Elektroautos

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jack000
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Re: Elektroautos

Beitrag von jack000 »

Schnitter hat geschrieben: Samstag 22. April 2023, 23:12 Die Kosten für die Umweltschäden durch Abgase entfallen z.B.
In welchen Haushalten tauchen diese Ausgaben in der Größenordnung denn auf?
Ich würde sagen wir überzeugen die Leute davon möglichst Kette zu rauchen. Steuereinnahmen und so ;-)
Tut ja keiner. Da kann man doch aber einfach entgegenrechnen, wie hoch die Kosten der Krankenkassen für Atemwegserkrankungen, die offensichtlich durch hohen Zigarettenkonsum entstanden sind. Ggf. auch Arbeitsausfälle abzüglich Einsparungen bei den Rentenkassen wegen früheren ablebens.
=> Aber die angeblichen Kosten für Umweltschäden durch Autoabgase sind völlig an den Haaren herbeigezogen und werden in der Größenordnung nirgendwo bezahlt.
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Schnitter
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Re: Elektroautos

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben: Samstag 22. April 2023, 23:20 In welchen Haushalten tauchen diese Ausgaben in der Größenordnung denn auf?
Müssen diese Kosten bezahlt werden oder fallen die wie Manna vom Himmel ?

Wer bezahlt die Behandlung des Asthmatikers ? Wer bezahlt die Krebstherapie ?

Du und ich, mit Steuern, wie auch sonst ?
Drehrumbum
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Re: Elektroautos

Beitrag von Drehrumbum »

Schnitter hat geschrieben: Samstag 22. April 2023, 22:36 Wenn du nicht diskutieren sondern einfach nur Recht behalten willst dann lass es halt.

Verbrenner sind in nicht all zu ferner Zukunft Geschichte. Dafür gibt es genug gute Gründe.

"Dann fehlen uns Steuereinnahmen" ist der größte Blödsinn der hier bisher postuliert wurde
Warum soll das Blödsinn sein ?

Ich denke das der Staatshaushalt auf bestimmte Einnahmen angewiesen ist, stabil bleiben muss.
Fallen bestimmte Einnahmequellen weg, müssen neue gefunden werden.
Und richtig, die Steuereinnahmen fallen nicht weg, sie werden dann anderswo erhoben.
Der Bürger der jetzt noch vielleicht mit dem Elektroauto gegenüber der Verbrennerfahrern spart,
wird dann die Steuerlast übernehmen.
Auch Menschen, die jetzt noch meinen, das ihnen nichts "passieren" weil sie doch Solaranlagen nebst
Speicher besitzen, werden dann bei einer Fehlmenge im Staatshaushalt "eingebunden".
Ich denke, eine Stromsteuer für Bürger die Ihren Strom selbst erzeugen und verbrauchen,
sollte dann dringend etabliert werden.
Nicht wahr ?
Es geht ja schließlich um das Allgemeinwohl.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Schnitter »

Drehrumbum hat geschrieben: Samstag 22. April 2023, 23:49 Ich denke, eine Stromsteuer für Bürger die Ihren Strom selbst erzeugen und verbrauchen,
sollte dann dringend etabliert werden.
Nicht wahr ?
Meinetwegen.

Dann aber bitte auch eine Einspeise-Vergütung auf Höhe der Strompreise und Gutschriften wegen Vermeidung von Kosten für Feinstaub und CO2 Emmission.

Soll ja alles fair sein, nicht wahr ? Verursacherprinzip und so.
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Vongole
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Re: Elektroautos

Beitrag von Vongole »

Schnitter hat geschrieben: Samstag 22. April 2023, 23:56 Meinetwegen.

(..)
Zunächst würde die Reduzierung klimaschädlicher Subventionen schon eine ganze Menge bringen:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-03/ ... bventionen
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Re: Elektroautos

Beitrag von Schnitter »

Vongole hat geschrieben: Sonntag 23. April 2023, 00:00 Zunächst würde die Reduzierung klimaschädlicher Subventionen schon eine ganze Menge bringen:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-03/ ... bventionen
Wenn es streng nach dem Verursacherprinzip ginge, würde ich durch meine PV zum reichen Mann. ;-)

Im übrigen ist diese Diskussion eh schwachsinnig, aber das nur nebenbei.

Wer die Umwelt verpestet muss selbstredend stärker zur Kasse gebeten werden als der, der sie schont. Völlig trivial.
Zuletzt geändert von Schnitter am Sonntag 23. April 2023, 00:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Vongole
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Re: Elektroautos

Beitrag von Vongole »

Schnitter hat geschrieben: Sonntag 23. April 2023, 00:07 Wenn es streng nach dem Verursacherprinzip ginge, würde ich durch meine PV zum reichen Mann. ;-)
Dann nehmen wir das noch dazu. ;)
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Re: Elektroautos

Beitrag von Schnitter »

Vongole hat geschrieben: Sonntag 23. April 2023, 00:08 Dann nehmen wir das noch dazu. ;)
Good point ;-)
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jack000
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Re: Elektroautos

Beitrag von jack000 »

Schnitter hat geschrieben: Sonntag 23. April 2023, 00:07 durch meine PV
= Private Krankenversicherung?
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Re: Elektroautos

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben: Sonntag 23. April 2023, 00:12 = Private Krankenversicherung?
Ähm....Photovoltaik.
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Re: Elektroautos

Beitrag von jack000 »

Schnitter hat geschrieben: Samstag 22. April 2023, 23:35 Müssen diese Kosten bezahlt werden oder fallen die wie Manna vom Himmel ?
Ja, natürlich müssen die bezahlt werden, sonst können die nicht eingespart werden. Oder wie soll das laufen?
Wer bezahlt die Behandlung des Asthmatikers ? Wer bezahlt die Krebstherapie ?

Du und ich, mit Steuern, wie auch sonst ?
Es ist die Rede von 100 Mrd. €/Jahr. Die Kosten der GKV betragen ca. 290 Mrd. €/Jahr. D.h. mehr als 1/3 aller Ausgaben der Krankenkassen fallen nur wegen Autoabgasen und Unfällen an? Ok, dann kommen noch ggf. die Kosten für Denkmalsanierung dazu ... aber 100 Mrd €/Jahr sind völlig aus den Rippen geschält.
=> Und dann ist die Frage, was dann mit E-Autos dann besser wird ohne das der Strom aus erneuerbaren Energien kommt und wer einen Unfall baut mit Verletzten/Toten tut das genauso mit einem E-Auto.
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Re: Elektroautos

Beitrag von jack000 »

Schnitter hat geschrieben: Sonntag 23. April 2023, 00:13 Ähm....Photovoltaik.
Ok, hätte ich auch drauf kommen können => Mein Fehler. Aber schaue dir doch die E-Auto Flotte in Deutschland doch an. Fast alles hochmotorisierte Fahrzeuge die nur zu einem kleinen Teil von einer PV-Anlage "betankt" werden könnten.
Mir strebt mal in Kombination mit einem Verbrenner als 2. Wagen dieses Fahrzeug hier an um die Masse an Wegen zu bestreiten und mit einer PV Anlage auf dem Dach kann man dieses auch für den Alltag laden:
https://www.auto-motor-und-sport.de/tec ... 6000-euro/
=> Aber das gibt es noch nicht (Ich habe Aktien von denen) und das ist genau die Kategorie an Fahrzeugen an denen es am meisten fehlt.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Drehrumbum »

Vongole hat geschrieben: Sonntag 23. April 2023, 00:00 Zunächst würde die Reduzierung klimaschädlicher Subventionen schon eine ganze Menge bringen:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-03/ ... bventionen
Der Artikel enthält nicht viel Details.
Den Steuervergünstigungen stehen ja auch Steuereinnahmen gegenüber.
Lässt sich also das Dienstwagensteuermodell, was gar nicht als Subvention gedacht war,
von den Beteiligten nicht mehr auf diese Weise nutzen (ausnutzen), könnte
es sein, das der Spareffekt eher ein kurzfristiger ist, da nach kurzer Zeit,
die auch immer noch vorhandenen Einnahmen des Staates an diesem Steuermodell einbrechen.
Natürlich ist davon auszugehen, das kleinere Autos gekauft werden und weniger gefahren wird,
gut für die Umwelt, schlecht für die Einnahmenstabilität des Staatshaushaltes.
Man könnte meinen, das der Staat, also die Gesellschaft weniger Geld benötigt,
wenn weniger "gefahren" wird, aber ist das wirklich so ?
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Re: Elektroautos

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben: Sonntag 23. April 2023, 00:28 Ok, hätte ich auch drauf kommen können => Mein Fehler. Aber schaue dir doch die E-Auto Flotte in Deutschland doch an. Fast alles hochmotorisierte Fahrzeuge die nur zu einem kleinen Teil von einer PV-Anlage "betankt" werden könnten.
Mit den "hochmotorisierten" Fahrzeugen hast du einen Punkt.

Aber du musst nicht mich fragen warum jede Wurst mit einem dicken SUV und 350 PS durch die Gegend fahren muss.

Ich würde mir lieber ein deutsches e-Auto kaufen, aber da es nur schäbbige und überteuerte SUV Panzer gibt bleibt mir keine andere Wahl. Das ist einfach nicht mein optischer Anspruch an ein Auto,

Was die Betankung anbelangt....kommt darauf an, seit Home Office & Co fahre ich noch 12,000 km im Jahr und das Auto steht oft vorm Haus an der Lade. 80 % der Laufleistung produziere ich locker selbst.
Und dann ist die Frage, was dann mit E-Autos dann besser wird
Ist doch ganz einfach: E-Autos sind wirtschaftlicher und klimaschonender als Verbrenner. Daher setzt die Automobilindustrie auch auf e-Autos.

Davon dass wir aus arabischen Foltermonarchien kein Öl mehr kaufen müssen mal ganz abgesehen.
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jack000
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Re: Elektroautos

Beitrag von jack000 »

Schnitter hat geschrieben: Sonntag 23. April 2023, 00:55 Mit den "hochmotorisierten" Fahrzeugen hast du einen Punkt.

Aber du musst nicht mich fragen warum jede Wurst mit einem dicken SUV und 350 PS durch die Gegend fahren muss.
Schau dir doch mal die Autos an, die ein "E" am Ende des Kennzeichens haben. Das sind i.d.R. nicht die Renault Twizzis sondern i.d.R. Fahrzeuge die 250-300PS und mehr haben. Und dann stellt sich die Frage nach dem "warum" und wieso die auch noch eine Förderung von 7000€ bekommen haben.
=> Die Alleinerziehende Friseurin wird es nicht sein die solche Fahrzeuge fahren!
Ich würde mir lieber ein deutsches e-Auto kaufen, aber da es nur schäbbige und überteuerte SUV Panzer gibt bleibt mir keine andere Wahl. Das ist einfach nicht mein optischer Anspruch an ein Auto,
Welche Autos stehen denn da noch zur Wahl?
Was die Betankung anbelangt....kommt darauf an, seit Home Office & Co fahre ich noch 12,000 km im Jahr und das Auto steht oft vorm Haus an der Lade. 80 % der Laufleistung produziere ich locker selbst.
Ja, ich habe auch seit ca, 3 Jahren Home-Office. Deswegen stehen wir beide nicht zur Debatte, sondern diejenigen, die jeden Tag einen mehr oder weniger weiten Weg zur Arbeit haben. Und je nach dem ist das mit dem ÖPNV so nicht realisierbar. Da muss erstmal das Angebot geschaffen werden und von Bahn brauchen wir doch gar nicht diskutieren.
Ist doch ganz einfach: E-Autos sind wirtschaftlicher und klimaschonender als Verbrenner. Daher setzt die Automobilindustrie auch auf e-Autos.
Das hängt von den Rahmenbedingungen ab. Es kommt darauf an, was der Otto-Normal-Arbeitnehmer sich leisten kann um das Ganze in eine große Umsetzung einzuleiten. Man kann nicht einfach die Rahmenbedingungen ändern und dann hoffen, dass sich dann die Realitäten entsprechend anpassen.
Davon dass wir aus arabischen Foltermonarchien kein Öl mehr kaufen müssen mal ganz abgesehen.
Da sind wir doch einer Meinung! Nur kann man einen Umstieg nicht einfach erfinden, sondern der muss auch in der Realität funktionieren. Die Masse der Arbeitnehmer hat kein Einfamilienhaus mit PV und kann sich ein E-Auto leisten. Selbst gegen Balkonanlagen kann geklagt werden!
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Kamikaze
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben: Sonntag 23. April 2023, 02:12 Selbst gegen Balkonanlagen kann geklagt werden!
Man kann in D gegen alles und jeden klagen. (Nennt sich Rechtsstaatsprinzip - muss man als Unionsfan nicht kennen.)
Ob man Aussicht auf Erfolg hat steht auf einem anderen Blatt.
Die aktuelle Bundesregierung arbeitet daran, dass Klagen gegen EE- und Stromnetz-Projekte immer weniger Aussicht auf Erfolg haben werden.
Unter Anderem auch in Sachen Vereinfachungen für Balkonsolar-Anlagen und Windkraftanlagen.
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Dieter Winter
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Re: Elektroautos

Beitrag von Dieter Winter »

jack000 hat geschrieben: Samstag 22. April 2023, 22:27 Das sind völlig an den Haaren herbeigezogenen Zahlen die in keinem Haushalt von Bund/Land/Kommunen, etc... auftauchen.
Genau so funktionieren diese Studien nun mal. Man zieht sich irgendwelche Parameter aus der Nase, bewertet sie willkürlich und behauptet, dass es sich um feste Größen handelt. Andere, in diesem Fall z. B. Ertrags- und Lohnsteuern, die eben durch die KFZ und Zulieferindustrie generiert werden, lässt man im Gegenzug dafür weg, bis das gewünschte Ergebnis vorliegt.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Atue001 »

jack000 hat geschrieben: Samstag 22. April 2023, 18:28 Die Kfz.-Steuer ist das kleinste Problem. Über 40 Mrd.€/Jahr fallen auf das Benzin an!


Ich habe die Frage konkret gestellt (Dummstellen funktioniert also nicht) und die war :"Wo kommt das Delta her?" => Wer zahlt das dann?
Auf Strom gibt es auch Steuern und Abgaben.
e-Autos sind heute noch teurer als Verbrenner - liefern also in die Staatskasse schon auch noch mehr Mehrwertsteuer.

Der Rest wird sich ergeben, wenn es tatsächlich zu einer Unterfinanzierung des Staates kommen sollte...oder meinst du ernsthaft, dass der Staat nicht genügend kreativ ist, sich fehlende Steuergelder über andere Quellen zu erschließen?

Genauer wird es dann, wenn du mir präzise Zahlen zum Haushalt von 2042 vorlegst.
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Cobra9
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Re: Elektroautos

Beitrag von Cobra9 »

Meine Güte. Wer ein EAuto fahren will bitte. Nur zu. Jeder wie Er will und nach seinen Bedürfnissen. Ich halte weiterhin von Eautos nicht viel und kann wählen.

Das Problem jeweils sind noch immer relativ hohe Kosten ob jetzt EAuto, Wasserstoff ect. Dazu kommt noch Du brauchst Fläche, Möglichkeiten das Ganze sinnvoll zu gestalten derzeit.

Ich finde tatsächlich Wasserstoff Autos besser und sinnvoller,aber klar kann man streiten. Nur ein weiter wie mit Verbrenner bisher wird langfristig nicht funktionieren.

Aber wenn Mir jemand erzählt das EAuto ist per se sauberer - stimmt nicht. Weil man nur den Fahrbetrieb immer sieht. Konkret muss man den Lebenslauf bzw komplett alles einbeziehen.

Der ADAC dazu


Zitat extern


Bei der Lebenszyklus-Analyse kommen die CO₂-Emissionen, die bei der Produktion des jeweiligen Fahrzeugs anfallen, noch hinzu. Hier ist es so, dass das Elektroauto einen CO₂-Rucksack mit ins Leben schleppt, der deutlich größer ist als der von Autos mit einem Verbrennungsmotor. Schuld daran hat die energieaufwendige Produktion der Batteriezellen.

Im Fahrbetrieb baut das Elektroauto den Rucksack ab – je sauberer der Betriebsstrom hergestellt wird, umso schneller. Die CO₂-Bilanz des ADAC ergibt, dass der CO₂-Nachteil von Batterieautos ab Fahrleistungen von 50.000 bis 100.000 Kilometern ausgeglichen wird.


https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/e ... nd-contra/


Das EAuto ist eine Alternative zum Verbrenner,aber so toll auch nicht. Alles hat Nachteile. Soll ich anfangen woher die Rohstoffe kommen und wie die Bedingungen dort sind ?

Deswegen habe ich mich auch gegen ein EAuto mit entschieden. In fünf bis zehn Jahren mag das anders sein. Gerade bei den Akku Systemen passiert viel.

Ich nutze aber lieber erstmal einen nexo ab September
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Kamikaze
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

Dieter Winter hat geschrieben: Sonntag 23. April 2023, 08:55 Genau so funktionieren diese Studien nun mal. Man zieht sich irgendwelche Parameter aus der Nase, bewertet sie willkürlich und behauptet, dass es sich um feste Größen handelt. Andere, in diesem Fall z. B. Ertrags- und Lohnsteuern, die eben durch die KFZ und Zulieferindustrie generiert werden, lässt man im Gegenzug dafür weg, bis das gewünschte Ergebnis vorliegt.
Also doch Kettenrauchen für den Staatshaushalt...
Steht ja auf keinem Totenschein "Todesursache: Kettenrauchen" drauf.

Hier mal ein kleiner Teil der Folgekosten der Luftverpestung:
Die hohe Luftverschmutzung mit Schadstoffen wie Feinstaub führt einer Schätzung zufolge in Europa jedes Jahr zum vorzeitigen Tod von mehr als 1200 Kindern und Jugendlichen. Außerdem steigert sie für Heranwachsende das Risiko für Krankheiten im weiteren Lebensverlauf erheblich
https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... g-147.html
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Re: Elektroautos

Beitrag von Raskolnikof »

Eines dürfte klar sein: Welche Autos mit welchen Antrieben sich in den nächsten Jahren durchsetzen werden wird nicht mehr von der deutschen Autoindustrie bestimmt sondern von den Chinesen. Die Automesse in Shanghai hat es gezeigt. Das Interesse an VW, BMW und andere europäischen PKWs schwindet zugunsten der chinesischen Newcomer. Da setzt VW immer noch auf ein totes Pferd. Groß, luxuriös, PS im Überfluss, sauteuer. Und was wollen die Chinesen? Eher klein und wendig, PS spielen keine ausschlaggebende Rolle, dafür mehr Kilometer mit einer Ladung und preiswerter. Das alles können die Chinesen.
Frage: Warum baut insbesondere VW dermaßen am Weltmarkt vorbei? VW setzte bisher 40 Prozent seiner Produktion in China um. Dies scheint jetzt vorbei. VW scheint seinen wichtigsten Markt zu verlieren. Und das wo jetzt die Chinesen voll auf Elektromobilität setzen.
Was ist derzeit täglich in den Nachrichten zu hören: Auf der Automesse in Shanghai verweigern die deutschen Hersteller deutschen Journalisten sowie der ARD und ZDF ein interview während die Chinesen bei ihnen Schlange stehen.
Die Zukunft für die deutsche Autoindustrie wird schwieriger. Schon bald werden wir auf Deutschlands Straßen Autos sehen, von deren Hersteller wir noch nichts gehört haben.

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtscha ... r-100.html
Stell dir vor die Liebe deines Lebens geht an dir vorbei und du schaust auf dein Handy.
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Frank_Stein
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Re: Elektroautos

Beitrag von Frank_Stein »

Cobra9 hat geschrieben: Montag 24. April 2023, 01:24 Meine Güte. Wer ein EAuto fahren will bitte. Nur zu. Jeder wie Er will und nach seinen Bedürfnissen. Ich halte weiterhin von Eautos nicht viel und kann wählen.

Das Problem jeweils sind noch immer relativ hohe Kosten ob jetzt EAuto, Wasserstoff ect. Dazu kommt noch Du brauchst Fläche, Möglichkeiten das Ganze sinnvoll zu gestalten derzeit.

Ich finde tatsächlich Wasserstoff Autos besser und sinnvoller,aber klar kann man streiten. Nur ein weiter wie mit Verbrenner bisher wird langfristig nicht funktionieren.

Aber wenn Mir jemand erzählt das EAuto ist per se sauberer - stimmt nicht. Weil man nur den Fahrbetrieb immer sieht. Konkret muss man den Lebenslauf bzw komplett alles einbeziehen.

Der ADAC dazu

Welches Fahrzeug für einen am besten geeignet ist, hängt vor allem vom persönlichen Fahrprofil ab.
Wer täglich 20 km zur Arbeit fährt, das Gefährt dort 8 Stunden lang stehen lässt, um es dort mit Solarenergie auftanken zu lassen und dann zurück nach Hause, wo es Nachts zum Nachtstromtariv aufgratankt wird, der kann unter Umständen mit einem E-Fahrzeug Geld sparen, sofern die öffentlichen Verkehrsmittel kein besseres Angebot bieten.
Wer aber häufiger Strecken um Bereich von 1000 km zurücklegen muss, der wird schnell feststellen, dass die Technik noch nicht ausgereift ist.

Ich habe einen Verbrenner-Kleinwagen mit einem Verbrauch von 4,5 Litern Benzin auf 100 km und da ist nur selten damit fahre, würde sich für mich ein Umstieg auf ein e-Fahrzeug nicht lohnen. Da müsste man mir schon ein Angebot machen, das ich nicht ablehnen kann :cool:
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Atue001 »

Frank_Stein hat geschrieben: Montag 24. April 2023, 20:22 Welches Fahrzeug für einen am besten geeignet ist, hängt vor allem vom persönlichen Fahrprofil ab.
Das kann ich nur bestätigen!

Die Fahrprofile in Deutschland sind aber bekannt. Wenn es danach geht, könnten locker 80% aller Autos durch e-Autos sofort ersetzt werden. Es ist der kleinere Teil der Fahrzeuge, die häufig längere Strecken zurücklegen müssen.

Wer ein e-Auto mit Reichweite > 300km auf im Winter fährt, hat normalerweise kein wirkliches Problem mit dem Umstieg auf e-Autos. Von den Theoretikern, die noch nie im Dauereinsatz ein e-Auto gefahren sind, werden immer wieder die gleichen Argumente gebracht: Fehlende Reichweite, fehlende Lademöglichkeiten.....

Die, die ein e-Auto mit entsprechender Reichweite fahren, können dagegen berichten, dass es regelmäßig gerade kein Problem gibt. Man fährt ein e-Auto etwas anders als einen klassischen Verbrenner - aber man ist deshalb weder langsamer unterwegs, noch braucht man wesentlich länger um vom Start zum Ziel zu kommen.

Und ausreichend Ladestationen.....ich hatte bisher in Deutschland noch NIE ein Problem, eine passende Ladesäule zu finden. Nach meinem Eindruck skaliert der Ausbau an Lademöglichkeiten derzeit sogar schneller, als es neue e-Fahrzeuge gibt, die entsprechende Ladebedürfnisse haben.

Es gibt sehr deutliche Untersuchungen dazu, wie typische Fahrprofile aussehen. Für deutlich mehr als 80% ist das Fahrprofil ohne Probleme e-Auto-tauglich. Alle anderen sollten sich überlegen, wie häufig sie vom Standardprofil abweichen. Ist das selten genug, ist die Möglichkeit, sich ab und an einen Benziner oder Diesel zu mieten, durchaus eine Alternative. Und dann bleibt noch ein kleiner Rest übrig, für den e-Mobilität derzeit wirklich ein Nachteil wäre....aber Stand heute sind klassische Verbrenner ja auch noch eine Weile verfügbar.....und was bis 2035 alles noch an technischen Innovationen passiert....da sollten wir uns überraschen lassen! Rechnen wir mal zurück - was gab es alles 2011 noch nicht, was wir heute haben.....

Ich habe keine Zweifel daran, dass in 2035 der Anteil an e-Autos auch in Deutschland OHNE GRÖßERE PROBLEME um Faktoren höher liegt als heute. Das weinerliche Rumgeheule der Ewig Gestrigen zum Thema empfinde ich nur noch als nervend - wirklich ernst nehmen kann ich das nicht mehr. Die Musik spielt auch nicht in Deutschland - der chinesische Markt zeigt, was geht. Und da sind durchaus anspruchsvolle und gut komfortable e-Autos durchaus preiswert verfügbar...und die Chinesen drängen auf die internationalen Märkte. Wenn da die deutschen Autobauer nicht liefern können - werden sie halt vom Markt verdrängt. Sie hatten und haben ihre Chance - sie müssen sie aber auch ergreifen! Wir leben ja nicht in einer Staatswirtschaft!
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Re: Elektroautos

Beitrag von Cobra9 »

Frank_Stein hat geschrieben: Montag 24. April 2023, 20:22 Welches Fahrzeug für einen am besten geeignet ist, hängt vor allem vom persönlichen Fahrprofil ab.:
Wir einer Meinung :eek:

Aber Du hast vollkommen Recht. Das jeweilige Profil des Fahrers ist der Kern. Deswegen sagte Ich ja würde Ich in der Stadt wohnen wäre ein E- Auto sehr gut für Mich.

Das Problem wäre trotzdem Ich bin viel für die Firma unterwegs. Da ist aber nicht möglich mehrfach lange Wartezeiten fürs Aufladen in Kauf zu nehmen. Meinen Klienten kann Ich ja nicht sagen meine lieben Leute sorry Termin geht nicht. Bin Laden noch.

Ironie irgendwie ist das Wasserstoff bei uns regional eher gute Optionen bietet als der Stromer. Aber klar soll jeder das wählen was für seine Anforderungen echt Sinn macht.

Ich bin auch dafür jeder sollte Optionen haben und etwas Auswahl. Vor allem das seltene Ressourcen reduziert werden beim Bau
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Kamikaze
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

Cobra9 hat geschrieben: Dienstag 25. April 2023, 00:31 lange Wartezeiten fürs Aufladen
Dir ist aber schon klar, dass du in der Zeit eines normalen Tankstopps (bei richtiger Wahl des Fahrzeugs) mehrere 100km Reichweite nachladen kannst?
Und dass du morgens immer mit einem vollen "Tank" den Tag beginnen kannst - ganz ohne dafür Wartezeit investieren zu müssen...

Viel Spaß mit deinem H2-Auto - ich bin wirklich gespannt, ob das auch nur ansatzweise so funktioniert, wie du dir das wünschst.
Und ob du dich traust das mit einem E-Leihwagen ähnlicher Klasse über ein paar Tage zu vergleichen. :)

In China (dem weltgrößten Automarkt) ist inzwischen jedes dritte verkaufte Auto ein E-Auto (rund 4,4 Millionen.): https://www.iea.org/data-and-statistics ... a-explorer
In D wurden letztes Jahr knapp eine halbe Million reine E-Autos verkauft.
Dafür gab es rund 77.000 öffentliche Ladepunkte (und etliche private Wallboxen und Steckdosen, die nicht amtlich erfasst sind).
Tankstellen dagegen gibt es inzwischen "nur noch" 14.453 in ganz Deutschland: https://de.statista.com/statistik/daten ... zeitreihe/
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
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Re: Elektroautos

Beitrag von Atue001 »

Kamikaze hat geschrieben: Donnerstag 27. April 2023, 07:30 Dir ist aber schon klar, dass du in der Zeit eines normalen Tankstopps (bei richtiger Wahl des Fahrzeugs) mehrere 100km Reichweite nachladen kannst?
Also ich fahre elektrisch und mir sind die Zusammenhänge klar. Bei allem was moderne e-Autos leisten, sollte man dann aber doch realistisch bleiben.

Ein normaler Tankstopp dauert wenige Minuten - nehmen wir mal an, es wären 5. Die derzeit innovativsten e-Autos können locker noch mit 270kw laden. In 5 Minuten sind das ungefähr 22,5 kWh, die da aufgeladen werden. Das reicht bei den entsprechenden Fahrzeugen, die das können, dann auch nur für ungefähr 100 km Reichweite - die sparsameren Autos kämen vielleicht auf 150km, die haben aber keine so leistungsfähigen Lademöglichkeiten.

Das gilt aber nur unter optimalen Bedingungen! Die Ladestation muss in der Lage sein, die 270kw über den gesamten Zeitraum des Ladevorgangs auch zu liefern. Und der Ladestand der Batterie muss so sein, dass da auch gerade 270kw geladen werden können.

So arg viele Ladestationen, die das können, gibt es aber gar nicht - die sind schon recht selten. Und wenn an einer solchen Ladestation noch ein zweites Auto parallel geladen wird, dann erreichst du die 270kw auch wieder nicht....


Trotzdem ist dein Hinweis in der Praxis eigentlich richtig. Es ist völlig normal, dass man als Autofahrer bei einer Fahrt über mehr als 300km mindestens einen Zwischenstopp einlegt - und wer vernünftig ist, der macht nicht nur 5 Minuten Tankpause, sondern legt einen 20-Minuten Stopp ein. 300km kann ein leistungsfähigeres e-Auto auch ohne Ladestopp - legt man aber einen Ladestopp von 20 Minuten ein, dann ist sogar ein VW id.3/id.4 mit 125 kw in der Lage, in den 20 Minuten mehr als 40 kWh nachzuladen - was dann 200km Reichweite+x entspricht. Diese Werte erreicht man auch auf der Autobahn im Alltag.

Die allermeisten Autofahrer fahren aber nur selten solche langen Strecken. Normal ist der Stadtverkehr, oder der Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen mit einer Wegstrecke von kaum mehr als 50-100 km. Und dann steht das Auto wieder......für diese normale Situation reicht ein 22kw-Ladesystem völlig aus, und auch die heimische 11kw Wallbox reicht aus, um über Nacht ausreichend nachzuladen. Geht man von einem vernünftigen Autofahrer aus, dann sind auch Langstrecken bei geeignetem E-Auto eigentlich regelmäßig kein Problem.

Typischerweise berichten die tatsächlichen e-Auto-Nutzer davon, dass sie damit ziemlich gut zurecht kommen - und die, die noch nie ein e-Auto gefahren haben, erzählen ihnen regelmäßig, welche theoretischen Probleme sie haben müssten.....
Den e-Autofahrer juckt das nicht - an der nächsten Ampel oder am nächsten Berg hängt er den Benziner regelmäßig ab und denkt sich seinen Teil.

Die Kritik am e-Auto hat wenig mit Fakten zu tun, sondern mit Emotionen derer, die liebgewonnene Gewohnheiten nicht aufgeben wollen. Fortschrittsverweigerer halt, oder wie ich gerne sage: Ewig Gestrige......
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Cobra9
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Re: Elektroautos

Beitrag von Cobra9 »

Kamikaze hat geschrieben: Donnerstag 27. April 2023, 07:30 Dir ist aber schon klar, dass du in der Zeit eines normalen Tankstopps (bei richtiger Wahl des Fahrzeugs) mehrere 100km Reichweite nachladen kannst?
Und dass du morgens immer mit einem vollen "Tank" den Tag beginnen kannst - ganz ohne dafür Wartezeit investieren zu müssen...
Ist Mir sehr klar. Aber Ich muss mobil sein mit mindestens 500 km Reichweite und klar daheim in der Box laden tun wir. Meine Partnerin hat ein EAuto. Privat ein nettes Auto, das privat ausreichend ist.

Ich habe mir auch verschiedene Modelle angeschaut die Interesse geweckt haben. EAuto hat Potential im Pkw Sortiment, ist aber derzeit nicht möglich. Vor allem ehrlich gesagt hat mir das Wechsel System gefallen :)

Für mich ist derzeit ein EAuto nicht machbar vor allem beruflich und noch privat auch nicht. Wie gesagt noch.

Deswegen sag Ich ja warten wir mal noch 5 Jahre ab. Dann geh Ich davon aus einige der großen Punkte sind gelöst. Muss aber sagen im Vergleich derzeit Wasserstoff Auto und unser Eflitzer hat Wasserstoff die Nase vorne.

Aber wenn Du nicht komplett auf dem Land wohnst und das passende Fahrerprofil hast insgesamt, dann ist das EAuto nicht schlecht. Meine Partnerin kann ihren Alltag damit gestalten.

Bei mir funktioniert es noch nicht und man muss es realistisch betrachten, je nach Profil der Person.
Viel Spaß mit deinem H2-Auto - ich bin wirklich gespannt, ob das auch nur ansatzweise so funktioniert, wie du dir das wünschst.
Funktionieren wird es definitiv. Ich bin aber offen was Technik angeht, solange die Umwelt nicht leidet und ich von A nach b komme. Was Mir aber tatsächlich zu knabbern gibt - mein Motorrad.

Im Prinzip eine Todsünde :( Beim Auto ist Mir Wurscht ob Audi oder Ford. Ich brauche keinen Porsche oder ein SUV. Ich will von A nach b kommen komfortabel und trocken.

Von mir aus kann das Ding mit Kamillentee fahren :D






Und ob du dich traust das mit einem E-Leihwagen ähnlicher Klasse über ein paar Tage zu vergleichen. :)
EAuto wie gesagt vorhanden. Finde ich auch nicht schlecht. Es war eine Gewöhnung nötig und Du musst schon Struktur haben. Mehr Aufpassen. Aber prinzipiell ist das nicht schlecht.
In China (dem weltgrößten Automarkt) ist inzwischen jedes dritte verkaufte Auto ein E-Auto (rund 4,4 Millionen.): https://www.iea.org/data-and-statistics ... a-explorer
In D wurden letztes Jahr knapp eine halbe Million reine E-Autos verkauft.
Dafür gab es rund 77.000 öffentliche Ladepunkte (und etliche private Wallboxen und Steckdosen, die nicht amtlich erfasst sind).
Tankstellen dagegen gibt es inzwischen "nur noch" 14.453 in ganz Deutschland: https://de.statista.com/statistik/daten ... zeitreihe/
Je weiter die Technik desto mehr EAuto und andere Varianten. Ich habe nicht per se was gegen ein EAuto. Aber ich wehre mich ein bisschen wenn man sagt passt zu mir bspw.

Jeder hat verschiedene Anforderungen
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Re: Elektroautos

Beitrag von Atue001 »

Cobra9 hat geschrieben: Freitag 28. April 2023, 00:07
Je weiter die Technik desto mehr EAuto und andere Varianten. Ich habe nicht per se was gegen ein EAuto. Aber ich wehre mich ein bisschen wenn man sagt passt zu mir bspw.

Jeder hat verschiedene Anforderungen
Ich kann das gut nachvollziehen. Die heute existierenden e-Autos bedienen nicht alle Anforderungen an Mobilität optimal.

Ich bin aber überzeugt davon, dass locker 80% der Mobilitätsanforderungen von Nutzern von Autos im Allgemeinen locker durch (heute verfügbare) e-Autos abgedeckt sind.

Es gibt aber berechtigte und begründete Mobilitätsanforderungen, da ist ein modernes e-Auto nicht optimal.

Hat man diesen Bedarf aber selten genug, dann lohnt es sich, über die Thematik Mobilität in Summe neu nachzudenken.
Sinn und Zweck ist nicht, ein Auto zu haben, oder auch ein e-Auto.

Sinn und Zweck ist es, bei Bedarf jederzeit in angemessener Zeit von A nach B zu kommen. Und das möglichst ohne unnötige Verzögerungen, und zu möglichst optimierten Kosten.


Dabei geht es um sehr individuelle Mobilitätsansprüche - die sind nahezu bei jedem Menschen unterschiedlich. Deshalb ist es auch schwer mit DER EINEN richtigen Lösung auf diese vielfältigen Bedürfnisse zu reagieren.

Umgekehrt kann man aber auch so draufschauen, dass für einen sehr hohen Anteil der Mobilitätsansprüche die e-Mobilität die heute verfügbar ist, schon eine sehr gute bis mindestens befriedigende Antwort liefern kann.

Gleichzeitig ist die Mobilität derzeit heute in Deutschland noch lange nicht so unterwegs, dass 80% über e-Autos abgewickelt werden.....da ist noch viel Luft nach oben!

Für MEIN Profil passt die e-Mobilität sehr gut. Wenn es nicht so gut passt, sollte jeder aber für sich selbst und seine individuellen Bedürfnisse zum jetzigen Zeitpunkt aus der Vielzahl der Möglichkeiten die jeweils passende Lösung aussuchen können. Und SO sind wir ja auch gesamtgesellschaftlich organisiert.
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Frank_Stein
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Re: Elektroautos

Beitrag von Frank_Stein »

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Ist-der- ... 86091.html

Es gibt Dinge, da sind Verbrenner noch immer alternativlos. Beispielsweise Kampfpanzer. Aber der Todesstoß wird dem Verbrenner in der Autobranche nicht vom Gesetzgeber gegeben, sondern vom Markt.
Wenn E-Fahrzeuge sich in einem Preisrutsch befinden und neben den Kosten pro Kilometer auch die Anschaffungskosten niedriger sind, als beim Verbrenner, dann wird es nur noch wenige Nostalgiker geben, die in Zukunft noch einen Verbrennungsmotor im Fahrzeug haben.
Das hat dann für die deutsche Infrastruktur weitreichende Folgen. Immerhin sind Tankstellen ja schon jetzt 24-Stunden-Märkte, bei denen man auch tanken kann.
Die Finanzierung der Straßen und Autobahnen wird dann auch überarbeitet werden. Soll es eine Jahresgebühr geben, unabhängig davon, wie viel man fährt, so dass Wenigfahrer bestraft werden oder wird Seehofers "Maut für Ausländer" dann doch noch eingeführt werden, nur eben nicht unter dem irreführenden Namen, den man sich ausgedacht hatte, um Widerstände in der Bevölkerung gering zu halten. Sie war aber von Anfang an als Abgabe für das Zeitalter nach der Mineralölsteuer gedacht.

Auch der Staat muss sich überlegen, wie er die hohen Einnahmen aus der Mineralölsteuer in Zukunft beschaffen will. Zum Glück gibt es ja als Ersatz die CO2-ZErtifikate, aber wenn in Zukunft 0-Emissionen erreicht werden sollten, bringt auch diese Steuer keine Einnahmen mehr.
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frems
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Re: Elektroautos

Beitrag von frems »

Frank_Stein hat geschrieben: Sonntag 30. April 2023, 12:51 https://www.n-tv.de/wirtschaft/Ist-der- ... 86091.html

Es gibt Dinge, da sind Verbrenner noch immer alternativlos. Beispielsweise Kampfpanzer.
Auch da nicht, auch wenn die Kapazitäten es nun nicht erlauben, die ganze Flotte mal eben auszutauschen. Will man ja aber eh nicht, genau wie bei Kfz.
Die Finanzierung der Straßen und Autobahnen wird dann auch überarbeitet werden. Soll es eine Jahresgebühr geben, unabhängig davon, wie viel man fährt, so dass Wenigfahrer bestraft werden oder wird Seehofers "Maut für Ausländer" dann doch noch eingeführt werden, nur eben nicht unter dem irreführenden Namen, den man sich ausgedacht hatte, um Widerstände in der Bevölkerung gering zu halten.
Naja, die Mineralölsteuern decken ja eh nur einen kleinen Teil der Kosten für die Straßen. In Deutschland ist man es gewohnt, dass die Allgemeinheit für die eigene Infrastruktur aufkommt. Ist ja bei anderen Verkehrsträgern im Prinzip ähnlich. In Europa geht da der Trend eher hin zur Nutzerfinanzierung: https://www.vifg.de/de/nutzerfinanzierung/. Die kann natürlich dann auch abhängig sein von den Schäden, die ein Kfz jeweils verursacht, und nicht nur die reine Kilometerzahl.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Atue001 »

Frank_Stein hat geschrieben: Sonntag 30. April 2023, 12:51 Wenn E-Fahrzeuge sich in einem Preisrutsch befinden und neben den Kosten pro Kilometer auch die Anschaffungskosten niedriger sind, als beim Verbrenner, dann wird es nur noch wenige Nostalgiker geben, die in Zukunft noch einen Verbrennungsmotor im Fahrzeug haben.
Der Markt ist ein wenig träge - es gibt halt auch Beharrungskräfte. Wenn du heute einen Benziner gekauft hast, dann hältst du den auch erst mal ein paar Jahre.
Die Kosten für Verbrenner und e-Autos über ein Jahr hinweg sind heute schon konkurrenzfähig. Die staatlichen Zuschüsse, die Behandlung bei der KFZ-Steuer und der geringere Wartungsaufwand machen es möglich. Nur - die meisten Autokäufer rechnen so nicht. Die schauen auf die Anschaffungskosten und sehen den höheren Preis bei e-Autos - und bleiben dann beim Verbrenner. Dass diese aber mit höheren laufenden Kosten teurer sind....hat man da nicht ausreichend im Blick.

Richtig attraktiv werden e-Autos, wenn man zusätzlich noch eigen erzeugten Strom zum Tanken verwenden kann. Eine Kombi aus PV, Batterie, Wallbox und e-Auto ist in der Gesamtabschreibung deutlich günstiger als durchgängig Strom vom e-Werk und ein klassischer Verbrenner. Nur - die erste Kombination erfordert erhebliche Investitionskosten und rechnet sich erst nach Jahren - das muss man sich auch erst mal leisten können.

Allerdings ist es auch so, wenn die, die es sich leisten können, sich das auch leisten - dann kommen auch die Preise ins Rutschen, weil die Mengen größer werden. Dann entstehen mehr PV-Flächen, mehr Batteriekapazität ist am Start, es wird mehr Ladestationen geben, die höheren Stückzahlen begünstigen günstigere e-Autos etc. etc. etc......

Der Anfang ist gemacht - und die Industrie reagiert auch schon absehbar darauf. Die Kapazitäten für den Ausbau der e-Mobilität werden hochgefahren, die Stückzahlen für klassische Verbrenner hingegen sinken. Der Rest ist eine Frage der Zeit.
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Dieter Winter
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Re: Elektroautos

Beitrag von Dieter Winter »

Atue001 hat geschrieben: Mittwoch 3. Mai 2023, 22:59 Der Rest ist eine Frage der Zeit.
Sicher. BYD & Co. bedienen erst mal die heimische Nachfrage. Anschließend fluten sie mit den BEV den europäischen Markt.Brüssel hat ja netterweise diese Expansion auf's Gefälligst vorbereitet.
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Tom Bombadil
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

Das sind ja die feuchten Träume der Anti-Deutschen: wenn erstmal die Autoindustrie weg ist, geht es Deutschland dreckig, daraus hoffen sie dann, einen Vorteil bei Wahlen zu ziehen.
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Kamikaze
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 4. Mai 2023, 08:48 wenn erstmal die Autoindustrie weg ist, geht es Deutschland dreckig, daraus hoffen sie dann, einen Vorteil bei Wahlen zu ziehen.
Genau deshalb wähle ich nicht CDU/CSU oder FDP. Die haben nämlich diese Misere zu verantworten.
Die direkt als "Anti-Deutsche" zu bezeichnen ist gewagt, aber nicht unverständlich.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Schnitter »

Dieter Winter hat geschrieben: Donnerstag 4. Mai 2023, 04:42 Sicher. BYD & Co. bedienen erst mal die heimische Nachfrage. Anschließend fluten sie mit den BEV den europäischen
Und wer gepennt hat ist inzwischen hinlänglich bekannt.
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Dieter Winter
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Re: Elektroautos

Beitrag von Dieter Winter »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 4. Mai 2023, 08:48 Das sind ja die feuchten Träume der Anti-Deutschen: wenn erstmal die Autoindustrie weg ist, geht es Deutschland dreckig, daraus hoffen sie dann, einen Vorteil bei Wahlen zu ziehen.
Ich gehe davon aus, dass dieses Szenario eher der AfD nützt.
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Cobra9
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Re: Elektroautos

Beitrag von Cobra9 »

Atue001 hat geschrieben: Freitag 28. April 2023, 00:23 Ich kann das gut nachvollziehen. Die heute existierenden e-Autos bedienen nicht alle Anforderungen an Mobilität optimal
Richtig. Sind aber auf gutem Weg zu einem gewissen Standbein im Pkw Bereich.

Ich sage nur nicht jeder muss EAuto fahren. Es wird mittelfristig genügend Alternativen geben die ebenfalls nicht der Umwelt weh tun. Aber für die City ist ein EAuto echt nicht schlecht und unser kleiner Flitzer ist für Einkäufe ect auf dem Land geeignet.

Aber noch nicht ganz so was Ich ganz brauc im Alltag. Ich würde aber die Menschen versuchen weiter zu überzeugen. Ich persönlich fand es in Oslo klasse was möglich ist.

Okay auch Spielzeug Denken. Aber Aku tauschen in vier Minuten und wieder 400 km hat was. Alles automatisch
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Re: Elektroautos

Beitrag von Dieter Winter »

frems hat geschrieben: Dienstag 2. Mai 2023, 14:36 Naja, die Mineralölsteuern decken ja eh nur einen kleinen Teil der Kosten für die Straßen.
Was daran liegen könnte, das es keine Mineralölsteuer mehr gibt.
Die Energiesteuer macht allerdings 9,2% der Steuereinnahmen aus. Umd darauf werden nochmal 19 Punkte USt fällig. Sind auch ein paareurofuffzich.
Aber mal anders rum: Wie hoch ist das Aufkommen der (bauartbedingt viel zu schweren) BEV, des ÖPNV und der Radlfahrer an den Kosten für Straßenbau und Erhalt?
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: Donnerstag 4. Mai 2023, 09:38 Genau deshalb wähle ich nicht CDU/CSU oder FDP.
DAS ist wohl jedem hier klar. Dass der Wohlstand aus Deutschland vertrieben werden soll, liegt aber nicht an denen, das haben nur die Grünen auf der Agenda.
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Kamikaze
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 4. Mai 2023, 15:56 Dass der Wohlstand aus Deutschland vertrieben werden soll, liegt aber nicht an denen, das haben nur die Grünen auf der Agenda.
Wird durch wiederholung nicht wahr.
Stillstand ist Rückschritt, und Stillstand hatten wir unter den Unionsparteien so viel, dass die deutsche Wirtschaft inzwischen ins Straucheln kommt.
Die Wohlstandsvernichtung geht auf deren Kappe.
Das alles hat aber mit dem Strangthema exakt garnichts zu tun. ;)
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: Donnerstag 4. Mai 2023, 16:03 Die Wohlstandsvernichtung geht auf deren Kappe.
Nope, das ist ein Hirngespinst aus deiner ideologischen Blase.

Das alles hat aber mit dem Strangthema exakt garnichts zu tun. ;)
Dann tisch so einen Müll doch gar nicht erst an, wenn du es schon weißt :)
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Re: Elektroautos

Beitrag von Dieter Winter »

Kamikaze hat geschrieben: Donnerstag 4. Mai 2023, 16:03 Wird durch wiederholung nicht wahr.
Es braucht auch nicht wahr zu werden, es ist bereits wahr.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

Siehe "Wohlstand des weniger" :D
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Re: Elektroautos

Beitrag von Emin »

frems hat geschrieben: Dienstag 2. Mai 2023, 14:36 Auch da nicht, auch wenn die Kapazitäten es nun nicht erlauben, die ganze Flotte mal eben auszutauschen. Will man ja aber eh nicht, genau wie bei Kfz.


Naja, die Mineralölsteuern decken ja eh nur einen kleinen Teil der Kosten für die Straßen. In Deutschland ist man es gewohnt, dass die Allgemeinheit für die eigene Infrastruktur aufkommt. Ist ja bei anderen Verkehrsträgern im Prinzip ähnlich. In Europa geht da der Trend eher hin zur Nutzerfinanzierung: https://www.vifg.de/de/nutzerfinanzierung/. Die kann natürlich dann auch abhängig sein von den Schäden, die ein Kfz jeweils verursacht, und nicht nur die reine Kilometerzahl.
Kfz und Treibstoffsteuern leisten sogar mehr, als der gesamte Straßenverkehr kostet (inklusive Unfallkosten), während Radfahrer rein gar nichts für den Erhalt des Straßennetzes beitragen.
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Re: Elektroautos

Beitrag von frems »

Emin hat geschrieben: Donnerstag 4. Mai 2023, 17:23 Kfz und Treibstoffsteuern leisten sogar mehr, als der gesamte Straßenverkehr kostet (inklusive Unfallkosten), während Radfahrer rein gar nichts für den Erhalt des Straßennetzes beitragen.
Nicht einmal ansatzweise. Der Kfz-Verkehr ist ein extremes Zuschussgeschäft. Jedenfalls in Deutschland. Aber das kann man okay finden, da Mobilität ja kein unwichtiges Gut ist, sowohl für Privatpersonen als auch den Wirtschaftsstandort. Das finanzieren auch Radfahrer mit, die kaum Kosten verursachen.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

Emin hat geschrieben: Donnerstag 4. Mai 2023, 17:23 Kfz und Treibstoffsteuern leisten sogar mehr, als der gesamte Straßenverkehr kostet...
So ist es:
Im Ergebnis hat die öffentliche Hand im Jahre 2013 über 38 Mrd. Euro für die hier erfassten Verkehrs-
träger ausgegeben. Davon entfiel der quantitativ größte Ausgabenblock mit gut 19,2 Mrd. Euro auf die
Straßen [..] Für 2013 beträgt das Gesamtaufkommen [der Kraftfahrzeugsteuer] 8,49
Mrd. Euro. Die Steuer entsteht fast ausschließlich beim Verkehrsträger Straße. [..]
Die Energiesteuer auf Kraftstoffe (Benzin, Diesel, Flüssiggas, Erdgas, inklusive biogener Anteile) er-
brachte im Jahr 2013 35,6 Mrd. Euro [..] Mit einem Anteil von 34,9
Mrd. Euro entsteht auch diese Steuer fast ausschließlich bei dem Verkehrsträger Straße.

https://www.bmuv.de/fileadmin/Daten_BMU ... ger_bf.pdf

19,2 Mrd Ausgaben vs. 43,39 Mrd Einnahmen, das ist wohl sehr eindeutig.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Emin »

frems hat geschrieben: Donnerstag 4. Mai 2023, 17:31 Nicht einmal ansatzweise. Der Kfz-Verkehr ist ein extremes Zuschussgeschäft. Jedenfalls in Deutschland. Aber das kann man okay finden, da Mobilität ja kein unwichtiges Gut ist, sowohl für Privatpersonen als auch den Wirtschaftsstandort. Das finanzieren auch Radfahrer mit, die kaum Kosten verursachen.
Kfz-Steuer sind so ca. 10 Milliarden, Energie- und Mehrwertsteuer auf Diesel und Benzin so ca. 60 Milliarden. Da muss man schon sehr kreativ rechnen, um damit nicht die Kosten des gesamten Straßenverkehrs zu decken.

Ein Radfahrer verursacht kaum Zusatzkosten, wenn die Straße schon da ist, für die er quasi gar nichts beigesteuert hat.
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Re: Elektroautos

Beitrag von frems »

Emin hat geschrieben: Donnerstag 4. Mai 2023, 17:49 Kfz-Steuer sind so ca. 10 Milliarden, Energie- und Mehrwertsteuer auf Diesel und Benzin so ca. 60 Milliarden. Da muss man schon sehr kreativ rechnen, um damit nicht die Kosten des gesamten Straßenverkehrs zu decken.

Ein Radfahrer verursacht kaum Zusatzkosten, wenn die Straße schon da ist, für die er quasi gar nichts beigesteuert hat.
So kreativ muss man nicht. Alleine die von dir ja erwähnten Unfallkosten liegen bei über 30 Mrd. Euro.
Mit 5000 Euro im Jahr wird ein Autofahrer im Schnitt von allen anderen subventioniert.
https://blogs.faz.net/fazit/2022/05/11/ ... ens-12660/

Die Straßen finanzieren halt nicht die Autofahrer, sondern alle Steuerzahler. Die Gratismentalität sorgt natürlich dafür, dass sich Petrolheads anderes einbilden und es gewohnt sind, für lau überall ihr Privateigentum ablagern zu dürfen.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Emin »

frems hat geschrieben: Donnerstag 4. Mai 2023, 17:57 So kreativ muss man nicht. Alleine die von dir ja erwähnten Unfallkosten liegen bei über 30 Mrd. Euro.


https://blogs.faz.net/fazit/2022/05/11/ ... ens-12660/

Die Straßen finanzieren halt nicht die Autofahrer, sondern alle Steuerzahler. Die Gratismentalität sorgt natürlich dafür, dass sich Petrolheads anderes einbilden und es gewohnt sind, für lau überall ihr Privateigentum ablagern zu dürfen.
Die Unfallkosten werden aber auch zusätzlich durch die Zahlungen an die Kfz-Versicherung gedeckt. Aber die Autofahrer bezahlen eben dermaßen über, dass man die Unfallkosten nochmals abdecken könnte.

Die 70 Milliarden von oben entsprechen übrigens ungefähr 20% des gesamten Steueraufkommens der Bundesregierung. Und das sind nur die Treibstoffsteuern, da sind Mehrwertsteuer durch Autokauf, Lohn- und Gewinnsteuern der Autobranche, u.ä. Steuern, die direkt oder indirekt durch Autofahrer kommen noch gar nicht mit drin.
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Re: Elektroautos

Beitrag von frems »

Emin hat geschrieben: Donnerstag 4. Mai 2023, 18:10 Die Unfallkosten werden aber auch zusätzlich durch die Zahlungen an die Kfz-Versicherung gedeckt. Aber die Autofahrer bezahlen eben dermaßen über, dass man die Unfallkosten nochmals abdecken könnte.

Die 70 Milliarden von oben entsprechen übrigens ungefähr 20% des gesamten Steueraufkommens der Bundesregierung. Und das sind nur die Treibstoffsteuern, da sind Mehrwertsteuer durch Autokauf, Lohn- und Gewinnsteuern der Autobranche, u.ä. Steuern, die direkt oder indirekt durch Autofahrer kommen noch gar nicht mit drin.
Nee, die volkswirtschaftlichen Kosten durch Unfälle werden dadurch nicht gedeckt. Jeder Verletzte oder Tote kostet uns allen viel Geld. Sagt auch nicht irgendein linksgrüner Autohasser, sondern das Verkehrsministerium. Zudem gibt nicht nur der Bund Geld aus, sondern auch die Länder und Kommunen, ob für Sanierungen, Verkehrspolizei, Neubau, Modernisierung, Bau- und Planungsämter oder begleitende Infrastrukturen. Streiten kann man sicherlich, inwiefern man Umweltkosten (Ersatzflächen, gesundheitliche Schäden durch Abgase und Lärm, Klimafolgekosten etc.) berücksichtigt, aber jede Studie kommt dazu, dass ein Kfz erstmal ein Minusgeschäft ist, ob nun mit 2500 oder 5000 Euro im Schnitt. Oder anders: gäbe es eine reine Nutzerfinanzierung, wären die Kosten für jeden Autobesitzer deutlich höher.

Der öffentliche Haushalt liegt mittlerweile bei über 1 Bio. Euro im Jahr (ohne Sozialversicherungen, die weitere 800 Mrd. bedeuten). Da sind die Einnahmen durch die eingebildete Melkkuh der Nation nicht kriegsentscheidend.
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