Welche Partei würdet ihr wählen?

[schokoschendrezki]

Hier geht es aber nicht um Intelligenz, sondern ob grundlegende Informationen für eine Wahlentscheidung vorhanden sind. Umfragen ergeben nun mal, dass ein Teil der Wähler sich nicht im Bilde sind, was sie da eigentlich wählen.

Ja und? Soll man nun jeden Menschen, der nicht versteht. dass "im Bild(e) sein" keine reflexive Sprachkonstruktion ist, von der Wahl ausschließen?

[Danton]

Ja und? Soll man nun jeden Menschen, der nicht versteht. dass "im Bild(e) sein" keine reflexive Sprachkonstruktion ist, von der Wahl ausschließen?

Naja dann darf halt nur noch der selbsternannte "Bildungsadel" wählen gehen. Ein Wahlrecht einem bestimmten Charakteristika, z.b.nach Geschlecht, Ethnien, sozialer Herkunft, sexueller Orientierung, Bildungsabschluss usw. hätte aber mit dem Demokratie im Kern nichts zu tun.

[schokoschendrezki]

Naja dann darf halt nur noch der selbsternannte "Bildungsadel" wählen gehen. Ein Wahlrecht einem bestimmten Charakteristika, z.b.nach Geschlecht, Ethnien, sozialer Herkunft, sexueller Orientierung, Bildungsabschluss usw. hätte aber mit dem Demokratie im Kern nichts zu tun.

Natürlich nicht. Überhaupt nicht, Selbst Chaoten wie ich haben ein Recht auf Wahlrecht. Na aber.

Diese ganze Idee ... gehört in die Kategorie von absurden Ideen, dass sich ausformulierte Gesetze und Regeln an bestimmte Bevölkerungsgruppen und nicht an alle gleichermßen richten und dass letztendlich nicht alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind.

[Danton]

Natürlich nicht. Überhaupt nicht, Selbst Chaoten wie ich haben ein Recht auf Wahlrecht. Na aber.

Diese ganze Idee ... gehört in die Kategorie von absurden Ideen, dass sich ausformulierte Gesetze und Regeln an bestimmte Bevölkerungsgruppen und nicht an alle gleichermßen richten und dass letztendlich nicht alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind.

Absolut.

[Eiskalt]

Die FDP scheint hier stark überrepräsentiert zu sein.
Hier 14 %, bei Sonntagsfragen 3%

Offenbar gibt es im Forum einige mit Verstand ja.

[Ökosystem]

Offenbar gibt es im Forum einige mit Verstand ja.

Du meinst die 86%, die nicht die FDP wählen würden

[Eiskalt]

Du meinst die 86%, die nicht die FDP wählen würden

Natürlich nicht.

[Danton]

Offenbar gibt es im Forum einige mit Verstand ja.

Überzeugendes politisches Argument. Wählerbeschimpfung, fragt sich wer hier eigentlich bei Verstand ist?

[Zahnderschreit]

Was für ein Anspruch soll das denn sein? "Ich lasse andere Leute die Wahlprogramme lesen und wenn ich dem, was diese Leute zum Ankreuzen auswählen, nicht zu mindestens 70% zustimme, gehe ich nicht zur Wahl"? Also, mir fallen da viele Begriffe für ein, Anspruch (oder anspruchsvoll) gehören nicht dazu.

Mir lag zuerst "skurril" auf den Lippen.

Üblicherweise habe ich aber auch bei dieser 70-%-Regel noch mehr als eine Partei zur Auswahl.

[Emin]

Absolut.

So absolut ist es aber eben schon heute nicht, weil es ein Ausschlusskriterium bereits gibt, nämlich das Alter. Die Begründung dafür ist, dass man Menschen unter einem Alter pauschal abspricht eine qualifizierte Wahlentscheidung treffen zu können. Das ist an sich viel diskriminierender, als Sicherzustellen, dass der Wähler das nötige Mindestmaß an Informationen besitzt, um eine qualifizierte Wahlentscheidung zu treffen. Denn dieses Mindestmaß an Informationen kann sich jeder Mensch simpel aneignen und hat daher eine sehr geringe Hürde, während ein 17-jähriger sich niemals an der Wahl beteiligen kann, auch wenn er vielleicht mehr über Politik weiß, als so mancher Experte.
Es ist auch in anderen Bereichen normal. Ein Arzt z.B. ist verpflichtet sicherzustellen, dass er dich über Risiken und Nebenwirkungen einer Behandlung aufklärt. Da reicht auch nicht eine bloße Unterschrift, sondern es der Arzt muss sicherstellen, dass der Patient aufgeklärt wurde. Ähnliches gilt prinzipiell auch bei jedem Kaufvertrag. Bei Wahlen hingegen wird es einfach hingenommen, dass eine Entscheidung ohne ausreichende Informationslage erfolgen könnte.

Das mag früher kein so großes Thema gewesen sein, aber im Misinformationszeitalter wird dieser Punkt der unzureichend bzw. falsch informierten Wähler immer bedeutender, und entsprechend kann man es auch nicht mehr einfach ignorieren.

Es ist prinzipiell auch verfassungsrechtlich leichter zu rechtfertigen, als die Informations-/Aufklärungspflicht in anderen Bereichen. Denn dort gilt sie zum Schutz des Individuums, aber bei einer Wahl trägt die Konsequenzen einer unter mangelnden Informationen getroffenen Entscheidungen nicht nur der Wähler, sondern alle Mitglieder der Gesellschaft. Hier müsste also sogar eher eine höhere Informationshürde für die Gültigkeit der Entscheidung gelten. Siehe z.B. Brexit, wo ein kleiner Anteil der Wähler, die keine Ahnung hatten, wofür genau sie da eigentlich abstimmen, für das ganze Land eine richtungsweisende Entscheidung getroffen haben.

[Misterfritz]

Es ist auch in anderen Bereichen normal. Ein Arzt z.B. ist verpflichtet sicherzustellen, dass er dich über Risiken und Nebenwirkungen einer Behandlung aufklärt.

Gute Idee!
Man sollte unten auf dem Wahlzettel den Hinweis drucken, dass die eigene Wahl Risiken und Nebenwirkungen haben kann und abfragen, ob man damit einverstanden ist. Ankreuzen sollte genügen, Unterschrift ist nicht nötig

[Danton]

So absolut ist es aber eben schon heute nicht, weil es ein Ausschlusskriterium bereits gibt, nämlich das Alter.
[Fullquote]

Na gut das mit dem Alter kann man noch halbwegs gut begründen oder willst du demnächst die Eltern für ihr Neugeborenes mit abstimmen lassen nachdem sie es nach seiner "Wahlentscheidung" befragt haben. Bei Geschlecht, Ethnie, sozialer Herkunft, sexueller Orientierung, Bildungsabschluss usw. hat es noch mehr was von Willkür.

[Eiskalt]

Überzeugendes politisches Argument. Wählerbeschimpfung, fragt sich wer hier eigentlich bei Verstand ist?

Wenn du das als Wählerbeschimpfung siehst.....

[Danton]

Wenn du das als Wählerbeschimpfung siehst.....

Natürlich kann man das so sehen.

[Eiskalt]

Natürlich kann man das so sehen.

Alles klar ebi.

[Ilikekebap]

der unzureichend bzw. falsch informierten Wähler immer bedeutender, und entsprechend kann man es auch nicht mehr einfach ignorieren.

Wer legt denn nach welchen Kriterien fest, wer ein hinreichend richtig informierter Wähler ist und wem man den Wahlberechtigungsschein entziehen sollte, weil er für demokratische Wahlen einfach zu schlecht oder falsch informiert ist?

[Danton]

Wer legt denn nach welchen Kriterien fest, wer ein hinreichend richtig informierter Wähler ist und wem man den Wahlberechtigungsschein entziehen sollte, weil er für demokratische Wahlen einfach zu schlecht oder falsch informiert ist?

Eben das wäre reine beliebige Willkür.

[JJazzGold]

Wer legt denn nach welchen Kriterien fest, wer ein hinreichend richtig informierter Wähler ist und wem man den Wahlberechtigungsschein entziehen sollte, weil er für demokratische Wahlen einfach zu schlecht oder falsch informiert ist?

In Rumänien das Oberste Gericht, welches die Wahl wiederholen lässt, weil ein großer Teil der Wähler nicht korrekt informiert war.

[Danton]

In Rumänien das Oberste Gericht, welches die Wahl wiederholen lässt, weil ein großer Teil der Wähler nicht korrekt informiert war.

Inwiefern denn nicht korrekt informiert? Eine ziemlich schwammige Begründung. In Deutschland bzw. Westeuropa wäre so ein Vorgang schwer vorstellbar.

[JJazzGold]

Inwiefern denn nicht korrekt informiert? Eine ziemlich schwammige Begründung. In Deutschland bzw. Westeuropa wäre so ein Vorgang schwer vorstellbar.

Desinformiert über sog soz. Medien.
Lesen und hören Sie keine Nachrichten?
Ich halte das auch in Deutschland für möglich, sollte zweifelsfrei nachgewiesen werden können, dass das aggressiv kriegstreibende Russland in Deutschland mitgewählt hat.

[deggial]

Ich halte das auch in Deutschland für möglich, sollte zweifelsfrei nachgewiesen werden können, dass das aggressiv kriegstreibende Russland in Deutschland mitgewählt hat.

Hm… ich hätte, so unwohl mir auch dabei ist, noch mehr Bauchschmerzen damit, dass sich irgendein Gremium hinstellt, und eine Wahl wiederholen lässt, weil sich jemand falsch informiert haben könnte.

Den Vortrag, wie ein „richtiges Informiertsein“ zu einem anderen Wahlergebnis hätte führen müssen, kann ich mir nur sehr schwer vorstellen.

Dunkler Pfad, wohin das führt.

[JJazzGold]

Hm… ich hätte, so unwohl mir auch dabei ist, noch mehr Bauchschmerzen damit, dass sich irgendein Gremium hinstellt, und eine Wahl wiederholen lässt, weil sich jemand falsch informiert haben könnte.

Den Vortrag, wie ein „richtiges Informiertsein“ zu einem anderen Wahlergebnis hätte führen müssen, kann ich mir nur sehr schwer vorstellen.

Dunkler Pfad, wohin das führt.

Prävention ist gefragt.
Wir müssen dafür sorgen, dass sich Fehlinformationen und Fake News gar nicht erst groß verbreiten können.
Das gehört meines Erachtens zur Abwehr, sprich in Hände des Verteidigungsministeriums.

[Danton]

Prävention ist gefragt.
Wir müssen dafür sorgen, dass sich Fehlinformationen und Fake News gar nicht erst groß verbreiten können.
Das gehört meines Erachtens zur Abwehr, sprich in Hände des Verteidigungsministeriums.

Bitte was?

[JJazzGold]

Bitte was?

Das, was es im Verteidigungsministerium als eigenständige Abteilung längst gibt.

[deggial]

Wir müssen dafür sorgen, dass sich Fehlinformationen und Fake News gar nicht erst groß verbreiten können.
Das gehört meines Erachtens zur Abwehr, sprich in Hände des Verteidigungsministeriums.

Das wäre mir zu viel Macht.

Fake News sind problematisch, ja. Wenn sie als solche entlarvt werden, sollte man das kennzeichnen. Ein Ministerium damit zu beauftragen, halte ich aber für falsch. Als Nancy Faeser ähnlich gelagerte Vorschläge gemacht hat, war ich heilfroh, dass die FDP das regelmäßig verhindert hat.

Oder wie stellst du dir das genau vor?

[sünnerklaas]

Prävention ist gefragt.
Wir müssen dafür sorgen, dass sich Fehlinformationen und Fake News gar nicht erst groß verbreiten können.
Das gehört meines Erachtens zur Abwehr, sprich in Hände des Verteidigungsministeriums.

Die Formen der Desinformation ist inzwischen recht gut getarnt: "Früher war alles besser!" Die "Gute Oma" teilt ihre "Rezepte" und heult herum.

https://www.mimikama.org/nostalgie-reze ... -wahrheit/

Die Admins solcher Seiten sitzen in Algerien, Marokko und Indonesien. Und machen unverholen AfD- und Putin-Propaganda.

[JJazzGold]

Das wäre mir zu viel Macht.

Fake News sind problematisch, ja. Wenn sie als solche entlarvt werden, sollte man das kennzeichnen. Ein Ministerium damit zu beauftragen, halte ich aber für falsch. Als Nancy Faeser ähnlich gelagerte Vorschläge gemacht hat, war ich heilfroh, dass die FDP das regelmäßig verhindert hat.

Oder wie stellst du dir das genau vor?

Ich stelle mir das vor, was bei mir um die Ecke bereits existiert, eine Abteilung des Verteidigungsministeriums, welches sich dort grob skizziert mit digitalen Angriffen beschäftigt. Ich hätte gerne eine hervorragende Hackergrupppe, wie sie die Israelis haben und ich hätte gerne eine Kontrollfunktion für soziale Medien, die deep Fakes ausfiltert. Nur mal ab und zu über einen Papst im Plüschmantel lachen und davor warnen, welche Fakes heutzutage möglich sind, wenn es z.B. Russland oder Nordkorea möglich ist einen deutschen Kanzler oder südkoreanischen Präsidenten der Russland oder Nordkorea offiziell den Krieg erklärt durch die Welt flimmern zu lassen.
Die digitale Welt reicht weit, sehr viel weiter über den damaligen “Stürmer“ hinaus und muss beobachtet und in ihren Möglichkeiten eingegrenzt werden.

[deggial]

Ich stelle mir das vor, was bei mir um die Ecke bereits existiert, eine Abteilung des Verteidigungsministeriums, welches sich dort grob skizziert mit digitalen Angriffen beschäftigt. Ich hätte gerne eine hervorragende Hackergrupppe, wie sie die Israelis haben und ich hätte gerne eine Kontrollfunktion für soziale Medien, die deep Fakes ausfiltert.

Okay, das verstehe ich. Mir gefällt aber immer noch nicht, dass eine staatliche Stelle diese Deep Fakes ausfiltern soll. Wer überwacht dann die Überwacher?

Vielleicht lohnt sich ein eigener Thread dazu?

[JJazzGold]

Okay, das verstehe ich. Mir gefällt aber immer noch nicht, dass eine staatliche Stelle diese Deep Fakes ausfiltern soll. Wer überwacht dann die Überwacher?

Vielleicht lohnt sich ein eigener Thread dazu?

Das ist eine schwierig zu beantwortende Frage.
Vielleicht könnte man regelmäßige Audits durch eine externe Stelle organisieren und ein durchgehendes Reporting?
Das ist heutzutage digital kein großer Aufwand mehr.

[deggial]

Vielleicht könnte man regelmäßige Audits durch eine externe Stelle organisieren und ein durchgehendes Reporting?

Ein Patentrezept liegt zumindest nicht auf der Hand... Schwierig.

[schokoschendrezki]

Keine staatliche Stelle in den USA gibt irgendwie wirklich Auskunft über die mysteriösen Drohnensichtungen der letzten Tage. Weder die Behörden der Noch-Regierung noch irgendjemand von der zukünftigen Regierung. Es wird aller möglicher Blödsinn geredet. Das wars.

Was sichere Informationsübertragung anbetrifft, so wird es nicht mehr lange dauern, dass dies auf Quantenteleportation bzw. Quantennetzwerke hinausläuft. Da ist es kurz gesagt so: Jede Messung verändert den Zustand des Systems. Abhören geht nicht mehr. Weder von Hackern noch von Hackerüberwachern. Du kannst natürlich die konventionellen Endsysteme zur Quantenver- und Entschlüsselung hacken. In jedem Fall entstehen hier Grauzonen, in denen die Rolle von Regierungsbehörden gar nicht mehr klar eingrenzbar ist.

[JJazzGold]

Ein Patentrezept liegt zumindest nicht auf der Hand... Schwierig.

Aber geschehen muss etwas, ansonsten sind wir leichte Beute.

[deggial]

Aber geschehen muss etwas, ansonsten sind wir leichte Beute.

Ja... wahrscheinlich.

[Michael_B]

Naja dann darf halt nur noch der selbsternannte "Bildungsadel" wählen gehen. Ein Wahlrecht einem bestimmten Charakteristika, z.b.nach Geschlecht, Ethnien, sozialer Herkunft, sexueller Orientierung, Bildungsabschluss usw. hätte aber mit dem Demokratie im Kern nichts zu tun.

Interessantes Thema. In Heinleins Science Fiction-Klassiker "Spaceship Troopers" ist ja das Wahlrecht daran geknüpft, dass man zuvor in der Armee gedient hat.

Die Grundidee finde ich richtig. Man sollte das kostbare Recht zu wählen, mit dem man auch verantwortungsvoll umgehen sollte, an Voraussetzungen koppeln.

Ideal wäre ein gewisser Beitrag für das Vaterland: 1 Jahr Bundeswehr/ freiwilliges soziales Jahr o.ä.
Wem die Gesellschaft unserers Landes komplett wurscht ist und wer nichts dafür tut, außer Zwangsabgaben (Steuern) zu zahlen, der soll auch nicht wählen dürfen.

[Danton]

Interessantes Thema. In Heinleins Science Fiction-Klassiker "Spaceship Troopers" ist ja das Wahlrecht daran geknüpft, dass man zuvor in der Armee gedient hat.

Die Grundidee finde ich richtig. Man sollte das kostbare Recht zu wählen, mit dem man auch verantwortungsvoll umgehen sollte, an Voraussetzungen koppeln.

Ideal wäre ein gewisser Beitrag für das Vaterland: 1 Jahr Bundeswehr/ freiwilliges soziales Jahr o.ä.
Wem die Gesellschaft unserers Landes komplett wurscht ist und wer nichts dafür tut, außer Zwangsabgaben (Steuern) zu zahlen, der soll auch nicht wählen dürfen.

Du setzt also das Wahlrecht daran ob jemand Militärdienst oder ein soziales Jahr geleistet hat?

[Wähler]

Nach der Vorstellung der Wahlprogramme setzen Rot-Grün auf staatliche Initiativen und Schwarz-Gelb auf eine Entlastung von Unternehmen und Privathaushalten. Die eine wollen mit Reichensteuer und staatlichem Investitionsfonds ihre Vorhaben finanzieren, die anderen bei nicht arbeitenden Mitbürgern Leistungen kürzen. Die nächste Regierung dürfte wohl wieder eine Koalition aus beiden Lagern sein. Die FDP ist an einer 3er-Koalition nicht so interessiert, falls sie in den Bundestag kommt.

[Skull]

Die eine wollen mit Reichensteuer und staatlichem Investitionsfonds ihre Vorhaben finanzieren…

Mich würde da ausserhalb der üblichen Worthülsen der Parteien interessieren, was sich da ganz KONKRET hinter verbirgt.

„Reichensteuer“, „Vermögenssteuer“ … immer wieder genannt. Welches Volumen soll da rauskommen ?
Welche Vermögenssteuererhöhung ?
Investitionsfonds ? Ein weiteres Sondervermögen (also ausserordentliche Kreditaufnahme) ?

Ich persönlich kann diese ganzen Phrasen nicht mehr hören.

Und eben auch ganz praktisch. Mit und in welchen Mehrheitsverhältnissen will man diese „Projekte“ beschliessen ?
Das ist ja schon fast so wie die BSW, die fordert einfach mal eine dreizehnte Rente…
Ist bestimmt auch mehrheitsfähig…

mfg

[lili]

Aktuell gefällt mir gar keine.

[PeterK]

Die nächste Regierung dürfte wohl wieder eine Koalition aus beiden Lagern sein. Die FDP ist an einer 3er-Koalition nicht so interessiert, falls sie in den Bundestag kommt.

Die FDP hat vermutlich erkannt, dass es tatsächlich besser für D ist, wenn sie nicht regiert. Dafür sei ihr Lob gespendet.

[Michael_B]

Du setzt also das Wahlrecht daran ob jemand Militärdienst oder ein soziales Jahr geleistet hat?

"o.ä."

Für einen Rollstuhlfahrer etwa wäre das womöglich zu viel verlangt, da müsste es natürlich Ausnahmen bei Attest geben und gewisse Alternativen (Dienst in der Telefonseelsorge o.ä.).

Wie gesagt, mir geht es um die Grundidee, die mir gefällt. An einer Uni darf ich auch nicht studieren, wenn ich nicht vorher das Abi bestanden habe, oder zumindest Fachabi, Meister o.ä. Als Krimineller darf ich kein Staatsamt ausüben.

Hier geht es ja um unsere Gesellschaft/ unser gemeinsames Land. Warum soll man nicht gemeinsam beschließen könnten, dass nur mitreden darf, der auch einen gemeinsamen Mindeststandard erfüllt.

Wer nicht mitmachen will/ mit unserem Land nix anfangen kann, soll abhauen. Die andern kremplen die Ärmel auf und packen an. Pack mers. Gemeinsam. (Aber bitte nicht "unterhaken" brrrr, das ist mir zu scholzig.

[lili]

Interessantes Thema. In Heinleins Science Fiction-Klassiker "Spaceship Troopers" ist ja das Wahlrecht daran geknüpft, dass man zuvor in der Armee gedient hat.

Die Grundidee finde ich richtig. Man sollte das kostbare Recht zu wählen, mit dem man auch verantwortungsvoll umgehen sollte, an Voraussetzungen koppeln.

Ideal wäre ein gewisser Beitrag für das Vaterland: 1 Jahr Bundeswehr/ freiwilliges soziales Jahr o.ä.
Wem die Gesellschaft unserers Landes komplett wurscht ist und wer nichts dafür tut, außer Zwangsabgaben (Steuern) zu zahlen, der soll auch nicht wählen dürfen.

Der Film war eine Satire bezüglich dem Militär.

[Michael_B]

Der Film war eine Satire bezüglich dem Militär.

Ich habe auch das Buch gelesen. Was soll diese Ablenkerei?
Mir ging es um die Idee. Mir ist auch klar, dass die Umsetzung wahrscheinlich nie, oder in 500 Jahren kommen wird. Aber allein die Idee ...

[PeterK]

Man sollte das kostbare Recht zu wählen, mit dem man auch verantwortungsvoll umgehen sollte, an Voraussetzungen koppeln.

Ideal wäre ein gewisser Beitrag für das Vaterland: 1 Jahr Bundeswehr/ freiwilliges soziales Jahr o.ä.

Wie wäre es mit einem IQ-Test?

[Tom Bombadil]

Die antidemokratischen Aussagen hier in Richtung Wahlrecht sind schon aufschlußreich.

[Billie Holiday]

Wie wäre es mit einem IQ-Test?

Unter 100 kein Wahlrecht?

ich bin im Wahlvorstand, mein Mann und ich haben uns dafür eingesetzt, dass ein junger, geistig eingeschränkter Mann ebenfalls als Wahlhelfer agieren darf. Er wird also nicht nur wählen, sondern neben mir sitzen und den Wählern den Wahlzettel aushändigen. Er hat sich freiwillig gemeldet und nach seinen Äußerungen weiß er durchaus, wen er wählen will. Sagt aber ehrlich, dass er nicht mitzählen kann, weil sein Kopf nicht so schnell arbeitet.
Dann sollten wir ihm zukünftig sagen, er sei zu blöde zum wählen? Nicht wirklich, oder?

[Danton]

Aber allein die Idee ...

Ist purer Schwachsinn.

[Billie Holiday]

Die antidemokratischen Aussagen hier in Richtung Wahlrecht sind schon aufschlußreich.

Ja, spannend. Wer weder dient noch ein soziales Jahr absolviert, muss ja wohl faul rumhängen und sollte deshalb nicht wählen. Gut, trifft dann auch Studenten oder AN und AG, die schlicht studieren oder arbeiten und deshalb nicht "dienen" können.

[lili]

Ich habe auch das Buch gelesen. Was soll diese Ablenkerei?
Mir ging es um die Idee. Mir ist auch klar, dass die Umsetzung wahrscheinlich nie, oder in 500 Jahren kommen wird. Aber allein die Idee ...

Ne keine Ablenkerei. Da der Film diese Botschaft nicht vermitteln wollte.

[Michael_B]

Die antidemokratischen Aussagen hier in Richtung Wahlrecht sind schon aufschlußreich.

Interessant. Was sind denn deine Schlüsse?

[Michael_B]

Unter 100 kein Wahlrecht?

ich bin im Wahlvorstand, mein Mann und ich haben uns dafür eingesetzt, dass ein junger, geistig eingeschränkter Mann ebenfalls als Wahlhelfer agieren darf. Er wird also nicht nur wählen, sondern neben mir sitzen und den Wählern den Wahlzettel aushändigen. Er hat sich freiwillig gemeldet und nach seinen Äußerungen weiß er durchaus, wen er wählen will. Sagt aber ehrlich, dass er nicht mitzählen kann, weil sein Kopf nicht so schnell arbeitet.
Dann sollten wir ihm zukünftig sagen, er sei zu blöde zum wählen? Nicht wirklich, oder?

Naja, hier geht es aber doch nicht um die Menschenwürde und das Recht zu leben etc.

Sondern darum, wie man sicherstellt, dass ein Land möglichst gut regiert wird.

Und ob da ein Wahlrecht für Babys oder geistig Behinderte so optimal ist?

Jemand, der nicht geschäftsfähig ist, muss ja auch durch einen gesetzlichen Vertreter vertreten werden. Ist doch sinnvoll. Oder soll ein Baby, das ein Millionen-Erbe erhält, allein entscheiden, wie es die Gelder anlegt? Leute ...

Dass Demokratie in der Theorie keine perfekte Staatsform ist, ist keine Schwurbelei. Allerdings gibt es auch keine bessere Staatsform.

Allerdings sind momentan die westlichen Demokratien auf dem absteigenden Ast. Siehe Trump und AfD, BSW, Situation in Frankreich etc.

Frage ist halt, was man tun kann. Vermutlich nix. Untergang des Abendlandes. Gute Nacht.