Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
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- Raskolnikof
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Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Zu keinem Zeitpunkt seit der letzten Währungsreform 1948 wurde so viel Angst um unser Geld geschürt wie derzeit. Aufgrund der weltpolitischen Lage, Kriegen auf der ganzen Welt von denen auch wir betroffen sind (Deutschland ist keine Insel), immense Staatsverschuldung und anderen unwägbaren Dingen stellen sich viele Menschen die Frage, wie sicher unser Geld noch ist. Diese Angst wird auch immer wieder deutlich wenn es das Thema Bargeld und bargeldlose Zahlung (Kartenzahlung) beim täglichen Einkauf geht. In zwei Parallelthreads wird darüber ja schon lange diskutiert. Dabei ist deutlich geworden, dass doch nicht wenige Menschen teils aus Gewohnheit aber auch aus Gründen (vermeindlicher) Sicherheit nicht auf das Bargeld verzichten wollen.
Aber wenn wir diese Diskussion Bargeld vers. Kartengeld einmal ganz außer acht lassen und uns einzig auf die Versorgungssicherheit der Ware Geld beschränken und darauf, was man damit in einem Worst-Case-Szenario noch anfangen kann könnte man ins Grübeln kommen.
Geld ist lebenswichtig. Und egal ob wir Bargeld oder Kartenzahlung bevorzugen; bei einem längerfristigen Ausfall unserer Daten-und Stromnetze sind wir alle betroffen. Eine gewisse Zeit kann ich mich vielleicht noch mit meinem vorhandenen Bargeld über Wasser halten wenn ich noch irgendwo die Möglichkeit habe einzukaufen. Die Supermärkte und Discounter schließen aber ihre Märkte weil sie nicht über Notstromaggregate und somit über Licht und Kühlung in ihren Frischeregalen und Tiefkühltruhen verfügen. Und wenn die digitale Infrastruktur zusammenbricht brechen auch alle Lieferketten zusammen und auch die Produktion steht still.
Eine ähnliche Situation haben unsere Eltern oder eher Großeltern erlebt. Das Geld war nichts mehr wert und im Handel gab es Lebensmittel zugeteilt nur auf Marken.
Besser dran waren da Leute die etwas zum Tauschen hatten. Und was wurde da seinerzeit getauscht? Wertsachen, Schmuck und vor allem Gold. Gold ist einmal abgesehen von Kursschwankungen ein universelles Zahlungsmittel. Gold übersteht jede Krise und jede Währungsreform bzw. Inflation.
Da Geld auf der Bank heute nichts mehr bringt außer Negativzinsen und ich kein Spieler bin der sich mit Aktien herumärgern will kaufe ich seit Jahren immer wenn ich etwas Geld übrig habe Goldmünzen, mit Vorliebe Krügerrand oder auch Maple Leaf in kleiner Stückelung. Da zahlt man lediglich den Goldpreis und keinen Sammlerwert und auch keine Mehrwertsteuer. Mit Gold sind während des zweiten Weltkrieges und insbesondere danach die Leute die es hatten gut weiter gekommen.
Mir ist bewusst, dass Gold z.Z. recht hoch im Preis ist. Andererseits bietet mir Gold ein höchstes Maß an Sicherheit. Geld auf der Bank bietet mir nichts. Die mickrigen Zinsen werden von der Inflation mehr als aufgefressen. Aktien und anderes Glücksspiel: Nein danke. Zudem ist das liebe Geld im Ernstfall für immer weg.
Da habe ich doch lieber meine Goldmünzen mit denen ich im Fall des Falles zum Bauern fahren kann (wohne auf dem Land mit vielen Landwirten ringsum) der mich im Ernstfall für diese Währung sicher gern mit landwirtschaftlichen Produkten versorgt. Das hat während des zweiten Weltkrieges auch sehr gut geklappt.
Was meint ihr dazu?
Aber wenn wir diese Diskussion Bargeld vers. Kartengeld einmal ganz außer acht lassen und uns einzig auf die Versorgungssicherheit der Ware Geld beschränken und darauf, was man damit in einem Worst-Case-Szenario noch anfangen kann könnte man ins Grübeln kommen.
Geld ist lebenswichtig. Und egal ob wir Bargeld oder Kartenzahlung bevorzugen; bei einem längerfristigen Ausfall unserer Daten-und Stromnetze sind wir alle betroffen. Eine gewisse Zeit kann ich mich vielleicht noch mit meinem vorhandenen Bargeld über Wasser halten wenn ich noch irgendwo die Möglichkeit habe einzukaufen. Die Supermärkte und Discounter schließen aber ihre Märkte weil sie nicht über Notstromaggregate und somit über Licht und Kühlung in ihren Frischeregalen und Tiefkühltruhen verfügen. Und wenn die digitale Infrastruktur zusammenbricht brechen auch alle Lieferketten zusammen und auch die Produktion steht still.
Eine ähnliche Situation haben unsere Eltern oder eher Großeltern erlebt. Das Geld war nichts mehr wert und im Handel gab es Lebensmittel zugeteilt nur auf Marken.
Besser dran waren da Leute die etwas zum Tauschen hatten. Und was wurde da seinerzeit getauscht? Wertsachen, Schmuck und vor allem Gold. Gold ist einmal abgesehen von Kursschwankungen ein universelles Zahlungsmittel. Gold übersteht jede Krise und jede Währungsreform bzw. Inflation.
Da Geld auf der Bank heute nichts mehr bringt außer Negativzinsen und ich kein Spieler bin der sich mit Aktien herumärgern will kaufe ich seit Jahren immer wenn ich etwas Geld übrig habe Goldmünzen, mit Vorliebe Krügerrand oder auch Maple Leaf in kleiner Stückelung. Da zahlt man lediglich den Goldpreis und keinen Sammlerwert und auch keine Mehrwertsteuer. Mit Gold sind während des zweiten Weltkrieges und insbesondere danach die Leute die es hatten gut weiter gekommen.
Mir ist bewusst, dass Gold z.Z. recht hoch im Preis ist. Andererseits bietet mir Gold ein höchstes Maß an Sicherheit. Geld auf der Bank bietet mir nichts. Die mickrigen Zinsen werden von der Inflation mehr als aufgefressen. Aktien und anderes Glücksspiel: Nein danke. Zudem ist das liebe Geld im Ernstfall für immer weg.
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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Durch den zweiten Weltkrieg wurden in Deutschland alle Geldwertpapiere entwertet, Besitzer von nicht zerbombten Immobilien mussten Lastenausgleich zahlen. Nur Aktienbesitzer konnten ihre Sachwerte durch den Wiederaufbau wieder steigern. Gold kann man als teilweise Versicherung ansehen, ersetzt aber nicht Vermögen in Sachwerten, welche den Wirtschaftskreislauf insgesamt widerspiegeln.Raskolnikof hat geschrieben: ↑Samstag 7. Juni 2025, 18:04 Da Geld auf der Bank heute nichts mehr bringt außer Negativzinsen und ich kein Spieler bin der sich mit Aktien herumärgern will kaufe ich seit Jahren immer wenn ich etwas Geld übrig habe Goldmünzen, mit Vorliebe Krügerrand oder auch Maple Leaf in kleiner Stückelung. Da zahlt man lediglich den Goldpreis und keinen Sammlerwert und auch keine Mehrwertsteuer. Mit Gold sind während des zweiten Weltkrieges und insbesondere danach die Leute die es hatten gut weiter gekommen.
Zur Zeit verschieben sich die Gewichte zwischen dem us-amerikanischen, dem europäischen und dem asiatischen Wirtschaftsraum, aber von dem Ausmaß der Zerstörung nach dem zweiten Weltkrieg sind wir Welten entfernt. Insofern kann ich Deine Dystopie nicht nachvollziehen.
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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Immobilien kommen für mich nicht infrage. Ich wohne im eigenen Haus und eines ist vermietet. Im Übrigen treibt mich keine besondere Angst oder Dystopie. Ich habe eben nur immer mal ein wenig Geld über und lege das an. Zumindest in der Vergangenheit bin ich mit Gold recht gut gefahren weil ich damit bereits vor über 30 Jahren angefangen habe. Zugegeben, wer heute bei Gold einsteigt muss tiefer in die Tasche greifen als früher. Aber wo ist das nicht so. Und wenn ich für kein geld in der welt Aktien will was kommt dann noch infrage? Tagesgeld ist Unsinn. Anleihen, Renten- oder Immobilienfonds kämen noch evtl. noch infrage sind aber auch nicht krisensicher.Wähler hat geschrieben: ↑Samstag 7. Juni 2025, 18:26 Durch den zweiten Weltkrieg wurden in Deutschland alle Geldwertpapiere entwertet, Besitzer von nicht zerbombten Immobilien mussten Lastenausgleich zahlen. Nur Aktienbesitzer konnten ihre Sachwerte durch den Wiederaufbau wieder steigern. Gold kann man als teilweise Versicherung ansehen, ersetzt aber nicht Vermögen in Sachwerten, welche den Wirtschaftskreislauf insgesamt widerspiegeln.
Zur Zeit verschieben sich die Gewichte zwischen dem us-amerikanischen, dem europäischen und dem asiatischen Wirtschaftsraum, aber von dem Ausmaß der Zerstörung nach dem zweiten Weltkrieg sind wir Welten entfernt. Insofern kann ich Deine Dystopie nicht nachvollziehen.
Aber was spricht gegen Gold? Nicht dass ich falsch verstanden werde, ich benötige da keine Beratung. Ich fühle mich gut beraten und versorgt. Es soll nur ein Tipp für Leute sein die Geld anlegen wollen und nicht zwingend auf höchste Zinserträge aus sind dafür aber auf größtmögliche Sicherheit. Und was Krieg und Frieden und Inflation betrifft... keiner weiß was morgen ist. Und dieser Gedanke treibt sehr viele Menschen um.
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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Ich fand die Panikmache um Geldentwertung in der globalen Finanzkrise 2008 und der folgenden sogenannten Eurokrise deutlich heftiger als heute. Da hatten Crashpropheten ja absolute Hochkonjunktur. Von Gold halte ich persönlich aber nicht viel, aber muss ja jeder selber wissen.
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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Als Mittel zum langfristigen Werterhalt war das 2009 nicht die schlechteste Entscheidung.Raskolnikof hat geschrieben: ↑Samstag 7. Juni 2025, 18:04Gold ist einmal abgesehen von Kursschwankungen ein universelles Zahlungsmittel. Gold übersteht jede Krise und jede Währungsreform bzw. Inflation.
Da Geld auf der Bank heute nichts mehr bringt außer Negativzinsen und ich kein Spieler bin der sich mit Aktien herumärgern will kaufe ich seit Jahren immer wenn ich etwas Geld übrig habe Goldmünzen, mit Vorliebe Krügerrand oder auch Maple Leaf in kleiner Stückelung. Da zahlt man lediglich den Goldpreis und keinen Sammlerwert und auch keine Mehrwertsteuer. Mit Gold sind während des zweiten Weltkrieges und insbesondere danach die Leute die es hatten gut weiter gekommen.
Mir ist bewusst, dass Gold z.Z. recht hoch im Preis ist. Andererseits bietet mir Gold ein höchstes Maß an Sicherheit. Geld auf der Bank bietet mir nichts. Die mickrigen Zinsen werden von der Inflation mehr als aufgefressen. Aktien und anderes Glücksspiel: Nein danke. Zudem ist das liebe Geld im Ernstfall für immer weg.
Da habe ich doch lieber meine Goldmünzen mit denen ich im Fall des Falles zum Bauern fahren kann (wohne auf dem Land mit vielen Landwirten ringsum) der mich im Ernstfall für diese Währung sicher gern mit landwirtschaftlichen Produkten versorgt. Das hat während des zweiten Weltkrieges auch sehr gut geklappt.
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Während die Verbraucherpreise (in €) seit damals um rund 40% gestiegen sind, liegt der Goldpreis heute bei ca. 400% des damaligen. Kein schlechter Wertzuwachs. Ob das heutige Preisniveau allerdings noch ähnliche Zuwächse erwarten lässt?
Wer für den Fall vorsorgen möchte, dass das Geldsystem in eine schwere Krise gerät, sollte "für den täglichen Gebrauch" vielleicht besser auf Silber setzen. Dessen Preis hat sich seit 2009 zwar "nur" verdreifacht, aber so richtig schlecht ist das nun auch nicht.
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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Auch ein guter Tipp. Dann dient die Goldwährung beim Bauern für das halbe Rind, verarbeitet zu Fleisch und Wurst und das Silber für Eier, Butter, Milch, Geflügel, Obst und Gemüse. Von diesem Tauschhandel haben viele Bauern während des ersten und zweiten Weltkrieges z.T. außerordentlich profitiert während der normale Bürger seinen metallenen Hausrat für die Waffenindustrie herausgeben musste und die Kirchen sogar ihre Kirchenglocken.Kritikaster hat geschrieben: ↑Sonntag 8. Juni 2025, 08:17 Wer für den Fall vorsorgen möchte, dass das Geldsystem in eine schwere Krise gerät, sollte "für den täglichen Gebrauch" vielleicht besser auf Silber setzen. Dessen Preis hat sich seit 2009 zwar "nur" verdreifacht, aber so richtig schlecht ist das nun auch nicht.
Aber wie auch immer, Gold als Anlage war noch nie schlecht. Der Preis schwankt zwar ständig und z.Z. ist er besonders hoch. Aber vielen Menschen geht es bei Wertanlagen ja nicht in erster Linie um hohe Zinserträge sondern um Sicherheit. Und die ist bei Gold und Silber immer gegeben.
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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Ich würde eher Aktien kaufen. Aktien profitieren von der Geldentwertung, da die Ausgaben der einen die Einnahmen der anderen sind.
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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Ich habe noch nie Glücksspiel gemocht. sehr viele Menschen haben Aktien in den ruin getrieben. Zudem muss ich bei Aktien sehr viel Geduld haben wenn der kurs mal so richtig abstürzt. Da ist das Risiko bei Gold und Silber nicht so hoch. Und wie gesagt, für viele Menschen zählt da eher Sicherheit als Rendite. Und im Falle eines Worst-Case-Szenarios hast du bem Bauern mit Aktien wohl schlechte Karten. ich bin Ü70 und habe davor keine Angst, sehr viele jüngere Menschen aber schon.
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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Man kann nicht beides haben. Wer wenig Risiko eingehen will darf auch keine riesige Rendite erwarten und umgekehrt. Das ist auch gut und gerecht. Dafür kann man ja dann breit diversifizierte Portfolios aufbauen, die einen wohl kaum ruinieren dürfen.Raskolnikof hat geschrieben: ↑Sonntag 8. Juni 2025, 14:05 Und wie gesagt, für viele Menschen zählt da eher Sicherheit als Rendite.
Außerdem sollte man niemals sein ganzes Kapital in einem einzigen Asset anlegen. Man darf nicht naiv aus der Vergangenheit die Zukunft prognostizieren. Sollte Gold aus irgendeinem Grund, den wir heute noch für nicht vorstellbar halten plötzlich stark an Wert verlieren, steht man da wie der Ochs vorm Berg.
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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Ähm, von 1980 bis 2000 hat Gold über 50% seines Wertes verloren und ist inflationsbereinigt erst jetzt wieder auf seinem damaligen Höchststand. Das muss man erstmal solange durchstehen, wenn man spekulativ alles auf eine Karte setzt. Der intrinsische Wert ist ja eher überschaubar in Vergleich zur Teilhabe an der wirtschaftlichen Wertschöpfung.Raskolnikof hat geschrieben: ↑Sonntag 8. Juni 2025, 14:05 Zudem muss ich bei Aktien sehr viel Geduld haben wenn der kurs mal so richtig abstürzt. Da ist das Risiko bei Gold und Silber nicht so hoch.
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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Von wem?Raskolnikof hat geschrieben: ↑Samstag 7. Juni 2025, 18:04 Zu keinem Zeitpunkt seit der letzten Währungsreform 1948 wurde so viel Angst um unser Geld geschürt wie derzeit.
U.a. von dir.
Das ist nicht mehr aktuell.Da Geld auf der Bank heute nichts mehr bringt außer Negativzinsen
Vorausgesetzt, der Bauer ist so gold-gläubig wie du.Da habe ich doch lieber meine Goldmünzen mit denen ich im Fall des Falles zum Bauern fahren kann (wohne auf dem Land mit vielen Landwirten ringsum) der mich im Ernstfall für diese Währung sicher gern mit landwirtschaftlichen Produkten versorgt.
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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Wer behauptet, bei Silber stürzten die Preise nicht so richtig ab,Raskolnikof hat geschrieben: ↑Sonntag 8. Juni 2025, 14:05
Zudem muss ich bei Aktien sehr viel Geduld haben wenn der kurs mal so richtig abstürzt.
Da ist das Risiko bei Gold und Silber nicht so hoch.
und das Risiko sei nicht so hoch…
…erzählt BLÖDSINN.
https://de.wikipedia.org/wiki/Silber#/m ... Dollar.png
Oder hat keine Ahnung.


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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Eben. Vielleicht will der auch seine Armbanduhr, Zigaretten oder Essen zum Tausch. Sollte die Zivilisation, wie wir sie heute kennen enden, dürfte es ganz andere Probleme als die Rendite von Gold geben.
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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Silber hat bezüglich der Silver/Gold ratio noch Einiges an Potenzial.Kritikaster hat geschrieben: ↑Sonntag 8. Juni 2025, 08:17 Wer für den Fall vorsorgen möchte, dass das Geldsystem in eine schwere Krise gerät, sollte "für den täglichen Gebrauch" vielleicht besser auf Silber setzen. Dessen Preis hat sich seit 2009 zwar "nur" verdreifacht, aber so richtig schlecht ist das nun auch nicht.
Ein Elliot-Wellen Spezi hat vor einiger Zeit mal ne Prognose erstellt, dass Silber bis zunächst 50 u. dann 120 USD pro Unze steigen könnte.
Gold bis ~5000 u. später 12.000. Obs DAZU kommt lass ich mal dahin gestellt, aber 50 USD bei Silber sind aktuell nicht unrealistisch.
Wenn der USD/EUR Kurs allerdings dann bei 2:1 steht relativiert sich das schon wieder.
Trotzdem hätt ich nen netten Gewinn gemacht. Hab Silber bei ~19 u. Gold bei ~1900 USD gekauft.
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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Aber i. d. R. nur weil sie keine Ahnung hatten oder nen schlechten Anlageberater...Raskolnikof hat geschrieben: ↑Sonntag 8. Juni 2025, 14:05 sehr viele Menschen haben Aktien in den ruin getrieben.
Und/oder sie haben zum falschen Zeitpunkt in Panik verkauft.
Ähem...! Schau Dir mal den langfristigen Kusrverlauf von Gold an...Zudem muss ich bei Aktien sehr viel Geduld haben wenn der kurs mal so richtig abstürzt. Da ist das Risiko bei Gold und Silber nicht so hoch.
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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Was soll der Bauer mit einer Kiste voll mit Armbanduhren? Gold war während des Krieges als das Geld nichts mehr wert war ein wichtiges Zahlungsmittel. Wer davon hatte musste nicht betteln. Aber das wäre für mich nur ein eher nebensächlicher Aspekt welches für Gold oder Silber spricht. Und eine gute Rendite wäre natürlich schön, wäre für mich aber auch zweitrangig. Ich schätze eher die Sicherheit von Gold oder Silber. Klar der Wert schwankt, bleibt aber immer eine sichere Geldanlage. Wer auf eine hohe Rendite bei gleichzeitig rascher Verfügbarkeit aus ist ist mit Gold sicherlich nicht gut beraten. Das trifft auch für Aktien zu
Wie gesagt, mir geht es da einzig um Sicherheit über einen längeren Zeitraum und um die Möglichkeit während eines Worst-Case-Szenarios noch einigermaßen zahlungskräftig zu sein und um Vermögenswerte zu retten. Meine Eltern und Großeltern haben das auch so gesehen und sind mit ihren Kindern recht gut durch den Krieg gekommen. Auch in den ersten Jahren nach dem zweiten Weltkrieg war Gold ein wertvolles Tauschmittel. Wer nur die Reichsmark besaß konnte froh sein, wenn er die bei der Währungsreform 10:1 in D-Mark getauscht bekam.
Nach der Währungsreform konnte Gold in Devisen oder Sachwerte (z. B. Immobilien, Maschinen, Geschäftsbeteiligungen) umgetauscht werden. So hatten Goldbesitzer bessere Möglichkeiten ein Geschäft zu gründen oder Vermögen aufzubauen, während viele andere wirtschaftlich bei Null anfangen mussten.
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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Auch das ist eher Quatsch.Raskolnikof hat geschrieben: ↑Dienstag 10. Juni 2025, 14:41
Gold war während des Krieges als das Geld nichts mehr wert war ein wichtiges Zahlungsmittel.
Wer davon hatte musste nicht betteln.
Wer Gold hatte, musste auch betteln. Konnte aber wenigstens handeln.
Den Preis bestimmte nicht der Goldbesitzer. Sondern der, der etwas zu geben hatte.
IN (nicht vor) Krisen, sinkt der Preis des Goldes. In der Regel sogar dramatisch.
Gold kann man weder essen, noch was anderes damit real machen.
IN Krisen … sind Realgüter gefragt. Gold … nur vorher.

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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Pauschalantwort ohne nachvollziehbare Begründung.
Wir wohnen seit Generationen in einem ländlichen Gebiet mit viel Viehhaltung und Ackerbau. Da wurde während und nach dem Krieg sehr viel mit Edelmetall eingekauft bzw. getauscht/gehandelt weil die Reichsmark über lange Zeit nichts wert war, die bauern aber dennoch produzierten und die ware verkaufen wollten. Das hat nicht wenigen Bauern zu regelrechtem Wohlstand verholfen. Nach der Währungsreform und als die Produktion in allen Bereichen wieder anlief konnten sich viele Bauern wieder Dinge kaufen die sie vorher nicht hatten (Landmaschinen) oder konnten Stallungen und andere Gebäude sanieren. Da haben sich einige bauern am Krieg regelrecht gesund gestoßen.
So haben das meine eltern jedenfalls gesehen. Wer in der Nachbarschaft lebt bekommt das schließlich mit. Ihnen war das allerdings egal. Es war ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Meine Eltern sagten früher mal "Der Bauer war damals unser Tante-Emma-Laden" (heute Edeka).
Das stimmt nur bedingt. Die Bauern waren früher mehr Selbstversorger als heute. Da gab es noch Kühe, Schweine, Hühner, Gemüse und Obst. Im Gegensatz zu heute konnten die meisten Bauern noch weitestgehend autark leben. Aber sie brauchten auch Geld bzw. Geldwerte Sachen zum Tauschen, sei es für Zeitung, Strom, Pacht und andere Dinge. Da kam das Gold ihrer "Kunden" sehr gelegen.IN Krisen … sind Realgüter gefragt. Gold … nur vorher.![]()
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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Wenn nochmal eine Kriese kommt wo es nur ums überleben und ums Essen geht, hast du Recht.
Die "Kreisen" heutzutage sind aber eher Wirtschafts- und Finanzkreisen ....da sieht es etwas anders aus.
In der heutigen Zeit geht es im Grunde nur darum sein Erspartes in Sicherheit zu bringen.
Und da ist Gold immer noch ein gute Anlage zum "beimischen".
Vor allem Physisch......wie sollten die Schlangen vor den Geldautomaten in Griechenland nicht vergessen.
Das Bankensystem wird nur durch unseren Glauben daran zusammen gehalten. Seit der Finanzkriese wurde viel geredet und wenig gemacht......irgendwann fliegt uns der Kram um die Ohren.
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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Ach ein sehr wichtiges Argument welches für Gold spricht.
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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Es gibt viele Argumente, die für Gold sprechen und von Analysten oft übersehen werden. Die berechnen meist historische und technische Werte um die zukünftige Kursentwicklung vorherzusagen.Raskolnikof hat geschrieben: ↑Dienstag 10. Juni 2025, 16:19 Ach ein sehr wichtiges Argument welches für Gold spricht.
Ein besonders bemerkenswertes Beispiel ist Indien. In diesem Land hat Gold einen enormen kulturellen Stellenwert; bei Hochzeiten wird alles, was an Edelmetallen verfügbar ist, herausgeholt, getragen und verschenkt. Einmal zu Schmuck verarbeitet, verschwindet das Gold für Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte vom Weltmarkt.
Stellen wir uns vor, Indien könnte eine ähnliche wirtschaftliche Entwicklung wie China machen – die Auswirkungen wären immens. Der steigende Wohlstand könnte die Nachfrage nach Gold weiter anheizen, und die heutigen Bestände würden kaum ausreichen.
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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Silber hat mindestens so viel potenzial wie Gold, wenn nicht sogar mehr......als Anlage ist es aber eher schwierig wegen dem Problem mit der MwSt.Kritikaster hat geschrieben: ↑Sonntag 8. Juni 2025, 08:17
Wer für den Fall vorsorgen möchte, dass das Geldsystem in eine schwere Krise gerät, sollte "für den täglichen Gebrauch" vielleicht besser auf Silber setzen. Dessen Preis hat sich seit 2009 zwar "nur" verdreifacht, aber so richtig schlecht ist das nun auch nicht.
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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Auch wenn Dir es nicht bewusst ist.Raskolnikof hat geschrieben: ↑Dienstag 10. Juni 2025, 15:41
Wir wohnen seit Generationen in einem ländlichen Gebiet mit viel Viehhaltung und Ackerbau.
Da wurde während und nach dem Krieg sehr viel mit Edelmetall eingekauft bzw. getauscht/gehandelt …
[…]
Du bestätigst gerade meine Aussage.

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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Interessant…

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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
ach mano.....das ist der Auto-Vervollständigter
.....ich bin so gut wie unschuldig

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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Ja, wer Gold besaß hatte es relativ gut. Mein Vater "vermehrte" sein Gold sogar noch in der Zeit mit der Reparatur von Volksempfängern die damals jeder hatte oder haben wollte. Während des 2. Weltkrieges war er als Ing. beim NEK in Kiel und Wilhelmshaven mit der Ausstattung und Erprobung der Funkzellen der aus den Werften kommenden U-Booten vertraut. Nach dem Krieg konnte er dank seiner Ausbildung und Wissen mit derartigen Reparaturen und Verkauf von Rundfunkgeräten gut verdienen.
Gold war zu der Zeit ein Schlüssel zum besseren Überleben und der Schlüssel zu einem besseren und leichteren Start ins neue Leben nach dem Krieg.
Junge Menschen können das heute kaum nachvollziehen.
Aber so hat jeder seine Meinung. Du hast die deine, ich meine. Wobei ich sagen kann, dass ich mit meinem Gold und wenig Silber bisher ein gutes Plus gemacht habe. Meine Frau und ich sind über 70, leben im eigenen Haus und haben keine Geldsorgen. Wir haben unser Vermögen in überwiegend Gold angelegt und werden das unseren Kindern und Enkeln vermachen die es heute nicht so leicht haben Vermögenswerte zu schaffen.
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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Und ?Raskolnikof hat geschrieben: ↑Dienstag 10. Juni 2025, 19:43
Junge Menschen können das heute kaum nachvollziehen.
Ich kann vieles nachvollziehen.

Ich kann sogar einiges von Dir nachvollziehen.
Aber eben auch einiges … nicht.
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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Das geht mir bei dir genau so. Macht aber nichts. jeder so wie er denkt und mag. Es gibt ja auch Leute die kaufen teure Bilder oder Uhren als Geldanlage oder auch Rheinmetall-Aktien.

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Re: Angst vor Geldentwertung, Inflation? Gold kaufen!
Gitarren...!Raskolnikof hat geschrieben: ↑Dienstag 10. Juni 2025, 22:54 Es gibt ja auch Leute die kaufen teure Bilder oder Uhren als Geldanlage...
Die sind erstmal ausgereizt...... oder auch Rheinmetall-Aktien.
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