Doktor Schiwago
Falsch. Die Krim wurde 1992 zum ukrainischen Staatsgebiet, nachdem sie in einer völkerrechtlich sehr fragwürdigen "Schenkung" 1954 aus rein ökonomischen Gründen aus einer Republik des Staates Sowjetunion ausgegliedert und einer anderen Republik des Staates Sowjetunion angegliedert wurde.
Die Krim hat sich 2014 nach einer Volksabstimmung von der Ukraine gelöst und Rußland angeschlossen.
Einer Volksabstimmung die nicht legal war aus diversen Gründen.Das Referendum stand im Widerspruch zur ukrainischen Verfassung und somit zum Gesetz
Auch verstösst das Referendum gegen das Völkerrecht, UN Charta sowie war keine freie Durchführung nach inter. Standarts möglich. Im Im Zentrum des Völkerrechts steht nach Art. 2 der UNO-Charta eine Vielzahl unterschiedlicher Staaten, die alle durch das Gewaltverbot vor Angriffen geschützt sind. Ihre territoriale Unversehrtheit und politische Unabhängigkeit sind zu respektieren. Es gilt der Grundsatz der souveränen Gleichheit aller UNO-Mitglieder. Dies alles gilt für die Ukraine ebenfalls. Russland hat das verletzt. Alleine die illegale Anwesenheit russ. Truppen macht das Referendum schon illegal. Das Referendum hat in einem nicht befriedeten Gebiet stattgefunden wie es im Recht so schön heisst.
Das ist alles nachlesbar gesammelt:
Venedig Komission der EU
http://www.venice.coe.int/webforms/docu ... 14%29002-e
ENRICO MILANO The non-recognition of Russia’s annexation of Crimea, QIL, Zoom out I (2014) Seiten 35-55,
http://www.peterhilpold.com/wp-content/ ... ne2015.pdf
DS
Das hat Russland nicht gemacht. Die Truppen auf der Krim sind dort nicht "einmarschiert, um sich Gebiet zu krallen mit der Begründung, wir schützen nur Russen", sondern waren dort gemäß eines Vertrages mit der Ukraine stationiert.
Falsch. Das Abkommen zur Schwarmeez Flotte/Basis berechtigte Russ. Truppen niemals über das Parlament, strategische Einrichtungen, Infrastruktur usw. eine faktische Kontrolle durch reine Anwesehenheit zu übernehmen und Gewaltandrohung gegenüber ukr. Streitkräften, Sicherheitskräften auszuüben. Es waren nachweisbar russ. Truppen die das Krim Parlament besetzten, ukr. Kasernen usw. blockierten. Wir können das sehr kurz halten.
Russland hat sich zudem in mehreren Verträgen ausdrücklich dazu verpflichtet, die Unverletzlichkeit der Grenzen der Ukraine und ihre politische Unabhängigkeit zu achten. Diese Verträge hat Russland gebrochen. Das Völkerecht ist auch klar was die Anwesenheit fremder Truppen auf fremdem Staatsgebiet angeht, daher ist das ganze Referendum illegal.
Dazu :
Die wohl gravierendste Beanstandung betraf aber den Umstand, dass das Referendum in einem «nicht befriedeten Gebiet» stattgefunden hat. Sarah Wambaugh, eine der führenden Expertinnen der Zwischenkriegszeit zum Thema des Gebietsreferenden, meinte dazu:
« plebiscite in a country not effectively neutralised is a crime against the inhabitants of the area».Welche Überlegung liegt dieser doch sehr poin
tierten Formulierung zugrunde? Die missbräuchliche Verwendung eines Instituts, das die demokratische Legitimierung eines Gebietswechsels bestätigen soll, in Wirklichkeit aber gerade gegen das betreffende Volk eingesetzt wird, stellt ein Verbrechen dar. Das betreffende Volk wird nämlich bevormundet, und diesem soll gleichzeitig jegliche Möglichkeit genommen werden, sich dagegen zur Wehr zu setzen.Ein solches Referendum (und umso mehr jene in der Ostukraine, die eine noch groteskere Gestalt angenommen haben) kann somit eine Völkerrechtsverletzung durch Russland nicht heilen, sondern verkörpert selbst einen weiteren Völkerrechtsverstoss.
http://www.peterhilpold.com/wp-content/ ... ne2015.pdf
http://www.coe.int/de/web/portal/-/veni ... irect=true
Die Hauptverträge wo Russland brach waren:
- 5 -
- Budapester Memorandum von 1994
- Freundschaftsvertrag Russlands mit der Ukraine von 1997, welcher 2010 erneuert wurde (als Gegenleistung für die Stationierung der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol).
Bischen ironisch oder ? Dazu hat Russland den Schwarzmeer Flottenvertrag gebrochen. Willst Du es genauer ?
Article 6
1. Military units operate in places of deployment in accordance with the legislation of the Russian Federation, respect the sovereignty of Ukraine, observe its legislation and do not allow interference in the internal affairs Ukraine.
Ratified by the Federal Assembly (Federal Law July 3, 1999 N 124-FZ - Collected Legislation Russian Federation, 1999, N 27, st.3186)
Soll ich weitermachen oder reichts ? Die Einmischung in innenpolitische Vorgänge ist gegeben. Siehe Besetzung des Krim Parlaments, Übernahme und Kontrolle strategische Einrichtung sowie Infrastruktur, Blockade ukr. Sicherheitskräfte und Truppen inkl. Einrichtungen.
DS
Nochmal - Schwachsinn. Dann ist man höchstens ukrainischer Staatsbürger, aber immer noch ethnischer Russe.
Womit also belegt wäre das Russland sich in innenpolitische Vorgänge der Ukraine eingemischt hat illegalerweise und das Verstösse gegen Verträge sind. Denn wenn die ethn. Russen mit ukr. Pässen waren, dann wäre die Regelung der Vorgänge eine innepolitische Entscheidung der Ukraine gewesen.
DS
Sicher ist er deutscher Staatsbürger, aber ethnischer Russe. Der "Rußlanddeutsche" mit deutschem und russischem Paß dagegen ist ethnischer Deutscher.
Faszinierende Erkenntnis
Du bist nicht Spock...tzz. Wenn sich Russland in die Belange der ukr. Innenpolitik einmischt, den es waren ja wie man gemeinsam feststellt in der Mehrzahl ukr.Staatsbürger, belegt das doch gut wie Russland das Recht brach.
Die Rolle Russland gab Putin selber zu
: "Das war in der Nacht vom 22. auf den 23. Februar. Wir beendeten die Sitzung um 7 Uhr morgen. Und während ich mich von den Kollegen verabschiedete, sagte ich ihnen: 'Wir müssen mit der Arbeit der Rückkehr der Krim nach Russland beginnen.'"
Schon immer musste man davon ausgehen, dass das russische Vorgehen auf der Krim primär wenig mit nationalistischer Einverleibung zu tun hatte, sondern eher mit der vermutlich berechtigten Angst, dass die neuen Machthaber, die in die EU und in die Nato strebten, sich nicht an Abmachungen der gestürzten Regierung gebunden fühlen und den Stützpunkt der Schwarzmeerflotte mitsamt den Zehntausenden von Soldaten schließen könnten. Möglicherweise bestand auch eine Sorge, dass die zu erwartende Auseinandersetzung in einen Krieg münden könnte, so dass man schnell Fakten schaffen wollte, was mit der mehrheitlich russischsprachigen Bevölkerung auf der Krim und den herrschenden Ängsten gegenüber den nationalistischen westukrainischen Machthabern auch relativ leicht möglich war.
http://www.heise.de/tp/artikel/44/44352/1.html
Was es dann noch zu rechtfertigen gibt an den Rechtsverstössen usw. ist die Frage