Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

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Bartholomäus
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Bartholomäus »

frems hat geschrieben: Sonntag 8. Juni 2025, 13:57
Die Nutzungspflicht gab's sogar mal und wurde abgeschafft. Unter Kohl. Aber die kriegen davon nichts mit und fahren dann noch mit 85 ... :|
Tja, da hättest Du mich auch erwischt. So weit ich weiß, besteht die Radwegenutzunfsplicht noch und wurde schon gar nicht zu Kohls Zeiten bereits abgeschafft.

Voraussetzung für die Radwegebenutzungspflicht ist aber das Aufstellen jenes königsblauen Schildes mit dem weißen Radsymbol. Bei Wegen, auf denen nur das weiße Fahrradsymbol auf die Fahrbahn markiert wurde, besteht sie nicht, selbst dann nicht wenn der Belag grün oder rot ist und sich vom Belag der Fahrbahn bzw. des Gehweges unterscheidet.

Man wollte auf dise Weise den Kommunen ein Mittel in die Hand geben, zu bestimmen, wann die Nutzungspflicht besteht und wann nicht.

So mein Kenntnisstand. Bist Du sicher, dass die Nutzungspflicht abgeschafft wurde?
Maikel
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Maikel »

frems hat geschrieben: Sonntag 8. Juni 2025, 19:24 Die Berufskraftfahrer werden ja regelmäßig geschult,
Scheint nicht viel zu nutzen, denn die halten oft die Regeln auch nicht ein.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
Bartholomäus
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Bartholomäus »

Cobra9 hat geschrieben: Samstag 7. Juni 2025, 18:43

Du kannst eine Stadt nicht rein auf Radfahren ausrichten aktuell.

Weil in 20 Jahren andere Möglichkeiten wie KI, Motoren bzw. Infrastruktur zur Verfügung stehen. Und Technik. Dito kommt die richtige Zeit für Autos noch. Aber nicht in der aktuellen Form :)


Ich habe nicht alles auf dem Radar...aber eine Möglichkeit bspw.

https://www.boeckler.de/de/magazin-mitb ... -46869.htm
Die Studie geht ja gerade von der autofreien Innenstadt in der Zukunft aus, die Du ja ablehnst.

Andere Motoren können das Problem der Flächenkonkurrenz zwischen Autofahrern bzw. - parken und Radfahrwegen nicht lösen, auch eine KI, die parkenden Autos nach Bedarf wegbeamt ist nicht in Sicht.

In der Kölner Innenstadt müssen 450 Stellplätze beseitigt werden, wie man vor Kurzrm mitteilte. Die Privatfahrzeuge sind seit 2004 um 20 % breiter geworden und jetzt kommen die Rettungsfahrzeuge nicht mehr durch. Der Trend dürfte anhalten und wenn jetzt sich ein SUV zum Standardfahrzeug entwickelt, wird es zukünftig ein Pick Up sein. Gerade die deutsche Autoindustrie (Stütze der deutschen Wirtschaft) verdient ihr Geld macht gerade mit Kleinwagen.

Angesichts dieser Entwicklungen wird die Einrichtung von Fahrradwegen immer unwahrscheinlicher, wenn nan an dem Ziel festhält, dafür zu sogen, dass Parkplätze in ausreichender Anzahl in der Nähe von Locations auch für die Umlandbewohner vorhanden sein sollen (gleiches gilt für die Einrichtung von Busspuren bzw. Straßenbahnstrecken). Es ist eher wahrscheinlich, dass die eine oder andere Straße von den Häusern befreit werden muss.
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frems
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von frems »

Bartholomäus hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 10:16 Tja, da hättest Du mich auch erwischt. So weit ich weiß, besteht die Radwegenutzunfsplicht noch und wurde schon gar nicht zu Kohls Zeiten bereits abgeschafft.
Wie im vorigen Satz steht, bedeutet die Existenz eines Radwegs nicht, dass man ihn nutzen muss. Das war bis in die 90er so. Heute müssen bestimmte Voraussetzungen vorliegen, damit dies von der StVB angeordnet werden kann. Und das wissen leider viele nicht.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Cobra9
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Cobra9 »

Bartholomäus hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 15:30 Die Studie geht ja gerade von der autofreien Innenstadt in der Zukunft aus, die Du ja ablehnst.
Ich lehne es derzeit ab, aber wer weiss was in 20-30 Jahren ist. Auch beim ÖPNV,Lieferungen ect.

Und wenn das Konzept stimmt, bin Ich bereit über vieles zu sprechen. Aber es gibt nicht das perfekte System, sondern man muss je nach Lage vor Ort geplant werden. Faires Miteinander zahlt sich aus ist aber trotzdem mein erster Ansatz und da happert es durch die Bank. Vom Radfahrer über Autofahrer. Du kannst aber nicht mal eben nur Radwege bauen, zum Nachteil anderer
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