Michael_B hat geschrieben: ↑Donnerstag 6. Juli 2023, 15:23
@Kohlhaas: Naja, er hat nicht gesagt, dass der Krieg per se verloren wäre, aber dass die Ukraine im Prinzip nicht mehr erreichen kann als das, wass sie bis jetzt erreicht hat.
Außerdem ein paar komische Aussagen zu Beginn:
Die Verteidigung von Kiev: Da hätten sich die Russen zurückgezogen wegen irgendwelchen Verhandlungserfolgen und auch Charkiw und Kherson wären ganz geplante strategische Rückzüge gewesen ...
Das klang für mich abstrus, klar entsprangen die Rückzüge einem Plan, nämlich nicht komplett fatale Verluste zu erleiden, aber das kam so rüber, als hätten die Russen alles im Griff und alles verliefe nach Plan.
Das ist so gewollt gewesen. Es findet kein Interview ohne Vorgespräch statt. Man wusste also vorher, in welche Richtung es geht. Zurzeit passiert nicht so viel Spektakuläres, so dass man kaum mehr schreiben kann, als dass die Parteien sich an diversen Stellen schwer bearbeiten.
"Gute Nachrichten" wecken Emotionen, negative oder positive. Emotionen schaffen Aufmerksamkeit.
Militärisch glaube ich, dass der Herr Kaffesatzlesen betrieb. Ich tat mir das Interview nicht an, aber die hier zitierten Aussagen bezüglich der Rückzüge blenden die weitere Entwicklungen aus. Wahrscheinlich (nicht sicher) waren alle Rückzüge von irgendjemanden befohlen worden, aber sicher nicht durch das Oberkommando! Die Verluste, Gebiete und Material, waren enorm!
Wären die Rückzüge auf Befehl des Oberkommandos erfolgt, hätte es die Einführung der Sperrtruppen weder gebraucht noch gegeben. Simple Logik, die der Herr ausblendete. Denn In dem Fall wären lediglich Befehle befolgt worden und die Sperrtruppen hätte es nicht gebraucht! Und in einem geordneten Rückzug laufen Soldaten Kolonnen nicht im Entenmarsch um ihr Leben. Die sitzen auf und fahren MIT ihrer Ausrüstung davon. Oder marschieren halt ohne Tritt zur neuen Stellung.
Das die Ukraine nicht mehr als jetzt erreichen könne als jetzt, ist hahnebüchender Unsinn! Sobald die Verteidigungsstellungen an ausreichenden Punkten durchbrochen wurden, könnten wir sehr schnelle und tiefe Vorstöße durch schwere Verbände erleben.
Der Moment, den die Orks defenitiv fürchten. Wir werden es maximal ein oder zweimal erleben, dass sich russ. Panzer Verbände einer Einheit mit Westpanzer stellen. Dann werden sie kapiert haben, dass es ein ungleicher Kampf wäre.
Auch die Luftüberlegenheitsnummer wurde ein Stück weit künstlich aufgeblasen. Als Luftangriffe zählen auch Artillerie Schläge! Aus diesem Grunde kümmert sich die ukr Artillerie aktuell vermehrt um die Orks Ari. Im Eifer des Gefechtes ist es für kleine Infanterie Gruppen kaum möglich, immer zuverlässig festzustellen, welche Einschläge von der Ari und welche von der Luftwaffe stammen. Sie kamen halt aus der Luft.
Es macht keinen Sinn, sich von allen und jeden wuschig reden zu lassen. Es reicht, sich auf die mittlerweile etablierten Kommentatoren zu konzentrieren, wenn man sich keine eigene Einschätzung zutraut.
Kiew schafften die Ruzzen nicht! Dafűr nahmen sie Washington 2025 im Sturm. Die freie Welt braucht neue Anführer! Trumps USA hat fertig!