peterkneter hat geschrieben:(08 Sep 2020, 21:18)
Dafür dass Biden beliebter sein soll als Clinton sprechen seine Werte aber nicht. In den Swing states sind seine Werte schlechter als die Umfragewerte von Clinton zur selben Zeit. In den meisten Swingstates pendelt sich der Vorsprung Bides auf 3-4% ein also der Fehlerquote der Umfrageinstitute. Ich denke Trump kommt erst jetzt richtig in fahrt. Bei den Debates wird er sicher gegen Biden sehr angriffsstark sein. Auch hier beste Karten für den Amtsinhaber. ich gehe davon aus, dass der Vorsprung Bidens nach den Debates zusammenschmilzt.
Dass Biden sicher gewinnen wird hat keiner gesagt - aber dass er derzeit in Führung ist, ist unbestreitbar. Also laut
https://fivethirtyeight.com/ und so ziemlich allen anderen Umfragen die ich kenne ist Bidens Vorsprung deutlich größer. OK, deren Modell gibt Trump immerhin eine Chance von 28%, aber da ist eine mögliche Aufholjagt schon eingerechnet. Hillary Clinton hat nie so lange so deutlich geführt:
https://fivethirtyeight.com/features/bi ... -her-peak/. Wenn man die heutigen Ergebnisse in das Diagramm einträgt, sieht man dass Biden - oder die Unzufriedenheit mit Trump - noch eine harte Nuss wird.
Elmar Brok hat geschrieben:(08 Sep 2020, 21:52)
Trump kann die Wahl gewinnen oder verlieren. Biden bleibt, zumindest in meiner Wahrnehmung, in einer sehr passiven Rolle. Nehme ihn kaum wahr.
Genau das ist die bisher so erfolgreiche Strategie: Er lässt ganz einfach Trump sich um Kopf und Kragen reden. So lange Trump ihm immer wieder genau diesen Gefallen tut, fährt er damit ins Ziel. Er erinnert mich an Merkel, die 2005 nach der verlorenen Wahl an die Macht kam, indem sie einfach den Mund hielt, während die Herren Schröder und Stoiber sich um Kopf und Kragen redeten.
Wie gesagt, Bidens Führung ist bisher ein Ergebnis des Versagens von Trump.