Im Gesundheitssystem können Kosten gespart werden, zum Beispiel durch ein Primärzarztprinzip. Krankheit ist eine Laune der Natur, so dass es der besonderen Solidarität mit den wirklich Kranken bedarf. Für seltene Krankheiten sind Zusatzversicherungen unzumutbar.All mine hat geschrieben: ↑Dienstag 10. Juni 2025, 18:49 Super, dann kommen die mit richtig fetten Einkommen wieder davon und die mit mittleren und gehoben mittleren Einkommen, kurzum der brave Bürger genannt, finanzieren die ganze Chose, ich bin ja schon lange für ne Bürgergrundversicherung wo jeder Einzahlen muss, mit ausschließlich wirklich wichtigen Absicherungen, alles andere über Zusatzversicherung, dann sinken die Beiträge erstmal wieder und jeder kann sich privat dazu buchen was er für sinnvoll hält…
Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?
Investoren entscheiden sich aber nach Rendite. Wenn deutsche Unternehmen weniger Gewinn pro Invest abwerfen, wird im nächsten Schritt internationales Kapital abgezogen.PikBube hat geschrieben: ↑Dienstag 10. Juni 2025, 20:47 Der Gewinn vor Steuer ohne verrechenbare Gesellschaftskosten beträgt 1.388 mio. €
Quelle Geschäftsbericht 2024: https://www.allianz.de/content/dam/onem ... 042025.pdf
Es 97 mio € von 1.388 mio € sind 7%. Der tatsächliche Wert dürfte deutlich geringer sein.
Das könnte das Unternehmen einfach so wegstecken, ohne dass es jemand besonders spürt.
(Außer ich hab mich irgendwo vertan).
Das kann jetzt aus meiner Sicht aber kein besonderes Drama sein.
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?
Eine solche Betrachtungsweise hat im deutschen Gesundheitswesen nichts zu suchen.
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?
Wenn die Finanzierung des Gesundheitswesens auf Kosten von internatioalen Investitionen geht und damit der Konkurenzfähigkeit, kann man gerne öffentlich sagen, dass man andere Prioritäten setzt, aber diese Unternehmen werden dann inklusive Arbeitsplätze abwandern. Die Arbeitnehmer dieser Unternehmen sollten die Folgen kennen, wenn sie wählen gehen.
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?
Ich schrieb oben, dass durch ein Primärarztsystem Kosten im Gesundheitssystem gespart werden können. Die Gesundheitswirtschaft sollte nicht nach Renditegesichtspunkten organisiert sein. Vielleicht lag hier ein Missverständnis vor.Xexes hat geschrieben: ↑Mittwoch 11. Juni 2025, 09:27 Wenn die Finanzierung des Gesundheitswesens auf Kosten von internatioalen Investitionen geht und damit der Konkurenzfähigkeit, kann man gerne öffentlich sagen, dass man andere Prioritäten setzt, aber diese Unternehmen werden dann inklusive Arbeitsplätze abwandern. Die Arbeitnehmer dieser Unternehmen sollten die Folgen kennen, wenn sie wählen gehen.
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?
Das habe ich auch gelesen. Soll unter anderem dadurch möglich sein, das der Primär/Hausarzt manches selbst abklären kann, wofür man sonst zum Spezialisten geht.
Gestern habe ich das Gegenteil erlebt: Mein Hausarzt setzte für mich ein Langzeit-EKG an. Früher wurde so etwas in der Hausarztpraxis gemacht (eine Gemeinschaftspraxis, u.a. auch mit Internistin), jetzt bekam ich dafür eine Überweisung zum Kardiologen. (Wo ich auf den ersten Blick erst in 3 Monaten einen Termin bekommen kann.)
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?
Die Gesundheitsversorgung nicht, aber wenn die Finanzierung zwangsläufig aufgrund erhöhter Abgaben damit im Konflikt steht, wäre es verlogen diese Konsequenzen nicht öffentlich zur Debatte zu stellen. Wie hieß es noch von SPD: "Keine Denkverbote mehr"
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?
Heute sind Internisten "internistische Hausärzte". Die Fachärzte der Inneren Medizin haben den alten Allround-Internisten ersetzt. Kann man daran erkennen, dass die 8. und 9. Nummer, der Hinweis auf das Fachgebiet, der individuellen Arztnummer bei der Gruppe der Fachärzte für Innere Medizin kaum noch auf Internist lautetMaikel hat geschrieben: ↑Mittwoch 11. Juni 2025, 13:26 Gestern habe ich das Gegenteil erlebt: Mein Hausarzt setzte für mich ein Langzeit-EKG an. Früher wurde so etwas in der Hausarztpraxis gemacht (eine Gemeinschaftspraxis, u.a. auch mit Internistin), jetzt bekam ich dafür eine Überweisung zum Kardiologen. (Wo ich auf den ersten Blick erst in 3 Monaten einen Termin bekommen kann.)
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?
ok falsch formuliert von mir. Ich kenne niemanden aus meinem persönlichem und beruflichem Bereich der in irgendeiner Art und Weise sagt, dass er auf bestimmte Leistungen verzichten möchte. Es ist eher das Gegenteil der fall ,da wird sich beschwert, dass die Kasse nicht die Reittherapie, diese und jene Globulie übernimmt und das es eine Frechheit ist auf einen Facharzttermin länger als 3 Monate zu warten.Nightrain hat geschrieben: ↑Dienstag 10. Juni 2025, 21:18 Seltsam. Doch genau das wird diskutiert. Die Abkehr von der weltweit größten Vollversorgung zu einer Grundversicherung für alle mit für die GKV festgelegten Zusatzoptionen, die die Bürger hinzubuchen können.
Die Leistungen müssen auch direkt an die Einnahmesteigerungen gekoppelt werden. Es kann nur bezahlt werden, was auch eingenommen wird.
PS auf das Thema zu den Einnahmen antworte ich in einem anderem Thread wo das besser passt.