Pegida und Aleppo

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Zunder
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Zunder »

schelm hat geschrieben:(09 Feb 2017, 19:26)

Wie wäre es im Gegenzug in Damaskus, Riad, Kairo oder Kabul den LKW von Amri auszustellen, um eine kleine kontroverse Diskussion zum Thema " Folgen der Intoleranz und Überhöhung der eignen Religion " auszulösen ? :)
Mach' mal.
Tausende würden sich über eine solche Heldengedenkstätte freuen. Da bin ich mir sicher.
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Bleibtreu
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Bleibtreu »

unity in diversity hat geschrieben:(10 Feb 2017, 15:04)

Es entspricht der Kultur dieses Volkes, sich versklaven zu lassen.
Was ist denn das fuer ein bizarrer Schmonzes? :D
Man kann sie nicht befreien, es sei denn, sie tun es selbst.
Tja, zum Glueck haengen nicht alle so einer Denke an, denn sonst waere Deutschland immer noch im 3ten UnReich, hm?
Ganz ohne Hilfe von Aussen geht es halt doch nicht. Auch wenn es bequemer waere - wasch mich, aber mach mir den Pelz dabei nicht nass.
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Boraiel
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Boraiel »

Insgesamt würde ich zusammenfassen, dass die Kritik an der "Kunst"-Aktion in Dresden doch berechtigt ist.
Zuletzt geändert von Boraiel am Freitag 10. Februar 2017, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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DarkLightbringer
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von DarkLightbringer »

unity in diversity hat geschrieben:(10 Feb 2017, 15:04)

Es entspricht der Kultur dieses Volkes, sich versklaven zu lassen.
Man kann sie nicht befreien, es sei denn, sie tun es selbst.
Würdest du das gleiche über Dresden 1944 sagen ?
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Quatschki
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Quatschki »

DarkLightbringer hat geschrieben:(10 Feb 2017, 15:01)

"...Ein Freund von mir wurde aus der Warteschlange geholt und vor den Augen von Helfern des Roten Kreuzes und der Uno umgebracht. ..."
War '45 genauso
Wenn sie einen von den Schweinen erkannt haben, haben sie ihn aus der Schlange geholt und umgelegt.
Die haben sogar Feuerwehrmänner umgelegt, weil die als "Feuerschutzpolizei" das gleiche Soldbuch hatten wie Feldpolizei und Gestapo, oder für SS gehalten wurden.
Wer will es ihnen verdenken bei der Verbitterung nach 5 Jahren Kampf gegen diese Idioten?
Und was hätte die Gegenseite gemacht, wenn es andersherum gekommen wäre??
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von DarkLightbringer »

Quatschki hat geschrieben:(10 Feb 2017, 15:17)

War '45 genauso
Wenn sie einen von den Schweinen erkannt haben, haben sie ihn aus der Schlange geholt und umgelegt.
Die haben sogar Feuerwehrmänner umgelegt, weil die als "Feuerschutzpolizei" das gleiche Soldbuch hatten wie Feldpolizei und Gestapo, oder für SS gehalten wurden.
Wer will es ihnen verdenken bei der Verbitterung nach 5 Jahren Kampf gegen diese Idioten?
In Aleppo ist es aber noch nicht ´45, sondern davor. Die SS ist sozusagen noch dran und sie foltern und töten im industriellen Ausmaß. Was ist beispielsweise Saydnaya anderes als ein Konzentrationslager ?
ZEIT ONLINE: Herr Darwish, wie Amnesty International aufgedeckt hat, wurden in der syrischen Haftanstalt Saydnaya von 2011 bis 2015 bis zu 13.000 Menschen exekutiert. Viele andere seien systematisch gefoltert worden.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... en-darwish
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Alexyessin
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Alexyessin »

DarkLightbringer hat geschrieben:(10 Feb 2017, 15:53)

In Aleppo ist es aber noch nicht ´45, sondern davor. Die SS ist sozusagen noch dran und sie foltern und töten im industriellen Ausmaß. Was ist beispielsweise Saydnaya anderes als ein Konzentrationslager ?

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... en-darwish
Ganz dünnes Eis, Kollege DLB. Ob Saydnaya als KZ gewerten werden könnte ist eine Debatte wert. Aber es gibt keine Anzeichen für einen industriellen Massenmord.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Ebiker »

Alexyessin hat geschrieben:(10 Feb 2017, 16:26)

Ganz dünnes Eis, Kollege DLB. Ob Saydnaya als KZ gewerten werden könnte ist eine Debatte wert. Aber es gibt keine Anzeichen für einen industriellen Massenmord.
Beim Lampedusa- Mahnmal vor der Semperoper wird auch von Völkermord geschrieben. Die sind alle freiwillig in die Boote gestiegen.
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Edmund »

NMA hat geschrieben:(08 Feb 2017, 12:12)
Was geht in den Köpfen dieser Menschen vor, die angesichts eines Kunstwerks, dass an die Zerstörung von Aleppo aufmerksam macht, mit primitivem Gegröhle und Morddrohungen reagieren.
Drei Schrottbusse sind für mich kein "Kunstwerk". Das ist Müll, der in die Dresdner Altstadt abgeladen wurde.

In wenigen Tagen begehen die Dresdener den Jahrestag der Zerstörung ihrer Stadt. Die Bürger versammeln sich auf dem Neumarkt vor der Frauenkirche und Gedenken der in Dresden ermordeten Frauen, Kinder und Greise im Februar 1945.

Warum setzt man ausgerechnet jetzt einen monumentalen Schotthaufen vor die Frauenkirche, um ausgerechnet jetzt auf die Zerstörung von Aleppo aufmerksam zu machen? Was hat Aleppo mit Dresden zu tun? Und warum wird diese seltsame Aktion gerade zum Jahrestag der Zerstörung Dresdens durchgeführt?

Was sind die Motive der "Refugees"-Anhänger und der "Bomber Harris - Do it again"-Fraktion, denen as Gedenken an die Toten von Dresden seit jeher ein Dorn im Auge war?

Das Gedenken an das Verbrechen von Dresden soll für "Refugees Welcome"-Propaganda mißbraucht und umgewidmet werden in ein allgemeines Gedenken als Bombenopfer in aller Welt.

Das lehnen viele Dresdner ab. Völlig zurecht.
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Alexyessin »

Ebiker hat geschrieben:(10 Feb 2017, 16:36)

Beim Lampedusa- Mahnmal vor der Semperoper wird auch von Völkermord geschrieben. Die sind alle freiwillig in die Boote gestiegen.
Ui, das kannst du sicherlich belegen, oder?
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Alexyessin »

Edmund hat geschrieben:(10 Feb 2017, 16:37)

Das lehnen viele Dresdner ab. Völlig zurecht.
Wie viele sind denn deine "vielen"?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Ebiker »

Alexyessin hat geschrieben:(10 Feb 2017, 16:43)

Ui, das kannst du sicherlich belegen, oder?
Die haben sogar dafür viel Geld bezahlt.
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Alexyessin »

Ebiker hat geschrieben:(10 Feb 2017, 16:45)

Die haben sogar dafür viel Geld bezahlt.
Beim Lampedusa- Mahnmal vor der Semperoper wird auch von Völkermord geschrieben.
Bitte Belege, seriöse Quellen. Das übliche halt.
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Julian
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Julian »

Ich versuche einmal, die Sachlage differenziert zu sehen.

Einerseits finde ich es gut, wenn Kunstwerke, oder besser in diesem Fall: Installationen, zu Diskussionen anregen. Auch finde ich es prinzipiell gut, wenn über Grenzen hinweg der Opfer von Kriegen gedacht wird. Was ich nicht schätze, ist, dass dafür die Straßensperre einer islamistischen Miliz hergenommen wurde. Ich glaube dem Künstler und anderen Beteiligten sogar, dass sie das nicht wussten; ungeschickt und peinlich bleibt das dennoch.

Auch ist in Dresden der Gedenktag eine hochpolitisch, brisante Angelegenheit. Warum das so ist? Dafür gibt es viele Gründe. Irgendwie ist Dresden zu einem Symbol geworden, obwohl ja praktisch jede größere deutsche Stadt im Bombenkrieg zerstört wurde, davon viele sogar zu einem größeren Anteil als Dresden, und einige mit proportional oder sogar absolut gesehen mehr Todesopfern. Auch hat es andere Städte getroffen, sie sich für schön hielten und deren Kunst berühmt war. Auch wurden zahlreiche Städte später als Dresden zerstört.

Nun, wahrscheinlich liegt es durchaus an Goebbels und der Propaganda der späteren DDR-Führung, die nahtlos an das "angloamerikanische" Feindbild anknüpften, dass das Gedenken in Dresden heute immer noch anders ausfällt als in anderen Städten. Und der Dresdner Bürgermeister hat durchaus recht, wenn er sagt, dass Dresden keine unschuldige Stadt war, auch wenn es schmerzlich ist. Viele der Opfer waren individuell gesehen sicherlich unschuldig, aber die Stadt insgesamt hat durchaus dazu beigetragen, dass die Maschinerie von Krieg und Völkermord lief. Wie eben auch die Bürger von Aleppo zum Krieg beigetragen haben, teilweise mit ähnlich extremistischen, in diesem Fall eben islamistischen Ansichten.

Ein großer Unterschied ist, dass Dresden als Stadt weitab von der Front zerstört wurde, während in Aleppo der Straßen- und Häuserkrieg tobte, zusätzlich den Bombardements aus der Luft. Für mich bleibt die Zerstörung Dresdens und so vieler weiterer Städte eine der größten Katastrophen überhaupt, eine Katastrophe, von der sich Deutschland bisher nicht erholt hat. War es legitim, für das Gute in größerer Perspektive - denn niemand wird bestreiten, dass Großbritannien und die USA in diesem Krieg besser waren als Deutschland - etwas in kleinerer Perspektive durchzuführen, dass so viele unschuldige Zivilisten ums Leben brachte, und was einen großen Teil der historischen mitteleuropäischen Städtelandschaft zerstörte?

Nun, insgesamt hat der Bombenkrieg den Alliierten wohl gar nicht so viel geholfen, aber dies ist eine nachträgliche Einsicht. Und bei der Lektüre dessen, was die Strategen des Bombenkrieges sich ausgedacht haben, kommt man als moralisch denkender Mensch fast nicht umhin, eine solche Schlachterei aus der Luft abzulehnen. Dennoch sahen es die "Angloamerikaner" als ihre größte moralische Pflicht, den Krieg zu gewinnen, und ihre Friedensordnung war sicherlich unvergleichlich besser, moralisch besser, als die Friedensordnung, die den Nationalsozialisten vorschwebten. Und um zu gewinnen, war ihnen eben fast jedes Mittel recht.

In Aleppo ist die Sachlage eine ganz andere; sie ist viel verworrener, und überhaupt nicht so, wie es lange Zeit von deutschen und anderen westlichen Medien dargestellt wurde. In jener Diktion gab es drei Seiten, den bösen Diktator, den bösen Islamischen Staat, und die guten Rebellen. Dass diese Rebellen, je länger der Krieg dauerte, zunehmend auch nichts anderes waren als blutige Islamisten, ist manchen bis zum heutigen Tag nicht gedämmert. Vielleicht beleuchtet die Diskussion um die Installation jetzt eben auch diesen Aspekt.
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Ebiker »

Darum gehts doch gar nicht. Es geht darum Plätze zu besetzen. Und gerade diese Plätze vor Semperoper und Frauenkirche sind den Dresdnern besonders wertvoll. Beide Bauwerke wurden auch unter Beteiligung der Dresdner Bevölkerung wieder aufgebaut. Beide sind den Dresdnern als Orte des Gedenkens an das Verbrechen an dieser Stadt und seinen Bürgern fast heilig. Es ging niemals um militärische, wirtschaftliche oder politische Ziele. Es ging darum " möglichst viele Deutsche zu grillen ". Auf die Albertstadt, ein riesiges Militärareal und das daneben liegende Industriegebiet fielen so gut wie keine Bomben. Diese Tatsachen sollen vergessen werden, das Gedenken an die Toten ausgelöscht. Darum gehts, um sonst nix.
Zuletzt geändert von Ebiker am Freitag 10. Februar 2017, 17:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von PeterK »

Julian hat geschrieben:(10 Feb 2017, 17:21)
Ich versuche einmal, die Sachlage differenziert zu sehen.
Der Versuch ist gescheitert aber dennoch aller Ehren wert.
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Julian
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Julian »

PeterK hat geschrieben:(10 Feb 2017, 17:45)

Der Versuch ist gescheitert aber dennoch aller Ehren wert.
Danke für diese hochdifferenzierte Antwort.
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von DarkLightbringer »

Edmund hat geschrieben:(10 Feb 2017, 16:37)

Drei Schrottbusse sind für mich kein "Kunstwerk". Das ist Müll, der in die Dresdner Altstadt abgeladen wurde.

In wenigen Tagen begehen die Dresdener den Jahrestag der Zerstörung ihrer Stadt. Die Bürger versammeln sich auf dem Neumarkt vor der Frauenkirche und Gedenken der in Dresden ermordeten Frauen, Kinder und Greise im Februar 1945.

Warum setzt man ausgerechnet jetzt einen monumentalen Schotthaufen vor die Frauenkirche, um ausgerechnet jetzt auf die Zerstörung von Aleppo aufmerksam zu machen? Was hat Aleppo mit Dresden zu tun? Und warum wird diese seltsame Aktion gerade zum Jahrestag der Zerstörung Dresdens durchgeführt?

Was sind die Motive der "Refugees"-Anhänger und der "Bomber Harris - Do it again"-Fraktion, denen as Gedenken an die Toten von Dresden seit jeher ein Dorn im Auge war?

Das Gedenken an das Verbrechen von Dresden soll für "Refugees Welcome"-Propaganda mißbraucht und umgewidmet werden in ein allgemeines Gedenken als Bombenopfer in aller Welt.

Das lehnen viele Dresdner ab. Völlig zurecht.
Pegida/AfD ist für mich auch keine Bewegung oder Partei, sondern eine Wettbewerbsgemeinschaft der Schäbigkeiten.

Die Busse sind in der Tat nicht so wichtig, man hätte auch eine überdimensionierte Handgranate aufstellen können, oder einen Bomber oder eine Lakritzschnecke. Gedenken an Bombenopfer ist doch nichts schlechtes, auch in Dresden nicht. Nur was nützt die sakrale Formel "Nie wieder Krieg", wenn sie denn keinerlei wirkliche Bedeutung hat ? Aleppo ist in diesem Sinne Partnerstadt. Vergangenheit und Gegenwart greifen ineinander über.

Viele Dresdner lehnen Pagida und AfD ab, wie auch jede NS-Wiederbetätigung. Das ist gut so, verhindert aber auch keine Bombardierungen.
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von unity in diversity »

Bleibtreu hat geschrieben:(10 Feb 2017, 15:12)

Was ist denn das fuer ein bizarrer Schmonzes? :D


Tja, zum Glueck haengen nicht alle so einer Denke an, denn sonst waere Deutschland immer noch im 3ten UnReich, hm?
Ganz ohne Hilfe von Aussen geht es halt doch nicht. Auch wenn es bequemer waere - wasch mich, aber mach mir den Pelz dabei nicht nass.
Wie kommt ihr eigentlich zu der Annahme, alle Völker verwestlichen zu müssen?
Ich überlege gerade, ob diese Zwangshaltung was mit Kulturimperialismus oder Kulturkolonialismus zu tun hat.
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von PeterK »

Julian hat geschrieben:(10 Feb 2017, 17:50)
Danke für diese hochdifferenzierte Antwort.
Gern geschehen.
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Teeernte »

Umwelt-Alarm beim Bus-Kunstwerk auf dem Dresdner Neumarkt. Aus den Bussen flossen Betriebsmittel aus.
Das Umweltamt und die Bauaufsicht überprüften daraufhin die Kunstinstallation des deutsch-syrischen Künstlers Manaf Halbouni (32).
Christiane Mennecke-Schwarz, Leiterin des verantwortlichen Kunsthauses Dresden, bestätigte das Austreten der Flüssigkeit. „Die Betriebsmittel kamen beim Aufstellen der Busse heraus. Sie liefen in geringen Mengen auf den Betonsockel. Aktuell tropft es aber nicht mehr aus Bussen.“
Laut der Leiterin überprüften bereits am Mittwoch Mitarbeiter des Umweltamts und der Bauaufsicht das Leck. Die Stadt bestätigte gegenüber TAG24 den Einsatz vor Ort.
https://www.tag24.de/nachrichten/dresde ... arm-215000

Na da kann man doch ein Auge zudrücken ..... wird ja ausgewaschen....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von unity in diversity »

PeterK hat geschrieben:(10 Feb 2017, 17:45)

Der Versuch ist gescheitert aber dennoch aller Ehren wert.
Warum glaubt die Mehrheit der Gesellschaft, daß sie in der Lage ist, die vielen Flüchtlinge, deren Sozialisierung schon lange abgeschlossen ist, in Deutschland umsozialisieren zu können? All das ist eine neue Form des Kulturkolonialismus – arrogant, ignorant, fahrlässig und keinesfalls human.
Vielleicht wehren sie sich nur gegen ihre Vereinnahmung und sind deshalb latent aggressiv.
Das gilt auch für die deutschen Eingeborenen.:)
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Bleibtreu »

unity in diversity hat geschrieben:(10 Feb 2017, 18:05)

Wie kommt ihr eigentlich zu der Annahme, alle Völker verwestlichen zu müssen?
Ich überlege gerade, ob diese Zwangshaltung was mit Kulturimperialismus oder Kulturkolonialismus zu tun hat.
Deine Behauptung

Es entspricht der Kultur dieses Volkes, sich versklaven zu lassen.

ist nicht nur rassistischer Schwachsinn, sondern auch noch unlogischer Schwachsinn. Was glaubst denn du, warum die sich dort gegenseitig die Koeppe einhauen und alles zusammen schlagen?
Weil sie so gerne gehorsam und demuetig sind, weil es in ihrer Natur liegt sich versklaven zu lassen? :D

[Schreibfehler nachtraeglich korrigiert :cool: ]
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Samstag 11. Februar 2017, 00:25, insgesamt 2-mal geändert.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von odiug »

Teeernte hat geschrieben:(10 Feb 2017, 18:22)

https://www.tag24.de/nachrichten/dresde ... arm-215000

Na da kann man doch ein Auge zudrücken ..... wird ja ausgewaschen....
Jetzt muss Lutz Bachmann nur noch eine seltene Engerling-Larve unter den Betonplatten finden, und die Busse meussen weg :eek:
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Teeernte »

odiug hat geschrieben:(10 Feb 2017, 21:14)

Jetzt muss Lutz Bachmann nur noch eine seltene Engerling-Larve unter den Betonplatten finden, und die Busse meussen weg :eek:
....ein paar "Bechstein" Fledermäuse im Bus .....und die müssen für IMMER stehen bleiben - mit nem Adlerhorst ....oder drei Storchenpärchen im Frühjahr..... :thumbup:
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von odiug »

Teeernte hat geschrieben:(10 Feb 2017, 21:21)

....ein paar "Bechstein" Fledermäuse im Bus .....und die müssen für IMMER stehen bleiben - mit nem Adlerhorst ....oder drei Storchenpärchen im Frühjahr..... :thumbup:
Ein Adlerhorst ... hmmmm ... das waere eine Idee, um die Pedigisten mit dem Denkmal zu versoehnen :thumbup:
Aber ich finde die Vorstellung, dass Lutz Bachmann auf der dresdner Domplatte herum kriecht und Engerling unter den Platten sucht, einfach zu verfuehrerisch ... :D
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von relativ »

Boraiel hat geschrieben:(10 Feb 2017, 15:09)

Selbst wenn man sich in die Angelegenheiten anderer Länder einmischt, darf man doch nicht zulassen, dass diese einen wiederum negativ beeinflussen! Wie ich dir, so darfst du mir, ist eine bescheuerte Einstellung.
Was heisst hier Zulassen, natürlich nicht. Ich wäre ja schon mal froh, wenn hier nur ein Paar von den Pegidioten, sich mal die Mühe machen würden und sich mit Geschichte zu beschäftigen, damit sie ein wenig mehr Hintergrundwissen haben, bevor sie sich hier wieder mal nur als Opfer sehen.
Lese ich da bei dir herraus: Nur wir dürfen, wenn andere es machen isset böse?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Hyde »

pikant hat geschrieben:(09 Feb 2017, 09:24)
Mir erschliesst es sich wirklich nicht, wie man gegen ein Denkmal sein kann, dass an Krieg, Zerstoerung und den Tod von unschuldigen Menschen im Krieg erinnert - Aleppo steht leider bezeichnend dafuer.
Vielleicht will man sich nicht mit dem "Erzfeind" (= den Muslimen) solidarisieren bzw. nicht dem Erzfeind gedenken.
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Quatschki »

Wenn es zwei Busse wären oder vier Busse, würde es anders wirken als drei Busse.
Weil die da stehen wie drei Sühnekreuze.
Eine sehr christliche Symbolik, die sich die Scharia-Miliz da ausgedacht hat.
Der "Künstler" hat es nur kopiert.
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von odiug »

Quatschki hat geschrieben:(11 Feb 2017, 08:20)

Wenn es zwei Busse wären oder vier Busse, würde es anders wirken als drei Busse.
Weil die da stehen wie drei Sühnekreuze.
Eine sehr christliche Symbolik, die sich die Scharia-Miliz da ausgedacht hat.
Der "Künstler" hat es nur kopiert.
Das taugt nicht einmal als Philister, denn es ist nicht nur in den Gruenden falsch, sondern obendrein auch noch in der Sache.
Kunst kopiert immer ... ist der Kunst immanent, denn die Kunst braucht einen Bezugspunkt, sonst versteht man sie nicht.
Insofern ist deine Interpretation mit den drei Kreuzen auf Golgatha sogar ganz interessant.
Ich denke aber nicht, dass der Kuenstler das im Blick hatte, sonst haette er die Busse besser an die Ikonographie der Kreuzigungsdarstellungen anpassen muessen ... zB vorher einen Huegel aufschuetten lassen und die Busse auch in der Hoehe unterschiedlich aufstellen lassen sollen.
Aber dann waere das Kunstwerk als Kunst um vieles besser und liesse sich nicht allein auf ein politisches Statement reduzieren. :thumbup:
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von NMA »

Marmelada hat geschrieben:(09 Feb 2017, 18:57)

Und, bist du nach nach mehreren Seiten Hass dahintergekommen?
Nein, keineswegs. Für mich wäre der Zusammenhang Dresden - Aleppo erstens nicht verboten/ungebührlich, sondern ich halte ihn auch für ein an den Haaren herbeigezogenes Vehikel fürs Hss auskotzen.

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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Der General »

odiug hat geschrieben:(09 Feb 2017, 05:14)

Das hat er nicht.
Er raeumte nur mit dem Mythos auf, Dresden sei nicht kriegswichtig gewesen und waere nur Opfer.
.
Sie war ein wichtiges Logistikzentrum, Verwaltungssitz, Garnisonsstadt, Waffenlager, wie viele andere deutsche Staedte.
Dresden unterscheidet sich in nichts zu Koeln, Luebeck, Hamburg, Stuttgart, Ulm oder Regensburg ... nicht einen Deut.
Das ist ziemlicher Unsinn den Du hier schreibst !

Die Bomberdierung auf Dresden kann man überhaupt nicht mit den anderen Städte vergleichen.

Zum einen, war zum Zeitpunkt des 14. Februar 1945 die Deutsche Wehrmacht bereits geschlagen zum anderen war es kein "normales" Bombardement, sondern eine Feuerhölle aus Brand-, Phosphor- und Sprengbomben. Innerhalb von nur 15 Minuten wurde 3/4 der Stadt zerstört. Nach der zweiten Angriffswelle entstanden orkanartige Feuerstürme mit Temperaturen von 1.600 º, wobei Glas schmilzte und Menschen als lebende Fackeln entzündeten. Später hat man noch in Kellern drei Meter unter Straßenniveau erforscht wie Stein durch die Hitze verglast wurde.

Das Inferno von Dresden ist Unvergleichbar. Für mich war das ein schlimmes Kriegsverbrechen zumal es auch eine "Lazarettstadt" war wobei viele Dächer mit Roten Kreuzen bepflastert waren.

Zum Thema des "Kunstwerkes" bin ich eher Zweigeteilt. Ich sehe da keinen großen Sinn, wenn man da Schrottbusse Mitten in der Innenstadt aufstellt. Auf der Welt geschehen nun mal leider ganz viele schlimme Dinge. Man müsste demnach täglich Mahnmale aufstellen um an irgend etwas zu erinnern, angefangen in Afrika wo es noch nicht einmal für die meisten ausreichend sauberes Wasser gibt.

Dieses "Kunstwerk" schadet demnach mehr als es von Nutzen ist. Die Gesellschaft bzw. Dresden wird gespalten und die Gräben vertiefen sich, völlig unnötig. UND, es ist ja nicht so, dass nur irgendwelche Pegida Anhänger sich kritisch äußern, sondern auch viele ganz "normale".

Kein einziger Dresdner kann etwas für den Syrien Krieg, deswegen gehören solche Mahnmale direkt vor das Aussenministerium aufgestellt, denn dort hat man Politisch versagt !
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JJazzGold
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von JJazzGold »

Der General hat geschrieben:(13 Feb 2017, 04:04)

Das ist ziemlicher Unsinn den Du hier schreibst !

Die Bomberdierung auf Dresden kann man überhaupt nicht mit den anderen Städte vergleichen.

Zum einen, war zum Zeitpunkt des 14. Februar 1945 die Deutsche Wehrmacht bereits geschlagen zum anderen war es kein "normales" Bombardement, sondern eine Feuerhölle aus Brand-, Phosphor- und Sprengbomben. Innerhalb von nur 15 Minuten wurde 3/4 der Stadt zerstört. Nach der zweiten Angriffswelle entstanden orkanartige Feuerstürme mit Temperaturen von 1.600 º, wobei Glas schmilzte und Menschen als lebende Fackeln entzündeten. Später hat man noch in Kellern drei Meter unter Straßenniveau erforscht wie Stein durch die Hitze verglast wurde.

Das Inferno von Dresden ist Unvergleichbar. Für mich war das ein schlimmes Kriegsverbrechen zumal es auch eine "Lazarettstadt" war wobei viele Dächer mit Roten Kreuzen bepflastert waren.
Dasselbe Inferno findet sich bei Darmstadt, in der sog. Brandnacht vom September 44.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
odiug

Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von odiug »

Der General hat geschrieben:(13 Feb 2017, 04:04)

Das ist ziemlicher Unsinn den Du hier schreibst !

Die Bomberdierung auf Dresden kann man überhaupt nicht mit den anderen Städte vergleichen.

Zum einen, war zum Zeitpunkt des 14. Februar 1945 die Deutsche Wehrmacht bereits geschlagen zum anderen war es kein "normales" Bombardement, sondern eine Feuerhölle aus Brand-, Phosphor- und Sprengbomben. Innerhalb von nur 15 Minuten wurde 3/4 der Stadt zerstört. Nach der zweiten Angriffswelle entstanden orkanartige Feuerstürme mit Temperaturen von 1.600 º, wobei Glas schmilzte und Menschen als lebende Fackeln entzündeten. Später hat man noch in Kellern drei Meter unter Straßenniveau erforscht wie Stein durch die Hitze verglast wurde.

Das Inferno von Dresden ist Unvergleichbar. Für mich war das ein schlimmes Kriegsverbrechen zumal es auch eine "Lazarettstadt" war wobei viele Dächer mit Roten Kreuzen bepflastert waren.

Zum Thema des "Kunstwerkes" bin ich eher Zweigeteilt. Ich sehe da keinen großen Sinn, wenn man da Schrottbusse Mitten in der Innenstadt aufstellt. Auf der Welt geschehen nun mal leider ganz viele schlimme Dinge. Man müsste demnach täglich Mahnmale aufstellen um an irgend etwas zu erinnern, angefangen in Afrika wo es noch nicht einmal für die meisten ausreichend sauberes Wasser gibt.

Dieses "Kunstwerk" schadet demnach mehr als es von Nutzen ist. Die Gesellschaft bzw. Dresden wird gespalten und die Gräben vertiefen sich, völlig unnötig. UND, es ist ja nicht so, dass nur irgendwelche Pegida Anhänger sich kritisch äußern, sondern auch viele ganz "normale".

Kein einziger Dresdner kann etwas für den Syrien Krieg, deswegen gehören solche Mahnmale direkt vor das Aussenministerium aufgestellt, denn dort hat man Politisch versagt !
Ah ... der Experte :p
Damit du mal was lernst ... du Experte du :
http://www.spiegel.de/einestages/luftan ... 30568.html
Und Feuerstuerme gab es auch in Hamburg und Luebeck.
Die Alliierten probierten das auch an anderen Stellen.
In zB Augsburg schlug das fehl, wegen den Wetterbedingungen.
Aber probiert haben sie es ... gleiche Vorgehensweise wie in Dresden.
Darmstadt wurde schon erwaehnt, Essen sei auch noch zu nennen.
Die Sonderrolle von Dresden ist ein Mythos ... Ein Mythos, der auch der DDR Propaganda im kalten Krieg gegen die Westmaechte geschuldet ist und die rechtsverschmuddelten plappern das unhinterfragt einfach nach :rolleyes:

Zum Kunstwerk selbst ... gespalten wird Dresden nicht von einem Kunstwerk.
Das ist Bloedsinn.
Gespalten wird Dresden seit Jahren von einer Horde "besorgter Buerger", die in ihrer Dummheit nicht an sich halten koennen.
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Joker
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Joker »

Vielleicht sorgt dieses Ding ja auch dafür das Aleppo , Syrien und andere Islamische Nationen sich ein Beispiel an Dresden nehmen

Also die Waffen niederzulegen ,aufzubauen und in Zukunft eine Gesellschaft aufbauen die mehr wie Dresden wird
Egal wie man nun zu Dresden steht
Wäre zweifellos ein Fortschritt

Aber
Das wird wohl nicht geschehen
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relativ
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von relativ »

Der General hat geschrieben:(13 Feb 2017, 04:04)

Das ist ziemlicher Unsinn den Du hier schreibst !

Die Bomberdierung auf Dresden kann man überhaupt nicht mit den anderen Städte vergleichen.

Zum einen, war zum Zeitpunkt des 14. Februar 1945 die Deutsche Wehrmacht bereits geschlagen zum anderen war es kein "normales" Bombardement, sondern eine Feuerhölle aus Brand-, Phosphor- und Sprengbomben. Innerhalb von nur 15 Minuten wurde 3/4 der Stadt zerstört. Nach der zweiten Angriffswelle entstanden orkanartige Feuerstürme mit Temperaturen von 1.600 º, wobei Glas schmilzte und Menschen als lebende Fackeln entzündeten. Später hat man noch in Kellern drei Meter unter Straßenniveau erforscht wie Stein durch die Hitze verglast wurde.

Das Inferno von Dresden ist Unvergleichbar. Für mich war das ein schlimmes Kriegsverbrechen zumal es auch eine "Lazarettstadt" war wobei viele Dächer mit Roten Kreuzen bepflastert waren.

Zum Thema des "Kunstwerkes" bin ich eher Zweigeteilt. Ich sehe da keinen großen Sinn, wenn man da Schrottbusse Mitten in der Innenstadt aufstellt. Auf der Welt geschehen nun mal leider ganz viele schlimme Dinge. Man müsste demnach täglich Mahnmale aufstellen um an irgend etwas zu erinnern, angefangen in Afrika wo es noch nicht einmal für die meisten ausreichend sauberes Wasser gibt.

Dieses "Kunstwerk" schadet demnach mehr als es von Nutzen ist. Die Gesellschaft bzw. Dresden wird gespalten und die Gräben vertiefen sich, völlig unnötig. UND, es ist ja nicht so, dass nur irgendwelche Pegida Anhänger sich kritisch äußern, sondern auch viele ganz "normale".

Kein einziger Dresdner kann etwas für den Syrien Krieg, deswegen gehören solche Mahnmale direkt vor das Aussenministerium aufgestellt, denn dort hat man Politisch versagt !
Du schreibst hier eher wieder wirres Zeug.
Dieses Kunstwerk wurde doch nicht aufgestellt um die mögliche Schuldige an ihre Vergehen zu erinnern, sondern als Mahnmal für die Greul des Krieges allgemein. Alleppo wird/wurde ja auch Tagtäglich bombardiert. Das Leid der Menschen dort ist mit denen des Bombenterros im 2 Weltkrieg vergleichbar.
Nicht nur Dresden wurde zu fast 2/3 zerstört, dieses Schicksal teilten viele deutsche Großstädte.
Wenn Kunst eine Gesellschaft spalten kann, dann liegt dies nicht an der Kunst.
Auf der Welt geschehen sicherlich viele schrecklichen Dinge und nicht überall wo Leid ist, bzw entsteht, steht dieser hier im Fokus, daß macht Kunst und Berichterstattung diesbezüglich aber gernerell nicht obsolet.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Joker
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Joker »

Absolut nirgendwo auf unserer Erde kommt man auf die Idee ein Denkmal für Aleppo aufzustellen

Frag mich warum wir deutschen nun unbedingt uns verpflichtet sehen
Ein Denkmal aufzustellen ändert in Aleppo überhaupt nichts
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Zinnamon
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Zinnamon »

Joker hat geschrieben:(13 Feb 2017, 12:15)

Absolut nirgendwo auf unserer Erde kommt man auf die Idee ein Denkmal für Aleppo aufzustellen

Frag mich warum wir deutschen nun unbedingt uns verpflichtet sehen
Ein Denkmal aufzustellen ändert in Aleppo überhaupt nichts
So betrachtet wären sämtliche Denkmäler und -städten ein Fall für die Abrissbirne.
odiug

Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von odiug »

Joker hat geschrieben:(13 Feb 2017, 10:00)

Vielleicht sorgt dieses Ding ja auch dafür das Aleppo , Syrien und andere Islamische Nationen sich ein Beispiel an Dresden nehmen

Also die Waffen niederzulegen ,aufzubauen und in Zukunft eine Gesellschaft aufbauen die mehr wie Dresden wird
Egal wie man nun zu Dresden steht
Wäre zweifellos ein Fortschritt

Aber
Das wird wohl nicht geschehen
Du willst noch mehr Dresdens :eek:
Frauenkirche, Zwinger und Elbterrassen sowie der Bahnhof sind ja ganz nett ... aber der Rest :eek:
Da kannst du auch mehr Kassels oder Frankfurter Fussgaengerzonen fordern :rolleyes:
odiug

Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von odiug »

Joker hat geschrieben:(13 Feb 2017, 12:15)

Absolut nirgendwo auf unserer Erde kommt man auf die Idee ein Denkmal für Aleppo aufzustellen

Frag mich warum wir deutschen nun unbedingt uns verpflichtet sehen
Ein Denkmal aufzustellen ändert in Aleppo überhaupt nichts
Soll ja auch nix in Aleppo aendern, sondern in Dresden :p
Wenn du was in Aleppo aendern willst, dann stell Busse auf den roten Platz in Moskau auf.
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Joker
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Joker »

odiug hat geschrieben:(13 Feb 2017, 12:20)

Soll ja auch nix in Aleppo aendern, sondern in Dresden :p
Wenn du was in Aleppo aendern willst, dann stell Busse auf den roten Platz in Moskau auf.
Bin auch kein Fan von Putin

Aber wenn morgen sich kein Russe mehr in und über Aleppo befindet wird sich mit Sicherheit nix zum guten ändern
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Der General
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Der General »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Feb 2017, 08:14)

Dasselbe Inferno findet sich bei Darmstadt, in der sog. Brandnacht vom September 44.
Das ist nicht Richtig. In Darmstadt war es noch möglich, dass die Feuerwehr zum löschen anrücken konnte, in Dresden gab es auf einen Schlag schon keine Feuerwehr-Männer mehr die etwas unternehmen hätte können. In Darmstadt wurde auch kein Phosphor eingesetzt.

@odiug;

ich muß mir da nichts vom "Spiegel" anschauen, wer den Feuersturm auf Dresden in Irgend einer Art und Weise relativieren möchte und dann auch noch von DDR Propaganda spricht, der tut mir nur noch leid. Aber Du bist da auch nicht der einzige. Es ist immer wieder beschämend zu lesen, wenn sich Historiker darüber streiten, ob es nun doch nur 20.000 Tote oder 100.000 Tote gab und ob die Grad Zahl eher bei 900 oder doch 1200 Heiß war :dead:

Selbstverständlich wurden fast alle anderen Großstädte fast zu 90% ausgebombt und Hamburg ist die Stadt mit den meisten Toten. Die am häufigsten Bombardierte Stadt im 2.WK. ist übrigens Malta mit über 3.000 Angriffen und 14.000 Tonnen Bomben.

Dennoch, dass Inferno von Dresden ist nicht Vergleichbar. Denn über Hamburg und vielen anderen Städte "regnete" es schon seit 1940 Regelmäßig Bomben. In Dresden gab es eigentlich nur diese eine Nacht wobei auf einem Schlag ca. 25.000 Menschen starben und nicht nur verbrannten, sondern erstickten weil kein Sauerstoff mehr in vorhanden war.

Damit das klar ist, ich will jetzt hier kein Wettbewerb veranstalten welche Städte im Ranking die meisten Opfer verbucht, oder wer sich mit dem 2.WK am besten auskennt ! Dresden ist und war kein erfundener Mythos, sondern mit einer der schlimmsten Kriegsverbrechen, genauso wie die anderen Bombardierungen die nur das Ziel hatten Zivilisten zu töten !
Zum Kunstwerk selbst ... gespalten wird Dresden nicht von einem Kunstwerk.
Das ist Bloedsinn.
Gespalten wird Dresden seit Jahren von einer Horde "besorgter Buerger", die in ihrer Dummheit nicht an sich halten koennen.


Blödsinn ist eher zu glauben, in Dresden gäbe es nur eine "kleine Horde" von Spinnern die das "Kunstwerk" kritisieren, dem ist nicht so. UND wenn man es ganz genau verfolgt und sich weitgehend informiert, ist nicht nur Dresden gespalten, sondern leider auch schon in Teilen Ganz Deutschland. Und wenn man sich dann noch traut die Scheuklappen abzulegen und über den Tellerrand genau blickt, ist es in Europa und sogar in den USA nicht anders.
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von JJazzGold »

Der General hat geschrieben:(13 Feb 2017, 12:40)

Das ist nicht Richtig. In Darmstadt war es noch möglich, dass die Feuerwehr zum löschen anrücken konnte, in Dresden gab es auf einen Schlag schon keine Feuerwehr-Männer mehr die etwas unternehmen hätte können. In Darmstadt wurde auch kein Phosphor eingesetzt.
Es war der Plan und Befehl von Harris, der Dresden, Kassel, Braunschweig, Pforzheim, Hamburg, Stuttgart und Würzburg umfasste. Dresden kann sich nicht auf ein Alleinstellungsmerkmal berufen.
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von odiug »

Der General hat geschrieben:(13 Feb 2017, 12:40)

Das ist nicht Richtig. In Darmstadt war es noch möglich, dass die Feuerwehr zum löschen anrücken konnte, in Dresden gab es auf einen Schlag schon keine Feuerwehr-Männer mehr die etwas unternehmen hätte können. In Darmstadt wurde auch kein Phosphor eingesetzt.

@odiug;

ich muß mir da nichts vom "Spiegel" anschauen, wer den Feuersturm auf Dresden in Irgend einer Art und Weise relativieren möchte und dann auch noch von DDR Propaganda spricht, der tut mir nur noch leid. Aber Du bist da auch nicht der einzige. Es ist immer wieder beschämend zu lesen, wenn sich Historiker darüber streiten, ob es nun doch nur 20.000 Tote oder 100.000 Tote gab und ob die Grad Zahl eher bei 900 oder doch 1200 Heiß war :dead:

Selbstverständlich wurden fast alle anderen Großstädte fast zu 90% ausgebombt und Hamburg ist die Stadt mit den meisten Toten. Die am häufigsten Bombardierte Stadt im 2.WK. ist übrigens Malta mit über 3.000 Angriffen und 14.000 Tonnen Bomben.

Dennoch, dass Inferno von Dresden ist nicht Vergleichbar. Denn über Hamburg und vielen anderen Städte "regnete" es schon seit 1940 Regelmäßig Bomben. In Dresden gab es eigentlich nur diese eine Nacht wobei auf einem Schlag ca. 25.000 Menschen starben und nicht nur verbrannten, sondern erstickten weil kein Sauerstoff mehr in vorhanden war.

Damit das klar ist, ich will jetzt hier kein Wettbewerb veranstalten welche Städte im Ranking die meisten Opfer verbucht, oder wer sich mit dem 2.WK am besten auskennt ! Dresden ist und war kein erfundener Mythos, sondern mit einer der schlimmsten Kriegsverbrechen, genauso wie die anderen Bombardierungen die nur das Ziel hatten Zivilisten zu töten !



Blödsinn ist eher zu glauben, in Dresden gäbe es nur eine "kleine Horde" von Spinnern die das "Kunstwerk" kritisieren, dem ist nicht so. UND wenn man es ganz genau verfolgt und sich weitgehend informiert, ist nicht nur Dresden gespalten, sondern leider auch schon in Teilen Ganz Deutschland. Und wenn man sich dann noch traut die Scheuklappen abzulegen und über den Tellerrand genau blickt, ist es in Europa und sogar in den USA nicht anders.
Zu Punkt eins ... der Opfermythos von Dresden relativiert den Horror in den anderen Staedten und nicht umgekehrt!
Zu Punkt zwei ... Banausen git es ueberall ... da ist Dresden nix besonderes.
Aber Banausen, die "Volksveraeter" und "Wir sind das Volk" krakeelen, das findet man nur in Dresden.
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Der General
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Der General »

relativ hat geschrieben:(13 Feb 2017, 10:47)

Du schreibst hier eher wieder wirres Zeug.
Dieses Kunstwerk wurde doch nicht aufgestellt um die mögliche Schuldige an ihre Vergehen zu erinnern, sondern als Mahnmal für die Greul des Krieges allgemein. Alleppo wird/wurde ja auch Tagtäglich bombardiert. Das Leid der Menschen dort ist mit denen des Bombenterros im 2 Weltkrieg vergleichbar.
Nicht nur Dresden wurde zu fast 2/3 zerstört, dieses Schicksal teilten viele deutsche Großstädte.
Wenn Kunst eine Gesellschaft spalten kann, dann liegt dies nicht an der Kunst.
Auf der Welt geschehen sicherlich viele schrecklichen Dinge und nicht überall wo Leid ist, bzw entsteht, steht dieser hier im Fokus, daß macht Kunst und Berichterstattung diesbezüglich aber gernerell nicht obsolet.
Man kann doch nicht ernsthaft Aleppo mit irgend etwas vom 2.WK vergleichen. In Aleppo gibt es fahrende Toyotas mit einer Kanone auf der Ladefläche. Dümmliche Söldner die mit einer Kalaschnikow in der Stadt Zivilisten als Schutzschilde mißbrauchen und sich unter Drogen für Könige halten. Eine Hand voll Panzer und vielleicht noch Pak´s wobei viele nach hinten los gehen, weil einige überhaupt keine Ahnung haben wie so ein Teil überhaupt abgefeuert wird.

Beim Bombenterror im 2.WK wurden Tonnen abgeworfen von Hunderten Fliegerstaffeln, auf Städte bzw. Zivilisten OHNE das eine Stadt befreit werden müsste !

Bin echt Sprachlos, dass man so einen Vergleich wählt :rolleyes:

Im übrigen, ist das wirklich für Dich Kunst, wenn man drei Schrott Busse Senkrecht aufstellt? Aber Du sprichst dennoch etwas interessantes und Wichtiges an. Nämlich die Berichterstattung! Mittlerweile entscheidet nämlich letzteres darüber was gerade böse auf der Welt ist und was nicht und das ist eine sehr gefährliche Entwicklung!
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Der General »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Feb 2017, 12:46)

Es war der Plan und Befehl von Harris, der Dresden, Kassel, Braunschweig, Pforzheim, Hamburg, Stuttgart und Würzburg umfasste. Dresden kann sich nicht auf ein Alleinstellungsmerkmal berufen.
Das habe ich auch nicht behauptet. Aber wenn da jemand um die Ecke kommt und nur von einem Mythos etwas faselt und meint es sei eher nur ehemalige DDR Propaganda, dann muß ich mich hier mal kurz einschalten !

Das Inferno von Dresden war schon etwas sehr schlimmes !
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Teeernte »

Der General hat geschrieben:(13 Feb 2017, 12:40)

Das ist nicht Richtig.

Dennoch, dass Inferno von Dresden ist nicht Vergleichbar. Denn über Hamburg und vielen anderen Städte "regnete" es schon seit 1940 Regelmäßig Bomben. In Dresden gab es eigentlich nur diese eine Nacht wobei auf einem Schlag ca. 25.000 Menschen starben und nicht nur verbrannten, sondern erstickten weil kein Sauerstoff mehr in vorhanden war.
Ergänzung...
Im Kriegsverlauf wurden die meisten regulären Truppenteile an die Front verlegt. So wurde im Dezember 1944 und Januar 1945 auch die leichte und schwere Flak aus Dresden in das Ruhrgebiet und Schlesien abgezogen.

Zum Schutz der beiden Hydrierwerke Maltheuern (Sudetenländische Treibstoffwerke) und Ruhland verblieben jedoch insgesamt 252 Flakgeschütze.
Záluží (Litvínov) – Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Záluží_(Litvínov)
Záluží (deutsch Maltheuern) ist ein Ortsteil von Litvínov in Tschechien. Inhaltsverzeichnis. [Verbergen]. 1 Geographie; 2 Geschichte; 3 Entwicklung der ...

Ruhland – Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Ruhland
Ruhland (sorbisch: Rólany) ist eine Kleinstadt im Landkreis Oberspreewald- Lausitz im Süden des Landes Brandenburg, westlich der Stadt Hoyerswerda

Die Garnisonsstadt wurde zu einer Lazarett- und Versorgungsstadt. Auch die bekannten Ballhäuser, Gaststätten und Elbdampfer wurden zu Lazaretten und Lagern umfunktioniert.

Die Heereslüge...
Im November 1944 wurden daher auch in Dresden zehn Bataillone des Volkssturms für den erwarteten Kampf gegen den Einmarsch sowjetischer Panzer rekrutiert und vereidigt, darunter Einheiten zum Schanzenbau, Panzerjagdkommandos, Nachrichteneinheiten, Transportbataillone aus sämtlichen Dresdner LKWs samt Fahrern. Einige davon wurden im Januar an die Ostfront abkommandiert. Der Großteil von etwa 20.000 Mann, darunter auch Hitlerjugend, blieb jedoch in Dresden kaserniert. Diese hastig zusammengewürfelten Einheiten wurden auch in Schulen wie Heereseinheiten ausgebildet, konnten aber aufgrund der vorrangigen Versorgung von Wehrmacht, SS und Polizei nicht mehr ausreichend bewaffnet und ausgerüstet werden und wurden daher zum Stellungsbau eingesetzt.
wiki
die einzige wirklich bedeutende Militäranlage, der einige Kilometer nördlich der Stadt gelegene Flugplatz der Luftwaffe, überhaupt nicht angegriffen. Zweitens wurde der angeblich so kriegsentscheidende Bahnhof von den britischen “Pfadfinder”-Flugzeugen noch nicht einmal als Bombenziel markiert. Die Bomberbesatzungen wurden sogar angewiesen, ihre Bomben nur auf die Innenstadt nördlich des Bahnhofs fallen zu lassen. Obwohl die US-Piloten den Bahnhof trotzdem bombardierten und unzählige Menschen dabei töteten, richteten sie so wenig Schaden an den Gleisen an, dass nur wenige Tage nach dem Luftangriff wieder Truppentransporte (über Dresden) abgewickelt werden konnten. Drittens lag der Großteil der militärisch wichtigen Industriebetriebe Dresdens nicht in der Innenstadt, sondern in den Vorstädten, wo – zumindest absichtlich – keine Bomben abgeworfen wurden.
http://www.globalresearch.ca/der-mythos ... t-rt/23209

Eine in der Luft UNVERTEIDIGTE Stadt wurde hier angegriffen ...die Opfer war die Bevölkerung , Sanitätseinrichtungen, Lazarette ....

20.000 HARTE "SS" ?? >> In Warheit mit der Schippe BEWAFFNETER Volkssturm (alte Herren) und die Hitlerjugend ..

Auch "Karnickel" abschiessen - in Militärkreisen genannt..

Der Mythos vom guten Krieg....so macht "man" das auch heute noch.....

Im Krieg stirbt VORRANGIG , hauptsächlich die Bevölkerung !
Zuletzt geändert von Teeernte am Montag 13. Februar 2017, 13:10, insgesamt 1-mal geändert.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von pikant »

Der General hat geschrieben:(13 Feb 2017, 13:03)

Man kann doch nicht ernsthaft Aleppo mit irgend etwas vom 2.WK vergleichen. In Aleppo gibt es fahrende Toyotas mit einer Kanone auf der Ladefläche. Dümmliche Söldner die mit einer Kalaschnikow in der Stadt Zivilisten als Schutzschilde mißbrauchen und sich unter Drogen für Könige halten. Eine Hand voll Panzer und vielleicht noch Pak´s wobei viele nach hinten los gehen, weil einige überhaupt keine Ahnung haben wie so ein Teil überhaupt abgefeuert wird.

Beim Bombenterror im 2.WK wurden Tonnen abgeworfen von Hunderten Fliegerstaffeln, auf Städte bzw. Zivilisten OHNE das eine Stadt befreit werden müsste !

Bin echt Sprachlos, dass man so einen Vergleich wählt :rolleyes:

Im übrigen, ist das wirklich für Dich Kunst, wenn man drei Schrott Busse Senkrecht aufstellt?
Aber Du sprichst dennoch etwas interessantes und Wichtiges an. Nämlich die Berichterstattung! Mittlerweile entscheidet nämlich letzteres darüber was gerade böse auf der Welt ist und was nicht und das ist eine sehr gefährliche Entwicklung!
natuerlich ist das Kunst, die man moegen kann oder auch nicht!
ich finde das Denkmal haesslich, aber Kunst spaltet halt und wenn man ueber dieses Kunstwerk redet, hat der Kuenstler schon sehr viel erreicht.
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von ThorsHamar »

Der General hat geschrieben:(13 Feb 2017, 13:03)

Man kann doch nicht ernsthaft Aleppo mit irgend etwas vom 2.WK vergleichen. In Aleppo gibt es fahrende Toyotas mit einer Kanone auf der Ladefläche. Dümmliche Söldner die mit einer Kalaschnikow in der Stadt Zivilisten als Schutzschilde mißbrauchen und sich unter Drogen für Könige halten. Eine Hand voll Panzer und vielleicht noch Pak´s wobei viele nach hinten los gehen, weil einige überhaupt keine Ahnung haben wie so ein Teil überhaupt abgefeuert wird.

Beim Bombenterror im 2.WK wurden Tonnen abgeworfen von Hunderten Fliegerstaffeln, auf Städte bzw. Zivilisten OHNE das eine Stadt befreit werden müsste !

Bin echt Sprachlos, dass man so einen Vergleich wählt :rolleyes:

Im übrigen, ist das wirklich für Dich Kunst, wenn man drei Schrott Busse Senkrecht aufstellt? Aber Du sprichst dennoch etwas interessantes und Wichtiges an. Nämlich die Berichterstattung! Mittlerweile entscheidet nämlich letzteres darüber was gerade böse auf der Welt ist und was nicht und das ist eine sehr gefährliche Entwicklung!
Soweit ich unterrichtet bin, ich habe ein Foto davon gesehen, stehen solche 3 Busse in Aleppo tatsächlich als Schutzschild vor einer Strasse, gegen gezielte Schüsse in diese Strasse. Es ist also eigentlich selbst kein Kunstwerk, sondern ein Modell, allerdings ohne die "Rebellen"-Flagge, die im Original zu sehen ist.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Pegida und Aleppo

Beitrag von Der General »

Die Ursache des Krieges in Syrien bzw. Aleppo usw. ist viel Hintergründiger und es bedarf schon eine Menge an Zeit um sich da genaustens mit zu befassen. Nur ein paar Monate bevor dieser Krieg ausbrach, wurde der jetzige böse Diktator Assad noch hofiert und man war Glücklich seine Hände zu schütteln. In Frankreich z.B. gab es ein Staatsempfang aller höchsten Ranges, mit Blasmusik und den ganzen Kram.... Ähnlich ging es auch einem gewissen Gaddafi. Erstaunlich seine Rede vor dem ganzen Chaos. Exakt hat er das vorhergesagt, was nur wenige Monate nach seiner Tötung bis Heute eingetroffen ist.

Kurze Rede langer Sinn:

Es war/ist die Politik des Westens die kläglich gescheitert ist, angefangen beim "Arabischen Frühling" bis hin zum Flüchtlings Chaos und den Kriegen im Irak und Afghanistan. Man hat da leichtfertig gehandelt, ohne die Folgen zu berücksichtigen.

PS. vielleicht später mehr dazu.... Jetzt offline.
Zuletzt geändert von Der General am Montag 13. Februar 2017, 13:22, insgesamt 2-mal geändert.
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