Man darf auch nicht vergessen, dass damals viele Juristen begeisterte Nazis waren. Die Nürnberger Gesetze, die Shoah, das war juristisch alles perfekt ausgetüftelt, um den Völkermord rechtlich "abzusichern", selbst in den Nürnberger Prozessen haben ranghohe Nazis noch versucht sich damit rauszureden, so war halt das Gesetz, da konnte man nichts machen...Eulenwoelfchen hat geschrieben:(31 Jul 2019, 16:17)
"Die Deutschen werden den Juden die Shoa niemals verzeihen". Besonders nicht Richter und Staatsanwälte!
Antisemitismus
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Re: Antisemitismus
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Re: Antisemitismus
Ja, wahrscheinlich, Antisemitismus war das ganz bestimmt nichtVongole hat geschrieben:(31 Jul 2019, 16:09)
Wird bestimmt als minderschwerer Fall angesehen, da es sich lediglich um "Israelkritik" handelte.

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Re: Antisemitismus
Filbinger...Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Jul 2019, 19:37)
Man darf auch nicht vergessen, dass damals viele Juristen begeisterte Nazis waren. Die Nürnberger Gesetze, die Shoah, das war juristisch alles perfekt ausgetüftelt, um den Völkermord rechtlich "abzusichern", selbst in den Nürnberger Prozessen haben ranghohe Nazis noch versucht sich damit rauszureden, so war halt das Gesetz, da konnte man nichts machen...
Re: Antisemitismus
Und wieder
Rabbinerfamilie in München angegriffen und bespuckt
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Re: Antisemitismus
"Es ist oberste Aufgabe des Staates und Verpflichtung für uns alle, Antisemitismus in all seinen Erscheinungsformen zu bekämpfen und ihm gemeinsam entgegen zu treten"
Im Phrasen dreschen sind die deutschen Politiker unübertroffen, den Worten Taten folgen lassen, das passiert nur selten.
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Re: Antisemitismus
Eine der dringlichsten Taten wäre, als Antisemitismus-Beauftragte (scheußliches Wort übrigens) Juden einzusetzen, damit endlch mal nicht über, sondernTom Bombadil hat geschrieben:(06 Aug 2019, 13:46)
"Es ist oberste Aufgabe des Staates und Verpflichtung für uns alle, Antisemitismus in all seinen Erscheinungsformen zu bekämpfen und ihm gemeinsam entgegen zu treten"
Im Phrasen dreschen sind die deutschen Politiker unübertroffen, den Worten Taten folgen lassen, das passiert nur selten.
durch Juden Tacheles geredet wird.
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Re: Antisemitismus
Ich halte Felix Klein für durchaus befähigt, er wurde mW. auch auf Vorschlag des Zentralrats der Juden in Deutschland eingesetzt, sollte also auch in der jüdischen Community ein gutes Standing haben. Die Frage ist nur, welche Befugnisse er hat, um wirklich etwas zu bewegen. Ich tippe auf: keine.
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Re: Antisemitismus
Ja, er bemüht sich sehr, und trotzdem wird zuviel über tote und zu wenig mit lebenden Juden geredet wie z.B. hier mal ausnahmsweise:Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Aug 2019, 15:33)
Ich halte Felix Klein für durchaus befähigt, er wurde mW. auch auf Vorschlag des Zentralrats der Juden in Deutschland eingesetzt, sollte also auch in der jüdischen Community ein gutes Standing haben. Die Frage ist nur, welche Befugnisse er hat, um wirklich etwas zu bewegen. Ich tippe auf: keine.
https://www.juedische-allgemeine.de/uns ... ickwinkel/
Statt dessen werden "Arbeitskreise" gegründet wie dieser:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ntnis.html
Außerdem ist Klein einer unter vielen Beauftragten, und keiner von ihnen ist Jude. Was die Befugnisse angeht, nun, er ist befugt, zu mahnen und zu warnen.

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Re: Antisemitismus
Tja, will man das Problem wirklich lösen, oder nur um den heißen Brei herumreden, weil man politisch korrekt ist?
Dass man über diese Attacken verwundert ist, kann ich nicht so richtig glauben. Sie sind doch Folge einer gewollten Politik, die Millionen sunnitischer Muslime, viele davon mit antisemitischen Einstellungen, ins Land eingelassen hat. Und jetzt soll man sich wundern, wenn der Antisemitismus in Deutschland blüht?
Gegenüber Tichys Einblick äußerte sich das Opfer der kürzlich erfolgten Attacke in Potsdam so:
Außerdem wäre zu erwähnen, dass ja aus gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit nicht nur Juden angegriffen werden, sondern auch Christen und nicht als religiös erkennbare Deutsche. Nur wird darüber in der Regel nicht berichtet; oder es wird zwar berichtet, eine entsprechende Motivlage wird jedoch geleugnet, weil sie nicht in das zu vermittelnde Bild passt.
Dass die Politik der offenen Grenzen darüber hinaus auch zu einem Erstarken rechtsextremer Haltungen, etwa antisemitischer Verschwörungstheorien, geführt hat, sei auch erwähnt. Das scheint mir aber zumindest gegenwärtig nicht ursächlich zu sein für den Anstieg der Attacken.
Am Anfang steht die Erkenntnis. Wenn diese Erkenntnis aus ideologischen Gründen nicht wahr sein darf, sehe ich nicht, wie man der antisemitischen Attacken Herr werden kann. Vielleicht mit einem Konzert gegen Rechts? Oder mit einer Lichterkette?Das wäre die ideologisch korrekte, wenn auch vollkommen irrationale Antwort eines Landes, das ein Problem damit hat, Fakten anzuerkennen.
Dass man über diese Attacken verwundert ist, kann ich nicht so richtig glauben. Sie sind doch Folge einer gewollten Politik, die Millionen sunnitischer Muslime, viele davon mit antisemitischen Einstellungen, ins Land eingelassen hat. Und jetzt soll man sich wundern, wenn der Antisemitismus in Deutschland blüht?
Gegenüber Tichys Einblick äußerte sich das Opfer der kürzlich erfolgten Attacke in Potsdam so:
https://www.tichyseinblick.de/daili-es- ... sdamer-ob/Deutlicher äußerte sich Marvin F. gegenüber „Tichys Einblick“. Er kritisiert den OB. Der Student sagt, im Schnitt werde er in Potsdam, aber vor allem im Berliner Raum, alle acht Tage Opfer von Beleidigungen oder Drohgebärden. Ähnlich gehe es einigen jüdischen Kollegen von ihm, wenn sie als Juden zu erkennen sind.
Die Antisemiten seien durchweg „Menschen mit südländischem Aussehen, die dem Sprachverhalten nach in aller Regel anscheinend Araber sind“. Der Student will aber unverdrossen wider den Stachel löcken: „Ich trage die Kippa mit dem Davidstern, die in Israel gemacht wurde, fast immer in der Öffentlichkeit. Damit will ich Flagge zeigen. Ich werde mich nicht einschüchtern lassen.“
Einige Stadtviertel in Berlin sind für Juden besonders gefährlich
Allerdings räumt Marvin F. gegenüber „Tichys Einblick“ dann doch auf Nachfrage ein, dass dieser Grundsatz leider längst nicht mehr für ganz Berlin gilt: „In Kreuzberg, Neukölln, am Ostbahnhof und in Wedding trage ich die Kippa nicht. Das könnte schnell gefährlich werden. Man riskiert dort Gesundheit und sein Leben. In diesen Stadtteilen trifft mich der islamistische Judenhass am meisten.“ In diesen Vierteln könne „niemand mehr die Sicherheit garantieren, auch die Polizei nicht“.
Außerdem wäre zu erwähnen, dass ja aus gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit nicht nur Juden angegriffen werden, sondern auch Christen und nicht als religiös erkennbare Deutsche. Nur wird darüber in der Regel nicht berichtet; oder es wird zwar berichtet, eine entsprechende Motivlage wird jedoch geleugnet, weil sie nicht in das zu vermittelnde Bild passt.
Dass die Politik der offenen Grenzen darüber hinaus auch zu einem Erstarken rechtsextremer Haltungen, etwa antisemitischer Verschwörungstheorien, geführt hat, sei auch erwähnt. Das scheint mir aber zumindest gegenwärtig nicht ursächlich zu sein für den Anstieg der Attacken.
Am Anfang steht die Erkenntnis. Wenn diese Erkenntnis aus ideologischen Gründen nicht wahr sein darf, sehe ich nicht, wie man der antisemitischen Attacken Herr werden kann. Vielleicht mit einem Konzert gegen Rechts? Oder mit einer Lichterkette?Das wäre die ideologisch korrekte, wenn auch vollkommen irrationale Antwort eines Landes, das ein Problem damit hat, Fakten anzuerkennen.
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Re: Antisemitismus
Ja, 2018. Und auf Vorschlag des Zentralrats der Juden in Deutschland sowie der Oppositionsfraktionen der Grünen und der Linken wurde die Anzahl der zugeordneten Mitarbeiter erhöht. Die offizielle Bezeichnung ist auch nicht Antisemitismus-Beauftragter sondern "Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus". Die Kurzform müsste logisch eigentlich Antiantisemitismusbeauftrager lauten.Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Aug 2019, 15:33)
Ich halte Felix Klein für durchaus befähigt, er wurde mW. auch auf Vorschlag des Zentralrats der Juden in Deutschland eingesetzt, sollte also auch in der jüdischen Community ein gutes Standing haben. Die Frage ist nur, welche Befugnisse er hat, um wirklich etwas zu bewegen. Ich tippe auf: keine.
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Re: Antisemitismus
Vielleicht indem eine bestimmte Partei damit aufhört, Juden zu instrumentalisieren, um gegen Muslime zu hetzen, und damit das Feindbild Jude bei Muslimen noch zu verstärken?Julian hat geschrieben:(06 Aug 2019, 16:11)
Tja, will man das Problem wirklich lösen, oder nur um den heißen Brei herumreden, weil man politisch korrekt ist?
Dass man über diese Attacken verwundert ist, kann ich nicht so richtig glauben. Sie sind doch Folge einer gewollten Politik, die Millionen sunnitischer Muslime, viele davon mit antisemitischen Einstellungen, ins Land eingelassen hat. Und jetzt soll man sich wundern, wenn der Antisemitismus in Deutschland blüht?
(..)
Außerdem wäre zu erwähnen, dass ja aus gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit nicht nur Juden angegriffen werden, sondern auch Christen und nicht als religiös erkennbare Deutsche. Nur wird darüber in der Regel nicht berichtet; oder es wird zwar berichtet, eine entsprechende Motivlage wird jedoch geleugnet, weil sie nicht in das zu vermittelnde Bild passt.
Dass die Politik der offenen Grenzen darüber hinaus auch zu einem Erstarken rechtsextremer Haltungen, etwa antisemitischer Verschwörungstheorien, geführt hat, sei auch erwähnt. Das scheint mir aber zumindest gegenwärtig nicht ursächlich zu sein für den Anstieg der Attacken.
Am Anfang steht die Erkenntnis. Wenn diese Erkenntnis aus ideologischen Gründen nicht wahr sein darf, sehe ich nicht, wie man der antisemitischen Attacken Herr werden kann. Vielleicht mit einem Konzert gegen Rechts? Oder mit einer Lichterkette?Das wäre die ideologisch korrekte, wenn auch vollkommen irrationale Antwort eines Landes, das ein Problem damit hat, Fakten anzuerkennen.
Rechtsextreme, vor allem judenfeindliche Haltungen gab es schon vor 2015 jede Menge, nur war es vor dem Erstarken besagter Partei noch nicht so "gesellschaftsfähig", diese so offen auszuleben.
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Re: Antisemitismus
Sehe ich nicht so. Ich hätte jetzt auch nichts gegen einen Juden in diesem Amt einzuwenden, aber meines Erachtens ist es besser, wenn diese Funktion ein Deutscher übernimmt.Vongole hat geschrieben:(06 Aug 2019, 15:17)
Eine der dringlichsten Taten wäre, als Antisemitismus-Beauftragte (scheußliches Wort übrigens) Juden einzusetzen, damit endlch mal nicht über, sondern
durch Juden Tacheles geredet wird.
Wobei ich natürlich auch weiss, dass die meisten Juden Deutsche sind, aber ich denke man weiss was gemeint ist.
Warum finde ich das besser?
Weil man den Juden dann nicht vorwerfen kann, dass sie das Amt ungebührlich zu ihren Gunsten nutzen. Ausserdem kann ich mir vorstellen, dass ein Jude sich öfter zurückhalten würde, um sich genau diesem Vorwurf nicht aussetzen zu müssen.
Ein Jude auf dieser Postion könnte nicht wirklich frei arbeiten.
Das ist aber nur meine Meinung.
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Re: Antisemitismus
Also, die Rechtsextremen können dir aber auch gar nichts recht machen.Vongole hat geschrieben:(06 Aug 2019, 16:37)
Vielleicht indem eine bestimmte Partei damit aufhört, Juden zu instrumentalisieren, um gegen Muslime zu hetzen, und damit das Feindbild Jude bei Muslimen noch zu verstärken?
Rechtsextreme, vor allem judenfeindliche Haltungen gab es schon vor 2015 jede Menge, nur war es vor dem Erstarken besagter Partei noch nicht so "gesellschaftsfähig", diese so offen auszuleben.
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Antisemitismus
@ VaterMutterKind
Au weia, mehr Klischee geht nicht.
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Re: Antisemitismus
Klar. Die AfD ist am muslimischen Antisemitismus schuld.Vongole hat geschrieben:(06 Aug 2019, 16:37)
Vielleicht indem eine bestimmte Partei damit aufhört, Juden zu instrumentalisieren, um gegen Muslime zu hetzen, und damit das Feindbild Jude bei Muslimen noch zu verstärken?
Rechtsextreme, vor allem judenfeindliche Haltungen gab es schon vor 2015 jede Menge, nur war es vor dem Erstarken besagter Partei noch nicht so "gesellschaftsfähig", diese so offen auszuleben.
Dass es in der AfD Antisemiten gibt, ist wohl unbestritten. Aber nichtsdestotrotz sind die Muslime für ihren Antisemitismus schon selbst verantwortlich.
Und die linken Antisemiten sind ebenfalls für ihren Antisemitismus verantwortlich.
Juden werden im Übrigen hauptsächlich von Muslimen angegriffen.
Aber selbstverständlich muss jede Art von Antisemitismus ausgerottet werden.
Re: Antisemitismus
Konnten sie noch nie.Keoma hat geschrieben:(06 Aug 2019, 16:44)
Also, die Rechtsextremen können dir aber auch gar nichts recht machen.

Sachliche, faktenbasierte Kritik am Islam, auch an seinen judenfeindlichen Ausrichtungen, ist richtig und muss ausgesprochen werden.
Vorgeblicher Kampf gegen Antisemitismus, um islamophobe Haltungen zu begründen, ist besonders aus den Reihen derer, die sich am Holocaust-Gedenktag gerne mal mit einer blauen Kornblume schmücken, einfach widerlich.
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Re: Antisemitismus
Die Rechtsnationalen sind da etwas gespalten.Vongole hat geschrieben:(06 Aug 2019, 16:56)
Konnten sie noch nie.![]()
Sachliche, faktenbasierte Kritik am Islam, auch an seinen judenfeindlichen Ausrichtungen, ist richtig und muss ausgesprochen werden.
Vorgeblicher Kampf gegen Antisemitismus, um islamophobe Haltungen zu begründen, ist besonders aus den Reihen derer, die sich am Holocaust-Gedenktag gerne mal mit einer blauen Kornblume schmücken, einfach widerlich.
Einige haben jedenfalls mangels Juden das Feindbild Muslime entdeckt, was allerdings nicht so schwer ist.
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Re: Antisemitismus
Vielleicht ein deutscher Muslim oder ein AfD-Vertreter?VaterMutterKind hat geschrieben:(06 Aug 2019, 16:42)
Sehe ich nicht so. Ich hätte jetzt auch nichts gegen einen Juden in diesem Amt einzuwenden, aber meines Erachtens ist es besser, wenn diese Funktion ein Deutscher übernimmt.
Das wäre vermutlich nicht nur mir neu.Wobei ich natürlich auch weiss, dass die meisten Juden Deutsche sind, aber ich denke man weiss was gemeint ist.
Korrekt.Das ist aber nur meine Meinung.
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Re: Antisemitismus
Wenn es die AfD wirklich mit dem Kampf gegen den Anti-Semitismus ernst meinen würde, dann wären ein Gedeon und andere Anti-Semiten nicht mehr in der Partei sondern schon längst ausgeschlossen worden.
Aber Heuchler brauchen wir nicht.
Aber Heuchler brauchen wir nicht.
Re: Antisemitismus
Es ist so traurig und erbärmlich:
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... 20997.html
BESPUCKT UND BELEIDIGT :
Antisemitischer Übergriff in München
Ein Vater und seine beiden Söhne kommen aus einer Synagoge. Sie tragen die traditionelle jüdische Kopfbedeckung. Dann werden sie auf der Straße unvermittelt attackiert.
Das Trio sei am Samstag am frühen Nachmittag aus der Synagoge gekommen, als es zunächst von einem bislang unbekannten Mann von der gegenüberliegenden Straßenseite als „Scheiß Juden“ beleidigt wurde. Durch das Tragen der Kippa, der traditionellen jüdischen Kopfbedeckung, seien die drei Männer von dem Täter als Juden identifiziert worden, teilte die Polizei auf Nachfrage mit.
Eine bislang unbekannte Frau habe aus ihrem Auto heraus den Vorfall beobachtet und daraufhin einen der beiden 19-Jährigen ebenfalls als „Scheiß Jude“ beleidigt. Als sich der junge Mann an die Beifahrerseite begab, um die Frau anzusprechen, wiederholte sie ihre Beleidigung und spuckte ihm durch das geöffnete Autofenster ins Gesicht. Anschließend fuhr sie davon.
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... 20997.html
BESPUCKT UND BELEIDIGT :
Antisemitischer Übergriff in München
Ein Vater und seine beiden Söhne kommen aus einer Synagoge. Sie tragen die traditionelle jüdische Kopfbedeckung. Dann werden sie auf der Straße unvermittelt attackiert.
Das Trio sei am Samstag am frühen Nachmittag aus der Synagoge gekommen, als es zunächst von einem bislang unbekannten Mann von der gegenüberliegenden Straßenseite als „Scheiß Juden“ beleidigt wurde. Durch das Tragen der Kippa, der traditionellen jüdischen Kopfbedeckung, seien die drei Männer von dem Täter als Juden identifiziert worden, teilte die Polizei auf Nachfrage mit.
Eine bislang unbekannte Frau habe aus ihrem Auto heraus den Vorfall beobachtet und daraufhin einen der beiden 19-Jährigen ebenfalls als „Scheiß Jude“ beleidigt. Als sich der junge Mann an die Beifahrerseite begab, um die Frau anzusprechen, wiederholte sie ihre Beleidigung und spuckte ihm durch das geöffnete Autofenster ins Gesicht. Anschließend fuhr sie davon.
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Re: Antisemitismus
Auch typisch deutsch: "Und wenn Du nicht mehr weiter weißt, bilde einen Arbeitskreis".Vongole hat geschrieben:(06 Aug 2019, 15:56)
Statt dessen werden "Arbeitskreise" gegründet wie dieser:
Es spricht aus meiner Sicht natürlich nichts dagegen, auch mal einen Juden für so eine Position zu nehmen.Außerdem ist Klein einer unter vielen Beauftragten, und keiner von ihnen ist Jude.
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Re: Antisemitismus
Danke.Vongole hat geschrieben:(06 Aug 2019, 17:53)
Nein, der Angriff Ende Juli auf den Rabbi Yehuda Teichtal und seine Kinder in Berlin wurde von Arabern begangen.
Völlig unabhängig von Tichy beklagen viele Juden musl. Antisemitimus, dieser Strang enthält eine Menge Beispiele, und gehört damit zum Thema.
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Re: Antisemitismus
Natürlich, das ist völlig daneben...imp hat geschrieben:(06 Aug 2019, 17:57)
Eh komm, immer sind die Juden im Auftrag finsterer Mächte unterwegs. Das ist etwas altbacken. Es gibt jede Menge Schweinereien gegen Juden. Darum muss es gehen. Wenn es nebenher einen Blender geben sollte, wäre das zwar ärgerlich und bestrafenswert, aber das kann nicht der Hauptton in der Debatte zum A. sein.
Das Judentum gehört zu Deutschland, das ist ganz klar.
In diesem Sinne hat die Fraktionsvorsitzende der AfD im Deutschen Bundestag, Dr. Alice Weidel, im vorletzten Jahr
dem israelischen TV-Sender Channel KAN 11 ein Interview gegeben, direkt am Pariser Platz in Berlin:
Das geschah zum Jahrestag der Neugründung des Staates Israel (hebr. מדינת ישראל ) vor 70 Jahren als es hierzulande zu zahlreichen antisemitischen Übergriffen gekommen ist.
Die Hauptfrage der israelischen Reporterin war, warum Juden in Deutschland die AfD wählen sollten.
Weidel verwies auf den islamischen Terror, der kaum einer Bevölkerungsgruppe so vertraut sein muss wie den Juden aus Israel.
Das Judentum, das Teil des bürgerlichen Rückgrats in Deutschland sei, gehöre ganz klar zu Deutschland.
Interessant an diesem Interview sind die Einblendungen in hebräischer Sprache (hebr. עברית; dt. Iwrith) zum einen für die Zuschauer in Israel,
aber auch für die Iwrith-Kenner hierzulande.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
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Re: Antisemitismus
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.4554396
Einfach nur Widerwärtig.Ein Münchner Rabbiner und seine zwei Söhne sind am Samstag in München auf offener Straße Opfer von Judenhass geworden. Nach dem Besuch einer Synagoge in Schwabing wurde die Familie beleidigt und bespuckt. Die Polizei schließt nicht aus, dass die beiden Täter - ein hochdeutsch sprechender Mann und eine orientalisch aussehende Frau - unabhängig voneinander auf die jüdische Familie losgingen. Der Angriff ereignete sich am Samstag gegen 14 Uhr an der Ecke Hohenzollern- und Wilhelmstraße.
»Menschen, weigert euch, Feinde zu sein« (Römer 12)
Re: Antisemitismus
Was Fr. Weidel sagt und was die AfD meint, ist auch in Israel angekommen:Antonius hat geschrieben:(06 Aug 2019, 18:24)
Natürlich, das ist völlig daneben...
Das Judentum gehört zu Deutschland, das ist ganz klar.
In diesem Sinne hat die Fraktionsvorsitzende der AfD im Deutschen Bundestag, Dr. Alice Weidel, im vorletzten Jahr
dem israelischen TV-Sender Channel KAN 11 ein Interview gegeben, direkt am Pariser Platz in Berlin:
Das geschah zum Jahrestag der Neugründung des Staates Israel (hebr. מדינת ישראל ) vor 70 Jahren als es hierzulande zu zahlreichen antisemitischen Übergriffen gekommen ist.
Die Hauptfrage der israelischen Reporterin war, warum Juden in Deutschland die AfD wählen sollten.
Weidel verwies auf den islamischen Terror, der kaum einer Bevölkerungsgruppe so vertraut sein muss wie den Juden aus Israel.
Das Judentum, das Teil des bürgerlichen Rückgrats in Deutschland sei, gehöre ganz klar zu Deutschland.
Interessant an diesem Interview sind die Einblendungen in hebräischer Sprache (hebr. עברית; dt. Iwrith) zum einen für die Zuschauer in Israel,
aber auch für die Iwrith-Kenner hierzulande.
https://www.waz.de/politik/landespoliti ... 98879.html
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 67007.html
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Re: Antisemitismus
Die Aussage ist zweifellos wahr.Antonius hat geschrieben:(06 Aug 2019, 18:48)[…]Das Judentum, das Teil des bürgerlichen Rückgrats in Deutschland ist, gehört ganz klar zu Deutschland.
Aber gehört die AfD zum bürgerlichen Rückgrat Deutschlands ?
Quelle: ebenda.Der Thüringer AfD-Landesvorsitzende Björn Höcke hatte 2017 mit der Forderung nach einer "erinnerungspolitischen Wende um 180 Grad" eine heftige Debatte ausgelöst. Zuvor hatte Höcke in einer Rede mit Blick auf das Holocaust-Mahnmal in Berlin gesagt: "Wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat."
Auch AfD-Bundesparteichef Alexander Gauland sorgte mit einer Äußerung zur Zeit der nationalsozialistischen Terrorherrschaft für Empörung, als er geäußert hatte: "Hitler und die Nazis sind nur ein Vogelschiss in über tausend Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte." Gauland hatte seine Äußerung später als "missdeutbar und damit politisch unklug" bezeichnet.
Fazit
Die AfD gehört zwar zu Deutschland, allerdings zum kleinbürgerlichen entwurzelten Pöbel.
Re: Antisemitismus
Was geht der Religiöse Hintergrund eines Deutschen Staatsbeamten diesen "gewissen Kreisen" überhaupt an, wer soll das überhaupt sein, muss man die ernst nehmen? 

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Re: Antisemitismus
Das ist grad eindeutig zu viel persönlicher Hickhack. Wenn ich morgen dazu komme räume ich auf und öffne wieder.
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Nach Reinigung wieder offen.
HINWEIS:
Das Thema ist diffizil. Bitte vermeidet es, Euch gegenseitig anzugreifen und konzentriert Euch auf das Thema.
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Re: Antisemitismus
Man könnte ja mal überlegen, wie diese Formulierung, das Judentum sei "Teil des bürgerlichen Rückgrats" Deutschlands, eigentlich zu werten ist. Ehrlich: Ein junger Programmierer zieht für eine Weile von Tel Aviv nach Berlin. Zum Beispiel weil hier die Lebenshaltungskosten etwas günstiger sind und es dennoch eine jüdische Community und entsprechende Einrichtungen gibt. Sein gutes Recht. Und Deutschland hat die Pflicht, ihm wie allen anderen auch, rechtsstaatliche Sicherheit zu gewähren. Der ist nicht "das bürgerliche Rückgrat Deutschlands" sondern gründet in Berlin vielleicht gerade ein interessantes IT-Startup, um irgendeine bürgerliche Verkrustung irgendwo gehörig aufzumischen. Der ist nicht hier, um die Bürgerlichkeit Deutschlands und am Ende den Ruf der AfD ein wenig zu stärken.
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Re: Antisemitismus
Würde ein jüdischer Antisemitismus-Beauftragter auf antisemitische Vorkommnisse in einer Partei oder in einem Verband hinweisen, käme als Reaktion sicherlich kein einsichtiges Versprechen, gegen antisemitische Umtriebe etwas zu unternehmen, sondern wohl der Abwehrreflex, als Jude sei der Beauftragte voreingenommen und zu einem neutralen Urteil gar nicht fähig. Die Folge wäre eine Diskursverschiebung vom eigentlichen Problem hin zu einer Personaldebatte.Vongole hat geschrieben:(06 Aug 2019, 15:56)
Ja, er bemüht sich sehr, und trotzdem wird zuviel über tote und zu wenig mit lebenden Juden geredet wie z.B. hier mal ausnahmsweise:
https://www.juedische-allgemeine.de/uns ... ickwinkel/
Statt dessen werden "Arbeitskreise" gegründet wie dieser:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ntnis.html
Außerdem ist Klein einer unter vielen Beauftragten, und keiner von ihnen ist Jude. Was die Befugnisse angeht, nun, er ist befugt, zu mahnen und zu warnen.
Das ist vorhersehbar.
Abgesehen davon ist der Antisemitismus kein jüdisches Problem.
Es ist Aufgabe der Nicht-Juden, gegen den Antisemitismus vorzugehen.
Re: Antisemitismus
Man kann das Zitat auch so verstehen:schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Aug 2019, 11:16)
Man könnte ja mal überlegen, wie diese Formulierung, das Judentum sei "Teil des bürgerlichen Rückgrats" Deutschlands, eigentlich zu werten ist.
Dasjenige Judentum, das Teil des bürgerlichen Rückgrats in Deutschland sei, gehöre eindeutig zu Deutschland.
Dann wäre das orthodoxe Judentum, das mit dem bürgerlichen Deutschland nichts am Hut hat, schon mal ausgegrenzt. In dieser Form paßt es auch zu der Forderung, den Islam insgesamt nicht als Religionsgemeinschaft anzuerkennen.
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Re: Antisemitismus
Das orthodoxe Judentum hat ja auch mit Israel nix am Hut.Zunder hat geschrieben:(07 Aug 2019, 15:15)
Man kann das Zitat auch so verstehen:
Dasjenige Judentum, das Teil des bürgerlichen Rückgrats in Deutschland sei, gehöre eindeutig zu Deutschland.
Dann wäre das orthodoxe Judentum, das mit dem bürgerlichen Deutschland nichts am Hut hat, schon mal ausgegrenzt. In dieser Form paßt es auch zu der Forderung, den Islam insgesamt nicht als Religionsgemeinschaft anzuerkennen.
Nur erhalten lassen sie sich gerne vom Staat.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
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Re: Antisemitismus
Ich muss mich sehr missverständlich ausgedrückt haben, wenn jetzt sogar Du mit diesem Einwand kommst.Zunder hat geschrieben:(07 Aug 2019, 14:55)
Würde ein jüdischer Antisemitismus-Beauftragter auf antisemitische Vorkommnisse in einer Partei oder in einem Verband hinweisen, käme als Reaktion sicherlich kein einsichtiges Versprechen, gegen antisemitische Umtriebe etwas zu unternehmen, sondern wohl der Abwehrreflex, als Jude sei der Beauftragte voreingenommen und zu einem neutralen Urteil gar nicht fähig. Die Folge wäre eine Diskursverschiebung vom eigentlichen Problem hin zu einer Personaldebatte.
Das ist vorhersehbar.
Abgesehen davon ist der Antisemitismus kein jüdisches Problem.
Es ist Aufgabe der Nicht-Juden, gegen den Antisemitismus vorzugehen.
Selbstverständlich ist das Vorgehen gegen Antisemitismus kein jüdisches Problem, und der von Dir geschilderte Abwehrreflex vorhersehbar.
Aber ist der nicht eh schon da? Eine der "beliebtesten" antisemitischen Aussagen ist doch, dass Juden versuchen, aus der Shoah Vorteile zu ziehen, dass sie zuviel Einfluss haben etc.
Wahrscheinlich werden die diversen Beauftragten bereits erlebt haben, dass man sie als Marionetten der jüd. Verbände bezeichnet, wundern würde es mich nicht.
Juden als Beauftragte hätten den Vorteil, dass sie als Betroffene zu Wort kommen, kein Sprachrohr brauchen, das ihre Eindrücke in die Öffentlichkeit trägt - und leider oft auf eigene Weise interpretiert.
Augenblicklich hört man Juden nur reagieren, oder wenn sie Bücher/Artikel über selbst erlebten Judenhass schreiben und das "Glück" haben, dass eine Zeitung das aufgreift.
Wenigstens ein jüdischer Beauftragter wäre eine jüdische Stimme, die gehört werden muss, nicht kann.
Am Yisrael Chai
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Re: Antisemitismus
Das sind nicht orthodoxe, sondern ultraorthodoxe Juden.Keoma hat geschrieben:(07 Aug 2019, 15:22)
Das orthodoxe Judentum hat ja auch mit Israel nix am Hut.
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Re: Antisemitismus
Ok.Vongole hat geschrieben:(07 Aug 2019, 15:28)
Das sind nicht orthodoxe, sondern ultraorthodoxe Juden.
Haben die orthodoxen was am Hut?
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Re: Antisemitismus
Ein ziemlicher Teil der liberal gesinnten Menschen mit jüdischen Wurzeln in Nordamerika, also USA und Kanada, hat auch nicht allzuviel mit der gegenwärtigen israelischen Regierung und ihrer engen Beziehung zum gegenwärtigen amerikanischen Präsidenten am Hut. Was natürlich nicht gleichbedeutend mit dem Land Israel ist. Und die werden natürlich nicht vom israelischen Staat ausgehalten.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Antisemitismus
Ich hab' eine ganze Weile darüber nachgedacht. Es wäre einigermaßen verwunderlich, würde man irgendwo eine "Frauenbeauftragtenstelle" mit einem Mann besetzen. Aber das Argument, dass Antisemitismus nicht ein Problem von Juden sondern von Nichtjuden ist, überwiegt doch schon.Vongole hat geschrieben:(07 Aug 2019, 15:23)
Ich muss mich sehr missverständlich ausgedrückt haben, wenn jetzt sogar Du mit diesem Einwand kommst.
Selbstverständlich ist das Vorgehen gegen Antisemitismus kein jüdisches Problem, und der von Dir geschilderte Abwehrreflex vorhersehbar.
Aber ist der nicht eh schon da? Eine der "beliebtesten" antisemitischen Aussagen ist doch, dass Juden versuchen, aus der Shoah Vorteile zu ziehen, dass sie zuviel Einfluss haben etc.
Wahrscheinlich werden die diversen Beauftragten bereits erlebt haben, dass man sie als Marionetten der jüd. Verbände bezeichnet, wundern würde es mich nicht.
Juden als Beauftragte hätten den Vorteil, dass sie als Betroffene zu Wort kommen, kein Sprachrohr brauchen, das ihre Eindrücke in die Öffentlichkeit trägt - und leider oft auf eigene Weise interpretiert.
Augenblicklich hört man Juden nur reagieren, oder wenn sie Bücher/Artikel über selbst erlebten Judenhass schreiben und das "Glück" haben, dass eine Zeitung das aufgreift.
Wenigstens ein jüdischer Beauftragter wäre eine jüdische Stimme, die gehört werden muss, nicht kann.
Den Regierungsbeauftragten gibts erst seit 2018. Erst hatte er nur eine Sekretärin. Dann wurde sein Mitarbeiterstab aufgestockt. Auf den offiziellen Seiten des Innenministeriums sind leider keine Informationen über diese zusätzlichen Mitarbeiter, Sachverständigen, Referenten usw. verfügbar. (https://www.bmi.bund.de/DE/ministerium/ ... -node.html)
Dann gibt es ja noch die Beauftragten der Landesregierungen. Neun haben einen. Sechs haben keinen. Wir befinden uns offenbar in einer Umbruchsituation. UNd die Frage ist zu stellen, welche konkreten Maßnahmen und vor allem Wirkungen von diesem Beauftragtenwesen ganz grundsätzlich zu erwarten sind.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Schon wieder Judenhass in Tegel
https://amp.tagesspiegel.de/berlin/poli ... 90832.html
So sad. Fluggast in Tegel möchte man auch nicht mehr sein.
So sad. Fluggast in Tegel möchte man auch nicht mehr sein.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Re: Antisemitismus
Ich finde das nicht richtig. Frauenbeauftragte (meist: Gleichstellungsbeauftragte) müssen durchaus nicht immer Frauen sein, wie auch Behindertenbeauftragte nicht immer Behinderte, Ostbeauftragte nicht immer Ossis. Was ist eigentlich mit Drogenbeauftragten?schokoschendrezki hat geschrieben:(08 Aug 2019, 09:16)
Ich hab' eine ganze Weile darüber nachgedacht. Es wäre einigermaßen verwunderlich, würde man irgendwo eine "Frauenbeauftragtenstelle" mit einem Mann besetzen. Aber das Argument, dass Antisemitismus nicht ein Problem von Juden sondern von Nichtjuden ist, überwiegt doch schon.
Den Regierungsbeauftragten gibts erst seit 2018. Erst hatte er nur eine Sekretärin. Dann wurde sein Mitarbeiterstab aufgestockt. Auf den offiziellen Seiten des Innenministeriums sind leider keine Informationen über diese zusätzlichen Mitarbeiter, Sachverständigen, Referenten usw. verfügbar. (https://www.bmi.bund.de/DE/ministerium/ ... -node.html)
Dann gibt es ja noch die Beauftragten der Landesregierungen. Neun haben einen. Sechs haben keinen. Wir befinden uns offenbar in einer Umbruchsituation. UNd die Frage ist zu stellen, welche konkreten Maßnahmen und vor allem Wirkungen von diesem Beauftragtenwesen ganz grundsätzlich zu erwarten sind.
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Re: Antisemitismus
Man? Dir und mir wird das wohl kaum passieren.imp hat geschrieben:(11 Aug 2019, 07:54)
https://amp.tagesspiegel.de/berlin/poli ... 90832.html
So sad. Fluggast in Tegel möchte man auch nicht mehr sein.
Auf den Punkt gebracht:
Der Antisemitismus zerstört den Charakter der Republik
Judentum in Deutschland, das heißt Religionsausübung im Belagerungszustand. Eine Schande - besonders für dieses Land, das sich als Antithese zum Nationalsozialismus konstituiert hat.
(..)
Klar gibt es heute wieder jüdisches Leben in diesem Land. Jedes Wochenende steigen irgendwo Bar-Mizwa-Partys, Hochzeiten, die Erstklässler an jüdischen Schulen werden mit riesigen Schultüten begrüßt. Aber was es nicht gibt in diesem Land, auch nicht nach 70 Jahren Demokratie und Grundgesetz: angstfreies jüdisches Leben. Vor der Bar-Mizwa-Party stehen Wachleute, so wie jene, die 2015 in Kopenhagen von einem Attentäter überwältigt wurden. Vor den jüdischen Schulen stehen Polizisten, so wie jene, die in Toulouse 2012 den Anschlag auf Schulkinder nicht verhindern konnten. Sie stehen dort, nicht weil jemand so etwas gerne sähe, sondern weil die Gefährdungsanalysen der deutschen Landeskriminalämter entsprechend sind.
https://www.sueddeutsche.de/politik/ant ... 9abzXBC3UI
Und das gilt nicht nur für Religionsausübung, es reicht schon, einfach Jude zu sein, einen Stern Davids zu tragen oder sonstwie zu erkennen zu geben, jüdisch zu sein.
Am Yisrael Chai
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Re: Antisemitismus
In Sachsen liegen nun Zahlen zum Antisemitismus vor: https://www.mdr.de/sachsen/antisemitism ... t-100.html
Mindestens 55 antisemitische Straftaten allein im ersten Halbjahr 2019. Dem stehen nur neun Urteile oder Strafbefehle gegenueber.
Mindestens 55 antisemitische Straftaten allein im ersten Halbjahr 2019. Dem stehen nur neun Urteile oder Strafbefehle gegenueber.
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Re: Antisemitismus
Ist das eigentlich auch Antisemitismus?
Der SPIEGEL und das ZDF hetzen gegen Boris Johnson, der ja, wie diesen beiden Medien bekannt sein dürfte, u.a. jüdische Vorfahren hat. Johnson wird karikaturenhaft mit abstehenden Ohren dargestellt und als "Zocker" bezeichnet - oder sogar als Echsenwesen in menschenverachtender Weise präsentiert.
Wo bleibt der Aufschrei?
https://magazin.spiegel.de/SP/2019/37/index.html
[youtube][/youtube]
Der SPIEGEL und das ZDF hetzen gegen Boris Johnson, der ja, wie diesen beiden Medien bekannt sein dürfte, u.a. jüdische Vorfahren hat. Johnson wird karikaturenhaft mit abstehenden Ohren dargestellt und als "Zocker" bezeichnet - oder sogar als Echsenwesen in menschenverachtender Weise präsentiert.
Wo bleibt der Aufschrei?
https://magazin.spiegel.de/SP/2019/37/index.html
[youtube][/youtube]
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Re: Antisemitismus
ich erkenne da keinen Juden. Karikaturen gibt es wohl von jedem Politiker. Da gibts auch kein Aufschrei, lediglich wenns einer der eigenen Vorbilder ist wird gekreischt, oder um Hetze gegen Medien zu betreiben.
Re: Antisemitismus
Wie erkennt man denn einen Juden?Zacherli hat geschrieben:(07 Sep 2019, 14:10)
ich erkenne da keinen Juden. Karikaturen gibt es wohl von jedem Politiker. Da gibts auch kein Aufschrei, lediglich wenns einer der eigenen Vorbilder ist wird gekreischt, oder um Hetze gegen Medien zu betreiben.
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Re: Antisemitismus
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Re: Antisemitismus
Das Bild auf dem Spiegel ist ja wohl eindeutig Alfred E. Neumann: https://images-na.ssl-images-amazon.com ... SX679_.jpg
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Antisemitismus
Stimmt, deshalb kam mir das so bekannt vor! 

Am Yisrael Chai
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Re: Antisemitismus
Letztes Jahr gab es allerdings in Sachsen 138 antisemitische Straftaten, das könnte auf einen Rückgang hindeuten.imp hat geschrieben:(27 Aug 2019, 22:43)
In Sachsen liegen nun Zahlen zum Antisemitismus vor: https://www.mdr.de/sachsen/antisemitism ... t-100.html
Mindestens 55 antisemitische Straftaten allein im ersten Halbjahr 2019. Dem stehen nur neun Urteile oder Strafbefehle gegenueber.
Re: Antisemitismus
Michael Müller (SPD) Bürgermeister von Berlin empfängt den antisemitischen Bürgermeister von Teheran Prooz Hanachi. Israel ist entsetzt.
Re: Antisemitismus
Benannt nach Alfred Newman, einem Kind russisch-jüdischer Einwanderer in die USA.Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Sep 2019, 15:54)
Das Bild auf dem Spiegel ist ja wohl eindeutig Alfred E. Neumann: https://images-na.ssl-images-amazon.com ... SX679_.jpg
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni