Volle Zustimmung Kamikaze !
Es wäre womöglich interessant in wie weit der Fahrer schon jetzt seine Autonomie beim Fahren mit einem KFZ verloren hat. Sicher er fährt noch selbst - ohne seine Mitwirkung geht ein KFZ (noch) nirgendwohin
Doch wo ist Mensch noch Herr / pardon Frau in diesem Prozess und wo eben nur noch Nutzer von jeder Menge Assistenzsysteme, die seine mehr oder weniger vorhandenen Fähigkeiten sozusagen "in den Hintergrund" verschoben haben ?
Früher z.B. war es nur dem genialen Fahrer möglich, per sog. "Stotterbremsung" irgendwie das Blockieren der Räder zu verhindern. Längst übernimmt inzwischen das "ABS" (Antiblockiersystem) diese Aufgabe. Womit jeder - jede das optimale Bremsergebnis erzielen kann. Inzwischen mit sog. "4-Kanal-ABS" das jedes einzelne Rad gesondert "bedient".
Vor mehr als 10 Jahren führte "Mercedes und der Elch" zunächst perfekte Blamage, um dann in dem "Elektronischen Stabilitätsprogramm ESP" auch sehr durchschnittliche Fahrer erheblich "aufzuwerten"
Als ESC ist (in der heutigen Ausführung eine Erweiterung und Verknüpfung des Antiblockiersystems (ABS) mit einer Antriebsschlupfregelung (ASR) und einer Elektronischen Bremskraftverteilung sowie mit einem Bremsassistenten, bei LKW mit dem elektronischen Bremssystem) seit 2014 Pflicht für alle neu zugelassene PKW und LKW.
Was tut eigentlich der Mensch in seiner Kiste noch unabhängig von all den kleinen "Helferlein", die wohl die allermeisten Nutzer weder kennen und noch weniger verstehen ? Selbst, wenn jemand irgendwohin fahren möchte, lässt er von "Google" bis eingebautem "Navi" die komplette Fahrstrecke planen und fährt dann brav nach Anweisung dieser weiteren Helferlein.
Die besonders genialen Fahrer unter uns

, werden da meist wütend widersprechen, aber längst nicht mehr unabhängig davon handeln je nach Ausführung :
Elektronischer Bremsassistent (EBA) bzw. BAS
Roll Stability Control (RSC)
Trailer Stability Assist (TSA)
Trockenbremsen, Brake Disc Wiping (BDW)
Berganfahrhilfe
Fading-Kompensation
Soft-Stop
Motor-Schleppmoment-Regelung (MSR)
Überlagerungslenkung
Reifendruckkontrolle
Elektronische Differentialsperre (EDS)
Antriebsschlupfregelung/Traktionskontrolle
usw. usf.
Besonders beim ESP zeigt sich wie segensreich diese "Teilautonomie" des Fahrzeugs (so kann man das ja auch sehen) sich auf´s Unfallgeschehen ausgewirkt hat :
WIKI hat geschrieben:Obwohl es schwierig ist, die Daten der Verkehrsunfälle entsprechend auszuwerten, wird die Verminderung vieler schwerer Verkehrsunfälle (Aktive Sicherheit) in den letzten Jahren auch der Einführung von ESP zugeschrieben. ESP vermeidet das Schleudern von Fahrzeugen, das zu einem hohen Anteil ursächlich für Unfälle mit Schwerverletzten und Toten ist.
Eine Studie von Mercedes hat ergeben, dass die Unfälle ihrer Autos seit der serienmäßigen Ausstattung mit ESP um 15 % zurückgegangen sind. Nach einer Studie von Volkswagen ließe sich die Anzahl der bei Verkehrsunfällen getöteten Fahrzeuginsassen um rund 25 % reduzieren, wenn alle Fahrzeuge mit ESP ausgestattet wären.
ESP wird bei Unfallforschern vom Sicherheitsgewinn her als mit dem Sicherheitsgurt und dem Airbag vergleichbar angesehen. Die Untersuchungen der UDV haben gezeigt, dass 25 Prozent der Pkw-Unfälle mit Personenschaden und mindestens 35 Prozent der Pkw-Unfälle mit Getöteten durch ESP positiv beeinflusst werden könnten.
Bezieht man diese Erkenntnisse auf die Pkw/Pkw- und Pkw-Alleinunfälle der amtlichen Statistik des Jahres 2007, so hätten in Deutschland – unter Berücksichtigung der Tatsache, dass 2007 bereits 36 % aller Pkw mit ESP ausgestattet waren – rund 21.000 entsprechende Unfälle mit Verletzten und ca. 400 Unfälle mit Getöteten durch ESP vermieden oder zumindest in ihren Folgen abgeschwächt werden können.
Die "Meister des gehobenen Fahrens" unter uns werden selbstverständlich auch diese Zusammenhänge weit von sich weisen.
So führt - zumindest auf längere Sicht - am "Autonome/Selbstlenkenden Fahrzeugen" aus gleich mehreren Gründen kein Weg mehr vorbei. Ökonomische Gründe - Maschinen sind eben effizienter - jedenfalls, wenn Menschen zu 90 ... 99 % "ausgesperrt" werden - weil man damit auch die Anzahl von "Parallelfahrten" stark reduzieren kann - jedenfalls dann, wenn die "Größenklassen" mit gleichen Fahrtzielen auch vom Fahren zusammen mit allerlei unerwünschten Personen befreit werden können - "Dolmus" für den preisbewussten Reisenden von A nach B und der teuer "Einsitzer" für den reichen Einsiedler - bin sicher, sobald das möglich ist, wird sich da ein entsprechender "Markt" etablieren
Die Sicherheit, lebend in "B" anzukommen dürfte nahezu bei 100% liegen, wenn man dabei nicht von all den Idioten abhängt, die heute so die Straßen bevölkern - nicht, das ich mich davon ausnehmen möchte, diese Rolle des "Ausnahmefahrers" werden schon sicher die "Meisteruser" hier im Forum übernehmen....

"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)