Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

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Vongole
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Sep 2019, 01:05)

Was sagt dieser Demokratiefeind denn über die "Klimasituation"? Welches traumhafte Leben werden "unsere Kinder" denn führen, wenn die Demokratie abgeschafft wurde und die Wirtschaft endlich ruiniert ist und die Erwärmung trotzdem mit voller Wucht zuschlägt?
Gar kein traumhaftes, deswegen schrieb ich doch, dass es nicht nach seinen Vorstellungen laufen darf. Wird es auch nicht, so radikal wie er sind wenige.
Damit, dass die Politik unfähig ist, einen Wandel herbeizuführen, damit hat er recht, siehe unser Klimapaketchen.
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Selina
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Selina »

Gibt man bei Google das Wort "Ökodiktatur" ein, stößt man zumeist auf Texte und Blogs der Neuen Rechten. "Ökodiktatur" - ein reines Fantasieprodukt genau wie "Gender-Wahn". Meine Güte, die Neurechten sollten mal nicht so viel blähendes Zeuchs zu sich nehmen.
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Tom Bombadil
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben:(22 Sep 2019, 01:14)

Damit, dass die Politik unfähig ist, einen Wandel herbeizuführen, damit hat er recht, siehe unser Klimapaketchen.
Ja, wenn man so tut, als wäre Merkel allmächtig und könnte die Klimaerwärmung mit einem Fingerschnippen stoppen, dann mag man auf solche Gedanken kommen. Was erwartest du eigentlich von der Bundesregierung? Welche Maßnahmen wären für dich denn ausreichend?
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Tom Bombadil
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Selina hat geschrieben:(22 Sep 2019, 01:14)

Gibt man bei Google das Wort "Ökodiktatur" ein, stößt man zumeist auf Texte und Blogs der Neuen Rechten. "Ökodiktatur" - ein reines Fantasieprodukt genau wie "Gender-Wahn". Meine Güte, die Neurechten sollten mal nicht so viel blähendes Zeuchs zu sich nehmen.
Und wenn man dann die seriösen Publikationen zu dem Thema liest, findet man linksextreme Spinner wie diesen Hallam. Den Altlinken sind die Blähungen offensichtlich in den Kopf gestiegen.

Noch so ein "Neurechter": Wenn die Ökopolitik versagt – droht dann die Ökodiktatur?
Wer entscheidet darüber, was gut und was schlecht, was richtig, was falsch ist? In der Diktatur der Diktator. Aber gerade das Langsame, das Widerstreitende, das Abwägende in unserer Demokratie hat in der Vergangenheit für gute Lösungen gesorgt. Deshalb sage ich nachdrücklichst: Bevor ich in einer Diktatur lebe, lebe ich lieber im Klimawandel.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Selina »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Sep 2019, 01:20)

Und wenn man dann die seriösen Publikationen zu dem Thema liest, findet man linksextreme Spinner wie diesen Hallam. Den Altlinken sind die Blähungen offensichtlich in den Kopf gestiegen.
Es gibt Leute, die legen nun mal den Finger in die Wunde. Das reicht zum Teil bis zu zivilem Ungehorsam, um die Regierenden wachzurütteln. Ja. Aber eine "Ökodiktatur" ist dennoch weit und breit nicht zu sehen. Reines Fantasieprodukt. Ich freue mich über die riesengroße FFF-Bewegung und ihre weltweiten Demonstrationen. Die jungen Leute verbreiten Hoffnung. Nicht auszudenken, ließe man dagegen die Leugner des menschengemachten Anteils am Klimawandel ans Ruder.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Sep 2019, 01:18)

Ja, wenn man so tut, als wäre Merkel allmächtig und könnte die Klimaerwärmung mit einem Fingerschnippen stoppen, dann mag man auf solche Gedanken kommen. Was erwartest du eigentlich von der Bundesregierung? Welche Maßnahmen wären für dich denn ausreichend?
Wieso Merkel? Da sitzt eine Riege von Ministern, Staatssekretären und jede Menge angeblich fachliches Personal, die seit Jahren von Wissenschaftlern bekniet und beraten werden, und was passiert?
Es kreist der Berg und gebiert eine Maus! Nichts mit spürbarer CO2-Bepreisung, nichts mit Kerosin-Steuer, keine Rede vom spürbaren Ausbau von Bahnstrecken und ÖPNV, nichts mit Stromtrassen, nichts mit Tempo-Limit.
Aber die Pendlerpauschale erhöhen und damit noch weniger Anreiz geben, das Auto stehen zu lassen, wo es geht. Und der bescheuerte Verkehrsminister verbrät Milliarden für eine Maut, von der jeder
wusste, dass sie nicht kommt.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Selina hat geschrieben:(22 Sep 2019, 01:29)

...
Anders als du mit deinen Rächten wittert noch lange nicht jeder hinter jedem Strauch einen Ökodiktator, nur weil man so ein Thema mal anspricht und es diskutieren möchte, so hysterisch sind zum Glück nur die wenigsten.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben:(22 Sep 2019, 01:30)

Es kreist der Berg und gebiert eine Maus! Nichts mit spürbarer CO2-Bepreisung, nichts mit Kerosin-Steuer, keine Rede vom spürbaren Ausbau von Bahnstrecken und ÖPNV, nichts mit Stromtrassen, nichts mit Tempo-Limit.
Wie hoch sollen CO2-Bepreisung und Kerosin-Steuer denn ausfallen, wie stark sollen die Bahnstrecken, der ÖPNV und die Stromtrassen ausgebaut werden und wie hoch soll das Tempolimit sein? Und wie hoch ist der Effekt dieser Massnahmen dann auf die Erwärmung?
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Selina »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Sep 2019, 01:33)

Anders als du mit deinen Rächten wittert noch lange nicht jeder hinter jedem Strauch einen Ökodiktator, nur weil man so ein Thema mal anspricht und es diskutieren möchte, so hysterisch sind zum Glück nur die wenigsten.
Da bin ich ja beruhigt :D
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Sep 2019, 01:38)

Wie hoch sollen CO2-Bepreisung und Kerosin-Steuer denn ausfallen, wie stark sollen die Bahnstrecken, der ÖPNV und die Stromtrassen ausgebaut werden und wie hoch soll das Tempolimit sein? Und wie hoch ist der Effekt dieser Massnahmen dann auf die Erwärmung?
Hab gerade einen Artikel gefunden, der vieles aus Expertensicht beschreibt:
Vor 30 Jahren wären die Klima-Eckpunkte der Koalition eine Revolution gewesen. Heute sind sie ein Desaster. Experten bewerten die Einigung als "klares Politikversagen".
https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... 87888.html

Ich schlage Tempo-Limit 120 bis 130 vor, so wie das gesamte europ. Ausland, Bahnstrecken aktivieren in die "abgehängten" Orte, dasselbe beim ÖPNV, Stromstrassen von Nord nach Süd, damit der
Strom aus erneuerbaren Quellen auch genutzt werden kann.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben:(22 Sep 2019, 01:47)

Hab gerade einen Artikel gefunden, der vieles aus Expertensicht beschreibt:
Ich wollte nicht irgendeine Expertensicht lesen, sondern deine "Forderung" an die Bundesregierung lesen, welche Maßnahmen deiner Meinung nach ausreichend wären.
Ich schlage Tempo-Limit 120 bis 130 vor, so wie das gesamte europ. Ausland, Bahnstrecken aktivieren in die "abgehängten" Orte, dasselbe beim ÖPNV, Stromstrassen von Nord nach Süd, damit der Strom aus erneuerbaren Quellen auch genutzt werden kann.
Okay. Und wie hoch wäre der Einfluss dieser Maßnahmen auf die globale Erwärmung?

Noch etwas in Sachen Strom aus EE: https://drive.google.com/open?id=1JR-Og ... oo1x-bk-RE Quelle: https://www.agora-energiewende.de/servi ... 2.09.2019/ Stromtrassen wären da eher der zweite Schritt.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Sep 2019, 01:57)

Ich wollte nicht irgendeine Expertensicht lesen, sondern deine "Forderung" an die Bundesregierung lesen, welche Maßnahmen deiner Meinung nach ausreichend wären.


Okay. Und wie hoch wäre der Einfluss dieser Maßnahmen auf die globale Erwärmung?

Noch etwas in Sachen Strom aus EE: https://drive.google.com/open?id=1JR-Og ... oo1x-bk-RE Quelle: https://www.agora-energiewende.de/servi ... 2.09.2019/ Stromtrassen wären da eher der zweite Schritt.
Morgen Tom, okay? Oder besser gesagt, heute. ;)
Jetzt wünsche ich Dir eine gute Nacht. :)
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Tom Bombadil
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Okay, ich bin gespannt.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Skeptiker »

Wenn man kurz- und mittelfristig denkt, dann ist die Analyse wohl richtig. Es wird ein paar Extremisten geben - ja - aber echter Systemwechsel wird nicht kommen.

Ich habe allerdings eine deutlich andere Vorstellung davon, welches Konfliktpotential dieses Thema in sich birgt. Man muss dabei bedenken, dass nicht nur die Bedrohung durch den Klimawandel massiv und real ist, sondern dessen Lösung offensichtlich nicht durch die Maßnahmen die für weite Teile der Menschen auf der Welt akzeptabel sind, vorstellbar ist.
Wir laufen also auf eine Situation hinaus, in der jemand der alles das glaubt was da aktuell über den Klimawandel vorhergesagt wird, zweifellos irgendwann vor die Entscheidung gestellt wird, entweder umwälzende Veränderungen zu akzeptieren, oder mit sehr radikalen Maßnahmen entgegensteuern zu müssen.

Für viele Menschen war es fast beängstigend wie groß die Teile der Bevölkerung schon sind, die vollkommen gesinnungsethisch an Problemlösungen herangehen (siehe Flüchtlingskrise). Dann sollte man aber auch verstehen, dass Gesinnungsethiker in diesem Bezug eine sehr einfache Rechnung aufmachen. Sie stellen die Güter nebeneinander und entscheiden was die ethischere Wahl ist. Man stellt da also eine Gesellschaftsform "Demokratie" gegen "die Rettung der Welt". Für Gesinnungsethiker ist das eine einfache Entscheidung, und sie geht nicht für die Demkratie aus, WENN es halbwegs ersichtlich ist, dass diese der "Rettung der Welt" im Weg steht.

Die Demokratie ist eine Gesellschaftsform, die in meinen Augen die beste darstellt um sich als Gesellschaft solide weiterzuentwickeln, unter größtmöglicher Teilhabe der Bevölkerung. Dadurch gibt es die wenigsten Konflikte in der Gesellschaft, was deren Erfolg steigert.
Klarer Nachteil der Demokratie ist aber, dass sie typischerweise immer gemäßigte Politik betreibt (auch denn wenn radikale Entscheidungen notwendig wären), und dass deren Entscheidungsprozesse eher langsam sind. Natürlich bildet das in einer Situation in der es radikaler Entscheidungen bedarf, einen erheblichen Nachteil für diese Gesellschaftsform.

So lange man das Problem des Klimawandels als eher zweitrangig ansieht und ein gefestigter Demokrat ist, wird man niemals von ihr ablassen. Ich sehe ja, dass es für viele hier eine geradezu absurde Vorstellung ist, dass man die Demokratie aufgeben könnte um zu schnelleren und radikaleren Entscheidungen zu kommen. Wenn aber die Vorhersagen zutreffen, dann ist das genau die Entscheidungslage in vielleicht 10-20 Jahren. Dann gibt es SEHR GROSSE PROBLEME und SEHR VIELE GESINNUNGSETHIKER und das ist eine extrem explosive Mischung, wie alleine schon die Migrationskrise zeigt, in der es einfach einen effektiveren Grenzschutz, eine Bekämpfung von Fluchtursachen und mehr Hilfe für Menschen vor Ort benötigen würde.

Sie selbe Gruppierung, die die Politik bei der Migrationskrise in den Wahnsinn treibt, wird es sein, die die Axt an demokratische Prinzipien unserer Gesellschaft anlegen wird. Dabei wird EXAKT die gleiche Argumentation verwendet werden, nämlich, dass nationaler Egoismus dem ethischen Heil im Wege steht.

Man muss in meinen Augen einfach nur mal mit offenen Augen betrachten was gerade in der Gesellschaft los ist und wie diese Gruppierungen denken. Ich habe überhaupt keine Probleme mir vorzustellen, dass ein Heer gesinnungsethischer Menschen lieber zu einer "Diktatur der Guten" überwechselt um die "richtigen und wichtigen Entscheidungen" für das Klima umgesetzt zu bekommen. Und die Bewegung, welche in der Migrationskrise eine Open Border Politik betrieb, war durchaus keine auf ein paar tausend Leute beschränkte Gruppe. Uns sollte klar sein, dass große Teile der sich als Links interpretierenden Bevölkerung Gesinnungsethik über Vernunftsethik stellt.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Alpha Centauri »

Skeptiker hat geschrieben:(22 Sep 2019, 10:46)

Wenn man kurz- und mittelfristig denkt, dann ist die Analyse wohl richtig. Es wird ein paar Extremisten geben - ja - aber echter Systemwechsel wird nicht kommen.

Ich habe allerdings eine deutlich andere Vorstellung davon, welches Konfliktpotential dieses Thema in sich birgt. Man muss dabei bedenken, dass nicht nur die Bedrohung durch den Klimawandel massiv und real ist, sondern dessen Lösung offensichtlich nicht durch die Maßnahmen die für weite Teile der Menschen auf der Welt akzeptabel sind, vorstellbar ist.
Wir laufen also auf eine Situation hinaus, in der jemand der alles das glaubt was da aktuell über den Klimawandel vorhergesagt wird, zweifellos irgendwann vor die Entscheidung gestellt wird, entweder umwälzende Veränderungen zu akzeptieren, oder mit sehr radikalen Maßnahmen entgegensteuern zu müssen.

Für viele Menschen war es fast beängstigend wie groß die Teile der Bevölkerung schon sind, die vollkommen gesinnungsethisch an Problemlösungen herangehen (siehe Flüchtlingskrise). Dann sollte man aber auch verstehen, dass Gesinnungsethiker in diesem Bezug eine sehr einfache Rechnung aufmachen. Sie stellen die Güter nebeneinander und entscheiden was die ethischere Wahl ist. Man stellt da also eine Gesellschaftsform "Demokratie" gegen "die Rettung der Welt". Für Gesinnungsethiker ist das eine einfache Entscheidung, und sie geht nicht für die Demkratie aus, WENN es halbwegs ersichtlich ist, dass diese der "Rettung der Welt" im Weg steht.

Die Demokratie ist eine Gesellschaftsform, die in meinen Augen die beste darstellt um sich als Gesellschaft solide weiterzuentwickeln, unter größtmöglicher Teilhabe der Bevölkerung. Dadurch gibt es die wenigsten Konflikte in der Gesellschaft, was deren Erfolg steigert.
Klarer Nachteil der Demokratie ist aber, dass sie typischerweise immer gemäßigte Politik betreibt (auch denn wenn radikale Entscheidungen notwendig wären), und dass deren Entscheidungsprozesse eher langsam sind. Natürlich bildet das in einer Situation in der es radikaler Entscheidungen bedarf, einen erheblichen Nachteil für diese Gesellschaftsform.

So lange man das Problem des Klimawandels als eher zweitrangig ansieht und ein gefestigter Demokrat ist, wird man niemals von ihr ablassen. Ich sehe ja, dass es für viele hier eine geradezu absurde Vorstellung ist, dass man die Demokratie aufgeben könnte um zu schnelleren und radikaleren Entscheidungen zu kommen. Wenn aber die Vorhersagen zutreffen, dann ist das genau die Entscheidungslage in vielleicht 10-20 Jahren. Dann gibt es SEHR GROSSE PROBLEME und SEHR VIELE GESINNUNGSETHIKER und das ist eine extrem explosive Mischung, wie alleine schon die Migrationskrise zeigt, in der es einfach einen effektiveren Grenzschutz, eine Bekämpfung von Fluchtursachen und mehr Hilfe für Menschen vor Ort benötigen würde.

Sie selbe Gruppierung, die die Politik bei der Migrationskrise in den Wahnsinn treibt, wird es sein, die die Axt an demokratische Prinzipien unserer Gesellschaft anlegen wird. Dabei wird EXAKT die gleiche Argumentation verwendet werden, nämlich, dass nationaler Egoismus dem ethischen Heil im Wege steht.

Man muss in meinen Augen einfach nur mal mit offenen Augen betrachten was gerade in der Gesellschaft los ist und wie diese Gruppierungen denken. Ich habe überhaupt keine Probleme mir vorzustellen, dass ein Heer gesinnungsethischer Menschen lieber zu einer "Diktatur der Guten" überwechselt um die "richtigen und wichtigen Entscheidungen" für das Klima umgesetzt zu bekommen. Und die Bewegung, welche in der Migrationskrise eine Open Border Politik betrieb, war durchaus keine auf ein paar tausend Leute beschränkte Gruppe. Uns sollte klar sein, dass große Teile der sich als Links interpretierenden Bevölkerung Gesinnungsethik über Vernunftsethik stellt.
Was man derzeit auch beim Klima Thema am Gegenmodell China sehr gut beobachten ,dort wird auf unnötige Streitereien , Diskussionen, Konsens , usw.dort wird es einfach durch gedrückt und gemacht statt wie hier nur gelabbert, Präsident Xi will bis 2049 ein Klima neutrales Wirtschaftssystem in China, " Xi " Der Westen sagt dass geht nicht,nun geht nicht gibt es nicht, geht nicht dass ist der Standardsatz von Verlierern und Angsthasen."
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Skeptiker »

Alpha Centauri hat geschrieben:(22 Sep 2019, 10:57)

Was man derzeit auch beim Klima Thema am Gegenmodell China sehr gut beobachten ,dort wird auf unnötige Streitereien , Diskussionen, Konsens , usw.dort wird es einfach durch gedrückt und gemacht statt wie hier nur gelabbert, Präsident Xi will bis 2049 ein Klima neutrales Wirtschaftssystem in China, " Xi " Der Westen sagt dass geht nicht,nun geht nicht gibt es nicht, geht nicht dass ist der Standardsatz von Verlierern und Angsthasen."
Wichtiger Punkt! Wenn Autokratien uns vorleben, dass sie erfolgreich ihr Wirtschaftssystem an den Klimawandel anpassen, dann wird das Wasser auf die Mühlen derjenigen sein, die mit der Faust auf den Tisch hauen wollen und sagen "Basta, ich diktiere Dir das nun".

Wenn die Demokratie radikale Herausforderungen nicht meistert, dann wird sie genau durch diesem Nachteil erheblich beschädigt.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Skeptiker hat geschrieben:(22 Sep 2019, 10:46)

Und die Bewegung, welche in der Migrationskrise eine Open Border Politik betrieb, war durchaus keine auf ein paar tausend Leute beschränkte Gruppe.
Diese Bewegung nennt sich imho "Bundesregierung". Es gibt auch keine "Open Border Politik", sondern man nimmt Flüchtlinge auf, dass dabei sämtliche staatlichen Prinzipien über Bord geworfen wurden, war zwar falsch, ändert aber nichts daran, dass wir solchen Menschen helfen müssen. Und das deutsche Wahlvolk hat im Nachgang Merkels Politik bestätigt, die Union hat in der Bundestagswahl 2017 die mit großem Abstand meisten Stimmen errungen, also war genau diese Politik von Volk gewollt, das muss man als Demokrat akzeptieren.

Was jetzt den Klimawandel angeht wird man auch sehen müssen, wie das Volk damit umgeht. Es wird medial sehr viel getrommelt, das wird die Akzeptanz für "Klimaschutz"-Maßnahmen sicherlich steigen lassen, man muss aber abwarten, wie es mit der Akzeptanz aussieht, wenn es dann wirklich mal drastische Folgen dieser Politik gibt, auch im internationalen Vergleich. Und man wird auch abwarten müssen, wie das Wahlvolk damit umgeht, wenn die erwünschten Effekte (Begrenzung der Erwärmung) eben nicht eintreten.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Skeptiker hat geschrieben:(22 Sep 2019, 11:03)

Wichtiger Punkt!
Bis 2049 ist noch lange hin, bis dahin ist der Onkel Xi längst vergessen und es interessiert sowieso niemand mehr, was der vor 30 Jahren an Propaganda in die Welt getrötet hat. Momentan stößt China alleine über 28% des weltweiten CO2 aus, China darf bis 2030 seinen CO2-Ausstoß steigern, China exportiert Kohlekraftwerke in die ärmeren Länder Asiens und Afrikas. Diese Story vom Klimasaubermann China ist komplett albern.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von imp »

Alpha Centauri hat geschrieben:(22 Sep 2019, 10:57)

Was man derzeit auch beim Klima Thema am Gegenmodell China sehr gut beobachten ,dort wird auf unnötige Streitereien , Diskussionen, Konsens , usw.dort wird es einfach durch gedrückt und gemacht statt wie hier nur gelabbert, Präsident Xi will bis 2049 ein Klima neutrales Wirtschaftssystem in China, " Xi " Der Westen sagt dass geht nicht,nun geht nicht gibt es nicht, geht nicht dass ist der Standardsatz von Verlierern und Angsthasen."
Warten wir mal ab. Ich bin nicht ueberzeugt, dass Kina es bis 2049 schafft. Erfolg kann man nicht befehlen. Bei uns in der Demokratie loest die Regierung die Probleme, die das Volk beschaeftigen (nicht immer die gescheiteste Auswahl aber die relevante) oder sie kommt weg. Insoweit muessen Menschen, die nicht die Zeichen der Zeit zu deuten wissen, die Demokratie und die Oeko-interessen im Volke wirklich fuerchten. Indessen ist ein Problem fuer die Demokratie noch lange nicht gegeben, bloss weil die Ergebnisse der Demokratie irgendwelchen Bedenkentraegern nicht gefallen. Da koennen sie noch so viel mit irgendwelchen - auch das ein Zeichen der Demokratie - Randgruppen hantieren, die der Normalo gar nicht kennt. Wozu kennen denn rechte Kreise solche unbedeutenden Watschenmaenner? Richtig, allein als rotes Tuch zum wedeln. Nicht Kina, nicht die Randgruppen sind das Problem, sondern es ist einfach eine verbreitete Meinung im Volk, dass man in Sachen Klima was tun muss. Eine auch wissenschaftlich gut genaehrte Meinung. Da nimmt nun eben die Demokratie ihren Gang. Hoeret die Verzweifelten, die sich jetzt allerhand Unsinn gegen diesen Trend ausdenken.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von PeterK »

Skeptiker hat geschrieben:(22 Sep 2019, 10:46)
Klarer Nachteil der Demokratie ist aber, dass sie typischerweise immer gemäßigte Politik betreibt (auch denn wenn radikale Entscheidungen notwendig wären), und dass deren Entscheidungsprozesse eher langsam sind.
Das Gegenteil ist der Fall: Genau das ist der Vorteil der Demokratie.
[...] (siehe Flüchtlingskrise).
[...]wie alleine schon die Migrationskrise zeigt, in der es einfach einen effektiveren Grenzschutz, eine Bekämpfung von Fluchtursachen und mehr Hilfe für Menschen vor Ort benötigen würde. [...]
Themenfremder Spam. Aber das weißt Du ja vermutlich selbst.
Skeptiker

Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Skeptiker »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Sep 2019, 11:04)
Diese Bewegung nennt sich imho "Bundesregierung". Es gibt auch keine "Open Border Politik", sondern man nimmt Flüchtlinge auf, dass dabei sämtliche staatlichen Prinzipien über Bord geworfen wurden, war zwar falsch, ändert aber nichts daran, dass wir solchen Menschen helfen müssen. Und das deutsche Wahlvolk hat im Nachgang Merkels Politik bestätigt, die Union hat in der Bundestagswahl 2017 die mit großem Abstand meisten Stimmen errungen, also war genau diese Politik von Volk gewollt, das muss man als Demokrat akzeptieren.
Mit Open Boder Politik meine ich nicht die Politik der Bundesregierung in der Migrationskrise. Ich meine damit das Ideal vieler Linker eine Welt ohne Grenzen zu schaffen. Aus dieser Gesinnung heraus folgt die Logik der Handlungen mancher Akteure in der Migrationskrise (Aufnötigung einer illegalen Immigration durch Vermeidung besserer Lösungen)
Was jetzt den Klimawandel angeht wird man auch sehen müssen, wie das Volk damit umgeht. Es wird medial sehr viel getrommelt, das wird die Akzeptanz für "Klimaschutz"-Maßnahmen sicherlich steigen lassen, man muss aber abwarten, wie es mit der Akzeptanz aussieht, wenn es dann wirklich mal drastische Folgen dieser Politik gibt, auch im internationalen Vergleich. Und man wird auch abwarten müssen, wie das Wahlvolk damit umgeht, wenn die erwünschten Effekte (Begrenzung der Erwärmung) eben nicht eintritt.
Korrekt, aber ich bin der Überzeugung, dass man auch alle Deutschen umbringen könnte und Deutschland zur Wüste erklären könnte - es würde an den klimatischen Entwicklungen kaum etwas ändern. Auch wenn der eine oder andere die Lösung vielleicht mit Sympathie sehen würde, aber wir sollten der Tatsache ins Auge sehen, dass wir mit einem Ziel argumentieren, welches die Menschenheit als Ganzes, und die Deutschen als kleines Volk, garnicht in unserer Macht haben.

Es wird umwälzende Veränderungen im Klima geben, und spätestens wenn diese sich abzeichnen wird für viele der Eindruck vorherrschen, dass die westliche Gesellschaftsform mit den Veränderungen nicht mehr schritthalten kann. Da werden Beispiele wie China hervorgeholt werden. Die Chinesen sind ja nicht doof. Sie nutzen die Klimaveränderungen auch um ihrem Gesellschaftsmodell Legitimation zu verschaffen. Mit Einkindpolitik und wesentlich effektiveren reguatorischen Maßnahmen in die Wirtschaft haben die Beispiele gesetzt, die im Westen kaum umsetzbar sind - sogar im ersten Fall offen angegriffen werden. Das wird seine Wirkung auf die Ökobewegung und deren breite Anhängerschaft nicht verfehlen.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von imp »

PeterK hat geschrieben:(22 Sep 2019, 11:17)

Das Gegenteil ist der Fall: Genau das ist der Vorteil der Demokratie.


Themenfremder Spam. Aber das weißt Du ja vermutlich selbst.
Es ist doch ganz normal, dass neue Themen herangezogen werden, wenn die alten nicht ziehen. Es gibt keine Anzeichen, dass die Klima-Jugendlichen sich fuer Kina begeistern oder fuer die K-Parteien. Diese ganze Demonstriererei ist eine einzige Akzeptanz der demokratisch gewaehlten Parlamente und Regierungen und ein Appell an diese, bitte mehr Ruecksicht auf Klimathemen zu nehmen.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von JFK »

imp hat geschrieben:(22 Sep 2019, 11:35)

Es ist doch ganz normal, dass neue Themen herangezogen werden, wenn die alten nicht ziehen. Es gibt keine Anzeichen, dass die Klima-Jugendlichen sich fuer Kina begeistern oder fuer die K-Parteien. Diese ganze Demonstriererei ist eine einzige Akzeptanz der demokratisch gewaehlten Parlamente und Regierungen und ein Appell an diese, bitte mehr Ruecksicht auf Klimathemen zu nehmen.
Wissen wir jetzt mittlerweile, wo die Ökofaschisten sind?
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imp
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von imp »

JFK hat geschrieben:(22 Sep 2019, 11:37)

Wissen wir jetzt mittlerweile, wo die Ökofaschisten sind?
Ich fuerchte fast, die einzigen, die sich ernsthaft in der Weise betaetigen, sind eher nicht sehr oeko-affin.
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Tom Bombadil
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Skeptiker hat geschrieben:(22 Sep 2019, 11:24)

Ich meine damit das Ideal vieler Linker eine Welt ohne Grenzen zu schaffen.
Dieses Ideal mögen sie ja gerne haben, es ändert sich aber trotzdem nichts an den Nationalstaaten.
Aus dieser Gesinnung heraus folgt die Logik der Handlungen mancher Akteure in der Migrationskrise (Aufnötigung einer illegalen Immigration durch Vermeidung besserer Lösungen)
Ich sehe Merkels Politik während der Flüchtlingskrise nicht als Folge der Open Border-Träumerei.
Auch wenn der eine oder andere die Lösung vielleicht mit Sympathie sehen würde, aber wir sollten der Tatsache ins Auge sehen, dass wir mit einem Ziel argumentieren, welches die Menschenheit als Ganzes, und die Deutschen als kleines Volk, garnicht in unserer Macht haben.
Das ist etwas, was ich hier schon lange schreibe, den Deutschen scheint aber eine Art Weltverbesserungshybris innezuwohnen, das Sprichwort "Am deutschen Wesen mag die Welt genesen" hat anscheinend immer noch Gültigkeit.
Das wird seine Wirkung auf die Ökobewegung und deren breite Anhängerschaft nicht verfehlen.
Und? Die Fakten liegen ja auf dem Tisch, mit Propaganda wird kein Krieg gewonnen.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von PeterK »

imp hat geschrieben:(22 Sep 2019, 11:35)
Diese ganze Demonstriererei ist eine einzige Akzeptanz der demokratisch gewaehlten Parlamente und Regierungen und ein Appell an diese, bitte mehr Ruecksicht auf Klimathemen zu nehmen.
Jep. Das sehe ich auch so. Braver und FDGO-konformer geht's ja kaum noch.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von PeterK »

JFK hat geschrieben:(22 Sep 2019, 11:37)
Wissen wir jetzt mittlerweile, wo die Ökofaschisten sind?
Ich weiß es nicht. Vielleicht in Bielefeld?
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Ebiker »

PeterK hat geschrieben:(22 Sep 2019, 12:15)

Jep. Das sehe ich auch so. Braver und FDGO-konformer geht's ja kaum noch.
Das könnte schnell kippen, radikale Linke streiten schon das FFF zu zahm sei. Erste Gewaltaufrufe gab es schon.
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Selina »

PeterK hat geschrieben:(22 Sep 2019, 12:15)

Jep. Das sehe ich auch so. Braver und FDGO-konformer geht's ja kaum noch.
Genau. Ich sehe nirgendwo Gruppierungen in Größenordnungen, die eine klimafreundliche Politik auf dem Weg der Abschaffung der Demokratie erreichen wollen. Da wird wieder irgendein Popanz aufgebaut, um gegen alles, was ein wenig linker als die eigene Position ist, wettern zu können. Eine Klimapolitik zu betreiben, die am Ende allen zugute kommt, ist nun mal das Gebot der Stunde. Das hat auch nichts mit Hysterie zu tun, sondern einfach mit der Tatsache, dass es ums Überleben aller geht, ob links oder Mitte oder rechts. Wird der Globus unbewohnbar, sind alle betroffen, ausnahmslos alle. Mir schleierhaft, dass das für einige so schwer zu verstehen ist. Eigentlich läge in der Klimadebatte ja sogar eine Riesen-Konsens-Möglichkeit ganz verschiedener politischer Kräfte. Was man aber erlebt, sind solche verbalen Entgleisungen wie "Öko-Faschismus" und "Öko-Diktatur".
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von PeterK »

Ebiker hat geschrieben:(22 Sep 2019, 12:22)
Das könnte schnell kippen, radikale Linke streiten schon das FFF zu zahm sei. Erste Gewaltaufrufe gab es schon.
Gab es denn schon Morde (z.B. an Spitzenbeamten) aus der militanten Schülerszene heraus?
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von imp »

PeterK hat geschrieben:(22 Sep 2019, 12:28)

Gab es denn schon Morde (z.B. an Spitzenbeamten) aus der militanten Schülerszene heraus?
Dass es solche Aufrufe gibt und sie weitgehend folgenlos bleiben, unterstreicht doch, dass es sich um eine absurde Fantomdiskussion handelt. Irgendwelche Huehnerbefreier und dergleichen haben auf die Schuelerdemos keinen Einfluss, selbst wenn sie dort mitlatschen sollten. Selbes fuer Kleinparteien oder dergleichen. Mal sehen, was naechste Woche kommt. Oeko-Religioese (12 Mann) dominieren Schuelerdemo von Hintertupfing? Mafia auf Schuelerdemo in Terrasini gesichtet?
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Billie Holiday »

Ebiker hat geschrieben:(22 Sep 2019, 12:22)

Das könnte schnell kippen, radikale Linke streiten schon das FFF zu zahm sei. Erste Gewaltaufrufe gab es schon.
Hoffentlich fangen die dann beim Besitz der eigenen Eltern an.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von PeterK »

imp hat geschrieben:(22 Sep 2019, 12:38)
Mal sehen, was naechste Woche kommt. Oeko-Religioese (12 Mann) dominieren Schuelerdemo von Hintertupfing? Mafia auf Schuelerdemo in Terrasini gesichtet?
Versuchst Du, dem TE Tipps zu geben?

BTT: Die Begriffe "Ökofaschismus" und "Ökodiktatur" sind natürlich Unsinn. Dass sich Menschen über das Thema Gedanken machen, ist nachvollziehbar. Erfreulicherweise leben wir aber in Westeuropa und genießen das Privileg der demokratischen Entscheidungsfindung.
Zuletzt geändert von PeterK am Sonntag 22. September 2019, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Skeptiker »

Billie Holiday hat geschrieben:(22 Sep 2019, 12:40)

Hoffentlich fangen die dann beim Besitz der eigenen Eltern an.
Das werden sie ganz sicher nicht. Als erstes trifft es nun SUV-Fahrer. Die Bösen sind immer die anderen.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von imp »

PeterK hat geschrieben:(22 Sep 2019, 12:42)

Versuchst Du, dem TE Tipps zu geben?
Nein. Ich finde es eher ein wenig schade, dass diese ganze Energie nicht in das fuer und wider einzelner Vorschlaege zur Energiewende fliesst sondern in gesellschaftspolitische Metakommentare auf dem Stand grauer Vorzeit.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Selina »

Wer immer noch, nach zwei (!) extremen Dürre-Sommern bei uns in Folge und vielen anderen Häufungen von extremen Wetter-Erscheinungen weltweit, den wachsenden menschlichen Anteil am Klimawandel leugnet und demzufolge solche positiven Aktionen wie Fridays for Future nur immer wieder verächtlich macht, der ist einfach nur weltfremd und zynisch.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Keoma »

Selina hat geschrieben:(22 Sep 2019, 12:50)

Wer immer noch, nach zwei (!) extremen Dürre-Sommern bei uns in Folge und vielen anderen Häufungen von extremen Wetter-Erscheinungen weltweit, den wachsenden menschlichen Anteil am Klimawandel leugnet und demzufolge solche positiven Aktionen wie Fridays for Future nur immer wieder verächtlich macht, der ist einfach nur weltfremd und zynisch.
Genau, wenn man sagt, dass es früher schon Dürreperioden gegeben hat, ist man einfach blöd.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Billie Holiday »

Skeptiker hat geschrieben:(22 Sep 2019, 12:47)

Das werden sie ganz sicher nicht. Als erstes trifft es nun SUV-Fahrer. Die Bösen sind immer die anderen.
SUV Fahrer haben auch Kinder. Und viele fahren Diesel, oder fahren überhaupt ein Auto.
Deshalb mein unerfüllter Wunsch, die Kinder mögen erstmal bei eigener Muttis SUV anfangen.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Keoma hat geschrieben:(22 Sep 2019, 12:53)

Genau, wenn man sagt, dass es früher schon Dürreperioden gegeben hat, ist man einfach blöd.
Und weltfremd und zynisch, die Linksaußen sprechen da aus Erfahrung :)
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Skeptiker »

Selina hat geschrieben:(22 Sep 2019, 12:50)
Wer immer noch, nach zwei (!) extremen Dürre-Sommern bei uns in Folge und vielen anderen Häufungen von extremen Wetter-Erscheinungen weltweit, den wachsenden menschlichen Anteil am Klimawandel leugnet und demzufolge solche positiven Aktionen wie Fridays for Future nur immer wieder verächtlich macht, der ist einfach nur weltfremd und zynisch.
Wen sprichtst Du da an? Aus meinen Beiträgen kannst Du ganz klar erkennen wie ich den Klimawandel sehe - ich halte ihn für menschengemacht aber auch kaum abwendbar. Um ihn abzuwenden, müsste man Maßnahmen diskutieren, die vollkommen jenseits jeder Vorstellung von freien Gesellschaften stehen würden.

Das Kernproblem des CO2-Ausstoßes ist, dass 80% des Energieverbrauches der Menschheit eben diese CO2-Emissionen verursachen. Die sind nur beschränkt veränderbar und im wesentlichen von der Zahl der Weltbevölkerung abhängig. Die Effizienzsteigerungen werden dabei von der Industrialisierung der ärmeren Staaten aufgefressen. Realistisch betrachtet kommt man nie und nimmer auf die CO2-Einsparungen die notwendig wären um das Klima relevant zu schützen.

Die Debatte über SUVs zeigt dabei nur den mangelnden Grad der Erkenntnis in der Bevölkerung, die immernoch glaubt es ginge um ein Problem, welches mit ein paar Einsparungen, bevorzugt bei anderen, zu lösen wäre. Dem ist nicht so.

Wir sind weltweit zu viele Leute im Boot, und das erzeugt die Folgen für den Planeten. Das wird auf Dauer die Weltbevölkerung spalten in Menschen die sich arrangieren mit dem "was geht" und andere denen das nicht ausreicht. Mit immer sichtbareren Folgen, wird die Zahl derer denen das nicht ausreicht immer größer werden. Diese Entwicklung sehe ich und stelle ich zur Diskussion.

Das mag für manche zu abstrakt sein. Dieser Strang zeigt eben, wessen Denkweise auf Reflexe der Tagespolitik beschränkt ist, und wer sich frei Gedanken zu Entwicklungen in der Zukunft machen kann.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Ebiker »

Selina hat geschrieben:(22 Sep 2019, 12:50)

Wer immer noch, nach zwei (!) extremen Dürre-Sommern bei uns in Folge und vielen anderen Häufungen von extremen Wetter-Erscheinungen weltweit, den wachsenden menschlichen Anteil am Klimawandel leugnet und demzufolge solche positiven Aktionen wie Fridays for Future nur immer wieder verächtlich macht, der ist einfach nur weltfremd und zynisch.
Erstens hatten wir diesen Sommer keine extreme Dürre, zweitens gibt es keine Häufung von extremen Wetterereignissen. Und 1,xx Demonstranten weltweit sind ein Mückenschiß.

Wenn aber nichtgewählte Meinungsträger der Mehrheit " diktieren " will wie die Gesellschaft aussehen soll dann sind wir zumindest gedanklich von einer Diktatur nicht mehr weit weg
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Fliege »

PeterK hat geschrieben:(22 Sep 2019, 12:42)
Die Begriffe "Ökofaschismus" und "Ökodiktatur" sind natürlich Unsinn.
Sind sie das?
Bei der vorgestrigen "Klima"-Demonstration in Hamburg verkündete eines der hochgehaltenen Pappschilder die flehentliche Bitte: "Verbietet uns endlich etwas".
Ist das nicht mindestens der Ruf nach einer Verbotspartei?
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Schnitter »

Ebiker hat geschrieben:(22 Sep 2019, 13:18)

Erstens hatten wir diesen Sommer keine extreme Dürre, zweitens gibt es keine Häufung von extremen Wetterereignissen.
Die Anzahl klimabedingter Katastrophen hat sich in den letzten zwanzig Jahren verdoppelt.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Ebiker »

Schnitter hat geschrieben:(22 Sep 2019, 13:28)

Die Anzahl klimabedingter Katastrophen hat sich in den letzten zwanzig Jahren verdoppelt.
hatten wir schon mal, stimmt nicht und ist hier nicht das Thema.
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Schnitter »

Fliege hat geschrieben:(22 Sep 2019, 13:23)

Sind sie das?
Bei der vorgestrigen "Klima"-Demonstration in Hamburg verkündete eines der hochgehaltenen Pappschilder die flehentliche Bitte: "Verbietet uns endlich etwas".
Ist das nicht mindestens der Ruf nach einer Verbotspartei?
Tempo 100 in der Innenstadt ist auch verboten.

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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Selina »

Skeptiker hat geschrieben:(22 Sep 2019, 13:11)

Wen sprichtst Du da an? Aus meinen Beiträgen kannst Du ganz klar erkennen wie ich den Klimawandel sehe - ich halte ihn für menschengemacht aber auch kaum abwendbar. Um ihn abzuwenden, müsste man Maßnahmen diskutieren, die vollkommen jenseits jeder Vorstellung von freien Gesellschaften stehen würden.

Das Kernproblem des CO2-Ausstoßes ist, dass 80% des Energieverbrauches der Menschheit eben diese CO2-Emissionen verursachen. Die sind nur beschränkt veränderbar und im wesentlichen von der Zahl der Weltbevölkerung abhängig. Die Effizienzsteigerungen werden dabei von der Industrialisierung der ärmeren Staaten aufgefressen. Realistisch betrachtet kommt man nie und nimmer auf die CO2-Einsparungen die notwendig wären um das Klima relevant zu schützen.

Die Debatte über SUVs zeigt dabei nur den mangelnden Grad der Erkenntnis in der Bevölkerung, die immernoch glaubt es ginge um ein Problem, welches mit ein paar Einsparungen, bevorzugt bei anderen, zu lösen wäre. Dem ist nicht so.

Wir sind weltweit zu viele Leute im Boot, und das erzeugt die Folgen für den Planeten. Das wird auf Dauer die Weltbevölkerung spalten in Menschen die sich arrangieren mit dem "was geht" und andere denen das nicht ausreicht. Mit immer sichtbareren Folgen, wird die Zahl derer denen das nicht ausreicht immer größer werden. Diese Entwicklung sehe ich und stelle ich zur Diskussion.

Das mag für manche zu abstrakt sein. Dieser Strang zeigt eben, wessen Denkweise auf Reflexe der Tagespolitik beschränkt ist, und wer sich frei Gedanken zu Entwicklungen in der Zukunft machen kann.
Viele kleine einzelne Schritte der Verringerung des CO2-Ausstoßes sind immer noch besser, als gar nichts zu tun. Bis vor einigen Monaten habe ich auch nur milde gelächelt beim Stichwort "ökologischer Fußabdruck", aber inzwischen sehe ich das schon ein wenig anders und halte mich selbst auch, so weit es geht, daran, klimafreundlich zu agieren. All das ganz sein zu lassen, käme mir wie Kopf-in-den-Sand-Stecken vor. Dann schon lieber das Mosaiksteinchen-Verhalten. Viel mehr kann der Einzelne ja sowieso nicht tun. Und einen Sinn ergibt es dann, wenn es möglichst viele tun. Und was den etwas größeren Denkrahmen anbelangt: Wir werden nicht umhin kommen, das Wirtschaften generell ändern zu müssen. Das hat nicht immer gleich was mit System-Wechsel zu tun, sondern im Gegenteil, ökologisch zu wirtschaften, kann auch mehr Gewinn für die Wirtschaft bedeuten, was ja eigentlich im Sinne der kapitalistischen Produktionsweise sein sollte. Und noch viel weiter in die Zukunft geschaut, falls wir überhaupt eine Zukunft haben: Da wird sich dann notgedrungen ganz gravierend die Art des Wirtschaftens ändern, alles andere wäre Harakiri. Woran ja nun wirklich kein einziges vernunftbegabtes Wesen ein Interesse hat.
Zuletzt geändert von Selina am Sonntag 22. September 2019, 13:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Schnitter »

Ebiker hat geschrieben:(22 Sep 2019, 13:29)

hatten wir schon mal, stimmt nicht und ist hier nicht das Thema.
Natürlich.

Du würdest wieder mal dabei erwischt vorsätzlich Lügen zu verbreiten.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von imp »

Schnitter hat geschrieben:(22 Sep 2019, 13:30)

Natürlich.

Du würdest wieder mal dabei erwischt vorsätzlich Lügen zu verbreiten.
Komm, lass dich nicht aergern. Wieder mal Beitrage aus der Ecke "gemeinsame Erklaerung" und "Achgut". Was erwartest du?
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Schnitter »

imp hat geschrieben:(22 Sep 2019, 13:32)

Komm, lass dich nicht aergern. Wieder mal Beitrage aus der Ecke "gemeinsame Erklaerung" und "Achgut". Was erwartest du?
Ich ärgere mich nicht.

Ich bin allerdings fassungslos was bei einigen Menschen so schief gelaufen sein muss.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Selina »

imp hat geschrieben:(22 Sep 2019, 13:32)

Komm, lass dich nicht aergern. Wieder mal Beitrage aus der Ecke "gemeinsame Erklaerung" und "Achgut". Was erwartest du?
:D :thumbup:

Ja, aus dieser Ecke findet man hier allerhand :D
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