tarkomed hat geschrieben: ↑Sonntag 10. September 2023, 12:56
Es widerspricht der naturwissenschaftlichen und nicht der wissenschaftlichen Taxonomie. Zur Wissenschaft gehören schließlich auch Psychologie, Soziologie und andere Disziplinen.
Doch es widerspricht der wissenschaftlichen Taxonomie! Taxonomie abgeleitet aus <griech> taxis = Ordnung und nomos = Gesetz; bedeutet also
Gesetz der Ordnung. Taxonomien ordnen die
biologische Vielfalt, indem sie Arten benennen und nach ihrer Verwandtschaft (ein)ordnen. Biologie ist bekanntermaßen eine Wissenschaft. Psychologie hingegen kennt keine Taxonomie, weil sie sich beschäftigt mit mit dem
Erleben und Verhalten des Menschen - wobei Erleben und Verhalten eine seehr dehnbare Definition ist. Zur Psychologie gehören verschiedenste Schwerpunkte - u.a. Evolutionäre Psychologie, biologische Psychologie, Entwicklungspsychologie ...
tarkomed hat geschrieben: ↑Sonntag 10. September 2023, 10:35
Der Behaviorismus versucht - genauso wie du - den Menschen mit rein naturwissenschaftlichen Methoden einzuordnen.
Das genaue Gegenteil ist der Fall! DU bist derjenige, der mit dem Behaviorismus argumentiert, indem du behauptest, der Mensch dürfe nicht den Primaten zugerechnet werden, weil er ja kognitive Fähigkeiten und eine komplexe Psyche entwickelt habe. Damit vertrittst du die gleiche Sichtweise wie die Vertreter des Behaviorismus, die das gesamte Verhalten auf äußere Einflüsse zurück führen.
Und genau DAS mache ich NICHT, weil ich weiß, dass viele Verhaltensmuster artübergreifend evolutionär erworben und die beibehalten wurden, die sich als Überlebensvorteil erwiesen haben. Das fällt allerdings in den Bereich der Epigenetik, womit wir wieder bei der pöhsen Biologie wären, auf die man den Menschen ja nie nicht reduzieren darf.
tarkomed hat geschrieben: ↑Sonntag 10. September 2023, 10:35Was die evolutionäre Psychologie angeht, ich kann sehr gut verstehen, warum sie dir zusagt...
Da habe ich sehr ernsthafte Zweifel, dass du das kannst. Dazu müsstest du dich ja ernsthaft mit den Erkenntnissen der evolutionären Psychologie/Evolutionsbiologie beschäftigt haben. Und genau das hast du nicht, wie mittels deiner ideologischen Argumentation immer wieder unter Beweis stellst.
tarkomed hat geschrieben: ↑Sonntag 10. September 2023, 10:35
Der evolutionären Psychologie wird übrigens politische Motivation nachgesagt und ich füge auch eine ideologische Motivation hinzu...
Ach ist das so? Für diese Behauptung kannst doch sicher Belege liefern!
tarkomed hat geschrieben: ↑Sonntag 10. September 2023, 10:35
Wie ich schon mal schrieb: Behalte du sein Menschenbild und ich behalte meins, denn ich erlebe den Menschen ganz anders als du.
Dein Menschenbild, das dem Menschen eine Sonderstellung einräumt, sei dir unbenommen, ändert aber nichts daran, dass es sich dabei um ein ideologisches Menschenbild handelt.
Ich bevorzuge ein wissenschaftliches Menschenbild ...
tarkomed hat geschrieben: ↑Sonntag 10. September 2023, 10:35Solange menschliche Eigenschaften wie seine Selbsterkenntnis, seine Vorstellungskraft und seine Psychologie insgesamt naturwissenschaftlich nicht analysierbar sind, so lange bleiben wir unterschiedlicher Meinung, aber das sind wir ja schon gewohnt.
Doch können sie - nennt sich Biologie, mit ihren Fachrichtungen Evolutionsbiologie, Molekularbiologie, Genetik, Epigenetik usw
Menschliches Imaginationsvermögen, seine Abstraktionsfähigkeit und seine Fähigkeit zur Selbstreflexion basieren auf seiner Biologie und nirgendwo anders ...
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen