Gesammelte Klimawissenschaften

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Dark Angel
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben: Donnerstag 25. Juli 2024, 10:50 Die Katastrophe ist mancherorts längst DA, auch wenn du sie noch nicht mitbekommst oder wahrscheinlich eher mitbekommen WILLST:

https://www.geo.de/natur/oekologie/aust ... 86808.html

https://www.wwf.de/themen-projekte/arte ... limawandel

https://www.welthungerhilfe.de/informie ... limawandel

https://www.euractiv.de/section/landwir ... mawandels/

https://www.pik-potsdam.de/de/aktuelles ... limawandel

Dass diese Folgen immer globaler auftreten werden und uns immer teurer zu stehen kommen werden muss ich wahrscheinlich nicht erläutern.

"Pflaster drauf" hilft da mittelfristig genau NICHTS.
Auch wenn du noch so viele alarmistische Links präsentierst, die zudem ideologisch motiviert sind, ändert das nichts an der Tatsache, dass der Klimawandel keine Katastrophe ist, sondern WIR eine Katastrophe draus machen.
So lange Greenpiss und andere NGOn den Anbau genetisch veränderter, trockenheitsresistenter Nutzpflanzen verhindert, Nahrungsmittel-Hilfslieferungen vernichten lässt, weil "genmanipulierter" Mais enthalten sein könnte oder den Anbau von so genanntem Goldreis verbieten lässt, kann die Versorgungslage mit Nahrungsmitteln so schlecht nicht sein.

Dass in Tuvalu der Meeresspiegel stärker steigt, liegt weniger am Klimawandel, sondern daran, dass der Archipel in einer Subduktionszone liegt und Subduktionszonen haben die Eigenschaft, dass sich eine Kontinentalplatte unter eine andere schiebt - heißt sie sinkt ab.

Ja, die materiellen Schäden (Versicherungsschäden) steigen - das ist aber noch lnage keine Katastrophe, denn dagegen lässt sich etwas tun - auf die Straße kleben hilft da allerdings nicht. Die Opfer an Menschenleben hingegen sind seit Beginn der Aufzeichnungen dramatisch gesunken und das OBWOHL sich die Weltbevölkerung verachtfacht hat.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

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H2O
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 25. Juli 2024, 10:08 Die hohe Besiedlungsdichte und die Vergiftung/Vermüllung der Meere hat aber nix mit Klimawandel/Erwärmung zu tun, sondern mit Bevölkerungswachstum und Umweltschutz.
Na ja, das scheint nur so: Diese Umweltmaßnahmen sind durchweg miteinander verwoben. Der Müll muß ja erst einmal hergestellt werden... wohl meist mit viel Energieaufwand und Freisetzung von Klimagasen.
Und so lange es Menschen gibt, die jedem neuen iphone- oder Galaxy-Generation, jedem neuen Tablet oder Laptop hinerher hecheln, so lange wir unseren Elekronikschrott exportieren, wird sich daran auch nichts ändern.
Im vergangenen Jahr bin ich auf einen Online-Anbieter gestoßen, der wieder aufgearbeitete Handies, Laptops und Co für relativ kleines Geld verkauft - mit einem Jahr Garantie. Bei den Tablets und Laptops handelt es sich meist um Leasingrückgaben von Profigeräten. Ich finde das ist ein Anfang, ein Einstieg in eine Kreislaufwirtschaft, die diesen Namen auch verdient.
Ich für meinen Teil habe für mich und meinen großen Enkel das neue Handy bei diesem Anbieter bezogen und der kleine bekam nen Laptop ...
Genau meine "Masche". Mein Sohn hat aus Studentenzeiten noch Kontakte zu Händlern für Hardware, die geleaste Geräte der Spitzenklasse für Führungskräfte zurücknehmen müssen, um sie durch neueste Modelle zu ersetzen. Und so habe ich einen ThinkPad X220, Muttern natürlich auch und unsere Tochter auch. Kleine Einschränkung: Manchmal sind zeitgemäße Nutzerprogramme nicht lauffähig auf der (veralteten) Hardware, etwa einer CPU der Pentium-Klasse. Die "veralteten" Rechner laufen ganz wunderbar... die müssen erst einmal einen ernsten Schaden haben, oder die neuesten SW-Pakete nicht mehr vertragen. Dann "da capo". Müllvermeidung und Geldersparnis zugleich.
... v.a. ist Wohlstand an Leistung und Leistungswillen gekoppelt. Mit Straße kleben erzielt man keinen Wohlstand.
Na klar; von nix kommt rein gar nix. Alte Indianerweisheit!
Es ist ein schlichts wirtschaftliches Prinzip: mit 80% Nutzen/Ergebnis mit 20% Aufwand erreichen. Alles andere ist unwirtschaftlich, weil sich dann das Verhältnis umkehrt und somit der erzielte Nutzen in keinem Verhältnis zum notwendigen Aufwand steht. Das müssen allerdeings die "Klimaschützer", allen voran die Grünen kapieren. Dazu brauchts allerdings ne abgeschlossene Ausbildung ...
Ist ja in Ordnung... nur muß das Ergebnis ausreichen, um das angestrebte Ziel zu erreichen. Dazu wende ich gelegentlich gezielt mehr auf, als wirtschaftlich zu vertreten wäre. Dazu fehlt vielfach das Verständnis... juckt mich aber nicht... leiste ich mir ganz einfach... und bin glücklich damit.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 25. Juli 2024, 12:31 Auch wenn du noch so viele alarmistische Links präsentierst, ....
...wirst du sie ignorieren.

Interessiert aber nicht. Die Welt hat erkannt was das Gebot der Stunde ist. Flickschusterei an den Symptomen ist es nicht.
Die Opfer an Menschenleben hingegen sind seit Beginn der Aufzeichnungen dramatisch gesunken und das OBWOHL sich die Weltbevölkerung verachtfacht hat.
Genau, und wenn die Klimaflüchtlinge vor den Grenzen Europas steht wird wieder krakelt. Von genau DEN Leuten die Schwurbeleien über den Klimawandel verbreiten.
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Alster
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Alster »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 24. Juli 2024, 18:13 Ist ja alles schön und gut, was du da so hochtrabend von dir gibst, begreift nur niemand, der weder Physik/nichtlineare Physik oder Meteorologie als Hauptfach hatte. Für Laien nicht nachvollziehbar, nicht überprüfbar und schaon gar nicht falsifzierbar
Falsch! Mein Beispiel (Zustandsänderung eines Gases bei Druckschwankung) ist Abiturstoff.
Wass dagegen keiner begreift und noch weniger nachvollziehen kann ist, die Deinerseits zitierte Behauptung Kipppunkte würde verschwinden, wenn man das Modell genauer ausgestalten würde. Kann bei manchen Modellen stimmen, bei anderen nicht. Warum das Klima zu ersterer Sorte gehören solle wurde mit keinem Wort begründet.

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 24. Juli 2024, 18:13 Mit meinen bescheidenen Kenntnissen und Erfahrungen aus dem Streckensegelflug kann ich durchaus Linearitäten in Wettersystemen erkennen
Seht gut! Um welche Linearitäten geht es konkret?

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 24. Juli 2024, 18:13 Ich argumentiere nicht ad autoritatem, wenn ich mich auf die Aussagen von Fachleuten beziehe, ...
Doch, genau dieser Bezug auf Autoritäten macht ein argumentum ad autoritatem aus.

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 24. Juli 2024, 18:13 Es geht hier nicht um irgendwelche abstrakten Kippunkte, sondern um ganz konkrete, von Rahmstorf postulierte.
Wenn man nicht mal sagen kann, ob ein System kippt, weil es singulär gestört oder instabil ist, dann macht das die Betrachtung nicht konkreter.

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 24. Juli 2024, 18:13 Einigkeit besteht nur darin, dass ein vollständiges Abschmelzen des westantarktischen Eisschildes Jahrtausende dauern würde, ebenso der Meeresspiegelanstieg.
da bin ich aber beruhigt

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 24. Juli 2024, 18:13Rahmstorf postuliert sechs Kippunkte, bei denen "die akute Gefahr" bestünde, dass sie bereits irreversibel überschritten seien bzw bei einer Erwärmung um 1,5 (Pariser Abkommen) ...
irrelevant, da längst effektiv gerissen. So ist das mit Hausnummern aus Simulationen, die sich a posteriori als unrealistisch erweisen.
Nebenbei: in Deiner Liste vermisse ich den Permafrost (Sibirien, Alaska etc.)
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Alster hat geschrieben: Donnerstag 25. Juli 2024, 15:34 ... die Deinerseits zitierte Behauptung Kipppunkte würde verschwinden, wenn man das Modell genauer ausgestalten würde. Kann bei manchen Modellen stimmen, bei anderen nicht. Warum das Klima zu ersterer Sorte gehören solle wurde mit keinem Wort begründet.
Die genannten Wissenschaftler (und andere auch) behaupten NICHT, dass die Kippunkte verschwinden, sie bezweifeln deren Existenz
Alster hat geschrieben: Donnerstag 25. Juli 2024, 15:34 Seht gut! Um welche Linearitäten geht es konkret?
Das musst du die Wissenschaftler fragen!
Alster hat geschrieben: Donnerstag 25. Juli 2024, 15:34 Doch, genau dieser Bezug auf Autoritäten macht ein argumentum ad autoritatem aus.
Die Aussagen sind von FACHLEUTEN und die stelle ich als Laie NICHT in Frage, sondern zitiere sie.
Genauso wenig stelle ich die Chronologie von Beckenrath in Frage, sondern nutze sie für meine Arbeit bzw habe sie genutzt, weil Stand der Forschung.
Ich stelle auch die Ergebnisse von C14-Datierungen nicht in Frage oder die aus dem Thermoluminiszensverfahren, auch nicht wenn ich die selbst in Auftrag gegeben habe.
Da verlasse ich mich auf die Aussagen und Argumente der Fachleute!
Aussagen von meinen Fachkollegen hingegen hinterfrage ich durchaus, komme u.U. zu anderen Schlussfolgerungen und kommuniziere die auch entsprechend. Klar soweit?
Alster hat geschrieben: Donnerstag 25. Juli 2024, 15:34 Wenn man nicht mal sagen kann, ob ein System kippt, weil es singulär gestört oder instabil ist, dann macht das die Betrachtung nicht konkreter.
Dann musst du aber auch benennen können, worin die Singularität bestehen soll, dann muss es zumindest Hinweise auf Singularitäten geben und genau DAS ist das Problem - diese Hinweise gibt es nicht ==> IPCC "Low Confidence"
Alster hat geschrieben: Donnerstag 25. Juli 2024, 15:34 irrelevant, da längst effektiv gerissen.
Was ist längst "effektiv gerissen" bzw soll "effektiv gerissen" sein?
Alster hat geschrieben: Donnerstag 25. Juli 2024, 15:34 Nebenbei: in Deiner Liste vermisse ich den Permafrost (Sibirien, Alaska etc.)
Falls es dir entgangen sein sollte, ich habe lediglich zwei der angeblichen sechs Kippunkte angesprochen!
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Also die Landwirtschaft leidet natürlich am Wetter. In diesem Jahr reichten nach einem angenehm milden Frühling 4 Nächte mit Eiseskälte aus, um den halben Obstanbau in Deutschland zu killen.

Für einige ist dann natürlich auch wieder der Klimawandel schuld.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben: Donnerstag 25. Juli 2024, 14:57 ...wirst du sie ignorieren.
Nö ich ignoriere sie nicht, sondern prüfe sie!
Und im Falle des Tuvalus-Archipels handelt es sich bei der Behauptung, die Inseln würden aufgrund des Klimawandels im Meer versinken, um eine glatte Lüge.
Gleiches gilt für die Eisbären, sie sterben nicht aus, sondern passen ihr Jagdverhalten an. Als Allesfresser bereitet ihnen das keine größeren Probleme.
Die Liste leiße sich endlos fortsetzen. Nochmal: so lange NGOn durchsetzen, dass Hilfsgüter bei Hungesnöten vernichtet werden, weil sie nicht ins Weltbild passen, ist das Gejammer um die armen Hungeropfer nichts als Lüge und Heuchelei.
Aber dafür sind NGOn und dieverse Charitasverbände bekannt, weil mit dieser Masche lässt sich kräftig Geld machen, welches dann vorzugsweise in die eigenen Taschen fließt.
Schnitter hat geschrieben: Donnerstag 25. Juli 2024, 14:57Die Welt hat erkannt was das Gebot der Stunde ist.
"Die Welt" hat ganz andere Sorgen, da geht es um Wohlstand und Wachstum, NICHT um Verzicht.
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Staaten wie China, Indien, Indonesien oder Südkorea auch auch nur ein Quäntchen Wohlstand und Wachstum verzichten, weil ein paar wohlstandverwöhnte Weltretter das so wollen?
Schnitter hat geschrieben: Donnerstag 25. Juli 2024, 14:57 Genau, und wenn die Klimaflüchtlinge vor den Grenzen Europas steht wird wieder krakelt.
Es sind nur keine Klimaflüchtlinge, sondern Wirtschaftsmigranten, die ganz genau wissen, wenn sie "Klimawandel" sagen, stehen ihnen bei den woken Welt- und Klimarettern alle Türen offen.
Statt vor dem Klima zu "flüchten" sollten sie die Ärmel hoch krempeln und etwas gegen die Folgen tun und die Industrienationen sollte v.a. Hilfe zur Selbsthilfe anbieten ...
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Frank_Stein hat geschrieben: Donnerstag 25. Juli 2024, 17:55 Also die Landwirtschaft leidet natürlich am Wetter. In diesem Jahr reichten nach einem angenehm milden Frühling 4 Nächte mit Eiseskälte aus, um den halben Obstanbau in Deutschland zu killen.

Für einige ist dann natürlich auch wieder der Klimawandel schuld.
Du sagst etwas entscheidendes und das heißt WETTER, Wetterkapriolen wie dieses Frühjahr sind nun wirklich nix Neues oder Besonderes ...
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 25. Juli 2024, 18:33 Du sagst etwas entscheidendes und das heißt WETTER, Wetterkapriolen wie dieses Frühjahr sind nun wirklich nix Neues oder Besonderes ...
Ja und sie hatten enormen Einfluss auf die diesjährige Ernte der Obstbauern.
In der Statistik taucht dann vielleicht irgendwo auf, dass dies klimabedingte Schäden sind. ;) Irgendwie muss man ja die Schadenssumme hochrechnen, um von der Dringlichkeit zu überzeugen, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Alster »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 25. Juli 2024, 17:48 Die genannten Wissenschaftler (und andere auch) behaupten NICHT, dass die Kippunkte verschwinden, sie bezweifeln deren Existenz
Deine Referenz Marotzke behauptet, dass die Kipppunkte AUS DER SIMULATION verschwinden würden, sobald man das Modell "komplexer konstruiere". (Dark Angel » Dienstag 23. Juli 2024, 10:04) Dass von realen Kipppunkten nicht die Rede sein kann ist trivial, denn deren experimenteller Nachweis ist nicht möglich.

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 25. Juli 2024, 17:48 Das musst du die Wissenschaftler fragen!
So, so? Guckstdu da:
Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 24. Juli 2024, 18:13 Mit meinen bescheidenen Kenntnissen und Erfahrungen aus dem Streckensegelflug kann ich durchaus Linearitäten in Wettersystemen erkennen und denke daher durchaus zu verstehen, worauf Marotzke hinaus will.
Ich muss wohl doch Dich fragen: was konkret meinst Du zu "erkennen" bzw. "verstehen"?

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 25. Juli 2024, 17:48Was ist längst "effektiv gerissen" bzw soll "effektiv gerissen" sein?
die 1,5-Grad Grenze. Deren Überschreitung halte ich mittlerweile für unausweichlich.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Alster hat geschrieben: Freitag 26. Juli 2024, 09:32 Deine Referenz Marotzke behauptet, dass die Kipppunkte AUS DER SIMULATION verschwinden würden, sobald man das Modell "komplexer konstruiere". (Dark Angel » Dienstag 23. Juli 2024, 10:04) Dass von realen Kipppunkten nicht die Rede sein kann ist trivial, denn deren experimenteller Nachweis ist nicht möglich.
Nein, das sagt Marotzke NICHT! Er sagt: "Ehe wir uns auf künftige Nichtlinearitäten im Klimageschehen einstellen, sollten wir uns vergewissern, dass es sie überhaupt gibt.“, heißt er zweifelt an der Existenz von Kippunkten.
Und er sagt weiter: "Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass die Nichtlinearitäten umso weniger sichtbar werden, je komplexer wir unsere Modelle konstruieren.", heißt es gibt keinerlei Hinweise auf die Existenz von Kippunkten, NICHT dass sie verschwinden.
Alster hat geschrieben: Freitag 26. Juli 2024, 09:32 So, so? Guckstdu da:
Hat mit dem, was Hausfather mit linearen Reaktionen des Klimas meint wenig zu tun.
Alster hat geschrieben: Freitag 26. Juli 2024, 09:32Ich muss wohl doch Dich fragen: was konkret meinst Du zu "erkennen" bzw. "verstehen"?
Falls es dir entgangen sein sollte, ich sprach von Streckensegelflug und somit von der Vorhersagbarkeit des WETTERS über wenige Stunden. Diese Erfahrungen lassen durchaus Rückschlüsse zu.


Alster hat geschrieben: Freitag 26. Juli 2024, 09:32die 1,5-Grad Grenze. Deren Überschreitung halte ich mittlerweile für unausweichlich.
Die 1,5° sind eine willkürlich, politisch gezogene Grenze, die herzlich wenig mit realen Verhältnissen zu tun hat.
Politiker orientieren sich am worst-case-Szenario, egal wie unrealistisch das ist.
Und WEIL das Klima nicht vorhersagbar ist, gibt es im IPCC vier verschieden Szenarien.
Die Wissenschaftler Heinrich Miller und Lennart Bengtsson wenden sich gegen die Ansicht, das Klima könne a) vohergesagt und/oder b) gestalten, an die Wünsche und Vorstellungen angepasst werden.

Außerdem 1,5° Erwärmung gegenüber vorindustrieller Zeit, wäre immer noch kühler als das Römische Optimum (Waldgrenze 300m höher als heute) oder das Mittelalteroptimum (Waldgrenze 200m höher als heute).
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Frank_Stein hat geschrieben: Donnerstag 25. Juli 2024, 19:05 Ja und sie hatten enormen Einfluss auf die diesjährige Ernte der Obstbauern.
In der Statistik taucht dann vielleicht irgendwo auf, dass dies klimabedingte Schäden sind. ;) Irgendwie muss man ja die Schadenssumme hochrechnen, um von der Dringlichkeit zu überzeugen, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen.
Ja klar hat der Kälteeinbruch Auswirkungen auf die Obsternte. Hat voll in die Kirsch- und Apfelblüte geschneit, heit nicht eine einzige Kirsche, nicht einen einzigen Apfel. Nennt sich aber nicht klimabedingte Schäden, sondern wetterbedingte Schäden.
Dafür gibet aber m.W. Versicherungen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Alster »

Dark Angel hat geschrieben: Freitag 26. Juli 2024, 10:16 nd er sagt weiter: "Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass die Nichtlinearitäten umso weniger sichtbar werden, je komplexer wir unsere Modelle konstruieren."
... und zwar meint er damit, dass Kipppunkte (bei komplexerer Konstruktion der Modelle) IN DER SIMULATION weniger sichtbar werden, was meint, dass sie AUS DER SIMULATION verschwinden. Genau das schrieb ich.
Genau unter dieser Betrachtungsweise ist m.E. jedoch die Vorstellung Unsinn, man könne sich "vergewissern, dass es sie [die Kipppunkte] überhaupt gibt". Das gilt jedenfalls ohne Experiment (von dem Du richtig anmerkst, dass es unmöglich ist). Oder Doch? Schließlich kann man ja in 5-100 Jahren die Wetter/Klimadaten auf die Existenz hypothetischer Kipppunkte hin untersuchen.


Dark Angel hat geschrieben: Freitag 26. Juli 2024, 10:16 Falls es dir entgangen sein sollte, ich sprach von Streckensegelflug und somit von der Vorhersagbarkeit des WETTERS über wenige Stunden. Diese Erfahrungen lassen durchaus Rückschlüsse zu.
Nein, es ging bei Dir um Linearität. Und das war ja auch der Kontext, da Marotzke Nichtlinearität thematisiert hatte. Guckstdu da:
Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 24. Juli 2024, 18:13Mit meinen bescheidenen Kenntnissen und Erfahrungen aus dem Streckensegelflug kann ich durchaus Linearitäten in Wettersystemen erkennen und denke daher durchaus zu verstehen, worauf Marotzke hinaus will.
Also nochmal: Was hat Vorhersagbarkeit mit Linearität zu tun?


Dark Angel hat geschrieben: Freitag 26. Juli 2024, 10:16 Die 1,5° sind eine willkürlich, politisch gezogene Grenze, die herzlich wenig mit realen Verhältnissen zu tun hat.
Nicht nur Politik sondern auch Simulation, womit die predictive Power der verfügbaren Modelle start relativiert werden dürfte
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 25. Juli 2024, 18:31 "Die Welt" hat ganz andere Sorgen, da geht es um Wohlstand und Wachstum, NICHT um Verzicht.
Die Welt zieht die Energiewende durch, sie ist längst im Gange.

Weil jeder weiß was die Stunde geschlagen hat. Da kannst du dich mit deinen Schwurbeleien auf den Kopf stellen.
Es sind nur keine Klimaflüchtlinge,......
Und weiter wird geschwurbelt.

Hier die Fakten:

https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/hi ... limawandel

https://www.lpb-bw.de/klimaflucht
----sollten sie die Ärmel hoch krempeln....
Ja, bei 45 °C ohne Ernte und Wasser mal schön die "Ärmel hochkrempeln".

Da sieht man mal welche menschenfeindliche Ideologie hinter den Klimaschwurblern steckt.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben: Freitag 26. Juli 2024, 10:16 Nein, das sagt Marotzke NICHT! Er sagt:
Marotzke erklärt, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawandel eindeutig sind und dass der Mensch einen Anteil an den für uns alle sichtbaren Veränderungen hat. Dass die globale Oberflächenerwärmung also um etwa 1,1 Grad höher gegenüber dem späten 19. Jahrhundert ist, ist „völlig menschengemacht“.
https://oecolution.at/aktuelles/herr-ma ... strophe-zu

Frage an dich: Hat der heilige Marotzke da Recht ? Einfaches Ja oder Nein reicht.

:p
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben: Freitag 26. Juli 2024, 10:16 Außerdem 1,5° Erwärmung gegenüber vorindustrieller Zeit, wäre immer noch kühler als das Römische Optimum (Waldgrenze 300m höher als heute) oder das Mittelalteroptimum (Waldgrenze 200m höher als heute).
Der Klassiker der Klimaschwurbler ist es lokale Erwärmungen mit globalen zu vermischem um für Verwirrung zu sorgen. Exakt das selbe versuchte bereits AfD Klimaschwurbler Kotre bei Lanz.

Hier die Fakten:
Trotzdem kommt in Streitgesprächen zum Klimawandel häufig die „Mittelalterliche Warmzeit“ zur Sprache, meist als vermeintlicher Beleg dafür, dass die aktuelle Erderwärmung nichts Ungewöhnliches sei. Verbunden ist dies oft mit der Behauptung, der Weltklimarat habe diese Warmphase in seinen Berichten „weggetrickst“.

(...)

Halten wir also fest: Die Grafik im 1990er IPCC-Report war ausdrücklich als “Schema” betitelt. Grundlage der gezeigten Temperaturkurve waren nicht globale Daten, sondern lediglich Daten für Zentral-England, die zudem schon Mitte des 20. Jahrhunderts endeten.

(...)

„Aktuelle Daten sprechen nicht für global synchrone Perioden ungewöhnlicher Kälte oder Wärme, und die üblichen Begriffe ‚Kleine Eiszeit’ und ‚Mittelalterliche Warmzeit’ scheinen wenig Nutzen zu haben, um Temperaturtrends auf einer Halbkugel oder auf globaler Ebene während der vergangenen Jahrhunderte zu beschreiben.
https://www.helmholtz-klima.de/klimafak ... ggetrickst
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von X3Q »

Dark Angel hat geschrieben: Freitag 26. Juli 2024, 10:16 Nein, das sagt Marotzke NICHT! Er sagt: "Ehe wir uns auf künftige Nichtlinearitäten im Klimageschehen einstellen, sollten wir uns vergewissern, dass es sie überhaupt gibt.“, heißt er zweifelt an der Existenz von Kippunkten. ...
Du solltest dir wirklich mal die Begrifflichkeiten klar machen. Die klimatischen Kipppunkte, auf die Marotzke hier abzielt, sind etwas anderes, als die Kippelemente von Lenton, Rahmstorf oder Schellnhuber ...

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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben: Freitag 26. Juli 2024, 13:11 Der Klassiker der Klimaschwurbler ist es lokale Erwärmungen mit globalen zu vermischem um für Verwirrung zu sorgen. Exakt das selbe versuchte bereits AfD Klimaschwurbler Kotre bei Lanz.
Der Einzige der hier irgendwas - mangels Durchblick - vermischt, bist DU!
Ich habe nirgends behauptet, der IPCC habe das Mittelalter-Klima-Optimum "weggetrickst".
Allerdings handelt es sich bei dem Mittelalter-Klima-Optimum NICHT um eine lokale Erwärmung, sondern um eine Erwärmung der Nordhalbkugel wähhrend es sich bei der Kleinen Eiszeit um eine Abkühlung der Nordhalbkugen handelt.
Verantwortlich dafür ist eine so genannte Klimawippe, welche u.a. von Wissenschaftlern des AWI entdeckt wurde.
Hinzu kommt, dass nur verglichen werden kann, wofür Daten existieren. Das Problem ist, dass für die Erwärmungs- und Abkühlungsphasen der Südhalbkugel, im Gegensatz zur Nordhalbkugel nur ungnügende Datensätze und keinerlei Chroniken und/oder Überlieferungen gibt. UND es waren v.a. die aufstrebenden Industrienationen Europas und den USA, die im 19.Jh. mit systematischen Wetteraufzeichnungen und dem Ausbau von Messtationen begannen. Erst ab den späten Siebzigern des 20.Jh. sind globale Daten mittels Satellitenmessungen verfügbar und vergleichbar.
DAS sind die Fakten!
Und weitere Fakten sind: Aus bisherigen Untersuchungen grönländischer und antarktischer Eiskerne ist bekannt, dass sich der Süden während einer Kaltphase im Norden erwärmt hat, während der nachfolgende rapide Temperaturanstieg auf der Nordhalbkugel immer mit dem Beginn der Abkühlung im Süden einsetzte.
Dieses Phänomen, das als „bipolare Wippe“ bezeichnet wird, haben Wissenschaftler jetzt erstmals für das Ende der letzten Eiszeit nachgewiesen. Im Zeitraum von 16.000 bis 14.500 Jahren vor heute zeigten sich zudem in der Antarktis deutliche Unterschiede im Verlauf der Temperaturschwankungen zwischen dem indisch-pazifischen und dem atlantischen Sektor.


und

Welche Ursachen diese natürlichen Klimaschwankungen haben, ist noch weitgehend ungeklärt. Die Tatsache, dass viele Untersuchungen eine deutliche Korrelation des Klimas mit dem Kohlenstoffisotop 14C (es wird von der Sonnenaktivität beeinflusst) zeigen, deutet auf einen solaren Antrieb des Klimas hin. Der Mechanismus ist gegenwärtig jedoch noch zu wenig verstanden, um in Modellrechnungen einfließen zu können. Sicher ist nur, dass seit 1860 die Erdtemperatur um 0,7 Grad Celsius gestiegen ist.
Wie der seit dem Jahr 1860 angestiegene Kohlendioxid-Spiegel aber zur aktuellen Erwärmung beigetragen hat, ist ebenso unsicher abzuschätzen wie die Erwärmung in der Zukunft.
Die Klimarekonstruktionen des Weltklimarats (IPCC) beruhen maßgeblich auf den Untersuchungen von Baumringen. Zahlreiche Veröffentlichungen lassen jedoch vermuten, dass die Variabilität des Klimas im Winter deutlich höher ist als im Sommer. Da die Bäume im Winter ruhen, zeichnen sie diese Veränderungen nicht auf. Das führt dazu, dass die Prognosen des IPCC die natürliche Klimavariabilität unterschätzen.


Kannst deinen Strohmann und dein ad hominem wieder einpacken.
Und nochwas: wenn du schon von Fakten redest, dann bringe bitte welche, die aus wissenschaftlichen Publikationen stammen und nicht von irgendwelchen ideologiebasierten Initiativen oder NGOn!
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

X3Q hat geschrieben: Freitag 26. Juli 2024, 13:47 Du solltest dir wirklich mal die Begrifflichkeiten klar machen. Die klimatischen Kipppunkte, auf die Marotzke hier abzielt, sind etwas anderes, als die Kippelemente von Lenton, Rahmstorf oder Schellnhuber ...

--X
Marotzke bezieht sich auf die Kippelemente von Rahmstorf und Schellnhuber, weil er sie (auf Anfrage) auch konkret anspricht.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Frank_Stein
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Schnitter hat geschrieben: Freitag 26. Juli 2024, 13:11 Der Klassiker der Klimaschwurbler ist es lokale Erwärmungen mit globalen zu vermischem um für Verwirrung zu sorgen. Exakt das selbe versuchte bereits AfD Klimaschwurbler Kotre bei Lanz.
Ob die Erwärmung global oder lokal war, spielt bei einer bestimmten Betrachtung keine Rolle.
Es wird ja immer behauptet, dass das ganz schlimme Folgen für die Natur hätte und dass die Natur auf diese Änderungen nicht vorbereitet sei und das zu einem großen Artensterben führen würde. Aber die Tatsache, dass es in Europa schon einmal so warm war, zeigt, dass die Natur diese Veränderungen damals auch irgendwie gemeistert hatte.

Es wird für uns nicht schlimm werden. Aber natürlich müssen wir uns trotzdem darauf einstellen, dass Waldbrände usw. zunehmen werden. Hier kann man Vorsorge betreiben, um großflächige Waldbrände zu verhindern, schnell erkennen und schnell löschen.

und wie man im Sommer Innenstädte um 2-3 K kühlen kann, auch dazu gibt es inzwischen genügend Untersuchungen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Troh.Klaus »

Frank_Stein hat geschrieben: Freitag 26. Juli 2024, 17:33 Es wird ja immer behauptet, dass das ganz schlimme Folgen für die Natur hätte und dass die Natur auf diese Änderungen nicht vorbereitet sei und das zu einem großen Artensterben führen würde. Aber die Tatsache, dass es in Europa schon einmal so warm war, zeigt, dass die Natur diese Veränderungen damals auch irgendwie gemeistert hatte.
Es geht nicht nur um die Erhöhung der globalen Mitteltemperatur (und, au contraire, ggf. auch um regionale Verminderung). Sondern auch um die Geschwindigkeit, mit der der Klimawandel von statten geht. Da Mensch aber mit seinem "die Erde untertan Machen" schon recht erfolgreich am Artensterben bastelt, ganz ohne Klimawandel, kommt es darauf wohl auch nicht mehr an.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Troh.Klaus hat geschrieben: Freitag 26. Juli 2024, 18:11 Es geht nicht nur um die Erhöhung der globalen Mitteltemperatur (und, au contraire, ggf. auch um regionale Verminderung). Sondern auch um die Geschwindigkeit, mit der der Klimawandel von statten geht. Da Mensch aber mit seinem "die Erde untertan Machen" schon recht erfolgreich am Artensterben bastelt, ganz ohne Klimawandel, kommt es darauf wohl auch nicht mehr an.
Im Moment haben wir hier lokal eher das Problem mit der Artenvielfalt. Dass diverse Mücken und Krankheitserreger und invasive Arten sich hier breitmachen.
Naja ... man kann es nie allen recht machen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Seidenraupe »

Alster hat geschrieben: Freitag 26. Juli 2024, 09:32



die 1,5-Grad Grenze. Deren Überschreitung halte ich mittlerweile für unausweichlich.
Paris sieht vor, dass die 1,5° am Ende des Jahrhunderts möglichst nicht überschritten sein sollten. Dass es bis dahin Überschreitungen geben wird, war ziemlich sicher anzunehmen.
Das Ziel ist max 1,5 zum Ende des Jahrhunderts!
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Alster »

Seidenraupe hat geschrieben: Freitag 26. Juli 2024, 21:51 Paris sieht vor, dass die 1,5° am Ende des Jahrhunderts möglichst nicht überschritten sein sollten. Dass es bis dahin Überschreitungen geben wird, war ziemlich sicher anzunehmen.
Das Ziel ist max 1,5 zum Ende des Jahrhunderts!
laut Statista
https://de.statista.com/statistik/daten ... land-meer/
wurden die 1,5 Grad bereits in den letzten Jahren mehrfach gerissen. Oder haben die dort eine andere Nulllinie als Paris???
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Seidenraupe »

Alster hat geschrieben: Samstag 27. Juli 2024, 11:54 laut Statista
https://de.statista.com/statistik/daten ... land-meer/
wurden die 1,5 Grad bereits in den letzten Jahren mehrfach gerissen. Oder haben die dort eine andere Nulllinie als Paris???
und, sind die vielbefürchteten Kipppunkte eingetreten?


Ansonste frage ich mich, was verstehst du an "Zum Ende des Jahrhunderts" nicht? Es ist ein l a n g f r i s t i g e s Ziel, die globale Erwärmung unter 2° besser sogar unter 1,5° zu halten.

Blöder Vergleich, aber wenn jemand langfristig von einer Krankheit geheilt sein will, sind Rückschläge auf dem Weg der Heilung durchaus normal. Heilung steht am Ende des Prozesses. Was am Ende (Klimaziel Paris Ende des Jahrhunderts) auf der Temperaturskala steht, ist entscheidend.
ich verstehe , wenn es für Klimaapokayptiker nahezu unerträglich ist, ihre Ängste auszuhalten und nicht sofort für Anstrengungen belohnt zu werden.
Das Belohnungszentrum giert bei vielen danach, schnell Erfolg verbuchen zu können wenn man sich anstrengt.

Auf dem Weg bis zum Ende des Jahrhunderts (übrigens nimmt dann auch die Weltbevölkerung nach allen Vorhersagen drastisch ab; der menschengemachte Klimawandel würde also schon durch den zahlenmäßigen Schwund der Menschheit gebremst) werden viele heute lebende Menschen "aussteigen" und den Erfolg gar nicht mehr erleben. Deswegen , so nehme ich an, wollen sie das Ziel vorverlegen ;)

https://www.ardalpha.de/wissen/umwelt/n ... t-110.html
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Wähler »

Wen es interessiert: Klimapuzzle als Basisgrundwissen
https://climatefresk.org/wp-content/upl ... ts-8.1.pdf
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Alster »

Seidenraupe hat geschrieben: Samstag 27. Juli 2024, 12:16 und, sind die vielbefürchteten Kipppunkte eingetreten?
Keine Ahnung! Kipppunkte identifiziert man nur dadurch, dass man das System in Testläufen mit verschiedenen alternativen Parametersätzen durchfährt. Kann man mit dem Klima ja schlecht machen.

Seidenraupe hat geschrieben: Samstag 27. Juli 2024, 12:16 Ansonste frage ich mich, was verstehst du an "Zum Ende des Jahrhunderts" nicht? Es ist ein l a n g f r i s t i g e s Ziel, die globale Erwärmung unter 2° besser sogar unter 1,5° zu halten.
Keine Sorge, die Grenze werden wir auch zum Ende des Jahrunderts nicht einhalten. (Die Möglichkeit von Atomkrieg oder einen fetten Vulkanausbruch lasse ich dabei mal außen vor).
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Na ja, zurück zum Wetter als Mikrobaustein des Klimas!

Die Gazeta Wyborcza berichtet, daß Warschau von einer Regenflut heimgesucht wurde, die den bisherigen gemessenen Rekord zweifach übertroffen hat.

https://warszawa.wyborcza.pl/warszawa/7 ... 1-L.1.duzy
To była ulewa wszech czasów w Warszawie. Poprzedni rekord został pobity aż dwukrotnie
  • In Warschau hat es so viel geregnet wie noch nie [seit der meteorologischen Erfassung von Regenfällen (seit 100 Jahren)]. Der bisherige Rekord wurde gleich zweifach gebrochen
Der Verkehr kam lange Zeit zum Erliegen; fast 3.000 Feuerwehreinsätze in der Region und in Warschau. In Zahlen: Bis zu 12 cm Wassersäule je m² in einem Guß. In wenigen Stunden fiel mehr Wasser vom Himmel, als in normalen Jahren im gesamten Monat August. Was daraus in unebenem Gelände entsteht, kann sich jeder von uns vorstellen...
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Und weiter geht's im Text:

Die Gazeta Wyborcza berichtet von der Eisschmelze in der Antarktis, die infolge der Erwärmung unserer Meere immer schneller verläuft. Tröstlich: Bis Ende des 21. Jahrhunderts wird das Eis der Antarktis nicht vollständig abgeschmolzen sein. Das Abschmelzen des Schelfeises verläuft vergleichsweise harmlos, weil damit kein Zuwachs des Meeresspiegels einhergeht. Aber die Eisströme auf dem Festland geraten ins Rutschen. Deren Beitrag zu den Wassermassen unserer Ozeane führt zu einer Erhöhung des Meeresspiegels um etwa 5 m.

Deshalb schlagen Wissenschaftler vor, die Schelfmeer der Antarktis mit einem Sperrwerk gegen die Zuflüsse von warmen Wassermassen aus den Weltmeeren abzuriegeln. Einen ähnlich verwegener Plan bewegt die Wissenschaft für den Schutz Europas vor dem Anstieg der Meeresoberfläche des Atlantiks um etwa 5 m. Dazu soll nach Ansicht der Wissenschaftler ein Damm entstehen der den Ärmelkanal und die nördliche Nordsee gegen diese Wassermassen schützt. Wie weit die Zuflüsse aus den Flüssen, die in die Nordsee und die Ostsee fließen, diesen Plan vereiteln... darüber findet man keine Silbe! Merkwürdig!

https://wyborcza.pl/7,75400,31243021,na ... B.1-L.6.zw
Naukowcy odwołują alarm dotyczący lodowca Thwaitesa na Antarktydzie
  • Wissenschaftler heben Alarm für Thwaites-Gletscher in der Antarktis auf
Ja, im 21. Jahrhundert muß also dieser Damm im Ärmelkanal und in der nördlichen Nordsee nicht gebaut werden. Da fällt mir doch glatt ein Stein vom Herzen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Immer diese Panikmache :)

Ich zitiere:
"Aber eine Warnung vor Übertreibungen hat noch nie geschadet."
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 22. August 2024, 09:06 Immer diese Panikmache :)

Ich zitiere:
"Aber eine Warnung vor Übertreibungen hat noch nie geschadet."
Keine Panikmache sondern Tatsache.

Das ist hinlaenglich bekannt.

Antarctica’s ‘Doomsday Glacier’ Is Melting Even Faster Than Scientists Thought

Warming waters are reaching several miles into Antarctica’s Thwaites Glacier—nicknamed the “doomsday glacier” because of its potential impact on sea-level rise
https://www.scientificamerican.com/arti ... s-thought/

Man kann natuerlich Augen und Hren verschliessen und es einfach nicht wahrhaben wollen.
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Frank_Stein
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

https://www.n-tv.de/panorama/Mitteleuro ... 26007.html

Für einige Teile in Österreich und Tschechien wurde errechnet, dass um die 400 Liter je m² innerhalb von 3 Tagen runterkommen sollen.
Wäre es da nicht an der Zeit, einen Teil dieser Regenmassen vorher abregnen zu lassen, indem man die Wolken impft
und einen Teil der Wassermassen in ehemalige Tagebaue abgeleitet werden.

Ich hörte, dass Berlin und Brandenburg gerne einen Teil dieses Wassers bei sich aufnehmen würden.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Dieser Gedanke hat mich schon vor Jahren umgetrieben. Kann man nicht ehemalige Tagebauten für Braunkohle zu großen Pufferseen umbauen, die Hochwasserkämme schlicht abschöpfen? Oder ist das der helle Wahnsinn? Wer hat sich damit schon einmal mit mehr Tiefgang befaßt? Natürlich darf so etwas nur ohne Energiezufuhr von außen funktionieren!
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Ufer sind instabil und eigentlich will man das Land nach dem Kohleabbau ja auch wieder nutzen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

H2O hat geschrieben: Freitag 13. September 2024, 19:42 Dieser Gedanke hat mich schon vor Jahren umgetrieben. Kann man nicht ehemalige Tagebauten für Braunkohle zu großen Pufferseen umbauen, die Hochwasserkämme schlicht abschöpfen? Oder ist das der helle Wahnsinn? Wer hat sich damit schon einmal mit mehr Tiefgang befaßt? Natürlich darf so etwas nur ohne Energiezufuhr von außen funktionieren!
Also im Osten gab es nach der Wende einige Tagebaue, die langsam geflutet werden sollten. Dann gab es ein Hochwasser und die Flutung ging etwas schneller und der untere Flussbereich wurde entlastet und entging einer Katastrophe. Ich hatte diesen Beitrag hier schon mal verlinkt.
Damals war es ein glücklicher Zufall, aber ich hatte gelesen, dass so etwas auch Teil der künftigen Hochwasserstrategie sein soll. Es würde sich zumindest anbietet, im Sommer das Wasser für die Bewässerung von Feldern zu nutzen und es dann im Herbst/Winter/Frühling wieder aufzufüllen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 13. September 2024, 19:46 Die Ufer sind instabil und eigentlich will man das Land nach dem Kohleabbau ja auch wieder nutzen.
Naja ... neulich kam noch diese Nachricht, sie ist 3 Monate alt
https://www.tagesschau.de/wissen/klima/ ... u-100.html

>>Ob in der Lausitz, rund um Leipzig oder im Rheinland: Aus vielen früheren Kohletagebauen sind Seen entstanden. Weitere sollen dazukommen, doch das Wasser wird knapp.<<

Vielleicht eine Gelegenheit, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Oder hier:
Tagebaue als Wasserpuffer zwischen Dürre und Starkregen
https://www.energiezukunft.eu/umweltsch ... l-der-leag

>>
20.08.2021 – Der Osten Deutschlands leidet unter zunehmenden und langanhaltenden Trockenperioden. Zugleich gibt es immer wieder Starkregenereignisse. Solche Wetterextreme zeigen: Die Klimakrise ist in der Region bereits voll angekommen. Um Wasser bei Starkregen aufzufangen und für Trockenperioden bereitzustellen, werden in der Lausitz zusätzliche Wasserspeicher diskutiert.

Entlang der Spree gibt es bislang fünf Wasserspeicher – drei Talsperren und zwei Speicherbecken. Die Speicherbecken sind Teile von Seen, die durch die Flutung ehemaliger Tagebaue entstanden sind. Der Verein Wasser Cluster Lausitz schlägt nun vor, drei weitere ehemalige und noch im Betrieb befindliche Tagebaue als Wasserspeicher zu nutzen. Dabei handelt es sich um die bereits in Flutung befindliche Cottbuser Ostsee, dem ehemaligen Tagebau Cottbus-Nord, sowie die noch aktiven Tagebaue Welzow und Nochten, deren Betrieb womöglich erst in den 2040ern eingestellt wird.<<
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Troh.Klaus »

Frank_Stein hat geschrieben: Freitag 13. September 2024, 19:33 Für einige Teile in Österreich und Tschechien wurde errechnet, dass um die 400 Liter je m² innerhalb von 3 Tagen runterkommen sollen.
Wäre es da nicht an der Zeit, einen Teil dieser Regenmassen vorher abregnen zu lassen, indem man die Wolken impft
und einen Teil der Wassermassen in ehemalige Tagebaue abgeleitet werden.

Ich hörte, dass Berlin und Brandenburg gerne einen Teil dieses Wassers bei sich aufnehmen würden.
Dazu müsste das Tief zuerst nach Berlin und Brandenburg umgeleitet werden ...
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Troh.Klaus hat geschrieben: Freitag 13. September 2024, 20:12 Dazu müsste das Tief zuerst nach Berlin und Brandenburg umgeleitet werden ...
Nein, nur in Regionen, deren Flüsse das Wasser dann in diese Regionen leiten.

400 Liter in 3 Tagen sind schon eine Hausnummer. Eigentlich ein Jammer, wenn es nicht zum Auffüllen des Grundwassers in Wassermangelgebieten genutzt werden würde.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

@ Frank_Stein:
Ihr Vorschlag klingt vernünftig; ob er aber wirtschaftlich sinnvoll ist, das kann ich nicht beurteilen. Meine Vermutung: Diese Starkregenereignisse sind zwar in den letzten Jahrzehnten häufiger aufgetreten, als wir in unserer Erinnerung hatten. Ob sie aber häufig genug auftreten, um in Sachen Grundwasserschwund wirklich eine Umkehr herbeiführen zu können... das müssen Leute überlegen, die mit solchen Schutzmaßnahmen vertraut sind.

Man muß ja bedenken, daß eine solche Einrichtung ständig gepflegt werden will, wenn sie im Notfall auch bereitstehen soll. Denken Sie an den Reinfall mit der Alarmübung, als im vergangenen Jahr die Sirenen (und vielleicht noch ganz andere Notfalleinrichtungen...) ihren Dienst verweigerten. Die Zeitenwende kostet eben auch dann Geld, wenn überhaupt nichts geschieht!

Man muß die Schäden dagegen halten, die durch die Eindämmung von gelegentlichen Katastrophen vermieden werden. Keine ganz lockere Entscheidungsgrundlage. Wer übt Verzicht im Vorfeld einer Katastrophe, die wahrscheinlich eintreten wird? Aufrufe dazu führen regelmäßig zu Volkszorn. Der große Jammer bei eingetretenem Risiko ist nach einigen Jahren verflogen.

Jetzt in Polen: Die Aufrufe zur Solidarität mit den Flutopfern im südlichen Polen finden erschreckend wenig tätige Gegenliebe. Der Premier Tusk stellt zutiefst erschrocken fest, daß gut besoldete Amtsinhaber sozusagen "Dienst nach Vorschrift" machen. Natürlich springen einzelne Mitbürger mit Rat und vor allem Tat ein; aber eine Volksbewegung sieht wohl doch anders aus. Ich fürchte, daß eine in einigen Jahren erneut auftretende Flutwelle das Land im wesentlichen unverändert hart treffen wird. Natürlich sollten wir Deutschen uns zuerst einmal an unsere eigenen Nasen fassen...

Man denke an den Verriß, den Bundesminister für energisch vorangetriebene Klimaschutzmaßnahmen erhalten haben. Eine Zumutung das Ganze! Bis zur eingetretenen Katastrophe... dann der Katzenjammer: Hätten wir doch nur...
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Cat with a whip
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Cat with a whip »

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Frank_Stein
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Solarinf ... 16440.html

Man sieht ja in den Erneuerbaren Energien die Rettung des Klimas, aber wer glaubt, durch ein Balkonkraftwerk einen Beitrag dafür zu leisten, wird leider von der aktuellen Realität gebremst. Die Netzagenturen haben an sonnigen Tagen das Problem, dass sie nicht wissen wohin mit dem vielen eingespeisten Strom.
Eigentlich müsste man im Sommer die Kohlekraftwerke runterfahren, aber um das tun zu können, brauchen wir einen Ausbau der Speichertechnologie und da könnten Natrium-Akkus und andere Akkutechnologien helfen. Ohne preisgünstige Speichertechnologien landet die Energiewende in einer Sackgasse.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Frank_Stein hat geschrieben: Freitag 20. September 2024, 11:31 (...)
...um das tun zu können, brauchen wir einen Ausbau der Speichertechnologie und da könnten Natrium-Akkus und andere Akkutechnologien helfen. Ohne preisgünstige Speichertechnologien landet die Energiewende in einer Sackgasse.
Das ist schon ganz vernünftig angelegt. Man kann aber auch in einer Übergangsphase den Energieüberschuß aus EE durch Abschalten von PV-Untersystemen und einzelnen Windrädern begrenzen. Das tut man derzeit in Polen zum Ärger der Leute, die sich aus den EE-Anlagen-Investitionen gute Einspeisungsgewinne versprochen hatten.

Man muß also beides tun: EE besser an Netzeigenschaften anpassen und das Netz so ausbauen, daß eine höchstmöglicher Nutzen für die EE-Anlagen möglich ist.

Wobei vermutlich die bestehenden Balkonkraftwerke nur einen "Fliegenschiß" beitragen. Vielleicht sollte man den Betreibern von Balkonkraftwerken den Einbau von Pufferspeichern schmackhaft machen, damit sie ihren Eigenstromverbrauch steigern können. Dann hätten alle ans öffentliche Netz Angeschlossenen davon einen Nutzen... vor allem "Resilienz" der Stromversorgung durch schrittweise Dezentralierung.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von schokoschendrezki »

Ersteinmal muss man sich die Frage stellen, warum das Projekt Desertec gescheitert ist. Und warum und wie es wiederbelebt werden kann. Es gibt mittlerweile Desertec 3.0. Saudi Arabien und China sind nun federführend dabei. Und es gibt überhaupt keine Alternative zu "Afrika als grǘnes Kraftwerk" der Welt. Nur: Politisch wird es ganz anders laufen als ursprünglich geplant. Es sind einfach andere Weltregionen am Ruder als noch in den Nuller Jahren. Länder wie Frankreich sind ausgebootet und machen sich nix draus. Und tüfteln an idiotischen Projekten wie "wirtschaftlich betreibbares Fusionskraftwerk" herum. Wir haben ein gigantischen Fusionskraftwerk direkt vor der Haustür. Die Politik muss für politische Stabilität sorgen. Bzw. überhaupt ein Interesse daran haben. Libyen z.B. Was ist mit Libyen? Das Riesenland wird von EU-Sicht zuerst einmal als Migranten-Entsendeland und nicht als Zukunfstenergieland gesehen. Das geht völlig in die falsche Richtung!
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

@ schokoschendretzki:

Ich würde als EU auf eine Unabhängigkeit von anderen Regionen hinarbeiten, wenn diese Unabhängigkeit wirtschaftlich zu wuppen ist. Im Bereich EE ist das offensichtlich möglich. Griechenland, Italien, Spanien könnten auf dem Gebiet der EE Großes leisten.

China betreibt in Afrika Weltpolitik. Machen lassen... ein Faß ohne Boden. Zusammenarbeit nur dort, wo unsere Lebensart etwas gilt, also stillschweigende Übereinkünfte vorhanden sind. Das muß die Erfahrung lehren. Faire Wirtschaftspolitik auf Gegenseitigkeit wird immer funktionieren.

Es ist wahr, daß in Nordafrika vieles in die falsche Richtung läuft. Das sollte nicht unser europäisches Problem sein. Man muß bei bevorzugtem Wohlverhalten immer damit rechnen, daß diese Regime die "Chinesische Karte" spielen, wie vor vielen Jahrzehnten die sowjetische Karte oder die DDR-Karte. Hände weg: Geld verbrennen kann jeder!
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 20. September 2024, 12:38 Ersteinmal muss man sich die Frage stellen, warum das Projekt Desertec gescheitert ist. Und warum und wie es wiederbelebt werden kann. Es gibt mittlerweile Desertec 3.0. Saudi Arabien und China sind nun federführend dabei. Und es gibt überhaupt keine Alternative zu "Afrika als grǘnes Kraftwerk" der Welt. Nur: Politisch wird es ganz anders laufen als ursprünglich geplant. Es sind einfach andere Weltregionen am Ruder als noch in den Nuller Jahren. Länder wie Frankreich sind ausgebootet und machen sich nix draus. Und tüfteln an idiotischen Projekten wie "wirtschaftlich betreibbares Fusionskraftwerk" herum. Wir haben ein gigantischen Fusionskraftwerk direkt vor der Haustür. Die Politik muss für politische Stabilität sorgen. Bzw. überhaupt ein Interesse daran haben. Libyen z.B. Was ist mit Libyen? Das Riesenland wird von EU-Sicht zuerst einmal als Migranten-Entsendeland und nicht als Zukunfstenergieland gesehen. Das geht völlig in die falsche Richtung!
an anderer Stelle hat jemand gefragt, wie lange es dauert, bis die Energie wieder eingespielt wurde, die zum Bau einer Solaranlage nötig war.
Die Antwort war dann um die 0,5-2 Jahre, wobei In Ländern wie Ägypten die Zeit um 0,5 und in Deutschland um die 1,3 Jahre nötig wären.
In der Tat wird die Stromausbeute einer Zelle sehr vom Standort bestimmt und wenn man gute Stromtrassen hätte, durch die am Ende noch 50% des Stromes in Deutschland ankämen, der in Marokko usw. produziert wurde, dann ist das völlig OK, wenn man sich obiges Verhältnis anschaut.

H2O hat natürlich Recht. Ich hatte als Kind mal zwei Drähte in einen Stecker gesteckt und diese dann in ein Wasserglas gehalten. Es stiegen an beiden Drähten Blasen auf. In einem Fall war es Wasserstoff und in dem anderen Fall Sauerstoff ... eine sehr simple Methode, um Wasserstoff zu erzeuge ... bis sich dann die Sicherung zu Wort gemeldet hatte.
Aber ja. Die sinnvolle Nutzung des überschüssigen Stromes, also die langfristige Speicherung bsp. für die dunkle Jahreszeit, sollte schon Priorität haben vor der finanziellen Förderung der Anschaffung weiterer Kleinanlagen. Die sind inzwischen so billig, dass sie keiner weiteren Förderung bedürfen. Die amortisieren sich teilweise schon nach 2-3 Jahren.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

H2O hat geschrieben: Freitag 20. September 2024, 13:00
Es ist wahr, daß in Nordafrika vieles in die falsche Richtung läuft. Das sollte nicht unser europäisches Problem sein. Man muß bei bevorzugtem Wohlverhalten immer damit rechnen, daß diese Regime die "Chinesische Karte" spielen, wie vor vielen Jahrzehnten die sowjetische Karte oder die DDR-Karte. Hände weg: Geld verbrennen kann jeder!
Das ist sicherlich etwas, was man berücksichtigen muss. Wenn große Teile unseres Stromes über eine Leitung von Afrika aus nach Europa transportiert werden würde, dann wäre es ein Top-Angriffsziel für feindliche gesonnene Akteure. Mit einem Anschlag würden in Europa die Lichter ausgehen. Das ist in der Tat ein nicht unrealistisches Szenario, wie der Terroranschlag auf die Ostseepipeline gezeigt hat.
Am Ende müssen wir dann noch teure Reservekraftwerke im Hintergrund halten, die man jederzeit hochfahren kann.
Aber um Wasserstoff oder Methan zu produzieren hat Afrika die günstigsten Voraussetzungen. Die Abhängigkeit von China wird ja vor allem dadurch begünstigt, dass Europa die Schotten dicht gemacht hat mit seiner Bürokratie, die im Lieferkettengesetz gipfelte und praktisch allen großen Unternehmen in Europa ein Engagement in Afrika unmöglich macht. Man kann es China sehr leicht machen, diese Lücke zu füllen, aber das ist ein anderes Thema.
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H2O
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

@ Frank_Stein:

Ja, den Gesichtspunkt Sicherheit im Krisen- und Spannungsfall hatte ich gar nicht auf dem Schirm! Vergessen wir bitte nicht, daß fairer Umgang miteinander auch einen funktionierenden Rechtsstaat voraussetzt. Wo sehen Sie diesen Rechtsstaat im nördlichen Afrika?

Natürlich gibt es funktionierende Rechtsstaaten im südlichen Afrika. Und genau dort hat Wirtschaftsminister Habeck auch Vereinbarungen angeschoben, die unsere industrielle Versorgung mit grünem Wasserstoff ermöglichen sollen. Ich gehe davon aus, daß diese Vereinbarung zum gegenseitigen Vorteil wirken wird. Der funktionierende Rechtsstaat ist genau das, was ich mit "stillschweigendem Übereinkommen" meinte.
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Frank_Stein hat geschrieben: Freitag 20. September 2024, 11:31 Die Netzagenturen haben an sonnigen Tagen das Problem, dass sie nicht wissen wohin mit dem vielen eingespeisten Strom.
Das ist das Problem. Erst zahlt man Milliarden EUR, um den Strom zu erzeugen, dann zahlt man nochmal Milliarden, um den zu viel produzierten Strom loszuwerden. 1a Schilda.
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H2O
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 20. September 2024, 15:55 Das ist das Problem. Erst zahlt man Milliarden EUR, um den Strom zu erzeugen, dann zahlt man nochmal Milliarden, um den zu viel produzierten Strom loszuwerden. 1a Schilda.
Keineswegs Schilda. Zuerst müssen Energieüberschüsse verfügbar sein, bevor man mit deren Speicherung für Zeiten des Energiemangels beginnen kann. In einer Übergangszeit könnte man daran denken, Windräder still zu setzen oder PV-Felder teilweise abzuschalten, wenn mit den Überschüssen noch nichts anzufangen ist. In Polen ist das Stand der Technik. Im privaten Bereich werden PV-Anlagen nicht mehr besonders gefördert, wohl aber deren Speicherung zur Erhöhung des Eigenverbrauchs. Speicher der größeren Art sind geplant. Mit geht das zu langsam voran... aber da wird sicher jemand mit dem spitzen Bleistift nachrechnen, wie weit sich damit ein Geschäft machen läßt.

Ich erhalte von ENEA nicht einen Groschen für eingespeiste kWh, wohl aber 30% Nachlaß für jede zurückgekaufte kWh bis zum vollen Energierückkauf. ENEA ist an mich noch nie herangetreten mit der Bitte, meine Energielieferungen zu beschränken. Ich gehe davon aus, daß ENEA meine unentgeltlichen Energielieferungen gut verkaufen kann. Netzspannung hier am Ende der Kette 243 VAC um 17:00 Uhr bei starkem Sonnenschein mit 6 kW PV-Leistungsangebot.

Vermutlich bin ich in diesem Falle der Schildbürger... ;)
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