gallerie hat geschrieben:...die Welt sollte diesen kurzgeratenen Profilneurotiker auf die Ignor-Liste setzen, dass würde ihn innenpolitisch destabilisieren. Staat dessen droht der Westen mit Boykott, was den Gnom zu erhofften Ansehen in der iranischen Bevölkerung verhilft.
Indirekt stärkt der Westen Achmadinechads Position im Iran.
Natürlich kann eine völlige Isolierung und Ignorierung ein iranisches Atomprogramm nicht stoppen, aber ein Boykott kann es auch nicht. Was bleibt wäre die Katastrophe eines militärischen Eingreifens seitens des Westen. Oder aber der Westen stärkt die Opposition im Lande durch die Ignorierung der Person Achmadinechad.
Genau wie Achmadinechad gewinnt auch der ebenso zu kurz geratener Kollege im Nord Korea seine Macht durch fragwürdige außenpolitische Aktionen.
Solange der Westen auf diese Profilierungsspiele hereinfällt und diesen Despoten eine Plattform bietet wird sich weder in Nord Korea noch im Iran etwas zum Guten ändern.
Das ist doch ein reines Gedankenspiel. Gerade der Fall Nordkorea zeigt doch wie fest ein Regime erstmal im Sattel sitzt, wenn man es soweit kommen lässt, dass diese Nuklearwaffen besitzt. Du rätst jetzt das einfache Ignorieren der Person Achmadinedschad an, weil du glaubst, das würde ihn innenpolitisch destablisieren. Allerdings würde mich mal ernsthaft interessieren ob es für diese Taktik irgendwelche Anzeichen auf Erfolg gibt, die man auch irgendwie festmachen kann. Es ist doch wieder einmal die iranische Propaganda, die versucht, der Welt weis zu machen, dass eine Einmischung des Westens zu einer Solidarisierung der iran. Bevölkerung mit dem Regime führt. Bestes Beispiel dafür, dass dies aber gerade nicht funktioniert sind genau die Staatsprozessionen, wo versucht wird, die Bevölkerung auf den Hass gegen den Westen einzustimmen. Zum Beispiel die Antwort vieler Demonstranten auf die vom iranischen Regime geforderte Parole "Tod Israel! Tod USA!". Diese riefen nämlich "Tod Russland! Tod China!" aufgrund der Unterstützung des iranischen Regimes durch beide Regierungen.
Das Ausweglose an der jetzigen Situation ist die soziale Spaltung der Protestbewegung. Die Gruppe der Demonstranten und Reformer speist sich aus jungen und eher der Mittelschicht zugehörigen Bvölkerungsschichten. Außerhalb der Großstädte dominieren die ländlichen, streng religiösen und armen Bevölkerungsteile, die kaum Kritik am jetzigen Regime äußern (außer in sozialen Fragen). Weder die eine Gruppe noch die andere wird ihr Verhalten grunstätzlich ändern, wenn der Westen klare Positionen bezieht und auch entsprechend handelt.