Moderator: Moderatoren Forum 5
Und was bleibt dann? Erinnerst Du Dich an Heinz Klaus Mertes im CDU-Hündchen namens SAT.1? Privat-Fernsehen also auch abschaffen?usaTomorrow hat geschrieben:Och Gott... Dieses Gejammere.
Einfache Lösung: ÖR abschaffen. :hat:
usaTomorrow hat geschrieben:Och Gott... Dieses Gejammere.
Einfache Lösung: ÖR abschaffen. :hat:
Das wäre die beste Lösung für alle. :comfort:yogi61 hat geschrieben:
Das wäre für viele einfach gestrickten Gemüter natürlich die beste Lösung.
usaTomorrow hat geschrieben: Das wäre die beste Lösung für alle. :comfort:
Du meinst es gäbe keine Privatanbieter, die die Lücke die die ÖR hinterlassen füllen würden?yogi61 hat geschrieben:
Ja klar,damit man das Denken endgültig einstellen kann. Die ganze Nacht,Benzin im Blut,die Autobahnpolizei und Gerichtsshows,dazwischen dann Waschmittelwerbung. Viel Verhnügen.
Nein,die gäbe es nicht.usaTomorrow hat geschrieben: Du meinst es gäbe keine Privatanbieter, die die Lücke die die ÖR hinterlassen füllen würden?
Und wieso sollte es die nicht geben?yogi61 hat geschrieben:
Nein,die gäbe es nicht.
Na toll! Die Nachfrage unter Kindern und Jugendlichen nach Bildung dürfte eher gering sein. Also bieten wir ihnen eben keine mehr an. Lohnt sich ja finanziell nicht.usaTomorrow hat geschrieben: Und wieso sollte es die nicht geben?
Wo eine Nachfrage ist, wird es auch ein Angebot geben.
Wer kein ÖR gucken will tut das doch auch heute nicht. :dunno:HerrSchmidt hat geschrieben:
Na toll! Die Nachfrage unter Kindern und Jugendlichen nach Bildung dürfte eher gering sein. Also bieten wir ihnen eben keine mehr an. Lohnt sich ja finanziell nicht.
Stattdessen Bildungsfernsehen nach Pro7-Art: "Galileo", Jumbo testet Riesen-Boulette. Und auf SAT.1 fragt ein "Journalist" knallhart den Kanzler nach seinem Lieblingsessen. Vanillepudding.
Jein. "Nachfrage" im ökonomischen Sinne bedeutet, wie du nach Besuch deiner VWL-Vorlesungen eigentlich wissen solltest, nicht "Jemand will etwas haben", sondern "Jemand will etwas haben und ist auch willens dafür zu bezahlen". Es ist also nicht garantiert, dass diejenigen, die jetzt ÖR hören / sehen auch dabei bleiben, wenn sie mehr Werbung ertragen und/oder dafür gesondert bezahlen sollen. Es gibt also nicht zwangsläufig eine "Nachfrage" im ökonomischen Sinne, und daher auch nicht unbedingt ein Angebot.usaTomorrow hat geschrieben: Wo eine Nachfrage ist, wird es auch ein Angebot geben.
Mehr wollte ich ja gar nicht aussagen.ÛS.Trooper hat geschrieben:Davon abgesehen gehören die ÖR natürlich abgeschafft.
Richtig. Aber wer es will, sollte doch ein ordentliches Angebot haben, oder? Dass dieses nicht in unzähligen Sendern und nicht in völlig unnötiger Konkurrenz zu den Privaten stattfinden muss, ist sicher auch allen klar.usaTomorrow hat geschrieben: Wer kein ÖR gucken will tut das doch auch heute nicht. :dunno:
Ich will gerne den ganzen Tag Reportagen über Bush sehen. Wo ist mein Sender.HerrSchmidt hat geschrieben:Richtig. Aber wer es will, sollte doch ein ordentliches Angebot haben, oder?
Es kann durchaus öffentlich-rechtliche Sender geben, aber mit massiv reduziertem Budget. Es muss ja nicht sein, dass ARD und ZDF z.B. mit Hilfe von Rundfunkgebühren die Übertragungsrechte für Sportveranstaltungen ersteigern, die sonst zu einem viel geringeren Preis von den Privaten erworben worden wären, und damit Verbänden und Managern Millionen zuspielen. Ein kleines Budget für Nachrichten, ein paar Dokumentationen und das Standardprogramm reicht völlig aus.HerrSchmidt hat geschrieben:
Richtig. Aber wer es will, sollte doch ein ordentliches Angebot haben, oder? Dass dieses nicht in unzähligen Sendern und nicht in völlig unnötiger Konkurrenz zu den Privaten stattfinden muss, ist sicher auch allen klar.
Eine Reform der Öffentlich-Rechtlichen ist bitter nötig. Eine Abschaffung jedoch nicht.
Deine perversen Vollzeit-Wünsche sind leider keine seriöse Antwort auf meinen Beitrag.usaTomorrow hat geschrieben: Ich will gerne den ganzen Tag Reportagen über Bush sehen. Wo ist mein Sender.
Die nötigen Reformen habe ich ja bereits erwähnt. Aber besonders bei den Nachrichten sollte nicht gespart werden. So etwas kommt einer halben Gleichschaltung gleich.ÛS.Trooper hat geschrieben:
Es kann durchaus öffentlich-rechtliche Sender geben, aber mit massiv reduziertem Budget. Es muss ja nicht sein, dass ARD und ZDF z.B. mit Hilfe von Rundfunkgebühren die Übertragungsrechte für Sportveranstaltungen ersteigern, die sonst zu einem viel geringeren Preis von den Privaten erworben worden wären, und damit Verbänden und Managern Millionen zuspielen. Ein kleines Budget für Nachrichten, ein paar Dokumentationen und das Standardprogramm reicht völlig aus.
Wenn der Staat nicht die Nachrichten bestimmt kommt das einer Gleichschaltung gleich?HerrSchmidt hat geschrieben:Die nötigen Reformen habe ich ja bereits erwähnt. Aber besonders bei den Nachrichten sollte nicht gespart werden. So etwas kommt einer halben Gleichschaltung gleich.
Habe ich nicht geschrieben.usaTomorrow hat geschrieben: Wenn der Staat nicht die Nachrichten bestimmt kommt das einer Gleichschaltung gleich?
Vermutest Du?usaTomorrow hat geschrieben: Guck mal in Länder ohne ÖR, da gibt es sicher bessere Nachrichtensender als hier in Deutschland.
Genau, lassen wir uns lieber von Bednarz und Konsorten indoktrinieren.yogi61 hat geschrieben:
Das wäre für viele einfach gestrickten Gemüter natürlich die beste Lösung.
Wo denn?usaTomorrow hat geschrieben: Wenn der Staat nicht die Nachrichten bestimmt kommt das einer Gleichschaltung gleich?
Guck mal in Länder ohne ÖR, da gibt es sicher bessere Nachrichtensender als hier in Deutschland.
Frey ist sicher weniger unionsnah als Brender. Bei Schausten, k.A..yogi61 hat geschrieben: Mit Frey und der jetzt schon überfordert wirkenden Schausten,haben wir endlich einen offiziellen CDU Sender...
Na,Du wirst sie ja erleben. :lol:Olifant hat geschrieben:
Frey ist sicher weniger unionsnah als Brender. Bei Schausten, k.A..
Wer das ist, weiß ich schon. Ich halte sie auch nicht gerade für die Idealbesetzung. Aber immer noch besser als St. Peter Hahne.yogi61 hat geschrieben: Na,Du wirst sie ja erleben. :lol:
Olifant hat geschrieben:
Wer das ist, weiß ich schon. Ich halte sie auch nicht gerade für die Idealbesetzung. Aber immer noch besser als St. Peter Hahne.
Das ZDF erhält nur etwa ein Viertel der Rundfunkgebühren. :grumpy:yogi61 hat geschrieben:Ha ha ha.es ist vollbracht. :sick:
http://www.netzeitung.de/medien/1530059.html
Frey sagte, es sei jetzt die Hauptaufgabe des neuen Chefredakteurs, «die Glaubwürdigkeit des Senders, die in der öffentlichen Wahrnehmung gelitten hat, wiederherzustellen». Dafür werde er gemeinsam mit den Kollegen und den Gremien arbeiten. Nachfolgerin des 52-jährigen Frey als Leiterin des Hauptstadtstudios wird Bettina Schausten (44). Sie leitet seit 2003 die Hauptredaktion Innen-, Gesellschafts- und Bildungspolitik des ZDF.
Mit Frey und der jetzt schon überfordert wirkenden Schausten,haben wir endlich einen offiziellen CDU Sender und können jetzt auch die Hälfte der Rundfunkgebühren als Parteispende bei der Steuererklärung geltend machen.
yogi61 hat geschrieben:
Der wird aber auch noch mitmischen. :sick:
Wer es vorher nicht schon wusste, hatte es zumindest geahnt.Im März räumt ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender seinen Stuhl - auf Druck der Politik. In einem Interview prangert er nun den Einfluss der Parteien auf den Sender an und nannte namentlich die Union. Außerdem herrsche in Mainz ein regelrechtes "Spitzelsystem", das an die DDR erinnere.
(...)
Wörtlich bezeichnete sie Brender als "Inoffizielle Mitarbeiter" der Parteien, "wirklich vergleichbar mit den IM der DDR". Es sei ein fein gesponnenes Netz von Abhängigkeiten entstanden, aus dem sich Karrierechancen, aber auch Verpflichtungen ableiten ließen. Er selbst habe versucht, "solche Spione wenigstens von Posten mit echter Verantwortung fernzuhalten", wird Brender weiter zitiert.
Ich verstehe die Aufregung nicht. Man hat der Politik Einfluss auf den ÖRR gegeben und den nutzt sie eben.Enigma hat geschrieben: achja und wer jetzt die cdu anprangert , das zdf lief schon immer als regierungssender , es ist also nur gängige methode und nicht erst durch roland koch etabliert worden
ich glaube, das steht sich keine Partei was nachWeltregierung hat geschrieben:
Ich verstehe die Aufregung nicht. Man hat der Politik Einfluss auf den ÖRR gegeben und den nutzt sie eben.
eben und deswegen fott mit dem zdf , den scheiß guckt doch eh keinerpikant hat geschrieben:
ich glaube, das steht sich keine Partei was nach
ich finde den Politikeinfluss im oeffentlich rechtlichen Fernsehen nicht gut, doch da wird sich so schnell nichts aendern - Parteienproporz
yogi61 » Sa 21. Feb 2009, 11:27 hat geschrieben:Berlin und Mainz, den 20. Februar 2009
Herrn Intendant
Prof. Markus Schächter
Lieber Herr Schächter,
wir unterstützen Sie in Ihrem Entschluss, Nikolaus Brender als ZDF-Chefredakteur für eine weitere Amtszeit zu verlängern. Der Widerstand im ZDF-Verwaltungsrat gegen Ihre Entscheidung zeugt von einer gefährlichen Einmischung der politischen Parteien in die Souveränität unseres Hauses. Gerade im Jahr der Bundestagswahl ist Distanz zu den Parteien unverzichtbar, um die Glaubwürdigkeit der journalistischen Leistungen im ZDF nicht in Verruf zu bringen und unsere Unabhängigkeit zu bewahren. Es wäre ein schwerwiegender Eingriff in die Rundfunkfreiheit, wenn Ihr Vorschlag abgelehnt würde.
Der ZDF-Verwaltungsrat ist dem Ansehen des ZDF als unabhängigem Medienhaus und nicht den Interessen einzelner politischer Gruppen verpflichtet. Für die Berufung des ZDF-Chefredakteurs dürfen einzig und allein die Kriterien der persönlichen Integrität, professionellen Qualität und journalistischen Unabhängigkeit gelten. Wir versichern Sie unseres Rückhalts und wollen damit auch ein Zeichen gegen politischen Druck auf den Intendanten setzen.
Wir werden diesen Brief der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Mit kollegialen Grüßen
Dr. Peter Frey, Leiter Hauptstadtstudio
Dr. Eckhart Gaddum, Hauptredaktionsleiter Neue Medien
Ekkehardt Gahntz, Hauptredaktionsleiter Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik
Dieter Gruschwitz, Hauptredaktionsleiter Sport
Maybrit Illner, Moderatorin
Dr. Claus Kleber, Erster Moderator heute journal
Prof. Guido Knopp, Redaktionsleiter Zeitgeschichte
Theo Koll, Hauptredaktionsleiter Außenpolitik
Dr. Norbert Lehmann, Redaktionsleiter ZDF-Reporter
Dr. Claus Richter, Redaktionsleiter Frontal 21
Ulf Röller, Redaktionsleiter Morgenmagazin
Bettina Schausten, Hauptredaktionsleiterin Innen-, Gesellschafts- und Bildungspolitik
Marietta Slomka, Moderatorin heute journal
Elmar Theveßen, Hauptredaktionsleiter Aktuelles
