Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

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Seidenraupe
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Seidenraupe »

Frank_Stein hat geschrieben: Montag 11. März 2024, 22:50 ich mache das mit meinem Sex-Appeal wieder wett :cool:
dann biste vermutlich schon Haremschef
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Misterfritz
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Misterfritz »

Da bin ich aber gespannt, ob die Ampel dieser Expertenkommission folgen wird.
Umstrittener Paragraf 218
Ampelkommission empfiehlt, Abtreibungen innerhalb der ersten zwölf Wochen zu legalisieren
Bisher gelten Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland laut Strafgesetzbuch grundsätzlich als rechtswidrig. Eine Kommission empfiehlt nach SPIEGEL-Informationen der Ampel nun eine Änderung, ebenso bei Leihmutterschaften und Eizellspenden.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 1c6fc82d42
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Vongole »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 8. April 2024, 22:21 Da bin ich aber gespannt, ob die Ampel dieser Expertenkommission folgen wird.
Ich hatte das hier schon gepostet:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 4#p5470324
Wo ist das Thema besser aufgehoben?
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Misterfritz »

Vongole hat geschrieben: Montag 8. April 2024, 22:25 Ich hatte das hier schon gepostet:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 4#p5470324
Wo ist das Thema besser aufgehoben?
Aktueller ist unsere Diskussion wohl hier.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Vongole »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 8. April 2024, 22:26 Aktueller ist unsere Diskussion wohl hier.
Ok, hab meinen anderen Post gelöscht. :thumbup:
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Josef »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 8. April 2024, 22:21 Da bin ich aber gespannt, ob die Ampel dieser Expertenkommission folgen wird.
Die Regierung setzt eine von ihr handverlesene "Expertenkommission" ein und diese kommt dann ziemlich genau zu dem Ergebnis, welches die Regierung gerne hätte.

Was diese "Experten" da sagen, ist klar verfassungswidrig. Die Politik hat mehrmals versucht bestimmte Fristen einzuführen, in denen Abtreibung dann legal sein sollte. Das wurde vom Bundesverfassungsgericht jedes Mal als eindeutig verfassungswidrig kassiert.
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denkmal
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von denkmal »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 8. April 2024, 22:21 Da bin ich aber gespannt, ob die Ampel dieser Expertenkommission folgen wird.
Hat man da aus Versehen etwas über die Kommission ausposaunt? :)
Aus Sicht der Expertinnen könnte es also auch rechtmäßig sein, Abbrüche über die zwölfte Woche hinaus zu erlauben.
ist sicher nur falsch gegendert...

Frage ist nur der Schutz des ungeborenen Lebens, sind wir resp. die Regierung / Gesetzgebung dazu dann nicht mehr verpflichtet?
Die jetztige Fristenlösung ist doch eben der Kompromiss zwischen dem Recht der Frau (der Eltern?) und dem Recht des Kindes...
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Tom Bombadil »

Interessant finde ich, dass beim Klimawandel mit dem Schutz kommender Generationen argumentiert wird, man hier diese Generationen aber bedenkenlos abtreiben können will. Da passt moralisch was nicht zusammen.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 11:33 Interessant finde ich, dass beim Klimawandel mit dem Schutz kommender Generationen argumentiert wird, man hier diese Generationen aber bedenkenlos abtreiben können will. Da passt moralisch was nicht zusammen.
Das kann man doch sowieso, es geht nur darum, die Strafbarkeit anzuschaffen.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von caulrophob »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 11:33 Interessant finde ich, dass beim Klimawandel mit dem Schutz kommender Generationen argumentiert wird, man hier diese Generationen aber bedenkenlos abtreiben können will. Da passt moralisch was nicht zusammen.
Warum nicht? Was Frauen mit ihren Körpern machen, geht doch nur sie selbst etwas an. Sie zerstören damit nicht die Lebensgrundlage von anderen Menschen (auch wenn ich das Argument der Klima-Kläger für falsch halte).
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Liegestuhl »

caulrophob hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 12:56 Warum nicht? Was Frauen mit ihren Körpern machen, geht doch nur sie selbst etwas an. Sie zerstören damit nicht die Lebensgrundlage von anderen Menschen
Man nimmt damit seinem eigenen Kind die Lebensgrundlage.

Und nein, Frauen dürfen mit ihrem Körper nicht machen, was sie wollen. Ich weiß gar nicht, wo dieser Unsinn ständig herkommt? Sie dürfen mit ihrem Körper keine Verbrechen begehen.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von caulrophob »

Liegestuhl hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 12:59 Sie dürfen mit ihrem Körper keine Verbrechen begehen.
:rolleyes: :rolleyes:
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 12:59 Man nimmt damit seinem eigenen Kind die Lebensgrundlage.

Und nein, Frauen dürfen mit ihrem Körper nicht machen, was sie wollen. Ich weiß gar nicht, wo dieser Unsinn ständig herkommt? Sie dürfen mit ihrem Körper keine Verbrechen begehen.
Natürlich dürfen und können sie das, was du meinst ist, nicht überall dürfen sie das ungestraft.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Billie Holiday
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Billie Holiday »

Liegestuhl hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 12:59 Man nimmt damit seinem eigenen Kind die Lebensgrundlage.

Und nein, Frauen dürfen mit ihrem Körper nicht machen, was sie wollen. Ich weiß gar nicht, wo dieser Unsinn ständig herkommt? Sie dürfen mit ihrem Körper keine Verbrechen begehen.
Das darf niemand, auch kein Mann.
In ihrem Körper darf sie machen, was sie will.
Der kleine Klumpen hat nicht die leiseste Ahnung von Lebensgrundlagen. Er hat ebenfalls nicht die leiseste Ahnung, dass sich für sein Wohl keine Sau mehr interessiert, sobald er geboren ist.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Atlas »

caulrophob hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 12:56 Warum nicht? Was Frauen mit ihren Körpern machen, geht doch nur sie selbst etwas an. Sie zerstören damit nicht die Lebensgrundlage von anderen Menschen (auch wenn ich das Argument der Klima-Kläger für falsch halte).

Eben daher auch nicht vergleichbar. Oder hat man jemanden die Leute auf Tonga gefragt oder in Afrika ob es ok ist dass wir mit unseren CO2 Emmissonen langfristig deren Lebensgrundlage zerstören und noch langfristiger die künftiger Generation auch bei uns? Das ist nicht deren Argument alleine sondern beruht auf Erkenntnis der Klimaforschung.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von caulrophob »

Atlas hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 13:52 Das ist nicht deren Argument alleine sondern beruht auf Erkenntnis der Klimaforschung.
Über die Qualität von "Klimaforschung" möchte ich hier nicht urteilen. CO2 ist jedenfalls nicht der alleinige Faktor, der etwas darüber sagt, wie sich das Klima entwickeln wird. Es ist einer von vielen. Diesem einen Faktor alles zu unterwerfen, ist in meinen Augen geradezu albern. Noch dazu, wo alles darauf hindeutet, dass die Menschen eher mehr als weniger fossile Brennstoffe benötigen, um sich aus der Armut zu befreien. Regierungen wie die von China haben bereits angekündigt, genau das zu tun. Und ich gehe fest davon aus, dass auch Indien nicht warten wird, bis Deutschland die Welt grün elektrifiziert hat, bevor deren Regierung den Lebensstandard ihrer Bevölkerung hebt.

Bestimmt gibt es irgendwo einen Thread, wo über die Energiepolitik gesprochen wird. Hier würde ich es erst mal dabei belassen.
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Tom Bombadil
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Tom Bombadil »

caulrophob hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 12:56 Warum nicht?
Weil ich Abtreibungen bis auf ein paar Ausnahmen (Vergewaltigung, Leben der Mutter in Gefahr) ablehne. Wenn der Frau ihr Körper so wichtig ist, dann sollte sie es auch schaffen, zu verhüten.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Liegestuhl »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 13:04 Der kleine Klumpen hat nicht die leiseste Ahnung von Lebensgrundlagen.
Ich verstehe die Rechtfertigung nicht.

Keine Ahnung -> darf umgebracht werden?
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von caulrophob »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 15:39 Weil ich Abtreibungen bis auf ein paar Ausnahmen (Vergewaltigung, Leben der Mutter in Gefahr) ablehne.
Ich finde es schwierig, meine eigenen Wertvorstellungen zum Maßstab zu machen, wenn es um den Körper einer anderen Person geht.
Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 15:39 Wenn der Frau ihr Körper so wichtig ist, dann sollte sie es auch schaffen, zu verhüten.
Fair, es gibt aber keine hundertprozentig sichere Verhütung. Und wir gehen ja auch anders damit um, wenn es etwa Alkohol oder Nikotin betrifft. In meinen Augen geht der Körper einer Person niemand anderen etwas an.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von firlefanz11 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 15:39 Weil ich Abtreibungen bis auf ein paar Ausnahmen (Vergewaltigung, Leben der Mutter in Gefahr) ablehne. Wenn der Frau ihr Körper so wichtig ist, dann sollte sie es auch schaffen, zu verhüten.
Ah, dann hättst Du wohl auch gern so ein Abtreibungsgesetz wie in Arizona von 1864... :rolleyes:
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Liegestuhl »

caulrophob hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 15:59 Ich finde es schwierig, meine eigenen Wertvorstellungen zum Maßstab zu machen, wenn es um den Körper einer anderen Person geht.
Es geht aber auch um den Körper eines heranwachsenden Menschen, der von seiner Mutter getötet werden soll. Meine Moralvorstellungen sind diesbezüglich sehr geordnet.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von caulrophob »

Liegestuhl hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 16:12 Es geht aber auch um den Körper eines heranwachsenden Menschen, der von seiner Mutter getötet werden soll.
Zu dem Zeitpunkt, wo Abtreibungen üblicherweise stattfinden, geht es um etwas, das erst noch zu einem Körper werden soll. Ich finde auch, dass es um jede Seele schade ist, die nicht das Licht der Welt erblickt. Das rechtfertigt in meinen Augen aber nicht, einer Frau, die ein Kind nicht austragen möchte, die Verfügungsgewalt über ihren Körper zu entreißen. Meine Moralvorstellungen sind diesbezüglich ebenfalls sehr geordnet.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Atlas »

firlefanz11 hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 16:03 Ah, dann hättst Du wohl auch gern so ein Abtreibungsgesetz wie in Arizona von 1864... :rolleyes:

Der Witz an der Sache ist ja gerade das es Arizona 1864 als US Bundesstaat noch gar nicht gab, daher ist ja auch die Begründung der Richter völlig Banane. Der Fall zeigt aber auch wie unter einem Brennglas den gegenwärtigen sozialen, gesellschaftlichen und politischen Zustand der USA.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Liegestuhl »

caulrophob hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 16:24 Das rechtfertigt in meinen Augen aber nicht, einer Frau, die ein Kind nicht austragen möchte, die Verfügungsgewalt über ihren Körper zu entreißen.
Dürfte man deiner Meinung nach einer Frau die Verfügungsgewalt über ihren Körper entreißen, wenn sie das Kind kurz vor der Geburt töten will? Wenn ja, wann ist der Übergang (aus moralischer Sicht)?
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Billie Holiday »

Liegestuhl hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 15:44 Ich verstehe die Rechtfertigung nicht.

Keine Ahnung -> darf umgebracht werden?
Dieses Gleichstellen eines kleinen Zellklumpens mit einem fertigen, geborenen Menschen ist der Versuch, aus verzweifelten Frauen Mörderinnen zu machen und in meinen Augen Nonsens.
Ich würde es jedoch begrüßen, könnten alle geborenen Kinder soviel Fürsorge, Aufmerksamkeit und Sorge ums Wohlbefinden genießen wie der kleine Klumpen.

Dann lehnst du somit auch die "Pille danach" für Teenager ab?

Nein, mich überzeugt dieses unbedingt gebären müssen überhaupt nicht.
Warum sollte dein moralischer Kompass zudem Maßstab sein für fremde Frauen? Dass du persönlich Abtreibung ablehnst ist dein gutes Recht, wird Frauen in Notlagen jedoch völlig wurscht sein.
Also ich würde dich gar nicht erst fragen und zur Not zu jeder Engelmacherin gehen. Schwangerschaft ist kein Spaziergang und zudem eine Katastrophe für die ungewollt Schwangere.

Ein Baby als gerechte Strafe für Sex zu betrachten halte ich zudem nicht für menschenfreundlich.

Nein, mich überzeugen die "Menschenretter" ins keiner Weise.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Liegestuhl »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 16:28 Warum sollte dein moralischer Kompass zudem Maßstab sein für fremde Frauen? Dass du persönlich Abtreibung ablehnst ist dein gutes Recht, wird Frauen in Notlagen jedoch völlig wurscht sein.
Da gebe ich dir zu 100% Recht. Das ändert aber nichts daran, dass ich gegen Abtreibungen bin und auch entsprechend argumentiere.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Billie Holiday »

Liegestuhl hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 16:36 Da gebe ich dir zu 100% Recht. Das ändert aber nichts daran, dass ich gegen Abtreibungen bin und auch entsprechend argumentiere.
Völlig in Ordnung.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Liegestuhl »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 16:38 Völlig in Ordnung.
Wenn ich über ein strengeres Abtreibungsgesetz abstimmen müsste, würde ich dagegen stimmen.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von caulrophob »

Liegestuhl hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 16:27 Dürfte man deiner Meinung nach einer Frau die Verfügungsgewalt über ihren Körper entreißen, wenn sie das Kind kurz vor der Geburt töten will? Wenn ja, wann ist der Übergang (aus moralischer Sicht)?
Grenzfälle sind immer interessant, das gebe ich zu. Auch in diesem Fall: nein. Ich gehe aber davon aus, dass sich niemand finden wird, der die Schwangerschaft zu diesem Zeitpunkt abbricht. Aus dem Recht abzutreiben folgt keinesfalls das Recht, jemand anderen verpflichten zu dürfen, eine Abtreibung vorzunehmen (völlig unabhängig vom Zeitpunkt). Das löst übrigens auch das Dilemma, in dem sich katholische Krankenhäuser befinden, wenn Patienten dort ihr "Recht" geltend machen wollen.
Liegestuhl hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 16:46 Wenn ich über ein strengeres Abtreibungsgesetz abstimmen müsste, würde ich dagegen stimmen.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Tom Bombadil »

caulrophob hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 15:59Ich finde es schwierig...
Ich nicht, es ist sogar alltäglich, dass Werte und Normen anderer Menschen unser Leben bestimmen, zB. muss ich mich im Auto anschnallen, der Polizist wird sich nicht von einem "Mein Körper, meine Wahl" überzeugen lassen.
Fair, es gibt aber keine hundertprozentig sichere Verhütung.
Frau kann Verhütungsmittel kombinieren, das Kondom sollte sowieso immer dabei sein, solange kein Kinderwunsch besteht, da muss sie schon sehr viel Pech haben, wenn selbst die Kombination versagt.
firlefanz11 hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 16:03 Ah, dann hättst Du wohl auch gern so ein Abtreibungsgesetz wie in Arizona von 1864...
Ein noch dämlicherer Scheiß ist dir nicht eingefallen? Wie schade.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 20:28 Ich nicht, es ist sogar alltäglich, dass Werte und Normen anderer Menschen unser Leben bestimmen, zB. muss ich mich im Auto anschnallen, der Polizist wird sich nicht von einem "Mein Körper, meine Wahl" überzeugen lassen.
Was für ein dämlicher Vergleich ....

Im Übrigen ist es mir als Frau ziemlich egal, wie Männer darüber denken, sie müssen ja nicht mit den Folgen leben.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 20:37Was für ein dämlicher Vergleich ....
Kein bisschen, das beweist deine Antwort :cool:
Im Übrigen ist es mir als Frau ziemlich egal, wie Männer darüber denken, sie müssen ja nicht mit den Folgen leben.
Selbstverständlich muss auch der Vater mit den Folgen leben.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 20:54 Selbstverständlich muss auch der Vater mit den Folgen leben.
Männer werden nicht schwanger und können auch einfach aus dem Leben der Mutter verschwinden.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 21:01Männer werden nicht schwanger und können auch einfach aus dem Leben der Mutter verschwinden.
Du tust ja gerade so, als wäre eine Schwangerschaft sowas wie der Weltuntergang für die Frau. Wenn das so furchtbar ist, dann kann sie sich ja sterilisieren lassen.

Trotzdem hat auch der Vater mit den Folgen zu leben.

Wir können uns jetzt aber wieder tagelang im Kreis drehen, es wird sich nichts ändern.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 22:14 Du tust ja gerade so, als wäre eine Schwangerschaft sowas wie der Weltuntergang für die Frau. Wenn das so furchtbar ist, dann kann sie sich ja sterilisieren lassen.

Trotzdem hat auch der Vater mit den Folgen zu leben.

Wir können uns jetzt aber wieder tagelang im Kreis drehen, es wird sich nichts ändern.
Eine ungewollte Schwangerschaft IST ein Weltuntergang, es ist fürchterlich. Man trägt die Verantwortung für einen Menschen. Der Papi kann sich verpissen und es beim Zahlen von Alimenten belassen. Wenn ihm jeder Kontakt verboten wird (war nicht unüblich, ich kenne genug Frauen, die ihre Kinder als persönlichen Besitz betrachten) zahlt er jeden Monat 18 Jahre lang ein hübsches Sümmchen für jemanden, den er nicht kennt.
Aber Strafe muss ja sein.
Sterilisieren sollte man sich, wenn der Kinderwunsch nicht mehr oder gar nicht vorhanden ist. Warum nun die 17jährige, die erstmal Schule beenden will und hinterher studieren und zudem noch nicht den richtigen Mann gefunden hat, Mutter werden soll, nur so zur Strafe für Sex, weiß ich wirklich nicht.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von relativ »

caulrophob hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 16:24 .... Ich finde auch, dass es um jede Seele schade ist, die nicht das Licht der Welt erblickt. ...
Das sehe ich z.B. bezüglich unserer Überbevölkerung auf der Erde anders. Im Gegenteil wir bräuchten sowas wie eine globale Geburtenkontrolle. Dann würde sich der Naturschutz und Artenschutz (also unsere Lebensgrundlage) von selbst erledigen.
Die Abtreibungsregelung ist gut so, wie sie ist.
Es glaubt doch wohl auch kein Abtreibungsgegner, daß die Frauen, die ein ungewolltes Kind nicht austragen wollen , sich davon abhalten lassen.
Fahren sie halt dort hin, wo es Straffrei und auch ohne Indikation erlaubt ist.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 11. April 2024, 07:31Eine ungewollte Schwangerschaft IST ein Weltuntergang, es ist fürchterlich.
Nein, ist es nicht, das ist pure Dramatisierung.
Man trägt die Verantwortung für einen Menschen. Der Papi kann sich verpissen und es beim Zahlen von Alimenten belassen.
Die Mami kann das ungewollte Kind zur Adoption freigeben, es gibt viele kinderlose Menschen, die sich ein Kind wünschen und keins bekommen können.
Aber Strafe muss ja sein.
Ich rede nicht von Strafe, nur von Verantwortung für das eigene Handeln. Verhütungsmittel sind breit verfügbar, es gibt keine Ausrede, auch nicht für eine 17jährige, jeder weiß, was passieren kann, wenn man ungeschützt Sex hat. Das gilt selbstverständlich auch für den Mann.

Aber auch bei der Diskussion mit dir gilt: wir drehen uns im Kreis und es wird nichts bringen.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von caulrophob »

relativ hat geschrieben: Donnerstag 11. April 2024, 08:29 Im Gegenteil wir bräuchten sowas wie eine globale Geburtenkontrolle.
Bei solchen Ideen fällt es mir wirklich schwer die Fassung zu behalten. Diesen Vorschlag halte ich für völlig daneben, um nicht zu sagen für faschistoid. :dead: So etwas kann doch niemand ernst meinen...
relativ hat geschrieben: Donnerstag 11. April 2024, 08:29 Es glaubt doch wohl auch kein Abtreibungsgegner, daß die Frauen, die ein ungewolltes Kind nicht austragen wollen , sich davon abhalten lassen.
Fahren sie halt dort hin, wo es Straffrei und auch ohne Indikation erlaubt ist.
Sehe ich auch so - und übrigens auch unter einem sozialen Aspekt. Denn wer wird es sich wohl nicht leisten können, in ein anderes Land zu fahren, um eine Schwangerschaft zu beenden?
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JJazzGold
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von JJazzGold »

Mir sind die Argumente für und wider egal.
Jede Frau muss das Recht haben aufgrund ihrer eigenen Entscheidung abzutreiben, ohne sich vor "der Gesellschaft" dafür rechtfertigen zu müssen.
Einer Gesellschaft die ungerührt zusieht, wie jährlich über 3 Millionen Kinder weltweit verhungen, aber sich anmaßt moralisch bei einem Schwangerschaftsabbruch in Deutschland einen Tanz ums goldene Kalb zu veranstalten.

Bigotterie at its best.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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firlefanz11
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von firlefanz11 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2024, 20:28 Ein noch dämlicherer Scheiß ist dir nicht eingefallen? Wie schade.
Wieso? Ist doch genau das was Du gern hättest, was dieses Gesetz besagt. OK, bis auf den Fall des Inzest aber das wars dann auch schon mit Unterschieden...
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relativ
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von relativ »

caulrophob hat geschrieben: Donnerstag 11. April 2024, 09:54 Bei solchen Ideen fällt es mir wirklich schwer die Fassung zu behalten. Diesen Vorschlag halte ich für völlig daneben, um nicht zu sagen für faschistoid. :dead: So etwas kann doch niemand ernst meinen...
Nun bevor du es völlständig in den falschen Hals bekommst, es geht nicht darum Leben frühzeitig zu beenden, sondern die weitere Ausbreitung (zur Erinnerung der Mensch vermehrt sich weiterhin ungebremst) des menschlichen Lebens temporär auf ein, für dessen Lebensgrundlagen, vertretbahres Maß zu senken.
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Billie Holiday
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Billie Holiday »

relativ hat geschrieben: Donnerstag 11. April 2024, 10:22 Nun bevor du es völlständig in den falschen Hals bekommst, es geht nicht darum Leben frühzeitig zu beenden, sondern die weitere Ausbreitung (zur Erinnerung der Mensch vermehrt sich weiterhin ungebremst) des menschlichen Lebens temporär auf ein, für dessen Lebensgrundlagen, vertretbahres Maß zu senken.
Das geht nur in Ländern, wo Frauen selbstbestimmt leben können, wo keine Religion das Leben bestimmt, Verhütungsmittel zu bekommen sind und zudem Abtreibung erlaubt ist. Dort, wo das alles gegeben ist, erleben wir durchschnittlich ca. 1,5 Kinder pro Frau.

Es glaubt ja wohl niemand, dass die 8 Milliarden alles Wunschkinder sind.

Ein großes Problem ist, dass wir immer älter werden, aber nicht fitter und gesünder. Demenz und eine hohe Zahl an pflegebedürftigen Alten wird noch ein Riesenproblem werden.
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relativ
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von relativ »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 11. April 2024, 10:52 Das geht nur in Ländern, wo Frauen selbstbestimmt leben können, wo keine Religion das Leben bestimmt, Verhütungsmittel zu bekommen sind und zudem Abtreibung erlaubt ist. Dort, wo das alles gegeben ist, erleben wir durchschnittlich ca. 1,5 Kinder pro Frau.

Es glaubt ja wohl niemand, dass die 8 Milliarden alles Wunschkinder sind.

Ein großes Problem ist, dass wir immer älter werden, aber nicht fitter und gesünder. Demenz und eine hohe Zahl an pflegebedürftigen Alten wird noch ein Riesenproblem werden.
Richtig, es geht nur, wenn man sich Global bewusst ist, daß Überbevölkerung ein grundsätzliches Problem ist. Da wo angemessener Wohlstand herrscht sind die Geburtenraten z.B. auch Geringer als in armen Ländern. Auch ein Hinweis darauf welche Hebel man ansetzen könnte.
Wir im sogenannten Westen werden immer Älter aus den von mir oben genannte Gründen, aber auch wir muessen diesbezüglich Globaler denken, wenn dies was werden soll.
Geht das so wie jetzt weiter übernehmen andere Faktoren wohl die Geburtenkontrolle, Krieg, Krankheiten/Seuchen, Naturkatastrophen, oder eher wahrscheinlich alles in Kombination
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von caulrophob »

relativ hat geschrieben: Donnerstag 11. April 2024, 10:22 Nun bevor du es völlständig in den falschen Hals bekommst, es geht nicht darum Leben frühzeitig zu beenden, sondern die weitere Ausbreitung (...) des menschlichen Lebens temporär auf ein, für dessen Lebensgrundlagen, vertretbahres Maß zu senken.
Ich wollte dir nicht zu nahe treten. Deinen Vorschlag halte ich bloß für dermaßen menschenverachtend, dass mir nichts anderes einfällt als ihn eben als genau das zu bezeichnen. Wer bestimmt denn das vertretbare Maß? Wer darf gebären und wer nicht? Bitte entschuldige, wer solche Ideen ernsthaft vorträgt, mit dem kann in meinen Augen etwas einfach nicht stimmen. Lass uns das lieber vergessen...

Aus irgendeinem Grund erinnert mich das grad an die cracked-Liste von gefährdeten Spezies, die nicht gefährdet genug sind.
https://www.cracked.com/article_16054_6 ... nough.html
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Billie Holiday »

caulrophob hat geschrieben: Donnerstag 11. April 2024, 11:11 Ich wollte dir nicht zu nahe treten. Deinen Vorschlag halte ich bloß für dermaßen menschenverachtend, dass mir nichts anderes einfällt als ihn eben als genau das zu bezeichnen. Wer bestimmt denn das vertretbare Maß? Wer darf gebären und wer nicht? Bitte entschuldige, wer solche Ideen ernsthaft vorträgt, mit dem kann in meinen Augen etwas einfach nicht stimmen. Lass uns das lieber vergessen...

Aus irgendeinem Grund erinnert mich das grad an die cracked-Liste von gefährdeten Spezies, die nicht gefährdet genug sind.
https://www.cracked.com/article_16054_6 ... nough.html
Niemand will irgendjemandem das Gebären verbieten. Aber du glaubst nicht wirklich daran, dass wir alle heißersehnte Wunschkinder sind, nicht wahr.
So naiv kann man nicht sein.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von firlefanz11 »

relativ hat geschrieben: Donnerstag 11. April 2024, 10:22 Nun bevor du es völlständig in den falschen Hals bekommst, es geht nicht darum Leben frühzeitig zu beenden, sondern die weitere Ausbreitung (zur Erinnerung der Mensch vermehrt sich weiterhin ungebremst) des menschlichen Lebens temporär auf ein, für dessen Lebensgrundlagen, vertretbahres Maß zu senken.
WAT?! :eek:
Aber laut Grünen u. Linken ist doch kein Mensch zu viel u. die Erde könnte locker 20 Mia. Menschen verdauen wenn wir nur den Ressourcenverbrauch reduzieren...!
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Tom Bombadil »

firlefanz11 hat geschrieben: Donnerstag 11. April 2024, 10:21 Wieso?
Ok, du bist sogar noch zu beschränkt, das, was ich geschrieben habe mit dem Gesetz in Arizona abzugleichen. Mein Beileid.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von caulrophob »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 11. April 2024, 11:18 Niemand will irgendjemandem das Gebären verbieten.
Der von mir zitierte User möchte das - wenn auch möglicherweise nicht selbst, sondern durchgeführt von irgendeiner überstaatlichen Machtinstanz. Mir ist immer noch etwas schlecht von dem Vorschlag, eine globale Geburtenkontrolle einzuführen.
Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 11. April 2024, 11:18 Aber du glaubst nicht wirklich daran, dass wir alle heißersehnte Wunschkinder sind, nicht wahr.
Natürlich nicht. Ich glaube, das war auch nicht der Punkt. Wer keine Kinder bekommen möchte, muss wohl verhüten oder zölibatär leben.
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von Billie Holiday »

caulrophob hat geschrieben: Donnerstag 11. April 2024, 12:55 Der von mir zitierte User möchte das - wenn auch möglicherweise nicht selbst, sondern durchgeführt von irgendeiner überstaatlichen Machtinstanz. Mir ist immer noch etwas schlecht von dem Vorschlag, eine globale Geburtenkontrolle einzuführen.



Natürlich nicht. Ich glaube, das war auch nicht der Punkt. Wer keine Kinder bekommen möchte, muss wohl verhüten oder zölibatär leben.
Ja klar, verhüten oder Zölibat. Wie weltfremd.
Verhütung gibt es nicht in jedem Land und sag mal den Menschen, sie sollen aufs Bumsen verzichten. :D :dead:

Du warst nie jung, geil und naiv, stimmts?
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Re: Auslagerung - Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?

Beitrag von caulrophob »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 11. April 2024, 12:59 Du warst nie jung, geil und naiv, stimmts?
Jedenfalls nicht naiv genug, ohne Verhütung mit jemandem in die Kiste zu springen.
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