Hat auch niemand hier im Strang behauptet.

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Hat auch niemand hier im Strang behauptet.
Wayn interessierts wenn der Radfahrer auch auf der Strasse sterben will ? Natürlich darf er - es ist ein freies Land !
In Rudolstadt / Thüringen nutze ich eine solche Strecke durch ein Gewerbegebiet. Beide Seiten erscheinen optisch als gemeinsamer Fuss- Radweg, aber definitiv nur auf einer Seite ist eine Beschilderung. Auf der unbeschilderten Seite fahre ich grundsätzlich auf der Fahrbahn, weil ich fahren möchte, anstatt mich mit Fussgängern und ihren Hunden zu beschäftigen. In Folge werde ich regelmäßig von vorwitzigen Autofahrern angehupt. Leider hält nie jemand an. Auf den Tag, an dem es mal einer tut, freue ich mich bereits.frems hat geschrieben:(11 Jun 2017, 15:05)
Wie gesagt, ob ein Radweg (ob gemischt oder rein) parallel zur Fahrbahn verläuft, sagt erstmal gar nichts darüber aus, ob er zu nutzen ist. Nur die entsprechende Beschilderung legt fest, ob ein Radfahrer auf der Straße fahren darf oder nicht. Leider hat sich das noch nicht überall herumgesprochen. Mir begegnen auch immer wieder mal Leute, die über Radfahrer pöbeln, die auf der Straße fahren, "obwohl" ein Radweg parallel dazu existiert. Fragt man diese Leute, ob denn ein Schild die Nutzungspflicht signalisierte, wissen sie es meistens nicht, weil sie nicht drauf geachtet haben. Gleichzeitig parken Autofahrer selbstverständlich Radfahr- und Schutzstreifen in Städten regelmäßig zu. Da müssten die Ordnungsämter besser drauf achten. Ein paar Beispielfotos aus Hamburg: http://www.nahverkehrhamburg.de/hamburg ... scht-8340/
Die Religion des Straßenkampfes ist auch nicht sehr nützlich, auch wenn sie dank des ADAC natürlich weit verbreitet ist. Jeder Verkehrstote ist einer zu viel, Genosse. Und viele Radfahrer wollen nicht auf der Straße fahren, obwohl's sicherer für sie wäre. Das ist schon ein Dilemma. Haben wir ja auch in anderen Bereichen: seit Ewigkeiten geht die Kriminalität bspw. im ÖPNV zurück. Gleichzeitig wendete sich die öffentliche Meinung, bedingt durch Medienkonsum, in die Richtung, dass es immer gefährlicher wird und Leute den Nahverkehr meiden. Die Folge ist mehr MIV und damit all die verbundenen Probleme, inkl. Unfällen. Bei mir in der Gegend forderten kürzlich auch Eltern, dass eine Buslinie nicht mehr an einer Grundschule vorbeifahren sollte. Ich hab mir das mit Polizisten der Verkehrsdirektion dann mal morgens angeschaut. Alle zehn Minuten fuhr langsam ein professionell ausgebildeter Busfahrer an der Schule vorbei. Die Eltern mit ihren dicken Karren machten eine Kreuzung mal zum Wendekreis, parkten im Parkverbot oder fuhren gar in einer Einbahnstraße in falscher Richtung, weil sie es für bequemer hielten. Aber nun sag mal den Eltern und Lehrern, dass sie das Problem für die Verkehrssicherheit sind und nicht der Busfahrer. Da bricht ein Kackesturm auf Dich hernieder.Teeernte hat geschrieben:(11 Jun 2017, 15:17)
Wayn interessierts wenn der Radfahrer auch auf der Strasse sterben will ? Natürlich darf er - es ist ein freies Land !
Nur eben Fußgänger darf er in dem BLECH-KAMPF nicht mit hineinziehen....
Der Radfahrer gibt reparable Beulen.frems hat geschrieben:(11 Jun 2017, 15:21)
Die Religion des Straßenkampfes ist auch nicht sehr nützlich, auch wenn sie dank des ADAC natürlich weit verbreitet ist. Jeder Verkehrstote ist einer zu viel, Genosse. Und viele Radfahrer wollen nicht auf der Straße fahren, obwohl's sicherer für sie wäre. Das ist schon ein Dilemma. Haben wir ja auch in anderen Bereichen: seit Ewigkeiten geht die Kriminalität bspw. im ÖPNV zurück. Gleichzeitig wendete sich die öffentliche Meinung, bedingt durch Medienkonsum, in die Richtung, dass es immer gefährlicher wird und Leute den Nahverkehr meiden. Die Folge ist mehr MIV und damit all die verbundenen Probleme, inkl. Unfällen. Bei mir in der Gegend forderten kürzlich auch Eltern, dass eine Buslinie nicht mehr an einer Grundschule vorbeifahren sollte. Ich hab mir das mit Polizisten der Verkehrsdirektion dann mal morgens angeschaut. Alle zehn Minuten fuhr langsam ein professionell ausgebildeter Busfahrer an der Schule vorbei. Die Eltern mit ihren dicken Karren machten eine Kreuzung mal zum Wendekreis, parkten im Parkverbot oder fuhren gar in einer Einbahnstraße in falscher Richtung, weil sie es für bequemer hielten. Aber nun sag mal den Eltern und Lehrern, dass sie das Problem für die Verkehrssicherheit sind und nicht der Busfahrer. Da bricht ein Kackesturm auf Dich hernieder.
Du solltest den ÖPNV im ländlichen Raum, der vor allem eine soziale Funktion hat, nicht mit dem Nahverkehr in prosperierenden Ballungsräumen verwechseln, auch wenn Du letzteres nicht kennst.Teeernte hat geschrieben:(11 Jun 2017, 15:30)
Der Radfahrer gibt reparable Beulen.
Die Kriminalität im ÖPNV geht zurück....Arme Leute haben wenig ...und der Rest fährt SUV - Einen NahverkehrsPANZER gegen (fast) alle Unbill des LEbens, sein es Radfahrer , Fußgänger oder Autogegner.
In Hannover gibts am See eine Strasse - mit Namen-Tanz-Schule. Alles ist ÖKO - bis auf den Antransport der Traumtänzer.
08:00 Uhr - STAU. Eltern mit Kind im Auto - ....genau DAFÜR ist der PKW angeschafft worden !! - da gibts keine Regeln.
Im Ländlichen Raum - ist die "Soziale Funktion" nur - alte Politiker zu Beschäftigen. Ansonsten im Schulkindertransport zu wenig Plätze...und ansonsten - leer.frems hat geschrieben:(11 Jun 2017, 15:36)
Du solltest den ÖPNV im ländlichen Raum, der vor allem eine soziale Funktion hat, nicht mit dem Nahverkehr in prosperierenden Ballungsräumen verwechseln, auch wenn Du letzteres nicht kennst.
Menschen werden nicht transportiert, sondern befördert. Das gilt auch für Schüler, junger Mann.Teeernte hat geschrieben:(11 Jun 2017, 15:53)
Im Ländlichen Raum - ist die "Soziale Funktion" nur - alte Politiker zu Beschäftigen. Ansonsten im Schulkindertransport zu wenig Plätze...und ansonsten - leer.
upps, da könnte man sich glatt mal auf ne Tour treffen . Abseits jeglicher Straßen.
Arme und Behinderte - ziehen in Städte.....da gibts mehr Geld und Leistung.frems hat geschrieben:(11 Jun 2017, 15:59)
Menschen werden nicht transportiert, sondern befördert. Das gilt auch für Schüler, junger Mann.Aber gut erkannt, dass es u.a. um Schüler, Arme, Behinderte, Alte etc. im ländlichen Raum geht. In Großstädten ist das nebensächlich im Nahverkehr.
Die Schülerverkehre haben selten eine Kostendeckung von mehr als 20%. Wer mehr oder größere Fahrzeuge will, muss entsprechende Politiker wählen. Ein Planer kann kein Geld herbeizaubern, auch wenn die Versager komplexe Themen gerne vereinfachen würden und wieder eine Projektionsfläche für ihren privaten Frust benötigen.Teeernte hat geschrieben:(11 Jun 2017, 16:05)
Arme und Behinderte - ziehen in Städte.....da gibts mehr Geld und Leistung.
Beförderung ist für volle Schulbusse auf dem Land wirklich das falsche Wort. Selbst Tiere haben da mehr Platz - ohne Schultasche. - Typische Versager, diese Verkehrsplaner.
Hmmmmmmm wir hatten ALLES durch - ausser NPD und AfD. - Na da wird ja genug Platz für die Projektion...frems hat geschrieben:(11 Jun 2017, 16:08)
Die Schülerverkehre haben selten eine Kostendeckung von mehr als 20%. Wer mehr oder größere Fahrzeuge will, muss entsprechende Politiker wählen. Ein Planer kann kein Geld herbeizaubern, auch wenn die Versager komplexe Themen gerne vereinfachen würden und wieder eine Projektionsfläche für ihren privaten Frust benötigen.
Vielleicht gibt's in den Gefilden einfach nur inkompetente Menschen, egal in welcher Partei. Vermutlich begreift das der Wähler eh nicht, wenn man ihn damit reinlegen kann, die staatliche ÖPNV-Finanzierung hätte nichts mit den verabschiedeten Haushalten zu tun. Da hat man's natürlich leicht, um wiedergewählt zu werden.Teeernte hat geschrieben:(11 Jun 2017, 16:22)
Hmmmmmmm wir hatten ALLES durch - ausser NPD und AfD. - Na da wird ja genug Platz für die Projektion...![]()
spd, cdu und fdp sind Importware..grüne sind gebündelt an der Theke abzugeben...und leider haben die Linken mit Korruption zu tun - was die Wähler nicht vom Wählen abhält....frems hat geschrieben:(11 Jun 2017, 16:24)
Vielleicht gibt's in den Gefilden einfach nur inkompetente Menschen, egal in welcher Partei. Vermutlich begreift das der Wähler eh nicht, wenn man ihn damit reinlegen kann, die staatliche ÖPNV-Finanzierung hätte nichts mit den verabschiedeten Haushalten zu tun. Da hat man's natürlich leicht, um wiedergewählt zu werden.
Also gibt's noch nicht einmal endogene Personen, die die Ärmel zumindest ab und zu hochkrempeln wollen. Scheint ja noch schlimmer zu sein als befürchtet.Teeernte hat geschrieben:(11 Jun 2017, 16:35)
spd, cdu und fdp sind Importware..grüne sind gebündelt an der Theke abzugeben...und leider haben die Linken mit Korruption zu tun - was die Wähler nicht vom Wählen abhält....
http://www.kn-online.de/News/Sonntag/Pr ... abschaffenUnd was machen die Leute dann alle?
Sie fahren Rad, Bahn oder mit Carsharing-Flotten. Die Zunahme des Fahrradverkehrs kommt zum allergrößten Teil vom Ex-Autofahrern.
Das schafft neue Probleme. E-Bikes. Lastenfahrräder, Fahrradanhänger verstopfen die Radwege. Was muss da passieren?
Diese 1,10 Meter breiten Fahrradstreifen auf dem Gehweg kann keiner mehr gebrauchen. Da kann gelegentlich jemand fahren, aber nicht in der Menge, wie wir es brauchen. Wir müssen da im wahrsten Sinne des Worts neue Wege gehen. Das heißt, es muss, auch wenn es vordergründig wehtut, dem Auto etwas genommen werden, das dem Fahrrad und Fußgängern gegeben wird. Aber die Autofahrer sind da eher verständiger, es sind eher die Medien, die darüber schreien. Natürlich gibt es auch Stockungen, aber der Platz wird ja nicht vernichtet, sondern eben einem anderen Verkehrsmittel zur Verfügung gestellt. Fahrräder gehören auf die Fahrbahn.
Leider...frems hat geschrieben:(11 Jun 2017, 16:37)
Also gibt's noch nicht einmal endogene Personen, die die Ärmel zumindest ab und zu hochkrempeln wollen. Scheint ja noch schlimmer zu sein als befürchtet.
frems hat geschrieben:(11 Jun 2017, 16:39)
Aber zurück zum Thema:
http://www.kn-online.de/News/Sonntag/Pr ... abschaffen
Gehst Du davon aus, dass schlechte Autofahrer automatisch schlechte Radfahrer sind?Teeernte hat geschrieben:(11 Jun 2017, 16:49)
"Rad"Bahn...überdacht ... 2. Spur für Pedelecs... -endlich .... tot ohne Unfallgegner.
Schlechte Autofahrer steigen nicht um.... abwink.....und Raser schon garnicht.frems hat geschrieben:(11 Jun 2017, 16:56)
Gehst Du davon aus, dass schlechte Autofahrer automatisch schlechte Radfahrer sind?
Bei uns kommt im ganzen Jahr kein Radler um. Das einzige, was über den Weg biegt, ist mal ein Traktor.Cat with a whip hat geschrieben:(12 Nov 2017, 18:06)
Und damit getötete und gefährlich verletzte Radwegbenutzer an den Abbiegungen die die Radwege stückeln. Dann lieber gar keine gemischten Rad-Fuß-Wege ausserorts.
viel zu flach für 220ps auf 2 rädern...-garfield336 hat geschrieben:(13 Mar 2018, 13:40)
Ich bin gerne in den Niederlanden. Ein Paradies für 2 Räder.
Warum sollte man sie gleichsetzen? Wer sowas fordert, sollte lieber dem Verkehrsgeschehen allgemein fernbleiben, egal ob mit vier oder zwei Rädern.Kamikaze hat geschrieben:(13 Mar 2018, 14:56)
Ich bin gerne bereit Fahrradfahrer als gleichwertige Verkehrsteilnehmer an zu erkennen, sobald sie gesetzlich gleich gestellt werden.
Gleiches Recht für alle, aber auch gleiche Pflichten.
Die Bevorteilung des Autoverkehrs hat historische und wirtschaftliche Ursachen. Die "autogerechte Stadt" (im Gegensatz zur menschengerechten) ist zwar nicht mehr Leitbild, aber noch immer stark prägend vorhanden.Kamikaze hat geschrieben:(13 Mar 2018, 16:17)
Gleiches Recht für alle, aber auch gleiche Pflichten.
Sollte doch kein Thema sein, wenn doch alles so harmonisch abläuft... oder etwa doch?
Welchen Grund gibt es für eine massive Bevorteilung (bis zur Unmöglichkeit der Strafverfolgung) einer Seite?
Gib mir doch bitte einen Überblick darüber, wo und wie Autofahrer gegenüber Fahrradfahrern bevorteilt werden.frems hat geschrieben:(13 Mar 2018, 16:37)
Die Bevorteilung des Autoverkehrs hat historische und wirtschaftliche Ursachen. Die "autogerechte Stadt" (im Gegensatz zur menschengerechten) ist zwar nicht mehr Leitbild, aber noch immer stark prägend vorhanden.
Autofahrer können erheblich schneller fahren als Radler. Das muss man ausgleichen, indem man die Straße weitgehend so herrichtet, dass schneller Verkehr unmöglich wird. Die Radler mitten auf die Straße zu packen, ist eine Variante. Auch beliebt ist der Abbau von sanierungsreifen Brücken und Tunneln zugunsten Zebrastreifen oder Ampeln.Kamikaze hat geschrieben:(14 Mar 2018, 06:56)
Gib mir doch bitte einen Überblick darüber, wo und wie Autofahrer gegenüber Fahrradfahrern bevorteilt werden.
Subjektiv sieht es für mich aktuell nämlich genau anders herum aus.
Es macht natürlich absolut Sinn, die Vorteile einer Technologie zu Gunsten der "Benachteiligten" zu negieren. Das hatte ich gar nicht bedacht. Ich bin auch dafür, dass Fahrradwege zugunsten von Fußgängerwegen verschmälert werden, da diese ja den Fahrradfahrern weit unterlegen sind. Das muss ausgeglichen werden! Auch Fußgänger sollten überall gehen dürfen! Wo kämen wir denn hin, wenn Autos und LKW schneller als Schrittgeschwindigkeit fahren dürften?![email protected] hat geschrieben:(14 Mar 2018, 08:57)
Autofahrer können erheblich schneller fahren als Radler. Das muss man ausgleichen, indem man die Straße weitgehend so herrichtet, dass schneller Verkehr unmöglich wird. Die Radler mitten auf die Straße zu packen, ist eine Variante. Auch beliebt ist der Abbau von sanierungsreifen Brücken und Tunneln zugunsten Zebrastreifen oder Ampeln.
Objektive Faktoren wie Flächen, LSA-Schaltungen, Subventionen, Haushaltsausgaben etc wirst du auch nicht akzeptieren wollen, wenn du den Vorrang des MIV schon trotz Überblick ignorierst und verwirrt eine Gleichsetzung forderst, so als wenn es identisch sei, ob ein Autofahrer oder ein Fußgänger über Rot fährt bzw geht. Gib doch bitte den Führerschein ab bevor es Verletzte gibt. Unzurechnungsfähige Leute sind immer eine GefahrKamikaze hat geschrieben:(14 Mar 2018, 06:56)
Gib mir doch bitte einen Überblick darüber, wo und wie Autofahrer gegenüber Fahrradfahrern bevorteilt werden.
Subjektiv sieht es für mich aktuell nämlich genau anders herum aus.
Parks dienen vorwiegend der Erholung. Sie zur Armstrong-Autobahn zu verkrüppeln, ist nicht zielführend.Kamikaze hat geschrieben:(14 Mar 2018, 09:54)
Im konkreten Fall wäre das (wie es auch schon geschieht): Fahrradfahrer können "direktere" Routen als Autofahrer (z.B. durch Parks) nutze
Brauchen Fahrradfahrer denn keine Haushaltsausgaben oder Flächen für ihre Fahrbahnen?frems hat geschrieben:(14 Mar 2018, 09:55)
Objektive Faktoren wie Flächen, LSA-Schaltungen, Subventionen, Haushaltsausgaben etc wirst du auch nicht akzeptieren wollen
Identisch ist: alle drei Beispiele (Auto, Fahrrad und Fußgänger) begehen mit einem Rotlichtverstoß primär einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr.als wenn es identisch sei, ob ein Autofahrer oder ein Fußgänger über Rot fährt bzw geht.
Auf beiden Seiten.Gib doch bitte den Führerschein ab bevor es Verletzte gibt. Unzurechnungsfähige Leute sind immer eine Gefahr
Ein fehlender Führerschein für Radverkehr ist eine Subvention?Kamikaze hat geschrieben:(14 Mar 2018, 10:47)
Brauchen Fahrradfahrer denn keine Haushaltsausgaben oder Flächen für ihre Fahrbahnen?
Wird das Fahrrad nicht subventioniert, indem man es ohne Ausbildung nahezu überall bewegen darf?
Fordern Fahrradfahrer keine an sie angepassten Ampel-Schaltungen? (Da gibt es zugegebenermaßen Nachholbedarf, aber auch das rückt immer mehr in den Fokus. "Intelligente Verkehrsführung" ist das Stichwort.)
Erleuchte mich, Meister frems.
Der Unterschied: Der Vollpfosten im Pkw ist gut geschützt und riskiert bei Verstößen gegen die Verkehrsordnung das Leben anderer. Ein Fußgänger oder Radfahrer bringt sich selbst in Gefahr, wenn er bspw. bei Rot über die Ampel fährt. Daher ist eine Gleichsetzung höchstens im Kopf solcher Vollpfosten relevant.Identisch ist: alle drei Beispiele (Auto, Fahrrad und Fußgänger) begehen mit einem Rotlichtverstoß primär einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr.
In München oft in der Form, dass Fahrradfahrer todesmutig in den fließenden Verkehr "schießen", was manchmal direkte Unfälle und andererseits auch Folgeunfälle aufgrund von Vollbremsungen erzeugt. Diese Folgeunfälle bleiben üblicherweise am "bremsenden" hängen, da der Fahrradfahrer nicht identifiziert und damit nicht belangt werden kann, wenn er nicht freiwillig stehen bleibt (was bei Leuten, die ungebremst in den Querverkehr fahren eher unüblich ist). (Beobachte ich regelmäßig - ein echtes Wunder, dass es dabei nicht viel mehr schwerverletzte gibt!)
PKW, LKW oder Motorräder können in solchen Situationen anhand des Nummernschildes eindeutig identifiziert und zur Rechenschaft gezogen werden.
Vollpfosten gibt es nun mal auf allen Seiten - mit dem Unterschied, dass die Einen belangt werden können - die Anderen nicht.
Du hast einen kleinen Tippfehler bei Nie(t)zsche. Den werten Mann schrieb man so: Rousseau. Und den Deal gehe ich gerne mit Dir ein. Ich fahre meistens U- und S-Bahn.Auf beiden Seiten.
Machen wir einen Deal: Du gibst dein Recht ab, Fahrrad zu fahren, und ich gebe meinen Führerschein ab. Dann sind zwei potentielle Gefährder aus dem Straßenverkehr entfernt. ;-)
Anderenfalls wäre es schön, wenn du sachlich bleiben würdest. Auf persönliche Angriffe (insbesondere so substanzlose wie hier) werde ich in Zukunft nicht mehr eingehen. Frei nach Niezsche: "Beleidigungen sind die Argumente derer, denen Argumente fehlen."
Ja - ich halte einn fehlenden Führerschein für eine Subvention.frems hat geschrieben:(14 Mar 2018, 11:43)
Ein fehlender Führerschein für Radverkehr ist eine Subvention?Denk ans Ausmaß, Genosse. Wenn es fünfmal so viele Pkw-Fahrer gibt, aber das zehnfache an Verkehrsfläche (inkl. Stellplätzen) und das zwanzigfache an Ausgaben, dann stimmt ein Verhältnis nicht.
Dass der Radfahrer dem Autofahrer in einer "direkten Konfrontation" unterlegen ist, ist klar. Ein PKW ist auch jedem LKW in einer solchen Konfrontation unterlegen. sollte man deshalb die Nummernschilder von den PKW montieren, zur "Gleichstellung"?Der Unterschied: Der Vollpfosten im Pkw ist gut geschützt und riskiert bei Verstößen gegen die Verkehrsordnung das Leben anderer. Ein Fußgänger oder Radfahrer bringt sich selbst in Gefahr, wenn er bspw. bei Rot über die Ampel fährt.
Habe ich auch gemerkt, als ich das Zitat in deinem Beitrag gelesen habe. Chapeau - hast recht.Du hast einen kleinen Tippfehler bei Nie(t)zsche. Den werten Mann schrieb man so: Rousseau.
Klar, im Haushaltsplan Deiner Kommune bzw. Bundeslandes. Kann Dir aber auch exemplarisch die Hauptstadt nennen. Dort sind 2% aller Verkehrsflächen für den Radverkehr (https://www.velototal.de/2018/02/20/ber ... rradstadt/). Der Anteil der Radfahrer war schon vor zehn Jahren mehr als sechsmal so groß (https://www.berlin.de/senuvk/verkehr/po ... obilitaet/).Kamikaze hat geschrieben:(14 Mar 2018, 13:54)
Ja - ich halte einn fehlenden Führerschein für eine Subvention.
Zu den "Zahlen", die du nennst habe ich keine Fakten und kann daher nichts dazu sagen. Gibt es diese irgendwo nach zu lesen?
Es gibt eben stärkere und schwächere Verkehrsteilnehmer. Deshalb gibt's keine Führerscheinpflicht für Fußgänger. Wenn Du das für eine Benachteiligung bzw. Subvention hältst, kannst Du das allein auf weiter Flur gerne so machen.Dass der Radfahrer dem Autofahrer in einer "direkten Konfrontation" unterlegen ist, ist klar. Ein PKW ist auch jedem LKW in einer solchen Konfrontation unterlegen. sollte man deshalb die Nummernschilder von den PKW montieren, zur "Gleichstellung"?
Aus der "körperlichen" Unterlegenheit jedoch ab zu leiten, dass dann der "überlegene" Verkehrsteilnehmer gegängelt werden darf halte ich für den falschen Weg.
Meinst Du Radfahrer, die stattdessen auf der Fahrbahn fahren? Das ist halt sicherer. Schaut man sich an, wie häufig mal wieder ein Radfahrer von Pkw und Lkw totgefahren werden, kann man das doch niemandem verdenken. Ich weiß aber auch, dass viele Autofahrer sowas nicht verstehen und sich teilweise einreden, es gäbe noch eine Radwegenutzungspflicht, sobald ein Radweg existiert. Das wurde aber schon unter Kohl abgeschafft.Beispiel: Warum sollten Fahrradfahrer eine eigene Fahrspur erhalten, auf der "unterlegene" Fußgänger nicht zu laufen haben? Kombinierte Rad- und Fußwege mit gegenseitiger Rücksichtnahme fallen ja für viele Radfahrer offenbar aus...
Unfälle passieren vor allem beim Abbiegen von Kfz, nicht wenn Autos und Fahrräder nebeneinander geradeaus fahren.Um zum Threadthema zurück zu kehren: Fahrradfahrer auf die Straße zu verlagern, wo sie von ihnen "überlegenen" Verkehrsteilnehmern umgeben sind, die alleine durch Unaufmerksamkeit schwere (oft genug tödliche) Unfälle mit ihren "unterlegenen" Mit-Fahrern verursachen können halte ich für bedenklich. Wobei das ja anscheinend durch eine Studie widerlegt wurde. Insofern lasse ich mich da auch eines besseren belehren.
Für S-Pedelecs, die 45 km/h schaffen, gelten längst andere Regeln als für "normale" Fahrräder. Auch hier hilft ein gelegentlicher Blick in die Regeln.Dennoch halte ich es dann für dringend geboten auch die Rechtslage entsprechend an zu gleichen und die Verkehrsteilnehmer gleich zu behandeln.
Ein Rotlichtverstoß (oder auch das benutzen nicht verkehrstüchtiger Gefährte, oder ähnliche Delikte) werden nun mal immer ähnlicher. Insbesondere auch Pedelecs, die auch rein technisch einen Hybrid zwischen den auto-ähnlich geregelten Motorrädern und den gänzlich unreglementierten Fahrrädern bilden. In meinen Augen ist hier eine Regelung nötig, die die Fahrradfahrer zu "vollwertigen" Verkehrsteilnehmern macht.
Oho!Habe ich auch gemerkt, als ich das Zitat in deinem Beitrag gelesen habe. Chapeau - hast recht.
Btw - ich würde liebend gern mit den Öffentlichen fahren, wenn sie bei mir verfügbar wären. Ich habe jedoch den Eindruck, dass die Nutzung des ÖPNV von den politischen Entscheidern nur halbherzig gewünscht wird und stattdessen der Wirtschaftsfaktor des MIV höhere Priorität genießt.
München hat kein schlechtes ÖPNV-Netz und erst kürzlich verkündet, mehrere Milliarden in den nächsten Jahren verbuddeln zu wollen. Dank der Dieselchose kommt da etwas Schwung rein. Mag sein, dass der "Schutz" der "freien Fahrt für freie Bürger" das Hauptanliegen ist, aber wenn der normale Fahrgast profitiert, ist das ja erstmal nicht schlecht.Wäre die Nutzung des ÖPNV ein ernsthaftes(!) Anliegen der politischen Entscheidungsträger, müsste das Angebot massiv(!) ausgebaut werden. Sich selbst feiern, für "massiven Ausbau des ÖPNV" (in München 2016 geschehen für 2 neue Buslinien und sage und schreibe 5km neue Schienen) ist angesichts des Bevölkerungswachstums der Region schlicht lachhaft. Aber auch dazu gab es ja schon studien (hier im Thread und dem zum kostenlosen ÖPNV verlinkt), die zeigten, dass das Angebot den größten Anreiz zum Umstieg bieten würde. Komisch nur, dass da anscheinend kein Politiker ernsthaftes Interesse zu haben scheint...
Das ist ein Scheinargument. Wenn ein Eisenbahnfahrer einen Idioten zermatscht, ist er auch traumatisiert.Kamikaze hat geschrieben:(14 Mar 2018, 13:54)
Dass der Radfahrer dem Autofahrer in einer "direkten Konfrontation" unterlegen ist, ist klar. Ein PKW ist auch jedem LKW in einer solchen Konfrontation unterlegen.
Und das ist ein Scheinargument, weil...?[email protected] hat geschrieben:(14 Mar 2018, 14:30)
Das ist ein Scheinargument. Wenn ein Eisenbahnfahrer einen Idioten zermatscht, ist er auch traumatisiert.
Ich denke, dass Autofahrer vor rücksichts- und bedenkenlosen Radlern durch ihre physische Hülle nur bedingt geschützt sind. So ein Unfall prägt für das ganze Leben und man kann auch körperlich durch Bremsen, Verlenken, Auffahrunfälle zu Schaden dabei kommen. Radler hingegen, die Omas im Stadtpark umnieten, machen sich selten Gewissensbisse.Kamikaze hat geschrieben:(14 Mar 2018, 14:39)
Und das ist ein Scheinargument, weil...?
Glaubst du, dass ein Auto- oder LKW-Fahrer, der einen Radfahrer oder Fußgänger "zermatscht" nicht traumatisiert ist?
Ein Auto braucht auch mehr Fläche, als ein Fahrrad, und teilt sich diese Fläche auch mit anderen Verkehrsteilnehmern (z.B. Fahrradfahrer).frems hat geschrieben:(14 Mar 2018, 14:10)
Klar, im Haushaltsplan Deiner Kommune bzw. Bundeslandes. Kann Dir aber auch exemplarisch die Hauptstadt nennen. Dort sind 2% aller Verkehrsflächen für den Radverkehr (https://www.velototal.de/2018/02/20/ber ... rradstadt/). Der Anteil der Radfahrer war schon vor zehn Jahren mehr als sechsmal so groß (https://www.berlin.de/senuvk/verkehr/po ... obilitaet/).
Ein Fußgänger, der sich gefährlich verhält kann aber durch die Polizei verfolgt und (dank Ausweispflicht und ggf. Erkennungsdienst) identifiziert werden.Es gibt eben stärkere und schwächere Verkehrsteilnehmer. Deshalb gibt's keine Führerscheinpflicht für Fußgänger. Wenn Du das für eine Benachteiligung bzw. Subvention hältst, kannst Du das allein auf weiter Flur gerne so machen.
Das ist korrekt, wobei da die Beschilderung ausschlaggebend ist. Es gibt aber auch immer noch Radfahrer, die das als Freibrief betrachten (und da es nicht geahndet werden kann gut damit fahren).Meinst Du Radfahrer, die stattdessen auf der Fahrbahn fahren? Das ist halt sicherer. Schaut man sich an, wie häufig mal wieder ein Radfahrer von Pkw und Lkw totgefahren werden, kann man das doch niemandem verdenken. Ich weiß aber auch, dass viele Autofahrer sowas nicht verstehen und sich teilweise einreden, es gäbe noch eine Radwegenutzungspflicht, sobald ein Radweg existiert. Das wurde aber schon unter Kohl abgeschafft.
Unfälle passieren vor allem beim Abbiegen von Kfz, nicht wenn Autos und Fahrräder nebeneinander geradeaus fahren.
Das ist wahr. Diese werden als Kleinkrafträder eingeordnet - also im Weitesten Sinne als Motorrad.Für S-Pedelecs, die 45 km/h schaffen, gelten längst andere Regeln als für "normale" Fahrräder. Auch hier hilft ein gelegentlicher Blick in die Regeln.
Stimmt. Und nun?Man könnte auch einfach "Lobby" sagen.
Das Münchner ÖPNV-Netz ist genau bis zur Stadtgrenze gut. Buchstäblich unmittelbar danach (und damit nicht mal beim halben "Durchmesser" des Netzes) wird es aber sehr lückenhaft und im Vergleich zum (sparsamen) PKW unrentabel teuer.München hat kein schlechtes ÖPNV-Netz und erst kürzlich verkündet, mehrere Milliarden in den nächsten Jahren verbuddeln zu wollen. Dank der Dieselchose kommt da etwas Schwung rein. Mag sein, dass der "Schutz" der "freien Fahrt für freie Bürger" das Hauptanliegen ist, aber wenn der normale Fahrgast profitiert, ist das ja erstmal nicht schlecht.
Nur in Ausnahmefällen in Stadtstraßen. Auf Autobahnen sind Radfahrer eher selten anzutreffen.Kamikaze hat geschrieben:(14 Mar 2018, 15:45)
Ein Auto braucht auch mehr Fläche, als ein Fahrrad, und teilt sich diese Fläche auch mit anderen Verkehrsteilnehmern (z.B. Fahrradfahrer).
Die Privilegien sehen in der Praxis dann auch so aus: http://www.nahverkehrhamburg.de/nach-ei ... zbar-9288/Ein Fußgänger, der sich gefährlich verhält kann aber durch die Polizei verfolgt und (dank Ausweispflicht und ggf. Erkennungsdienst) identifiziert werden.
Radfahrer dagegen genießen faktische Narrenfreiheit, und das obwohl sie faktisch Fußgängern überlegen sind.
Nochmal: Ich habe absolut nichts dagegen, dass Fahrradfahrer die Straße mit benutzen und auch von allen anderen Aspekten dieses Privilegs (z.B. Ampelschaltungen, etc.) profitiert.
Nur Rosinenpickerei missfällt mir.
Es kommt vor allem durch die schlechtere Sichtbarkeit, z.B. weil parkende Autos, Werbeschilder, Stadtmöbel, Wände/Unterführungen, Säulen etc. die Sicht des Kfz-Fahrers einschränkt. Fährt der Radfahrer hingegen vor oder hinter einem Schutzstreifen direkt neben ihn, hat er den Radfahrer stets in Sicht. Und auch wenn die meisten Unfälle den Fahrern von Lkw und Pkw anzulasten ist, so gibt's auch Radfahrer, die sich nicht an einige Regeln halten und z.B. auf der verkehrten Seite fahren, wodurch sie ggf. "unerwartet" auf einmal vor einem Auto auftauchen. Wer auf der Fahrbahn fährt, macht sowas nichtDas ist korrekt, wobei da die Beschilderung ausschlaggebend ist. Es gibt aber auch immer noch Radfahrer, die das als Freibrief betrachten (und da es nicht geahndet werden kann gut damit fahren).
Übrigens stellt sich gerade bei Abbiegevorgängen für mich auch immer die Frage, wie es zu sowas kommen kann. Rechtlich hat automatisch der "stärkere" Verkehrsteilnehmer (also Auto oder LKW) Schuld - ganz egal wie fahrlässig sich die "Gegenpartei" verhalten hat. (Als Beispiel: Die Warnschilder "Toter Winkel" hängt nicht zum Spaß an vielen LKW)
Mofas dürfen aber nicht auf Radwegen fahren, sofern dort nicht das seltene Schild "Mofas frei" ist oder der Radweg sich außerorts befindet. Zudem sind sie in der Regel durch den Verbrennungsantrieb deutlich schwerer und somit Unfälle gefährlicher. Und wenn irgendwo Tempo 50 gilt, spricht doch nichts dagegen, wenn ein trainierter Radfahrer auch so schnell fährt. Dann ist er immerhin kein fahrendes Verkehrshindernis, über das sich ein alter Autofahrer aufregen muss.Das ist wahr. Diese werden als Kleinkrafträder eingeordnet - also im Weitesten Sinne als Motorrad.
Interessanter ist, warum es einen rechtlichen Unterschied zwischen "klassischem" Pedelec (bis 25km/h) und Mofa (bis 25km/h) gibt. Das eine braucht einen Führerschein, eine Versicherung und ein Nummernschild - das Andere nicht.
Von Rennrädern, die in der Innenstadt gerne mal mit ~50km/h teils völlig ohne Bremsen unterwegs sind (Stichwort: "Fixies"), fange ich hier mal lieber nicht an.
Es gibt auch kein ernsthaftes Interesse, den Radverkehr nennenswert zu fördern. Dabei gibt's viele europäische Städte, die dies konsequent umsetzen und bspw. Radwege bei Schnee gleichzeitig oder auch zuerst räumen bzw. streuen. Auch gibt's dort nicht an jeder Ecke kostenfreie Stellplätze oder staatlich subventionierte Anwohnerstellplätze, die nur zwei, drei Euro im Monat kosten, obwohl der Grund viele Tausende Euro wert ist -- und Kosten für Betrieb und Instandhaltung sind da noch nicht einmal berücksichtigt.Stimmt. Und nun?
Die deutsche Politik hat die Automobilindustrie nun mal mit dem Prädikat "Systemrelevant" versehen, was den entsprechenden Firmen faktisch Narrenfreiheit und unbegrenzte staatliche Unterstützung gewährt.
Das untermauert nur meine These: Es gibt von Seiten der Politik kein ernsthaftes Interesse, den ÖPNV attraktiver zu machen.
Das Angebot des ÖPNV wird auch nicht besser, wenn der Normalverbraucher sein Auto kaum noch bewegen darf. Eher wird gegenteilig argumentiert: "Steigende Fahrgastzahlen sprechen doch bände - das Angebot ist perfekt - da kann man noch sparen." (überspitzt ausgedrückt)
Teurer sicherlich nicht, sofern man nicht einen Firmenwagen mit Tankkarte gestellt bekommt. Und nunja, bei einer geringeren Bevölkerungsdichte kann man eben kein enges Netz mit anständigen Takten wirtschaftlich anbieten. Wer meint, er spare Wohnkosten durch eine Immobilie bzw. Wohnung in der Peripherie, stellt häufig schnell fest, dass es am Ende nicht teurer wird. Kann man bspw. hier mal durchspielen: http://bayern.wowohnen.eu/Das Münchner ÖPNV-Netz ist genau bis zur Stadtgrenze gut. Buchstäblich unmittelbar danach (und damit nicht mal beim halben "Durchmesser" des Netzes) wird es aber sehr lückenhaft und im Vergleich zum (sparsamen) PKW unrentabel teuer.
Ich finde dieses "soll" bzw. "sollte" immer unschön. Jeder sollte so fahren, wie es aus seiner Sicht bzw. für seinen Bedarf am besten geeignet ist, auch wenn das viele häufig nicht hinkriegen, weil sie keinen objektiven Vergleich aufgestellt kriegen.Wer ein KFZ braucht, um sinnvoll zum Bahnhof zu kommen, zahlt bei "Park&Ride" definitiv drauf und nimmt dazu auch noch drastische Komforteinbußen, sehr lange Fahrzeiten und große Unzuverlässigkeit in Kauf. Ein Minusgeschäft an allen Enden. Weshalb (abgesehen von purem Idealismus) sollte man da den ÖPNV nutzen?
Es ist in der Planung üblich, dass nur Bauvorhaben mit Problemen öffentliche Aufmerksamkeit erhalten. Warum hat man vermutlich selbst bis in ein 500-Seelen-Dorf im tiefsten Bayern von der Elbphilharmonie gehört, aber nicht von der wenige Meter entfernt verlaufende Linie U4, die kostentechnisch in der selben Liga ist, aber preislich und zeitlich im Rahmen blieb? Stattdessen hört man BER oder Kölner Stadtarchiv, aber nicht Berliner Stadtschloss (Humboldt-Forum). Unterm Strich laufen Großprojekte bei uns in Deutschland ziemlich gut. Da gibt's in anderen Ländern deutlich größere Pleiten, Pech und Pannen, aber klar, das betrifft den deutschen Steuerzahler nicht und daher ist es nicht von Interesse.Das meinte ich mit kein ernsthaftes Interesse zum Ausbau. Mein Wohnort (ein 500-Seelen-Dorf mit ca. 10km zum nächsten Bahnhof) kämpft seit heuer nunmehr 35 Jahren für einen Radweg (wurde ursprünglich bereits zur Olympiade 1972 versprochen, aber nie gebaut) und eine regelmäßige Busverbindung (Zuständigkeitschaos, da die Zufahrtstraße die Zuständigkeitsgrenze einer anderen Gemeinde auf ca. 100m durchquert, was diese wehement ablehnt. Zudem ist unklar, ).
Die "Zweite Stammtrecke", die gebaut werden soll, (>Info-Link<) befindet sich noch immer in der Planungs-Phase und wird Jahre dauern. Es existiert soweit ich weiß nicht mal ein angepeilter Fertigstellungstermin. Wenn ich da an den Berliner Flughafen und den Bahnhof in Stuttgart denke schwant mir böses...
Ich weiß, dass die Münchner wenig Interesse haben, den Autoverkehr wieder stärker zu fördernZudem wird auch dieses Projekt nicht den ÖPNV in der Fläche fördern, sondern ist lediglich ein lange überfälliger Ausbau der schon seit etlichen Jahren chronisch überlasteten "ersten" Stammstrecke.
Da spielt auch mit, dass jeder Öffi-Fahrgast, der auf die andere Seite der Stadt will/muss aktuell durch dieses "Nadelöhr" muss. Ein Ringschluss rund um die Stadt ist weiterhin nicht vorgesehen, obwohl das schon vielfach von Fahrgastverbänden und Umweltschützern(!) angemahnt wurde. Das Argument: zu teuer.
Stattdessen verfolgt man derzeit die Strategie das Autofahren lieber unattraktiver zu machen, während man weiß (das wurde bereits mehrfach in Studien nachgewiesen), dass der ÖPNV das Mehraufkommen höchstwahrscheinlich nicht stemmen kann. Ausgebaut wird dennoch nur zögerlich, wenn überhaupt.
Aber dafür kann man ja Segways und andere "unkonventionelle" Verkehrsmittel aus den Städten verbannen, weil es sich um Sportgeräte handelt... *kopfschüttel* (Interessanterweise gelten Fahrräder verkehrsrechtlich nicht als Sportgeräte...
Radwege sind meistens ziemlich leer
>Willkürliches Beispiel für ein modernes Elektro-Mofa<frems hat geschrieben:(14 Mar 2018, 16:17)
Zudem sind sie in der Regel durch den Verbrennungsantrieb deutlich schwerer und somit Unfälle gefährlicher.
Schon cool, wie du dir immer genau das raus pickst, was dir gerade passt. Ich helfe mal nach:Und wenn irgendwo Tempo 50 gilt, spricht doch nichts dagegen, wenn ein trainierter Radfahrer auch so schnell fährt. Dann ist er immerhin kein fahrendes Verkehrshindernis, über das sich ein alter Autofahrer aufregen muss.
Ich habe überhaupt nichts gegen Fahrräder. Wenn sie den Verkehr nicht behindern finde ich das gut. Wenn nicht verkehrstüchtige Fahrzeuge unterwegs sind, die andere gefährden, aber dagegen einfach nichts getan werden kann, habe ich ein Problem damit. Wieder das Thema: Gleiches Recht für alle. --> "Fahrrad-TÜV"Von Rennrädern, die in der Innenstadt gerne mal mit ~50km/h teils völlig ohne Bremsen unterwegs sind (Stichwort: "Fixies"), fange ich hier mal lieber nicht an.
Es gibt auch kein ernsthaftes Interesse, den Radverkehr nennenswert zu fördern. Dabei gibt's viele europäische Städte, die dies konsequent umsetzen und bspw. Radwege bei Schnee gleichzeitig oder auch zuerst räumen bzw. streuen. Auch gibt's dort nicht an jeder Ecke kostenfreie Stellplätze oder staatlich subventionierte Anwohnerstellplätze, die nur zwei, drei Euro im Monat kosten, obwohl der Grund viele Tausende Euro wert ist -- und Kosten für Betrieb und Instandhaltung sind da noch nicht einmal berücksichtigt.
Das Rechenmodell funktioniert genau so lange, wie man KOMPLETT auf ein Auto verzichten kann. Sobald man (aus welchem Grund auch immer) trotzdem ein Auto braucht, fallen Versicherung, Steuer & Co ohnehin an. Dann verkehrt sich die Rechnung mit dem ÖPNV sehr schnell, und das Auto wird zur günstigeren Alternative - ganz ohne Tankkarte oder Firmenwagen.Teurer sicherlich nicht, sofern man nicht einen Firmenwagen mit Tankkarte gestellt bekommt. Und nunja, bei einer geringeren Bevölkerungsdichte kann man eben kein enges Netz mit anständigen Takten wirtschaftlich anbieten. Wer meint, er spare Wohnkosten durch eine Immobilie bzw. Wohnung in der Peripherie, stellt häufig schnell fest, dass es am Ende nicht teurer wird. Kann man bspw. hier mal durchspielen: http://bayern.wowohnen.eu/
Hast Recht. die anderen Projekte kannte ich tatsächlich nicht. Hast mich überzeugt. Ich sehe das Stammstrecken-Projekt deutlich entspannter.Es ist in der Planung üblich, dass nur Bauvorhaben mit Problemen öffentliche Aufmerksamkeit erhalten. Warum hat man vermutlich selbst bis in ein 500-Seelen-Dorf im tiefsten Bayern von der Elbphilharmonie gehört, aber nicht von der wenige Meter entfernt verlaufende Linie U4, die kostentechnisch in der selben Liga ist, aber preislich und zeitlich im Rahmen blieb? Stattdessen hört man BER oder Kölner Stadtarchiv, aber nicht Berliner Stadtschloss (Humboldt-Forum). Unterm Strich laufen Großprojekte bei uns in Deutschland ziemlich gut. Da gibt's in anderen Ländern deutlich größere Pleiten, Pech und Pannen, aber klar, das betrifft den deutschen Steuerzahler nicht und daher ist es nicht von Interesse.
Das deckt sich mit meiner (zugegebenermaßen subjektiven) Wahrnehmung. Zahlen dafür habe ich leider keine.Original von Quatschki:
Radwege sind meistens ziemlich leer
Danke für die Zahlen. Woher hast du die?Zum Beispiel bei uns kann man zählen, was pro Stunde über die Elbbrücke fährt. Das sind dann zum Beispiel 3000 Autos, 24 Straßenbahnzüge, 300 Radfahrer, 100 Fußgänger
Da sitzen dann 4000 Leute in Autos, 2500 in der Bahn, 300 auf dem Rad und 100 per Pedes
Bei gerechter Flächenaufteilung stünden nach diesem Beispiel den Radwegen 300/6900 oder 4,3% des Verkehrsraumes zu.
Und? Glaubst du wirklich, ein Autofahrer hätte keine psychischen Probleme, wenn er einen solchen Radfahrer oder Fußgänger totfährt? So abgebrüht sind wohl nur die allerwenigsten.frems hat geschrieben:(14 Mar 2018, 11:43)
Ein Fußgänger oder Radfahrer bringt sich selbst in Gefahr, wenn er bspw. bei Rot über die Ampel fährt.
Ich weiß von einem Unfall, bei dem eine Radfahrerin unmittelbar vor einem Linienbus verkehrswidrig einen Zebrastreifen überquert hat. Bei der Schnellbremsung kam eine ältere Frau, die an der nächsten Haltestelle aussteigen wollte und gerade aufgestanden war, so unglücklich zu Fall, daß sie sich am Entwerter die Halsschlagader aufgerissen hat und im Bus verblutete.Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Mar 2018, 10:26)
Und? Glaubst du wirklich, ein Autofahrer hätte keine psychischen Probleme, wenn er einen solchen Radfahrer oder Fußgänger totfährt? So abgebrüht sind wohl nur die allerwenigsten.
Solche soll es geben:Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Mar 2018, 10:26)
Und? Glaubst du wirklich, ein Autofahrer hätte keine psychischen Probleme, wenn er einen solchen Radfahrer oder Fußgänger totfährt? So abgebrüht sind wohl nur die allerwenigsten.
Diese Typen sind sicherlich alles, aber keine normalen Menschen.