Mehr Flugscham bitte

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Kamikaze
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Kamikaze »

PeterK hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 20:51 Selbstverständlich gehört es zum Strangthema, sonst hättest Du Deine "Quote" ja hier nicht erwähnt.
Dann lies dir das Strangthema nochmal genau durch. ;)
Ich bin in anderen Foren Moderator und finde derartiges Thread-Derailment absolut unschön - daher werde ich deine "Frage" hier nicht beantworten. Das Angebot via PN steht natürlich weiterhin.
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PeterK
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von PeterK »

Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 21:43 Ich bin in anderen Foren Moderator und finde derartiges Thread-Derailment absolut unschön - daher werde ich deine "Frage" hier nicht beantworten. Das Angebot via PN steht natürlich weiterhin.
Halten wir also fest: Du postest in disem Thread:
Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 15:39 ... meine Emissionsquote an Treibhausgasen ist seit Jahren negativ ...
... bist aber nicht willens und/oder in der Lage, diese Frage zu beantworten:
PeterK hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 19:37 Interessant. Wie bewerkstelligst und berechnest Du das?
Das ist bedauerlich, weil Du doch bestimmt interessante Anregungen und Informationen dazu geben könntest.
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TheManFromDownUnder
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 12:10 Dafür hast du sicherlich Belege.


Siehe JazzGold's Posting re LH. Machen andere Airlines auch, da es in ihrem Eigeninteresse ist low emission zu fliegen.

QF macht es auch.

Kannst dich ja mal hier durchlesen.

https://investor.qantas.com/FormBuilder ... tation.pdf

Oder hier aus Perspektive von airbus
At Airbus, we believe meaningful reductions in carbon emissions are within reach. To deliver on our decarbonisation strategy, we have the ambition to develop our first hydrogen-powered commercial aircraft by 2035 to ensure future generations can enjoy flying as much as we do.
https://www.airbus.com/en/sustainabilit ... bonisation
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H2O
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von H2O »

@TMFDU:

Ich finde den Hinweis auf synthetische Treibstoffe, mit EE erzeugt in einem Kreislauf, jetzt sehr tröstlich für die Zukunft. Derzeit dürfte sich der Einsatz auf Labormengen beschränken, die im alltäglichen Flugverkehr kaum eine Rolle spielen dürften. Wer also fliegt, vergiftet in großem Ausmaß unsere Umwelt und setzt Treibhausgase frei.

Wenn diese Aussage zutrifft, dann muß man sich über die Mengen unterhalten, die vielleicht gerade noch so hingenommen werden können, bis die schöne neue Zeit ohne klimaschädliche Freisetzung von Umweltbelastungen unbeschränkte Freiheiten möglich machen. Meine Vermutung: Dann regelt der Preis für die synthetischen Treibstoffe das Ausmaß der Flugverkehre.

Mit der Haltung zur Vielfliegerei "Ich mache, was mir gerade in den Kram paßt!" beweisen deren Anhänger schlicht Verantwortungslosigkeit... und wie man hier erkennen kann, sind das sehr viele Mitmenschen. Woraus man schließen kann, daß darüber hier "demokratisch" abgestimmt wird. Die Mehrheit hat Recht... demnächst auch bei der Sammlung wissenschaftlicher Erkenntnisse.
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Kamikaze
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Kamikaze »

PeterK hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 22:01 Das ist bedauerlich, weil Du doch bestimmt interessante Anregungen und Informationen dazu geben könntest.
Dann eröffne einen neuen Thread dafür, oder schreib mir eine PN und du bekommst deine Antworten. :rolleyes:
Hier passt es einfach nicht rein.
@Moderation: Dieser Post und alle dazugehörigen können gerne gelöscht werden, da themenfremd.
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Kamikaze
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Kamikaze »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 03:33 Kannst dich ja mal hier durchlesen.

https://investor.qantas.com/FormBuilder ... tation.pdf
Zunächst mal: Danke für die Quellen!
Daraus:
25% reduction in net emissions from 2019 levels by 2030
[...]
10% sustainable Aviation Fuel (SAF) in fuel mix by 2030
Das klingt nach guten ersten Schritten.
Ich zweifle aber sehr daran, dass das ausreichen wird, um bis 2045 auf netto-Null Emission zu kommen, wie es internationale Verträge vorsehen.
An dieser Stelle ist also davon aus zu gehen, dass entweder der Flugverkehr gesetzlich eingeschränkt werden muss, oder die daraus resultierenden Strafzahlungen das Fliegen stark verteuern werden.
Generell zeigt diese Präsentation, dass kaum Pläne existieren, SAF wirklich im großen Stil um zu setzen (oder zumindest wird davon nichts erwähnt). Es ist lediglich von (eher geringen) Beimischungsquoten die Rede. (Bis 2045 sollten es ja im Eigeninteresse der Airlines 100% sein.)
Auch wird nicht aufgezeigt, was "high quality carbon removal" eigentlich sein soll. (Ich vermute hier: Zertifikatehandel, was ab 2027 ebenfalls zu deutlichen Preissteigerungen führen wird.)
Was komplett fehlt ist eine Strategie, wie die übrigen in die Atemluft eingetragenen Gifte vermieden oder neutralisiert werden können. (z.B. Stickoxide, Feinstaub, etc.)
Oder hier aus Perspektive von airbus
https://www.airbus.com/en/sustainabilit ... bonisation
Diese Seite zeigt mir leider nur einen Serverfehler.

Unterm Strich ist es schön zu sehen, dass sich auch in der Flugbranche was tut in Sachen Umweltschutz.
Derzeit erscheinen mir die Bemühungen allerdings noch eher wie ein Feigenblatt, um erst mal weiterhin große Mengen fossile Brennstoffe verheizen zu können und diverse Schadstoffe in die Atemluft zu emittieren (womit die Luftfahrt leider nicht alleine ist).
Ich bin gespannt auf den Zwischenbericht 2030, und inwieweit die (leider wenig ambitionierten) Ziele erreicht wurden und wie dann die neuen Strategien aussehen.
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harry52
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von harry52 »

Dark Angel hat geschrieben: Montag 13. Mai 2024, 12:01 Achja, du darfst für das Klima gerne auf Rindfleisch verzichten.
Das habe ich schon öfters geschrieben.
Ich tue das seit vielen Jahren mit einer klitzekleinen Ausnahme. Ca. alle 6 Monate, wenn ich im Supermarkt ein Rumpsteak sehe, dass preisreduziert ist, weil es kurz vor dem Ablaufdatum ist, dann kaufe ich es.

Für meine jüngere Tochter und mich ist das dann wie Weihnachten.
Wir teilen uns das Rumpsteak und es schmeckt herrlich. "Weniger ist mehr" habe ich auch schon öfters mal gesagt.

Ich bin mit beiden Töchtern auch nie in den Urlaub geflogen
und könnte Dir Romane über all die spannenden Dinge, die wir erlebt haben, ohne zu fliegen und auch ohne große Strecken mit dem PKW zurückzulegen.

Dark Angel hat geschrieben: Montag 13. Mai 2024, 11:49 Welche wirklich klugen (seriösen) Wissenschaftler schlagen denn Alarm?
Kannst Du googeln?
Wenn ja, warum tust Du es nicht? Tipp mal ein "wissenschaftler warnen klimawandel" dann kommt ganz oben schon:

"Wissenschaftler warnen vor beschleunigter Erderwärmung mit großen Risiken. Die Erderwärmung hat sich dem neuen Bericht des Weltklimarats IPCC zufolge stark beschleunigt. Bereits 2030 droht demnach ein Temperaturanstieg um 1,5 Grad – zehn Jahre früher als bisher prognostiziert. Die Folgen könnten verheerend sein."

Darunter findest Du tausende Links zu seriösen Quellen.
Dark Angel hat geschrieben: Montag 13. Mai 2024, 11:49 Du darfst gerne Energie sparen, im Dunkeln sitzen und an den Arxxx frieren, ich mache das nicht!
Ich spare tatsächlich seit langem Energie,
ohne im Dunkeln zu sitzen und ohne zu frieren. Seit dem Ukraine Krieg habe ich tatsächlich nochmal etwas mehr Ehrgeiz dabei entwickelt, aber ich bin ein fröhlicher Rheinländer und lebe auch nicht wie ein Mönch.

Dein aggressiver Ton und diese Art zu posten
gibt mir das Gefühl, dass Du nicht glücklich und zufrieden bist. Fernreisen mit dem Flugzeug sind nicht gesund und wegen dem Jetlag, der starken Sonne und Hitze oft auch nicht erholsam.

[Editiert - Mod]
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Billie Holiday »

Gemeldet wegen des letzten Satzes.
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Kamikaze
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Kamikaze »

harry52 hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 07:46 greif keine [Personen] an.
Warum die Einschränkung auf eine bestimmte Personengruppe?
Tätliche Gewalt sollte NIEMAND erfahren. Einzig die Polizei hat dieses Recht, und das auch nur sehr beschränkt (z.B. zur Gefahrenabwehr).

[Editiert - Mod] Redefreiheit ist ein hohes Gut und muss um jeden Preis geschützt werden. Das bedeutet glücklicherweise auch, dass Hassrede und Falschaussagen nicht unwidersprochen bleiben müssen/dürfen.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Maikel »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 18:23 Schwachsinn
Danke, gleichfalls.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von JJazzGold »

harry52 hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 07:46 Fernreisen mit dem Flugzeug sind nicht gesund und wegen dem Jetlag, der starken Sonne und Hitze oft auch nicht erholsam.

[Editiert - Mod]
Das ist Unsinn. Man merkt, dass Sie aus Deutschland nicht groß rausgekommen sind.

Von Deutschland nach Südafrika oder Mauritius ergibt sich kein Jetlag und gegen den Jet lag hilft Melatonin, oder helfen zwei-drei Tage Urlaub zuhause anhängen.
Je nach Destination und Reisezeit gibt es wenig oder keine "starke Sonne und Hitze".
Zudem gibt es Sonnencreme, einen Hut gegen starke Sonneneinstrahlung und ein Leben mit "Siesta", ggfls auch noch erfrischende Seen, erfrischendes Meer oder erfrischenden Pool.

Wenn Sie Hitze und starke Sonne fürchten, dann müssten Sie im Sommer in Deutschland das Haus nur noch während eines Tiefdruckgebiets verlassen können.
Chacun à ein goût.

Ginge es nach Ihrem Gerücht zur Nutzung des Flugzeugs, dann müsste ich nach vierzig Jahren exzessiven dienstlichen und privaten Fliegens entweder todkrank oder schon tot sein. Statt dessen bescheinigte mir die Komplettuntersuchung im Dezember die Gesundheit und Vitalität einer zehn Jahre jüngeren Person.

Siehst du die Gräber dort hinter dem Strauch? Das sind die Nichtflieger und Vegetarier. Die sterben auch.
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https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Seidenraupe »

Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 20:44 Das zu beantworten würde diesen Thread sprengen und gehört auch nicht zum Strangthema.
Wenn ernsthaftes Interesse besteht, können wir uns dazu gerne per PN austauschen.
Nur so viel: Es war nicht ganz einfach an den Punkt zu kommen, da erschreckend viele "versteckte" Emissionen zu betrachten sind, die erst auf den zweiten oder dritten Blick offenbar werden. :)
entweder du gibst an, oder du kannst deine ""Erfolge"" im passenden thread "was kann man für Klimaschutz tun"" nachvollziehbar darstellen
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Cobra9 »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 08:07.

Ahm richtig Gewalt sollte niemand erleiden müssen ohne Grund.
Aber Gewalt darf Jeder einsetzen zum Selbstschutz und Schutz von anderen Personen,Werten in einer angemessenen Art & Weise.

Ist aber off topic. Nicht Off Topic ist meiner Meinung nach Du machst einen Denkfehler. Statt Vorschriften bzw Leute von Oben runter zu beherrschen, wäre Mitnehmen sowie Motivation immer sinnvoller.


Meine Meinung. Ich habe aus freien Stücken sehr viel umgestellt. Dann hat Mich das angefangen zu interessieren und auch die wirtschaftliche Seite hat Argumente gebracht langfristig. Aber wenn Mir jemand was vorschreiben möchte na ja.

Ich lasse Mir auch das Essen nicht vorschreiben. Oder ob Ich in den Urlaub gehe ect. und mein Motorrad schaff ich nicht ab.

Den öko. Fussabdruck reduzieren ja. Aber wenn man nun ja dauernd belehrt wird inklusive quasi öfters verarscht wird, fehlen einem.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Mittwoch 15. Mai 2024, 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 10:01 Das ist Unsinn. Man merkt, dass Sie aus Deutschland nicht groß rausgekommen sind.

Von Deutschland nach Südafrika oder Mauritius ergibt sich kein Jetlag und gegen den Jet lag hilft Melatonin, oder helfen zwei-drei Tage Urlaub zuhause anhängen.

...

Siehst du die Gräber dort hinter dem Strauch? Das sind die Nichtflieger und Vegetarier. Die sterben auch.
Ich hab noch nie n Jetlag gehabt. Weder in die EIne noch in die Andere Richtung.


Hehe! :thumbup:
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Kamikaze »

Cobra9 hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 10:34 Statt Vorschriften bzw Leute von Oben runter zu beherrschen, wäre Mitnehmen sowie Motivation immer sinnvoller.
Im Grundsatz sehe ich das genau so.
Leider wurde zum Einen sehr viel wichtige Umstellungszeit verschlafen; zum Anderen wurden und werden dank starker Lobbyarbeit politisch Fehlanreize gesetzt, deren Abschaffung nun von erschreckend großen Teilen der Bevölkerung als "von oben runter beherrschen" betrachtet wird.
Als Beispiele seien hier die Gaspreisbremse sowie die gravierend ungleiche Abgabenlast zwischen Fossilen Brennstoffen und Strom genannt.
Beides nimmt wichtige Anreize zum Umstieg und allein der Gedanke daran etwas ändern zu wollen führte zu enormen Shitstorms.
Triebtäter (ist nicht so unterschiedlich, wie wenn Konzerne über Leichen gehen um Gewinne zu retten) bittet man ja auch nicht unbegrenzt höflich, doch bitte die Opfer in Ruhe zu lassen. Da ist irgendwann einfach die harte Hand der Justiz benötigt.
An einem ähnlichen Punkt befinden wir uns in Sachen Energiewende gerade.
Es wurde seit den frühen Siebzigern von der Wissenschaft gewarnt, dass unser fossilenergie-basierter Lebensstil zur Erderwärmung führt und uns gewaltige Dürren, Flutkatastrophen, Verwüstung und Waldsterben bescheren werden und dies zu gewaltigen Migrationsbewegungen (heute Klimaflüchtlinge genannt) führt.
Inzwischen sieht man die Folgen immer deutlicher und auch die betroffenen Länder schweigen immer weniger und fordern entsprechende Wiedergutmachung.
An dieser Stelle ist irgendwann einfach das "bitte seid vernünftig" nicht mehr wirklich ausreichend und die Anreize zur Umstellung müssen immer härter ausfallen.
Nebenbei ist die BRD noch SEHR schonend, was solche Vorschriften angeht im europäischen Vergleich - im vollen Bewusstsein, dass es dadurch am Ende natürlicherweise immer schwieriger und härter werden wird (was aber viele im Hier und Heute nicht wirklich juckt).
Die Strohmänner von Wegen "man schreibt vor, was zu essen ist" sind übrigens Bullshit. Darauf lohnt es sich garnicht ein zu gehen, da das nirgends auch nur im Gespräch ist, abseits von "bitte seid vernünftig".
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Dark Angel »

Maikel hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 18:16 Es ist also doch möglich.
Als Urlaubsreise - zur Erholung/Regeneration der Arbeitskraft - ist eine solche Reise NICHT möglich, weil AN in Deutschland max. 35 Tage Urlaub haben und EINE Passage schon 44 Tage dauert.
Mal abgesehen davon, dass bei einer Schiffspassage ungleich mehr Schadstoffe in die Atmophäre gelangen als bei einem Interkontinentalflug.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Dark Angel »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 18:23 Schwachsinn, es sitzen hunderte Passagiere im Flieger.
Du hast die Freiheit, mit dem Fuß aufzustampfen und Flugverzicht zu fordern. Dass irgendjemand dem nachkommt, darauf hast du kein Recht.
So langsam kommt mir der Verdacht, dass bei einigen, die weniger Flugreisen bzw Kontigentierung der Klugkilometer fordern, der Sozialneid durchscheint. ==>"was ich mir nicht leisten kann, dürfen sich andere auch nicht leisten"
Die Klimawandelhysterie eignet sich da doch ganz hervorragend als Feigenblatt.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Seidenraupe »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:00 I...und dies zu gewaltigen Migrationsbewegungen (heute Klimaflüchtlinge genannt) führt.
was noch schlechter fürs Klima ist, denn statt wie in der Heimat einen niedrigen CO2e-Abdruck zu hinterlassen, sind es schon Millionen Asylbewerber, die Dank der neuen Heimat im globalen Norden einen deutlich höheren Fußabdruck hinterlassen.

Klimaflüchtlinge müssten eigentl in die Regionen flüchten wo der CO2e-Fussabdruck besonders niedrig ist.

Zu Fuß natürlich, nicht das hier der Wunsch nach einem schnellen Flug aufkommt
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Kamikaze »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:18 Als Urlaubsreise - zur Erholung/Regeneration der Arbeitskraft - ist eine solche Reise NICHT möglich
Also ist es wohl ratsamer solch weite Reisen nur selten und mit triftigen Gründen zu machen.
Erholung und das erleben fremder Kulturen ist ganz problemlos auch ohne Flugzeug (oder viele Stunden in einem anderen Verkehrsmittel) machbar.
Verhältnismäßigkeit ist offensichtlich ein Fremdwort für dich!
;)

Nebenbei wäre es mir persönlich schon deutlich zu blöd viele Stunden AUF DEM WEG IN DEN URLAUB zu verbringen.
Wenn schon Wege im Urlaub, dann gehören die für mich selbstverständlich zum Urlaub dazu. Das bedeutet, dass diese nur so lang sind, wie nötig, und zudem so entspannt wie möglich zu bewältigen sind.
Da eignet sich ein Bahn-Abteil z.B. ganz gut, denn darin kann man sich recht frei bewegen, hat Platz und kann mit den Kindern z.B. Brettspiele spielen. Alternativen sind Fahrrad (z.B. von einem Campingplatz zum nächsten + Gegend erkunden) oder Schusters Rappen (auch zu Fuß sind rund 40km/Tag für einen gesunden Menschen ohne Hetze gut machbar und man sieht dabei sehr viel mehr von der Welt, als in einem Kasten weit über dem Erdboden). Größeres Gepäck (sofern benötigt) übernimmt DHL. ;)
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Dark Angel »

Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 20:47 Also keine Belege oder Erklärungen. Verstanden. :)
Ich muss gar nichts belegen/beweisen, v.a. niemandem gegenüber, der außer Allgemeinplärtzen selber nichts belegen/beweisen kann.
Ich handle nach dem Pareto-Prinzip - auch als 80-20-Regel bekannt - nämlich mit 20% des Aufwandes 80% des Nutzens/Ergebnisses zu erreichen. Alles, was über dieses Prinzip hinaus geht, ist unwirtschaftlich und ineffektiv.

Was grüne Dummschwätzer nicht begreifen, ist die Tatsache, dass ÖPNV nur in Städten wirklich funktioniert. Auf dem Land ist man auf das Auto angewiesen - für Arztbesuche, zum Einkaufen, für Freizeitaktivitäten etc.
Und genau aus diesem Grund fahre(n) ich/wir einen Hybrid ...
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 06:42 Zunächst mal: Danke für die Quellen!
Daraus:

Das klingt nach guten ersten Schritten.
Ich zweifle aber sehr daran, dass das ausreichen wird, um bis 2045 auf netto-Null Emission zu kommen, wie es internationale Verträge vorsehen.
An dieser Stelle ist also davon aus zu gehen, dass entweder der Flugverkehr gesetzlich eingeschränkt werden muss, oder die daraus resultierenden Strafzahlungen das Fliegen stark verteuern werden.
Generell zeigt diese Präsentation, dass kaum Pläne existieren, SAF wirklich im großen Stil um zu setzen (oder zumindest wird davon nichts erwähnt). Es ist lediglich von (eher geringen) Beimischungsquoten die Rede. (Bis 2045 sollten es ja im Eigeninteresse der Airlines 100% sein.)
Auch wird nicht aufgezeigt, was "high quality carbon removal" eigentlich sein soll. (Ich vermute hier: Zertifikatehandel, was ab 2027 ebenfalls zu deutlichen Preissteigerungen führen wird.)
Was komplett fehlt ist eine Strategie, wie die übrigen in die Atemluft eingetragenen Gifte vermieden oder neutralisiert werden können. (z.B. Stickoxide, Feinstaub, etc.)



Diese Seite zeigt mir leider nur einen Serverfehler.

Unterm Strich ist es schön zu sehen, dass sich auch in der Flugbranche was tut in Sachen Umweltschutz.
Derzeit erscheinen mir die Bemühungen allerdings noch eher wie ein Feigenblatt, um erst mal weiterhin große Mengen fossile Brennstoffe verheizen zu können und diverse Schadstoffe in die Atemluft zu emittieren (womit die Luftfahrt leider nicht alleine ist).
Ich bin gespannt auf den Zwischenbericht 2030, und inwieweit die (leider wenig ambitionierten) Ziele erreicht wurden und wie dann die neuen Strategien aussehen.
Und wenn der Flugverkehr eingeschraenkt werden sollte, was nicht passieren wird, da der wirtschaftliche Schaden jedem Nutzen ueberwiegend wird, ist nicht genug Geld vorhanden um die angestrebten Ziele zu erreichen.

Hast du tatsaechlich Atemnot oder begreifst du nicht das Emissionen von Flugzeugen keine Atemnot erzeugen.

Offensichtlich begreifst du ueberhaupt nicht das Fluggesellschaften Menschen beschaeftigen, direkt und indirekt und das diese durch ihre Beschaeftigung (weltweit) Familien ernaehren und das diese Menschen nur bezahlt werden koennen wenn der Arbeitgeber das Geld dazu hat.

Im uebrigen kannst du die Airbus Strategie googeln, sei nicht so faul das zu tun.

Ich freue mich auf meinen Flug nach Europa via Singapore und Istanbul und zwar vorne in der Kabine.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 04:21 @TMFDU:

Ich finde den Hinweis auf synthetische Treibstoffe, mit EE erzeugt in einem Kreislauf, jetzt sehr tröstlich für die Zukunft. Derzeit dürfte sich der Einsatz auf Labormengen beschränken, die im alltäglichen Flugverkehr kaum eine Rolle spielen dürften. Wer also fliegt, vergiftet in großem Ausmaß unsere Umwelt und setzt Treibhausgase frei.
Nur zur Info: das Flugwesen/der Luftverkehr ist global für gerade mal 2,1%(!) der CO2-Emission verantwortlich.
Große Mengen sind etwas anders - sorry!
British Petrol bringt ab 2026 Kerosin auf den Markt, welchem 5% Kraftstoff aus verbrauchtem Frittenöl beigemischt sind.
5% Beimischung als Labormenge zu bezeichnen ist schon ziemlich abenteurlich.

Bevor manirgendwelche Parolen in die Welt setzt, sollte man sich informieren - Tante Google macht's möglich
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Seidenraupe hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:24 was noch schlechter fürs Klima ist, denn statt wie in der Heimat einen niedrigen CO2e-Abdruck zu hinterlassen, sind es schon Millionen Asylbewerber, die Dank der neuen Heimat im globalen Norden einen deutlich höheren Fußabdruck hinterlassen.


Das musste ja von dir kommen. Kein Strang ohne dien spezielle "Angst" :D :D :D
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:45

Bevor manirgendwelche Parolen in die Welt setzt, sollte man sich informieren - Tante Google macht's möglich

Ja sag mal das den Kamikaze dieser Welt.

Die fliegen nicht weil sie es sich entweder nicht leisten koennen, wollen, Flugangst haben oder sonstwas aber eine Branche mit nicht auskekorenen Argumenten verteufeln wollen.

Das Wort Flugscham, ich sage das nochmal, ist absurd! Wer fliegt der schaemt sich nicht dafuer und wenn es Typen gibt die sich fuer mich schamenen wollen??? so be it! :D Geht mir am Allerwertesten vorbei
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:00Leider wurde zum Einen sehr viel wichtige Umstellungszeit verschlafen;
Stimmt, man lässt Rotchina immer mehr CO2 ausstoßen, das ist mit deutscher Flugscham nicht zu kompensieren.
Nebenbei ist die BRD noch SEHR schonend...
Korrekt, die "BRD" ist sehr klimaschonend, wir haben den CO2 Ausstoß seit 1990 immerhin schon um über 40% reduziert. Wären die größten CO2-Schleudern nur auch schon so weit.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
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- Diffamierer der Linken
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Dark Angel »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:30 Also ist es wohl ratsamer solch weite Reisen nur selten und mit triftigen Gründen zu machen.
Erholung und das erleben fremder Kulturen ist ganz problemlos auch ohne Flugzeug (oder viele Stunden in einem anderen Verkehrsmittel) machbar.
Das sind und bleiben individuelle, private Entscheidungen, die niemanden etwas angehen!
Und NEIN, den Yellostone-Nationalpark kann ich mir NICHT ohne Flugzeug ansehen, genauso wenig funktioniert das bei Angkor Wat oder den Lake Amistand oder Big Bend-Nationalpark
Und in einer B17 oder PBY-Catalina rumkrauchen kann ich auch nicht ohne Flugreise/Flugzeug ...
Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:30Nebenbei wäre es mir persönlich schon deutlich zu blöd viele Stunden AUF DEM WEG IN DEN URLAUB zu verbringen.
Das kannst du gerne so sehen, deine Entscheidung, andere sehen das anders und entscheiden entsprechend ==> immer wieder, das ist Privatsphäre und da hat niemand reinzukakeln.
Zuletzt geändert von Dark Angel am Mittwoch 15. Mai 2024, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von H2O »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:45 Nur zur Info: das Flugwesen/der Luftverkehr ist global für gerade mal 2,1%(!) der CO2-Emission verantwortlich.
Große Mengen sind etwas anders - sorry!
British Petrol bringt ab 2026 Kerosin auf den Markt, welchem 5% Kraftstoff aus verbrauchtem Frittenöl beigemischt sind.
5% Beimischung als Labormenge zu bezeichnen ist schon ziemlich abenteurlich.

Bevor manirgendwelche Parolen in die Welt setzt, sollte man sich informieren - Tante Google macht's möglich
Wieder der Hinweis auf Künftiges. Ich bin untröstlich! ;) Und 2,1% des Weltaufkommens an CO2, also sektorübergreifend, das ist schon eine große Menge. Wobei ich zugebe, daß ich die Angabe gar nicht erst auf Vollständigkeit überprüft habe. Ich glaube die ganz einfach... bis jemand etwas anderes behauptet.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Kamikaze »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:43 Hast du tatsaechlich Atemnot oder begreifst du nicht das Emissionen von Flugzeugen keine Atemnot erzeugen.
Dann die Abgase bitte in die Kabine umleiten. Danke. :)
Offensichtlich begreifst du ueberhaupt nicht das Fluggesellschaften Menschen beschaeftigen, direkt und indirekt und das diese durch ihre Beschaeftigung (weltweit) Familien ernaehren
Offensichtlich begreifst du nicht, dass nur weil etwas viele Leute tun, um Geld zu verdienen es noch nicht gut für die Gesellschaft sein muss.
Anderenfalls müssten dir ja Mafia-Organisationen ganz besonders gut gefallen.
Leider ist die Petro-Industrie diesen gar nicht unähnlich.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 12:14 Wieder der Hinweis auf Künftiges. Ich bin untröstlich! ;) Und 2,1% des Weltaufkommens an CO2, also sektorübergreifend, das ist schon eine große Menge. Wobei ich zugebe, daß ich die Angabe gar nicht erst auf Vollständigkeit überprüft habe. Ich glaube die ganz einfach... bis jemand etwas anderes behauptet.
Während die Lufthansa im Inland (seit 2014), wie anteilig auch bereits im Ausland, e.g. San Francisco Biosprit zutankt, haben Sie ihr Verbrennerauto in diesem Zeitraum weiter gefahren und werden es auch weiterhin fahren, so sich eine Reparatur lohnt. Darauf angesprochen verweisen Sie auf Künftiges.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Cobra9 »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:00 Im Grundsatz sehe ich das genau so.
Leider wurde zum Einen sehr viel wichtige Umstellungszeit verschlafen; zum Anderen wurden und werden dank starker Lobbyarbeit politisch Fehlanreize gesetzt, deren Abschaffung nun von erschreckend großen Teilen der Bevölkerung als "von oben runter beherrschen" betrachtet wird.
JNEIN. Geb Dir zum Teil schon Recht, aber Du verkennst was die Grünen treiben und in Teilen die Ampel auch. Das die GROKO auch scheisse war ist klar.
Aber nehmen Wir mal das typische Verhalten der Grünen. Blabla kommt so nicht. In Freiburg kommt dann plötzlich aber mit grüner Mehrheit es gibt kein Fleisch oder Fisch mehr in Kitas ect. wo Träger die Stadt ist. Entgegen jeder Absprache und bei Kritik jetzt erst Recht.

Das Bürger das als Verarsche sehen nachvollziehbar. Die Folge ist Grün traut man nicht mehr einen Meter, wer kann nimmt die Kinder raus und sucht Alternativen für die Bildung ect.

Die handwerklichen Fehler sowie "Zustände" inkl. Verhalten bei Gesetzen wie dem Heizungsgesetz sind DUMM. Punkt. Und dann erzählt man das Klimageld wird die Folgen mindern. Das aber gar nicht da ist. Tut Mir sehr leid- aber sowas ist einfach schlampige Arbeit der Ampel, den Grünen speziell. Man macht Förderungen ohne nachzudenken. Die BAFA und KFW können das gar nicht bearbeiten oder mit erheblichem Rückstand. Teilweise Unklarheiten.

Der Solarbranche verspricht man was weiss Ich nicht alles. Ende vom Lied nix gibts in der Form. Wie sieht die Finanzierung des Klimafonds aus ?

Solche Sachen meine Ich. Wenn dann noch Tarnen und Täuschen dazu kommt ist der Bürger eben sauer. Plus oft Peinlichkeiten wie die Herreschaften erzählen Müll wie Höhe der Rente,Bürgergeld ect.

Brüller von Habeck jeder könne die PV anschliessen oder WP. Das ist an der Realität vorbei. Es gibt viele Ecken wo man nicht anschliessen kann und das auf lange Jahre nicht. Man muss erstmal ausbauen. Was erstmal durch die Instanzen laufen muss, dann muss Geld da sein und Firmen wo es ausführen.

Zwischen Planung bis Spatenstich vergehen Jahre, nicht Monate. Und dann muss der Versorger auch das Geld haben.

Das sind so Punkte wo die Menschen das Vertrauen verlieren. Siehe EAuto Förderung auch.





Als Beispiele seien hier die Gaspreisbremse sowie die gravierend ungleiche Abgabenlast zwischen Fossilen Brennstoffen und Strom genannt.
Beides nimmt wichtige Anreize zum Umstieg und allein der Gedanke daran etwas ändern zu wollen führte zu enormen Shitstorms.
Weil Du nicht siehst die Planungen und Wünsche der Grünen bspw sind gar nicht umsetzbar oder realistisch. Teilweise der Ampel.

Es fehlen bereits jetzt 36 Millarden im Haushalt und die Mehrausgaben laufen auf. Also wie soll man das alles stemmen :?:

Sorry in Finnland und Co ist das alles wesentlich besser und schlauer umgesetzt worden. Warum- weil realistisch geplant wurde, keine Tricks und Tarnen genutzt wurde.
Nimm Dänemark. Da wurde in den 70rn der Grundstein gelegt und sauber gearbeitet. Die Zahlen sprechen für sich.

Es werden ca. 63 Prozent der dänischen Haushalte mit Fernwärme versorgt. Heute heizen nur noch 15 Prozent der Haushalte mit Erdgas, so rund 8 Prozent mit Öl. Da kommen Wir im Leben in Deutschland nicht hin. Was hat Dänemark gemacht ? Oder machen Finnland und Norwegen. Aber es gibt auchKontinuität. Unabhägnig welche Regierung seitdem an der Macht war,, der Weg von den fossilen Brennstoffen wurde gegangen. Aber selten mit Zwang.
Wir müssen weg von fossilen Brennstoffen und gleichzeitig langsam umstellen war schlau.Dieses konsequente Verhalten war die letzten 50 Jahre eine Erfolgsstory. Das hat Investoren, privaten Hausbesitzern und Kommunen eine enorme Planungssicherheit gegeben.

Und bei Uns- heute so, morgen so und wieder anders. Plus genannte Kritik. In Dänemark waren die Kommunen ie treibende Kraft. Die Verpflichtung war schon lange, wirklich langfristige Wärmepläne zu erstellen. Aber anders wie bei war die este Lösung nicht immer der Weg. Sonder eine Lösung wo aus sozialer und wirtschaftlicher Sicht im Einklang war. Denn wie in Deutschland sind die Bedürfnisse der einzelnen Regionen sowie Grunlagen ja unterschiedlich . Eine Siedlung mit Einfamilienhäusern in der Provinz können andere Grundlagen haben als was in der Stadt.

Aber der Grundsatz ist auch es wurde immer mit offenen Karten gespielt und nicht im Ansatz so ein Theater wie bei Uns. Dito wurden erstmal die Grundlagen geschaffen, dann der Rest. Hier aber bei Uns wird einem versucht das Dach als Erstes zu bauen statt ein Fundament und Wände. Der Bauleiter hat dann noch Ausreden.

Meine Meinung. Dazu kommt - Indien, China ect....wie kriegen wir die ins Boot real.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von JJazzGold »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:30 Also ist es wohl ratsamer solch weite Reisen nur selten und mit triftigen Gründen zu machen.
Der triftigste Grund für weite Reisen ist mit dem Flugzeug dorthin zu wollen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 12:14 Wieder der Hinweis auf Künftiges. Ich bin untröstlich! ;) Und 2,1% des Weltaufkommens an CO2, also sektorübergreifend, das ist schon eine große Menge. Wobei ich zugebe, daß ich die Angabe gar nicht erst auf Vollständigkeit überprüft habe. Ich glaube die ganz einfach... bis jemand etwas anderes behauptet.
Nein KEIN Hinweis auf Künftiges! Kerosin aus Frittenöl wird bereits jetzt/heute dem konventionellen Kreosin beigemischt, nur der Anteil ist geringer. Delta-Airlines und Lufthansa nutzen diesen Treibstoff bereits.
Ab 2026 will British Petrol den Anteil von "Bio"Kerosin auf 5% erhöhen.
Und NEIN, 2,1% CO2-Emission durch die globale Luftfahrt (insgesamt) ist KEINE große Menge. Gemessen an den 38,8% bei Energieerzeugung und 20% Industrie, sind die 2,1% gar nichts.
Die Schiffahrt (insgesant) erzeugt deutlich mehr CO2 - ganz abgesehen von den Umweltschäden, die durch andere Schadstoffe verursacht werden - u.a. Schwefel- und Stickoxide, die einerseits als Kondensationskeime für Wolkenbildung "dienen" und andererseits den natürlichen Strahlenschutz der Erde, die Ozonschicht schädigen, weil durch chemische Reaktionen die Dreifachbindung des Ozonmoleküls aufgebrochen wird.
Klima- und Umweltschutz sind mehr als nur die einseitige Fokussierung auf CO2 ...
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Cobra9 »

Verbieten Wir dann global auch Kreuzfahrten ?
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Beitrag von JJazzGold »

Cobra9 hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 13:40 Verbieten Wir dann global auch Kreuzfahrten ?

Deutschland und auch die EU können nicht global verbieten.
Ich bezweifle, dass die EU intern verbieten könnte und ebenfalls, dass Deutschland verbieten könnte, egal ob Flugreisen oder Kreuzfahrten.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von H2O »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 13:38 Nein KEIN Hinweis auf Künftiges! Kerosin aus Frittenöl wird bereits jetzt/heute dem konventionellen Kreosin beigemischt, nur der Anteil ist geringer. Delta-Airlines und Lufthansa nutzen diesen Treibstoff bereits.
Ab 2026 will British Petrol den Anteil von "Bio"Kerosin auf 5% erhöhen.
Und NEIN, 2,1% CO2-Emission durch die globale Luftfahrt (insgesamt) ist KEINE große Menge. Gemessen an den 38,8% bei Energieerzeugung und 20% Industrie, sind die 2,1% gar nichts.
Die Schiffahrt (insgesant) erzeugt deutlich mehr CO2 - ganz abgesehen von den Umweltschäden, die durch andere Schadstoffe verursacht werden - u.a. Schwefel- und Stickoxide, die einerseits als Kondensationskeime für Wolkenbildung "dienen" und andererseits den natürlichen Strahlenschutz der Erde, die Ozonschicht schädigen, weil durch chemische Reaktionen die Dreifachbindung des Ozonmoleküls aufgebrochen wird.
Klima- und Umweltschutz sind mehr als nur die einseitige Fokussierung auf CO2 ...
Also, für mich liegt das Jahr 2026 in der Zukunft. Und Sie haben meine Neugier angestachelt:
Nur nach flugverkehr anteil co2 weltweit suchen:

Heute schon ist der Luftverkehr weltweit für fünf Prozent der globalen Erwärmung verantwortlich und wächst jedes Jahr um vier bis fünf Prozent. Effizienzverbesserungen durch neue Flugzeuge betragen hingegen etwa 1,5 Prozent pro Jahr

Wie viel Prozent des CO2 kommt vom Fliegen?

Der Luftverkehr hat einen Anteil von 3,06 Prozent an den weltweiten CO₂-Emissionen. Berücksichtigt man alle Klimaeffekte global, hat der Luftverkehr daran einen Anteil von rund fünf Prozent. Die deutsche Luftverkehrswirtschaft möchte ihren Teil dazu beitragen, die geltenden Klimaschutzziele zu erreichen.
Ich habe nur vollzogen, wozu Sie mich aufgefordert hatten: Mir ist da ein Schätzfehler der Klimaschädlichkeit von über 100% aufgefallen.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Kamikaze »

Cobra9 hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 13:27 Aber nehmen Wir mal das typische Verhalten [aller politischer Parteien]. Blabla kommt so nicht. In Freiburg kommt dann plötzlich aber mit grüner Mehrheit es gibt kein Fleisch oder Fisch mehr in Kitas ect. wo Träger die Stadt ist. Entgegen jeder Absprache und bei Kritik jetzt erst Recht.
So ähnliches Verhalten sehe ich leider allenthalben in der Politik und quer durch alle Parteien. Die Fokussierung auf eine Partei scheint mir daher unangebracht.
Außerdem würde mich diese Sache aus Freiburg weiters interessieren - wäre daher für weiterführende Links dankbar. (Google zeigte mir leider nur allgemeinen Shitstorm, aber keine Primärquellen dazu.)
Das Bürger das als Verarsche sehen nachvollziehbar. Die Folge ist [politischen Parteien] traut man nicht mehr einen Meter, wer kann nimmt die Kinder raus und sucht Alternativen für die Bildung ect.
Auch hier wieder halte ich die fokussierung für unangebracht, da alle mir bekannten Parteien in Ihrem Verantwortungsbereich insbesondere nichts getan haben um Schul- und Hochschul-Bildung wirklich zu verbessern (und wenn doch, wurde dies leider häufig durch Negatives an Anderer Stelle mehr als zunichte gemacht.)
Der Bildungsnotstand ist leider real, und keine Regierung(spartei) - egal ob auf Bundes- Länder- oder Kommunalebene scheint daran wirklich etwas ändern zu können oder wollen.
Die handwerklichen Fehler sowie "Zustände" inkl. Verhalten bei Gesetzen wie dem Heizungsgesetz sind DUMM. Punkt.
Dass ein früher Entwurf (Entwürfe enthalten natürlicherweise Fehler und "Verhandlungsmasse" - deshalb nennt man sie "Entwurf" und nicht "Gesetzesvorlage") von einem Koalitionspartner, der diesen mit "verbrochen" hat an die Springerpresse gegeben wird war dumm (und hinterfotzig). Da sind wir völlig einer Meinung.
Und dann erzählt man das Klimageld wird die Folgen mindern. Das aber gar nicht da ist. Tut Mir sehr leid- aber sowas ist einfach schlampige Arbeit der Ampel, den [Gelben] speziell.
Das Finanzministerium ist gelb geführt. Dort wird das seit Monaten grundlos blockiert. ;)
Man macht Förderungen ohne nachzudenken. Die BAFA und KFW können das gar nicht bearbeiten oder mit erheblichem Rückstand.
Hier treffen überbordende Bürokratie (zu großen Teilen in den letzten 20 Jahren von den Unionsparteien aufgebaut) und dünne Personaldecke aufeinander.
Leider hat die 5%-Opposition in der Regierungskoalition verhindert, dass der Passus "Anträge, die nicht innerhalb von 4 Wochen abgelehnt wurden gelten als genehmigt; Ablehnungen sind fachlich zu begründen." in die Fördergesetze mit aufgenommen wurde. Soweit ich weiß hat auch die Union kräftig dagegen gewettert.
Der Solarbranche verspricht man was weiss Ich nicht alles. Ende vom Lied nix gibts in der Form.
Was meinst du hier genau?
Die Zubauraten sind soweit ich weiß nache dem Maximum, was die Personaldecke her gibt.
In meinem Umkreis sind aktuell konzessionierte Elektrikermeister, die Anlagen ans Netz nehmen dürfen der Flaschenhals.
Auch hier wurde die Lockerung der Konzessionsforderung von schwarz und Gelb gegen die Vorlage zum Bürokratieabbau der Grünen blockiert.
Wie sieht die Finanzierung des Klimafonds aus ?
Frag das doch mal Lindner.
Würde mich auch interessieren. :)
Solche Sachen meine Ich. Wenn dann noch Tarnen und Täuschen dazu kommt ist der Bürger eben sauer. Plus oft Peinlichkeiten wie die Herreschaften erzählen Müll wie Höhe der Rente,Bürgergeld ect.
Genau deshalb sind Union und FDP für mich nicht mehr wählbar: zu viel Bullshit erzählt und das Gegenteil gemacht.
Leider macht auch die SPD derzeit keine gute Figur.
Brüller von Habeck jeder könne die PV anschliessen oder WP. Das ist an der Realität vorbei.
Solch ein Anspruch im Gesetz verankert wäre GOLD wert, da das die Verteilnetzbetreiber endlich dazu zwingen würde die lange verschleppten Ertüchtigungen in ihren Netzen zu beseitigen.
Aktuell schmälert jede Investition deren Gewinnmarge und wird dem entsprechend maximal verschleppt und die Infrastruktur auf Kante (und Verschleiß) gefahren. Das geht natürlicherweise zu Lasten der Zukunftsfähigkeit des Landes.
Es gibt viele Ecken wo man nicht anschliessen kann und das auf lange Jahre nicht.
Dass es solche Ecken gibt stimmt. Das ist natürlich ein Problem.
Für das "viele" hätte ich aber gerne einen Beleg.
Soweit ich das mitbekommen habe sind das bisher "nur" wenige Stellen in der BRD, an denen die Verteilnetze derart überlastet sind.
Man muss erstmal ausbauen. Was erstmal durch die Instanzen laufen muss, dann muss Geld da sein und Firmen wo es ausführen.
Jaein... Die Verteilnetze sind idR. auf Kommunalgrund gebaut und können dementsprechend schnell und unkompliziert ertüchtigt werden, wenn man das wirklich will.
Übertragungsnetze dagegen erfordern oft großen bürokratischen Aufwand, weil früher (warum auch immer) in viele Grunddienstbarkeiten die Anzahl und Spannung der Leiterseile eingetragen wurden, und so jeder NIMBY die Ertüchtigung bestehender Trassen auf Jahre verzögern kann - genau wie bei neuen Tassen.
Das ist natürlich ein Problem.
Ein erster Schritt zur Beschleunigung ist, dass Stromnetze und EE-Generatoren (WKA und PV) als "im überragenden öffentlichen Interesse" gewertet werden müssen und daher z.B. Einspruchsfristen verkürzt und Verfahren gestrafft werden können.
Leider mauern hier noch manche Landesregierungen und dies allein wird die Bürokratie nicht vollends entschlacken, aber hier haben DIE GRÜNEN (soweit ich weiß stammte die Vorlage aus dem Habeck-Ministerium) sinen mMn. richtigen und wichtigen Schritt unternommen, um die Verfahren zu verkürzen. Dass das alleine nicht ausreicht ist aber auch klar.
Zwischen Planung bis Spatenstich vergehen Jahre, nicht Monate. Und dann muss der Versorger auch das Geld haben.
Stimmt. Die Verfahren müssten wesentich schneller laufen. Ideen, wie das gehen könnte?
Versorger sind an der Infrastruktur allenfalls über Konzernstrukturen (Tochter-Muttergesellschaften) beteiligt. Du meinst vermutlich die Netzbetreiber.
Diese sollten mMn. als Betreiber essentieller Infrastruktur nicht in privater Hand bleiben.
Wozu privatwirtschaftliches Handeln bei Netzen führt zeigen sowohl das Stromnetz der USA, als auch das Schienennetz der Bahn derzeit eindrucksvoll.
Dem entsprechend sollte hier der Staat großzügig eingreifen und den nötigen Ausbau notfalls gänzlich finanzieren, wenn die Netzbetreiber dies nicht können (natürlich dann im Austausch für entsprechende Anteile an den entsprechenden Betreiberfirmen).
Das sind so Punkte wo die Menschen das Vertrauen verlieren. Siehe EAuto Förderung auch.
Die E-Auto-Forderung wurde von C. Lindner kassiert.
Herr Habeck war nur dumm genug, das an seiner Stelle zu kommunizieren.
Es fehlen bereits jetzt 36 Millarden im Haushalt und die Mehrausgaben laufen auf. Also wie soll man das alles stemmen :?:
Frag das am besten Herrn Lindnder. Er ist der aktuelle Finanzminister.
Ich persönlich habe schon lange vorgeschlagen z.B. die Abgabenlast auf Energieträger an zu gleichen, klimaschädliche Subventionen zu kürzen bzw. ab zu schaffen, und auch das Thema Finanztransaktionssteuer führt im Finanzministerium zu spontanen Gehörproblemen.
Sorry in Finnland und Co ist das alles wesentlich besser und schlauer umgesetzt worden. Warum- weil realistisch geplant wurde, keine Tricks und Tarnen genutzt wurde.
Nimm Dänemark. Da wurde in den 70rn der Grundstein gelegt und sauber gearbeitet. Die Zahlen sprechen für sich.
Völlig richtig.
Da wurde halt nicht von den 70ern bis in die 2020er geschlafen, sondern diese 50 Jahre sinnvoll genutzt.
Fand aber hierzulande leider keine Mehrheiten.
Wir müssen weg von fossilen Brennstoffen und gleichzeitig langsam umstellen war schlau.Dieses konsequente Verhalten war die letzten 50 Jahre eine Erfolgsstory. Das hat Investoren, privaten Hausbesitzern und Kommunen eine enorme Planungssicherheit gegeben.
Stimmt.
Um so wichtiger und richtiger, diesen Weg auch bei uns endlich ein zu schlagen.
Leider gibt es zu viele Blockierer im Land, die das bisher sehr ervolgreich verhindern.
Und bei Uns- heute so, morgen so und wieder anders.
Stimmt.
In Dänemark waren die Kommunen ie treibende Kraft.
Das werden sie auch bei uns zunehmend.
Immerhin gibt es eine Menge Geld mit EE zu verdienen.
Sehr schade, dass diese Erkenntnis so lange reifen musste (und mancherorts noch muss).
Die Verpflichtung war schon lange, wirklich langfristige Wärmepläne zu erstellen. Aber anders wie bei war die este Lösung nicht immer der Weg. Sonder eine Lösung wo aus sozialer und wirtschaftlicher Sicht im Einklang war. Denn wie in Deutschland sind die Bedürfnisse der einzelnen Regionen sowie Grunlagen ja unterschiedlich . Eine Siedlung mit Einfamilienhäusern in der Provinz können andere Grundlagen haben als was in der Stadt.
Da sind wir uns einig.
Wurde bei uns halt nicht gemacht - ja oft genug das genaue Gegenteil voran getrieben.
Sogar heute noch: In meiner Nähe wurde ein Neubaugebiet mit einem nagelneuen Gasnetz ausgerüstet - samt Anschlusszwang und per Grundbucheintrag der Betrieb von Wärmepumpen (rechtswidrig) untersagt. 2024! Kann sich keiner ausdenken.
(Übrigens: Bürgermeister Freie Wähler, Landrat Union)
Aber der Grundsatz ist auch es wurde immer mit offenen Karten gespielt und nicht im Ansatz so ein Theater wie bei Uns. Dito wurden erstmal die Grundlagen geschaffen, dann der Rest. Hier aber bei Uns wird einem versucht das Dach als Erstes zu bauen statt ein Fundament und Wände. Der Bauleiter hat dann noch Ausreden.
Inzwischen ist "alles nacheinander" einfach zeitmäßig nicht mehr drin, wenn wir international nicht vollends das Gesicht und die Konkuurrenzfähigkeit verlieren wollen. Da muss eben an mehreren Stellen gleichzeitig umgebaut werden. Auch eine Folge der langen Verschleppung der Maßnahmen.
Nicht toll, aber leider der natürliche Lauf der Dinge.
Dazu kommt - Indien, China ect....wie kriegen wir die ins Boot real.
Indien und China bauen mit atemberaubender Geschwindigkeit EE zu.
China dürfte dieses oder nächstes Jahr den Peeak-CO2äq erreichen (manche Forscher meinen auch, dass das schon 2023 der Fall gewesen sein könnte).
Wie es mit Indien aktuell steht habe ich nicht auf dem Schirm, aber auch die haben längst gemerkt, dass weniger Geld ins Ausland abfließt, je weniger Fossilbrennstoff sie importieren müssen.
Projeziert man die aktuellen Entwicklungen in die Zukunft, wird mindestens China vor uns hier Klimaneutral werden (und ganz "nebenbei" viele Milliarden durch den Verkauf von EE-Generatoren verdienen, deren Produktion Hr. Altmaier hier samt 100.000er Arbeitsplätze ohne Not zerstört hat).
Dazu kommen noch stetige Neuentwicklungen, Skaleneffekte und selbst verstärkende Zyklen, die den Ausbau der EE-Produktion, Stromspeicherung und Sektorkopplung immer attraktiver machen, je weiter der Umbau voranschreitet.
Ich bin also guter Dinge, dass auch die BRD (und die gesamte EU) bis ca. 2070 klimaneutral sein wird. Ob bis dahin die BRD Milliarden an Strafzahlungen zu leisten hat, weil die von den Unionsgeführten Regierungen international festgeschriebenen Ziele nicht erreicht wurden bleibt ab zu warten. Das dürfte ganz maßgeblich von der nächsten Bundesregierung abhängen.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Kamikaze »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 13:38 Die Schiffahrt (insgesant) [...] Schwefel- und Stickoxide, [...] Ozonschicht schädigen [...]
Klima- und Umweltschutz sind mehr als nur die einseitige Fokussierung auf CO2 ...
Das sind natürlich ebenfalls wichtige Probleme - sind aber hier themenfremd. Hier geht es nunmal gezielt um die Luftfahrt.
Für Schiffe, Industrie und andere Verschmutzer gibt es eigene Stränge.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Kamikaze »

Cobra9 hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 13:40 Verbieten Wir dann global auch Kreuzfahrten ?
Vermutlich genau so wenig, wie Flugreisen verboten werden.
Was es aber schon jetzt gibt sind Treibstoff-Regeln in den verschiedenen Hoheitsgewässern.
Möglich wäre also ohne große Änderung der Regelwerke z.B., dass in den Hoheitsgewässern der EU nur noch schadstoffrei gefahren werden darf. Auch der Füllstand der Fossiltanks (der schon jetzt beschränkt ist), könnte auf 0t festgelegt werden. Dann kämen ganz plötzlich nur noch Schiffe mit Elektro- oder Brennstoffzellenantrieb in die Häfen der EU.
(Wird vermutlich in den nächsten 20 Jahren auch nicht passieren, wäre aber ohne große Mühe seitens der Gesetzgeber möglich.)

Was schon gut Entlastung bringt (zumindest im Bereich der Hafenanlagen) ist "Landstrom".
Mit solchen Anschlüssen müssen die großen Generatoren der festgemachten Schiffe nicht länger laufen und produzieren dem entsprechend auch keine Schadstoffe mehr in dieser Zeit.
Zukünftig können damit auch Antriebsakkumulatoren geladen werden. Bei einigen Binnenschiff-Routen wird das inzwischen schon so gemacht.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Maikel »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:18 Mal abgesehen davon, dass bei einer Schiffspassage ungleich mehr Schadstoffe in die Atmophäre gelangen als bei einem Interkontinentalflug.
Das ist ja ein interessanter Aspekt. Dann sollten wohl schleunigst alle Schiffs-Transporte auf Transporte mit Flugzeugen umgestellt werden.
Kein Stau mehr im Suezkanal, keine Überfälle durch Piraten mehr; fast nur Vorteile.

Du solltest deine Erkenntnis also sofort öffentlich bekannt machen.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 14:08 Also, für mich liegt das Jahr 2026 in der Zukunft. Und Sie haben meine Neugier angestachelt:
Wie ich bereits schrieb, wird schon HEUTE "Bio"kerosin (Kerosin aus Frittenöl) dem Flugtreibstoff beigemengt - heute schon, NICHT künftig. 2026 soll dieser Anteil auf 5% erhöht werden.
Als Ingenieur müsstest du wissen, dass auch die Triebwerke, Dichtungen, Leitungen etc angepasst werden müssen, weil der Biosprit aggressiver ist als rein fossiler.
Erfahrungen, die in der KfZ-Brache schon vor vielen Jahren gemacht wurden/gemacht werden mussten
H2O hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 14:08 Ich habe nur vollzogen, wozu Sie mich aufgefordert hatten: Mir ist da ein Schätzfehler der Klimaschädlichkeit von über 100% aufgefallen.
Quelle wäre nicht schlecht!
Der Anteil der globalen Luftfahrt an der anthropogenen Klimaerwärmung beträgt 3,5 Prozent. Zudem zeigt sich, dass nur ein Drittel der Klimawirkung des Luftverkehrs auf CO2-Emissionen entfällt und zwei Drittel auf Nicht-CO2-Effekte, wobei Kondensstreifen und daraus resultierende Kondensstreifen-Zirren der bedeutendste Faktor sind.

Wenn ich mich nicht sehr irre, ging es um die CO2-Emission, die durch Flugverkehr entstehen. Ich habe diesen mit 2,1% Anteil an der Gesamtemission beziffert.
Wie sich herausstellt, ist dieser Anteil mit 1,2% CO2-Anteil sogar noch viel geringer.
Wie ich anhand einer Quelle nachweisen kann, entsprechen weder deine 3% CO2 Emission, noch die behaupteten 5% Anteil am Klimawandel den Tatsachen.

Weiter im Text (Quelle)
"Mit der erstmaligen Verwendung der weiterentwickelten Metrik, die 2013 vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) eingeführt wurde, schlägt die jetzige Studie ein neues Kapitel in der Analyse der Klimawirkung des Luftverkehrs auf. ...
"Unter Verwendung der neuen ERF-Metrik fanden wir heraus, dass der Einfluss der Kondensstreifen-Zirren weniger als die Hälfte der zuvor geschätzten Klimawirkung entfaltet, aber immer noch den größten Beitrag des Luftverkehrs zur globalen Erwärmung beisteuert", erklärt Prof. Robert Sausen vom DLR-Institut für Physik der Atmosphäre in Oberpfaffenhofen. "Kondensstreifen-Zirren reflektieren zum einen solare Strahlung in den Weltraum; das wirkt kühlend. Zum anderen verringern sie die Wärmeabstrahlung der Erde; das erwärmt das Klima. Im globalen Mittel dominiert der erwärmende Effekt."


Sorry, aber das war woll nix vonwegen über 100% Schätzfehler!
Man sollte sich nicht unbedingt auf fragwürdige Quellen verlassen. Ich vermute deine Zahlen stammen von hier.
Du hättest auch den Nachsatz lesen sollen:
"Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden."

Und nochwas betreffs Flugscham. Wenn man sich schon für's Fliegen schämen soll, dann sollte man sich noch viel mehr schämen, wenn man Computer und Internet nutzt.

Laut der Berechnung sind das Internet und Computer für 1,8 bis 2,8 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Bereinigt um die Kürzung von Lieferkettenpfaden liegt der Anteil sogar bei 2,1 bis 3,9 Prozent. Damit wären das Internet und die Server sowie Privatcomputer klimaschädlicher als der Flugverkehr, der im Jahr 2018 einen Anteil von 3,01 Prozent an den globalen CO2-Emissionen hatte.
In Zukunft könnte der CO2-Fußabdruck der IT laut den Autoren weiter steigen. Verantwortlich dafür sind die fehlenden Zusagen der Branche zu mehr Klimaschutz und die mangelnden Mechanismen der Politik zur Durchsetzung der Klimaziele.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Dark Angel »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 15:25 Das sind natürlich ebenfalls wichtige Probleme - sind aber hier themenfremd. Hier geht es nunmal gezielt um die Luftfahrt.
Für Schiffe, Industrie und andere Verschmutzer gibt es eigene Stränge.
Nö isses nicht. Es geht um Flugscham und darum, dass ja auch andere Möglichkeiten für Fernreisen bestünden.
Eine dieser Möglichkeiten ist die Schiffahrt und wenn man in Erwägung zieht, dass man statt zeitsparend zu fliegen, ja auch eine deutlich langsamere Fortbewegungsart nutzen könnte bzw sollte, dann muss man sich auch gefallen lassen, dass deren Auswirkungen auf das Klima verglichen werden.
Nichts anderes habe ich getan.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von PeterK »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 06:29 Dann eröffne einen neuen Thread dafür, oder schreib mir eine PN und du bekommst deine Antworten. :rolleyes:
Hier passt es einfach nicht rein.
Es ist bezeichnend, dass Du Fragen zu Deinem Post in diesem Thread...
Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 15:39 ... meine Emissionsquote an Treibhausgasen ist seit Jahren negativ ...
... ungern öffentlich in diesem Thread beantworten möchtest.

Wie auch immer: "Flugscham" ist natürlich ein unsinniger Begriff. Manche Menschen fliegen aus beruflichen Gründen; manche, weil sie an Kulturen und Menschen interessiert sind. Und manche fliegen, weil sie sich auf Mallorca besaufen wollen. Das ist aber deren Entscheidung, und ich käme auch bei den Letztgenannten nicht auf den Gedanken, ihnen pseudo-moralische Vorhaltungen zu machen.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Dark Angel »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 15:29 Vermutlich genau so wenig, wie Flugreisen verboten werden.
Was es aber schon jetzt gibt sind Treibstoff-Regeln in den verschiedenen Hoheitsgewässern.
Möglich wäre also ohne große Änderung der Regelwerke z.B., dass in den Hoheitsgewässern der EU nur noch schadstoffrei gefahren werden darf. Auch der Füllstand der Fossiltanks (der schon jetzt beschränkt ist), könnte auf 0t festgelegt werden. Dann kämen ganz plötzlich nur noch Schiffe mit Elektro- oder Brennstoffzellenantrieb in die Häfen der EU.
(Wird vermutlich in den nächsten 20 Jahren auch nicht passieren, wäre aber ohne große Mühe seitens der Gesetzgeber möglich.)
Wenn keine Möglichkeit zur Substitution vorhandener Treibstoffe gegeben ist, können auch keine Regeln aufgestellt werden, die die Nutzung fossiler Treibstoffe zu verbieten. Es sei denn, man will zurück zu den Klippern und Windjammern des 19.Jh.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Dark Angel »

Maikel hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 18:14 Das ist ja ein interessanter Aspekt. Dann sollten wohl schleunigst alle Schiffs-Transporte auf Transporte mit Flugzeugen umgestellt werden.
Kein Stau mehr im Suezkanal, keine Überfälle durch Piraten mehr; fast nur Vorteile.

Du solltest deine Erkenntnis also sofort öffentlich bekannt machen.
Du leidest ganz offensichtlich unter massivem Realitätsverlust!
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von JJazzGold »

Maikel hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 18:14 Das ist ja ein interessanter Aspekt. Dann sollten wohl schleunigst alle Schiffs-Transporte auf Transporte mit Flugzeugen umgestellt werden.
Kein Stau mehr im Suezkanal, keine Überfälle durch Piraten mehr; fast nur Vorteile.

Du solltest deine Erkenntnis also sofort öffentlich bekannt machen.
Der Airbus Beluga XL fasst eine Nutzlast von 51t, hat eine Reichweite von 2200nm und kostet USD 250 Mio.
Dann fangen Sie mal an zu rechnen wie viele davon benötigt werden, um die Frachtschiffe dieser Welt durch dieses Flugzeug zu ersetzen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Kamikaze »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 19:08 Wenn keine Möglichkeit zur Substitution vorhandener Treibstoffe gegeben ist, können auch keine Regeln aufgestellt werden, die die Nutzung fossiler Treibstoffe zu verbieten.
Diese Aussage ist an zwei Punkten Blödsinn:

1. geht es durchaus Verhalten, das Anderen Schaden zufügt zu verbieten. (Die Gesetzesbücher sind voll davon.)
2. Substitutionsmöglichkeiten sind gegeben. Sind nur bisher zu teuer, so lange man diese mit Rumjammern und guten Kontakten in die Politik substituieren kann.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Kamikaze »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 19:03 Nö isses nicht.
Doch ist es, weil die Vergleiche zum Einen an den Haaren herbei gezogen sind und zum Anderen den Bereich der Luftfahrt genau garnicht beeinflussen.
Nur weil etwas Anderes auch schlecht ist, macht es das Erste nicht besser.
Aber wer keine Argumente hat, baut Strohmänner und haut auf die ein - das beruhigt wenigstens die eigene Psyche (gibt denjenigen aber der Lächerlichkeit Preis).
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Seidenraupe »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:30 Also ist es wohl ratsamer solch weite Reisen nur selten und mit triftigen Gründen zu machen.
Erholung und das erleben fremder Kulturen ist ganz problemlos auch ohne Flugzeug (oder viele Stunden in einem anderen Verkehrsmittel) machbar.
logisch, in Berlin brauchste nur den Stadtteil zu wechseln. Schon lernste fremde Kulturen kennen -- falls die sich kennen lernen lassen wollen.
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von Seidenraupe »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:53 Stimmt, man lässt Rotchina immer mehr CO2 ausstoßen, das ist mit deutscher Flugscham nicht zu kompensieren.


Korrekt, die "BRD" ist sehr klimaschonend, wir haben den CO2 Ausstoß seit 1990 immerhin schon um über 40% reduziert. Wären die größten CO2-Schleudern nur auch schon so weit.
seit dem sind sowohl Bevölkerung (1990: 79,43 Millionen) alsauch Wirtschaft gewachsen, der CO2-e Ausstoß aber deutlich gesunken.

manche Spinner nennen das: Gar nichts, Zeit verschlafen usw
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Re: Mehr Flugscham bitte

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 12:49

Offensichtlich begreifst du nicht, dass nur weil etwas viele Leute tun, um Geld zu verdienen es noch nicht gut für die Gesellschaft sein muss.
Anderenfalls müssten dir ja Mafia-Organisationen ganz besonders gut gefallen.
Leider ist die Petro-Industrie diesen gar nicht unähnlich.
Jetzt bzeichnest du 3.6 Millionen Menschen die weltweit fuer Airlines arbeiten (Zulieferer, Hersteller von Flugzeugen, Triebwerken, nicht mitgerechnet) als Gangster. Du tickst doh nicht richtig .
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