Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

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Jürgen Meyer
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von Jürgen Meyer »

Gretel hat geschrieben:

Schon den STURM in der katholischen Kirche und die Protestbriefe der Bischöfe gegen die Entscheidung des Papstes mitbekommen?

Was nichts an der Entscheidung des Oberhauptes des Katholizismus ändert, einen christlichen Holocaustleugner rehabilitiert und in das offizielle Christentum reintegriert zu haben

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... caust.html
Neue Entgleisung
Lefebvrianer verharmlost Holocaust
VON DOMINIK STRAUB

Rom. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass es sich beim Holocaust-Leugner Richard Williamson nicht um einen Einzelfall in der Lefebvre-Gemeinschaft handelt, dann hat die Öffentlichkeit diesen Beweis gestern erhalten. Der Chefpriester der fanatischen Sekte in Norditalien, Floriano Abrahamowicz, erklärte in einer italienischen Lokalzeitung, von den Gaskammern wisse man lediglich, dass sie zur Desinfizierung gebraucht worden seien. Don Abrahamowicz schließt zwar nicht aus, dass es in den Konzentrationslagern des Dritten Reichs Millionen Tote gegeben haben könnte, doch sei die Zahl der Opfer "ein sekundäres Problem".
Zuletzt geändert von Jürgen Meyer am Samstag 31. Januar 2009, 01:01, insgesamt 1-mal geändert.
Bundestagswahl 2009 - PF : Linke 26 % (42 Stimmen ), FDP 17 % (27), Neonazis 17 % (27), MLPD 0 %, Wahlboykotteure 7 % ( 11) , CDU/CSU 11 % (18), SPD 8 % (13), GRÜNE 4 % (6), Sonstige 11% (17), TTl 161 Stimmen
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 24#p676524
Gretel
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von Gretel »

Deshalb ist weder der Papst noch die Kirche judenfeindlich.

Hier übrigens die Webside der Lefebvre Vereinigung:

http://www.fsspx.info/bruderschaft/index.php?show=fsspx
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.
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Jürgen Meyer
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von Jürgen Meyer »

Gretel hat geschrieben:Deshalb ist weder der Papst noch die Kirche judenfeindlich.

Hier übrigens die Webside der Lefebvre Vereinigung:

http://www.fsspx.info/bruderschaft/index.php?show=fsspx

Natürlich ist sie das

Dieser erzkonservativen Gruppe geht es sogar darum, das Judentum zu zerschlagen und alle Juden für das Christentum zurück zumissionieren und es ist natürlich kein Zufall, dass ausgerechnet diese judenfeindliche Gruppe reintegriert und rehabilitiert wurde und der Papst bewusst von neuer Einheit der Katholischen Kirche faselte

Da haben sich schlicht die reaktionären und erzkonservativ-fundalentalistischen Dogmatiker in der Katholischen Kirche durchgesetzt

Jürgen
Zuletzt geändert von Jürgen Meyer am Samstag 31. Januar 2009, 01:18, insgesamt 1-mal geändert.
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\m/

Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von \m/ »

Jürgen Meyer hat geschrieben: Dieser erzkonservativen Gruppe geht es sogar darum, das Judentum zu zerschlagen und alle Juden für das Christentum zurück zumissionieren und es ist natürlich kein Zufall, dass ausgerechnet diese judenfeindliche Gruppe reintegriert und rehabilitiert wurde und der Papst bewusst von neuer Einheit der Katholischen Kirche faselte
Vielleicht wollen die Katholiken auf diese Art den Nahostkonflikt beenden oder die Kontrolle über Palästina bekommen?
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Grauzone
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von Grauzone »

adal hat geschrieben:Kuentzels angeblicher Zirkelschluss existiert nur im Kopf des Rezensenten. Er projiziert bloß seinen eigenen - inversen - Zirkelschluss in ihn hinein.
Ich bin gespannt!
Bernhard Schmid hat geschrieben: "...Aber an dieser Stelle geraten wir, so wir den antideutschen Ideologen folgen, in einen Zirkelschluss..."
adal hat geschrieben: Kuentzel behauptet nämlich nirgendwo, dass Israel keine aktive Rolle im Konflikt spielt und deshalb per se "unschuldig" sei. Allerdings macht seine These, dass der eliminatorische Antisemitismus letztlich nur durch die Vernichtung Israels zu befriedigen ist, wenig Hoffnung auf einen Friedensprozess. Jedes Entgegenkommen ist nach der Logik der rassistischen Religionskrieger ein Etappensieg, der die eigene Ausgangsposition verbessert.

Der Zirkelschluss des Rezensenten: Antisemitismus (und Revanchismus) in der islamischen Welt sei bloß eine Reaktion auf Israels robustes Agieren im Nahostkonflikt. Ließe sich also Israel beispielsweise widerstandslos durch Raketen beschießen und von Selbstmordattentätern aus dem Gazastreifen heimsuchen, kehrt auf wundersame Weise Frieden ein.

Es wird nicht zur Kenntnis genommen, 1. dass der Rassismus eine Eigendynamik entwickelt, da er der Konstruktion kollektiver Identität dient und 2. dass der Antisemitismus von diversen TV-Sendern im gesamten arabischern Raum systematisch verbreitet wird. Was hat das mit dem Israel/Palästina-Konflikt zu tun?
Aha, und was genau hat dein zusammengestoppeltes Standardrepertoire jetzt mit meinem Beitrag zu tun?
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MoOderSo
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von MoOderSo »

Jürgen Meyer hat geschrieben:...die Vorsitzende des Zentralrates der Juden, Brigitte Knobloch,...
Brigitte?
Ich dachte sonst immer an Zwiebeln aus Askalon bei ihrem Vornamen.
:blink:
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
Gretel
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von Gretel »

Hier noch mal das hübsche Lied:

Wir sind die fröhliche Hitlerjugend,
wir brauchen keine christliche Tugend,
denn unser Führer ist Adolf Hitler,
ist unser Erlöser, unser Vermittler.

Kein Pfaff, kein böser, kann uns hindern,
daß wir uns fühlen als Hitlerkinder.
Nicht Christus folgen wir, sondern Horst Wessel,
fort mit Weihrauch und Weihwasserkessel.

Wir folgen singend Hitlers Fahnen,
dann sind wir würdig unserer Ahnen.
Ich bin kein Christ und kein Katholik,
ich geh mit S.A. durch dünn und dick.

Die Kirche kann mir gestohlen werden,
das Hakenkreuz macht uns selig auf Erden,
ihm will ich folgen auf Schritt und Tritt,
Baldur von Schirach, nimm mich mit.
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.
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MoOderSo
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von MoOderSo »

Gretel hat geschrieben:Hier noch mal das hübsche Lied:
Und was sagt uns das? :blink:
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
\m/

Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von \m/ »

MoOderSo hat geschrieben: Und was sagt uns das? :blink:
Kein Link, keine Quellenangabe, das sagt uns, daß Gretel dieses Lied selbst geschrieben hat!

Herzlichen Glückwunsch, liebe Gretel!
Zuletzt geändert von \m/ am Samstag 31. Januar 2009, 17:31, insgesamt 1-mal geändert.
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USA TOMORROW
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von USA TOMORROW »

\m/ hat geschrieben:
Kein Link, keine Quellenangabe, das sagt uns, daß Gretel dieses Lied selbst geschrieben hat!

Herzlichen Glückwunsch, liebe Gretel!
http://books.google.de/books?id=dYVWgHs ... &ct=result
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

Professor Micheline Matthews-Roth
Johnkiwi

Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von Johnkiwi »

Ops Fakte musst du das arme \m/ so ins Messer laufen lassen :angel:
\m/

Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von \m/ »

Johnkiwi hat geschrieben:
Ops Fakte musst du das arme \m/ so ins Messer laufen lassen :angel:
In welches Messer?
Ist das der Strang für NS - Liedgut?
Stellt Gretel demnächst das Horst Wessel Lied ein?
Johnkiwi

Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von Johnkiwi »

\m/ hat geschrieben:
In welches Messer?
Ist das der Strang für NS - Liedgut?
Stellt Gretel demnächst das Horst Wessel Lied ein?
\m/ hat geschrieben:
Kein Link, keine Quellenangabe, das sagt uns, daß Gretel dieses Lied selbst geschrieben hat!

Herzlichen Glückwunsch, liebe Gretel!
Ah wie war das noch mit keinen beweis und selbstgeschrieben :comfort: :lol:
Zuletzt geändert von Johnkiwi am Samstag 31. Januar 2009, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.
\m/

Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von \m/ »

Johnkiwi hat geschrieben: Ah wie war das noch mit keinen beweis und selbstgeschrieben :comfort: :lol:
Im Allgemeinen ist es so, das fremde Ergüsse mit Autor und Quellenangaben gekennzeichnet werden. Hast du das gewusst?
Johnkiwi

Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von Johnkiwi »

\m/ hat geschrieben:
Im Allgemeinen ist es so, das fremde Ergüsse mit Autor und Quellenangaben gekennzeichnet werden. Hast du das gewusst?
Nebelkerzen Alarm :lol:

sicher habe ich das gewusst aber manchmal weiß mann auch dinge für die mann nicht immer gleich die Quelle greifbar hat auch schon gewusst :lol:
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von Gretel »

Einigen Leuten gefällt es nicht, daß :hat: die Hitlerjugend kirchenfeindlich war.
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.
\m/

Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von \m/ »

Gretel hat geschrieben:Einigen Leuten gefällt es nicht, daß :hat: die Hitlerjugend kirchenfeindlich war.
Auch die NSDAP und die SS waren nicht kirchenfreundlich, liebe Gretel!
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Jürgen Meyer
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von Jürgen Meyer »

Gretel hat geschrieben:Einigen Leuten gefällt es nicht, daß :hat: die Hitlerjugend kirchenfeindlich war.

Hitler hat sogar einen Staatsvertrag mit dem Papsttum ratifiziert und so quasi diplomatische
Beziehungen zum Katholizismus unterhalten

Ein zeitgenössischer Vergleich des islamischen und des christlichen Antisemitismus würde sich angesichts der Rehabilitierung des Holocaustleugners Williamson durch Papst Benedikt XVI. im Rahmen der vergleichenden Geschichtsforschung durchaus lohnen
Zuletzt geändert von Jürgen Meyer am Montag 2. Februar 2009, 00:14, insgesamt 2-mal geändert.
Bundestagswahl 2009 - PF : Linke 26 % (42 Stimmen ), FDP 17 % (27), Neonazis 17 % (27), MLPD 0 %, Wahlboykotteure 7 % ( 11) , CDU/CSU 11 % (18), SPD 8 % (13), GRÜNE 4 % (6), Sonstige 11% (17), TTl 161 Stimmen
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von Jürgen Meyer »


Ja und rechtfertigt das die Rehabilitierung eines Holocaustleugners der Katholischen Kirche durch Papst Ratzinger ?

Und was hat das mit der Geschichte der Zeugen Jehovas zu tun, die nicht Mitglied der erzkonservativen Katholischen Kirche sind, die seinerzeit auch einen Pakt mit Adolf Hitler abgeschlossen hatte ?!
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MoOderSo
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von MoOderSo »

Jürgen Meyer hat geschrieben:

Hitler hat sogar einen Staatsvertrag mit dem Papsttum ratifiziert und so quasi diplomatische
Beziehungen zum Katholizismus unterhalten
Der Vatikan unterhält auch diplomatische Beziehungen zur Islamischen Republik Iran.
Ist Benedikt deswegen verdächtig Islamist zu sein?
:giggle:
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Zunder
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von Zunder »

Zu dem angeblich erst durch den Zionismus entfachten arabischen Antisemitismus:
Geschichte von Hunden
von Nathan Weinstock

Der Ursprung der konfessionellen Tumulte, die in Jaffa im März 1908 zwischen Araber und Juden ausbrechen, ist nicht klar. Klar ist dagegen die Motivation, die der Hetze gegen die Juden von Hebron vom Januar 1908 bis Januar 1909 – und es handelt sich hier nicht um Neuankömmlinge, sondern um die Bevölkerung der alten Yischuf, die übrigens dem Zionismus feindlich gegenüberstand: Wie Henry Laurens aufgrund von Archiven der französischen Konsulate gezeigt hat: „Die muselmanische Bevölkerung wurde zu einem Boykott der jüdischen Händler aufgerufen, in der Absicht, die Juden auf ihren Platz zu verweisen"
(...)
Wenn man nach den Demonstrations-Parolen urteilt, frappiert jedoch am meisten die Tatsache, dass die gegen die jüdische Gemeinde gerichteten Krawalle ihre Motivation nicht aus der Abneigung gegen das zionistische Projekt schöpften (Landkäufe, Landkolonisierung, Politik der ausschließlichen Beschäftigung von jüdischen Arbeitskräften). Die antikolonialistische Rhetorik taucht sogar seltsamerweise in den Demonstrations-Parolen der Menge überhaupt nicht auf. Letztere berufen sich nicht auf den Anspruch der Massen, die Unabhängigkeit zu erreichen. Nicht mehr als darin die Rede ist von Fellachen, die von ihrem Land vertrieben wurden. Nein: Die blutigen Krawalle in Jaffa vom 1. Mai 1921 finden statt zu Rufen wie "Muselmanen, wehret Euch, die Juden töten Eure Frauen"
(...)
Und am 2. November 1921, dem Jahrestag der Balfour Deklaration: Wie lauten die Schlachtrufe, die in Jerusalem [13] von den mit Schlagstöcken und Messern bewaffneten Demonstranten bei einer neuerlichen, blutigen Demonstration gegen die jüdische Bevölkerung zu hören waren? Sie stellen sich zweifellos Parolen vor, die den Willen der Massen, Selbstbestimmung oder Unabhängigkeit zu erlangen, zum Ausdruck bringen? Keineswegs. Ihr Sammlungsruf ist der folgende: „Palästina ist unser Land, die Juden sind unsere Hunde [14], Mahomeds Gesetz ist das Schwert und die Regierung ist Schall und Rauch" [15]. Vielmehr als um eine „antimperialistische Bewußseinsbilduntg" handelt es sich hier um die Bestärkung des unveräußerlichen Rechts jedes Muselmanen („…die Regierung ist Schall und Rauch") je nach Bedarf mit dem Schwert „Mahomeds Gesetz" zu erzwingen – und dieses will, dass „die Juden unsere Hunde (sind)".
Das ist es, was man nicht hören will.
http://www.trend.infopartisan.net/trd0204/t100204.html
Wie hätte denn ein Mufti, sei er auch noch so groß, einen Antisemitismus, der aufgrund der jüdischen Masseneinwanderung und der daraus resultierenden Konflikte entstanden sein soll, zu einem Zeitpunkt mobilisieren können, als es diese Probleme noch gar nicht gab.

Der islamische Antisemitismus hat sich schon im 19. Jahrhundert ziemlich massiv in antijüdischen Pogromen geäußert.
Was zunächst als "Antidhimmiismus" die Christen mit einbezog, wurde durch den europäischen, nicht zuletzt deutschen, Rassismus auf die Juden beschränkt:
“Feeling increasingly humiliated by the West, Moslems were perplexed by this situation and hatred began to develop against the Jews who had benefited more from the Western penetration. Moslems now identified Jews, together with Christians, as part of the European threat. An Arab proverb states that 'all infidels are from the same community.' This could be interpreted to mean that 'the West threatens us; the Christians and Jews represent the West, and they are all the same.'
“In 1894, before the creation of the Zionist movement, a book entitled The Talmud Jew by the German anti-Semite Eugen Duhring, was translated into Arabic. The publication of this book -- which popularized the concept of the 'Jewish threat' -- can be considered the beginning of modern Arab anti-Semitism.
http://www.jcpa.org/JCPA/Templates/Show ... i-Semitism
Der Versuch, den islamischen Antisemtismus als Folge des Zionismus erklären zu wollen, ist nicht nur historisch falsch, sondern einfach nur billig und in der Absicht eindeutig:
Man erspare uns also bitte die allseits beliebten Interpretationen der Denkfaulen, die beanspruchen, alles mit der vom palästinensischen Volk empfundenen Ungerechtigkeit zu „erklären". Was sich hier zeigt, ist ganz einfach die Logik der Entmenschlichung des Dhimmi und die fürchterliche Bestrafung, die den „Hunden" vorbehalten ist, die verdächtigt werden, aus ihrem Status entkommen zu wollen.
http://www.trend.infopartisan.net/trd0204/t100204.html
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Liegestuhl
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von Liegestuhl »

Turban und Hakenkreuz - Der Großmufti und die Nazis

http://www.arte.tv/de/woche/244,broadca ... =2009.html

Lief zwar schon, aber wer es gerne als Heimkopie haben möchte, findet es nach intensiver Suche.

Ein Araber sagt in der Dokumentation übrigens recht eindeutig, dass das Leben zwischen Juden und Arabern sehr gut war, bis der Mufti kam.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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borus
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von borus »

Liegestuhl hat geschrieben:Turban und Hakenkreuz - Der Großmufti und die Nazis

http://www.arte.tv/de/woche/244,broadca ... =2009.html

Lief zwar schon, aber wer es gerne als Heimkopie haben möchte, findet es nach intensiver Suche.

Ein Araber sagt in der Dokumentation übrigens recht eindeutig, dass das Leben zwischen Juden und Arabern sehr gut war, bis der Mufti kam.
das war im Osmanisches Reich schon so .was immer abgestritten wurde,hat sich ja auch erst mit den massen der illigalen einwanderer geändert + mufti
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
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Liegestuhl
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von Liegestuhl »

borus hat geschrieben: das war im Osmanisches Reich schon so .was immer abgestritten wurde,hat sich ja auch erst mit den massen der illigalen einwanderer geändert + mufti
Der arabische Zeitzeuge hat etwas anderes gesagt. Woher weißt du es besser?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von Gretel »

\m/ hat geschrieben:
Auch die NSDAP und die SS waren nicht kirchenfreundlich, liebe Gretel!
Na siehste, geht doch. -
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von enfant_terrible »

Wasteland hat geschrieben:So, in diesem Strang soll es um...Nazis...gehen
Was sind eure Gedanken dazu?[/i]
Daß du ein naiver politisch korrekter Mensch bist.
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Grauzone
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von Grauzone »

Liegestuhl hat geschrieben: Er hat sich die Macht durch seit skrupelloses Vorgehen geholt. Um an die Macht zu kommen, ist er über Leichen gegangen.
Er wurde vom islamofaschistischen Obermusel Herbert Samuel zum Mufti ernannt weil das Ergebnis der Muftiwahl nicht ins Konzept des britischen Mandatars passte. :hat:
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Zunder
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von Zunder »

Grauzone hat geschrieben:
Er wurde vom islamofaschistischen Obermusel Herbert Samuel zum Mufti ernannt weil das Ergebnis der Muftiwahl nicht ins Konzept des britischen Mandatars passte. :hat:
Mohammed Amin al-Husseini, der nach den antijüdischen Ausschreitungen 1920 in Abwesenheit zu zehn Jahren Gefängnis, von denen er keinen Tag absitzen mußte, verurteilt worden war, ließ sich vom jüdischen Hochkommissar Herbert Samuel begnadigen und zum Mufti von Jerusalem ernennen, um die seit mehr als einem Jahrhundert gepflegte Familientradition fortzuführen und ein wohlproportioniertes Gegengewicht zum Nashashibi-Clan, der den Bürgermeister von Jerusalem stellte, zu bilden, was sich nicht unerheblich auf die Konfrontation zwischen Majlisyoun (Husseini-Anhänger) und Mu’arada (das waren die anderen) auswirkte und während des Aufstandes 1936-1939 zu einer erklecklichen Anzahl gegenseitig erschlagener Araber führte.
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von Gretel »

Zunder hat geschrieben: Mohammed Amin al-Husseini, der nach den antijüdischen Ausschreitungen 1920 in Abwesenheit zu zehn Jahren Gefängnis, von denen er keinen Tag absitzen mußte, verurteilt worden war, ließ sich vom jüdischen Hochkommissar Herbert Samuel begnadigen und zum Mufti von Jerusalem ernennen, um die seit mehr als einem Jahrhundert gepflegte Familientradition fortzuführen und ein wohlproportioniertes Gegengewicht zum Nashashibi-Clan, der den Bürgermeister von Jerusalem stellte, zu bilden, was sich nicht unerheblich auf die Konfrontation zwischen Majlisyoun (Husseini-Anhänger) und Mu’arada (das waren die anderen) auswirkte und während des Aufstandes 1936-1939 zu einer erklecklichen Anzahl gegenseitig erschlagener Araber führte.
Hier die Hintergründe und Zusammenhänge dazu:

http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Al-Husseini.html
Zuletzt geändert von Gretel am Samstag 27. Februar 2010, 09:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von Gretel »

Gretel hat geschrieben:
Hier die Hintergründe und Zusammenhänge dazu:

http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Al-Husseini.html
Da der entsprechende Thread gesperrt wurde, möchte ich noch einmal konsterniert darauf hinweisen, daß Arafat ein Verwandter und ANHÄNGER von Husseini war. :(
Zuletzt geändert von Gretel am Dienstag 16. März 2010, 23:36, insgesamt 1-mal geändert.
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adal
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von adal »

Gretel hat geschrieben:Da der entsprechende Thread gesperrt wurde...
Von wem und warum?
Gretel hat geschrieben: möchte ich noch einmal konsterniert darauf hinweisen, daß Arafat ein Verwandter und ANHÄNGER von Husseini war.
Yasser Arafat und der Mufti von Jerusaleml
Zuletzt geändert von adal am Dienstag 16. März 2010, 23:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von Gretel »

adal hat geschrieben: Von wem und warum?
Von Claud und nicht darum. (Weißt Du auch geenau, nicht wahr, Schnuff?)

Ich habe das dringende Bedürfniss, diese mich schockierende Botschaft nicht im Orkus versinken zu lassen. :idea:
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Re: Der Mufti von Jerusalem und die Nazis

Beitrag von Zunder »

Robert M.W. Kempner verhört Walter Schellenberg (RSHA) während der Nürnberger Prozesse am 13. November 1947:

F. Was hat der Mufti genommen?
A. Er nahm Dollars und Gold.
F. Was für Gold? Napoleons, 20-Frank-Stücke?
A. Ja, Louis d’or und auch Rohgold.
F. Woher stammte das?
A. Das bekam ich von der Reichsbank.
F. Wo ist das beim Mufti geblieben?
A. Er wird alles mit rausgenommen haben. Ich glaube, daß er einen ausgezeichneten Transitverkehr nach der Schweiz hatte.
F. Was schätzen Sie, was hat er von Ihrer Dienststelle bekommen, von Ihnen und Berger zusammen?
A. Berger kann ich nicht übersehen, von mir hat er einen halben Zentner Gold und 50 000 Dollar bekommen.
(S. 304/305)

[Auf Verlangen des Anklägers erstellt Konsul Carl Rekowski vom Auswärtigen Amt eine Liste über die Ausgaben aus Ribbentrops Geheimfonds für den Mufti.]
"Darin wies er nach, daß der Mufti einschließlich Untehaltskosten, Miete usw. ungefähr während der letzten Kriegsjahre monatlich 90 000 Mark aus den Kassen des Auswärtigen Amtes bekommen hatte, einen erheblichen Teil davon in fremden Währungen."(S. 306)

Robert M.W. Kempner: Das Dritte Reich im Kreuzverhör; München 2005

Nach Götz Aly („Hitlers Volksstaat“) läßt sich, auf der Basis von Facharbeiterlöhnen, die Reichsmark mit einem Verhältnis von etwa 1:10 in Euro umrechnen.

Daß sich der Mufti für die Nazis alles in allem eher als Pfeife erwiesen und trotzdem solch aberwitzige Summen abgegriffen hat, könnte ihm fast ein paar Sympathie-Punkte einbringen. Immerhin konnten die Nazis dieses Geld nicht in die Rüstung stecken, stattdessen ging allerdings ein beträchtlicher Teil an die ALA, die 1948 wiederum auch keine großen Bäume ausgerissen hat.

Ein empfehlenswerter Artikel aus der konkret:
Mit Nazis gegen Juden - deutsche Islamwissenschaftler und arabische Kriegsverbrecher. Ein Fall von öffentlich-rechtlicher Zensur.
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