Finde ich auch und ich wünsche der Bahn alles Gute dabei. Schade, dass sich die Bundesregierung raushalten möchte. Ich verstehe zwar den ordnungspolitischen Standpunkt, halte das GDL-Vorgehen aber schon längst nicht mehr für verhältnismäßig.
Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
In Deutschland herrscht Tarifautonomie, sich da regierungsseitig einzumischen, wird ungern gesehen - auch wenn die Bahn faktisch dem Bund gehört.caulrophob hat geschrieben: ↑Montag 11. März 2024, 13:33 Finde ich auch und ich wünsche der Bahn alles Gute dabei. Schade, dass sich die Bundesregierung raushalten möchte. Ich verstehe zwar den ordnungspolitischen Standpunkt, halte das GDL-Vorgehen aber schon längst nicht mehr für verhältnismäßig.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft 

Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Es geht aber nicht um die Tarifautonomie.Misterfritz hat geschrieben: ↑Montag 11. März 2024, 15:33 In Deutschland herrscht Tarifautonomie, sich da regierungsseitig einzumischen, wird ungern gesehen - auch wenn die Bahn faktisch dem Bund gehört.
Es geht darum, wie lange vorher ein Streik bei der Dt. Bahn
angekündigt werden muss, da die Dt. Bahn mit zur kritischen
Infrastruktur gehört.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Ist das denn bisher überhaupt gesetzlich geregelt?
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Für die Dt. Bahn wohl nicht.Misterfritz hat geschrieben: ↑Montag 11. März 2024, 16:14 Ist das denn bisher überhaupt gesetzlich geregelt?
Eventuell trifft ja das Hessische Landesarbeitsgericht heute eine
Entscheidung.
Wahrscheinlich ist wohl, dass man keine konkreten Zeiten erfährt,
sondern "nur" die 22 Stunden vorher für den Güterverkehr verhältnismäßig sind.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Die GDL macht es in meinen Augen nötig, dort einzugreifen. Hier geht es ja nicht um irgendein Unternehmen, sondern um etwas, das nahe an kritischer Infrastruktur ist. Wenn Herr Weselsky auch noch sagt, er wolle, dass die Bahn nicht mehr als zuverlässiges Verkehrsmittel gilt, dann sehe ich eine rote Linie überschritten. Aber wie gesagt, ordnungspolitisch verstehe ich das Stillhalten der Bundesregierung.Misterfritz hat geschrieben: ↑Montag 11. März 2024, 15:33 sich da regierungsseitig einzumischen, wird ungern gesehen - auch wenn die Bahn faktisch dem Bund gehört.
Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
"21:15 - Der bundesweite Lokführerstreik im Fern- und Nahverkehr kann nach einer Niederlage der Bahn vor Gericht wie geplant starten. Das Arbeitsgericht Frankfurt am Main wies den Antrag der Deutschen Bahn auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen den Streik der Gewerkschaft GDL zurück."Bogdan hat geschrieben: ↑Montag 11. März 2024, 16:43 Für die Dt. Bahn wohl nicht.
Eventuell trifft ja das Hessische Landesarbeitsgericht heute eine
Entscheidung.
Wahrscheinlich ist wohl, dass man keine konkreten Zeiten erfährt,
sondern "nur" die 22 Stunden vorher für den Güterverkehr verhältnismäßig sind.
Die Details kommen hoffentlich bald insbesondere hinsichtlich der Ankündigungsfristen. Schließlich ist das seit langer Zeit der erste Wellenstreik.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unter ... 3e50e3c36a
Inzwischen schießen sich die Medien auf die GDL ein.
Es kommen immer häufiger Experten zu Wort, die den Wirtschaftsstandort
Dt. gefährdet sehen.
Inzwischen schießen sich die Medien auf die GDL ein.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Das hätte man sich vorher überlegen sollen als man die Bahn privatisierte.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Schwer von der Hand zu weisen. Wobei ich es gefährlich finde, das allein an einem Streik festzumachen. Seit einiger Zeit schon moralisieren wir uns aus bestimmten Segmenten heraus, preisen uns aus bestimmten Märkten, und wir dilettieren uns aus bestimmten Technologien, wie das Manager Magazin schreibt. Besonders pointiert finde ich das Zitat von Ngozi Okonjo-Iweala. Sie ist Generaldirektorin der WTO aus Nigeria und war als Ehrengast von Annalena Baerbock auf eine Veranstaltung eingeladen:
"When we talk to China, we get an airport; when we talk to Germany, we get a lecture."
https://www.manager-magazin.de/politik/ ... 9d8bcacd05
Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Hier gibt es ein paar Hinweise (10.01.2024)
fett von mir
Die Bahn hatte wohl auf die fehlende Möglichkeit zu Notfallmaßnahmen gesetzt, die bei "Wellenstreiks" möglich sind.
fett von mir
Ich verstehe das unter anderem so, dass erst bei Vorliegen konkreter Maßnahmen diese rechtlich gewürdigt werden können bzgl. der Verhältnismaßigkeit. Im Sinne des Streikrechts sehe ich das als hinnehmbar an. Im Sinne der Kunden wohl eher nicht.Letztlich gibt es aber keine besonderen Einschränkungen, sondern die Verhältnismäßigkeit einer Streikmaßnahme muss in jedem Einzelfall betrachtet werden. Im Bereich der Daseinsvorsorge ist mit Notdiensten und Notfallplänen sicherzustellen, dass beispielsweise die Energieversorgung oder die Patientenbetreuung trotz der Streikmaßnahme sichergestellt ist. Bei den Lokführern oder Piloten wird die Verhältnismäßigkeit eines Streiks nicht zuletzt davon bestimmt, ob der Streik rechtzeitig angekündigt ist, sodass die betroffene Öffentlichkeit sich darauf einstellen kann, und von der Dauer einer Streikmaßnahme. Streikbezogene Sonderregeln im Bereich der Daseinsvorsorge würden die Tarifautonomie beeinträchtigen und stünden im Widerspruch zu Art. 9 III Grundgesetz. Daher wird es dabei bleiben, dass die Rechtsprechung einzelfallbezogen über die Verhältnismäßigkeit eines Streiks entscheiden kann und der Gesetzgeber nicht tätig werden wird, um hier mit einer abstrakt-generellen gesetzlichen Regelung Vorgaben zu machen.
Die Bahn hatte wohl auf die fehlende Möglichkeit zu Notfallmaßnahmen gesetzt, die bei "Wellenstreiks" möglich sind.
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(1949 - 2023), Diplom-Bibliothekar und Autor
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Was leicht absurd ist, denn noch hat die Bahn knapp 2300 Lokführer, die verbeamtet sind und daher nicht streiken dürfen. Dazu kommen noch einige EVG Lokführer, die sich gar nicht im Tarifstreit befinden.denkmal hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2024, 08:30 Hier gibt es ein paar Hinweise (10.01.2024)
Ich verstehe das unter anderem so, dass erst bei Vorliegen konkreter Maßnahmen diese rechtlich gewürdigt werden können bzgl. der Verhältnismaßigkeit. Im Sinne des Streikrechts sehe ich das als hinnehmbar an. Im Sinne der Kunden wohl eher nicht.
Die Bahn hatte wohl auf die fehlende Möglichkeit zu Notfallmaßnahmen gesetzt, die bei "Wellenstreiks" möglich sind.
Damit kann die Bahn zu jedem Zeitpunkt ein Mindestmaß an Zugverkehr aufrecht erhalten. Dass 24h Vorlaufzeit völlig ausreichen, beweist die DB selbst, indem ein Grundangebot vorhanden ist. Gut möglich, dass auch 16 oder 8 Stunden Ankündigung ausreichend sind für ein Grundangebot.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Nightrain hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2024, 09:44 Was leicht absurd ist, denn noch hat die Bahn knapp 2300 Lokführer, die verbeamtet sind und daher nicht streiken dürfen. Dazu kommen noch einige EVG Lokführer, die sich gar nicht im Tarifstreit befinden.
Damit kann die Bahn zu jedem Zeitpunkt ein Mindestmaß an Zugverkehr aufrecht erhalten. Dass 24h Vorlaufzeit völlig ausreichen, beweist die DB selbst, indem ein Grundangebot vorhanden ist. Gut möglich, dass auch 16 oder 8 Stunden Ankündigung ausreichend sind für ein Grundangebot.
Die Nicht -GDL-Lokführer stehen doch gar nicht alle kurzfristig zur Verfügung, oder kann denen zugemutet werden durchzuarbeiten, sowie ad noch aus dem Urlaub in den Betrieb zitiert zu werden, oder den Krankenstand ad noch zu beenden?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Dann sind von den 20% potentiellen Lokführern 10% verfügbar. Reicht auch für ein Grundangebot, wenn man sich vor Augen hält, dass der Standardfahrplan beispielsweise von München und Berlin täglich 27 ICE Züge bereit hält. Dann fahren halt nur 2-3 = Grundangebot
Um die verfügbaren Lokführer zu schonen, müsste die Bahn dann halt diese Lokführer schonen und für Streiktage einplanen.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Die Aussage des Herr W. dass man es bei anderen Unternehmen (Marktreferenz)Sie argumentiert unter anderem mit Tarifabschlüssen mit knapp 30 kleineren Eisenbahnunternehmen, bei denen sie ihre Forderungen durchsetzen konnte. Sie stehen allerdings unter dem Vorbehalt, dass auch die Deutsche Bahn der geforderten 35-Stunden-Woche zustimmt.
https://www.zeit.de/mobilitaet/2024-03/ ... t-berufung
erreicht hat, ist also xxxxx.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Lustig Seite 2: "Wer sich in der Branche umhört, trifft nämlich auch auf die Überzeugung, dass es die 35-Stunden-Woche tatsächlich brauche, um junge Menschen und Quereinsteiger davon zu überzeugen, Lokführer zu werden."
Die DB sagte auch, dass die Arbeitszeit in den anderen Verträgen unter Vorbehalt stehe. Das wäre dann echt saublöde, dennjeder Einzelpunkt des letzten DB Angebotes liegt auch weit unter den anderen Tarifabschlüssen. Selbst mit 35h Woche ist das Vermittlerpapier für den Mülleimer.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Was ein Affentheater aller Beteiligten.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Oder die Deutsche Bahn AG kann dort ->
https://www.fair-train.de/aufgabe
-> benötigte Lokomotivführer als Leiharbeiter … ausleihen.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Wenn ich das in den Nachrichten richtig verstand, dann sagte die DB zu eine Grundversorgung aufrechtzuhalten.Nightrain hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2024, 10:07 Dann sind von den 20% potentiellen Lokführern 10% verfügbar. Reicht auch für ein Grundangebot, wenn man sich vor Augen hält, dass der Standardfahrplan beispielsweise von München und Berlin täglich 27 ICE Züge bereit hält. Dann fahren halt nur 2-3 = Grundangebot
Um die verfügbaren Lokführer zu schonen, müsste die Bahn dann halt diese Lokführer schonen und für Streiktage einplanen.
Bei Grundversorgung bleiben viel Fahrgäste stehen. Denn es fahren mit Sicherheit nicht 24 Züge täglich leer von München nach Berlin.
Was ja der Sinn des GDL Streiks ist wie Weslsky sagte, die DB so unattraktiv wie möglich zu machen.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/un ... t-100.htmlSkull hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2024, 11:51 Oder die Deutsche Bahn AG kann dort ->
https://www.fair-train.de/aufgabe
-> benötigte Lokomotivführer als Leiharbeiter … ausleihen.
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Kennt da jemand den aktuellen Sachstand?
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Gibt keinen. Die letzte Entscheidung werden wir auch erst in vielen Jahren vom Bundesverfassungsgericht hören.Bogdan hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2024, 12:15 https://www.tagesschau.de/wirtschaft/un ... t-100.html
Kennt da jemand den aktuellen Sachstand?
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Wie soll das denn gehen? Die Bahn müsste diejenigen, die nicht streiken, so einsetzen, dass sie im gesamten Bundesgebiet Züge übernehmen und an Kollegen übergeben können. Die stehen ja nicht einfach morgens auf und fahren mit dem Zug los, der vor ihrer Tür steht. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich Logistik dieser Art mit einem simplen Dreisatz lösen lässt.
Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
1. Wohl keine Aussage, wie lange vorher die GDL informieren muss.Das Instrument des Wellenstreiks der GDL als Nadelstichtaktik sei zulässig, sagte der Vorsitzende Richter Michael Horcher.
Er regte den Gang in eine formale Schlichtung an. Rechtsmittel gegen die Entscheidung vom Dienstag sind nicht möglich.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 48767.html
2. Wellenstreik ist verhältnismäßig.
3. Eindeutiger Hinweis auf eine Schlichtung, die die GDL wohl ernst nehmen sollte. Natürlich muss man sich vorher
über die Bedingungen einer Schlichtung einigen. Da es schon einige gegeben hat, sollte das aber kein Problem sein.
Zur Erinnerung: Nach dem Schlichterspruch müsste die GDL wieder die Mitglieder über den Schlichterspruch befragen.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Die Mitglieder bei der DB oder alle GDL Mitglieder, weil denen die bereits abgeschlossenen Tarifverträge im Nachgang ja eventuell wegen der DB verschlechtert würden?
Aus meiner Sicht, müssten die Mitglieder auch in den 28 Bahnunternehmen erneut befragt werden mit der Möglichkeit die bereits abgeschlossenen Tarifverträge alle komplett wieder zu kündigen und auch bei den Privatbahnen massive Streiks zu starten.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Hier von ver.di erklärt. Das trifft auch für die GDL zu.
https://www.verdi.de/service/fragen-ant ... 093d114afd
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Es gibt keine rechtliche Grundlage. Voraussetzung ist eine erfolgreiche Urabstimmung.Nightrain hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2024, 14:51
Aus meiner Sicht, müssten die Mitglieder auch in den 28 Bahnunternehmen erneut befragt werden mit der Möglichkeit die bereits abgeschlossenen Tarifverträge alle komplett wieder zu kündigen und auch bei den Privatbahnen massive Streiks zu starten.
Ob es bei einem Unternehmen, der Fall war, entzieht sich meiner Kenntnis, ob die GDL
wo anderes auch eine Urabstimmung gemacht hat.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Müsste man die Klausel mal genau sehen.
Aus Sicht der GDL dürften die Abschlüsse mit den 28 Privatbahnen ohne die 35h Woche zu schlecht sein, um dem zuzustimmen.
Entsprechend kann es sein, dass die GDL Lokführer in allen Privatbahnen erneut erst zu Warnstreiks und dann zur Urabstimmung aufgerufen werden.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Kannst Du das mal ein bisschen ausführen ?
Ich dachte, die GdL HAT sich mit den entsprechenden Arbeitgebern geeinigt.
DEM existierenden Passus über eventuelle Anpassungen vertraglich zugestimmt.
mfg
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Spannend ist die Klausel. Offenbar steht ja drin, dass die Arbeitgeber das Recht haben die Wochenstunden statt 35h auf das Ergebnis mit der DB anzuheben.
Ist die Gewerkschaft dann auch berechtigt dieses veränderte Gesamtpaket neu zu bewerten und doch noch zu verwerfen oder kurz: müssen die Tarifverträge geändert und von beiden Seiten neu unterzeichnet werden?
Darauf zielt meine Frage ab, ob die 28 Tarifabschlüsse mit den privaten Bahnunternehmen am Ende des Tages doch noch null und nichtig sein können und die GDL dort Streiks ansetzt.
GDL neue Pressemitteilung:
- Stattgefunden hat eine Hauptvorstandsitzung unter Beteiligung der Bundestarifkommission (dbb beamtenbund) -> Beschluss: das erreichte Marktniveau soll in der Außeinandersetzung mit der DB mit allen möglichen rechtlichen Mitteln weiter verfolgt werden
- Es wird keine neuen Verhandlungen geben, solange der DB-Vorstand kein neues, verbessertes schriftliches Angebot vorgelegt hat
- Bis dahin wird die GDL keine Presseinterviews mehr geben. Hinsichtlich aller Anfragen wird auf den Personalvorstand der DB verwiesen.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Korrekt.
Die Gewerkschaft hat doch GENAU DIESE Tarifverträge SO ausgehandelt.
Mit GENAU dieser MÖGLICHKEIT für die entsprechenden Arbeitgeber.
Ob die Arbeitgeber von IHREM Optionsrecht dann Gebrauch machen, steht ja nicht einmal fest.
Aber die Arbeitgeber hätten eben dieses Recht.
Da steht nicht drin, das dann alles neu verhandelt werden kann und man sich letztendlich der GdL unterwirft.

Natürlich nicht.Darauf zielt meine Frage ab, ob die 28 Tarifabschlüsse mit den privaten Bahnunternehmen
am Ende des Tages doch noch null und nichtig sein können und die GDL dort Streiks ansetzt.
Auf welcher Grundlage ? Wegen Irrtum ? Oder wegen wünsch-Dir-was ?

mfg
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Niemand hat die Details dieser Klausel gesehen. Es ist ja genauso gut möglich, dass die GDL dann auch das Optionsrecht hat das Gesamtpaket neu zubewerten und die Verträge doch noch platzen zu lassen.Skull hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2024, 20:07 Natürlich nicht.
Die Gewerkschaft hat doch GENAU DIESE Tarifverträge SO ausgehandelt.
Mit GENAU dieser MÖGLICHKEIT für die entsprechenden Arbeitgeber.
Ob die Arbeitgeber von IHREM Optionsrecht dann Gebrauch machen, steht ja nicht einmal fest.
Aber die Arbeitgeber hätten eben dieses Recht.
Da steht nicht drin, das dann alles neu verhandelt werden kann und man sich letztendlich der GdL unterwirft.![]()
Auf welcher Grundlage ? Wegen Irrtum ? Oder wegen wünsch-Dir-was ?![]()
mfg

Aber die Diskussion ist müßig. Nachdem der beamtenbund das Vorgehen der GDL gerade gut geheißen hat, wird so massiv gestreikt werden, wie das rechtlich noch zulässig ist.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Echt ?
Und DU phantasierst (im Kontext der aktuellen DB-Verhandlungen) von STREIKS bei den 28 Privatbahnen.
Glückwunsch.

Der Satz ist völlig überflüssig.
Egal was der Beamtenbund, Deine Frau oder der Papst sagen…
… natürlich wird nur so gestreikt, wie das rechtlich zulässig ist. Was auch sonst ?

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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Je nach Aussage liegt das aber nahe. Die Wirtschaftswoche schrieb, Zitat: "könnten auch die Wettbewerber ihre Tarifabschlüsse nachverhandeln."
"Verhandlungen" sind kein Optionsrecht. Die verlorene Wochenarbeitsstunde kann man dann ja durch kürzere Laufzeit oder Lohnerhöhung ausgleichen. Das liegt dann aber noch weiter vom Angebot der DB weg, die ja diesbezüglich auch schon weit hinter den anderen Tarifabschlüssen zurück liegt.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Lass doch das phantasieren. Bitte.
Ich gehe davon aus, dass die Wirtschaftswoche die Klausel ebenfalls nicht gesehen hat.
Könnten…können kann alles, muss nix.
Jeder kann jetzt über etwas rumspekulieren. Zielführend und seriös…ist das alles aber nicht.

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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Ok bleiben wir beim Konkreten. Ich habe das Gefühl die nächsten zwei Monate sind die durchgängigen Wellenstreiks genug Thema.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Davon gehe ich auch aus. Ich bin gespannt, wohin sich die öffentliche Debatte bewegt. Schon jetzt hat ja kaum noch jemand Verständnis für das, was die GDL macht: "Obwohl nur eine Minderheit vom Streik der GDL betroffen ist, lehnt eine deutliche Mehrheit den Arbeitskampf ab. Mehr als 60 Prozent der Befragten haben eher kein oder überhaupt kein Verständnis für die Maßnahmen."
https://www.stern.de/politik/deutschlan ... 37208.html
Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Wundert mich nicht bei dem Bullshit, den die Medien mehrheitlich schreiben.
Fachkräftemangel überall...
Auch ein Grund, warum die GDL keine Interviews mehr gibt und erst wieder reagiert, wenn der DB Personalvorstand schriftlich mitgeteilt hat, was die DB anbietet. Jetzt muss man die Hosen runter lassen und bindend die 36h anbieten.
Fachkräftemangel überall...
Auch ein Grund, warum die GDL keine Interviews mehr gibt und erst wieder reagiert, wenn der DB Personalvorstand schriftlich mitgeteilt hat, was die DB anbietet. Jetzt muss man die Hosen runter lassen und bindend die 36h anbieten.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Ich hatte eher vermutet, dass es primär um die Vorlaufzeit ging. Grundangebot kann ja nicht das normale Angebot sein, da sollten die doch bemüht sein, möglichst alles fahren zu lassen, was geht, auch in der Verahndlungszeit. Erst bei einem konkreten Steikeintritt kommt es dann zu Notfallmassnahmen (Grundangebot). Und da sehe ich die Vorlaufzeit für bundesweite Massnahmen als knapp an - für das gesamte Fahrplanangebot.Nightrain hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2024, 09:44 Was leicht absurd ist, denn noch hat die Bahn knapp 2300 Lokführer, die verbeamtet sind und daher nicht streiken dürfen. Dazu kommen noch einige EVG Lokführer, die sich gar nicht im Tarifstreit befinden.
Damit kann die Bahn zu jedem Zeitpunkt ein Mindestmaß an Zugverkehr aufrecht erhalten. Dass 24h Vorlaufzeit völlig ausreichen, beweist die DB selbst, indem ein Grundangebot vorhanden ist. Gut möglich, dass auch 16 oder 8 Stunden Ankündigung ausreichend sind für ein Grundangebot.
Oder verstehe ich das richtig, das alternativ NUR ein Grundangebot für die gesamte Verhandlungsdauer angeboten werden soll? Ok, wäre man auf einer sicheren, planbaren Seite...

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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Fakt ist aber auch, selbst wenn morgen die 35 Stunden Woche kommt und evtl. der Schichtbahnfüherdienst attraktiver wird, werden nicht Übermorgen die ausgebildeten Lokführer Schlange stehen, um die personellen Engpässe auszugleichen. D.h. es muss eigentlich eine Vorlaufzeit für die 25 oder auch 36 Stundenwoche geben.Nightrain hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2024, 21:12 Wundert mich nicht bei dem Bullshit, den die Medien mehrheitlich schreiben.
Fachkräftemangel überall...
Auch ein Grund, warum die GDL keine Interviews mehr gibt und erst wieder reagiert, wenn der DB Personalvorstand schriftlich mitgeteilt hat, was die DB anbietet. Jetzt muss man die Hosen runter lassen und bindend die 36h anbieten.
Das die Bahn den Schlichterspruch aber kein schriftliches Angebot folgen lässt, aber die GDL für die absage kritisiert, kann ich mir nur damit erklären, daß sie gerade hofft, daß die öffentliche und politische Meinung dazu führt die GDl umzustimmen, oder sogar auf eine Gesetzesänderung zu spekulieren.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Natürlich etwas Vorlaufzeit ist erforderlich. Die 35 Stunden Woche ist aber realisierbar, wenn die Verbindungen etwas ausgedünnt werden, so dass Personal und Fahrplan zueinander passen. Die Züge dann etwas länger machen um die Förderkapazität zu behalten. Mich windert es, dass diese Möglichkit kaum in Erwägung gezogen wird und so getan wird, als ob nur mehr Personal eine Lösung wäre.relativ hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. März 2024, 13:08 Fakt ist aber auch, selbst wenn morgen die 35 Stunden Woche kommt und evtl. der Schichtbahnfüherdienst attraktiver wird, werden nicht Übermorgen die ausgebildeten Lokführer Schlange stehen, um die personellen Engpässe auszugleichen. D.h. es muss eigentlich eine Vorlaufzeit für die 25 oder auch 36 Stundenwoche geben.
Das die Bahn den Schlichterspruch aber kein schriftliches Angebot folgen lässt, aber die GDL für die absage kritisiert, kann ich mir nur damit erklären, daß sie gerade hofft, daß die öffentliche und politische Meinung dazu führt die GDl umzustimmen, oder sogar auf eine Gesetzesänderung zu spekulieren.
Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Das Kunden nicht viel von einem Streik halten ist wohl normal, nur hier ist es, abgesehen vom Güterverkehr, in der Regel der private Bürger und das zahlreich. Eine Einschränkung er Streikrechts halte ich aber nur dann für gerechtfertigt, wenn es auch Zwagsmaßnahmen gegen den Arbeigeber gibt. Was ich sowieso nicht ganz verstehe ist, warum der Arbeitgeber nicht mit Aussperrung antwortet. Damit kann er unabhängig davon wan die GDL ihre Streiks bekannt gibt ein Notfahrplan eingeführt und beiehalte werden bis die GDL ihren Stzreik offiziell beendet. Vorteil wäre auch noch eine maximale Belastung der Streikkasse. Klar, dann kriegt die GDL nicht mehr die ganze Prügel ab.caulrophob hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2024, 21:10 Davon gehe ich auch aus. Ich bin gespannt, wohin sich die öffentliche Debatte bewegt. Schon jetzt hat ja kaum noch jemand Verständnis für das, was die GDL macht: "Obwohl nur eine Minderheit vom Streik der GDL betroffen ist, lehnt eine deutliche Mehrheit den Arbeitskampf ab. Mehr als 60 Prozent der Befragten haben eher kein oder überhaupt kein Verständnis für die Maßnahmen."
https://www.stern.de/politik/deutschlan ... 37208.html
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Dazu bin ich zu wenig Jurist, um das bewerten zu können. Und ich weiß auch nicht, ob sich die Bahn mit einer Art dauerhaftem Notfallplan nicht selbst in die Pleite fährt. Wer bucht denn noch (Güter-)Züge, wenn die entweder kaum verfügbar sind oder wegen des verknappten Angebots zu teuer werden? In meinen Augen ist problematisch, dass die Gewerkschaft nichts riskiert außer die eigene Streikkasse. Sie sollte viel stärker haften, vor allem für die finanziellen Folgeschäden von Verbrauchern. Rein emotional gesprochen, würde ich mir wünschen, dass die Bahn solange durchhält, bis die GDL insolvent ist.
Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Ihr Einwand dass sich der Arbeitgeber mit einer Aussperrung selbst schädigt ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Allerdings kann der Arbeitgeber alle Arbeitnehmer aussperren, nicht nur die welche streiken. Damit entsteht ein großer Druck auf die Gewewrkschaft, wobei die Aussperrung verhältnismäßig sein muss.caulrophob hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. März 2024, 14:38 Dazu bin ich zu wenig Jurist, um das bewerten zu können. Und ich weiß auch nicht, ob sich die Bahn mit einer Art dauerhaftem Notfallplan nicht selbst in die Pleite fährt. Wer bucht denn noch (Güter-)Züge, wenn die entweder kaum verfügbar sind oder wegen des verknappten Angebots zu teuer werden? In meinen Augen ist problematisch, dass die Gewerkschaft nichts riskiert außer die eigene Streikkasse. Sie sollte viel stärker haften, vor allem für die finanziellen Folgeschäden von Verbrauchern. Rein emotional gesprochen, würde ich mir wünschen, dass die Bahn solange durchhält, bis die GDL insolvent ist.
Die Gewerkschaft sind die Mitglieder und die entscheiden ob gestreikt wird mit mindestens 75% der Stimmen. Das heißt, die Arbeitnehmer müßten letztendlich die Folgekosten tragen. Wäre das so, gäbe es keine Streiks und die Arbeitnehmer hätten keine Möglichkeit ihre Interessen gegenüber den Arbeitgebern zu vertreten. Seien Sie sicher, die Arbeitgeber würden dies erbarmungslos ausnutzen, wie sie es auch getan haben als es noch keine Gewerkschaften gab.
Übrigens riskleren die Mitglieder (die ja die Gewerkschaft sind) schon etwas, nämlich Einkommen. Das Streikgeld, was sie selber vorher gespart gaben, ist erheblich weniger als der Lohn, den sie ansonsten bekommen.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Ich kann das rein rechtlich schwer einschätzen. Offen gesagt, habe ich auch geglaubt, dass die angekündigten Wellenstreiks schon nicht mehr verhältnismäßig sind. Alle Arbeitnehmer auszusperren, hielte ich beispielsweise auch für unverhältnismäßig. Wer seine Arbeitskraft vertragsgemäß anbietet, sollte zumindest keine finanziellen Nachteile erleiden.
Ehrlich gesagt fällt es mir schwer, ein Problem darin zu erkennen, dass Arbeitgeber die von Arbeitnehmern unterzeichneten Verträge "erbarmungslos ausnutzen".
Das mag sein. Ich weiß nicht, was die Gewerkschaft an Streikgeld zahlt. Deren finanzielles Risiko - und darauf wolle ich hinaus - ist aber keins, weil jeder Streikende vorher weiß, was er einsetzt. Dritte Vertragsparteien wissen aber nicht, wann und wie sie ein Streik trifft. Sie bleiben auch auf den Kosten sitzen. Und das finde ich nicht in Ordnung, zumindest nicht, wenn diese wegen der absurd kurzen Bekanntmachungen keine Chance mehr haben zu reagieren.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Das kann ich leider nicht beurteilen, ob und in welchem Umfang man längere Züge einsetzen kann, aber ja natürlich sollte das ein Punkt sein.Corghe hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. März 2024, 14:09 Natürlich etwas Vorlaufzeit ist erforderlich. Die 35 Stunden Woche ist aber realisierbar, wenn die Verbindungen etwas ausgedünnt werden, so dass Personal und Fahrplan zueinander passen. Die Züge dann etwas länger machen um die Förderkapazität zu behalten. Mich windert es, dass diese Möglichkit kaum in Erwägung gezogen wird und so getan wird, als ob nur mehr Personal eine Lösung wäre.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Sicherlich könnte die Bahn Doppelstockwaggons nutzen, so sie so viele hat. Bei der Länge der Personenzüge dürften die Bahnsteige die maximale Länge vorgeben.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft 

Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Das ist vollkommen korrekt. Früher wo die Dt. Bahn im RegionalverkehrMisterfritz hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. März 2024, 08:26 Sicherlich könnte die Bahn Doppelstockwaggons nutzen, so sie so viele hat. Bei der Länge der Personenzüge dürften die Bahnsteige die maximale Länge vorgeben.
gefahren ist, für die Dt. Bahn nur stündlich, aber in Doppeltraktion oder
hat Dostos mit mehr Wagen eingesetzt.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Ja das ist Richtig, aber um die Attraktivität zu steigern, wird ja richtigerweise immer wieder die Taktung als entscheidender Faktor angegben, den ÖNV attraktiver für Bürger zu machen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ba ... k-100.html
oder anders gesagt: Ich wäre bereit als Schlichter von der GDL benannt
in die Schlichtung zu gehen.
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Re: Bahnstreik Aktuell: Schlichtung
Schon heute sind nach Angaben der Branche gut 150 von rund 3300 Lokführerstellen unbesetzt, mehr als 600 weitere Lokführer gehen bis 2027 in den Ruhestand. Die Verkürzung der Wochenarbeitszeit, für die die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) in den kommenden Wochen streiken will, ist dabei noch gar nicht mit eingerechnet. Ein solcher Tarifabschluss hätte "massive Mehrbedarfe von einigen hundert Lokführerinnen und Lokführern" zur Folge, sagt eine Sprecherin des Landesprogramms Fokus Bahn.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -99-486412
Wird es wohl zwangsweise zu dieser Entwicklung kommen.
und
Verständlicherweise sorgt sich die Deutsche Bahn vor einer Arbeitszeitverkürzung und fehlenden Arbeitskräften, wenn 60 Prozent der Belegschaft in den nächsten zehn Jahren in Rente geht.
[url]https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstl ... 89810.html
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