Passend zu diesem Thema erscheint mir :
Quelle : WELT (07.11.2017) "Deutschland „Genau der falsche Weg“ Abdel-Samad warnt vor politischem Islam in Deutschland" WELT Abdel-Samad hat geschrieben:Das Ziel dieses politischen Islam sei „niemals die Integration der Muslime“. Dieser verstecke sich hinter den Kirchen und nutze Grauzonen im Grundgesetz aus – manchmal mithilfe der Kirchen -, um seine Infra- und Machtstrukturen auszubauen.
...Doch Abdel-Samad kritisierte, dass dies viel zu spät passiert sei. Nach wie vor würden auch Fehler im Umgang mit anderen Vertretern gemacht. So sei etwa zu der Gedenkfeier nach dem Terroranschlag in Berlin 2016 von der evangelischen Gemeinde der Imam einer Moschee eingeladen worden, die vom Verfassungsschutz beobachtet werde. „Indem man solche Leute hoffähig macht, macht man sich als Kirche mitschuldig.“
In Deutschland leben nach den Worten des Wissenschaftlers rund fünf Millionen Muslime. Die wenigsten davon gehörten einer Organisation an, auch wenn diese immer aufträten, als würden sie für viele Muslime sprechen. Mit den einzelnen Menschen müsse man ins Gespräch kommen und nicht mit den politischen Gruppierungen.
Auch in der FAZ (07.11.2017)
Mehr Dialog mit Einzelnen : Politologe Abdel-Samad warnt vor politischem IslamDort werden besonders di Kirchen für ihre Haltung kritisiert. Völlig zu Recht nach meinem Empfinden. Während der Islam überall wo er gleichzeitig Staatsdoktrin ist, es allen Gläubigen anderer Religionen - besonders auch Christen nicht nur unterdrückt, sonder offen verfolgt - inkl. Mord und alle anderen erdenklichen Straftaten. Nicht zu vergessen auch "echte Ungläubige", also jede Form des Atheismus wird gnadenlos verfolgt.
FAZ hat geschrieben:Der Politologe kritisiert, dass die Kirchen in Deutschland zu sehr auf den Dialog mit Islam-Verbänden setzten. Man müsse vielmehr mit den einzelnen Menschen sprechen, statt mit politischen Gruppierungen.
Der ägyptisch-deutsche Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad warnt vor dem politischen Islam. Bei den Gesprächen mit Islamvertretern setzten die Kirchen in Deutschland zu sehr auf Verbände wie etwa die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (Ditib), kritisierte Abdel-Samad am Montagabend in Passau. Doch das Ziel dieses politischen Islam sei nicht die Integration. Er verstecke sich vielmehr hinter den Kirchen und nutze „Grauzonen“ im deutschen Grundgesetz, um seine eigene Infrastruktur aufzubauen.
Was Antonius zitiert und wohl auch seine eigene Meinung darstellt - deckt sich nicht nur mit meiner Meinung - sondern ein "einstige Muslimbruder" wie Abdel-Samad führt in einen YouTube Video :
"Hamed Abdel Samad – Europa und Islam Wer wandelt wen – (c) 2017 by DAI Heidelberg" Video zum Beitrag ganz ähnliche Argumente ein. Wer wirklich seine Meinung dazu kennenlernen möchte, sollte sich die 1:11:37 Zeit nehmen.... um - falls noch vorhanden - falsche Vorstellungen dieses geschickte Gemisch aus "Religion" und "Ideologie" - schwer trennbar, weil sich alle Teile die ohne das Merkmal Religion eine nahezu faschistische Ideologie darstellen, die sich mit dem "Mantel" religiöser - auf Gott bezogene Forderungen - vollkommen unangreifbar macht.
Jeder, der diese Zusammenhänge kritisch benennt, wird,
weil Religion eben nicht wertneutraler Bestandteil der dt. Verfassung ist, im gedanklichen Kurzschluss als Verfassungsfeind mundtot gemacht. Würde JEDE Religion wertneutral und ohne die historisch christlichen Verknüpfungen die sich in dem GG-Artikel 140 als Artikel ( Artikel 136, 137, 138 und 141 (Weimarer Verfassung)) wiederfinden und de facto den christlichen Kirchen ohne sie explizit zu benennen, eine Vorrangstellung einräumen, könnte eine derart politische Religion, die dazu noch nachprüfbar und grundsätzlich weltliche Herrschaftsformen - besonders aber Demokratie ablehnt, durchaus verboten werden. Etwas, was bei als feindliche angesehenen Ideologien, recht "zuverlässig" funktioniert.
Hier scheinen sich christliche Kirchen in einem paradoxen Widerspruch zu befinden.
Offensichtlich ist das "Prädikat Religion" (welches die christlichen Kirchen sich selbstverständlich zurechnen) wichtiger, als die offensichtliche Gegnerschaft des "Islam" der keineswegs andere Glaubensrichtungen, als irgendwie gleichwertig ansieht und für die (überlebenden) Christen bestenfalls den "Dhimma - Status" also eines niederen Schutzbefohlenen zubilligt.
Nicht zu reden von all den "Naturreligionen" anderen nichtchristlichen Religionen - sämtliche mit dem Tod bedroht, falls sie nicht zum Islam konvertieren. "Abtrünnige" - zu denen kann man problemlos jede Form des Atheismus zurechnen, sind als "Murtadd" (Apostasie) ohnehin des Todes.
Wer all diese Regeln und besonders das "Wort Gottes" für einen "unwichtigen historischen Unsinn" hält, hat absolut nichts begriffen....

"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)