja, eigentlich wurde er ja mit seiner Islamkritik erst bekannt. Seine Kritik an Euro und EU hat er kurz vor der Wahl aufgeschnappt bzw. ins Zentrum des Wahlkampfes gerückt, weil er dachte, in der Krise mit solchen Sprüchen noch ein paar weitere Wähler zu finden. Bloß waren wohl selbst viele seiner bisherigen Wähler nicht so naiv, daß sie denken würden, mit einer eigenen Währung wird urplötzlich aus jedem Land eine Schweiz per Knopfdruck, wo man es vorher auch nicht war. Dieses Spielchen "Schweiz = wohlhabend = kein Euro -> kein Euro = wohlhabend" funktioniert halt nicht überall so gut, wenn man sich fragt, was denn mit den armen Ländern Europas ohne Euro eigentlich so los ist. Mit einem Gesamtblick kommt man da weiter als für den Wahlkampf nur einzelne Länder für solche Trugschlüsse heranzuziehen.profracking » Di 2. Apr 2013, 22:42 hat geschrieben: Nun, Wilders hat die Zeche kürzlich bei der Wahl bezahlt. Mit alleiniger Islamkritik punktet man halt nicht beim Wähler. Da muss schon mehr dahinter stecken. Hätte er sich mal besser als Bürgerlicher positioniert und nicht als angebräunter Rechtsaußen, wäre die Sache einfacher für ihn gewesen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Das ist in den USA schlicht überflüssig, weil dort (im Gegensatz zur Eurozone) eine aktive No-Bailout-Klausel existiert und die entsprechenden FED-Bankenbezirke das muntere Dollaremittieren mit dem jährlichen kompensatorischen Transfer von Goldbeständen puffern müssen. Hätte nicht Mutti-Merkel, unser aller Patin, damals Horst Köhler genötigt, dass Gesetz zum Kippen der Euro-No-Bailoutklausel zu kippen, wären in der Eurozone - analog wie in den USA z.B. Kalifornien - Pleite gegangen und die Leute wären weggezogen. So hat bekanntlich die private Raumfahrtindustrie das sonnige Kalifornien verlassen, um ins stabile Texas zu ziehen.Adam Smith » Di 2. Apr 2013, 20:14 hat geschrieben:Man sollte in den USA 50 Währungen einführen. Und danach aufspalten in Einzelstaaten.
Sobald die No-Bailout-Klausel gekippt würde, würde ich allerdings auch erwarten, dass die Einzelstaaten Einzelwährungen einführen würden. Das wäre dann die einzige sinnvolle Option, denn wie man an der Eurozone sieht, funktioniert ein permanenter Bailout nicht.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Wenn Du meinst (erscheint mir zwar nicht so, aber was weiß ich schon)........Skull » Di 2. Apr 2013, 21:45 hat geschrieben:Du solltest davon ausgehen, das ich vorher informiert bin, bevor ich poste.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Lassen wir das mal so stehen.profracking » Di 2. Apr 2013, 21:48 hat geschrieben:Wenn Du meinst (erscheint mir zwar nicht so, aber was weiß ich schon)........
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Naja, so richtig bekannt wurde diese Islamkritik in Europa erst durch die Ermordung von Theo van Gogh, nicht?frems » Di 2. Apr 2013, 21:47 ..... Naja, eigentlich wurde er ja mit seiner Islamkritik erst bekannt.
Seine Kritik an Euro und EU hat er kurz vor der Wahl aufgeschnappt bzw. ins Zentrum des Wahlkampfes gerückt, weil er dachte, in der Krise mit solchen Sprüchen noch ein paar weitere Wähler zu finden.
Da ist er ja nicht der einzige Gewesen (Flams Belang in Belgien, Marine le Pen in Frankreich, die Svedendemokraten auch).
Bloß waren wohl selbst viele seiner bisherigen Wähler nicht so naiv, daß sie denken würden, mit einer eigenen Währung wird urplötzlich aus jedem Land eine Schweiz per Knopfdruck, wo man es vorher auch nicht war.
Das glaube ich gar nicht mal. Die Holländer haben Wilders (IMHO zurecht) nicht zugetraut - weil ihm offensichtlich die Fachkompetenz dafür ermangelt - Holland vorsichtig aus der Eurozone heraus zu schaukeln. Wilders wollte, wenn ich ihn recht interpretiere, einen Kaltausstieg ohne Vorwarnung und das klappt bei der derzeitigen Vernetzung im Eurosystem nicht mehr. Es geht nur noch mit Parallelwährungen und auch dann nicht mit jeder Art von Parallelwährung.
Dir ist schon klar, dass der Euro im Süden (u.a. in Frankreich) zu einer faktischen Deindustrialisierung geführt hat, nicht? Fahr mal von Nord- nach Südfrankreich und starre mal heftig auf die Gewerbegebiete der Ansiedlungen. Für welche Industrieprodukte sind die Griechen, die Süditaliener oder die Spanier und Portugiesen noch mal berühmt?Dieses Spielchen "Schweiz = wohlhabend = kein Euro -> kein Euro = wohlhabend" funktioniert halt nicht überall so gut, wenn man sich fragt, was denn mit den armen Ländern Europas ohne Euro eigentlich so los ist.
Um es klar zu sagen: die Deutschen sind nicht in der Lage (und u.a. ich bin auch nicht mehr Willens), für eine desaströs korrupt-verblödete EU-Kommissars-Wirtschaftspolitik in der Südeurozone bis in die Urenkelgeneration zu blechen. Das Experiment Euro ist spätestens mit dem Kippen der No-Bailout-Klausel gescheitert, ergo wird es beendet. Und wer nicht freiwillig aus dem Euro geht, riskiert halt, dass die BRD den Hut nimmt.
Du meinst, Du kriegst noch eine stabile Eurozone hin, wenn Spanien, Portugal, Griechenland, Italien und Zypern vollends deindustrialisieren und deren jüngere Generation entweder die Wahl hat, arbeitslos zu bleiben oder Deutsch zu lernen und zu uns in den Norden umzusiedeln? Ist das Deine Art der politischen Eroberung Europas mit Merkelianischer Absolutisten-Politik? Na dann viel Spass damit bei der nächsten Bundestagswahl. Der AfD schlägt übrigens nach nicht mal 4 Wochen beim Wahl-o-meter.com bereits die Piratenpartei in der Wählergunst. Die Partei ist schon größer als die Freien Wähler es jemals waren. Rate mal, wo die AfD steht, wenn noch 3 Monate durch's Land gegangen sein werden. Derzeit steigt die Wählergunst um 0,1% pro Tag. Die 5%-Hürde dürfte also geknackt werden und zwar nicht nur im Bund, sondern vermutlich auch in Hessen und ggf. in Bayern.Mit einem Gesamtblick kommt man da weiter als für den Wahlkampf nur einzelne Länder für solche Trugschlüsse heranzuziehen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Auch für die Pleitestaaten ist ein Austritt erwägenswert.profracking » Di 2. Apr 2013, 22:59 hat geschrieben: Um es klar zu sagen: die Deutschen sind nicht in der Lage (und u.a. ich bin auch nicht mehr Willens), für eine desaströs korrupt-verblödete EU-Kommissars-Wirtschaftspolitik in der Südeurozone bis in die Urenkelgeneration zu blechen. Das Experiment Euro ist spätestens mit dem Kippen der No-Bailout-Klausel gescheitert, ergo wird es beendet. Und wer nicht freiwillig aus dem Euro geht, riskiert halt, dass die BRD den Hut nimmt.
Dazu passt auch folgende Nachricht:
Zypern: Parlaments-Präsident fordert Euro-Austritt
Zuletzt geändert von d'Artagnan am Dienstag 2. April 2013, 23:13, insgesamt 1-mal geändert.
“Most men would rather deny a hard truth than face it.”
(Ser Barristan)
Bitku ne dobiva mač u ruci, već srce u grudima junaka.
(Ser Barristan)
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Öh, ich sagte nicht, daß durch ihn die "Islamkritik" salonfähig wurde, sondern er mit dieser bekannt wurde und nicht durch seine Forderung, den Euro abzuschaffen, um eine zweite Schweiz zu werden.profracking » Di 2. Apr 2013, 22:59 hat geschrieben:
Naja, so richtig bekannt wurde diese Islamkritik in Europa erst durch die Ermordung von Theo van Gogh, nicht?
Sagte ich auch nicht.Da ist er ja nicht der einzige Gewesen (Flams Belang in Belgien, Marine le Pen in Frankreich, die Svedendemokraten auch).
Fehlende Kompetenz kann sicherlich dazu kommen. Ich sagte nur, daß er dadurch nicht wie erhofft sein vorheriges Ergebnis übertrumpfen konnte.Das glaube ich gar nicht mal. Die Holländer haben Wilders (IMHO zurecht) nicht zugetraut - weil ihm offensichtlich die Fachkompetenz dafür ermangelt - Holland vorsichtig aus der Eurozone heraus zu schaukeln. Wilders wollte, wenn ich ihn recht interpretiere, einen Kaltausstieg ohne Vorwarnung und das klappt bei der derzeitigen Vernetzung im Eurosystem nicht mehr. Es geht nur noch mit Parallelwährungen und auch dann nicht mit jeder Art von Parallelwährung.
Das Problem ist aber nicht neu bzw. durch den Euro gekommen. Süditalien war auch zu Lire-Zeiten deutlich abgeschlagen gegenüber dem italienischen Norden. Aber man kann mir gerne sagen, wie dieser Unterschied ohne Euro beseitigt worden wäre.Dir ist schon klar, dass der Euro im Süden (u.a. in Frankreich) zu einer faktischen Deindustrialisierung geführt hat, nicht? Fahr mal von Nord- nach Südfrankreich und starre mal heftig auf die Gewerbegebiete der Ansiedlungen. Für welche Industrieprodukte sind die Griechen, die Süditaliener oder die Spanier und Portugiesen noch mal berühmt?
Für die dortige Wirtschaftspolitik sind die Nationalstaaten verantwortlich. Die EU kann nur etwas fördern, Anreize schaffen und Erfahrungen bzw. Wissen vermitteln. Siehe derzeit Zypern, was da an Korruption ans Tageslicht kommt, wie viel Macht und Geld die Kirche besitzt, wer dort alles spekulierte. Das hat kein Kommissar veranlaßt.Um es klar zu sagen: die Deutschen sind nicht in der Lage (und u.a. ich bin auch nicht mehr Willens), für eine desaströs korrupt-verblödete EU-Kommissars-Wirtschaftspolitik in der Südeurozone bis in die Urenkelgeneration zu blechen. Das Experiment Euro ist spätestens mit dem Kippen der No-Bailout-Klausel gescheitert, ergo wird es beendet. Und wer nicht freiwillig aus dem Euro geht, riskiert halt, dass die BRD den Hut nimmt.
Mit Merkels Europapolitik bin ich nicht gerade zufrieden. Aber ihren Kurs abzulehnen, heißt nicht, aus emotionalen Gründen Hals über Kopf aus der Währungsunion auszutreten. Die Währung ist ja stabil. Nur einige nationale Wirtschaften haben Probleme. Daß beispielsweise viele staatliche Stellen aufgrund der Verschuldung wegfallen und manch einer dann dorthin geht, wo er benötigt wird, ist nicht verwunderlich, sondern Sinn der Sache. Dafür gibt's ja die Abkommen, die einen überall in der EU arbeiten lassen. Vor zehn Jahren wanderten auch mehr Deutsche aus als heute, weil die Arbeitslosenquote hoch war, aber in manch Ländern, z.B. in Nordeuropa, Arbeitskräfte gesucht wurden.Du meinst, Du kriegst noch eine stabile Eurozone hin, wenn Spanien, Portugal, Griechenland, Italien und Zypern vollends deindustrialisieren und deren jüngere Generation entweder die Wahl hat, arbeitslos zu bleiben oder Deutsch zu lernen und zu uns in den Norden umzusiedeln? Ist das Deine Art der politischen Eroberung Europas mit Merkelianischer Absolutisten-Politik?
Keine Ahnung, vielleicht kommt die Partei über 5%, vielleicht versinkt sie in der Bedeutungslosigkeit. Alles möglich. Ich würde auch nicht darauf wetten, daß in einigen Jahren nicht in irgendeinem Land ein Euro-Ausstieg beschlossen wird. Genauso wenig aber, daß keine neuen Mitglieder begrüßt werden dürfen. Persönliche Wunschszenarien und Hoffnungen sind halt keine seriösen Prognosen.Na dann viel Spass damit bei der nächsten Bundestagswahl. Der AfD schlägt übrigens nach nicht mal 4 Wochen beim Wahl-o-meter.com bereits die Piratenpartei in der Wählergunst. Die Partei ist schon größer als die Freien Wähler es jemals waren. Rate mal, wo die AfD steht, wenn noch 3 Monate durch's Land gegangen sein werden. Derzeit steigt die Wählergunst um 0,1% pro Tag. Die 5%-Hürde dürfte also geknackt werden und zwar nicht nur im Bund, sondern vermutlich auch in Hessen und ggf. in Bayern.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
JupFadamo » Di 2. Apr 2013, 18:34 hat geschrieben:
Immer schön gerade aus schauen.
Und nicht sehen was rechts und links passiert.


Ich z.B. kann nicht mal nachvollziehen, welche Genialität mir da fehlt, dass ich nicht begreife, wie man aus "planen und / oder lenken" ein stumpfes "planen" macht. In meiner kleinen Welt ist die Erklärung da ganz einfach: man sucht den Gegner zu diffamieren - was natürlich nicht stimmen kann, denn sind doch diese Herrschaften hier, durch und durch Giganten der Wirtschafts- und Gesellschaftstheorie. Dann vergleichen sie Kaffs im Süden der USA, mit Metropolregionen des Nordens, mit dem Verweis, die hätten alle den Dollar und stellen das Europa gegenüber, als hätten wir die vereinigten Staaten von Europa. So als wäre Europa ein einziges großes Deutschland und Griechenland ein Bundesland davon, wonach man doch nur noch tun müsste, was so alles vernachlässigt wurde. Also, zunächst den Griechen deutsches Recht angedeihen lassen. So, mehr bräuchte es da eigentlich nicht, zzgl. der anschließend fälligen Länderfinanzausgleiche zwischen Deutschland und Griechenland, wie zwischen Bayern, oder BaWü und einem ewigen, nord- nordöstlichen, Hungerland als Nehmer. Gut, die Unterschiede der Währungskraft wären dann noch deutlich größer, als schon hier zwischen den Regionen, eben dann so, wie zwischen DM und Drachme, oder so, aber das wäre für den Finanzmarkt bestimmt eine fröhliche Herausforderung, wenn es derartige innerstaatliche Wertgefälle einer einzigen Währung gibt. Man hat dann quasi soviel verschieden "(inner-)wertige Euros", dass man vielleicht einen Weg finden könnte, diese zu unterscheiden, um sie untereinander als Devisen zu handeln

Also deren Volkeswille gehört grundsätzlich genauso abgestellt, wie es bei uns vollzogen wurde. Also, es ist hier nicht von Interesse, was Mehrheiten wollen, nein, so wie es unsere hiesigen Wirtschafts- und Gesellschaftsexperten schon anführten, hier zählt nur die ganze, reine Demokratie, die Mutter aller Freiheiten. Und diese richtet sich nicht nach Mehrheiten, auch nicht nach den schwersten Finanzkräften (die haben - wir wir doch jetzt endlich, dank frems und Mitstreiter, wissen - in dieser Demokratie überhaupt nichts zu melden), sondern einzig nach den genialen Eingebungen von Berufspolitikern, die quasi durch Gott geleitet sind, die Bahnen zu bereiten, nach dessem Willen, und ihrer von diesem Gott gegebenen Kraft und Kenntnis, all dieser Belange, wie es sonst keinem in der Wirtschaft Tätigen zuteil sein könnte (kein Wunder, die sind ja auch nicht von Gott erwählt). Ja... und außerdem müssen wir daran denken, dass wir doch gegen China (und USA und Indien...) bestehen müssen. Kann man sich schon langsam ausmalen, was wir da zu leisten haben, gegen Milliarden von dressierten Menschmaschinen; dies aber auch nur so lange, bis ganz China so richtig von der Freiheit des Marktes erfasst wurde, dann kann der Druck aus dieser Richtung endlich auch in die einzig verbleibende Richtung gelenkt werden: von oben nach unten, bis wir einen Weltsandhügel gebaut haben, an dessen Spitze nur noch ein paar einzelne Sandkörner ruhen, getragen von dem Rest aller Körner dieser Welt, deren Aufgabe darin besteht, den Turm schneller wachsen zu lassen, als sie sich vermehren können.... müssen sich die Körnchen - jeder für sich -nur bisschen mehr anstrengen... Glieder wachsen lassen und diese nach oben strecken, um den Berg zu heben... und zu heben... Wozu das alles? Na, sowas fragt doch nur ein Trottel, der so gar nichts versteht. Das ist eben die Freiheit, die Demokratie, die unsere Politiker für uns umsetzen, ob wir wollen oder nicht, und dies nur zufällig zur Freude der Eliten, weil die (Wiederholung) eben überhaupt nichts zu melden haben. Nein, alle die Konzerne, die sich in Berlin und Brüssel usw. tummeln, sind alle nur kleine dumme Bittsteller, ohne den Funken von Macht. Nur weil die Geld haben, haben die doch keine Macht? Tz, ich versteh' heute auch nicht mehr, wie ich mal so naiv sein konnte, zu glauben, dass wenn ein Vertreter einer Billionen schweren Gruppierung zu einem erhabenen Politiker geht und sagt "wenn nicht dies und das jetzt geschieht, dann ist hier Zapfenstreich", dass dann der große Politiker, als reiner Demokrat im Auftrag seines göttlichen Gewissens (siehe Gewissensabstimmungen der SPD und Grünen zu Kriegen und Agenda 2010 und so, oder CDU/CSU und FDP zu Rettungspaketen und Verlagerung staatlicher Souveränität und so...), tatsächlich tun würde, was ihm jemand "empfiehlt" der soviel Kapitalmacht hat, dass man damit halb Deutschland kaufen, oder ganz zusammenbrechen lassen könnte. Auch war es immer sehr naiv von mir, zu glauben, dass diverse Medien sich irgendwie politisch Gehör verschaffen könnten, durch ihre Art der Berichterstattung, oder dass die, durch dutzendweise Mitarbeiter, die sie in den div. Parteien des Bundestages eingekauft haben, irgendwie beeinflussen könnten, welche Politiker in welche Verantwortungen gelangen, oder was diese dann dort zu tun hätten, oder dass die dann gar diese Wege benutzen würden, um Kanzler aufzustellen, oder so... menschenskind war ich naiv, sowas zu glauben. Das wäre ja irre! Ne, sowas gibt es in der Marktwirtschaft nicht. In dieser Marktwirtschaft bestimmt weder Angebot, noch Nachfrage, noch Finanzkraft irgendwas; nein, alles wird nur durch freie Gewissensentscheidungen göttlich befugter, einzig weiser Menschen, den demokratischen Politikern geleitet! Oh' Danke, Herr, für diese Forum, diesen strahlenden Schein des Wissens, der mich zur Erleuchtung brachte.
Früher, als ich (armer Tropf) mich noch wunderte, über die Dummheit der Massen, über ihr lemminghaftes Verhalten, ihr Nachgeplappere, ihr Nicht-Denken-Wollen-Können, fragte ich mich immer, welcher Zauber wohl dahinter stehen muss, dass die so funktionieren. Ich fragte mich, selbst wenn die selbst nicht wirklich die Wirtschaft, oder die Gesellschaft verstehen, warum aber können die sich trotzdem nicht eigene Gedanken erlauben? Gibt es nicht ausreichende Informationen? Und wenn man doch erfahren kann, welche "Berater" z.B. Politiker beraten, oder welche Leute in welchen Funktionen sitzen, in welchen "Unternehmen", und wenn man doch nur eines weiß: "Geld regiert die Welt", weil man es schon von sich selbst und seinem eigenen kleinem Leben kennt.... wie kann man dann dennoch nicht dazu in der Lage sein, die Bilder, die sich zeigen, beim Namen zu nennen? Wie ist sowas möglich, fragte ich mich. Genauso gut könnte ein Henkersknecht kommen, dem Gegenüber den Kopf abschlagen, wonach ein Sprecher käme, der dem verdutztem Zuschauer sagt "nein, der Kopf fiel ganz alleine herunter, der mit der schwarzen Maske hatte nur versucht den Kopf des Enthaupteten auf diesem richtig zu befestigen, damit er eben nicht abfällt - was aber leider nicht zu vermeiden war, wie wir alle doch sehen konnten".
Also, nur einmal ein Griff, für einen Gedanken ins Net und man bekommt z.B. folgende Informationen zu GS, ganz schlicht aus Wikipedia (wen es interessiert, es gibt noch viel, viel ertragreichere Quellen - allein das Nachgehen einzelner Namen, die man so im Wirtschaftsgeschehen zu hören bekommt, bringt immer wieder neue Sichten):
"Hauptsitz ist das Goldman Sachs New World Headquarters an der 200 West Street in Lower Manhattan in New York City. Zudem existieren Niederlassungen und Tochterunternehmen an allen weltweit wichtigen Finanzzentren. Zu Goldman Sachs’ Kunden zählen große Unternehmen, Staaten und Länder sowie privatvermögende High Net Worth Individuals, die Beratungsdienstleistungen bei Mergers and Acquisitions, Underwriting, Asset Management und Brokerage in Anspruch nehmen. Goldman Sachs betreibt des Weiteren eine ertragreiche Eigenhandelabteilung und ist Primary Dealer im United-States-Treasury-Securities-Markt.
Ehemalige Goldman Sachs-Banker sind der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi, der italienische Ministerpräsident Mario Monti, der Vorsitzende des Financial Stability Board zur Überwachung des globalen Finanzsystems Mark Carney sowie die wirtschaftspolitischen Berater des US-Finanzministeriums Robert Rubin und Henry Paulson.
Vorsitzender von Goldman Sachs International ist der ehemalige EU-Kommissar, erste Generaldirektor der Welthandelsorganisation WTO, Peter Sutherland.
Vorsitzender von Goldman Sachs Deutschland ist Alexander Dibelius. Dibelius ist Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel.[2]
Die Goldman Sachs Group Inc. gehört zu den Hauptstiftungsfirmen des privaten US-amerikanischen Think Tanks für Außenpolitik, dem Council on Foreign Relations.[3]"
http://de.wikipedia.org/wiki/Goldman_Sachs
Also, nur wirklich mal nur ein mal hineingestochert, in einen Pool voll demokratischer Erscheinungen.
ABER: Heute, eben dank der Wirtschaftsweisen dieses Forums hier, habe ich erkannt: Alles was ich bisher mit meiner Logik, meinem Wissen, meiner Neugier de facto präsentiert bekam, ist nichts weiter als Verschwörungstheorie! Ja! Schon allein irgend ein Name, eines Finanzelite-Vertreters, ist Teil einer Verschwörungstheorie! Daher kann man z.B. dutzendweise Lebensläufe von div. Großköpfen heraussuchen, feststellen, dass die alle ihre Wurzeln bei GS haben und nun alle - weltweit verstreut - in höchsten Funktionen an Hebeln sitzen, oder die "Hebler" beraten und so... aber das stimmt alles nicht! Also alle Figuren, die man da ergründen kann, sind schon alle nicht real. Alles ist nichts als blanke Verschwörungstheorie. Und das aber im Großen, wie im Kleinen! Denn so wie GS in der Finanzwirtschaft nichts zu melden hat und nichts bewegen kann (und schon gar nicht aus irgendwelchen eigennützigen Interessen von "Lenkern" heraus), so ist es auch eine Verschwörungstherorie, wenn es heißt, dass im freien Markt die Nachfrage das Angebot bestimmt. Nein! Alles Nonsens! Es ist - wie ich heute eben endlich weiß (nochmals: Danke, danke frems, Kibuka(s) und co.) - nicht so, dass man, wenn man einen Job zum Kartonfalten zu vergeben hat und 10 Leute diesen machen wollen, dass man dann den nehmen würde, der den geringsten Lohn für gleiche Leistung verlangt! Daher ist es eben auch nicht so, dass Hartz4 irgendwie zur Ausbeutung der Menschen beitragen könnte, nur weil der Staat (die Bürger) dann im Zweifel den Lohn, den ein Arbeitgeber tragen müsste, mitträgt, oder auch mal ganz übernimmt und dabei etwaig Arbeitslose zu diesen Diensten presst. Das sind alles rein demokratische Werkzeuge, zum Wohle der ganzen Gemeinschaft. Denn dann kann der, der von diesem System profitiert, viel Gewinn machen und zahlt dann viel Steuern. Und natürlich gibt der mehr Geld aus, in der real-Wirtschaft, als es 1.000.000 normale Menschen würden! Denn er frisst wirklich täglich eine Million Brötchen, geht jede Stunde zu 1.000 Friseuren, kauft stündlich ein Auto, kauft am Tag 10.000 Hosen usw. Ja-ha! Und deswegen ist es eben kein Problem, wenn sich die Gelder bei wenigen massieren! Noch davon ab, sollte jedem auch klar sein, dass eine Million Normmenschen eben unmöglich - wenn sie jeder etwas Geld über hätten - dieses Geld in Unternehmen stecken könnten, wie es eben die Milliardäre doch aber tun, damit alle Arbeit bekommen! Arbeit, mit der die Arbeiter prozentual, inklusive Verbrauchssteuern, ein vielfaches zwar an Steuern zahlen, als ein einzelner Milliardär je könnte - und damit eben z.B. eine Million Normal-Arbeiter, die das Geld des Milliardärs hätten, tatsächlich mit dem gleichen Geld, dieses Milliardärs, sogar in Euro viel, viel, viel mehr Steuern zahlen würden, als der Milliardär je könnte und die Binnennachfrage hochpuschen würden, bis unter Gottes Mütze.... Stopp! Da ist er ja eben (zur Veranschaulichung) der alte Fehlgedanke. Denn, wie erwähnt, der Milliardär frisst tatsächlich jeden Tag eine Million Brötchen, kauft 10.000 Hosen...
Und alles andere, ist Verschwörungstheorie, so einfach ist das; und das sollte man sich nun auch wirklich leicht merken können.
Vielleicht eine Frage noch, an jede hiesige Geistes-Elite: Um sein Gehirn langfristig vom Halse zu bekommen, scheint ein einfaches "Abgeben" nicht wirklich gut zu funktionieren (wäre ja nur ein gedachtes Abgegeben, denn in Wahrheit wäre das Hirn noch immer da und aktiv, womit neuerliche Störungen nicht auszuschließen wären); wäre es also nicht viel effektiver, wenn man da ein kleines metallisches Objekt, mit hoher Geschwindigkeit durchfließen lassen würde? Ich glaube, ob von links, rechts, oben unten, ist da meist bestimmt ziemlich wurscht; ich könnte mir jedenfalls vorstellen, dass das eine gute Lösung sein mag, für langfristige Sicherheit vor zu viel Zerstreuung, oder?
Zuletzt geändert von Cerberus am Mittwoch 3. April 2013, 00:53, insgesamt 3-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
odiug » Di 2. Apr 2013, 21:44 hat geschrieben: Das von mir rot gekennzeichnete ist schlicht weg falsch.
Eine Abwertung einer Waehrung verteuert Importe und sorgt so fuer Inflation.
Inflation ist die Enteignung jener, die von Arbeitseinkommen leben muessen.
Korrekt, das scheinen EURO-Gegner nicht verstehen zu wollen- kibuka hat das ja auch schon geschrieben
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
@Daniel1Daniel1 » Di 2. Apr 2013, 17:19 hat geschrieben:Mir ist eben allgemein aufgefallen, daß du bei Eurokritikern wie mir schnell ausfallend wirst und einem "billige" Argumentation vorwirst, während du bei Euro-Befürwortern relativ sachlich bleibst. Das finde ich eigentlich schade, weil du anfangs durchaus gewisse Dinge am Euro kritisiert hast und auch Leute, die Volksabstimmung ablehnten deutlich Gegenargumentation geboten hast, jetzt aber die Position "kann man nix machen, ist schon geschehen" einnimmst, und danach auf die Euro-Kritiker losgehst.
Um Deinen Worten Lügen zu strafen, habe ich mir die Mühe gemacht ein paar meiner Postings
des letzten Jahres (speziell auch an Deine Adresse) hervorzukramen.
Daraus wird ersichtlich, das ich weder meine Meinung, noch meine Positionen und auch nicht mein Verhalten veränderte.
Skull » Mo 14. Mai 2012, 13:05 hat geschrieben:Ich halte Irland und Frankreich für demokratische Länder.
Dort ist meines Wissens durch Volksabstimmung der Vertrag von Maastricht ratifiziert worden.
Und damit auch über die Euroeinführung in diesen Ländern.So einfach ist und war das alles nicht.Ich würde nicht so einfach behaupten, das auf irgendeiner Seite die Idioten stehen. Drachme oder Euro für Griechenland, im Jahr 2012 gibt es da keine einfache Lösung, geschweige denn eine ultimativ richtige. Beides hat extreme Risiken, Nachteile wie Vorteile. Und genau darum wird in der nächsten Zeit gerungen werden. Was macht mit allen Konsequenzen für Griechenland (und Europa) Sinn.
mfg
Skull » Mo 14. Mai 2012, 13:36 hat geschrieben:Jeder (ob im Parlament oder auf der Straße) hat sich über diesen Vertrag vor Ratifizierung informieren können.
Und in diesem Vertrag steht auch drin, das bei Erfüllen der Kriterien in jedem teilnehmenden Land
eine Euroeinführung stattzufinden hat. (Ausnahmen wurden dort lediglich für DK, GB und S gemacht).
Und in den teilnehmenden Ländern gab es dazu ausführliche öffentliche Diskussionen.An dieser Stelle widerspreche ich auch nicht.
Ich bin damals selbst massiv für eine Volksabstimmung hierüber eingetreten.
Ändert aber nichts daran, das speziell in Irland und Frankreich die Menschen
mit Ratifizierung des Vertrages von Masstricht, sich für (!) den Euro entschieden haben.
mfg
Skull » Mi 16. Mai 2012, 13:01 hat geschrieben:Liest Du eigentlich was andere schreiben ?
Ich glaube weder an die Unbeirrbarkeit noch an die grenzenlose Sachkenntnis eines Plebiszits.
Wie kommst Du darauf ? Hier ging es konkret um die Volksabstimmung in DK zur Euroeinführung. Mein Begriff Schwachsinn
bezog sich auf einen ganz konkreten Vergleich Deinerseits (Geisterfahrer).
Nicht mehr, aber auch nicht weniger.Auch an dieser Stelle solltest Du unterscheiden.
Multinationale Unternehmen (Konzerne) drängten (warum bloß nur ?)
der Mittelstand und kleinere dagegen warnten. Du kannst es mir glauben oder auch nicht. Das Thema Wechselkursmechanismus habe ich nicht nur verstanden,
sondern verinnerlicht. Seit Jahrzehnten.
Daher bin auch vehement gegen starre Wechselkurs oder Einheitswährung
beim Fehlen der notwendigen Voraussetzungen.Diese Ironie greift daneben.Arrogante sinnlose Unterstellungen bringen uns nicht weiter. Das ist richtig.
Aber eine gemeinsame Währung bei (völlig) unterschiedlichen Steuersystemen,
unterschiedlichen Rechtssystemen, weiterhin individuell national ausgerichteter Wirtschaftspolitik,
unterschiedlicher nationaler Interessenlage und unterschiedlichen Sozial(kosten)systemen ist und war ein Risiko. Es ist schon interessant. Europa steht heute in der Eurofrage seit 2 Jahren im Grenzbereich
(Griechenland, Südländer und Rettungsschirme).
Die EZB schleust Billionen in die Märkte und kauft (marode) Staatsanleihen an.
Und Du schreibst, gegen die so stattgefundene Euroeinführung zu sein, war damals falsch,
und Du siehst nun ein, dass diese Einführung so richtig gewesen ist. Damals dagegen zu sein war falsch.
In Deiner Logik müsste man ja umgehend noch viele Länder mehr mit in die Eurozone nehmen,
dann wird es schon klappen mit dem gemeinsamen Europa.
Das verstehe wer will. Ich nicht.Zu diesem Satz meine 100 % Zustimmung.
Aber erst die wichtigsten und notwendigen Schritte unternehmen und danach eine gemeinsame Währung.
Erst die gesammelten nationalen Bevölkerungen emotional, echt mitnehmen und begeistern.
Ein künstliches und zusammengeschustertetes Europa wird immer ein Ablaufdatum beinhalten.
Wie sich aktuell am Beispiel Griechenland auch zeigt.
mfg
Daniel1 » Mi 16. Mai 2012, 16:55 hat geschrieben: Ich kann mich den Ausführen Skulls größtenteils anschließen.
Skull » Do 19. Jul 2012, 09:43 hat geschrieben:Dem ist ausdrücklich zuzustimmen.
Das Problem einer gemeinsamen Währung in unterschiedlichen Wirtschaftsräumen,
einer einzigen zuständigen Notenbank für unterschiedliche Volkswirtschaften in unterschiedlichen Situationen,
ist bereits bei Euroeinführung von den Kritikern thematisiert worden.
So gab es dann auch Mitte der neunziger Jahre beispielsweise die Situation,
das in Deutschland eine expansive Notenbankpolitik wünschenswert gewesen wäre,
die Finnen und Iren aber eine ganz andere Notenbankpolitik favourisierten.
Deutschlands "Zwang" war dann die Schröder'schen Reformen und eine defensive Lohnpolitik.
Deutschland konnte aber wenigstens noch reagieren. Aufgrund der Struktur seiner Volkswirtschaft.
Auch wenn es vielen Menschen "weh" tat.
In Griechenland und Spanien sieht es dann heute anders aus. Da gibt es aus meiner Sicht keine große Alternativen.mfg
Skull » Mo 13. Aug 2012, 19:03 hat geschrieben:Gut.
So schwach ist der Euro (zum Dollar) nun auch nicht. Trotz Krise.
Immerhin steht er zum Dollar immer noch höher als zur Euroeinführung.
Aber natürlich hast Du mit dem Absatz Recht. Eine selbständige DM hätte sich bei weitem fester (teurer)
zu anderen Währungen entwickelt, als eben die gemeinsame Währung, Euro.
Die ja auch die Risiken von Südeuropa beinhalten. Verschiedene Schätzungen gehen aktuell davon aus,
das eine alleinige deutsche Währung etwa 15 bis 50 % teurer wäre, als der gemeinsame Euro.
Wobei natürlich 15 - 50 % ein großes Feld sind. Einig ist sich aber jeder, deutlich teurer.
Das mag den Stolz der Deutschen vielleicht befeuren, aber Fakt ist damit ja auch, das der Euro
schwächer als eine alleinige deutsche Währung (DM) wäre.
Und das eine feste Währung tendenziell exporthemmend,
eine schwächere Währung exportfördernd ist, sollte unbestritten sein.
Und Deutschland ist nun mal eine Exportnation. Vor dem Euro, mit dem Euro.
Und vielleicht auch nach einem Euro.
mfg
mfgSkull » Di 14. Aug 2012, 12:38 hat geschrieben:Du mußt die Leute schon direkt ansprechen. Sonst konnte jeder gemeint sein.Sprüche...dafür sind andere zuständig.
Ich habe lediglich dargelegt, warum ich der festen Überzeugung bin,
das (auch) Deutschland von der Gemeinschaftswährung Euro profitierte.
Du bist also der Meinung, das die deutsche Wirtschaft, speziell die exportorientierten Unternehmen,
und dort noch spezieller, die Außerhalb-Euro-Exportunternehmen nicht von dieser Gemeinschaftswährung profitierten ?
Oder doch nicht ?
Du bist ebenfalls der Meinung, das die Bundesrepublik Deutschland, gerade in der aktuellen Krisensituation,
nicht durch historisch niedrigste Finanzierungskosten (z.T. kleiner gleich Null) profitierte ?
Oder doch nicht ?
Ich schrieb weder davon, das Deutschland der Hauptprofiteur sei, noch riesig davon profitiert.
Ich schrieb immer wieder von auch. An einigen Stellen. Ich hatte mit meinen 3 Punkten,
aus meiner Sicht verantwortlichen Punkte, für die relativ positive Situation Deutschlands erklärt.
1) und 2) waren ausdrücklich EURO unabhängig. Hattest Du ebenfalls falsch verstanden.
Und als letztes. Ich war vehement gegen die Euroeinführung 1999 mit diesen Ländern zu diesem Zeitpunkt.
Heute bin ich weder ein Verfechter, noch ein Gegner dieses Euro. Wir müssen damit leben,
und das beste daraus machen. Auch bin ich weder gläubig, noch auf irgendwelchen Augen "blind".
Einfachstbetrachtungen gibt es da nicht.
mfg
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Ja, das ging gestern in der Tat runter wie Öl, als ich diese Meldung gelesen habe. Ich habe nur meine Zweifel, ob sich mit der Position der zweithöchste polit. Repräsentant im zypriot. Staat (Parlamentspräsident) durchsetzen kann. Wenn man überlegt, dass die Zyprioten ein BIP haben, was etwas kleiner ist als das BIP des Bundeslandes Saarland und wenn man im Hinterkopf behält, dass trotz Automatensperrung/Bankenschließung in Zypern im nichtzyptriot. Ausland und in Russland die dortigen zypriot. Banken ständig geöffnet hatten und hunderte von Millionen auszahlten (weil sie von den ausländ. bzw. der russ. Notenbank refinanziert wurden), dann weiß man, was in Zypern wirklich gelaufen ist und wohin einen der Euro führt, wenn man Leute wie Schäuble die Währung ruinieren lässt.d'Artagnan » Di 2. Apr 2013, 22:12 ...... Auch für die Pleitestaaten ist ein Austritt erwägenswert.
Dazu passt auch folgende Nachricht:
Zypern: Parlaments-Präsident fordert Euro-Austritt
De fakto hat man die zypriot. Spareinlagen dafür missbraucht, dass sich dicke Oligarchen und die gehobene politische Führungsschicht Zyperns während der Bankenschließung u.a. durch nachweisliche Insiderinformationen die Möglichkeit eröffnete, im Ausland indirekt das eigene Konto zu leeren und Euros aus Zypern abzuziehen. Diese Lücke füllen sollen nun alle Zyprioten mit mehr als 100.000 Euro auf dem Konto und zwar mit Verlusten, die bis zu 90% der Überschüsse betragen können. Ergo fand eine Ausplünderung der finanziell eingesperrten Bürger durch Kleptokraten/Bankster statt und zwar mit voller Rückendeckung der politischen Führungsspitze Zyperns. Wäre das in Frankreich 1789 passiert, würde vermutlich schon der Kopf des zypriot. Präsidenten mit einem Fallbeil vom Rumpfe getrennt und der jubelnden Menge präsentiert worden sein. Der Bub kann seinem Herrgott auf Knien danken, dass die Zyprioten nicht mehr so ticken wie die frz. Jakobiner....
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
@Skull
ist ja niedlich, wie die krampfhaft versuchst, Deine offenbar seit Jahren bestehende Ignoranz in Euro-Sachfragen mit älteren Postings öffentlich zu belegen. Ich glaube Dir sofort, dass Du seit mehr als 1 Jahr nichts dazu gelernt hast. Sonst würdest Du ja nicht u.a. gegen Daniel1 und mich wettern, sondern so ticken wie u.a. der Münsteraner VWL-Prof Ulrich van Suntum hier
-> http://www.kas.de/upload/veranstaltunge ... suntum.pdf
Der ist ja in Euroskeptiker-Kreisen mit seinem ScienceSlam zum Euro Anfang 2012 bekannt geworden
->
Besonders grinsen musste ich gestern, als mich ein AfD-Kollege auf einen von van Suntum eingerichteten Youtubekanal hinwies, in dem er hübsch knackig in 15 Minuten die Möglichkeiten der Einführung einer DM-Parallelwährung für Deutschland darlegte. Ich war ganz platt, weil er zu 90% das Modell darlegte, was mir auch vorschwebte. Tja, und seit dem grinse ich wie ein Honigkuchenpferd und denke mir, dass ich doch so blöde gar nicht gelegen habe mit dem eigenständigen Denken, nicht?
->
ist ja niedlich, wie die krampfhaft versuchst, Deine offenbar seit Jahren bestehende Ignoranz in Euro-Sachfragen mit älteren Postings öffentlich zu belegen. Ich glaube Dir sofort, dass Du seit mehr als 1 Jahr nichts dazu gelernt hast. Sonst würdest Du ja nicht u.a. gegen Daniel1 und mich wettern, sondern so ticken wie u.a. der Münsteraner VWL-Prof Ulrich van Suntum hier
-> http://www.kas.de/upload/veranstaltunge ... suntum.pdf
Der ist ja in Euroskeptiker-Kreisen mit seinem ScienceSlam zum Euro Anfang 2012 bekannt geworden
->
Besonders grinsen musste ich gestern, als mich ein AfD-Kollege auf einen von van Suntum eingerichteten Youtubekanal hinwies, in dem er hübsch knackig in 15 Minuten die Möglichkeiten der Einführung einer DM-Parallelwährung für Deutschland darlegte. Ich war ganz platt, weil er zu 90% das Modell darlegte, was mir auch vorschwebte. Tja, und seit dem grinse ich wie ein Honigkuchenpferd und denke mir, dass ich doch so blöde gar nicht gelegen habe mit dem eigenständigen Denken, nicht?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Das heißt Du. Nicht die.profracking » Mi 3. Apr 2013, 10:03 hat geschrieben:@Skull
ist ja niedlich, wie die krampfhaft versuchst,
Könntest Du Deinen Vorwurf der Ignoranz bitte konkretisieren.profracking » Mi 3. Apr 2013, 10:03 hat geschrieben: Deine offenbar seit Jahren bestehende Ignoranz in Euro-Sachfragen mit älteren Postings öffentlich zu belegen.
Außerdem war das ein Posting an @Daniel1. Zu seinen KONKRETEN Vor- (Aus-) würfen.
Und solche Sätze von einem Luftikus wie Dir ? Kann ich sehr gut mit leben.profracking » Mi 3. Apr 2013, 10:03 hat geschrieben:Ich glaube Dir sofort, dass Du seit mehr als 1 Jahr nichts dazu gelernt hast.
Ich schaue mir keine filmchen an. Hatte ich doch schon mehrmals geschrieben.profracking » Mi 3. Apr 2013, 10:03 hat geschrieben:->
mlg
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Gut 1 Jahr lang stocherte bei Russian Today (dem russ. Propagandasender, der in den USA plaziert ist) die knackig-hübsche Lauren Lyster in ihrer phänomenalen Show "CapitalAccount" wochentäglich 30 Minuten lang im (Zentral-)Bankster-Sumpf von Überwachungsbehörden, Hedgefonds, Chartanalytikern, Goldfanatikern und Marktmanipulatoren herum. Die Show war IMHO die mit Abstand beste Wirtschaftsshow aller Zeiten. Leider hielt sich Lauren nur 12 Monate, vermutlich deshalb, weil sie absolut spitzenmäßigen Journalismus und Interviews geboten hat. Vor einiger Zeit wechselte Lauren in einen Yahoo-Wirtschaftsspartenkanal und verschwand damit de fakto in der journalistischen Versenkung. Sehr schade. Aber wer ihre auch heute noch durchaus aktuellen Analysen retrospektiv ansehen will, der hat hier 395 mal 30 Minuten lang Vergnügen ->Cerberus » Di 2. Apr 2013, 23:28... Also, nur wirklich mal nur ein mal hineingestochert, in einen Pool voll demokratischer Erscheinungen.
http://www.youtube.com/user/CapitalAccount
Zuletzt geändert von profracking am Mittwoch 3. April 2013, 11:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
profracking » Mi 3. Apr 2013, 10:03 hat geschrieben:@Skull
ist ja niedlich, wie die krampfhaft versuchst, Deine offenbar seit Jahren bestehende Ignoranz in Euro-Sachfragen mit älteren Postings öffentlich zu belegen. Ich glaube Dir sofort, dass Du seit mehr als 1 Jahr nichts dazu gelernt hast. Sonst würdest Du ja nicht u.a. gegen Daniel1 und mich wettern, sondern so ticken wie u.a. der Münsteraner VWL-Prof Ulrich van Suntum hier
-> http://www.kas.de/upload/veranstaltunge ... suntum.pdf
Der ist ja in Euroskeptiker-Kreisen mit seinem ScienceSlam zum Euro Anfang 2012 bekannt geworden
->
Besonders grinsen musste ich gestern, als mich ein AfD-Kollege auf einen von van Suntum eingerichteten Youtubekanal hinwies, in dem er hübsch knackig in 15 Minuten die Möglichkeiten der Einführung einer DM-Parallelwährung für Deutschland darlegte. Ich war ganz platt, weil er zu 90% das Modell darlegte, was mir auch vorschwebte. Tja, und seit dem grinse ich wie ein Honigkuchenpferd und denke mir, dass ich doch so blöde gar nicht gelegen habe mit dem eigenständigen Denken, nicht?
->
zu dem letzten Filmchen...:
Die Gegenüberstellungen aus dem Jahr 1865 (usw) sollten wir nicht diskutieren.
Wir haben zur Zeit eine leichte Entschuldung des Staates, weil die Inflation höher als die Zinsen sind.
Würden die Zinsen steigen, wäre es nicht mehr bezahlbar.
Was ist schlimm dabei?
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Nö.jmjarre » Mi 3. Apr 2013, 10:17 hat geschrieben:Wir haben zur Zeit eine leichte Entschuldung des Staates, weil die Inflation höher als die Zinsen sind.
Wie oft denn noch ?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Oha! Du hast einen Tippstfähla gefunden. Kein Problem, ich bin heute in freundlicher Stimmung und lobe Dich als ehrlichen Finder. Fon mia aus tarfst Tu ten Dippfähla gernä behalten. Na, bin ich nicht total großzügig?Skull » Mi 3. Apr 2013, 10:11 .... Das heißt Du. Nicht die.
Außerdem war das ein Posting an @Daniel1.
so what. Du hast sowohl ihn als auch mich angepinkelt (was Dein gutes Recht ist, denn ich habe gar nichts dagegen, dass man sich in einem politischen Forum die Dinge um die Ohren haut, weil das zum Diskurs gehört). Wenn Du also ein öffentliches Posting absetzt, dann braucht es Dich nicht zu wundern, dass ein Dritter was dazu schreibt. Du kannst ja auch nicht in einer Kneipenversammlung etwas laut in die Runde in Richtung einer einzelnen Person brüllen und dann jemandem, der zu Deinem Ausspruch einen Kommentar hinterher ruft (der dann Dir nicht passt), das Wort zu verbieten trachten. Das ginge nur, wenn Du private Nachrichten austauschst aka heimlich "Liebeszettelchen" über den Kneipenthresen schiebst.
Deine für Dich selbst nur noch als peinlich zu bewertende Äußerung, Dich bereitwillig selbst zu zensieren, in dem Du bestimmte Informationsquellen einfach nicht wahrnimmst, hat zwar das Niveau eines 3-4jährigen im Trotzalter, aber keine Angst: ich kann mit so was umgehen. Ich hatte ein paar Kinder in dem Alter, ich bin Dein kleines, wütendes Herumböckeln auf dem virtuellen Fußboden gewöhnt. Keine Sorge, Dein Wutanfall geht bald wieder vorbei <wangentäschel>..... ;-)Ich schaue mir keine filmchen an. Hatte ich doch schon mehrmals geschrieben.
Aber unter uns: wenn Dir ein ausgewiesener Prof. wie Ulrich van Suntum kostenlos eine 15-minütige VWL-Vorlesung über ein Konzept der DM-Parallelwährungseinführung via Youtube anbietet -> , dann sollte man doch im Sinne von "geiz ist geil" informationell zuschlagen und sich das mal reinziehen, nicht?
Oder schockt Dich das in Deinem fröhlich zementierten Euro-Weltbild? Also mich nicht. Ich habe schon zwei Währungsumstellungen hinter mir (DDR-Mark zu DM und dann DM zu Euro), da schockt mich eine intelligente DM-Hartwährung als Parallelwährung im van Suntum'schen Sinne gar nicht. Mal sehen, was meine Parteikollegen demnächst von dem Video halten.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
in dem Filmchen wird doch klargestellt, dass die DM nicht so "hart" wie der Euro war.profracking » Mi 3. Apr 2013, 10:20 hat geschrieben:
Oha! Du hast einen Tippstfähla gefunden. Kein Problem, ich bin heute in freundlicher Stimmung und lobe Dich als ehrlichen Finder. Fon mia aus tarfst Tu ten Dippfähla gernä behalten. Na, bin ich nicht total großzügig?
so what. Du hast sowohl ihn als auch mich angepinkelt (was Dein gutes Recht ist, denn ich habe gar nichts dagegen, dass man sich in einem politischen Forum die Dinge um die Ohren haut, weil das zum Diskurs gehört). Wenn Du also ein öffentliches Posting absetzt, dann braucht es Dich nicht zu wundern, dass ein Dritter was dazu schreibt. Du kannst ja auch nicht in einer Kneipenversammlung etwas laut in die Runde in Richtung einer einzelnen Person brüllen und dann jemandem, der zu Deinem Ausspruch einen Kommentar hinterher ruft (der dann Dir nicht passt), das Wort zu verbieten trachten. Das ginge nur, wenn Du private Nachrichten austauschst aka heimlich "Liebeszettelchen" über den Kneipenthresen schiebst.
Deine für Dich selbst nur noch als peinlich zu bewertende Äußerung, Dich bereitwillig selbst zu zensieren, in dem Du bestimmte Informationsquellen einfach nicht wahrnimmst, hat zwar das Niveau eines 3-4jährigen im Trotzalter, aber keine Angst: ich kann mit so was umgehen. Ich hatte ein paar Kinder in dem Alter, ich bin Dein kleines, wütendes Herumböckeln auf dem virtuellen Fußboden gewöhnt. Keine Sorge, Dein Wutanfall geht bald wieder vorbei <wangentäschel>..... ;-)
Aber unter uns: wenn Dir ein ausgewiesener Prof. wie Ulrich van Suntum kostenlos eine 15-minütige VWL-Vorlesung über ein Konzept der DM-Parallelwährungseinführung via Youtube anbietet -> , dann sollte man doch im Sinne von "geiz ist geil" informationell zuschlagen und sich das mal reinziehen, nicht?
Oder schockt Dich das in Deinem fröhlich zementierten Euro-Weltbild? Also mich nicht. Ich habe schon zwei Währungsumstellungen hinter mir (DDR-Mark zu DM und dann DM zu Euro), da schockt mich eine intelligente DM-Hartwährung als Parallelwährung im van Suntum'schen Sinne gar nicht. Mal sehen, was meine Parteikollegen demnächst von dem Video halten.
Und dass es UNS besser mit dem EURO geht, solltest DU auch merken...
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
http://www.zinsenvergleich.com/bund-ent ... ge-zinsen/
"Finanzminister Schäuble setzt die Ziele zum Abbau der deutschen Staatsverschuldung neu: Während wir hierzulande im Jahr 2010 noch 44 Milliarden Euro neue Kredite aufnahmen, sollen es 2016 nur noch 1,1 Mia. EUR sein. 2011 waren wir schon auf gutem Kurs: 17,3 Mia. EUR nahmen sich im Vergleich zum Vorjahr ziemlich gering aus. Im laufenden Jahr wird dieser Trend zwar etwas durch die Ausweitung des EURO-Rettungsschirms konterkariert, aber ab 2013 soll die Neuverschuldung drastisch reduziert werden.
Aber wie will Schäuble das Ziel erreichen? Dazu hilft vielleicht ein Blick in die Geschichte:
Nach dem zweiten Weltkrieg hatten die USA und Großbritannien gewaltige Schuldenberge durch die Kriegskosten. Amerika war mit 120% des Bruttoinlandsproduktes in der Kreide, im Vereinigten Königreich sah es ähnlich aus. Eine Teilentschuldung ("Haircut"), wie dieser Tage für Griechenland in der Diskussion hätte eine Lösung sein können, aber was wäre das für ein Image-Verlust für diese stärksten Wirtschaftsnationen damals gewesen!
Also wurde ein anderer Weg gewählt. Und der hieß "financial repression" mit Hilfe des negativen Realzinses. Sichere Anlagen, wie z.B. Staatspapiere werden extrem niedrig verzinst, Sparer bekommen fast nichts für ihr angelegtes Geld. Der Staat aber kann sich sehr günstig Geld leihen und das erleichtert die Rückzahlung der hochverzinsten Altschulden oder die Finanzierung von Konjunkturprogrammen. Zehn Jahre später war die Verschuldung der USA auf die Hälfte abgeschmolzen.
Wichtige Bausteine dieser Strategie sind die Inflation, die höher als die Anlagezinsen gehalten werden muss (siehe Tabelle Inflationsraten) und der Leitzins, der durch die Notenbanken festgesetzt wird. Mit letzterem kann der Staat die Zinsen künstlich niedrig halten. Fertig ist er, der "Negative Realzins", der die Entwicklung der Anlagevermögen von Sparern, Inhabern von Lebensversicherungen und Pensionskassen hinter der Inflation zurückbleiben lässt.
Es ist durchaus wahrscheinlich, dass die Eurozone auf diese Weise die jetzigen Probleme löst. Wenn das so ist, erwarten uns über etliche Jahre extrem niedrige Zinsen. Einen Haken hat diese Verfahrensweise allerdings: Negative Realzinsen wirken keineswegs konjunkturfördernd. In Japan kämpft man seit Jahren darum, eine Inflation zu bekommen, die wenigstens marginal über dem dauerhaften Leitzins von 0% liegt. Nicht immer gelingt es."
Zuletzt geändert von jmjarre am Mittwoch 3. April 2013, 11:31, insgesamt 1-mal geändert.
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Du oder die => ist kein Tippfehler. Es sei denn Du hast eine ganz besondere Tastatur. *grins*profracking » Mi 3. Apr 2013, 10:20 hat geschrieben:Oha! Du hast einen Tippstfähla gefunden.
So weit so gut.profracking » Mi 3. Apr 2013, 10:20 hat geschrieben:dann braucht es Dich nicht zu wundern, dass ein Dritter was dazu schreibt.
Aber Dein Vorwurf der jahrelangen (Plural) Ignoranz ist weder formal, noch inhaltlich richtig.
Nichts da. Ich diskutiere mit USERN. Deren Gedanken und Sätze. Nicht mit und über youtube-filmchen.profracking » Mi 3. Apr 2013, 10:20 hat geschrieben:
Deine für Dich selbst nur noch als peinlich zu bewertende Äußerung, Dich bereitwillig selbst zu zensieren
Nichts davon ist zutreffend.profracking » Mi 3. Apr 2013, 10:20 hat geschrieben: in dem Du bestimmte Informationsquellen einfach nicht wahrnimmst, hat zwar das Niveau eines 3-4jährigen im Trotzalter, aber keine Angst: ich kann mit so was umgehen. Ich hatte ein paar Kinder in dem Alter, ich bin Dein kleines, wütendes Herumböckeln auf dem virtuellen Fußboden gewöhnt. Keine Sorge, Dein Wutanfall geht bald wieder vorbei <wangentäschel>..... ;-)
Zutreffend ist lediglich, DEIN Unterschreiten eines akzeptablen Diskussionsniveaus.
mlg
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Warum nicht? Also ich habe mich Dank van Suntum wieder an die Rentenmark als Parallelwährung nach dem WK I erinnert. Ich hatte das glatt vergessen. Und die Hinweise auf diverse frühere Parallelwährungen (umlaufende Gold- oder Silberwährungen) ist doch auch erhellend. Ich sage jetzt nicht, dass wir eine Gold-/Sibermünzen-Währung einführen sollten oder gar die DM-Parallelwährung mit Edelmetallen decken sollten. Vielmehr (und darauf ging van Suntum ja in seinem Video nicht ein) schwebt mir eine total politisch unabhängige DM-Zentralbank mit 2% Inflationsziel plus totalem Staatsanleihenankaufsverbot und ein mit sich nicht mehr 1% am DM-BIP sich verschulden dürfender Finanzminister vor. Nicht unbedingt teile ich die Meinung van Suntums, den Deutschlehrer aus Kassel, Hans Eichel, als DM-Finanzminister einzusetzen oder gar in die DM-Zentralbank zu setzen. Eichel hat zu deutlich seine Gier nach Geld (gerichtlich gescheiterter Versuch nach eigener Doppelversorgung mit Diäten)jmjarre » Mi 3. Apr 2013, 10:17 .... .....
Die Gegenüberstellungen aus dem Jahr 1865 (usw) sollten wir nicht diskutieren.
demonstriert und er war es, der die Schuld für die Verletzung der Maastricht-Kriterien unter Rot-Grün sowie die Legalisierung der Handelei mit US-Immobilien-Schrottpapieren zu tragen hat. Ich bin eher der Meinung, Eichel sollte noch ein paar Jahre gefilterte Luft auf Steuerzahlers Kosten atmen müssen und eben nie mehr etwas leiten dürfen - außer vielleicht den Mülleimer seiner Gefängniszelle 1 x Woche auszuleeren. Aber ansonsten finde ich gerade am Ende des Videos die knappe positiv-negativ-Liste zur Parallelwährungseinführung sehr diskussionswürdig.
Hättest Du mal besser das Video wirklich angesehen, würdest Du erkannt haben, dass van Suntum EXAKT das Gegenteil herausgearbeitet hat. De fakto beraubt der Staat seine Bürger per Inflation und prellt sie um deren Lebensarbeitsleistung. Ich bin mir übrigens nicht sicher, ob wir - wie es van Suntum vorschlägt - einen Rücktauschkurs von 1 Euro zu 1,2 DM machen sollten, um den Euro-Inflationsverlust auszugleichen. Was ich aber total übersehen hatte, was van Suntums Idee, die Bundesbank-Euro-Targetsaldenüberschüsse in DM zu tauschen, um den Euro aus Deutschland herauszudrängen und die Inflation in jene EU-Länder zu verlagern, die uns die Targetsalden-Abzocke eingebrockt hatten. Das würde dort in der Tat zügig Inflation auslösen und die EU-Pleitestaaten-Regierungen nötigen, ganz schnell aus dem Euro auszusteigen, wenn sie nicht riskieren wollen, von der eigenen Bevölkerung gelyncht zu werden.Wir haben zur Zeit eine leichte Entschuldung des Staates, weil die Inflation höher als die Zinsen sind.
Da die Euro-Zentralbank bekanntlich ad libitum Geld druckt, die Geldmenge ausweitet und die Zinsen künstlich niedrig hält, ist im Euroraum so eine Gefahr nicht zu befürchten. Aber bezahlt wird das mit der de-fakto-Enteignung aller Währungssparer und genau das kann eine DM-Parallelwährung beenden.Würden die Zinsen steigen, wäre es nicht mehr bezahlbar.
Das Schlimme ist, dass Du weder Videos komplett ansiehst, noch darüber nachdenkst noch Begriffen hast, was die Zentralbank mit Deinen Eurorücklagen anstellt. Sprich: Du hast zwar eine Meinung, aber leider überhaupt keine Ahnung.Was ist schlimm dabei?
Zuletzt geändert von profracking am Mittwoch 3. April 2013, 11:33, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Sammelstrang: Eurokrise
Wieso leiten Sie eine 100% Bestätigung, dessen was ich sagte, mit einem "Nö" ein? Sie haben hier selbst geschrieben, dass die Politker überhaupt nicht die Fähigkeit besitzen irgendwas nur zu tun, ohne von einem Lobbyisten geleitet zu werden. Na und wer hat dann eben die Macht? Der geld- und machtlüsterne Politiker, der zu blöde ist eine Mülltonne auf den Gehweg zu stellen, oder der, der ihm sagt, was er statt dessen zu machen und zu tun hat? Sie haben es doch 1:1 selbst beschrieben, wie es ist. Also wieso stellten Sie diesem nun ein "Nö" voran? Muss ich nicht verstehen, oder?profracking » Mo 1. Apr 2013, 14:05 hat geschrieben: Nö, der meiste Käse wird von Deppen angerührt, die sich von Lobbyisten das Blaue vom Himmel daherschwatzen lassen. Man kann bei nahezu jedem "Vollblut-Politiker" (also Typen, die es gerade mal zu einer Diplomarbeit in Politik gebracht haben, nie einen anständigen Beruf außer Abgeordneter hatten und in einer freien Wirtschaft niemals einen Job bekommen würden, weil sie zu nicht mehr als Mülleimerausleeren taugen) die Uhr danach stellen, dass er aus Macht-/Geldgier die Wähler belügt und betrügt. Das gilt für etwa 80% dieses Gesindels. Und genau die gehören u.a. via Alternative für Deutschland aus den Ämtern rausgeworfen und mit einer Stärkung des Rederechts sowie einer Verbesserung von Bürgerabstimmungen in die politischen Schranken verwiesen. Warum hat die Schweiz einen halbwegs sauberen Haushalt mit geringer Verschuldungsquote? Weil die Schweizer Bürger regelmäßig eine MwSt-Erhöhung ablehnen und genau das erzeugt Sparzwang und logisches Handeln. Und was die Schweizer in den Alpentälern können, kann der dt. Michel auch.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Das nervt.
Der Staat hat immer noch eine NETTOschuldenaufnahme. Er hat weiterhin DEFIZITE. Schulden ERHÖHEN sich.
In Deinem Text steht übrigens:
Langfristig betrachtet, führt dieser Weg dazu, dass sich der Bundeshaushalt über niedrige Zinsen teilweise entschulden könnte.
mlg
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Nö.Cerberus » Mi 3. Apr 2013, 10:33 Muss ich nicht verstehen, oder?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Und wir wissen ja seit Keynes, daß wir langfristig alle tot sind.Skull » 3. Apr 2013, 11:33 hat geschrieben:Das nervt.
Der Staat hat immer noch eine NETTOschuldenaufnahme. Er hat weiterhin DEFIZITE. Schulden ERHÖHEN sich.
In Deinem Text steht übrigens:
Langfristig betrachtet, führt dieser Weg dazu, dass sich der Bundeshaushalt über niedrige Zinsen teilweise entschulden könnte.
mlg

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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Mich nervt halt,Dampflok94 » Mi 3. Apr 2013, 10:37 hat geschrieben: Und wir wissen ja seit Keynes, daß wir langfristig alle tot sind.
das immer wieder die gleichen Protagonisten (sowohl hier im PF, als auch in der Politik)
eine sinkende Neuverschuldung und negative Realzinsen mit Entschuldung oder Schuldenabbau gleichsetzen.
mfg
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Was wird auf den Finanzmärkten gehandelt? DM oder EURO?profracking » Mi 3. Apr 2013, 10:32 hat geschrieben:
Warum nicht? Also ich habe mich Dank van Suntum wieder an die Rentenmark als Parallelwährung nach dem WK I erinnert. Ich hatte das glatt vergessen. Und die Hinweise auf diverse frühere Parallelwährungen (umlaufende Gold- oder Silberwährungen) ist doch auch erhellend. Ich sage jetzt nicht, dass wir eine Gold-/Sibermünzen-Währung einführen sollten oder gar die DM-Parallelwährung mit Edelmetallen decken sollten. Vielmehr (und darauf ging van Suntum ja in seinem Video nicht ein) schwebt mir eine total politisch unabhängige DM-Zentralbank mit 2% Inflationsziel plus totalem Staatsanleihenankaufsverbot und ein mit sich nicht mehr 1% am DM-BIP sich verschulden dürfender Finanzminister vor. Nicht unbedingt teile ich die Meinung van Suntums, den Deutschlehrer aus Kassel, Hans Eichel, als DM-Finanzminister einzusetzen oder gar in die DM-Zentralbank zu setzen. Eichel hat zu deutlich seine Gier nach Geld (gerichtlich gescheiterter Versuch nach eigener Doppelversorgung mit Diäten)
demonstriert und er war es, der die Schuld für die Verletzung der Maastricht-Kriterien unter Rot-Grün sowie die Legalisierung der Handelei mit US-Immobilien-Schrottpapieren zu tragen hat. Ich bin eher der Meinung, Eichel sollte noch ein paar Jahre gefilterte Luft auf Steuerzahlers Kosten atmen müssen und eben nie mehr etwas leiten dürfen - außer vielleicht den Mülleimer seiner Gefängniszelle 1 x Woche auszuleeren. Aber ansonsten finde ich gerade am Ende des Videos die knappe positiv-negativ-Liste zur Parallelwährungseinführung sehr diskussionswürdig.
Hättest Du mal besser das Video wirklich angesehen, würdest Du erkannt haben, dass van Suntum EXAKT das Gegenteil herausgearbeitet hat. De fakto beraubt der Staat seine Bürger per Inflation und prellt sie um deren Lebensarbeitsleistung. Ich bin mir übrigens nicht sicher, ob wir - wie es van Suntum vorschlägt - einen Rücktauschkurs von 1 Euro zu 1,2 DM machen sollten, um den Euro-Inflationsverlust auszugleichen. Was ich aber total übersehen hatte, was van Suntums Idee, die Bundesbank-Euro-Targetsaldenüberschüsse in DM zu tauschen, um den Euro aus Deutschland herauszudrängen und die Inflation in jene EU-Länder zu verlagern, die uns die Targetsalden-Abzocke eingebrockt hatten. Das würde dort in der Tat zügig Inflation auslösen und die EU-Pleitestaaten-Regierungen nötigen, ganz schnell aus dem Euro auszusteigen, wenn sie nicht riskieren wollen, von der eigenen Bevölkerung gelyncht zu werden.
Da die Euro-Zentralbank bekanntlich ad libitum Geld druckt, die Geldmenge ausweitet und die Zinsen künstlich niedrig hält, ist im Euroraum so eine Gefahr nicht zu befürchten. Aber bezahlt wird das mit der de-fakto-Enteignung aller Währungssparer und genau das kann eine DM-Parallelwährung beenden.
Das Schlimme ist, dass Du weder Videos komplett ansiehst, noch darüber nachdenkst noch Begriffen hast, was die Zentralbank mit Deinen Eurorücklagen anstellt. Sprich: Du hast zwar eine Meinung, aber leider überhaupt keine Ahnung.
Wir würden eine höhere Inflation erhalten. Zu behaupten, Inflation gäbe es dann NUR im Ausland ist dümmlich und naiv
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
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