Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

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Cobra9
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

IndianRunner » Do 5. Jun 2014, 22:13 hat geschrieben: Selbstverständlich. Wir sind doch live dabei.
Europa wird nicht untergehen. Wir erleben ein wenig
Kalten Krieg, böse Worte und im stillen Kämmerlein werden weiterhin Geschäfte laufen. Das war schon zu Gorbatschows Zeiten so.
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Alexyessin
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

IndianRunner » Do 5. Jun 2014, 22:13 hat geschrieben: Selbstverständlich. Wir sind doch live dabei.
Echt? Naja, astronomisch hast du soweit recht, der Jupitermond Europa dürfte in ein paar Stunden untergehen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Grasswurzel »

Dragus » Do 5. Jun 2014, 21:39 hat geschrieben: Wie stellst du dir denn einen Krieg vor? Alle gehen zur Arbeit, Wasser, Strom, Geschäfte alles funktioniert normal, ab und zu erschießen sich ein paar Unbekannte gegenseitig auf der Straße . . . idyllisch.
Es ist also Krieg?
Eben hatten wir doch noch einen lokal begrenzten Anti-Terror-Einsatz.

:?:
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lila-filzhut
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von lila-filzhut »

Feminismus als Exportschlager: Freche Frauen waren auch in Odessa dabei

http://www.indybay.org/newsitems/2014/0 ... comments=1

Nächstemal bitte ne Live-Schalte ins Studio Lanz.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Grasswurzel »

Dragus » Do 5. Jun 2014, 18:30 hat geschrieben: Wer Russlands Produkte nicht kauft, ist Nazi.

Sehr primitiv.
Dem möchte ich mich ausdrücklich anschließen wollen.
Diese Schlussfolgerung ist wirklich sehr primitiv.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von lila-filzhut »

Grasswurzel » Do 5. Jun 2014, 21:41 hat geschrieben: Interesant ist das man das Nivau noch ein ganzes Stück runterschrauben kann.
Man braucht halt nur einen "Männerrechtler" dazu. :)

Traurig ist dabei das durchaus wichtige Themen wie Unterhalt und Sorgerecht von solchen Schwachmaten eingenommen werden und die Betroffenen von diesen vereinnahmt werden.

Und wieder mal kein Bezug auf die vom Westen so gefeierten Feministinnen.... warum auch? :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von IndianRunner »

Alexyessin » Do 5. Jun 2014, 21:20 hat geschrieben: Echt? Naja, astronomisch hast du soweit recht, der Jupitermond Europa dürfte in ein paar Stunden untergehen.
Weltgeschichtlich eher Sekunden...
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Marcin »

Zuletzt geändert von Cobra9 am Freitag 6. Juni 2014, 08:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

IndianRunner » Do 5. Jun 2014, 23:15 hat geschrieben: Weltgeschichtlich eher Sekunden...
Zeit ist relativ.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von krokodol »

jan2009 hat geschrieben: Russen haben bereits auf der Krim auf die Ukrainer geschossen
Die Betonung von Gesagtem lag auf "die Russen" und deshalb war der Term in Gänsefüsschen.
"Die Russen" = ethnische Zuordnung und damit pauschalisierend volksverhetzend, wie das meiste Deiner Schwafelei
Zuletzt geändert von krokodol am Freitag 6. Juni 2014, 00:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von ToughDaddy »

Und Du weißt natürlich, welche Propaganda jetzt die Wahrheit ist? Guter Witz.
Aber wenigstens haust danach noch ein paar polnische Seiten raus.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Freitag 6. Juni 2014, 09:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Gretel » Donnerstag 5. Juni 2014, 13:17 hat geschrieben: es gibt keine Faschisten - junta, sondern es gibt 3 Swoboda Minister im Kabinett.

Russland ist selber ein rechter autoritärer Staat. Und hat selber Rechtsradikale in der Duma. Z.B. Rogosin, Schirinowski.
Weiterhin arbeitet die Regierung innen - und außenpolitisch mit Faschisten und Rechtspopulisten zusammen.

wissen die Brüder und Tanten das, oder hören die wie Du nur den staatlichen Propagandasender? Oder sind die selber rechts?
So ist es.
Die Wahl des Präsidenten ist eine sichtbare Folge der Rückkehr der Ukraine zur Demokratie. Und selbst die Übergangsregierung wird doch faktisch von der Timoschenko-Partei kontrolliert. Nicht von ungefähr ließ das Innenministerium nach einem Anführer des "Rechten Sektors" fahnden, der schließlich auch gestellt werden konnte.

Anders sieht es im autoritären Russland aus - dort ist der Ultra-Nationalist Rogosin sogar Vize-Premier. Putins Blut- und Boden-Rhetorik begleitet die faktische Aggression gegen die Ukraine. Die Kooperation mit Parteien wie der "Front National" rundet das Bild ab.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von krokodol »

DarkLightbringer hat geschrieben:Putins Blut- und Boden-Rhetorik b
Der Begriff ist definiert und nicht übertragbar außerhalb des NS.
http://de.wikipedia.org/wiki/Blut-und-Boden-Ideologie

Wer den Begriff trotzdem missbraucht, vergeht sich nicht nur in historischer Korrektheit, sondern weicht die NS-Geschichte auf und relativiert den NS-Staat und seine geplanten und durchgeführten Verbrechen, am Ende geht das manchmal sogar bis zur Verleugnung des Holocaust.
Gerade im Bezug auf Russland (Ex-Sowjetunion), welche in besonderem und brutalem Maße auch von dieser definierten Ideologie betroffen war, ist die Adaption die Grenzen des Geschmacks (und vielleicht sogar des Rechts?) überschritten.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

krokodol » Freitag 6. Juni 2014, 10:13 hat geschrieben: Der Begriff ist definiert und nicht übertragbar außerhalb des NS.
http://de.wikipedia.org/wiki/Blut-und-Boden-Ideologie

Wer den Begriff trotzdem missbraucht, vergeht sich nicht nur in historischer Korrektheit, sondern weicht die NS-Geschichte auf und relativiert den NS-Staat und seine geplanten und durchgeführten Verbrechen, am Ende geht das manchmal sogar bis zur Verleugnung des Holocaust.
Gerade im Bezug auf Russland (Ex-Sowjetunion), welche in besonderem und brutalem Maße auch von dieser definierten Ideologie betroffen war, ist die Adaption die Grenzen des Geschmacks (und vielleicht sogar des Rechts?) überschritten.
Putins Reden sind nicht unbekannt und was die "Heimholung russischer Erde" bedeuten kann, sehen wir vom Ansatz her gegenwärtig in der Ukraine. In einer Rede greift er ja sogar das Motiv vom süßen Opfertod auf. Journalisten lesen auch manchmal und neigen auch mal zur Kritik:
Zwar fehlen in Russland eine wirkliche Opposition und eine kritische Öffentlichkeit, das Staatsfernsehen muss nicht auf ein gesellschaftliches Verlangen nach Wahrheit Rücksicht nehmen. Dennoch könnten sich die „Faschismus“-Propaganda und die Blut-und-Boden-Rhetorik der vergangenen Monate für die russische Führung noch als Bumerang erweisen.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 72542.html

Die Gram ehemaliger Linker ist aber natürlich verständlich, wenn sie nun just das zu verteidigen haben, was sie eigentlich angreifen müssten oder aber wenn sie aus lauter Verwirrung jede klare politische Orientierung verlieren.

Zur Abhilfe im persönlichen Dialog würde ich dir aber vorschlagen, den genannten Begriff durch "Blut- und Hoden-Rhetorik" zu ersetzen. So bleibt ein kritischer Ansatz erhalten und deinem Bedürfnis nach semantischer Harmonie dürfte ebenfalls Genüge getan sein.
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am Freitag 6. Juni 2014, 12:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von ToughDaddy »

Jemand der nur Schwarz-Weiß-"Argumentation" kennt und sich ständig in eigene Widersprüche verstrickt, muss nun auf Grund seiner Propaganda-Rhetorik alle Nicht-Schwarz-Weiß-Denker mal wieder zu "ehemaligen Linken" machen, die verwirrt sind. Wäre es nicht so traurig, weil ein armer Mensch unter sich selber leidet, müßte man sich kaputtlachen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

krokodol » Fr 6. Jun 2014, 10:13 hat geschrieben: Der Begriff ist definiert und nicht übertragbar außerhalb des NS.
http://de.wikipedia.org/wiki/Blut-und-Boden-Ideologie

Wer den Begriff trotzdem missbraucht, vergeht sich nicht nur in historischer Korrektheit, sondern weicht die NS-Geschichte auf und relativiert den NS-Staat und seine geplanten und durchgeführten Verbrechen, am Ende geht das manchmal sogar bis zur Verleugnung des Holocaust.
Gerade im Bezug auf Russland (Ex-Sowjetunion), welche in besonderem und brutalem Maße auch von dieser definierten Ideologie betroffen war, ist die Adaption die Grenzen des Geschmacks (und vielleicht sogar des Rechts?) überschritten.
Das ist von Anfang bis Ende Quatsch. Alleine schon die Zuordnung der Blut-und-Boden-Ideologie ausschließlich an den Nationalsozialismus ist falsch. Und es dient auch nur als (im übrigen sehr schwaches) Argument, die dem entsprechenden Handlungen und Argumentationen der Russophilen Seite vor dem Vorwurf zu bewahren. Es ist nun mal so, daß die derzeitige Regierung Russlands als sehr rechtslastig und nationalistisch angesehen werden kann. Da bilden sich fast automatisch Schnittmengen mit solcher Ideologie. Vielleicht lernst du auch mal, daß ein Verbrechen, dessen Opfer man wurde, nicht automatisch vor dem Vorwurf, wenn man selber so handelt, schützt.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von krokodol »

zollagent hat geschrieben:Alleine schon die Zuordnung der Blut-und-Boden-Ideologie ausschließlich an den Nationalsozialismus ist falsch.

siehe mitgereichte Beschreibung. Vorentwicklung ist beschrieben, Einsatz der Ideologie auch, andere Zuordnungen werden nicht aufgeführt
zollagent hat geschrieben:Vielleicht lernst du auch mal ...
Ja, danke ...
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Marcin »

Die Demokratie hält Einzug auf der Krim. Die Abgeordneten auf der Krim haben mehrheitlich für ein Gesetzt gestimmt, dass die Bürgermeister der Städte auf der Krim in Zukunft nicht mehr direkt von der Bevölkerung gewählt, sondern vom Staatsrat ernannt werden. :D
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Zuletzt geändert von Alexyessin am Freitag 6. Juni 2014, 16:25, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Mod
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von pikant »

Marcin » Fr 6. Jun 2014, 15:22 hat geschrieben:Die Demokratie hält Einzug auf der Krim. Die Abgeordneten auf der Krim haben mehrheitlich für ein Gesetzt gestimmt, dass die Bürgermeister der Städte auf der Krim in Zukunft nicht mehr direkt von der Bevölkerung gewählt, sondern vom Staatsrat ernannt werden.
l
das ist Demokratie von oben nach unten
hat sich in Russland bewaehrt.
also auch fuer die Krim gut :)
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ToughDaddy
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von ToughDaddy »

Die Behauptung muss doch wenigstens reichen, da springen dann schon ein paar an und nehmen alles für bare Münze, also genau das, was man manchen bösen Putinisten vorwirft. :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Marcin »

ToughDaddy » Fr 6. Jun 2014, 16:31 hat geschrieben:Die Behauptung muss doch wenigstens reichen, da springen dann schon ein paar an und nehmen alles für bare Münze, also genau das, was man manchen bösen Putinisten vorwirft. :D
Der Beleg war dabei, kann Dir den Link gerne noch einmal per PN schicken.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von pikant »

Marcin » Fr 6. Jun 2014, 15:34 hat geschrieben: Der Beleg war dabei, kann Dir den Link gerne noch einmal per PN schicken.
als naechstes wird den ernannten Buergermeistern Kompetenzen entzogen, wenn sie nicht spuren
kennen wir doch alles :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Marcin »

pikant » Fr 6. Jun 2014, 16:37 hat geschrieben: als naechstes wird den ernannten Buergermeistern Kompetenzen entzogen, wenn sie nicht spuren
kennen wir doch alles :D
Die Junta hat vermutlich Angst vor jenen Städten, in denen die Bevölkerunge mehreitlich gegen Russland bzw. für die Ukraine sind. proukrainische Bürgermeister können die nicht gebrauchen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von EducatedGuess »

"Die Wahl des Präsidenten ist eine [...] Rückkehr [...] zur Demokratie."
Ich rekapituliere:

EUROMAIDAN# Während eine Flut an Menschenmassen gegen Korruption, Vetternwirtschaft und Oligarchie protestiert, demolieren zeitgleich "pro-europäische Straßenmobs", Faschisten und Rechtsradikale die öffentliche Ordnung. Zur Krönung der Dummheit und Doppelmoral ließ man in heroischen Pathos verlauten, dies sei DER Prüfsiegel der "Demokratie und Freiheit".

Absurderweise - bis die Balken sich biegen - wird Monate danach ein Oligarch zum all-ukrainischen Präsidenten gekürt, der scheinbar keine Hemmungen pflegt einen blutigen Bürgerkrieg gegen das eigene Volk zu führen. Da unterschlägt man natürlich, dass man Herrn Janukowitsch, den angeblichen Massenmörder, der keiner war, eindringlich davor warnte.

Mit Verlaub, die eigenen Maßstäbe scheinen für die eigenen Taten und Interessen der russophoben Nato-Versteher keine Geltung zu haben.

Get real!
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von pikant »

Marcin » Fr 6. Jun 2014, 15:40 hat geschrieben: Die Junta hat vermutlich Angst vor jenen Städten, in denen die Bevölkerunge mehreitlich gegen Russland bzw. für die Ukraine sind. proukrainische Bürgermeister können die nicht gebrauchen.
Demokratie ist eben Mist sagt man sich auf der Krim!
hat uebrigens auch den Vorteil, dass die Regierung unnuetze Gelder durch eine demokratische Wahl einsparen kann.
wird wohl als Schuldenabbau und Entbuerokratisierung dort oben verkauft werden .
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von ToughDaddy »

Marcin » Fr 6. Jun 2014, 16:34 hat geschrieben: Der Beleg war dabei, kann Dir den Link gerne noch einmal per PN schicken.
Offensichtlich nur ein Fremdsprachenlink. Du wirst doch wohl was passendes in Deutsch finden.
Bis dahin kannst Dich natürlich auch lieber mit p. abgeben. :D


@pikant
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 8#p2587478
Ist es nicht toll, wenn man auf Behauptungen einfach wieder so richtig schön losschreddert und noch mehr Behauptungen bringt, um schöne Propaganda zu betreiben? :rolleyes:
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Dragus »

IndianRunner » Do 5. Jun 2014, 15:25 hat geschrieben: Selbstverständlich nicht. Allerdings muss man immer damit rechnen, das der Gegner sich die Vorgehensweise des Aggressors abguckt. Somit könnte auch die Wasser oder Stromversorgung von Kiew zum Ziel werden....
Die Separatisten brauchen sich von Kiew nichts ab zu gucken, sie wissen genau so gut, wie man Krieg führt, es fehlt ihnen nur an schweren Waffen, weswegen sie schrittweise verlieren werden. Ist das gleich wie mit den Rebellen in Syrien, man kann ihre Stellungen mit weitreichender Artillerie einfach zusammen schießen oder aus sicherer Höhe bombardieren.

Hätte Moskau ihnen keine Hoffnung auf einen schnellen Einmarsch gemacht, hätten sie den Krieg vermutlich nicht angefangen. Jetzt gibt es kaum noch einen Weg zurück. Im übrigen ein weiteres gutes Beispiel für den Umgang der russischen Regierung mit Verbündeten. Man kann sich da wirklich auf nichts verlassen, weder als Westukrainer, noch als ethnischer Russe, geschweige denn als westlicher Konkurrent zu Putins Oligarchensystem.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Dragus »

IndianRunner » Do 5. Jun 2014, 15:32 hat geschrieben: Ob du es überstehst kann ich nicht beurteilen, wenn du tatsächlich in Südamerika wohnst und dich dort eingerichtet hast , halte ich es für wahrscheinlich. Das aktuelle Deutschland in seiner aktuellen sozial- wirtschaftlichen Struktur wird dagegen absehbar in sehr schwere See geraten, da wäre ich mit positiv- Prognosen äußerst zurückhaltend.

Wenn man sich hingegen die wirtschaftliche Entwicklung von z.B Indien betrachtet wird klar warum Autohersteller dort den Ab­satz­markt der nahen Zukunft sehen...und nicht in Europa.
Zum Thema Euro und AfD haben wir ja ausreichend über die Perspektiven Europas diskutiert. Das ändert jedoch nichts daran, das Russland noch schlechtere Perspektiven hat. Was Indien an geht, hängt sehr von der Korruption und weiteren weltwirtschaftlichen Entwicklung ab. Bei dem Bevölkerungswachstum braucht das Land 5-6% Wachstum, nur damit die Armut nicht steigt. Es hat schon seine Gründe, warum Schwellenländer eben genau so heißen, das Risiko extremer Entwicklungen ist dort wesentlich größer, als in den Industrieländern.

Weltwirtschaftlicher Abschwung - und schwere Wasser, ja. Das bedeutet in Indien, das einige hundert Millionen Inder mit dem Hungertod konfrontiert werden. Das hat andere Konsequenzen, als wenn einige Millionen Deutsche mit Einschnitten ins Sozialsystem zu rechnen haben - logisch, nicht?

Zurück zum Thema, EU oder USA sind keine sterbenden Wirtschaftsgebilde, sondern saturierte Wohlstandsgesellschaften mit hohen Kapitalreserven in Privathänden, die es nicht kümmert, wenn der Staat sich verschuldet. Die Ukraine zu modernisieren, ist für sie ein Geschäft, während regierungsnahe Oligarchen ihren Reichtum eher als Lehen der Zentralregierung betrachten, das man so lange hat, wie man vor dem Führer kuscht - da versucht man dann, so viel wie möglich raus zu holen und außer Landes zu bringen, so lange man noch kann. Typisches Problem autokratischer Systeme.
Zuletzt geändert von Dragus am Freitag 6. Juni 2014, 17:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Dragus »

Grasswurzel » Do 5. Jun 2014, 16:04 hat geschrieben: Es ist also Krieg?
Eben hatten wir doch noch einen lokal begrenzten Anti-Terror-Einsatz.

:?:
Ja, es ist Krieg. Noch nicht mit bekommen?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von IndianRunner »

EducatedGuess » Fr 6. Jun 2014, 15:41 hat geschrieben: Ich rekapituliere:

EUROMAIDAN# Während eine Flut an Menschenmassen gegen Korruption, Vetternwirtschaft und Oligarchie protestiert, demolieren zeitgleich "pro-europäische Straßenmobs", Faschisten und Rechtsradikale die öffentliche Ordnung. Zur Krönung der Dummheit und Doppelmoral ließ man in heroischen Pathos verlauten, dies sei DER Prüfsiegel der "Demokratie und Freiheit".

Absurderweise - bis die Balken sich biegen - wird Monate danach ein Oligarch zum all-ukrainischen Präsidenten gekürt, der scheinbar keine Hemmungen pflegt einen blutigen Bürgerkrieg gegen das eigene Volk zu führen. Da unterschlägt man natürlich, dass man Herrn Janukowitsch, den angeblichen Massenmörder, der keiner war, eindringlich davor warnte.

Mit Verlaub, die eigenen Maßstäbe scheinen für die eigenen Taten und Interessen der russophoben Nato-Versteher keine Geltung zu haben.

Get real!
So siehts aus...in einem Film würde man sowas als unrealistisch empfinden, aber es ist die traurige Realität.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Dragus »

IndianRunner » Fr 6. Jun 2014, 16:36 hat geschrieben: So siehts aus...in einem Film würde man sowas als unrealistisch empfinden, aber es ist die traurige Realität.
Putin und Poroschenko ähneln sich. Beides sind Vertreter der Oligarchie und beide schlagen Bürgerkriege blutig nieder, bis auf den kleinen Unterschied, das Poroschenko sich nach Westen orientieren will - und schon prügelt der große beleidigte Oligarch auf den Kleinen ein - aber das ist jetzt auch schon Geschichte. Putin und Poroschenko sollen sich heute gut miteinander unterhalten haben um ihre Differenzen zu klären. Gazprom wird wohl Geld kriegen . . . die Separatisten in der Ostukraine verraten . . . alle sind glücklich . . .

Wer solche Kommentare, wie den oben verfasst, der hat von internationaler Politik gerade genug verstanden, um sich für die Interessen anderer verheizen zu lassen.
Zuletzt geändert von Dragus am Freitag 6. Juni 2014, 23:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von IndianRunner »

Dragus » Fr 6. Jun 2014, 22:42 hat geschrieben: Putin und Poroschenko ähneln sich. Beides sind Vertreter der Oligarchie und beide schlagen Bürgerkriege blutig nieder, bis auf den kleinen Unterschied, das Poroschenko sich nach Westen orientieren will - und schon prügelt der große beleidigte Oligarch auf den Kleinen ein - aber das ist jetzt auch schon Geschichte. Putin und Poroschenko sollen sich heute gut miteinander unterhalten haben um ihre Differenzen zu klären. Gazprom wird wohl Geld kriegen . . . die Separatisten in der Ostukraine verraten . . . alle sind glücklich . . .

Wer solche Kommentare, wie den oben verfasst, der hat von internationaler Politik gerade genug verstanden, um sich für die Interessen anderer verheizen zu lassen.
Du meintest aber nicht deinen Beitrag oder ? Putin hat auf der Krim ja gerade nicht einen blutigen Krieg gegen welches Volk auch immer geführt. Blutig wurde es auf dem Maidan und jetzt in der Ost- Ukraine. Beide Schuhe kann man Putin nun wirklich nicht anziehen, auch wenn es ( zugegeben ) das Einfachste wäre...
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von jan2009 »

Dragus » Fr 6. Jun 2014, 22:42 hat geschrieben: Putin und Poroschenko ähneln sich. Beides sind Vertreter der Oligarchie und beide schlagen Bürgerkriege blutig nieder, bis auf den kleinen Unterschied, das Poroschenko sich nach Westen orientieren will - und schon prügelt der große beleidigte Oligarch auf den Kleinen ein - aber das ist jetzt auch schon Geschichte. Putin und Poroschenko sollen sich heute gut miteinander unterhalten haben um ihre Differenzen zu klären. Gazprom wird wohl Geld kriegen . . . die Separatisten in der Ostukraine verraten . . . alle sind glücklich . . .
Ich sehe darin eher eine Art von Hinhalte-Taktik.
Aufgrund der neuen Dynamik wägt man die Positionen ab und will noch nicht das Patt zugeben.
Zuletzt geändert von jan2009 am Freitag 6. Juni 2014, 23:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von frems »

IndianRunner » Fr 6. Jun 2014, 23:52 hat geschrieben: Du meintest aber nicht deinen Beitrag oder ? Putin hat auf der Krim ja gerade nicht einen blutigen Krieg gegen welches Volk auch immer geführt. Blutig wurde es auf dem Maidan und jetzt in der Ost- Ukraine. Beide Schuhe kann man Putin nun wirklich nicht anziehen, auch wenn es ( zugegeben ) das Einfachste wäre...
Putin hat die Krim militärisch besetzt und völkerrechtswidrig annektiert. Ob sich jemand dort einen bewaffneten Widerstand zutraut oder nicht, sagt über den Sachverhalt erstmal wenig.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Dragus »

Kremlchef Wladimir Putin hat nach einem Treffen mit dem neu gewählten ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko ein Ende des Militäreinsatzes in der Ostukraine gefordert. "Diese Operation sollte sofort beendet werden. Es sollte umgehend eine Waffenruhe eintreten", sagte Putin am Freitag der Agentur Interfax zufolge im französischen Deauville. Erst dann könne ein Verhandlungsprozess beginnen, sagte Putin.

"Die Verhandlungspartner in diesem Fall sollten aber nicht Russland und die Ukraine sein, weil Russland nicht an dem Konflikt beteiligt ist, sondern die Anhänger einer Föderalisierung im Osten", sagte Putin. Das habe er auch seinen Gesprächspartnern am Rande der Feiern zum 70. Jahrestag der Truppenlandung der Alliierten im Zweiten Weltkrieg in der Normandie gesagt.

Über Poroschenko äußerte Putin sich positiv. "Er gefällt mir", sagte der frühere KGB-Offizier über den Oligarchen, der an diesem Samstag seinen Amtseid ablegen will. Zudem bescheinigte er ihm eine richtige Strategie zur Beilegung des Konflikts: "Der Ansatz erscheint mir insgesamt richtig", sagte Putin. Es war das erste Zusammentreffen zwischen dem russischen und dem ukrainischen Staatsoberhaupt.
http://www.sueddeutsche.de/politik/ukra ... -1.1991143

Den bewaffneten Separatisten dürfte heute nicht zum Feiern zumute sein, der Anschluss an Russland gegessen. Putin hat die Krim und offenbar eine Zusage, die Gas-Schulden würden in vernünftigem Rahmen beglichen. Herrlich, wie er die russischen Nationalisten verarscht hat - mir tun nur die Toten leid, die ohne Eigenverschulden in die Schussbahn geraten sind.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Dragus »

@IndianRunner
Du meintest aber nicht deinen Beitrag oder ? Putin hat auf der Krim ja gerade nicht einen blutigen Krieg gegen welches Volk auch immer geführt. Blutig wurde es auf dem Maidan und jetzt in der Ost- Ukraine. Beide Schuhe kann man Putin nun wirklich nicht anziehen, auch wenn es ( zugegeben ) das Einfachste wäre...
Ich meinte den Tschetschenien Krieg - und glaube mal nicht, das die ethnischen Russen in Tschetschenien den Krieg und die Regentschaft von Kadyrow als "Sieg" empfinden. In Moskau sieht das natürlich anders aus.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von IndianRunner »

frems » Fr 6. Jun 2014, 22:54 hat geschrieben: Putin hat die Krim militärisch besetzt und völkerrechtswidrig annektiert. Ob sich jemand dort einen bewaffneten Widerstand zutraut oder nicht, sagt über den Sachverhalt erstmal wenig.
Ansichtssache. Ich verstehe unter einer militärischen Besetzung etwas anderes und auch das ,, Völkerrecht ,, ist sehr biegsam, zumindest kann ich die welche es hier verletzt sehen und mit Sanktionen drohen, nicht ernst nehmen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Dragus »

jan2009 » Fr 6. Jun 2014, 17:23 hat geschrieben: Ich sehe darin eher eine Art von Hinhalte-Taktik.
Aufgrund der neuen Dynamik wägt man die Positionen ab und will noch nicht das Patt zugeben.
Welches Patt? Ohne schwere Waffen aus Russland werden die Separatisten die Ostukraine kaum halten können. Ich bin nur militärischer Laie, aber vielleicht äußert sich dazu ja jemand mit militärischer Ausbildung.
Zuletzt geändert von Dragus am Samstag 7. Juni 2014, 00:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von IndianRunner »

Dragus » Fr 6. Jun 2014, 22:56 hat geschrieben:http://www.sueddeutsche.de/politik/ukra ... -1.1991143

Den bewaffneten Separatisten dürfte heute nicht zum Feiern zumute sein, der Anschluss an Russland gegessen. Putin hat die Krim und offenbar eine Zusage, die Gas-Schulden würden in vernünftigem Rahmen beglichen. Herrlich, wie er die russischen Nationalisten verarscht hat - mir tun nur die Toten leid, die ohne Eigenverschulden in die Schussbahn geraten sind.
Putin bleibt das Schwein, egal ob verhandlungsbereit oder nicht. Wie er auch handelt, er bleibt die durchs Dorf getriebene Sau.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von frems »

IndianRunner » Sa 7. Jun 2014, 00:01 hat geschrieben: Ansichtssache. Ich verstehe unter einer militärischen Besetzung etwas anderes und auch das ,, Völkerrecht ,, ist sehr biegsam, zumindest kann ich die welche es hier verletzt sehen und mit Sanktionen drohen, nicht ernst nehmen.
Das Ergebnis der UN-Resolution war eindeutig und die Wissenschaft hat auch eine klare Meinung. Rußland stimmte zudem einst der territorialen Integrität der Ukraine zu und versicherte sie in mehreren Verträgen. Und Sanktionen, naja, niemand kann freie Länder dazu zwingen mit imperialistischen Staaten, die Anschläge auf souveräne Nationen ausüben, zu handeln etc. Und um nichts anderes geht es bei den ach so bösen Sanktionen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Dragus »

IndianRunner » Fr 6. Jun 2014, 17:33 hat geschrieben: Putin bleibt das Schwein, egal ob verhandlungsbereit oder nicht. Wie er auch handelt, er bleibt die durchs Dorf getriebene Sau.
Nein, ich sagte schon öfter, das er ein Vertreter der Oligarchie ist und den ethnischen Nationalismus als Strategie des Machterhaltes im Volk aus spielt. Würde er es ernst damit meinen, hätte er einmarschieren müssen.

Eine Sau ist er deswegen nicht - eben ein guter Taktiker ohne langfristige Strategie. Heute Nationalismus, Morgen EU, dann China, je nach dem, woher gerade der Wind weht. Er sollte einfach mal seinen Job machen und in Russland aufräumen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von IndianRunner »

frems » Fr 6. Jun 2014, 23:05 hat geschrieben: Das Ergebnis der UN-Resolution war eindeutig und die Wissenschaft hat auch eine klare Meinung. Rußland stimmte zudem einst der territorialen Integrität der Ukraine zu und versicherte sie in mehreren Verträgen. Und Sanktionen, naja, niemand kann freie Länder dazu zwingen mit imperialistischen Staaten, die Anschläge auf souveräne Nationen ausüben, zu handeln etc. Und um nichts anderes geht es bei den ach so bösen Sanktionen.
Ich bitte dich, wen interessiert denn eine UN - Resolution? :D
Naja, wenn dieses Russland wirklich so imperialistisch und böse ist wird Europa sicherlich nicht mehr mit diesem Reich des Bösen handeln. Man hat ja noch das gute , nicht imperialistische China als Handelspartner...schaun wir mal.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von IndianRunner »

Dragus » Fr 6. Jun 2014, 23:09 hat geschrieben: Nein, ich sagte schon öfter, das er ein Vertreter der Oligarchie ist und den ethnischen Nationalismus als Strategie des Machterhaltes im Volk aus spielt. Würde er es ernst damit meinen, hätte er einmarschieren müssen.

Eine Sau ist er deswegen nicht - eben ein guter Taktiker ohne langfristige Strategie. Heute Nationalismus, Morgen EU, dann China, je nach dem, woher gerade der Wind weht. Er sollte einfach mal seinen Job machen und in Russland aufräumen.
Achso.

Wenn er morgen einmarschiert hätte er deine Unterstützung? Oder wäre er dann Kriegstreiber?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von frems »

IndianRunner » Sa 7. Jun 2014, 00:09 hat geschrieben: Ich bitte dich, wen interessiert denn eine UN - Resolution? :D
Naja, wenn dieses Russland wirklich so imperialistisch und böse ist wird Europa sicherlich nicht mehr mit diesem Reich des Bösen handeln. Man hat ja noch das gute , nicht imperialistische China als Handelspartner...schaun wir mal.
Sie ist nur einer der Aspekte, die ich nannte. Wenn Du Dich nur darauf beschränken möchtest und meinst, keinen interessiert sie, sagt das viel über Deine Ansicht zu den anderen Punkten.

Und zu China gibt es ja auch Sanktionen, z.B. bei der Energiepolitik oder Rüstungsexporten. Würde man ähnliche Schranken bei Rußland einführen, würden die Putin-Fans wohl rumheulen, weil sie am liebsten Menschen bzw. Unternehmen dazu zwingen möchten, mit diesen Ländern zu handeln. Einfach mal informieren. Tut nicht weh.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von IndianRunner »

frems » Fr 6. Jun 2014, 23:14 hat geschrieben: Sie ist nur einer der Aspekte, die ich nannte. Wenn Du Dich nur darauf beschränken möchtest und meinst, keinen interessiert sie, sagt das viel über Deine Ansicht zu den anderen Punkten.

Und zu China gibt es ja auch Sanktionen, z.B. bei der Energiepolitik oder Rüstungsexporten. Würde man ähnliche Schranken bei Rußland einführen, würden die Putin-Fans wohl rumheulen, weil sie am liebsten Menschen bzw. Unternehmen dazu zwingen möchten, mit diesen Ländern zu handeln. Einfach mal informieren. Tut nicht weh.
Was du schreibst hingegen schon. Wen sollen wir als Nabel der Welt, als die ewigen , guten Richter denn noch so alles Sanktionieren? :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Dragus » Sa 7. Jun 2014, 00:01 hat geschrieben: Welches Patt? Ohne schwere Waffen aus Russland werden die Separatisten die Ostukraine kaum halten können. Ich bin nur militärischer Laie, aber vielleicht äußert sich dazu ja jemand mit militärischer Ausbildung.
Ohne externe Hilfe werden die Seperatisten verlieren. Das kann man erkennen. Man erkennt auch das die ukrainischen Soldaten sehr Viel erfolgreicher vorgehen als vor zwei Wochen. Also wirken die Berater und Hilfen. Es wird noch viele unnötige Todesopfer geben aber die Seperatiisten haben aufs falsche Pferd gesetzt
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von frems »

IndianRunner » Sa 7. Jun 2014, 00:17 hat geschrieben: Was du schreibst hingegen schon. Wen sollen wir als Nabel der Welt, als die ewigen , guten Richter denn noch so alles Sanktionieren? :D
Du solltest Deutschland, wo 1% der Weltbevölkerung lebt, nicht immer aus nationalistischen Gründen überbewerten. Da Putin mittlerweile Bammel kriegt, die Wirtschaft einbricht und sich folglich die Lage wieder beruhigt, scheinen selbst die symbolischen Sanktionen nicht völlig verkehrt gewesen zu sein. Du bist doch für eune beruhigte Lage, oder? :)
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Beitrag von Cobra9 »

Ruhe reinbringen und vernüftig sprechen ist Immer besser als gegenseitige Drohungen.
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Beitrag von IndianRunner »

frems » Fr 6. Jun 2014, 23:23 hat geschrieben: Du solltest Deutschland, wo 1% der Weltbevölkerung lebt, nicht immer aus nationalistischen Gründen überbewerten. Da Putin mittlerweile Bammel kriegt, die Wirtschaft einbricht und sich folglich die Lage wieder beruhigt, scheinen selbst die symbolischen Sanktionen nicht völlig verkehrt gewesen zu sein. Du bist doch für eune beruhigte Lage, oder? :)
Mit ,, uns ,, meine ich natürlich das Großeuropäische Reich und unsere friedlichen US. ,, Verbündeten ,,. Uns geht es doch immer so an die Nieren wenn Völkerrechte gebrochen werden bzw. nicht von uns gebrochen werden...

Wenn jemand plötzlich bammel bekommen hat dann unser naives Merkelinmännchen, der ist nämlich erst jetzt richtig bewußt geworden, was harte Sanktionen gegen Russland tatsächlich bedeuten würden...

....deshalb beinhalten solche Sanktionen eben keinen Automatismus ( O- Ton Merkel ) .... ;)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Dragus »

IndianRunner » Fr 6. Jun 2014, 17:41 hat geschrieben: Achso.

Wenn er morgen einmarschiert hätte er deine Unterstützung? Oder wäre er dann Kriegstreiber?
Mein außenpolitisches Konzept hat er in Trümmern gelegt, als er die Krim annektierte und mit der völkischen Propaganda begann, die Separatisten in der Ukraine dazu ermunterte, einen Bürgerkrieg an zu fangen.

Das er nun vermutlich auch noch die russischen Separatisten verrät, das werden die ihm übel nehmen - halt doch nur Bauer im Schachspiel. Putin hat mehrmals bewiesen, das er nationalistische Parteien in Russland zerschlägt, wenn sie ihm gefährlich werden. Aber mal sehen, der Konflikt ist ja noch nicht vorbei. Außerdem solltest du nicht vergessen - Putin trauert der UdSSR nach und das war kein Nationalstaat klassischer Prägung, sondern ein Staatenbund - die EU wird ja sonst gerne als EUdSSR verspottet.
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