Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

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JJazzGold
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von JJazzGold »

Nightrain hat geschrieben:(16 Jul 2019, 01:16)

Ich dachte ja eher daran, dass der Mann zu Hause bleibt und bei einer Scheidung von den Frauen auszuhalten ist... :p
Verantwortlich für den Unterhalt ist immer Derjenige, der einen Harem will, egal, ob dieser Bestand hat, oder nicht.
Ich hätte kein Problem damit, die notwendige Gesetzesvorlage innerhalb von zwei Stunden detailliert zu formulieren. :)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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JJazzGold
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von JJazzGold »

Frank_Stein hat geschrieben:(16 Jul 2019, 01:19)

Keine Angst, ich arbeite daran :cool:
Tja dann, gut....., wie sagt man da?, “gut Ovo-Schuss“?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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unity in diversity
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von unity in diversity »

Die bürgerliche Mitte (mittlere Populisten) glaubt an den Fachkräftemangel, dabei hat das meist mit einer schlechten Bezahlung zu tun:
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/ ... e-100.html
Man wirbt woanders Fachkräfte ab, exportiert damit den Fachkräftemangel und feiert das auch noch als Erfolg:
https://www.esf.de/SharedDocs/Meldungen ... erzte.html
Als Mexikaner würde ich die Koffer packen, dem medizinischen Personal hinterherreisen und als Klimaflüchtling in Deutschland Einlaß begehren.

Besonders verblüffend, man will Krankenhäuser schließen, weil schnelle Erreichbarkeit aus Kostengründen nicht mehr so wichtig ist:
https://www.presseportal.de/pm/65487/4324033
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Senexx

Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Senexx »

Frank_Stein hat geschrieben:(16 Jul 2019, 01:06)

Das ist keine Weiterentwicklung sondern eine Fehlentwicklung, die zu korrigieren [... wäre, aber nicht korrigiert werden wird, (durch die Redaktion geändert) ]
Senexx

Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Senexx »

unity in diversity hat geschrieben:(16 Jul 2019, 02:14)

Die bürgerliche Mitte (mittlere Populisten) glaubt an den Fachkräftemangel, dabei hat das meist mit einer schlechten Bezahlung zu tun:
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/ ... e-100.html
So ist es.

Man hat sich von Versagerländern wie den USA verblöden lassen, die nie eine Facharbeiterelite und ein qualifizierte Berufsausbildung wie Deutschland hatten, und hat auf Ausweitung der Abiturientenquoten und der Studentenzahlen gesetzt. Die einzigartige Qualität der deutschen Wertarbeit ging dabei verloren. Und mit ihr der Wert des Abiturs. Jetzt beklagen wir den Fachkräftemangel.

Eine Folge dieser zunehmenden De-Qualifizierung ist das Grünentum: Menschen ohne Einsicht in wirtschaftliche und technische Zusammenhänge, aber mit hochfliegenden Aspirationen in Bezug auf Gehalt, Prestige und angenehmes Leben bestimmen den öffentlichen Diskurs und ruinieren die wirtschaftliche Basis, von der sie keinen blassen Schimmer haben.

Georg Picht, bezeichnenderweise ein Theologe, war der Spiritus Rector dieser Unheil ollen Entwicklung.
Ger9374

Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Ger9374 »

Das erkennen Gesamtwirtschaftlicher Kausaler Zusammenhänge verlangt ja auch den Willen eigene Fehlannahmen zu korrigieren, Weitsicht und Offenheit für Kritik!
Damit hat es nicht jeder !!;
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McKnee
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von McKnee »

Frank_Stein hat geschrieben:(16 Jul 2019, 01:19)

Keine Angst, ich arbeite daran :cool:
1:19 Uhr

schon fertig für heute oder ist die Dame vorher eingeschlafen?
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Tomaner »

Senexx hat geschrieben:(16 Jul 2019, 06:09)

So ist es.

Man hat sich von Versagerländern wie den USA verblöden lassen, die nie eine Facharbeiterelite und ein qualifizierte Berufsausbildung wie Deutschland hatten, und hat auf Ausweitung der Abiturientenquoten und der Studentenzahlen gesetzt. Die einzigartige Qualität der deutschen Wertarbeit ging dabei verloren. Und mit ihr der Wert des Abiturs. Jetzt beklagen wir den Fachkräftemangel.

Eine Folge dieser zunehmenden De-Qualifizierung ist das Grünentum: Menschen ohne Einsicht in wirtschaftliche und technische Zusammenhänge, aber mit hochfliegenden Aspirationen in Bezug auf Gehalt, Prestige und angenehmes Leben bestimmen den öffentlichen Diskurs und ruinieren die wirtschaftliche Basis, von der sie keinen blassen Schimmer haben.

Georg Picht, bezeichnenderweise ein Theologe, war der Spiritus Rector dieser Unheil ollen Entwicklung.
Wieder einmal fällt dir nichts besseres ein als zu hetzen und zu beleidigen. Du beleidigst hundertausende Pfleger, die sich täglich aufopfern, sie würden keine Wertarbeit (deutsche) leisten und unterstellst, ihre Ausbildung hätte keine Qualität gehabt. Und dann werden Unqualifizierte zu Grünen, die dann keine Ahnung von wirtschaftlichen und technischen Zusammenhänge haben? Demnach sind für dich wohl Biobauern dümmer als andere? Ich frage mich, welche Ahnung du hast mit Technik und Wirtschaft, wenn es um Herstellung von Großlagern von Windkrafträdern geht? Dies ist genau ein Hightech-Produkt, die andere nicht können.

Umgekehrt, gerade rechte Kreise bis hin zu AfD, träumen von Austritt aus EU, Abschaffung des Euros, raumorienterte Volkswirtschaft, zurückträngen von Frauen an den Herd! Nicht mal fähig ein Rentenkonzept auf den Tisch zu legen und spielen sich als große Witschafts- und Technikexperten auf? Ich behaupte gerade diese rechte Kreise haben kein Ahnung von Wirtschaft und Technik und vor allem wissen sie nicht, welche Produkte die der Zukunft sind, die in immer mehr entstehenden 10 Millionenmetropolen benötigt werden. Ob Autohersteller oder Energieunternehmen sowie Zulieferer investieren Milliarden in Zukunftstechnologie, entgegen den Rat von AfD "Experten"! Sind die alle blöd, nur die AfD nicht? Es sind nicht Grüne, die Deutschland und seine Wirtschaft ins letzte Jahrhundert zurückführen wollen, es ist AfD die dafür sorgen will das die Wirtschaft den Anschluss verpassen soll!

Was Pflege angeht, hat dies mehrere Probleme. Es ist ein Job, wo man mindestens mittlere Reife braucht, ein sehr schwerer Job wo man auch schwer heben muß, Schichtdienste hat, dazu geeignet sein muß, nicht jeder kann das, relativ schlechte Bezahlung vor allem bei kirchlichen Trägern. Und wenn ich mir anschaue wer da arbeitet, sind es vor allem Leute mit sozialer Neigung, also gerade das Gegenteil von AfD Einstellungen.
Senexx

Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Senexx »

Tomaner hat geschrieben:(16 Jul 2019, 11:12)

Wieder einmal fällt dir nichts besseres ein als zu hetzen und zu beleidigen. Du beleidigst hundertausende Pfleger, die sich täglich aufopfern, sie würden keine Wertarbeit (deutsche) leisten und unterstellst, ihre Ausbildung hätte keine Qualität gehabt. Und dann werden Unqualifizierte zu Grünen, die dann keine Ahnung von wirtschaftlichen und technischen Zusammenhänge haben? Demnach sind für dich wohl Biobauern dümmer als andere? Ich frage mich, welche Ahnung du hast mit Technik und Wirtschaft, wenn es um Herstellung von Großlagern von Windkrafträdern geht? Dies ist genau ein Hightech-Produkt, die andere nicht können.

Umgekehrt, gerade rechte Kreise bis hin zu AfD, träumen von Austritt aus EU, Abschaffung des Euros, raumorienterte Volkswirtschaft, zurückträngen von Frauen an den Herd! Nicht mal fähig ein Rentenkonzept auf den Tisch zu legen und spielen sich als große Witschafts- und Technikexperten auf? Ich behaupte gerade diese rechte Kreise haben kein Ahnung von Wirtschaft und Technik und vor allem wissen sie nicht, welche Produkte die der Zukunft sind, die in immer mehr entstehenden 10 Millionenmetropolen benötigt werden. Ob Autohersteller oder Energieunternehmen sowie Zulieferer investieren Milliarden in Zukunftstechnologie, entgegen den Rat von AfD "Experten"! Sind die alle blöd, nur die AfD nicht? Es sind nicht Grüne, die Deutschland und seine Wirtschaft ins letzte Jahrhundert zurückführen wollen, es ist AfD die dafür sorgen will das die Wirtschaft den Anschluss verpassen soll!

Was Pflege angeht, hat dies mehrere Probleme. Es ist ein Job, wo man mindestens mittlere Reife braucht, ein sehr schwerer Job wo man auch schwer heben muß, Schichtdienste hat, dazu geeignet sein muß, nicht jeder kann das, relativ schlechte Bezahlung vor allem bei kirchlichen Trägern. Und wenn ich mir anschaue wer da arbeitet, sind es vor allem Leute mit sozialer Neigung, also gerade das Gegenteil von AfD Einstellungen.
Ich glaube, Sie verstehen einfach nicht, was ich schreibe. Nicht schlimm.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Tomaner »

Senexx hat geschrieben:(16 Jul 2019, 11:15)

Ich glaube, Sie verstehen einfach nicht, was ich schreibe. Nicht schlimm.
Was soll ich nicht verstanden haben? Die Deutschen sind für dich immer mehr nicht qualifiziert und werden dadurch zu Grünen oder denken grün. Das heißt soviel wie, nur Dumme glauben am Klimawandel und Qualifizierte sind dafür, soweiter zu machen wie bisher. Also die Zukunft liegt im Verbrennungsmotor, Kohleverbrennung und Kernkraft.

Das es in USA kein Ausbildungssystem wie bei uns gibt war schon immer so, genauso wie in vielen anderen Ländern auch. Verblödung aus USA hin oder her, dieses Ausbildungsystem gibt es bei uns immer noch und niemand stellt es in Frage. Es ging ja um Pflege, welche Statistik benutzt du, das Pflegeausbildung vor 30 oder 40 Jahren besser war, als heute? Ich nehme jetzt mal Automechaniker! Einer der heute diesen Beruf erlernt, muß doch noch viel mehr wissen als vor 30 bis 40 Jahren, weil es damals schlicht viele Techniken, besonders Elektronik, noch nicht gab. Selbst wenn ich Metallberufe hernehme in Industrie, sind heute Maschinen Computergesteuert, was es damals noch gar nicht so gab, als man mit Handrad zustellte. Ich frage mich, wo bist du zusammen mit AfD stehen geblieben? Die Zeiten ändern sich rasend und die einzige Antwort von euch ist, am besten zumauern und so weiter machen wie vor 40 Jahren. Würdest du, wenn du Geld hättest und investieren wolltest, in Telefonzellen mit Zehnpfennigeinwurf tun?
Senexx

Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Senexx »

Tomaner hat geschrieben:(16 Jul 2019, 11:30)

Was soll ich nicht verstanden haben? Die Deutschen sind für dich immer mehr nicht qualifiziert und werden dadurch zu Grünen oder denken grün. Das heißt soviel wie, nur Dumme glauben am Klimawandel und Qualifizierte sind dafür, soweiter zu machen wie bisher. Also die Zukunft liegt im Verbrennungsmotor, Kohleverbrennung und Kernkraft.

Das es in USA kein Ausbildungssystem wie bei uns gibt war schon immer so, genauso wie in vielen anderen Ländern auch. Verblödung aus USA hin oder her, dieses Ausbildungsystem gibt es bei uns immer noch und niemand stellt es in Frage. Es ging ja um Pflege, welche Statistik benutzt du, das Pflegeausbildung vor 30 oder 40 Jahren besser war, als heute? Ich nehme jetzt mal Automechaniker! Einer der heute diesen Beruf erlernt, muß doch noch viel mehr wissen als vor 30 bis 40 Jahren, weil es damals schlicht viele Techniken, besonders Elektronik, noch nicht gab. Selbst wenn ich Metallberufe hernehme in Industrie, sind heute Maschinen Computergesteuert, was es damals noch gar nicht so gab, als man mit Handrad zustellte. Ich frage mich, wo bist du zusammen mit AfD stehen geblieben? Die Zeiten ändern sich rasend und die einzige Antwort von euch ist, am besten zumauern und so weiter machen wie vor 40 Jahren. Würdest du, wenn du Geld hättest und investieren wolltest, in Telefonzellen mit Zehnpfennigeinwurf tun?
Lesen Sie, bevor Sie schrei(b)en.

Das Thema war Fachkräftemangel.
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relativ
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(16 Jul 2019, 11:49)

Lesen Sie, bevor Sie schrei(b)en.

Das Thema war Fachkräftemangel.
Eben und die Grünen sind schuld das es damit bergab geht.
Tomaner hat völlig Recht. Falscher kann man nicht liegen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Senexx

Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Senexx »

relativ hat geschrieben:(16 Jul 2019, 13:03)

Eben und die Grünen sind schuld das es damit bergab geht.
Tomaner hat völlig Recht. Falscher kann man nicht liegen.
Können Sie nicht lesen?

Die Grünen sind eine Folge des Niedergang des Bildungssystems.
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relativ
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(16 Jul 2019, 13:05)

Können Sie nicht lesen?

Die Grünen sind eine Folge des Niedergang des Bildungssystems.
Auch das ist Schwachsinn. Da steht so ene allgemeine Sprechblase wie, die De-Qualifizierung ist Folge des Grünentums, also falscher kann einen Aussage gar nicht sein, es sei denn er hat überhaupt keine Ahnung was in den letzte Jahrzehnten in der Wirtschaft und Bildung und bei politischen Richtungsvorgaben abgegangen ist.
Zuletzt geändert von relativ am Dienstag 16. Juli 2019, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von zollagent »

Senexx hat geschrieben:(16 Jul 2019, 13:05)

Können Sie nicht lesen?

Die Grünen sind eine Folge des Niedergang des Bildungssystems.
Ziemlicher Unsinn. Das Erstarken der Grünen ist eine Folge der beginnenden Einsicht der Bürger. Einfach nur "protestwählen" und damit den Bock zum Gärtner machen, dazu ist die Mehrzahl der deutschen Bürger denn doch zu schlau.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Wolverine »

Senexx hat geschrieben:(16 Jul 2019, 13:05)

Können Sie nicht lesen?

Die Grünen sind eine Folge des Niedergang des Bildungssystems.
Und ich dachte schon ich wäre der Einzige in diesem Universum, der diese These vertritt. :)
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Senexx »

Wolverine hat geschrieben:(16 Jul 2019, 14:12)

Und ich dachte schon ich wäre der Einzige in diesem Universum, der diese These vertritt. :)
Es gibt noch viele. Ist doch evident: "Das Netz ist der Spreicher".
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(16 Jul 2019, 14:14)

Es gibt noch viele. Ist doch evident: "Das Netz ist der Spreicher".
Gut das du nicht behauptest hast, das Netz ist das Volk. Aber was nicht ist, kann ja noch kommen...gelle? :x
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von schokoschendrezki »

Nicht wenige dürften, umgekehrt, den (vermeintlichen) Niedergang des Bildungssystem als Folge des Aufstiegs der Grünen sehen. Die klassische grüne Bildungspolitik sehe ich auch kritisch. Dort wo sie die Ideen der Lebensreformbewegungen aufgreift. Aber die Leute wollen ihre Kinder an die Waldorfschulen bringen. Mach was.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Wolverine »

Senexx hat geschrieben:(16 Jul 2019, 14:14)

Es gibt noch viele. Ist doch evident: "Das Netz ist der Spreicher".
Das hoffe ich doch. :)
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von schokoschendrezki »

Und genau dieser Punkt, Lebensreform, Bildung, bürgerliche Mitte passt auch zum Thema "Rechtsruck". In der Waldorfpädagogik und noch mehr in Ideen wie "Jenaplan" gärt das Gift des Rassismus und einer elitären Völkischkeit.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Progressiver »

Frank_Stein hat geschrieben:(15 Jul 2019, 00:11)

Die Reichen und Superreichen sind überhaupt kein Problem. Dieser Ansicht kann nur jemand sein, der daran glaubt, dass die Güter wie Mana vom Himmel fallen und danach nur gerecht (also an alle gleich) zu verteilen wären.
Das ist natürlich Unsinn, die Armen sind nicht arm, weil die Reichen reich sind uns die Armen werden nicht reicher, wenn man die Reichen ärmer macht.
Diese Experimente hat es in Frankreich unter Hollande oder in Venezuela und Simbabwe gegeben und sie alle sind grandios gescheitert.
Die Reichen reißen auch nichts an sich, sie investieren und eine Investition kann gut gehen, dann schafft sie nicht nur kurzfristig Arbeitsplätze und macht die Arbeiter und Angestellten und deren Familien wohlhabender, sondern schafft das auch langfristig, sofern Gewinne für den Investor nebenbei abfallen.
Dieses Land profitiert von den Reichen und Superreichen nicht zuerst wegen der Steuern, die sie zahlen, sondern vor allem wegen der vielen Arbeitsplätze, die sie schaffen durch ihre Investitionen und ihren Konsum.

Wer Missgunst gegen die Reichen und Superreichen empfindet, gehört nicht zur Mitte, sondern an den unteren Rand der Gesellschaft. Die Mitte arbeitet für das Geld, was sie haben will und wartet nicht darauf, dass ihnen jemand gibt, was zuvor den Reichen genommen worden ist.

Man ist zufrieden mit dem, was man sich selbst erarbeitet hat und gönnt jenen, die durch Mut und Ehrgeiz mehr erreicht haben als andere, eben das, was sie erreicht haben. Eine erfolgreiche Gesellschaft lebt davon, dass Menschen die Verantwortung übernehmen und damit erfolgreich sind, auch reich werden können, damit sie somit noch mehr erreichen können und noch erfolgreicher werden.
Wenn Du jetzt kommst und diese Jobmaschinen bremst, dann bremst Du den Motor unserer Volkswirtschaft. Es ist kein Wunder, dass Microsoft, Amazon, Facebook, Apple ... nicht in Deutschland entstanden sind, weil sie hier kaum so stark hätten wachsen können, ohne dass sofort eine Neiddebatte geführt worden wäre.
Bei welchem Märchenonkel bist du eigentlich in die Lehre gegangen? Was du hier verbreitest, ist, auf einen Begriff heruntergebrochen, die Trickle-Down-Theorie. Diese besagt dann auch, dass man den Reichen ihr ganzes Geld lassen sollen. Dann würden sie investieren. Und selbst der kleinste Straßenfeger würde ein paar Brosamen abbekommen. Das Problem ist nur: Sie ist total falsch und realitätsuntauglich. In den USA wurde die Trickle-Down-Theorie angewandt. Das Ergebnis: ein paar Familien sind stinkreich. 100 Millionen Amerikaner sind von Essensmarken abhängig. Die Mittelschicht braucht drei Billigjobs, um über die Runden zu kommen. Und trotzdem haben die USA einen astronomischen Schuldenstand, mit dem man Leute erschrecken kann. Früher waren die USA ein reiches Land mit hohen Steuern. Heute sind die Steuern extrem niedrig. Und Trump finanziert sein gesamtes Wirtschaftswachstum auf Pump. Folge: Der Staatsbankrott kann kommen.

Nein, das Gegenteil ist der Fall. Wie der Volkswirtschaftler Heiner Flassbeck dargestellt hat, beträgt das weltweite Vermögen aller Menschen genau Null Euro. Dass es dann aber zu Verzerrungen kommt, können die einen teilweise gigantische Vermögen aufbauen, während andere bei ihnen Schulden haben. Der Gesamtkuchen, der zu verteilen ist, kann aber nicht größer werden, da wir nur eine einzige Erde haben. Wenn man einen Goldbarren an arme Menschen verschenken will, so muss man es einem Reichen wegnehmen. Umgekehrt muss man arme Mieter enteignen und schröpfen, wenn man will, dass der Reiche noch reicher werden soll.

So gilt eben doch der Spruch: Der eine ist arm, weil der andere reich ist und umgekehrt.

Und auch der Punkt, dass reiche Menschen ja angeblich all ihr Geld in Deutschland investieren würden, ist Legende. Woher kommen die vielen Steuermilliarden, die jährlich hinterzogen werden? Wie kann es kommen, dass steinreiche Menschen in Deutschland viele Milliarden Euros haben, um sie in den Immobilienmarkt zu investieren, woraufhin die Mieten ins Unermessliche steigen.

Und über Blackrock und die deutschen Daxkonzerne habe ich mich noch gar nicht ausgelassen. Die großen Anlegerfirmen habe in der Regel nur ein Interesse: hohe Dividenden, die sie einstreichen können. Um dies zu erreichen, sind ihnen alle Mittel recht. In deren Auftrag werden Löhne gesenkt und Leute entlassen. Die Forschungsabteilung wird auch geschliffen Die Manager werden korrumpiert. Irgendwann wird aber auch die Deutschland AG in denselben Abgrund gestoßen, in denen schon General Motors und andere amerikanische Firmen getrieben wurden.


Und du glaubst echt immer noch, dass die Superreichen kein Problem darstellen? Und die echten AfD-ler ignorieren sowieso diesen Punkt, weil ihnen irgendwelche verarmte Flüchtlinge gefährlicher erscheinen als Steuerflüchtlinge.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von lili »

Die bürgerliche Mitte würde ich persönlich auch eher rechts einordnen. Da sie ja ein elitäres Modell befürwortet. Bürgerliche Mitte ist doch jetzt eher eine andere Beschreibung dafür.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von unity in diversity »

lili hat geschrieben:(17 Jul 2019, 00:43)

Die bürgerliche Mitte würde ich persönlich auch eher rechts einordnen. Da sie ja ein elitäres Modell befürwortet. Bürgerliche Mitte ist doch jetzt eher eine andere Beschreibung dafür.
Die teilen gern gegen linke und rechte Populisten aus, aber keiner darf darauf kommen, daß es auch mittlere Populisten gibt. Das mögen sie nicht, weil denen dabei die Tarnkappen wegfliegen. Die Fähigkeit, eine Gesellschaft polarisieren und spalten zu können, ist bei denen nämlich "Einstellungsvoraussetzung".
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von lili »

unity in diversity hat geschrieben:(17 Jul 2019, 01:41)

Die teilen gern gegen linke und rechte Populisten aus, aber keiner darf darauf kommen, daß es auch mittlere Populisten gibt. Das mögen sie nicht, weil denen dabei die Tarnkappen wegfliegen. Die Fähigkeit, eine Gesellschaft polarisieren und spalten zu können, ist bei denen nämlich "Einstellungsvoraussetzung".

Meiner Meinung hat politisch rechts nicht immer etwas mit dem Nationalismus zu tun. Elitarismus und Wettbewerb.....Genauso wie soziale Ungleichheit gehört auch dazu.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Europa2050 »

lili hat geschrieben:(17 Jul 2019, 08:29)

Meiner Meinung hat politisch rechts nicht immer etwas mit dem Nationalismus zu tun. Elitarismus und Wettbewerb.....Genauso wie soziale Ungleichheit gehört auch dazu.
Da liegst Du nicht verkehrt und deshalb taugt das rechts-Mitte-links-Modell nicht wirklich. Nationalismus/Faschismus und Konservativismus werden beide unter „rechts“ subsumiert, haben aber letztlich mehr Unterschiede als Deckung.
Im 19. Jhd. z.B., als Liberalismus und Sozialismus zu vernachlässigende Größen waren, haben sich Nationalismus und Konservativismus aufs Blut gestritten (Kotzebue vs. Sand, Bismark vs. Wilhelm II).

Letztlich taugt deshalb eher ein zweidimensionales Modell (das aber leider bei der Sitzanordnung in Parlamenten schlecht abbildbar ist) in dem auf der einen Achse der Grad Individualismus vs. Kollektivismus und auf der anderen Gleichheit vs. Typisierung steht.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von lili »

Europa2050 hat geschrieben:(17 Jul 2019, 08:42)

Da liegst Du nicht verkehrt und deshalb taugt das rechts-Mitte-links-Modell nicht wirklich. Nationalismus/Faschismus und Konservativismus werden beide unter „rechts“ subsumiert, haben aber letztlich mehr Unterschiede als Deckung.
Im 19. Jhd. z.B., als Liberalismus und Sozialismus zu vernachlässigende Größen waren, haben sich Nationalismus und Konservativismus aufs Blut gestritten (Kotzebue vs. Sand, Bismark vs. Wilhelm II).

Letztlich taugt deshalb eher ein zweidimensionales Modell (das aber leider bei der Sitzanordnung in Parlamenten schlecht abbildbar ist) in dem auf der einen Achse der Grad Individualismus vs. Kollektivismus und auf der anderen Gleichheit vs. Typisierung steht.
Ich hätte dass jetzt so einsortiert (ich bin mir aber nicht 100 % sicher)


Ganz links: die Linke, Mitte Links: Grüne Mitte: SPD (wegen dem Seeheimer Kreis) , Mitte Rechts: FDP, CDU, und weiter CSU. Ganz Rechts: AFD
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Europa2050 »

lili hat geschrieben:(17 Jul 2019, 08:45)

Ich hätte dass jetzt so einsortiert (ich bin mir aber nicht 100 % sicher)


Ganz links: die Linke, Mitte Links: Grüne Mitte: SPD (wegen dem Seeheimer Kreis) , Mitte Rechts: FDP, CDU, und weiter CSU. Ganz Rechts: AFD
Ganz links ist der Fall noch recht einfach (Wenn nicht die gute Sarah mal wieder nationalistische Anfälle hat).

Aber dann wird es schon schwierig.

Die Grünen sind zur Zeit recht transatlantisch ausgerichtet (also eher klassische CDU-Positionen). Außerdem setzen Sie zur Erreichung ihrer (erstmal nicht in rechts-links einzuordnenden) Umweltziele zunehmend auf klassische Marktmechanismen (CO2-Steuer) statt Verbote.

Die FDP ist in Wirtschaftsdingen traditionell sehr kapitalistisch (rechts?) aufgestellt. In gesellschaftspolitischen Fragen (säkularismus, LGBT, Abtreibung ...) eher „links“.

Die CDU und auch die CSU sind in Sachen europäische Einigung traditionell sehr aktiv, also eher internationalistische Positionen, die auch als „links“ durchgehen könnten.

Und als Krönung sind Teile der AFD (Höckes Flügel) antikapitalistisch eingestellt (natürlich als Gegenentwurf Meuthen + Co.). Ist der „Flügel“ also links?

Nein, das rechts-Mitte-Links-Modell funktioniert nicht wirklich, Politik ist komplexer.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von lili »

Europa2050 hat geschrieben:(17 Jul 2019, 09:01)

Ganz links ist der Fall noch recht einfach (Wenn nicht die gute Sarah mal wieder nationalistische Anfälle hat).


Aber dann wird es schon schwierig.

Die Grünen sind zur Zeit recht transatlantisch ausgerichtet (also eher klassische CDU-Positionen). Außerdem setzen Sie zur Erreichung ihrer (erstmal nicht in rechts-links einzuordnenden) Umweltziele zunehmend auf klassische Marktmechanismen (CO2-Steuer) statt Verbote.

Die FDP ist in Wirtschaftsdingen traditionell sehr kapitalistisch (rechts?) aufgestellt. In gesellschaftspolitischen Fragen (säkularismus, LGBT, Abtreibung ...) eher „links“.

Die CDU und auch die CSU sind in Sachen europäische Einigung traditionell sehr aktiv, also eher internationalistische Positionen, die auch als „links“ durchgehen könnten.

Und als Krönung sind Teile der AFD (Höckes Flügel) antikapitalistisch eingestellt (natürlich als Gegenentwurf Meuthen + Co.). Ist der „Flügel“ also links?

Nein, das rechts-Mitte-Links-Modell funktioniert nicht wirklich, Politik ist komplexer.

Das mit den Grünen stimmt. Ich habe eigentlich auch überlegt ob man es nicht ganz in die Mitte einsortiert. Bei Wirtschaftsliberalen ist es häufig so, dass sie gesellschaftlich nicht konservativ sind, aber links würde ich das eher nicht bezeichnen. Na die Union ist auf jeden Fall nicht links....die ist komplett Markthörig.

Nationalismus ist nicht links. Die Vesprechungen sind links, aber was danach kommt ist das Gegenteil.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Ger9374 »

Nun kann man Parteien aber durchaus auf ihre Grundströmung bestimmen.Das in einzelnen Positionen abweichen normal .
Über die Zeit verschieben sich diese auch wieder in andere Richtungen .
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von sünnerklaas »

lili hat geschrieben:(17 Jul 2019, 09:08)

Das mit den Grünen stimmt. Ich habe eigentlich auch überlegt ob man es nicht ganz in die Mitte einsortiert. Bei Wirtschaftsliberalen ist es häufig so, dass sie gesellschaftlich nicht konservativ sind, aber links würde ich das eher nicht bezeichnen. Na die Union ist auf jeden Fall nicht links....die ist komplett Markthörig.

Nationalismus ist nicht links. Die Vesprechungen sind links, aber was danach kommt ist das Gegenteil.
Bei den Grünen haben schon seit längerem angefangen, das sozialliberale Spektrum abzudecken, also das Spektrum, das Otto Graf Lambsdorff, Hans-Dietrich Genscher u.a. bei der Kohl'schen Wende 1982 Stück für Stück aufgegeben haben.
Die UNION hat sich in den letzten 30 Jahren sukzessive aus dem großstädtisch geprägten bildungsbürgerlichen Spektrum zurückgezogen. In diese Lücke sind ebenfalls die Grünen hineingestoßen.
In beiden Fällen spielt aus meiner Sicht eine geschickte Kommunalpolitik der Grünen eine Rolle. Dabei spielte in den Großstädten eben auch die am Ende gescheiterte Verkehrs- und Städtebaupolitik der 50er, 60er und 70er Jahre (Stichwort: autogrerechte Stadt) eine große Rolle. Flächensanierungen (=Flächenabriss), große Verkehrsschneisen, Großwohnanlagen mit bis zu 20 Stockwerken, waren aus sachlicher Sicht gut und schön, machten Städte aber lebensfeindlich und in der Unterhaltung sehr teuer. Und wohnen wollte dort auch niemand.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von lili »

sünnerklaas hat geschrieben:(17 Jul 2019, 09:25)

Bei den Grünen haben schon seit längerem angefangen, das sozialliberale Spektrum abzudecken, also das Spektrum, das Otto Graf Lambsdorff, Hans-Dietrich Genscher u.a. bei der Kohl'schen Wende 1982 Stück für Stück aufgegeben haben.
Die UNION hat sich in den letzten 30 Jahren sukzessive aus dem großstädtisch geprägten bildungsbürgerlichen Spektrum zurückgezogen. In diese Lücke sind ebenfalls die Grünen hineingestoßen.
In beiden Fällen spielt aus meiner Sicht eine geschickte Kommunalpolitik der Grünen eine Rolle. Dabei spielte in den Großstädten eben auch die am Ende gescheiterte Verkehrs- und Städtebaupolitik der 50er, 60er und 70er Jahre (Stichwort: autogrerechte Stadt) eine große Rolle. Flächensanierungen (=Flächenabriss), große Verkehrsschneisen, Großwohnanlagen mit bis zu 20 Stockwerken, waren aus sachlicher Sicht gut und schön, machten Städte aber lebensfeindlich und in der Unterhaltung sehr teuer. Und wohnen wollte dort auch niemand.
Ich höre wiederum, dass die Grünen eher eine Verbotspartei ist. Es ist schwierig die Grünen einzusortieren. Wieso hat sich die CDU vom bildungsbürgerlichen Spektrum zurückgezogen. Ich hätte beinahe gesagt die haben das gleiche Klientel wie die Grünen.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von schokoschendrezki »

sünnerklaas hat geschrieben:(17 Jul 2019, 09:25)

Bei den Grünen haben schon seit längerem angefangen, das sozialliberale Spektrum abzudecken, also das Spektrum, das Otto Graf Lambsdorff, Hans-Dietrich Genscher u.a. bei der Kohl'schen Wende 1982 Stück für Stück aufgegeben haben.
Die UNION hat sich in den letzten 30 Jahren sukzessive aus dem großstädtisch geprägten bildungsbürgerlichen Spektrum zurückgezogen. In diese Lücke sind ebenfalls die Grünen hineingestoßen.
In beiden Fällen spielt aus meiner Sicht eine geschickte Kommunalpolitik der Grünen eine Rolle. Dabei spielte in den Großstädten eben auch die am Ende gescheiterte Verkehrs- und Städtebaupolitik der 50er, 60er und 70er Jahre (Stichwort: autogrerechte Stadt) eine große Rolle. Flächensanierungen (=Flächenabriss), große Verkehrsschneisen, Großwohnanlagen mit bis zu 20 Stockwerken, waren aus sachlicher Sicht gut und schön, machten Städte aber lebensfeindlich und in der Unterhaltung sehr teuer. Und wohnen wollte dort auch niemand.
So siehts aus.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von schokoschendrezki »

Europa2050 hat geschrieben:(17 Jul 2019, 08:42)
Letztlich taugt deshalb eher ein zweidimensionales Modell (das aber leider bei der Sitzanordnung in Parlamenten schlecht abbildbar ist) in dem auf der einen Achse der Grad Individualismus vs. Kollektivismus und auf der anderen Gleichheit vs. Typisierung steht.
Und in einem solchen zweidimensionalen Modell sind soziale Gruppen dann nicht mehr zwangsläufig benachbart sondern bilden inselartige geschlossene Regionen. Es ist auch nicht mehr so einfach, eine "bürgerliche Mitte" auszumachen. Bei den sozialen Millieus wird das zweidimensionale Modell, wenn ich es richtig verstanden habe, vor allem aus "sozialer Lage" in der einen Dimension (Oberschicht, Mittelschicht, Unterschicht) und "Grundorientierung" (von Traditionalismus, Identität über Statusorientiertheit hin zu Offenheit, "Expeditivität") gebildet. Die "bürgerliche Mitte" ist hier die statusorientierte Einkommensmittelschicht. Ihr Anteil sinkt.
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Beitrag von lili »

schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Jul 2019, 09:53)

Und in einem solchen zweidimensionalen Modell sind soziale Gruppen dann nicht mehr zwangsläufig benachbart sondern bilden inselartige geschlossene Regionen. Es ist auch nicht mehr so einfach, eine "bürgerliche Mitte" auszumachen. Bei den sozialen Millieus wird das zweidimensionale Modell, wenn ich es richtig verstanden habe, vor allem aus "sozialer Lage" in der einen Dimension (Oberschicht, Mittelschicht, Unterschicht) und "Grundorientierung" (von Traditionalismus, Identität über Statusorientiertheit hin zu Offenheit, "Expeditivität") gebildet. Die "bürgerliche Mitte" ist hier die statusorientierte Einkommensmittelschicht. Ihr Anteil sinkt.

Ich habe gelesen, dass die bürgerliche Mitte eigentlich mitte- rechts ist. Um sich vom richtigen rechts zu unterscheiden hat man den Begriff bürgerliiche Mitte benutzt.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Europa2050 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Jul 2019, 09:53)

Und in einem solchen zweidimensionalen Modell sind soziale Gruppen dann nicht mehr zwangsläufig benachbart sondern bilden inselartige geschlossene Regionen. Es ist auch nicht mehr so einfach, eine "bürgerliche Mitte" auszumachen. Bei den sozialen Millieus wird das zweidimensionale Modell, wenn ich es richtig verstanden habe, vor allem aus "sozialer Lage" in der einen Dimension (Oberschicht, Mittelschicht, Unterschicht) und "Grundorientierung" (von Traditionalismus, Identität über Statusorientiertheit hin zu Offenheit, "Expeditivität") gebildet. Die "bürgerliche Mitte" ist hier die statusorientierte Einkommensmittelschicht. Ihr Anteil sinkt.
Nein, die soziale Schichtung ist nicht vorgesehen, auch nicht Traditionalismus, auch wenn es Korrelationen gibt.

Die Achse Individualismus vs. Kollektivismus ist noch recht einfach:
Ist es der einzelne Mensch, der für sein Leben verantwortlich ist, wie in christlichen oder liberalen Denkmodellen oder die „Partei“ (sozialistisch) oder der „Führer“ (faschistisch).

Die Frage mit der Gleichwertigkeit vs. Typisierung ist schon komplexer. Seit wir nicht mehr jagen und sammeln, kommt keine Gesellschaft ohne Hierarchie aus - „Gleichere“ gab und gibt es überall.
Die Frage ist nur, sind die „Gleicheren“ von Geburt an höhergestellt, weil sie zum „auserwählten“ Volk (faschistisch) oder zur bevorzugten Klasse (Adel, religiöse Oberschicht, sonstige Gesellschaftliche Netzwerke) gehören (Konservativismus) und für Sie auch andere Gesetze gelten (Quod licet Iovi, non licet bovi etc.).
Oder begründet sich ihre gesellschaftliche Stellung, weil sie es sich erarbeitet haben (Sozialismus: Parteikarriere - Liberalismus: „Make much money“). Im diesem Fall werden erstmal alle Herkünfte und Lebensmodelle als gleichwertig betrachtet und es gelten auch für alle die gleichen Gesetze.

Und die gesellschaftliche Mitte?

Bei dem gedachten Quadrat mit den Extremen an den Ecken - ist diese auch mathematisch gut denkbar:

Individualismus, aber mit Gemeinsinn und Akzeptanz einer gewissen Umverteilung zugunsten Bedürftiger
Gleichheit, aber Akzeptanz diverser traditioneller Rollenmodelle.

Insofern sehe ich auch keine der bekannten Parteien in irgendeiner der Ecken, sie unterscheiden sich lediglich in der Richtung und Entfernung vom gedachten Mittelpunkt, da müsste man schon sowas wie MLPD oder NPD oder irgendwelche Monarchisten nehmen.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von sünnerklaas »

lili hat geschrieben:(17 Jul 2019, 09:34)

Wieso hat sich die CDU vom bildungsbürgerlichen Spektrum zurückgezogen.
Der Aufstieg der Grünen in den bürgerlichen Stadtvierteln der Großstädte ist sehr eng mit einer cleveren, bürgernahen Kommunalpolitik verbunden. Mit den Themen ÖPNV-Ausbau, Ausbau von Fahrradwegen, Stadtgrün, Kulturarbeit etc. punktet man eben in Großstädten bei vielen staugeplagten Wählern. UNION, FDP und Teile der SPD können da bei den Themen nicht mithalten, weil sie andere Klientels im Auge behalten müssen und es z.T. starke Abhängigkeiten gibt, die sie zu einem "Weiter-So!" zwingen. Die AfD ist da nicht anders. Auch von der kommt verkehrs- und städtebaupolitisch nichts, außer einem "Weiter-So!".
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von JJazzGold »

sünnerklaas hat geschrieben:(17 Jul 2019, 11:31)

Der Aufstieg der Grünen in den bürgerlichen Stadtvierteln der Großstädte ist sehr eng mit einer cleveren, bürgernahen Kommunalpolitik verbunden. Mit den Themen ÖPNV-Ausbau, Ausbau von Fahrradwegen, Stadtgrün, Kulturarbeit etc. punktet man eben in Großstädten bei vielen staugeplagten Wählern. UNION, FDP und Teile der SPD können da bei den Themen nicht mithalten, weil sie andere Klientels im Auge behalten müssen und es z.T. starke Abhängigkeiten gibt, die sie zu einem "Weiter-So!" zwingen. Die AfD ist da nicht anders. Auch von der kommt verkehrs- und städtebaupolitisch nichts, außer einem "Weiter-So!".
Die FDP tut gut daran, sich nicht nur, wie die Grünen, auf die Jugendlichen Stadt Bewohner zu fokussieren, sondern auch für die Landbewohner und deren Bedürfnisse zu interessieren und engagieren.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von lili »

sünnerklaas hat geschrieben:(17 Jul 2019, 11:31)

Der Aufstieg der Grünen in den bürgerlichen Stadtvierteln der Großstädte ist sehr eng mit einer cleveren, bürgernahen Kommunalpolitik verbunden. Mit den Themen ÖPNV-Ausbau, Ausbau von Fahrradwegen, Stadtgrün, Kulturarbeit etc. punktet man eben in Großstädten bei vielen staugeplagten Wählern. UNION, FDP und Teile der SPD können da bei den Themen nicht mithalten, weil sie andere Klientels im Auge behalten müssen und es z.T. starke Abhängigkeiten gibt, die sie zu einem "Weiter-So!" zwingen. Die AfD ist da nicht anders. Auch von der kommt verkehrs- und städtebaupolitisch nichts, außer einem "Weiter-So!".
Die FDP ist ziemlich Wirtschaftsnah und da kommen die Pläne der Grünen nicht so gut an. Die Arbeier haben Angst, dass sie wegen den Grünen hohe Steuern zahlen müssen.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Jul 2019, 11:39)

Die FDP tut gut daran, sich nicht nur, wie die Grünen, auf die Jugendlichen Stadt Bewohner zu fokussieren, sondern auch für die Landbewohner und deren Bedürfnisse zu interessieren und engagieren.
Den ländlichen Raum hat die FDP lange vor der UNION aufgegeben. Die Zeit, in der FDP-Politiker in Niedersachsen Landräte und Bürgermeister von Landgemeinden stellten, ist lange vorbei. Die Ochsentour über die Landgemeinden ist vielen der heutigen FDPlern anscheinend zu plünnerig. Und das, was noch übrig war, ist seit dem Debakel der Schnösel Westerwelle/Rösler/Daniel Bahr etc. kaputt gegangen.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von sünnerklaas »

lili hat geschrieben:(17 Jul 2019, 11:44)

Die FDP ist ziemlich Wirtschaftsnah und da kommen die Pläne der Grünen nicht so gut an. Die Arbeier haben Angst, dass sie wegen den Grünen hohe Steuern zahlen müssen.
Eine wichtige Klientel der Grünen sind kleine Selbständige und Freiberufler, ganz besonders in kreativen Berufen. Diese Klientel interessiert FDPler seit der Kohl'schen Wende nicht mehr wirklich.
Ansonsten würde ich den Begriff des "Arbeiters" so nicht mehr verwenden - ich würde eher von " abhängig Beschäftigten" sprechen. Diese Menschen sind keine Unternehmer, sie sind nicht umsonst "nicht-selbständige"...
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von lili »

sünnerklaas hat geschrieben:(17 Jul 2019, 12:03)

Eine wichtige Klientel der Grünen sind kleine Selbständige und Freiberufler, ganz besonders in kreativen Berufen. Diese Klientel interessiert FDPler seit der Kohl'schen Wende nicht mehr wirklich.
Ansonsten würde ich den Begriff des "Arbeiters" so nicht mehr verwenden - ich würde eher von " abhängig Beschäftigten" sprechen. Diese Menschen sind keine Unternehmer, sie sind nicht umsonst "nicht-selbständige"...
ja das stimmt... der Begriff abhängig Beschäftige passen besser.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von JJazzGold »

sünnerklaas hat geschrieben:(17 Jul 2019, 11:55)

Den ländlichen Raum hat die FDP lange vor der UNION aufgegeben. Die Zeit, in der FDP-Politiker in Niedersachsen Landräte und Bürgermeister von Landgemeinden stellten, ist lange vorbei. Die Ochsentour über die Landgemeinden ist vielen der heutigen FDPlern anscheinend zu plünnerig. Und das, was noch übrig war, ist seit dem Debakel der Schnösel Westerwelle/Rösler/Daniel Bahr etc. kaputt gegangen.
Den ländlichen Raum hat die FDP nie aufgegeben. Sie hat dort nur an Beachtung verloren, weil der sich gegen das grüne Diktat wehrende Landbewohner wehrt, indem er taktisch wählt, nämlich die Parteien denen er anhand der korrekt vermuteten Stärke an Prozenten zutraut, den Grünen und ihren Zwangsvisionen Einhalt zu gebieten.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Tomaner »

Frank_Stein hat geschrieben:(15 Jul 2019, 00:11)

Die Reichen und Superreichen sind überhaupt kein Problem. Dieser Ansicht kann nur jemand sein, der daran glaubt, dass die Güter wie Mana vom Himmel fallen und danach nur gerecht (also an alle gleich) zu verteilen wären.
Das ist natürlich Unsinn, die Armen sind nicht arm, weil die Reichen reich sind uns die Armen werden nicht reicher, wenn man die Reichen ärmer macht.
Diese Experimente hat es in Frankreich unter Hollande oder in Venezuela und Simbabwe gegeben und sie alle sind grandios gescheitert.
Die Reichen reißen auch nichts an sich, sie investieren und eine Investition kann gut gehen, dann schafft sie nicht nur kurzfristig Arbeitsplätze und macht die Arbeiter und Angestellten und deren Familien wohlhabender, sondern schafft das auch langfristig, sofern Gewinne für den Investor nebenbei abfallen.
Dieses Land profitiert von den Reichen und Superreichen nicht zuerst wegen der Steuern, die sie zahlen, sondern vor allem wegen der vielen Arbeitsplätze, die sie schaffen durch ihre Investitionen und ihren Konsum.

Wer Missgunst gegen die Reichen und Superreichen empfindet, gehört nicht zur Mitte, sondern an den unteren Rand der Gesellschaft. Die Mitte arbeitet für das Geld, was sie haben will und wartet nicht darauf, dass ihnen jemand gibt, was zuvor den Reichen genommen worden ist.

Man ist zufrieden mit dem, was man sich selbst erarbeitet hat und gönnt jenen, die durch Mut und Ehrgeiz mehr erreicht haben als andere, eben das, was sie erreicht haben. Eine erfolgreiche Gesellschaft lebt davon, dass Menschen die Verantwortung übernehmen und damit erfolgreich sind, auch reich werden können, damit sie somit noch mehr erreichen können und noch erfolgreicher werden.
Wenn Du jetzt kommst und diese Jobmaschinen bremst, dann bremst Du den Motor unserer Volkswirtschaft. Es ist kein Wunder, dass Microsoft, Amazon, Facebook, Apple ... nicht in Deutschland entstanden sind, weil sie hier kaum so stark hätten wachsen können, ohne dass sofort eine Neiddebatte geführt worden wäre.
Einer Studie zufolge betrug im Jahr 2000 der Gini-Koeffizient weltweit 0,892. Demnach besitzt das reichste Prozent der Weltbevölkerung 40 % des Weltvermögens. Die reichsten 10 % besaßen zusammen 85 % des Weltvermögens, die ärmeren 50 % zusammen nur 1 %.[10] Der Ungleichheitswert von 0,892 entspricht annähernd einer Situation, in der von 100 Personen eine Person 90 % besitzt, während die anderen 99 Personen sich die übrigen 10 Prozent teilen.[11]
--------------------------------------
Nach Berechnungen von Oxfam ist die Vermögenskonzentration sogar noch deutlich stärker. Nach Oxfams Berechnungen aus dem Jahr 2014 verfügen die reichsten 85 Menschen über denselben Reichtum wie die ärmere Hälfte der Erdbevölkerung zusammen. Nach dem Bericht verfügen diese 85 reichsten Menschen über ein Vermögen von 1 Billion Britische Pfund, was dem Vermögen der 3,5 Milliarden ärmsten Menschen entspricht. Das Vermögen des reichsten Prozent der Weltbevölkerung belaufe sich weiterhin auf insgesamt 60,88 Billionen Pfund.[12][13] Diese Konzentration habe sich zwischen 2014 und 2016 noch verstärkt. Im Jahr 2016 hatten die 62 reichsten Menschen gemeinsam so viel Vermögen wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Als einen wichtigen Grund für die Zunahme der Konzentration nennt Oxfam Steueroasen.[14] https://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6gensverteilung
-------------------

Sorry, aber wenn man nicht davon ausgeht, die Reichen verbrennen ihr Geld im Wald, dann ist es nun mal so, was die einen nicht haben, haben die anderen. Wenn also 62 Leute genausoviel besitzen, wie die Hälfte der Weltbevölkerung, kann das für mich kaum eine gerechte Verteilung sein. Es geht nicht darum, jeder soll das gleiche haben, also um Gleichmacherei! Es geht darum, wenn es einen gemeinsam erarbeiteten Kuchen geht, welches ein gerechte Aufteilung ist. Geld vermehrt sich nicht indem man es im Garten pflanzt, sondern durch Arbeit. So stellen die einen Kapital zur Verfügung, die anderen Arbeitskraft. Nochmal es geht nicht um Gleichmacherei, sondern um das Verhältnis, was ist Kapital gegenüber Arbeitskraft mehr wert?

Was glaubst du, warum Gewerkschaften ein Menschenrecht sind? Weil ohne es gerechter zugehen würde? Nein, man muß die Möglichkeit haben, dem Kapital etwas entgegen zu setzen. Organisiert also z.B. mit Streiks, sich überhaupt auf Augenhöhe zum Kapital erheben zu können, damit die überhaupt sich die Forderungen einmal anzuhören. Was dann durchsetzbar ist, steht noch mal auf einem anderen Blatt.

Das es weltweit Milliarden Menschen gibt, die an einem Tag nicht mal einen Dollar zur Verfügung haben ist schon mal ungerecht. Wenn aber die Reichsten dieser Erde, auch noch fast die ganze Reisernte aufkaufen um den Preis in die Höhe zu treiben, ist dies ein Skandal! Was dann diese Milliarden an hungernden Menschen noch weniger in der Schüssel haben, ist dann als Mehr auf den Konten dieser Milliardäre.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Jul 2019, 12:28)

Den ländlichen Raum hat die FDP nie aufgegeben. Sie hat dort nur an Beachtung verloren, weil der sich gegen das grüne Diktat wehrende Landbewohner wehrt, indem er taktisch wählt, nämlich die Parteien denen er anhand der korrekt vermuteten Stärke an Prozenten zutraut, den Grünen und ihren Zwangsvisionen Einhalt zu gebieten.
Die Zeiten, in denen die FDP Landwirtschaftsminister vom Lande gestellt hat, sind lange vorbei.
Und dafür gibt es einen Grund: man spricht nicht umsonst von landwirtschaftlichen Betrieben und nicht von landwirtschaftlichen Unternehmen. Wer ein Unternemen führt, unternimmt etwas, er weiß, dass Unternehmertum auch und vor allem ein großes Abenteuer ist, das mit Wagnissen verbunden ist. Wer einen Betrieb führt, ist kein Unternehmer, weil er nichts unternimmt. Weil er Angst vor Abenteuern und Wagnissen hat, ist er nur ein Betreiber, also ein Getriebener. Die Strategie eines Betreibers ist ausschließlich defensiv ausgerichtet und von Angst geleitet.
Zuletzt geändert von sünnerklaas am Donnerstag 18. Juli 2019, 09:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von JJazzGold »

sünnerklaas hat geschrieben:(18 Jul 2019, 09:43)

Die Zeiten, in denen die FDP Landwirtschaftsminister vom Lande gestellt hat, sind lange vorbei.
Die kommen wieder.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Frank_Stein »

Tomaner hat geschrieben:(17 Jul 2019, 12:31)

Einer Studie zufolge betrug im Jahr 2000 der Gini-Koeffizient weltweit 0,892. Demnach besitzt das reichste Prozent der Weltbevölkerung 40 % des Weltvermögens. Die reichsten 10 % besaßen zusammen 85 % des Weltvermögens, die ärmeren 50 % zusammen nur 1 %.[10] Der Ungleichheitswert von 0,892 entspricht annähernd einer Situation, in der von 100 Personen eine Person 90 % besitzt, während die anderen 99 Personen sich die übrigen 10 Prozent teilen.[11]
--------------------------------------
Nach Berechnungen von Oxfam ist die Vermögenskonzentration sogar noch deutlich stärker. Nach Oxfams Berechnungen aus dem Jahr 2014 verfügen die reichsten 85 Menschen über denselben Reichtum wie die ärmere Hälfte der Erdbevölkerung zusammen. Nach dem Bericht verfügen diese 85 reichsten Menschen über ein Vermögen von 1 Billion Britische Pfund, was dem Vermögen der 3,5 Milliarden ärmsten Menschen entspricht. Das Vermögen des reichsten Prozent der Weltbevölkerung belaufe sich weiterhin auf insgesamt 60,88 Billionen Pfund.[12][13] Diese Konzentration habe sich zwischen 2014 und 2016 noch verstärkt. Im Jahr 2016 hatten die 62 reichsten Menschen gemeinsam so viel Vermögen wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Als einen wichtigen Grund für die Zunahme der Konzentration nennt Oxfam Steueroasen.[14] https://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6gensverteilung
-------------------

Sorry, aber wenn man nicht davon ausgeht, die Reichen verbrennen ihr Geld im Wald, dann ist es nun mal so, was die einen nicht haben, haben die anderen. Wenn also 62 Leute genausoviel besitzen, wie die Hälfte der Weltbevölkerung, kann das für mich kaum eine gerechte Verteilung sein. Es geht nicht darum, jeder soll das gleiche haben, also um Gleichmacherei! Es geht darum, wenn es einen gemeinsam erarbeiteten Kuchen geht, welches ein gerechte Aufteilung ist. Geld vermehrt sich nicht indem man es im Garten pflanzt, sondern durch Arbeit. So stellen die einen Kapital zur Verfügung, die anderen Arbeitskraft. Nochmal es geht nicht um Gleichmacherei, sondern um das Verhältnis, was ist Kapital gegenüber Arbeitskraft mehr wert?

Was glaubst du, warum Gewerkschaften ein Menschenrecht sind? Weil ohne es gerechter zugehen würde? Nein, man muß die Möglichkeit haben, dem Kapital etwas entgegen zu setzen. Organisiert also z.B. mit Streiks, sich überhaupt auf Augenhöhe zum Kapital erheben zu können, damit die überhaupt sich die Forderungen einmal anzuhören. Was dann durchsetzbar ist, steht noch mal auf einem anderen Blatt.

Das es weltweit Milliarden Menschen gibt, die an einem Tag nicht mal einen Dollar zur Verfügung haben ist schon mal ungerecht. Wenn aber die Reichsten dieser Erde, auch noch fast die ganze Reisernte aufkaufen um den Preis in die Höhe zu treiben, ist dies ein Skandal! Was dann diese Milliarden an hungernden Menschen noch weniger in der Schüssel haben, ist dann als Mehr auf den Konten dieser Milliardäre.

Geld ist nur buntes Papier.
Es geht nicht darum, wer wie viel buntes Papier hat und es ist keinesfalls so, dass die Reichen immer reicher werden. Wenn ein reicher Mensch stirbt, dann hat er gar nichts mehr, dafür wir ein anderer Mensch, der mit Nichts auf die Welt gekommen ist auf einmal sehr viel Geld.
Die Umverteilung funktioniert. Ob viel Geld nun die Überlebenschancen verbessert, darf angezweifelt werden, denn die Menschen in den reichen Ländern haben oft die wenigsten Kinder. Was nützt es denen, die heute reicht sind, wenn sie morgen ausgestorben sind?

Wie ich schon sagte, Du solltest Reichtum nicht danach messen, wer wie viel buntes Papier hat. Schau lieber, wie viele Menschen vor 30 Jahren gehungert haben und wie viele es heute sind. Schau, wie die Lebenserwartung vor 30 Jahren war und wie hoch sie heute ist. Schau, wie hoch die Kindersterblichkeit vor 30 Jahren war und wie sie heute ist.
Ob da nun ein paar Leute meinen mit BitCoin&Co auf dem Konto, dass sie deswegen reich wären ... das ist kein Reichtum, das ist ein Luftschloss.

Aber die Hauptkritik an Gini ist:

Wenn Du 100 Menschen hast und einer hat 99% und die anderen 1%
dann passiert folgendes, der eine Reiche verliert alles und ein anderer gewinnt alles
dann hat sich der Gini-Koeffizient praktisch nicht verändert, aber der Reiche ist ärmer geworden und ein Armer ist reicher geworden.

Es ist Unsinn zu behaupten, dass die Reichen immer reicher werden würden. Schau Dir die EU an, wie sich hier der Wohlstand
in den letzten 30 Jahren verändert hat. Der Abstand zwischen zwischen dem Wohlstand der Bürger der unterschiedlichen
Länder hat deutlich abgenommen. .. oder schau Dir die Schwellenländer an. Wir beklagten, dass die Textilindustrie ... abgewandert ist,
aber für jene Regionen, wohin sie gewandert ist war dies die Möglichkeit, am Welthandel und am Wohlstand der Welt teilzunehmen.

... und vor allem: Reichtum ist doch keine fixe Größe. Die Reichen werden dadurch reich, dass sie etwas Riskieren, Produkte entwickeln
lassen, die jeder haben will und wenn sie gut investiert haben, dann werden sie reich, weil die Menschen die Produkte kaufen und das
tun sie nur dann, wenn sie nichts besseres zu dem Preis bei anderen Herstellern bekommen und ihnen das Produkt diese
Investition wert ist, sie sich also einen Mehrwert versprechen. Der Kuchen wird größer.
Killst Du die Reichen, wird der Kuchen kleiner, dann hast Du am Ende Gleichheit, gleich verteiltes Elend.

.. und was den Ankauf von Reisernten betrifft: Die Reisbauern, die den Reis verkaufen freut es natürlich, wenn sie für ihre Ernte einen guten Preis bekommen. Alles hat mind. zwei Seiten.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Julian »

Herbert Grönemeyer ist auf einem Konzert in Wien vollkommen durchgedreht und hat in Sportpalast-Manier gefordert, keinen Millimeter nach rechts zu weichen. Das möchte er auch nicht verhandeln, sondern diktiert haben. Heiko Maas findet das gut und retweetet den Mitschnitt vom Konzert:



Man kann mutmaßen, dass es Grönemeyer - der als Multimillionär sicher und bequem in London lebt - um eine Art von linker Meinungsdiktatur geht, offenbar verbunden mit - geht man nach seinem proletenhaften, aggressiven Rumgebrülle auf der Bühne - faschistoiden Anflügen.

Seltsam, dass jemand, der in London lebt und Multimillionär ist, sich anmaßt, den Deutschen und Österreichern, die in ihrer Heimat leben, vorzuschreiben, wie sie zu denken haben. Gut, Grönemeyer ist ein Künstler von zweifelhafter Begabung, von Politik versteht er nichts und muss es auch nicht. Dass Maas so ein faschistisches, ausgrenzendes Gebrülle dagegen ausdrücklich empfiehlt, ist Anlass zur Sorge.
Einige Kritiker, darunter auch AfD-Politikerinnen und -Politiker, reagierten auf Twitter auf den Auftritt des Sängers und monierten einen unpassenden Stil und Tonfall. So kritisierten sie, dass Grönemeyer das Wort "diktieren" nutzte, andere sprachen von "Nazi-Propaganda".

Kritik an dem Auftritt kam allerdings nicht nur aus dem rechten Lager. Der Autor und Dramaturg Bernd Stegemann, Unterstützer der linken Sammlungsbewegung Aufstehen, schrieb auf Twitter: "Der Tonfall, mit dem Grönemeyer sein Publikum politisch anheizt, macht mir ein wenig Angst. Ich sag's ungern, aber er klingt wie ein Redner vor 1945."

Prominente Unterstützung für sein Engagement bekam Grönemeyer dagegen von Außenminister Heiko Maas. "Es liegt an uns, für eine freie Gesellschaft einzutreten und die Demokratie gemeinsam zu verteidigen", schrieb der SPD-Politiker auf Twitter. "Danke an Herbert #Groenemeyer und allen anderen, die das jeden Tag tun."
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... onzert-spd
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Vongole
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Vongole »

Hier dreht gerade nur einer durch, und das ist Julian.
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Julian
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Julian »

Vongole hat geschrieben:(15 Sep 2019, 18:53)

Hier dreht gerade nur einer durch, und das ist Julian.
Haben Sie denn gesehen, wie dieser widerliche Typ rumgebrüllt hat? Mich hat das sofort an 1943 erinnert. Ist es schon wieder so weit?
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