Wie wertvoll ist die Freiheit?
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Wie wertvoll ist die Freiheit?
Man hört oft martiale Sprüche wie "gebt mir Freiheit oder Tod" oder "Livr free or die".
Was ist davon zu halten? Ist ein Toter besser, als ein Sklave? Was hat ein Toter von der Freiheit? Was ist überhaupt Freiheit?
Was ist davon zu halten? Ist ein Toter besser, als ein Sklave? Was hat ein Toter von der Freiheit? Was ist überhaupt Freiheit?
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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- USA TOMORROW
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Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Ist das eine Anspielung auf meinen Benutzertitel?Cappucino hat geschrieben:Man hört oft martiale Sprüche wie "gebt mir Freiheit oder Tod" oder "Livr free or die".
Was ist davon zu halten? Ist ein Toter besser, als ein Sklave? Was hat ein Toter von der Freiheit? Was ist überhaupt Freiheit?

- aloa5
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Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Was hat ein Gefangener vom Leben?Cappucino hat geschrieben:Was hat ein Toter von der Freiheit?
Human ist, was dem Menschen entspricht - nicht was er in lichten Stunden gerne hätte.
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- Enigma
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Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
lieber stehend sterben als kniend leben
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Gez. Francisco d'Anconia
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Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
unter anderem hat das mich zu diesem Thread inspiriert, ja.usaToday hat geschrieben: Ist das eine Anspielung auf meinen Benutzertitel?
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Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Gute Frage. Warum begehen dann die vielen unfreien Elenden, die im Lben nichts als Plackerei und Unfreiheit kennen, sichnicht das Leben oder kämpfen für ihre Freiheit?aloa5 hat geschrieben: Was hat ein Gefangener vom Leben?
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- Quatschki
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Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Freiheit ist relativ,
wirklich vogelfrei will keiner sein.
Um die Loyalität und Akzeptanz anderer zu erfahren, muß man sich sozialen Regeln unterwerfen, die oftmal eine gewaltige Selbstbeschränkung der individuellen Freiheiten beinhalten.
wirklich vogelfrei will keiner sein.
Um die Loyalität und Akzeptanz anderer zu erfahren, muß man sich sozialen Regeln unterwerfen, die oftmal eine gewaltige Selbstbeschränkung der individuellen Freiheiten beinhalten.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
@Quatschki: Wobei mir da die Libertären und Anarchisten einfallen, welche wirklich vogelfrei sein wollen. Ohne Kontrolle von irgendwem. Aber auch ohne Schutz...
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Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Die sind nur gegen den Staat.hafenwirt hat geschrieben:@Quatschki: Wobei mir da die Libertären und Anarchisten einfallen, welche wirklich vogelfrei sein wollen. Ohne Kontrolle von irgendwem. Aber auch ohne Schutz...
Was ich schrieb, gilt aber für jede soziale Gruppe angefangen von der Eltern-Kind Beziehung, Jugendclique, Arbeitsteam, Freunde, Nachbarn, Verein, Gemeinde und am schlimmsten - in der Ehe.
Überall gelten irgendwelche meist ungeschriebenen Regeln, die einen dazu anhalten, dieses oder jenes zu tun oder nicht zu tun oder zu sagen oder zu unterlassen. Und kein Anwalt kann dir helfen, dagegen zu klagen.
Oder anders gesagt,
wenn Mama zum Junior sagt:"Du fährst mir nicht nach Berlin!", da hilft der ganze Mauerfall und die Reisefreiheit nichts und auch kein Genscher auf dem Balkon.
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Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Es kommt wohl darauf an um welche Freiheiten es geht.
Stellen wir beispielsweise mal die Frage ob die Freiheit zu wählen des Sterbens lohnend wäre.
Würde eine Oligarchie welche sich keiner Wahl stellen muss wirklich nennenswert anders als derzeit?
Würde sich daraus wirklich zwingend eine solche Repression ergeben welches Leute die gesamte Gesellschaft entlang revoltieren lässt?
Wenn ich bedenke, dass ein Großteil der Weltbevölkerung unter de facto nicht-demokratischen Regimen lebt habe ich da meine Zweifel...
Stellen wir beispielsweise mal die Frage ob die Freiheit zu wählen des Sterbens lohnend wäre.
Würde eine Oligarchie welche sich keiner Wahl stellen muss wirklich nennenswert anders als derzeit?
Würde sich daraus wirklich zwingend eine solche Repression ergeben welches Leute die gesamte Gesellschaft entlang revoltieren lässt?
Wenn ich bedenke, dass ein Großteil der Weltbevölkerung unter de facto nicht-demokratischen Regimen lebt habe ich da meine Zweifel...
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- USA TOMORROW
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Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Mein Benutzertitel stammt aus dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg:Cappucino hat geschrieben:
unter anderem hat das mich zu diesem Thread inspiriert, ja.
http://en.wikipedia.org/wiki/Live_free_or_dieThe phrase comes from a toast written by General John Stark on July 31, 1809. Poor health forced Stark, New Hampshire's most famous soldier of the American Revolutionary War, to decline an invitation to an anniversary reunion of the Battle of Bennington and to send his toast by letter:
Live free or die: Death is not the worst of evils.

Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Im Kontext ergibt sich natürlich einen anderen Sinn. Aber man könnte dann auch sagen: ihr, die ihr sterbt, habt nichts davon, aber wir überlebenden Nachkommen profitieren davon :PusaToday hat geschrieben:
Mein Benutzertitel stammt aus dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg:
http://en.wikipedia.org/wiki/Live_free_or_die
Mir geht es hier aber mehr um den Freiheitsbegriff an sich und bas besser ist: Sicherheit+Wohlstand oder Freiheit. In der Praxis zeigt sich, daß Wohlstand oft da anzutreffen ist, wo Freiheit herrscht.
Ein Beispiel: Vor der Wende noch habe ich Leute aus der DDR kennen gelernt, die sagten, daß es in der DDR sehr schön gewesen sein, die Leute seien nett gewesen und sie hätten sich geborgen in der DDR gefühlt. SIe sind aus familiären/wirtschaftlichen Gründen ausgereist, nicht, weil sie sich unfrei gefühlt hätten.
Viel interessanter ist für mich: Warum z.B. die Sklaven in Amerika ihre Sklaverei so lange erduldet haben. Ich meine, wenn mich jemand kidnapped, mir ein Brandzeichen in den Rücken brennt und er meint, ich solle unter Peitschenhieben für ihn arbeiten, würde ich mich lieber in den Tod stürzen (und vorher meinen kriminellen Peiniger umbringen).
Meine These ist: Wo der Vorteil der Freiheit unbekannt ist, wird sie nicht vermisst. Sklaven wollten in der Geschichte auch nicht Freiheit für alle, sondern wollten selber Sklavenhalter werden. Daher kam es auch in den USA zum ersten Freiheitskampf, weil die Leute in ihrer Umgebung nicht die Zwänge der europäischen Gesellschaft hatten, sie konnten sich in der Natur relativ frei fühlen und waren sich umso mehr der Willkür der Engländer bewußt.
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- Quatschki
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Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
...oder wo ein guter Scheich für seine Untertanen sorgt.Cappucino hat geschrieben: In der Praxis zeigt sich, daß Wohlstand oft da anzutreffen ist, wo Freiheit herrscht.
Aber die Wertigkeit von Freiheitsrechten wird auch kulturell unterschiedlich gesehen.
Z.B. das Grundrecht, eine Waffe zu tragen, hat in vielen Kulturen, auch der amerikanischen, einen hohen Stellenwert. Wenn der Jüngling erwachsen wird, bekommt er seine erste eigene Waffe überreicht.
Im deutschen Grundgesetz mit keinem Wort erwähnt, wird Waffenbesitz eher kritisch gesehen.
Die Freiheit der Wälder wird in Deutschland über das Eigentumsrecht gestellt. Privatwald darf nicht abgesperrt werden und muß der Allgemeinheit zugänglich bleiben. Jedermann darf Beeren und Pilze suchen, allenfalls eingeschränkt durch den Naturschutz.
Das allgemeine Jagdrecht für jedermann, auch ein Freiheitsrecht, gibt es aus nachvollziehbaren Gründen nur noch in dünn besiedelten Zonen des Planeten.
Freie Weide- und Wasserrechte sind bei Nomadenvölkern existenziell wichtig. Woanders wurde das Eigentumsrecht an Grund und Boden längst darübergestellt. Zu Recht?
Sie würden dafür bis zum Tode kämpfen, während unsereiner wegen der Frage, ob er auf der Gemeindewiese für seine Karnickel Heu machen darf, sicher nicht bis zum Äußersten gehen würde und höchstens im Internetforum die Rechtmäßigkeit der kapitalistischen Aufteilung der Erdoberfläche hinterfragt.
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Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Genau dies ist doch aber der Punkt. Derartig heldenhaft und uneigennützig handeln doch nur die wenigsten. Die meisten wollen doch Freiheit für sich. Zumindest auch für sich. Sie wollen sie also erleben. Der Einzelne nimmt mit seinem Aufbegehren aber große Risiken in Kauf. Das funktioniert daher im Normalfall erst, wenn sich eine kritische Masse bildet. So wie vor 20 Jahren in der DDR. Wenn sich also dann auch die weniger mutigen trauen sich zu regen.Cappucino hat geschrieben:Im Kontext ergibt sich natürlich einen anderen Sinn. Aber man könnte dann auch sagen: ihr, die ihr sterbt, habt nichts davon, aber wir überlebenden Nachkommen profitieren davon :P
Selbst in den Vewrnichtungslagern des Dritten Reiches gab es praktisch keine Aufstände. (Erst kurz vor Torschluß.) Und dies, obwohl die Überlebenschance der Insassen sehr gering war. Aber selbst diese kleine Chance wurde offensichtlich für größer gehalten als die Chancen des Aufbegehrens.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Hängt von der Art der Gefangenschaft ab. :dunno:aloa5 hat geschrieben: Was hat ein Gefangener vom Leben?
Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
hafenwirt hat geschrieben:@Quatschki: Wobei mir da die Libertären und Anarchisten einfallen, welche wirklich vogelfrei sein wollen. Ohne Kontrolle von irgendwem. Aber auch ohne Schutz...
Das ist nicht richtig. Sobald einer dieser Spinner mal krank wird, ist er ganz schnell bei einem "Systemarzt" und lässt sich dies auch schön vom "System" bezahlen. Genauso ist es, wenn einer dieser Idioten mal verprügelt oder beraubt wird, dann sind die bösen Cops ruckzuck Freund und Helfer.
- aloa5
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Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Eben ein lustiges Essay gelesen welches im weitesten Sinne davon handelt:
http://www.cicero.de/97.php?item=4354
Wir leben alle in einer Welt von Zwängen. Wir müssen uns ernähren, für Kleidung und Wärme sorgen, haben Hormone, Triebe usw.. Wir sind gezwungen Menschen zu sein, gefangen in unserem (individuellen) Körper. Außerdem trampeln laufend zig andere Menschen in unserem Bereich herum. Manche verkleinern diesen :wife: :yessir: ( :giggle: ) manche nehmen eine oder mehrere der o.g. Zwänge ab.
Letztlich bedeutet Freiheit weitgehend innerhalb der Zwänge denen man selbst unterliegt das machen zu können was man möchte. Oder (weil Freiheit ein Gefühl ist) das Gefühl das man es machen könnte wenn man denn wollte. Frei von Sorgen, frei von Nöten, frei von Vorgaben. Der Unterschied ist, ob man sich freiwillig einer Verpflichtung unterzieht oder nicht. Je mehr man sich von dritter Seite her einer Unfreiheit unterworfen sieht desto unzufriedener wird man.
Beispiel: jemand der freiwillig auf ein Auto verzichtet wird von einem Tempolimit nicht tangiert. Für diesen ist es denn auch keine Einschränkung. Jemand der ein Auto nutzt stört sich jedoch u.U. daran - u.U. wird es auch dann als eine "Unfreiheit" empfunden wenn man gar nicht schneller als 120 auf der Autobahn fährt. Aus Prinzip sozusagen.
Freiheit ist ein Gefühl. Manche sind froh wenn sie nicht den Teller in den Geschirrspüler räumen müssen. Fragt man jemandem der seine Arme nicht bewegen kann wird man erfahren das derjenige gerne jeden Teller von Hand abspülen würde. Oder eher: er würde es abspülen können wollen. Er würde gerne die kleinere Unfreiheit freiwillig übernehmen und gegen seine größere Unfreiheit eintauschen. Das gleiche gilt für Sklaven - vielleicht lieber frei sein und dafür 50h/Woche den eigenen Anweisungen freiwillig folgen anstatt 40h den Anweisungen eines anderen. Freiheit macht vielleicht m.E. Spaß. (Ob Endorphine eine Rolle spielen?)
Grüße
ALOA
http://www.cicero.de/97.php?item=4354
Wir leben alle in einer Welt von Zwängen. Wir müssen uns ernähren, für Kleidung und Wärme sorgen, haben Hormone, Triebe usw.. Wir sind gezwungen Menschen zu sein, gefangen in unserem (individuellen) Körper. Außerdem trampeln laufend zig andere Menschen in unserem Bereich herum. Manche verkleinern diesen :wife: :yessir: ( :giggle: ) manche nehmen eine oder mehrere der o.g. Zwänge ab.
Letztlich bedeutet Freiheit weitgehend innerhalb der Zwänge denen man selbst unterliegt das machen zu können was man möchte. Oder (weil Freiheit ein Gefühl ist) das Gefühl das man es machen könnte wenn man denn wollte. Frei von Sorgen, frei von Nöten, frei von Vorgaben. Der Unterschied ist, ob man sich freiwillig einer Verpflichtung unterzieht oder nicht. Je mehr man sich von dritter Seite her einer Unfreiheit unterworfen sieht desto unzufriedener wird man.
Beispiel: jemand der freiwillig auf ein Auto verzichtet wird von einem Tempolimit nicht tangiert. Für diesen ist es denn auch keine Einschränkung. Jemand der ein Auto nutzt stört sich jedoch u.U. daran - u.U. wird es auch dann als eine "Unfreiheit" empfunden wenn man gar nicht schneller als 120 auf der Autobahn fährt. Aus Prinzip sozusagen.
Freiheit ist ein Gefühl. Manche sind froh wenn sie nicht den Teller in den Geschirrspüler räumen müssen. Fragt man jemandem der seine Arme nicht bewegen kann wird man erfahren das derjenige gerne jeden Teller von Hand abspülen würde. Oder eher: er würde es abspülen können wollen. Er würde gerne die kleinere Unfreiheit freiwillig übernehmen und gegen seine größere Unfreiheit eintauschen. Das gleiche gilt für Sklaven - vielleicht lieber frei sein und dafür 50h/Woche den eigenen Anweisungen freiwillig folgen anstatt 40h den Anweisungen eines anderen. Freiheit macht vielleicht m.E. Spaß. (Ob Endorphine eine Rolle spielen?)
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Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Im Zweifelsfall immer ja. Auch in Ländern mit "feudalistischer" Eigentumsstruktur wie Brasilien, wären die Bedingungen für die arme Bevölkerung ohne die Demokratie noch verheerender.Platon hat geschrieben:Stellen wir beispielsweise mal die Frage ob die Freiheit zu wählen des Sterbens lohnend wäre.
Würde eine Oligarchie welche sich keiner Wahl stellen muss wirklich nennenswert anders als derzeit?
Natürlich nicht. Wer hat z.B. gegen Hitler revoltiert, außer ein paar wenigen Einzelnen? Das Hemd sitzt immer näher als die Jacke.Platon hat geschrieben: Würde sich daraus wirklich zwingend eine solche Repression ergeben welches Leute die gesamte Gesellschaft entlang revoltieren lässt?
Woran hast du Zweifel? Am revolutionären Elan der Geknechteten? :lol: Ich habe Zweifel an deiner Fähigkeit, Diktaturen realistisch einzuschätzen. Deine Erörterungen sind typische Erörterungen aus der Sofa-Perspektive.Platon hat geschrieben: Wenn ich bedenke, dass ein Großteil der Weltbevölkerung unter de facto nicht-demokratischen Regimen lebt habe ich da meine Zweifel...
Die Freiheit, eine Regierung abwählen und durch eine andere ersetzen zu können, ist keine hinreichende, aber notwendige Bedingung der Freiheit.
Und die Überwindung der Sklaverei führt nicht notwendigerweise in die Freiheit, sondern kann auch in das Gefängnis der Anarchie und Anomie und zu einer Abfolge krimineller Despotien, die sich das Machvakuum zunutze machen, führen, wie zum Beispiel auf Haiiti.
Exkurs: Gegen die ungemein erfolgreichen Partisanen des François-Dominique Toussaint L’Ouverture hatte das Expeditionsheer Napoleons eigentlich keine Chance, wäre L’Ouverture nicht verraten worden. Er forderte vom haitianischen Volk etwas Unpopuläres: Beibehaltung der Großplantagen und Arbeitspflicht (da er voraussah, dass die Subsistenzwirtschaft ins Chaos führen würde) , was seine internen Gegner als Wiedereinführung der Sklaverei mißverstanden.
Freiheit braucht also 2 Bedingungen: Ordnung, also u.a. das staatliche Gewaltmonopol und die Gewaltenteilung.
Zuletzt geändert von adal am Montag 9. November 2009, 17:33, insgesamt 11-mal geändert.
Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Logisch. "Freiheit oder Tod" ist eigentlich die Parole aller gewaltsamen Revolutionen seit der französischen Revolution gewesen. Und nicht nur der gewaltsamen. Ein Risiko gingen auch die Leipziger Montagsdemonstranten ein. Die "himmlische Lösung" schien eine Zeitlang nicht ausgeschlossen.usaToday hat geschrieben:Ist das eine Anspielung auf meinen Benutzertitel?
Wer gegen die Despotie aufsteht, riskiert nun mal sein Leben, wie einige der iranischen Demonstranten, die hingerichtet wurden, betreibt aber deswegen noch lange keinen perversen Todes- und Märtyrerkult wie die Sassaniden oder die Hamas.
Zuletzt geändert von adal am Montag 9. November 2009, 17:35, insgesamt 6-mal geändert.
Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Ich habe gestern den Fehler begangen, ein paar Minuten Systempopulismus der übelsten Sorte bei Anne Will zu verfolgen (Chanelzapping halt), und danach kam auch noch 'ne billige Hurra-USA-Klamotte der plattesten Art mit Steven Segal (der eigentlich 'ne ganz gute Meinung hat (zumindest bez. Umweltschutz), aber er muß eben Einfluß drauf haben). Na ja, und nun muß ich meine Wut, meinen Haß und meine destruktiven Energien irgendwie entladen, und da dacht ich mir: "Mensch, guckst mal wieder HIER vorbei!"
Um es mit den Worten von Eminem zu sagen: "Fuck the free world!", oder so ähnlich. 8)
Die "Freiheit" des Kapitalismus- ein System, das immer wieder nach ein paar Dekaden seiner extremen Gefällebildung wegen kollabiert und schon weit mehr Chancen verspielt hat als der Sozialismus(versuch)- besteht hingegen, wie gesagt, nur aus der Freiheit für die dreistesten und egoistischsten Soziopathen, möglichst schrankenlos Andere- nämlich die Mehrheit- in ihrer Freiheit einzuschränken, zu bremsen und auszubeuten. Bei der viel zu uneingeschränkten, freien Entfaltung der fetten, häßlichen Persönlichkeiten dieser Bonzen werden etliche andere Persönlichkeiten in ihrer Entfaltung behindert oder ganz geplättet. Es ist und bleibt eine Diktatur der reichen Minderheit- für immer größere Massen so unfrei wie nur was. Diese Freiheit hängt ganz vom Geldbeutel ab, aber wer diesbezüglich nicht Berge vorweisen kann, der ist unfrei.
I shit at the "free World"; i demand the controlled world (except surveillance)! 8)
Freiheit durch soziale Gerechtigkeit und Ausgewogenheit statt Kapitalismus!

Um es mit den Worten von Eminem zu sagen: "Fuck the free world!", oder so ähnlich. 8)
Dann nehmt diesen sektierenden Spinnern das, was sie "Freiheit" nennen. Die Konsequenz müßte dann ja gesellschaftlich ergiebig sein... 8) Diese Freiheitsfasler sind meist fette Bonzen und Blutsauger aus dem Lager des neoliberal/(rechts)konservativen Sozialdarwinismus, die nichts anderes wollen, als weiter ihre geldbeutelabhängige "Freiheit" auf Kosten der Allgemeinheit auszuleben und die Grenzenlosigkeit ihrer "Freiheit" genannten Raubzüge weiter zu praktizieren. Nehmt ihnen diese Freiheit, und auf einmal sind die Massen frei!Cappucino hat geschrieben:Man hört oft martiale Sprüche wie "gebt mir Freiheit oder Tod" oder "Livr free or die".
Hey yo, bro; ich sag dir, was Freiheit ist. Wahre Freiheit wäre es, wenn Alle garantiert existentiell abgesichert sind und nicht durch Dumpinglöhne oder jeglicher Menschlichkeit entbehrende Sanktionen für arbeitslose Systemopfer in ihrer Existenz bedroht und in der Lebensqualität massiv negativ beeinflußt werden. Wahre Freiheit wäre es, wenn es diese garantierte Absicherung und auch noch in Maßen, aber nicht im utopischen Überfluß was extra gibt, so daß man anständige Lebensvoraussetzungen vorfindet, was das Wohlstandstechnische angeht. Aber auch was die Arbeitszeiten und -bedingungen angeht. Freiheit wäre es, wenn Arbeit unter würdigen Umständen stattfindet- nicht als Sklavendasein- und nicht soviel der Lebenszeit im besten Alter verzehrt, daß eben kaum noch Zeit zum Leben ist, von ein bis zwei Tagen in der Woche vielleicht abgesehen. Freiheit wäre es, wenn möglichst Alle für die Arbeitsfunktion in Frage Kommenden Arbeit hätten, aber auch keiner zuviel; wenn also Freizeit UND begrenzter, aber mehr als ausreichender Wohlstand für ALLE da wäre! Und nicht, daß die Einen sich totschuften, während Andere gar keine Arbeit haben; nicht, daß eine reiche Minderheit immer mehr Überfluß anhäuft, während die Massen immer mehr verarmen! Und das erreicht man durch Ausgewogenheit und gerechtere Verteilung sowohl von Wohlstand als auch Arbeit! Wir brauchen genug Freizeit, um richtig leben zu können und sich frei und unabhängig zu entfalten, aber auch die Mittel dafür (was das Materielle angeht)....Was ist überhaupt Freiheit?
Die "Freiheit" des Kapitalismus- ein System, das immer wieder nach ein paar Dekaden seiner extremen Gefällebildung wegen kollabiert und schon weit mehr Chancen verspielt hat als der Sozialismus(versuch)- besteht hingegen, wie gesagt, nur aus der Freiheit für die dreistesten und egoistischsten Soziopathen, möglichst schrankenlos Andere- nämlich die Mehrheit- in ihrer Freiheit einzuschränken, zu bremsen und auszubeuten. Bei der viel zu uneingeschränkten, freien Entfaltung der fetten, häßlichen Persönlichkeiten dieser Bonzen werden etliche andere Persönlichkeiten in ihrer Entfaltung behindert oder ganz geplättet. Es ist und bleibt eine Diktatur der reichen Minderheit- für immer größere Massen so unfrei wie nur was. Diese Freiheit hängt ganz vom Geldbeutel ab, aber wer diesbezüglich nicht Berge vorweisen kann, der ist unfrei.
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Zuletzt geändert von Redwing am Montag 9. November 2009, 20:47, insgesamt 5-mal geändert.
- Thomas I
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Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Tja bro, da stellt sich nur noch die Frage wie wir die Ungleicheit in der Ausstattung der menschlichen Denkorgane beseitigen um die vollendete Freiheit zu bekommen...
:lol: :lol:
:lol: :lol:
Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Ich weiß nicht, worauf genau du mit diesem leider einen Seitenumbruch initiierenden Sparzeiler hinweisen willst, aber es kann auf jeden Fall nicht schaden, ein System zu schaffen, in dem kluge und soziale Menschen entscheiden und in dem nicht ausgerechnet die größten Soziopathen an die Spitze kommen und entscheiden und ihre kranke Welt gestalten, da Egoismus und Asozialität im Kapitalismus nun mal meist Erfolgsbedingung und eben Trumpf sind. 8)
Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Und wer bringt ihnen diese Segnungen der subsistentiellen Absicherung? Der liebe Gott oder der Weltgeist? Hat Haiti und Somalia der liebe Gott verlassen?Redwing hat geschrieben:Hey yo, bro; ich sag dir, was Freiheit ist. Wahre Freiheit wäre es, wenn Alle garantiert existentiell abgesichert sind und nicht durch Dumpinglöhne oder jeglicher Menschlichkeit entbehrende Sanktionen für arbeitslose Systemopfer in ihrer Existenz bedroht und in der Lebensqualität massiv negativ beeinflußt werden.
Zuletzt geändert von adal am Montag 9. November 2009, 21:04, insgesamt 2-mal geändert.
- Thomas I
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Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Komischerweise haben die klugen und erfolgreichen Menschen garkein echtes Interesse daran, die Gesellschaft zu ihrem Nachteil umzugestalten, die stehen nämlich ganz gerne an der Spitze.Redwing hat geschrieben:Ich weiß nicht, worauf genau du mit diesem leider einen Seitenumbruch initiierenden Sparzeiler hinweisen willst, aber es kann auf jeden Fall nicht schaden, ein System zu schaffen, in dem kluge und soziale Menschen entscheiden und in dem nicht ausgerechnet die größten Soziopathen an die Spitze kommen und entscheiden und ihre kranke Welt gestalten, da Egoismus und Asozialität im Kapitalismus nun mal meist Erfolgsbedingung und eben Trumpf sind. 8)
(Komischerweise geht es auch sehr vielen die die Gesellschaft umgestalten wollen eigentlich nur darum selber mehr an die Spitze zu kommen...)
Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Ein gutes Beispiel dafür ist der ehemalige Befreiungstheologe Aristide: In dem gefallenen Staat Haiti an die Macht gelangt, wurde er zum korrupten Verbrecher. Seit 200 Jahren - seit der Gefangennahme von François-Dominique Toussaint L’Ouverture - regieren dort nur Verbrecher.Thomas I hat geschrieben:(Komischerweise geht es auch sehr vielen die die Gesellschaft umgestalten wollen eigentlich nur darum selber mehr an die Spitze zu kommen...)
Zuletzt geändert von adal am Montag 9. November 2009, 21:26, insgesamt 3-mal geändert.
- Thomas I
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Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Ein gutes Beispiel dafür ist auch Lenin...adal hat geschrieben: Ein gutes Beispiel dafür ist der ehemalige Befreiungstheologe Aristide: In dem gefallenen Staat Haiti an die Macht gelangt, wurde er zum korrupten Verbrecher. Seit 200 Jahren regieren dort nur Verbrecher.
Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Lenin ist der Typ des machtbesessenen Utopisten, weniger materiell als intellektuell und moralisch korrumpiert: er mißachtete seinen eigenen Anspruch, sich auf die "fortgeschrittenste Klasse" stützen zu wollen. In Wahrheit war er ein blanquistischer Verschwörer und diese Revolution war ein Betrug von Anfang an.Thomas I hat geschrieben:
Ein gutes Beispiel dafür ist auch Lenin...
Zuletzt geändert von adal am Montag 9. November 2009, 21:52, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Ach, geben sich hier wieder die neoliberalen Sozialdarwinisten die Klinke in die Hand und denken, nur weil sie sich hier polemisch gegenseitig die Eier schaukeln, hätten sie Recht. :lol: Von eurer argumentresistenten Sorte könnte nicht einmal eine Hundertschaft den Redwing auch nur eine Sekunde ins Wanken bringen. 8)
So, jetzt hab ich keine Lust mehr auf neoliberale Systempopulisten eurer Coleur- ihr habt ja doch nichts drauf. :lol:
Redwing over
PS: An den Maintext von mir auf Tafel 1 denken, der hier so schnell übermüllt wurde.
Ich kann nur zum unzähligen Mal auf meine Flaggtexte- den für Neosozialismus und den gegen Neoliberalismus- hinweisen, die im Prinzip alles erklären. Jedenfalls wäre allein schon mehr als genug für Alle da, wenn man endlich die Gefälle abbaut. Wie x-mal gesagt, verfügen bereits gut 300 Familien über circa 40% des gesamten Weltkapitals- und es gibt noch "ärmere" Reiche. Da also zu behaupten, eine stabilisierende Rückverteilung von oben nach unten würde nichts bringen und wäre bloß "Populismus" (das sagen die Richtigen), entbehrt jeder Grundlage. Und damit in Zukunft diese extremen Gefälle gar nicht erst wieder entstehen, brauchen wir ein System, das auf Ausgewogenheit und Gerechtigkeit basiert. Wir brauchen auch keine soziopathischen Chef-Schreihälse, die Alle rumkommandieren und ausbeuten. Das können wir auch ganz gut selbst organisieren im Namen von Gleichberechtigung und sozialer Gerechtigkeit. Und mit Sinn und Verstand. Es wird produziert und geleistet, was nötig ist, aber auch nicht (viel) mehr- Punkt. 8)adal hat geschrieben:Und wer bringt ihnen diese Segnungen der subsistentiellen Absicherung? Der liebe Gott oder der Weltgeist? Hat Haiti und Somalia der liebe Gott verlassen?
Ich habe extra "klug" UND "sozial" geschrieben, denn daß die Arschlöcher oft gerissene Hunde sind, ist mir selbst klar. Aber das reicht eben nicht- im Gegenteil. Das macht alles nur noch schlimmer, wenn die soziale Kompetenz fehlt.Thomas I hat geschrieben: Komischerweise haben die klugen und erfolgreichen Menschen garkein echtes Interesse daran, die Gesellschaft zu ihrem Nachteil umzugestalten, die stehen nämlich ganz gerne an der Spitze.
Mußt nicht von dir auf Alle schließen. 8)(Komischerweise geht es auch sehr vielen die die Gesellschaft umgestalten wollen eigentlich nur darum selber mehr an die Spitze zu kommen...)
So, jetzt hab ich keine Lust mehr auf neoliberale Systempopulisten eurer Coleur- ihr habt ja doch nichts drauf. :lol:
Redwing over
PS: An den Maintext von mir auf Tafel 1 denken, der hier so schnell übermüllt wurde.

Zuletzt geändert von Redwing am Montag 9. November 2009, 22:02, insgesamt 5-mal geändert.
Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Heiliger Bimbam! Ein leibhaftiger Guru und mentaler Gigant.Redwing hat geschrieben:Von eurer argumentresistenten Sorte könnte nicht einmal eine Hundertschaft den Redwing auch nur eine Sekunde ins Wanken bringen......Ich kann nur zum unzähligen Mal auf meine Flaggtexte- den für Neosozialismus und den gegen Neoliberalismus- hinweisen
- Thomas I
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Spam aus "Wie wertvoll ist die Freiheit"
Das erinnert mich daran, dass mein Partner als er noch mit Erwachsenen arbeitet mal drei "Jesus Christus'" auf der Station hatte. Das ging lange gut bis dann doch eines Tages der Faux-pas passierte und sich die drei Heilande einander begnegneten und erzählten wer sie sind...adal hat geschrieben: Heiliger Bimbam! Ein leibhaftiger Guru und mentaler Gigant.
...was dann folgte war wenig christlich aber sehr handfest.
Eine Sekunde ins Wanken gebracht hat das aber keinen der Dreie - das schafften dann aber gute Produkte der Pharmaindustrie...
:irony:
Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Diese Frage stellt sich nicht, weil da niemand eine Ungleichheit zu seinem eigenen Ungunsten annimmt oder gar zugibt.Thomas I hat geschrieben:Tja bro, da stellt sich nur noch die Frage wie wir die Ungleicheit in der Ausstattung der menschlichen Denkorgane beseitigen um die vollendete Freiheit zu bekommen...
:lol: :lol:
DIe Frage ist aber: geht es nicht viel mehr um Chancengleichheit? Es müssen ja nicht alle gleich viel haben, aber jeder soll die Möglichkeit haben, sich zu verwirklichen, aeine Chance habe, eine gute Ausbildung und eine Arbeit zu bekommen und glücklich zu sein.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Freiheit herrscht nicht.Cappucino hat geschrieben: In der Praxis zeigt sich, daß Wohlstand oft da anzutreffen ist, wo Freiheit herrscht.
Die Vorstellung einer Freiheit, die herrscht, geht zurück auf die positive Konzeption von Freiheitsrechten, die einem von staatswegen gewährt werden. Dabei ist es ein Missverständnis, Rechte dieser Art als eine Vergrößerung von Freiheit anzusehen, es ist nur ein parasitäres Wohlgefühl.
- Antonius
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Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Ja, das ist ganz natürlich.Cappucino hat geschrieben:In der Praxis zeigt sich, daß Wohlstand oft da anzutreffen ist, wo Freiheit herrscht.
Freiheit, so wie wir sie in der westlichen Welt verstehen, ist immer mit Verantwortung verbunden.
Der freiheitliche Mensch hat die Möglichkeit, seine eigenen Fähigkeiten zu entwickeln, weiß aber
zugleich, daß er für die Entwicklung der Gesellschaft verantwortlich ist.
Freiheit und Verantwortung ist z.B. in islam-dominierten Gesellschaften unterentwickelt,
aus diesem Grunde ist die Lage in diesen Gesellschaften ökonomisch und politisch desolat.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
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Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
die müssen aufhören die frauen zu unterdrücken.Antonius hat geschrieben:

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Re: Wie wertvoll ist die Freiheit?
Ja, auf diesen Videos kann man sehen und hören, wie gut man sich in der DDR gefühlt haben muss.Cappucino hat geschrieben:Ein Beispiel: Vor der Wende noch habe ich Leute aus der DDR kennen gelernt, die sagten, daß es in der DDR sehr schön gewesen sein, die Leute seien nett gewesen und sie hätten sich geborgen in der DDR gefühlt. SIe sind aus familiären/wirtschaftlichen Gründen ausgereist, nicht, weil sie sich unfrei gefühlt hätten.
Noch interessanter wäre, sowas wie dich nach Nord Korea zu befördern, damit du verwöhntes Bürschchen mal lernst, was das Wort Sklaverei bedeutet.Cappucino hat geschrieben: Viel interessanter ist für mich: Warum z.B. die Sklaven in Amerika ihre Sklaverei so lange erduldet haben. Ich meine, wenn mich jemand kidnapped, mir ein Brandzeichen in den Rücken brennt und er meint, ich solle unter Peitschenhieben für ihn arbeiten, würde ich mich lieber in den Tod stürzen (und vorher meinen kriminellen Peiniger umbringen).
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YOU DON'T NEED A WEATHERMAN TO KNOW WHICH WAY THE WIND BLOWS
Bob Dylan
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