Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
ich bin strikt gegen eine Beschaeftigung von Arbeitslosen beim Staat, die in der privaten Wirtschaft nicht vermittelbar sind.
Was bringt einem Staat das, wenn man Menschen einstellt, die noch nicht mal ihren Arbeitsplatz verdienen und ein reines Verlustgeschaett sind? und was bringt es einem Arbeitslosen zu wissen, dass man ihn nur aus 'Gnade' im oeffenltichen Dienst beschaeftigt, womoeglich noch mit einem Leistungs- und Lohnabschlag, denn keinem Angestellten ist es doch begreiflich zu machen, warum er genauso viel verdient als einer Anderer, der Langzeitarbeitsloser war und die Stelle nicht zu 100% ausfuellen kann. 2-Klassengesellschaft im oeffentlichen Dienst bei der Bezahlung, nur um einen Arbeitslosen wieder arbeiten zu sehen, ist nicht mein Ding.
Wenn ein AN nicht vermittelt werden kann, dann hat der Staat die Aufgabe die Menschen fit fuer den Arbeitsmarkt zu machen mit Fortbildung und wenn das nicht geht, eben den Arbeitslosen mit dem notwendigen Geld auf Mindestniveau auszustatten - Ihn dann noch zu verpflichten fuer den Staat zu arbeiten zu einem Lohn, der ueber seinen Faehigkeiten liegt, davon halte ich nichts und dann braucht man sich nicht mehr zu wundern, wenn die Personalkosten immer hoeher steigen bei immer geringeren Rentabiltaetserwartungen.
Was sicherlich sinnvoll ist, Arbeitslosen einen Zusatzverdienst anzubieten auf freiwilliger Basis wie das bei den 1 Euro Jobs der Fall ist und war. Ich wuerde die Hinzuverdienstmoeglichkeiten bei Arbeitslosigkeit ausweiten vor allem bei der Gruppe, die schon laenger arbeitslos sind. Da wuerde ich auch den privaten Sektor miteinbeziehen, aber natuerlich muss man dann darauf achten, dass mit dem Zusatzverdienst kein Schindluder betrieben wird.
Was bringt einem Staat das, wenn man Menschen einstellt, die noch nicht mal ihren Arbeitsplatz verdienen und ein reines Verlustgeschaett sind? und was bringt es einem Arbeitslosen zu wissen, dass man ihn nur aus 'Gnade' im oeffenltichen Dienst beschaeftigt, womoeglich noch mit einem Leistungs- und Lohnabschlag, denn keinem Angestellten ist es doch begreiflich zu machen, warum er genauso viel verdient als einer Anderer, der Langzeitarbeitsloser war und die Stelle nicht zu 100% ausfuellen kann. 2-Klassengesellschaft im oeffentlichen Dienst bei der Bezahlung, nur um einen Arbeitslosen wieder arbeiten zu sehen, ist nicht mein Ding.
Wenn ein AN nicht vermittelt werden kann, dann hat der Staat die Aufgabe die Menschen fit fuer den Arbeitsmarkt zu machen mit Fortbildung und wenn das nicht geht, eben den Arbeitslosen mit dem notwendigen Geld auf Mindestniveau auszustatten - Ihn dann noch zu verpflichten fuer den Staat zu arbeiten zu einem Lohn, der ueber seinen Faehigkeiten liegt, davon halte ich nichts und dann braucht man sich nicht mehr zu wundern, wenn die Personalkosten immer hoeher steigen bei immer geringeren Rentabiltaetserwartungen.
Was sicherlich sinnvoll ist, Arbeitslosen einen Zusatzverdienst anzubieten auf freiwilliger Basis wie das bei den 1 Euro Jobs der Fall ist und war. Ich wuerde die Hinzuverdienstmoeglichkeiten bei Arbeitslosigkeit ausweiten vor allem bei der Gruppe, die schon laenger arbeitslos sind. Da wuerde ich auch den privaten Sektor miteinbeziehen, aber natuerlich muss man dann darauf achten, dass mit dem Zusatzverdienst kein Schindluder betrieben wird.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Für die Phrasen bist du zuständig, ich werde hier sehr konkret.zollagent hat geschrieben:(12 Mar 2018, 10:55)
Das ständige Wiederholen solcher Phrasen macht die Sache nicht besser.
Also macht jeder Angestellte und Beamte beim Staat "Freiluftübungen"?Wer Dinge macht, die die Wirtschaft nicht macht, schlicht, weil sie nicht nachgefragt sind, der weiß, daß es sich hier um Freiluftübungen handelt.
Der Staat hat keine Gewinnerzielungsabsicht, sondern soll dem Bürger dienen. Der Staatsapparat ist an vielen Stellen überlastet, da schlicht unterbesetzt, jede Entlastung ist höchst willkommen, damit hilft man auch den Bürgern.Denn wären sie rentabel, dann würden sie auch getan und es gäbe reguläre Stellen.
Keine Ahnung, wie du auf so etwas kommst, in meinem Vorschlag sollen die neuen Mitarbeiter in den normalen Arbeitsalltag eingegliedert werden.Doch ausschließlich mit anderen, denen es genau so geht und ein paar Aufsichtsführenden, die nach Abschluß des Projekts zu anderen Aufgaben wechseln.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Sehe ich auch so. Aber dafür ist ja kein Geld da, außerdem sind die Fallbearbeiter ja auch völlig überlastet, mit 100 "Kunden", die sie gleichzeitig zu betreuen haben. Das läuft dann eben nach der 08/15-Prozedur ab, mit Sanktionsautomatik, weil die Quote ja stimmen muss. Die Jobcenter sind Arbeitslosigkeitsverwaltungsämter.sünnerklaas hat geschrieben:(12 Mar 2018, 10:55)
Überhaupt halte ich das ganze Procedere in den Jobcentern für falsch. Die Leute bräuchten eigentlich eine professionell betreute berufliche Rehabilitation. Was sie nicht brauchen, ist eine ausschliessliche Verwaltung inklusive hin- und herschieben von Kostenstellen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Was es bringen könnte wurde hier ja schon dsöfteren argumentiert. Gegenargumente? Nochmal rein Ökonomisch rentiert sich Hartz4 doch auch nicht , oder? Die rein Ökonomishce Sicht ist für mich hier der absolut falsche Ansatz bzw. nicht stichhaltiges Argument.pikant hat geschrieben:(12 Mar 2018, 11:09)
ich bin strikt gegen eine Beschaeftigung von Arbeitslosen beim Staat, die in der privaten Wirtschaft nicht vermittelbar sind.
Was bringt einem Staat das, wenn man Menschen einstellt, die noch nicht mal ihren Arbeitsplatz verdienen und ein reines Verlustgeschaett sind?
Auch hier wieder bitte ein wenig mehr über den Tellerrand schauen und nicht irgendwelche Vermutungen aufstellen wie dann etwas ausgestallten zu sein hat, oder was dann in den Betrieben passiert. Was es den Arbeitslosen und der Gesellschaft an Verbesserungen bringen könnte, wurde hier auch schon argumentiert und das es wohl einen besseren Effekt hat, als das bisherige Vorgehen mit Langzeitarbeitslosen. Hier bitte ich auch um objektive Gegenargumente.und was bringt es einem Arbeitslosen zu wissen, dass man ihn nur aus 'Gnade' im oeffenltichen Dienst beschaeftigt, womoeglich noch mit einem Leistungs- und Lohnabschlag, denn keinem Angestellten ist es doch begreiflich zu machen, warum er genauso viel verdient als einer Anderer, der Langzeitarbeitsloser war und die Stelle nicht zu 100% ausfuellen kann. 2-Klassengesellschaft im oeffentlichen Dienst bei der Bezahlung, nur um einen Arbeitslosen wieder arbeiten zu sehen, ist nicht mein Ding.
Die Fortbildungsmaßnahmen beivielen dieser Langzeitarbeitslosen funktionieren nicht, daher sind bei diesen Menschen andere Maßnahmen erforderlich.Wenn ein AN nicht vermittelt werden kann, dann hat der Staat die Aufgabe die Menschen fit fuer den Arbeitsmarkt zu machen mit Fortbildung und wenn das nicht geht, eben den Arbeitslosen mit dem notwendigen Geld auf Mindestniveau auszustatten - Ihn dann noch zu verpflichten fuer den Staat zu arbeiten zu einem Lohn, der ueber seinen Faehigkeiten liegt, davon halte ich nichts und dann braucht man sich nicht mehr zu wundern, wenn die Personalkosten immer hoeher steigen bei immer geringeren Rentabiltaetserwartungen.
Eine Erfahrung als Junger Mensch nach der Bundeswehr habe ich damit gemacht. Bei der BFW eine Weiterbildung in CNC-Technik gemacht. Allen älteren Langzeitarbeitslose hat dies nix bebracht, weuil sie entweder nur abgeschrieben ahben , d.h. nix selber gemecht, oder einfach nicht regelmäßig da waren. Keiner von dnen so viel ich weiss, hat daraufhin einen Anstellung als CNC Dreher Fräser ect. bekommen und das war am Anfang dieser Maßnahmen. So veil mir bekannt ist, hat sich nicht veil geändert. Die Maßnahmen werden auch weiterhin, für diese Langzeitarbeitslosen, als Statistik aufhübscher genommen.
Da halte ich z.B. nix mehr von, da ja offensichtlich schon gescheitert.Was sicherlich sinnvoll ist, Arbeitslosen einen Zusatzverdienst anzubieten auf freiwilliger Basis wie das bei den 1 Euro Jobs der Fall ist und war. Ich wuerde die Hinzuverdienstmoeglichkeiten bei Arbeitslosigkeit ausweiten vor allem bei der Gruppe, die schon laenger arbeitslos sind. Da wuerde ich auch den privaten Sektor miteinbeziehen, aber natuerlich muss man dann darauf achten, dass mit dem Zusatzverdienst kein Schindluder betrieben wird.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
nicht ein Argument hier ueberzeugt mich, der Zwangsarbeit bei beahlter Arbeitslosigkeit rechtfertigen koennte.
keiner braucht unmotivierte Mitarbeiter, die nur arbeiten weil sie muessen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
"Quasiverbeamtung"
Das entspricht im Prinzip einer Verbeamtung. Wer arbeitslos wird kommt in den Staatsdienst. Sofern er sich nicht selber nach was anderem umschaut bleibt er dort bis an sein Lebensende. Egal wie dumm er sich anstellt.
Das ist im Prinzip wie eine Verbeamtung.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(12 Mar 2018, 11:30)
"Quasiverbeamtung"
Das entspricht im Prinzip einer Verbeamtung. Wer arbeitslos wird kommt in den Staatsdienst. Sofern er sich nicht selber nach was anderem umschaut bleibt er dort bis an sein Lebensende. Egal wie dumm er sich anstellt.
Das ist im Prinzip wie eine Verbeamtung.
und die Motivation wird riesengross sein, sich dem privaten Sektor mit Konkurrenz und Leistungsgedanken zu stellen, wenn ich meinen Lohn vom Staat garantiert bekomme, auch wenn ich weniger leiste.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Nur weil du auf dem Arbeitsmarkt keine Chance hast heißt dies nicht dass es allen so geht. Wir haben nun mal 2018 und wenn nicht genug Junge da sind haben die Alten ihre Chance. Frag doch mal einen Unternehmer ob er nicht seine alten Fachkräfte durch junge Leute ersetzen will. Und selbst wenn er will... er findet keine Leute. Nicht für Geld und nicht für gute Worte. Selbst die Lufthansa muß sich heute bei den Bewerbern vorstellen. Selbst bei Staplerfahrern.KarlRanseier hat geschrieben:(11 Mar 2018, 18:21)
Klar, früher war alles besser, die jungen Menschen sind alle faul und die Erde ist eigentlich doch eine Scheibe. Basta!
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Natürlich nicht. Das werden wie in Dänemark eher leichte kommunale Tätigkeiten sein. Angst vor körperlicher Bewegung? Kann auch gut tun wenn man sonst nichts zu tun hat.pikant hat geschrieben:(12 Mar 2018, 11:28)
nicht ein Argument hier ueberzeugt mich, der Zwangsarbeit bei beahlter Arbeitslosigkeit rechtfertigen koennte.
keiner braucht unmotivierte Mitarbeiter, die nur arbeiten weil sie muessen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Alter Stubentiger hat geschrieben:(12 Mar 2018, 11:56)
Nur weil du auf dem Arbeitsmarkt keine Chance hast heißt dies nicht dass es allen so geht. Wir haben nun mal 2018 und wenn nicht genug Junge da sind haben die Alten ihre Chance. Frag doch mal einen Unternehmer ob er nicht seine alten Fachkräfte durch junge Leute ersetzen will. Und selbst wenn er will... er findet keine Leute. Nicht für Geld und nicht für gute Worte. Selbst die Lufthansa muß sich heute bei den Bewerbern vorstellen. Selbst bei Staplerfahrern.
Um mich brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen, ich bin selbständig und gehöre zu einer höheren Kaste als irgendwelcher Sozi-Pöbel. Aber ich war einmal Aufstocker und weiß, was das bedeutet.
Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Was gibt es Konkreteres als Erfahrung? Und nicht nur als Einzelfälle, sondern über Jahre hinweg? Weißt du, der Personalleiter des Zeitarbeitsunternehmens, bei dem ich gearbeitet habe, hat mir, als ich ihm meine Vorstellungen über die künftigte Arbeit unserer Niederlassung präsentierte, bei so einem Kongress lachend auf die Schulter geklopft und mir wortwörtlich gesagt, "Mein lieber Herr, so naiv können Sie doch gar nicht sein und das alles, was hier gesagt wird, für bare Münze nehmen. Das ist PR und die brauchen wir. Und was wir noch brauchen, sind schwarze Zahlen am Monatsende. Da haben soziale Experimente keinen Platz". Und das trotz der schwarzen Zahlen, die ich in der Tat hatte. So viel zu Euren Vorstellungen, was so eine allgemeine Arbeitspflicht alles für Auswirkungen hätte. Nicht eine davon würde eintreten. Das ist und bleibt Wunschdenken. Nun hat das alles nichts mit einem allgemeinen Arbeitsdienst zu tun, der hier Thema sein soll. Dazu war nach wenigen Beiträgen alles gesagt, nämlich, daß so was gegen die Verfassung verstößt und schlicht illegal wäre.relativ hat geschrieben:(12 Mar 2018, 11:01)
Als Argumente unzureichend.
Also nur von deiner Erfahrung ausgehend, willst du davon nix davon wissen und ich soll dem einfach mal so folgen. Also wirklich, wenn du diesbezüglich keine allgemeingültigen, sachlichen, oder objektive Argumente vorbringen kannst, wirst du mich noch nichtmal zum grübeln bekommen, ob der Vorschlag nicht doch unüberlegt ist.
Ach, ich will nur mal eben kurz etwas anmerken.
Was der Einzelne denkt, oder meint so wäre etwas, ist für die staatliche und rechtliche Beurteilung und Vorgehensweise komplett irrelevant. Sie kann höchsten zur Lösungsfindung beitragen, aberes hat niemals ein Anrecht auf durchsetzung.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Also ist Harz 4 auch eine Quasi- Verbeamtung.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(12 Mar 2018, 11:30)
"Quasiverbeamtung"
Das entspricht im Prinzip einer Verbeamtung. Wer arbeitslos wird kommt in den Staatsdienst. Sofern er sich nicht selber nach was anderem umschaut bleibt er dort bis an sein Lebensende. Egal wie dumm er sich anstellt.
Das ist im Prinzip wie eine Verbeamtung.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Hier auch wieder ein wenig mehr Weitsicht. Es spricht gar nix dagegen, immer wieder temporäre Stellen anzubieten, bzw. einen Stellenwechsel mit einzuplanen. Das es angeblich weniger Motivation gibt, ist auch wieder nur so eine dahingerotzte Behauptung, denn dann gehst du davon aus , daß der Arbeitsplatz öffentlicher Dienst automatisch sowas wie ne Traumanstellung ist, was natürlich als pauschale Aussage ganz und gar nicht zutreffend ist.pikant hat geschrieben:(12 Mar 2018, 11:33)
und die Motivation wird riesengross sein, sich dem privaten Sektor mit Konkurrenz und Leistungsgedanken zu stellen, wenn ich meinen Lohn vom Staat garantiert bekomme, auch wenn ich weniger leiste.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Das Problem in der Privatwirtschaft ist aber, daß sie meist bestimmte Vorstellungen bzw. Notwendigkeiten haben, wie ein Arbeitnehmer zu sein hat, oder mitbringen muss/sollte. Ob Körperlich fit , oder Geistig, oder beides. Häufig besteht bei Langzeitarbeitslosen sowas erstmal ziemlich eingeschränkt, weil sie so lange aus dem Arbeitsmarkt waren (häufige Vorerkrankungen und geistig nicht mehr auf geregelte Arbeistbelastung eingestellt). D.h. sowohl die häufig die Körperliche, als auch die gesitige Bereitschaft, sind wahrscheinlich erstmal wesentlich schlechter, alsdas was die meisten Unternehmen sich so vorstellen.Alter Stubentiger hat geschrieben:(12 Mar 2018, 11:56)
Nur weil du auf dem Arbeitsmarkt keine Chance hast heißt dies nicht dass es allen so geht. Wir haben nun mal 2018 und wenn nicht genug Junge da sind haben die Alten ihre Chance. Frag doch mal einen Unternehmer ob er nicht seine alten Fachkräfte durch junge Leute ersetzen will. Und selbst wenn er will... er findet keine Leute. Nicht für Geld und nicht für gute Worte. Selbst die Lufthansa muß sich heute bei den Bewerbern vorstellen. Selbst bei Staplerfahrern.
Es gibt da m.E. nicht viele Unternehmen, die das Risiko eingehen, sich solche Arbeiter länger an Bein zu binden, in der Hoffung es wird schon.
Zuletzt geändert von relativ am Montag 12. März 2018, 13:06, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Was hat der Vorschlag des zusätzlichen staatlichen Jobangebots jetzt mit deinen Erfahrungen in der Zeitarbeitsfirma zu tun. Ausser das du uns einen Einblick in den Habitus bestimmter Menschen gegeben hat, gar nix.zollagent hat geschrieben:(12 Mar 2018, 12:16)
Was gibt es Konkreteres als Erfahrung? Und nicht nur als Einzelfälle, sondern über Jahre hinweg? Weißt du, der Personalleiter des Zeitarbeitsunternehmens, bei dem ich gearbeitet habe, hat mir, als ich ihm meine Vorstellungen über die künftigte Arbeit unserer Niederlassung präsentierte, bei so einem Kongress lachend auf die Schulter geklopft und mir wortwörtlich gesagt, "Mein lieber Herr, so naiv können Sie doch gar nicht sein und das alles, was hier gesagt wird, für bare Münze nehmen. Das ist PR und die brauchen wir. Und was wir noch brauchen, sind schwarze Zahlen am Monatsende. Da haben soziale Experimente keinen Platz". Und das trotz der schwarzen Zahlen, die ich in der Tat hatte. So viel zu Euren Vorstellungen, was so eine allgemeine Arbeitspflicht alles für Auswirkungen hätte. Nicht eine davon würde eintreten. Das ist und bleibt Wunschdenken. Nun hat das alles nichts mit einem allgemeinen Arbeitsdienst zu tun, der hier Thema sein soll. Dazu war nach wenigen Beiträgen alles gesagt, nämlich, daß so was gegen die Verfassung verstößt und schlicht illegal wäre.
Dann wird es deiner Meinung eben nicht passieren, steht hier ja auch nicht zur Diskussion, sondern ob es Objektiv möglich wäre.
Danke für deinen Monolog, wenn nicht mehr kommt, brauche ich auch keine weitere persönliche Expertise, wie etwas zu sein hat , oder angeblich ist.
Nochmal, ich rede nicht von einem Arbeitsdienst (was immer sich jemand darunter auch vorstellen will), aber das hat man hier ja schon wieder vergessen, denn es geht hier ja nicht mehr um ne objektive Betrachtung, gelle?
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Es gibt ja auch den Integrationsfachdienst und einen eingeschränkten Arbeitsmarkt für Behinderte. Warum soll das bei langzeitarbeitslosen Hartz-IVlern nicht auch bis zu einem gewissen Grade funktionieren? Es geht ja nur um einen kleinen subventionierten Hinzuverdienst im privaten Sektor, zum Beispiel bei haushaltsnahen Dienstleistungen. Öffentliche Unternehmen sind auch in diesem Geschäftsfeld tätig. Ohne Pilotprojekt wird man aber nie herausfinden, ob so etwas funktionieren würde.relativ hat geschrieben:(12 Mar 2018, 12:30)
Das Problem in der Privatwirtschaft ist aber, daß sie meist bestimmte Vorstellungen bzw. Notwendigkeiten haben, wie ein Arbeitnehmer zu sein hat, oder mitbringen muss/sollte. Ob Körperlich fit , oder Geistig, oder beides. Häufig besteht bei Langzeitarbeitslosen sowas erstmal ziemlich eingeschränkt, weil sie so lange aus dem Arbeitsmarkt waren (häufige Vorerkrankungen und geistig nicht mehr auf geregelte Arbeistbelastung eingestellt). D.h. sowohl die häufig die Körperliche, als auch die gesitige Bereitschaft, sind wahrscheinlich erstmal wesentlich schlechter, alsdas was die meisten Unternehmen sich so vorstellen.
Es gibt da m.E. nicht viele Unternehmen, die das Risiko eingehen, sich solche Arbeiter länger an Bein zu binden, in der Hoffung es wird schon.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Ein Selbstständiger würde auf einiges was ich schreibe ganz anders reagieren weil er es selber kennt. Deine Aussagen passen in eine ganz andere Schublade. Du bist einfach zu durchschaubar. Arbeite an deiner Selbstdarstellung.KarlRanseier hat geschrieben:(12 Mar 2018, 12:09)
Um mich brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen, ich bin selbständig und gehöre zu einer höheren Kaste als irgendwelcher Sozi-Pöbel. Aber ich war einmal Aufstocker und weiß, was das bedeutet.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Also mit Zuverdienst zum Hartz4 will ich nix wissen.Wähler hat geschrieben:(12 Mar 2018, 15:14)
Es gibt ja auch den Integrationsfachdienst und einen eingeschränkten Arbeitsmarkt für Behinderte. Warum soll das bei langzeitarbeitslosen Hartz-IVlern nicht auch bis zu einem gewissen Grade funktionieren? Es geht ja nur um einen kleinen subventionierten Hinzuverdienst im privaten Sektor, zum Beispiel bei haushaltsnahen Dienstleistungen. Öffentliche Unternehmen sind auch in diesem Geschäftsfeld tätig. Ohne Pilotprojekt wird man aber nie herausfinden, ob so etwas funktionieren würde.
Das sollen schon ordentlich sozialversicherte Arbeitsplätze sein. Sonst bringt das aus meiner Sicht nämlich zu wenig und beschreibt das, was Zollagent beschrieben hat.
Richtig ein Pilotprojekt hat noch keiner Volkswirtschaft dauerhaft geschadet und da es sich hier so um die ca. 1 Millionen Menschen handelt, ist dies m.M. in so einer großen Volkswirtschaft auch machbar/lösbar.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Der Begriff stammt ja vom Threadstarter und hat mit dem was machbar und sinnvoll wäre nichts zu tun. Der Begriff wurde nur gewählt um Stimmung zu machen. Dazu ist ein negativ besetzter Begriff natürlich gut geeignet.zollagent hat geschrieben:(12 Mar 2018, 12:16)
Was gibt es Konkreteres als Erfahrung? Und nicht nur als Einzelfälle, sondern über Jahre hinweg? Weißt du, der Personalleiter des Zeitarbeitsunternehmens, bei dem ich gearbeitet habe, hat mir, als ich ihm meine Vorstellungen über die künftigte Arbeit unserer Niederlassung präsentierte, bei so einem Kongress lachend auf die Schulter geklopft und mir wortwörtlich gesagt, "Mein lieber Herr, so naiv können Sie doch gar nicht sein und das alles, was hier gesagt wird, für bare Münze nehmen. Das ist PR und die brauchen wir. Und was wir noch brauchen, sind schwarze Zahlen am Monatsende. Da haben soziale Experimente keinen Platz". Und das trotz der schwarzen Zahlen, die ich in der Tat hatte. So viel zu Euren Vorstellungen, was so eine allgemeine Arbeitspflicht alles für Auswirkungen hätte. Nicht eine davon würde eintreten. Das ist und bleibt Wunschdenken. Nun hat das alles nichts mit einem allgemeinen Arbeitsdienst zu tun, der hier Thema sein soll. Dazu war nach wenigen Beiträgen alles gesagt, nämlich, daß so was gegen die Verfassung verstößt und schlicht illegal wäre.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Dann hast Du das Gros der Leute früher oder später entweder im Knast oder sie werden nach richterlicher Anordnung in der Psychiatrie untergebracht, weil sie eine Gefahr für sich und andere darstellen.pikant hat geschrieben:(12 Mar 2018, 11:09)
ich bin strikt gegen eine Beschaeftigung von Arbeitslosen beim Staat, die in der privaten Wirtschaft nicht vermittelbar sind.
Unterbringung in der Psychiatrie oder Haft wg. begangener Straftaten gibt es für den Staat auch nicht gratis.Was bringt einem Staat das, wenn man Menschen einstellt, die noch nicht mal ihren Arbeitsplatz verdienen und ein reines Verlustgeschaett sind? und was bringt es einem Arbeitslosen zu wissen, dass man ihn nur aus 'Gnade' im oeffenltichen Dienst beschaeftigt, womoeglich noch mit einem Leistungs- und Lohnabschlag, denn keinem Angestellten ist es doch begreiflich zu machen, warum er genauso viel verdient als einer Anderer, der Langzeitarbeitsloser war und die Stelle nicht zu 100% ausfuellen kann. 2-Klassengesellschaft im oeffentlichen Dienst bei der Bezahlung, nur um einen Arbeitslosen wieder arbeiten zu sehen, ist nicht mein Ding.
Die Methoden, mit denen gearbeitet wird, sind die Falschen. Viele Langzeitarbeitslose müssen langsam an den Arbeitsmarkt herangeführt werden. Und das geht am besten mit Maßnahmen, wie man sie zum Beispiel aus der Beruflichen Rehabilitation von chronisch Kranken kennt. Da gibt es komplette instrumentarien, die sich schon sein Jahren und Jahrzehnten bewährt haben.Wenn ein AN nicht vermittelt werden kann, dann hat der Staat die Aufgabe die Menschen fit fuer den Arbeitsmarkt zu machen mit Fortbildung und wenn das nicht geht, eben den Arbeitslosen mit dem notwendigen Geld auf Mindestniveau auszustatten - Ihn dann noch zu verpflichten fuer den Staat zu arbeiten zu einem Lohn, der ueber seinen Faehigkeiten liegt, davon halte ich nichts und dann braucht man sich nicht mehr zu wundern, wenn die Personalkosten immer hoeher steigen bei immer geringeren Rentabiltaetserwartungen.
Da gab's leider den Drehtür-Effekt. Hinzu kam die Verdrängung von KMUs aus bestimmten öffentlichen Aufträgen. Kein Unternehmen der Welt kann mit Leuten konkurrieren, die fürs Arbeiten nicht nur nichts kosten, sondern sogar noch Geld mitbringen. Es hatte schon seine Gründe, warum der Bundesrechnungshof die 1-Euro-Jobs unterbunden hat. Viele Kommunen haben da gnadenlos Missbrauch mit betrieben.Was sicherlich sinnvoll ist, Arbeitslosen einen Zusatzverdienst anzubieten auf freiwilliger Basis wie das bei den 1 Euro Jobs der Fall ist und war. Ich wuerde die Hinzuverdienstmoeglichkeiten bei Arbeitslosigkeit ausweiten vor allem bei der Gruppe, die schon laenger arbeitslos sind. Da wuerde ich auch den privaten Sektor miteinbeziehen, aber natuerlich muss man dann darauf achten, dass mit dem Zusatzverdienst kein Schindluder betrieben wird.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Wähler hat geschrieben:(12 Mar 2018, 15:14)
Es gibt ja auch den Integrationsfachdienst und einen eingeschränkten Arbeitsmarkt für Behinderte. Warum soll das bei langzeitarbeitslosen Hartz-IVlern nicht auch bis zu einem gewissen Grade funktionieren? Es geht ja nur um einen kleinen subventionierten Hinzuverdienst im privaten Sektor, zum Beispiel bei haushaltsnahen Dienstleistungen. Öffentliche Unternehmen sind auch in diesem Geschäftsfeld tätig. Ohne Pilotprojekt wird man aber nie herausfinden, ob so etwas funktionieren würde.
Ich vergaß zu schreiben, dass es mir in erster Linie um über 50jährige langzeitarbeitslose Hartz-IVler geht. Vielleicht ist es auch sinnvoll, die bisherigen Pilotprojekte zu analyseren, um eine besssere Vorstellung zu bekommen. Aber ich fürchte, dass ist eher etwas für Fachkräfte.relativ hat geschrieben:(12 Mar 2018, 15:20)
Also mit Zuverdienst zum Hartz4 will ich nix wissen.
Das sollen schon ordentlich sozialversicherte Arbeitsplätze sein. Sonst bringt das aus meiner Sicht nämlich zu wenig und beschreibt das, was Zollagent beschrieben hat.
Richtig ein Pilotprojekt hat noch keiner Volkswirtschaft dauerhaft geschadet und da es sich hier so um die ca. 1 Millionen Menschen handelt, ist dies m.M. in so einer großen Volkswirtschaft auch machbar/lösbar.

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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Die Sache mit dem Integrationsfachdienst wäre keine schlechte Idee.relativ hat geschrieben:(12 Mar 2018, 15:20)
Also mit Zuverdienst zum Hartz4 will ich nix wissen.
Das sollen schon ordentlich sozialversicherte Arbeitsplätze sein. Sonst bringt das aus meiner Sicht nämlich zu wenig und beschreibt das, was Zollagent beschrieben hat.
Richtig ein Pilotprojekt hat noch keiner Volkswirtschaft dauerhaft geschadet und da es sich hier so um die ca. 1 Millionen Menschen handelt, ist dies m.M. in so einer großen Volkswirtschaft auch machbar/lösbar.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Und darum ist eine Arbeitspflicht so sinnvoll. Nicht um für irgend jemanden profitabel zu malochen. Sondern nur um wieder einen strukturierten Alltag zu erlernen. Es ist auch für den Langzeitarbeitslosen selber sinnvoll in Bewegung zu bleiben. Zu viel Ausruhen macht auch krank an Körper und Seele. Die Körper-Maschine und das Hirn müssen in Bewegung bleiben sonst kommt der Rost!relativ hat geschrieben:(12 Mar 2018, 12:30)
Das Problem in der Privatwirtschaft ist aber, daß sie meist bestimmte Vorstellungen bzw. Notwendigkeiten haben, wie ein Arbeitnehmer zu sein hat, oder mitbringen muss/sollte. Ob Körperlich fit , oder Geistig, oder beides. Häufig besteht bei Langzeitarbeitslosen sowas erstmal ziemlich eingeschränkt, weil sie so lange aus dem Arbeitsmarkt waren (häufige Vorerkrankungen und geistig nicht mehr auf geregelte Arbeistbelastung eingestellt). D.h. sowohl die häufig die Körperliche, als auch die gesitige Bereitschaft, sind wahrscheinlich erstmal wesentlich schlechter, alsdas was die meisten Unternehmen sich so vorstellen.
Es gibt da m.E. nicht viele Unternehmen, die das Risiko eingehen, sich solche Arbeiter länger an Bein zu binden, in der Hoffung es wird schon.
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Ohne eine intensive Betreuung durch Fachpersonal wird die Integration zumindest aus meiner Sicht zu 100% nicht klappen. Es spielen sehr oft gesundheitliche Gründe eine entscheidende Rolle, dazu kommen finanzielle, soziale und juristische Probleme.Wähler hat geschrieben:(12 Mar 2018, 15:25)
Ich vergaß zu schreiben, dass es mir in erster Linie um über 50jährige langzeitarbeitslose Hartz-IVler geht. Vielleicht ist es auch sinnvoll, die bisherigen Pilotprojekte zu analyseren, um eine besssere Vorstellung zu bekommen. Aber ich fürchte, dass ist eher etwas für Fachkräfte.Mit meinen persönlichen Erfahrungen als Arbeitnehmer und selbstverwaltendes Wohnungsbaugenossenschaftsmitglied stoße ich da an Grenzen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Man sollte das nicht "Arbeitspflicht" nennen, denn dann läuft sowas ins Leere. Ich bin der Meinung, wir sollten uns einmal davon verabschieden, Arbeit als Strafe anzusehen.Alter Stubentiger hat geschrieben:(12 Mar 2018, 15:26)
Und darum ist eine Arbeitspflicht so sinnvoll. Nicht um für irgend jemanden profitabel zu malochen. Sondern nur um wieder einen strukturierten Alltag zu erlernen. Es ist auch für den Langzeitarbeitslosen selber sinnvoll in Bewegung zu bleiben. Zu viel Ausruhen macht auch krank an Körper und Seele. Die Körper-Maschine und das Hirn müssen in Bewegung bleiben sonst kommt der Rost!
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Im freien Deutschland kann jeder selbst entscheiden, wie er sein Leben unter den gegebenen Umstaenden gestaltet.Alter Stubentiger hat geschrieben:(12 Mar 2018, 15:26)
Und darum ist eine Arbeitspflicht so sinnvoll. Nicht um für irgend jemanden profitabel zu malochen. Sondern nur um wieder einen strukturierten Alltag zu erlernen. Es ist auch für den Langzeitarbeitslosen selber sinnvoll in Bewegung zu bleiben. Zu viel Ausruhen macht auch krank an Körper und Seele. Die Körper-Maschine und das Hirn müssen in Bewegung bleiben sonst kommt der Rost!
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Einige User sollten sich davon verabschieden, ungebeten entscheiden zu wollen was für andere Menschen richtig oder falsch wäre.sünnerklaas hat geschrieben:(12 Mar 2018, 15:29)
Man sollte das nicht "Arbeitspflicht" nennen, denn dann läuft sowas ins Leere. Ich bin der Meinung, wir sollten uns einmal davon verabschieden, Arbeit als Strafe anzusehen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Mal ganz simpel argumentiert, der Mensch ist ergonomisch gar nicht fürs dauerhafte sitzen konstruiert, sondern eher für die Bewegung.Alter Stubentiger hat geschrieben:(12 Mar 2018, 15:26)
Und darum ist eine Arbeitspflicht so sinnvoll. Nicht um für irgend jemanden profitabel zu malochen. Sondern nur um wieder einen strukturierten Alltag zu erlernen. Es ist auch für den Langzeitarbeitslosen selber sinnvoll in Bewegung zu bleiben. Zu viel Ausruhen macht auch krank an Körper und Seele. Die Körper-Maschine und das Hirn müssen in Bewegung bleiben sonst kommt der Rost!
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Eben, wenn wir uns auf so eine Rhetorik versteifen kommt nix Gutes dabei raus, auch wenn gut gemeint ist.sünnerklaas hat geschrieben:(12 Mar 2018, 15:29)
Man sollte das nicht "Arbeitspflicht" nennen, denn dann läuft sowas ins Leere. Ich bin der Meinung, wir sollten uns einmal davon verabschieden, Arbeit als Strafe anzusehen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Wir entscheiden nicht, sondern diskutieren. Also soviel Realitätssinn sollte man dir schon zutrauen.think twice hat geschrieben:(12 Mar 2018, 15:33)
Einige User sollten sich davon verabschieden, ungebeten entscheiden zu wollen was für andere Menschen richtig oder falsch wäre.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Also hier möchte ich schon reingrätschen. Also wenn man so viel Wert auf persönliche Entscheidungsfreiheit und unbestimmtes Leben legt, dann muss man auch Fragen, warum wir den sozialstaat nicht ganz abschaffen und evtl. sowas wie in anderen Ländern einführen. Nämlich gar keine staatliche Stütze, oder nur für Versicherte.think twice hat geschrieben:(12 Mar 2018, 15:31)
Im freien Deutschland kann jeder selbst entscheiden, wie er sein Leben unter den gegebenen Umstaenden gestaltet.
Oder man führt als Gesellschaft eben ein bedingungsloses Grundeinkommen ein, mit der Vorgabe einer Finanzierung des Ganzen, die nicht klar auf Kosten nachfolgender Generationen getroffen wird.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Wieso? Der hat ja keinen Staatsjob. Im Gegenteil. Der muss sich selbständig um einen Job bemühen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Ob du das nun Aufgabenstellung und Zielsetzung nennst, oder Qualifikation bleibt sich für mich gleich.relativ hat geschrieben:(12 Mar 2018, 09:57)
Glaubst du im öffentlichen Dienst gibt es keine Stellen für die du keine große Qualifikation, oder aktuelle Berufserfahrung brauchst? Wieso muss im öffentlichen Dienst nach Qualifikation eingestellt werden und nicht nach Aufgabenstellung und Zielsetzung? Wo steht das und vorallem ist dies in Stein gemeißelt?
Der Job muss richtig erledigt werden.
Und natürlich gibt es auch die Stellen, die kaum oder sehr wenig an Berufserfahrung benötigen.
Aber erkläre mal eine Straßenkehrer, warum er nun mit einem Arbeitslosen der auf Harz 4 Niveau arbeitet, um einen Job konkurrieren soll

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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
relativ hat geschrieben:(12 Mar 2018, 15:36)
Eben, wenn wir uns auf so eine Rhetorik versteifen kommt nix Gutes dabei raus, auch wenn gut gemeint ist.
Wenn der Begriff "Arbeit" positiv besetzt ist, kann Arbeit sinnstiftend sein.
Ich habe im Moment mit einem Tiefbauunternehmen zu tun. In der Firma herrscht ein ausgesprochen gutes Klima, die Leute sind mit Spaß und großem Elan bei der Arbeit. Die abgelieferte Qualität ist ausgesprochen gut, die Aufträge werden pünktlich fertig. Der Grund: die Leute gehen gerne zur Arbeit - auch wenn die zum Teil ausgesprochene Scheißarbeit ist und sie da auch schon mal bei 3 Grad Außentemperatur bis zu den Knien im Grundwasser stehen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Man sollte das auch mal Unternehmern erklären, denen durch diese Konkurrenz Aufträge verloren gehen, weil es da Leute gibt, die noch Geld zum arbeiten mitbringen...odiug hat geschrieben:(12 Mar 2018, 16:01)
Ob du das nun Aufgabenstellung und Zielsetzung nennst, oder Qualifikation bleibt sich für mich gleich.
Der Job muss richtig erledigt werden.
Und natürlich gibt es auch die Stellen, die kaum oder sehr wenig an Berufserfahrung benötigen.
Aber erkläre mal eine Straßenkehrer, warum er nun mit einem Arbeitslosen der auf Harz 4 Niveau arbeitet, um einen Job konkurrieren soll
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Dazu gibt es Umschulungen, Weiter- und Fortbildungen. Könnte man natürlich auch für ALG2-Bezieher machen, aber die steckt man ja lieber in Sinnloslehrgänge, die wenigstens ordentliche Gewinne für die Armutsindustrie abwerfen.odiug hat geschrieben:(12 Mar 2018, 16:01)
Ob du das nun Aufgabenstellung und Zielsetzung nennst, oder Qualifikation bleibt sich für mich gleich.
Warum soll der mit einem Arbeitslosen konkurrieren? Wenn eine Gemeinde genügend Straßenkehrer hat - was ich angesichts der Zustände in manchen Gemeinden zu bezweifeln wage - werden auch keine ALG2-Bezieher zu Straßenkehrern gemacht.Aber erkläre mal eine Straßenkehrer, warum er nun mit einem Arbeitslosen der auf Harz 4 Niveau arbeitet, um einen Job konkurrieren soll
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Nun wer den Sozialstaat in Anspruch nimmt sollte auch etwas zurückgeben im Rahmen seiner Möglichkeiten. Nehmen und geben. Das stärkt auch den Zusammenhalt. Ich zahle gerne meine Sozialbeiträge. Aber ich möchte schon die Gewissheit haben das das Geld bei den Richtigen ankommt und nicht bei den Schlaumeiern die sich auf meine Kosten ausruhen wollen.think twice hat geschrieben:(12 Mar 2018, 15:31)
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Und dass merke ich auch mit zunehmenden Alter. Wenn ich mal frei habe und es regnet und ich bleibe zu Hause bin krieg ich nur Rückenschmerzen vom Sitzen und ich esse zuviel.relativ hat geschrieben:(12 Mar 2018, 15:35)
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Der "Straßenkehrer" - also der Beruf des kommunalen Arbeiters - ist heute durchaus anspruchsvoll. Erwartet wird, dass die Leute selbständig arbeiten können, selbständig erkennen, wo Handlungsbedarf besteht. Das ist eine Tätigkeit, die nicht wirklich etwas für Ungtelernte ist. In der Regel haben solche Leute eine abgeschlossene Ausbildung im Bereich Straßen- und Tiefbau und/oder Garten- und Landschaftsbau.Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Mar 2018, 16:08)
Dazu gibt es Umschulungen, Weiter- und Fortbildungen. Könnte man natürlich auch für ALG2-Bezieher machen, aber die steckt man ja lieber in Sinnloslehrgänge, die wenigstens ordentliche Gewinne für die Armutsindustrie abwerfen.
Warum soll der mit einem Arbeitslosen konkurrieren? Wenn eine Gemeinde genügend Straßenkehrer hat - was ich angesichts der Zustände in manchen Gemeinden zu bezweifeln wage - werden auch keine ALG2-Bezieher zu Straßenkehrern gemacht.
Zuletzt geändert von sünnerklaas am Montag 12. März 2018, 16:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Ok, dann frage mal nach wer alles, ausser die Rentner, noch Geld aus der Rentenversicherung bekommt. Wenn du dir mal anschaust, dass die Ausgaben für Rentenversicherung und Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung 98.252.249.000 € sind und wieviel bei den Rentnern ankommt und zwar 7.130.000.000 €, dann ist da schon was faul. Da solltest du mal nachfragen an welchen Vereinen das Geld geht.Alter Stubentiger hat geschrieben:(12 Mar 2018, 16:28)
Nun wer den Sozialstaat in Anspruch nimmt sollte auch etwas zurückgeben im Rahmen seiner Möglichkeiten. Nehmen und geben. Das stärkt auch den Zusammenhalt. Ich zahle gerne meine Sozialbeiträge. Aber ich möchte schon die Gewissheit haben das das Geld bei den Richtigen ankommt und nicht bei den Schlaumeiern die sich auf meine Kosten ausruhen wollen.
Übrigens diese Zahlen sind offizielle Zahlen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Schon wieder monströse Zahlen ohne vernünftige Quellenangaben. Wie soll man da weiterdiskutieren?Odin1506 hat geschrieben:(12 Mar 2018, 16:56)
Ok, dann frage mal nach wer alles, ausser die Rentner, noch Geld aus der Rentenversicherung bekommt. Wenn du dir mal anschaust, dass die Ausgaben für Rentenversicherung und Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung 98.252.249.000 € sind und wieviel bei den Rentnern ankommt und zwar 7.130.000.000 €, dann ist da schon was faul. Da solltest du mal nachfragen an welchen Vereinen das Geld geht.
Übrigens diese Zahlen sind offizielle Zahlen.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Die RV ist u.a. für Reha-Maßnahmen zuständig - wenn es etwa darum geht, eine drohende EU abzuwenden. Da geht nicht unerheblich viel Geld weg. Hinzu kommt noch der gesamte Verwaltungskopf, medizinische Dienste, Rechtsabteilungen etc. - das alles frisst sehr viel Geld.Odin1506 hat geschrieben:(12 Mar 2018, 16:56)
Ok, dann frage mal nach wer alles, ausser die Rentner, noch Geld aus der Rentenversicherung bekommt. Wenn du dir mal anschaust, dass die Ausgaben für Rentenversicherung und Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung 98.252.249.000 € sind und wieviel bei den Rentnern ankommt und zwar 7.130.000.000 €, dann ist da schon was faul. Da solltest du mal nachfragen an welchen Vereinen das Geld geht.
Übrigens diese Zahlen sind offizielle Zahlen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Du willst eine Quelle?Wähler hat geschrieben:(12 Mar 2018, 16:59)
Schon wieder monströse Zahlen ohne vernünftige Quellenangaben. Wie soll man da weiterdiskutieren?
Hier: https://www.bundeshaushalt-info.de/#/20 ... /1102.html
Aber das nächste mal kannst du selber suchen, damit du nicht zu faul wirst.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Diese Summe ist der Posten "Grundsicherung im Alter". Was soll daran faul sein? Die anderen Zuschüsse für die allgemeine Rentneversicherung kommt ja auch den Rentnern zu Gute.Odin1506 hat geschrieben:(12 Mar 2018, 16:56)
...wieviel bei den Rentnern ankommt und zwar 7.130.000.000 €, dann ist da schon was faul.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Klar, und der Müllkutscher hat demnächst einen Bachelor... So kann man natürlich auch die Ansprüche an Qualifikationen hochschrauben, bis man keine geeigneten AN mehr findet und dann kann man auch wieder vortrefflich über den Fachkräftemangel lamentieren. Mir stellt sich dann nur die Frage, was die vielen Flüchtlinge in Deutschland jemals arbeiten sollen, wenn schon "Straßenkehrer" so anspruchsvoll geworden ist...sünnerklaas hat geschrieben:(12 Mar 2018, 16:55)
Der "Straßenkehrer" - also der Beruf des kommunalen Arbeiters - ist heute durchaus anspruchsvoll. Erwartet wird, dass die Leute selbständig arbeiten können, selbständig erkennen, wo Handlungsbedarf besteht. Das ist eine Tätigkeit, die nicht wirklich etwas für Ungtelernte ist. In der Regel haben solche Leute eine abgeschlossene Ausbildung im Bereich Straßen- und Tiefbau und/oder Garten- und Landschaftsbau.
Dann wird derjenige eben Helfer des Straßenkehrers, wo ein Wille, da ein Weg.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
https://www.bundeshaushalt-info.de/#/20 ... /1102.htmlOdin1506 hat geschrieben:(12 Mar 2018, 16:56)
Ok, dann frage mal nach wer alles, ausser die Rentner, noch Geld aus der Rentenversicherung bekommt. Wenn du dir mal anschaust, dass die Ausgaben für Rentenversicherung und Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung 98.252.249.000 € sind und wieviel bei den Rentnern ankommt und zwar 7.130.000.000 €, dann ist da schon was faul. Da solltest du mal nachfragen an welchen Vereinen das Geld geht.
Übrigens diese Zahlen sind offizielle Zahlen.
Die großen Brocken des Bundeszuschusses gehen nicht an "irgendwelche Vereine", sondern die einzelnen rentenbeziehenden Bürger. Pfeile in der Lise aufklappen und angehängte PDF-Dateien öffnen. Solltest Du tiefer vorgedrungen sein, könntest Du die Behauptung mit den Vereinen mit einem Beispiel benennen. Mir ist, ehrlich gesagt, nicht klar, was Du meinst.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Irgendwie schon sehr schräg, wie du aufgrund dieser Quelle zu deiner Aussage kommst.Odin1506 hat geschrieben:(12 Mar 2018, 17:05)
Du willst eine Quelle?
Hier: https://www.bundeshaushalt-info.de/#/20 ... /1102.html
Aber das nächste mal kannst du selber suchen, damit du nicht zu faul wirst.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Allein schon an der Anforderung des "selbständigen Arbeitens" scheitern viele.Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Mar 2018, 17:14)
Klar, und der Müllkutscher hat demnächst einen Bachelor... So kann man natürlich auch die Ansprüche an Qualifikationen hochschrauben, bis man keine geeigneten AN mehr findet und dann kann man auch wieder vortrefflich über den Fachkräftemangel lamentieren. Mir stellt sich dann nur die Frage, was die vielen Flüchtlinge in Deutschland jemals arbeiten sollen, wenn schon "Straßenkehrer" so anspruchsvoll geworden ist...
Dann wird derjenige eben Helfer des Straßenkehrers, wo ein Wille, da ein Weg.
Die ganz einfachen Arbeiten machen übrigens heute Maschinen. Per Hand von einer Kolonne mit Vorarbeiter als Aufpasser diese Maschinenarbeit erledigen zu lassen, wäre komplett unbezahlbar.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Die Diskussion wird immer grotesker.
Der eine meint, wenn man Wert auf ein selbstbestimmten Leben legt, sollte man vielleicht den Sozialstaat abschaffen.
Der nächste sorgt sich um die eingerosteten Rücken der Arbeitslosen, meint aber gleichzeitig, er hätte aufgrund eigener, entrichteter Sozialbeiträge ein Recht, darauf, Arbeitslose zur Arbeit zu zwingen.
Selbstbewusstseinsstaerkung und Wertschätzung sind immer gute Argumente, um Hiwi-Taetigkeiten zu verrichten.
Andere wollen Millionen Planstellen im oeffentlichen Dienst fuer Strassenkehrer, um die Arbeitslosen vom Sofa zu kriegen.
Und dann gibt es noch den, für den die "Sozen" an allem schuld sind. Wahrscheinlich auch am 2. WK.
Der eine meint, wenn man Wert auf ein selbstbestimmten Leben legt, sollte man vielleicht den Sozialstaat abschaffen.
Der nächste sorgt sich um die eingerosteten Rücken der Arbeitslosen, meint aber gleichzeitig, er hätte aufgrund eigener, entrichteter Sozialbeiträge ein Recht, darauf, Arbeitslose zur Arbeit zu zwingen.
Selbstbewusstseinsstaerkung und Wertschätzung sind immer gute Argumente, um Hiwi-Taetigkeiten zu verrichten.
Andere wollen Millionen Planstellen im oeffentlichen Dienst fuer Strassenkehrer, um die Arbeitslosen vom Sofa zu kriegen.
Und dann gibt es noch den, für den die "Sozen" an allem schuld sind. Wahrscheinlich auch am 2. WK.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Diese Geringschätzung von ehrlicher Arbeit die aber gemacht werden muß finde ich ziemlich daneben. Ein wenig mehr Wertschätzung würde es manchen vielleicht einfacher machen eine sozial nicht so anerkannte Arbeit anzunehmen. Und wo gibts denn noch Straßenkehrer mit Reisigbesen?Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Mar 2018, 17:14)
Klar, und der Müllkutscher hat demnächst einen Bachelor... So kann man natürlich auch die Ansprüche an Qualifikationen hochschrauben, bis man keine geeigneten AN mehr findet und dann kann man auch wieder vortrefflich über den Fachkräftemangel lamentieren. Mir stellt sich dann nur die Frage, was die vielen Flüchtlinge in Deutschland jemals arbeiten sollen, wenn schon "Straßenkehrer" so anspruchsvoll geworden ist...
Dann wird derjenige eben Helfer des Straßenkehrers, wo ein Wille, da ein Weg.
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